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Bruder Buck

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Blogbeiträge von Bruder Buck

  1. Bruder Buck
    Wir sind in Krimml im Oberpinzgau gestartet, die Krimmler Wasserfälle entlang (sehr touristisch!) zum Krimmler Tauernhaus und haben dort übernachtet. Am nächsten Tag sind wir dann über die Birnlückenscharte zur Birnlückenhütte, vorbei an grandiosen Gletschern und ca. 1.000 Höhenmeter hoch. Das war zum Aufwärmen... denn dann ging es über die Krimmler Tauern und die Rainbachscharte zum Plauener Haus; ein harter 8-stündiger Marsch mit etlichen anspruchsvollen Stellen über Block-Geröllfelder und steilen An- und Abstiegen. Zwischendurch haben wir auch Italien kurz erobert. Das Plauener Haus entschädigte dann allerdings mit einem tollen Abendessen, allerdings nicht mit Duschen, denn die waren aufgrund des Wassermangels abgestellt.
     
    Der folgende Tag wurde ebenso hart & anspruchsvoll, denn der Weg über die Gamsscharte zur Richterhütte entpuppte sich als technisch anspruchsvoll und Mut musste man auch haben, angesichts steiler, versicherter Stellen und, noch schwieriger, einem steilen Abstieg, der über loses, sandiges Geröll ging. Zum Glück waren diese Stellen nicht lang, so das wir dann doch gut voran kamen. Den letzten Tag auf die Zittauer Hütte habe ich dann nicht mehr mit gemacht, ich hatte genug, mir tat alles weh und Bergpanorama bei herrlichem Sonnenschein hatte ich auch reichlich getankt. So bin ich also direkt wieder ins Tal abgestiegen, mit einer kurzen Rast am Krimmler Tauernhaus, wo die Wirtin sogleich fragte, wo ich denn die anderen beiden gelassen hätte - was bei dem Touristendurchsatz dort schon eine nette Gedächtnisleistung ist.
     
    So endet also die Fotogeschichte mit einem Bild von meiner Pension in Krimml auf die Wasserfälle.
     
    Nun zu den Bildern:
     
    1-3 zeigen die Krimmler Wasserfälle, Nr. 1 mit :hiram, Nr. 2 mit Touris und Nr. 3 mit Hajat.
     
    4 - Das grandiose Panorama auf dem Weg zur Birnlückenscharte, noch auf dem einfachen "Touristenwanderweg", den wir bald darauf allerdings verlassen haben.
     
    5 - Auf der Passhöhe war reger Betrieb. Leider habe ich kein Foto von den drei verrückten Mountainbikern gemacht, die ihre Fahrräder den Pass hoch getragen haben. :silly.
     
    6 - Hüttenleben am Nachmittag
     
    7 - Die "Höllentreppe" - 190 Holzstufen steil im Fels!
     
    8 - Beim alten Zollhaus - Freaks erobern Italien!
     
    9 - Steilstück zur Gamsscharte mit Seilversicherung.
     
    10 - BB weiß den Weg!
     
    11 - Der Eissee. Wir haben nicht drin gebadet....
     
    12 - Ich war da! Mittagspause, deshalb ohne Rucksack und ohne Hut.
     
    13 - Schwarzes Schaf war auch da.
     
    14 - Noch 'n bisschen Panorama, es gab in echt noch viiieeel mehr!
     
    15 - Ein Schneefeld auf dem Weg durfte natürlich nicht fehlen. Von den vielen Bachquerungen habe ich irgendwie keine Bilder gemacht.
     
    16 - Ja, da ist ein Weg! Man muss ihn nur finden....
     
    17 & 18 weitere Steilstücke.
     
    19 - Der oben versprochene Blick von Krimml auf die Wasserfälle.
  2. Bruder Buck
    So, nachdem ich also das erste online Rundschreiben meines 3.Welt Vereins heute rum geschickt habe, kann ich es auch hier in meinem Blog veröffentlichen. Ich habe das Layout gemacht, Text und Bilder stammen von unserem Vorstand. Für ein "Erstlingswerk" ist es nicht schlecht geworden, finde ich.
     
    Euer
     
    Bruder Buck
  3. Bruder Buck
    Heute mal nach längerer Pause wieder ein Blogeintrag von mir. Wir manche von euch vielleicht mit bekommen habe, bin ich schon länger bei einem Hilfsverein Mitglied: Hilfe zur Selbsthilfe 3.Welt e.V. (die Homepage ist nicht der Knüller, aber so ist das halt, wenn man nur ehrenamtliche Helfer hat und die meist älteren Baujahrs sind... ).
     
    Nun, aus der Abteilung "ich und meine große Klappe", habe ich letztens im Frühjahr bei der Jahreshauptversammlung mal groß getönt, wenn doch mehr Aktive im Verein gewollt werden, dann soll doch der Vorstand mal die Termine durchgeben, wann man was helfen kann. Tja, so wurde ich dann ruck-zuck zum "Lademeister" beim Hilfsgüter-Container beladen.
     
    Also fahre ich ab und an Samstags morgens nach Karlsruhe, um ausgemusterte Polizeicomputer, Rollatoren, Medikamente, Babynahrung, einfache elektrische Nähmaschinen und dergleichen mehr in Überseecontainer zu stopfen (ist wie Tetris für Erwachsene ).
     
    So also auch wieder letzten Samstag. Diesmal war der zweite Staplerfahrer nicht dabei und (ich und meine große Klappe, nächster Aufzug) weil ich ja in der Tat auch einen Staplerführerschein habe, hab' ich halt den Job übernommen. Hat Spaß gemacht, nach etwa 15 Jahren mal wieder Stapler zu fahren - ist ein bisschen wie Radfahren, man verlernt es nie so ganz.
     
    Und weil es diesmal auch nette Bilder gab, hefte ich die an. Zusammen mit dem aktuellen Spendenaufruf für Nothilfe für die Philippinen - wo der Container im Bild nun auch hin unterwegs ist. Hauptsächlich gefüllt mit Babynahrung der Firma Hipp, die diese als Sachspende zur Verfügung gestellt hat.
  4. Bruder Buck
    ERA - was ist das? Da hilft erst mal Tante Wiki für alle, die in keinem Unternehmen aus der Metall-Tarif-Branche arbeiten. Letztere werden wahrscheinlich mehrheitlich bei dem Begriff inzwischen Bauchschmerzen, Sodbrennen, Bluthochdruck und ähnliches bekommen.
     
    Was ist passiert? Die Metallarbeitgeber und die Gewerkschaft IG-Metall haben sich zusammen gesetzt und sich Gedanken über einen zeitgemäßen Manteltarifvertrag für die Branche mit ihren ca. 3,5 Millionen Beschäftigten - also fast 10 Prozent aller Arbeitnehmer in Deutschland! - gemacht. So weit (noch) nichts schlechtes und 2003 kam ein Regelwerk heraus, welches die in der modernen Wirtschaft unsinnige Trennung von Arbeitern und Angestellten und noch andere überkomme Strukturen überwinden soll. So weit eigentlich eine gute Idee.
     
    Aber jetzt kommt die Krux an der Sache: Wenn nun ein Unternehmen seine Mitarbeiter auf ERA umstellt, werden alle Arbeitsplätze neu bewertet und genau hier liegt der Hase im Pfeffer, denn sehr viele Arbeitgeber haben dies schlicht zum Anlass genommen, die Wertigkeit der Arbeit ihrer Beschäftigten nach unten zu definieren, wodurch sie ihnen einfach weniger Geld zu zahlen haben !!! In einigen Unternehmen wurde das durch Vereinbarungen zwischen Betriebsrat und Geschäftsleitung noch mit Überleitungen und Ausgleichszahlungen abgefedert, aber es ändert nichts am Trend, der weitflächigen Abgruppierung von hundertausenden Arbeitnehmern, deren Arbeit auf einmal schlicht nicht mehr so qualitativ hochwertig sein soll, wie sie gestern noch war.
     
    ERA-Vom Wunschtraum zum Albtraum (habe jetzt im Moment keinen besseren Link gefunden)
     
    Bekannte von mir haben Lohneinbußen von bis zu mehreren Hundert Euro im Monat und sind entsprechend demotiviert bei der Arbeit. Ich frage mich, was das bringen soll? Warum begreifen viel zu viele (sogeannte) Top-Manager offenbar immer noch nicht, dass motivierte und loyale Mitarbeiter DAS Kapital ihrer Firma sind, die die Gehälter ihrer Chefs erst erwirtschaften ??? Meinen die im Ernst, sie können den Leuten einfach Geld nehmen, ihnen ein paar Lügen erzählen, warum und dann zur Tagesordnung übergehen? Und die armen Schweine aus dem unteren und mittleren Management müssen es auch noch im Auftrag der Geschäftsleitung ihren Mitarbeitern verkaufen, obwohl sie vielleicht selber den Unsinn ihrer Worte bemerken (selbst erlebt), das ist hart. Meiner Meinung nach ist das Menschenverachtend im Sinne des Wortes - hier werden Menschen und ihre Leistung nicht geachtet.
     
    Und das alles von der medialen Öffentlichkeit weitestgehend unbemerkt. So lange keine tausenden Leute entlassen werden, so lange es keine Großdemos gibt, so lange schweigt die viel beschworene öffentliche Meinung. Und die Politiker auch, denn hier kann man sich ja nicht profilieren, sondern nur unbeliebt machen, entweder bei den Arbeitnehmern oder bei den Arbeitgebern, also ist man wohl besser gleich ganz ruhig.
     
    Bin mal gespannt wie es weiter geht, ich sehe den sozialen Frieden in Deutschland immer mehr in Gefahr, weil die normale Mittelschicht der arbeitenden Bevölkerung immer mehr verarscht und ausgeplündert wird. Das rächt sich irgendwann ganz bitter - und ich hoffe, ich irre mich hier...
     
    Randbemerkung: Vorhin kam in einem Fernsehbericht, dass eben diese Mittelschicht in den letzten Jahren dramtisch zusammen geschrumpft ist und viel mehr Leute aus ihr nach unten, als nach oben gerutscht sind.
     
    Schöne neue Welt.
  5. Bruder Buck
    Habe gerade festgestellt, dass ich die wunderschönen Bilder von Eiger, Mönch und Jungfrau und dem drumherum damals nur im Schwampf gezeigt habe und nicht hier 'verewigt' hatte.
     
    Das hole ich jetzt nach. Es war ein wunderschöner Juni Tag letztes Jahr und ich bin zusammen mit Massen von Indern, Japanern, Chinesen, Spaniern, Pakistani, Koreanern und-wer-weiß-woher-noch, mit der Zahnradbahn hoch gefahren und es hat sich gelohnt.
     
    Fernsicht bis zum Schwarzwald!
     

  6. Bruder Buck
    Vom 21. bis 23. September war ich mit meiner Frau und vier Freunden / Kletterpartnern auf dem Großglocker, dem höchsten Berg Österreichs mit 3780m (siehe auch die Beschreibung auf Wikipedia).
     
    Am Freitag fuhren wir in aller Frühe daheim los und das erste Bild zeigt uns beim Hochwandern vom Lucknerhaus (1900m) auf die Stüdlhütte (2800m). Schönes Wetter, der Großglockner (in der Mitte im Bild) in Sicht - bis auf den sauschweren Rucksack, ca. 17kg, ging das alles gut.
     
    Bild 2 zeigt uns am Samstagmorgen im Dunkeln beim Zustieg. Vorne Christian, unser "Bergführer", ein erfahrener Alpinist, ohne den wir alle nicht mehr leben würden. Dahinter sein Vater, dann unsere Kletterpartner Heike und Thomas (meine Frau ist aus Versehen nicht mehr im Bild).
     
    Bild 3: Erste Gletscherquerung mit Steigeisen als Seilschaft.
     
    Bild 4 und 5 zeigen uns beim Aufstieg über den Stüdlgrat. So ging es die ganze Zeit: Klettern, Klettern, Klettern! Man beachte auch die minimale Absicherung in Bild 4, das schwarze Seil ist einmal um einen Fels geschlungen...
     
    Auf Bild 6 sieht man unter uns (groß im Bild Thomas, mein Seilpartner) noch eine Zweier-Seilschaft Polen, die wir dann auch vorbei gelassen haben.
     
    Bild 7 und 8 sind auf dem Gipfel. Wir haben statt 6 Stunden Richtzeit allerdings bis dahin schon 12 Stunden gebraucht und das Wetter war inzwischen von Sonne auf Nebel, Schneegraupel und Sturmböen gewechselt. Es hatte hier schon keiner mehr Bock auf richtige Gipfelfotos.
     
    Der Abstieg erfolgte dann über die Scharte zwischen Groß- und Kleinglockner hinunter über den sogenannten Normalweg, der eigentlich einfacher sein soll. Dumm nur: Inwzischen war es schon 20 Uhr, Dunkel, Nebel und immer wieder Sturmböen, die teils Schneegraupel vor sich her trieben.
     
    Also sind wir insgesamt fünf Stunden in stockdunkler Nacht, bei Eiseskälte, nur im Licht unserer Stirnlampen, aufgeteilt in zwei Seilschaften à drei Leute, abgestiegen. Daher auch nur ein Foto, Nr. 9a - was hätte ich denn fotografieren sollen? Die letzte Stunde ging es dann nochmal mit Steigeisen über den Gletscher, bis wir letztlich völlig verfroren und entkräftet um ein Uhr in der Nacht an der Erzherzog-Johann Hütte (3450m) ankamen.
     
    Nach einer kurzen Nacht auf der Hütte, die kein fliesend Wasser hat, sind wir um acht Uhr morgens aufgebrochen, den Abstieg zum Parkplatz zu machen. 1600 Höhenmeter, zuerst als Klettersteig, dann über den Gletscher und zum Schluss als normaler Wanderweg.
     
    Bild 9b zeigt die Aussicht von der Hütte, über den Wolken, die Bilder 9c bis 9f die Abstiegspassagen. Auf dem Wanderweg habe ich dann keine Bilder mehr gemacht.
     
    Das letzte Bild zeigt meinen Rucksack, kurz bevor ich ihn am Auto endlich absetzen konnte.
     
    Fazit 1: Unterschätze nie den Berg und habe den Mut, auch mal umzukehren, so lange noch Zeit dafür ist!
     
    Fazit 2: Man lernt sehr viel über sich selbst und wie man unter Lebensgefahr agiert und reagiert und was man zu leisten in der Lage ist.
  7. Bruder Buck
    Der 2. und letzte Tag Pattaya - Der Horror hat einen Namen: Massentourismus.
     
    Wir sind mit einem Boot zu einer der oft als so schoen beschriebenen Inseln rueber gefahren. Eine langweilige Unternehmung fuer Touristen-Schafe, die zu doof sind, selbstaendig auf ein Boot zu kommen, kein echtes thailaendisches Essen moegen (das im Preis inbegriffene Lunch war grausig) und denen man jeden Furz vorsagen muss. Entsprechend war auch der Reiseleiter umsichtig um seine Schuetzlinge bemueht. Wir vielen da natuerlich voll aus dem Raster. Immerhin konnte ich mich mich mit einem Iraner, der in London lebt, gut unterhalten...
     
    Gestern hat meine Frau schon Halsweh bekommen, ich heute auch. Der Smog in den Strassen des Zentrums hier ist unertraeglich und ich will mich nie wieder ueber die europaeischen Abgasgesetze beschweren !!! Und wenn man hier ist, lernt man auch, die deutsche Verkehssicherheit, das Gesundheitswesen, die Rente und vieles andere mehr auf einmal viel mehr zu schaetzen. Hier arbeiten die Greise noch in der Garkueche, bis sie gar nicht mehr koennen - immerhin funktioniert (zumindest auf dem Land, in der Grossstadt weiss ich es nicht) die Familie hier noch, sonst wuerden die Alten, die nicht mehr arbeiten koennen glatt verhungern. Der Verkehr hier ist sehr gefaehrlich, wir haben in der kurzen Zeit hier schon etliche Unfaelle mit bekommen. Krankenversicherung gibts nicht. Der eine Cousin hat sich z.B. vor drei Monaten bei einem Motorradunfall das Bein gebrochen. Im Krankenhaus haben sie es ganz ordentlich wieder gerichtet, aber er musste Blut spenden gehen, um die OP zu bezahlen und Krankengymnastik oder sonstige Nachsorge -
    Fehlanzeige! Er kann nach drei Monaten immer noch nur mit Kruecken laufen und das Bein ist fast steif.
     
    So viel mal an Ueberlegungen fuer heute. Der Blick ueber den heimischen Tellerrand verschiebt doch manches mal die Perspektive.
     
    Gag am Rande: Beim Bummeln durch den Schwulenstrich ist der andere Mann (vom andern Paar) massiv von einer Transe angebaggert worden, obwohl er seine Frau an der Hand hatte.
     
    Morgen geht es erst mal weiter nach Bangkok.
  8. Bruder Buck
    Seit gestern sind richtig viele Elefanten in der Stadt. Die laufen hier rum wie Haustiere.... Man kann sie fuettern, streicheln und auf ihnen reiten. Letzteres haben wir heute gemacht, bei der grossen Elefantenparade durch die Stadt. Das gibt Fotos aus einer ganz neuen Perspektive - und ist nichts fuer Leute, die zu Seekrankheit neigen.
     
    Gestern waren wir bei den Proben zum Fest im Stadtion, welches morgen und ubermorgen stattfindet. Vorteil: Kein Eintritt und fast keine anderen weissen Touristen.
    Und es ist auch was schief gegangen: Beim Darstellen einer (pseudo) historischen Schlacht mit Elefanten sind auf einmal zwei grosse Bullen aufeinander los gegangen. Erst hatten sie sich in den Stosszaehnen und Ruesseln, dann ist der eine weg gerannt (gerannt !!! ), hat einen Mann weg geschleudert, der wohl versucht hat, ihn an der Halskette zu packen (wie einen Gummiball, was eine Kraft!) und dann seinen Fuehrer abgeworfen.
    Auf der dortigen Seite der Tribuene (wir waren gegenueber, zum Glueck) ist auch etwas Panik bei den Leuten ausgebrochen, aber nach ein paar Minuten konnte der Elefant mit vereinten Kraeften diverser Elefantenfuehrer wieder unter Kontrolle gebracht werden.
    Man hat daran sehr deutlich die gewaltige Kraft eines solchen Elefanten gesehen, wie auch schon vorher beim Seilziehen, als ein Elefant mal so locker ca. 50 Leute einfach mal umgeworfen hat, nachdem er so tat, als muesste er sich anstrengen.
     
    Als wir am Sonntag ankamen, sahen wir vielleicht 2-3 andere Weisse. Heute stroemten sie in Scharen zum Festumzug. Teilweise als Reisegruppe, teilweise Paare, die wohl auf Rundreise sind und auch der peinliche Teil: Ehemalige Sextouristen mit ihren thailaendischen Frauen..... diese Typen sehen dann auch immer gleich aus, wie im Klischee, mit Bierbauch, Traegershirt und unfoermigen kurzen Hosen... da neigt man echt zum Fremdschaemen.
     
    Zum dritten Schlagwort in der Ueberschrift: Es faellt auf, dass der Umgang der Jugendlichen untereinander, uns gegenueber und aelteren Einheimischen deutlich hoeflicher und sittsamer ist, als bei uns daheim. Hier bezeugt nicht nur der Junge vom Land Respekt gegenueber Alten, sondern auch die Stadtjugend und Schueler. Was den Kindern vorgelebt wird, ist offenbar eine ganz andere Art, als bei uns - das wirkt bis heute auf die heranwachsende Generation. Mal sehen, wie das in zwanzig Jahren aussieht....
     
    So, gleich gehts zum Fisch essen.
     

  9. Bruder Buck
    So schnell wollte ich nichts neues über die Katze berichten, aber man kann es sich manchmal im Leben nicht raus suchen.
     
    Wir mussten sie heute doch einschläfern lassen. Die Hoffnung hielt leider nicht lange.
     
    Gruß
     
    Bruder Buck
  10. Bruder Buck
    Es gibt mal wieder was zu berichten. Was ungewöhnliches: Unsere Katze leidet unter FIP, wie wir nach einer Blutprobe & Laboruntersuchung nun wissen. Die Krankheit ist tödlich, sagt man, sagt der Tierarzt.
     
    Angefangen hat es im Mai, als die Katze nicht mehr fressen wollte. Seitdem füttern wir sie, indem einer sie festhält (sie ist in der Hinsicht sehr duldsam, ist also keine harte Angelegenheit) und der andere ihr in kleinen Portionen püriertes Katzenfutter einflößt. Mittlerweile haben wir die Methode verfeinert, mit Spritzen vom Arzt. Das ist sehr zeitintensiv, aber wenigstens ist die Katze mit der Spritzenmethode dabei nun nicht mehr so gestresst, weil das recht sauber funktioniert und sie relativ freiwillig sitzen bleibt.
     
    Der erste Tierarztbesuch im Mai erbrachte nach einem Röntgenbild die Diagnose Brustkrebs, die Katze hat auch schon seit mehreren Monaten einen fühlbaren Knoten im Brustbereich. Dieser Krebs ist nun bei einer ca. 17 Jahre alten Katze gar nicht das Problem, so lang er nicht metastiert, was nicht der Fall zu sein scheint. Mittlerweile haben wir den Tierarzt gewechselt, weil wir mit dem ersten nicht so zufrieden waren. Der neue hatte dann festgestellt, dass die Katze Wasser auf der Lunge hat. Also haben wir ihr zwei Wochen lang Entwässerungstabletten gegeben, was sie natürlich auch sehr geschwächt hat. Als die Atmung nun zusehends wieder besser wurde, haben wir die Tabletten abgesetzt.
     
    Letzten Sonntag war dann der Tiefpunkt und wir befürchteten, wir müssen die Katze am Montag beim Tierarzt einschläfern lassen, entschlossen uns aber dann doch, das Ergebnis der Blutprobe abzuwarten. Jetzt bekommt sie Aufbauspritzen, heute Morgen die zweite von drei, und es geht ihr schon deutlich besser – auch und vor allem durch die sehr zeitintensive Pflege durch meine Frau, die zur Zeit mehrere Stunden am Tag damit beschäftigt ist, der Katze Fressen und Wasser einzuflößen und sie zu pflegen.
     
    Der Tierarzt ist auch sehr überrascht und meinte, in 20 Jahren seiner Arbeit sei es ihm noch nie passiert, dass ein Katze mit dieser Krankheit, die nicht mehr selbständig frisst, so lange noch lebt. Was uns umtreibt, wir wollen die Katze nicht um jeden Preis am Leben halten, sondern sind auch mit dem Tierarzt in engem Kontakt, damit die Katze auch wirklich noch was vom Leben hat und sich nicht dabei über Gebühr quält (das so eine Krankheit natürlich nicht ohne Tiefpunkte überwunden werden kann, ist klar). Und es scheint uns, sie hat doch noch was von ihrem Leben und nimmt wieder zunehmend ihre Umwelt wacher wahr, will auch immer wieder raus, hat durchaus noch Interesse an den Dingen um sie rum und, ganz wichtig, sie hat keine Schmerzen durch die Krankheit. Sonst würden wir das alles nicht machen.
     
    Ich berichte, wenn es was Neues gibt.
  11. Bruder Buck
    Hier geht es dieser Tage zur Sache. Die in den Medien schon länger angekündigten und absehbaren Entlassungen werden seit gestern ausgesprochen. Die betroffenen Kolleginnen und Kollegen sind entsprechend mies drauf bis geschockt. Einige, die meisten sogar, konnten es sich im Vorfeld schon ausrechnen, dass sie wahrscheinlich oder ziemlich sicher betroffen sind*. Denn die Firma hat sich aus arbeitsrechtlichen Gründen entschlossen, streng nach Sozialplan und Anhand des Deutschen Sozial- und Kündigungsrechts vorzugehen. Was bedeutet das?
     
    Jeder Mitarbeiter bekommt Sozialpunkte. Für die Jahre der Betriebszugehörigkeit, für das Lebensalter, für den Familienstand und für Kinder (die letzten beiden Punkte anhand der Lohnsteuerkarte). Wer innerhalb einer Abteilung, bzw. innerhalb einer Funktion am wenigsten Sozialpunkte hat, wird gekündigt.
     
    Ob jemand eine gute Arbeitsleistung bringt, oder eine Lusche ist, ist egal. Dem Arbeitgeber ist dieses System auch nicht wirklich recht, aber um endlose, zahllose Arbeitsgerichtsprozesse möglichst zu vermeiden, hat man sich zu diesem Vorgehen entschlossen. Das führt jetzt zu teils absolut grotesken Situationen. In einer Nachbarabteilung müssen ausgerechnet die beiden besten Mitarbeiter dort gehen, hier in meiner Abteilung muss einer gehen, der auch gute Arbeit macht und der eine Kollege, der nur Mist baut und es sich mit jedem verdorben hat, darf bleiben und so weiter und so fort....
     
    Es wird von vielen Leuten immer so über den "tollen" deutschen Kündigungsschutz fabuliert und wie sozial das doch ist, das wir Arbeitnehmer damit ach so gut geschützt sind. Ich halte das für Augenwischerei und in großen Teilen für Relikte einer vergangenen Zeit, die eher Arbeitsplätze vernichten, denn schützen!
     
    Warum? Hier werden gerade etwa 10% der Mitarbeiter entlassen ohne Ansicht ihrer Arbeitsleistung. Für die Firma ist das kein Vorteil in einer Krise, sondern eine Schwächung. Anstatt in der Krise die Gurken und Quertreiber los zu werden, dürfen die bleiben, wenn sie nur genug Sozialpunkte haben. Damit werden die Arbeitsplätze der verbliebenen Mitarbeiter, also auch meiner, unsicherer, denn wir alle müssen diese Leute immer noch mit durchschleifen !!! Wenn eine Firma das bei einer längeren Krise vielleicht sogar mehrfach machen muss, ist nachher niemand mehr übrig, der die Firma noch mal nach vorne bringen könnte und am Ende geht sie Pleite.... ich halte diese Auswahl nach Sozialpunkten letztlich für unsozial und schädlich.
     
    Aber so ist es in Deutschland gewollt und weite Teile der Gesellschaft scheinen das System weiterhin mittragen zu wollen. So lange, bis es kollabiert. Spätestens dann kommen auf uns alle harte Zeiten zu und wir können uns von unserem gewohnten Wohlstand und unseren Besitzständen verabschieden.
     
    *P.S: Tja und mittlerweile stellt sich heraus, so sicher ist das auch wieder nicht mit dem Ausrechnen. Denn da die Auswahl Abteilungs- bzw. Funktionsbezogen erfolgt, trifft es nun also doch auch Leute, die 20 oder mehr Jahre in der Firma sind, Kinder haben, etc... weil ihre Funktion entfällt, oder gar ihre Abteilung aufgelöst wird. Und wem keine andere, vergleichbare Arbeit im Unternehmen angeboten werden kann, der muss gehen. Also auch nichts mit Kündigungsschutz nach 'sozialen' Gesichtspunkten.... das ist echt eine Farce, denn am Ende werden noch nicht mal die geschützt, für die diese Regelungen gedacht sind.
     
    Grüße
     
    Bruder Buck
     
    - heute ein bisschen düster drauf -
  12. Bruder Buck
    Zu meinem Leidwesen muss ich meine Teilnahme für Bacharach dieses Jahr absagen.
     
    Aber es lies sich einfach nicht machen, denn zum einen wäre es höchst unhöflich, bei einem Familiengeburtstag (mit extra Einladung) weg zu bleiben und zum andern hatte ich meiner Frau an just dem Wochenende was versprochen, was sich terminlich nicht anders hat realisieren lassen - und ich kann nun mal nicht auf zwei Hochzeiten gleichzeitig tanzen. Auch wenn ich gerne würde, aber was nicht geht, geht nicht.
     
    Und noch dazu habe in letzter Zeit (mal wieder) so viel um die Ohren, dass mich drei Tage Con irgendwie aus dem Tritt gebracht hätten...
     
    Allenfalls werde ich am Mittwochabend bei Toro den Abend über in einer Spielrunde mitmischen, damit ich wenigstens ein paar von euch noch sehe und ein bisschen Bacharach-Luft schnuppern kann. Wenigstens etwas.
     
    Man sieht sich dann aber auf jeden Fall auf Breuberg, für meinen Teil.
     
    Grüße
     
    Bruder Buck
  13. Bruder Buck
    Heute habe ich meinen jochen-schweizer Erlebnisgutschein eingelöst. Aus einer Stunde Gamma-Goat fahren wurde nun eine Stunde Hummer H1 fahren :turn: - war letztlich die bessere Wahl, denn so konnten meine Frau und mein Bruder noch mitfahren und der Hummer ist doch deutlich bequemer als ein Gamma Goat. Eins muss man den Amis lassen, mit dem H1 haben sie ein unglaublich geländegängiges Gefährt gebaut, das nur etwas größer ist als ein normaler PKW-Geländewagen. Respekt.
     
    Und hier für die technikverliebten Jungs noch die Eckdaten des Autos: Hummer H1, Zivilversion, Bj. 1999, 6,5 Liter Turbodiesel mit ca. 200 PS. Automatik & automatisch zuschaltende Differenzialsperren, Geländeuntersetzung. Im Gelände ist das genial einfach zu fahren, man kann sich voll auf das Fahren selbst konzentrieren, die Automatiken machen alles andere von selbst.
     
    Fazit: Brachial im Gelände, macht Riesenspaß zu fahren, man kann Steigungen und Schräglagen, sowie Schlaglöcher, Auswaschungen und ähnliches in Dimensionen durchfahren, die man nicht für möglich hält. Ein paarmal haben wir trotz 42 cm Bodenfreiheit allerdings mittig über Kuppen aufgesetzt. Und einmal habe bin ich aus Versehen in einer tiefen, großen Pfütze, naja, fast schon ein See, stehen geblieben - und wir sind mit etwas vor und zurück schauckeln und 'wühlen lassen' gut wieder raus gekommen, ziemlich beeindruckend.
     
    Der Instrukteur war auch klasse. Sehr freundlich und routiniert und als er gemerkt hat, dass ich keinen Quatsch zusammen fahre, hat er mich auch auf schwierige Strecken auf dem Off-Road Gelände in Saverne im Elsass gelotzt, die den Tag über (wir waren die letzte Fahrt für den Tag) wohl noch keiner gefahren war, denn das Auto war hinterher deutlich viel dreckiger als vorher.
     
    Zu den Bildern:

    Auto & Inskruteur vor unserer Fahrt.
    Meiner einer kurz nach der Einweisung auf den ersten Metern im Gelände.
    Andere Leute, die gerade einen Quad aus dem Matsch ziehen...
    Vor einer der vielen, tiefen Pfützen.
    Hummer beim Wühlen im Wasser & Schlamm.
    Und rein in den Matsch!
    Echt geile Strecke.
    Juhu! Gefälle...! Und wenn's so hoch geht, sieht man nur den Himmel....
    Vor dem Gefälle, der Instrukteur ist ausgestiegen um sich die Strecke anzuschauen, die Gelegenheit habe ich dann mal für ein Foto von außen genutzt.
    Wieder Gefälle & anschließend tiefer Matsch.
    Man soll die Autos nicht im See waschen.
    Und das Auto nach unserer Fahrt.

    Grüße
     
    Bruder Buck
  14. Bruder Buck
    Einige haben es ja schon mitbekommen: Ich bilde mich in meinem fortgeschrittenen Alter weiter. Konkret mache ich den Technischen Fachwirt IHK, was 18 Monate lang fast jeden Samstag Schule*, drei Blockwochen und einige Prüfungen bedeutet, für die ich dann auch entsprechend werde lernen müssen.
     
    Das führt naturgemäß zu weniger Präsenz meinerseits im Forum und auf den Midgard-Cons. Sehr stark hat sich das letzte Woche bemerkbar gemacht, da hatte ich die erste Blockwoche und von 9 bis 16 Uhr Schule. :schweiss:Ungewohnt.... zum Glück ist der Unterricht nicht mit dem in einer "normalen" Schule zu vergleichen, denn in der Erwachsenenbildung sind die Lehrer / Dozenten doch eher auf Augenhöhe mit ihren Schülern / Studenten, bzw. umgekehrt. Und da man die Weiterbildung letztlich in großen Teilen selbst bezahlt (die Förderung durch den Staat ist allerdings durchaus großzügig, finde ich!), haben alle Anwesenden auch Anlass, mitzuarbeiten, was immer sehr angenehm ist.
     
    Also wird die Forumsgemeinde wohl bis mindestens ins Frühjahr 2011 weniger meine sehr geschätzte Anwesenheit geniesen dürfen, zumal ich bei der Arbeit durch neue Aufgaben auch deutlich weniger Zeit zum Schwampfen habe, wenn das so weiter geht.
     
    *Ja, wirklich fast jeden Samstag, denn der Bildungsträger ist ein privates Institut, welches mit den üblichen Schulferien nichts am Hut hat. Wir haben im Prinzip nur drei Wochen Sommerferien und über Weihnachten / Neujahr frei. Ich hatte sogar am 3.Oktober Unterricht!
     
    Aber ich bin nicht aus der Welt.
  15. Bruder Buck
    Kurz entschlossen bin ich heute zum Flugtag nach Hahnweide gefahren. Weil, so einen Flugtag in relativer Nähe hat man nicht alle Tage. Und wenn man sich für die alten Vögel interessiert, ist das ein Fest - was es dann heute auch war.
     
     
    Ich lasse mal die Bilder sprechen, die Kurzfilme kann ich ja leider hier nicht einbinden, dann hättet ihr noch den Sound dazu.
    Die amerikanische P51 Mustang
    Einer der absoluten Höhepunkte: Eine original restaurierte Boing B17 Flying Fortress aus dem II.Weltkrieg (heute mit französischer Besatzung) im Überflug mit einer britischen Spitfire Mark soundso (jedenfalls mit 5-Blatt Propeller und satten 2200 PS)
    Und nochmal, diesmal noch die P40 Kittyhawk im Bild. Leider habe ich von der Me 109G keine vorzeigbaren Bilder, denn die kam von Manching aus, hat an der Flugshow teilgenommen und ist dann wieder dort hin zurück geflogen. Ebenfalls zeitgleich in der Luft war noch eine FW 190!
    Eine Ju 52 in den Farben der Reichs-Luftwaffe startet zu ihrem Rundflug über die Schwäbische Alb.
    Ein amerikanischer Jagdflieger, wie sie auf deren Flugzeugträgern irgendwann Ende Wk II und in den Fünfzigern verwendet wurden.
    Eine Northrop B25 Mitchell. Man beachte die Abschuss-Embleme....
    Nochmal von vorne und hinten ist eher zufällig noch mal die Spitfire bei einem schnellen Tiefflug über den Platz zu sehen.
    Die Focke Wulf 190 am Boden.
    Ein Original-Nachbau einer Me 163. Allerdings ohne Raketenmotor. Sie wurde von einem anderen Flugzeug auf Höhe gezogen und flog dann im Gleitflug wieder zum Platz. Mein Foto entstand beim Ausgleiten.
    Die Kittyhawk am Boden.
    Und noch ein Highlight: Ein Nachbau des Flugzeugs, mit dem 1910 erstmals der Ärmelkanal überquert wurde! Sah schon komisch aus beim Fliegen, denn das Teil hat keine Querruder!
    Fazit: Hat sich gelohnt, mach ich in zwei Jahren bei schönem Wetter wieder.
     
    Euer
     
    Bruder Buck
  16. Bruder Buck
    Nächstes Wochenende, nächste Wandertour. Diesmal mit meiner Frau im Berner Oberland. Dort sind die Berge höher und zu meiner Überraschung ist es dort gar nicht mal so teuer, wie ich die Schweiz in Erinnerung hatte.
     

    Berge: Region Frutigen, Kandersteg, etc...
    Ich bin auch mal im Bild...
    Noch mehr Berge - hohe Berge.
    Einfallsreiche Querungen der Weidzäune.
    Die Straße war klasse: Eine Schotterpiste mit Einbahnregelung, für Fahrzeuge bis max. 2 Meter Breite und 2,2 Meter Höhe.
    Sau schmal, bin das Stück fast im Schritttempo gefahren.
    Schöner Wildbach - ich frage mich immer, wie Abenteurer so was "mal schnell" überqueren.
    Aber jetzt ist's mal wieder genug mit Wandern, mir tut immer noch alles weh.
     
    Grüße
     
    Bruder Buck
  17. Bruder Buck
    Darsteller:

    Bruder Buck (nicht im Bild, da hinter der Kamera)
    ganzbaf
    Hiram ben Tyros
    Adjana
    Marco (nicht im Forum)
    Mela (nicht im Forum)
    Aufgabe:

    Ins Schwitzen kommen, Berge erklimmmen, Aussicht geniesen, Muskelkater haben, deftiges Hüttenessen & konsumieren.
    Orte:

    Benediktbeuern, Kochel am See, Herzogstand, etc....
    Bilder:
    Von Ohlstadt nach Heimgarten, bzw. den Herzogstand, 1100 Meter rauf!
    Erste Mittagsrast bei strahlendem Sonnenschein.
    Blick auf Schlehdorf, auch mit Kloster...
    Der Gratweg zum Herzogstand.
    (Name des Gipfels vergessen ) Ha! Der hat gar keinen Namen!
    Auf der Herzogstand-Hütte traf gleichzeitig mit uns eine Hochzeitsgesellschaft ein, mit einer 2-Mann & 1-Frau Band, die
    dann eine Weile bei uns hängen blieb, weil wir um einiges besser drauf waren, als die Hochzeitsgäste.
    Morgendlicher Blick vom Schlafraum aus...
    Fünf aus sechs.
    Die Benediktenwand von unten. Rauf konnten wir leider nicht, weil Abends zu spät und am nächsten Morgen hat es geregnet...
    Die Tutzinger Hütte, die an Ostern von einer Lawine beschädigt wurde.

  18. Bruder Buck
    Endlich, vorhin kam der erlösende Anruf: Mein Auto geht wieder.
     
    Und hier die Zusammenfassung der Odysee der letzten Wochen: Nachdem mein Kumpel angemeldet hat, Zeit für mein Auto zu haben, habe ich es wieder angemeldet, er hat die Injektoren getauscht, was nicht so trivial ist, Termin mit BMW ausgemacht und Auto hin geschafft.
     
    Dort haben wir uns dann fast drei Stunden ganz frech dazu gestellt und dem Spezialisten beim Testen und rum-Computern genau auf die Finger geschaut und Löcher in den Bauch gefragt (Erkenntnis: da ist jede Menge Voodoo dabei.... ). Tja und die Diagnose war zu unserer Überraschung: Die von uns verbauten, gebrauchten Injektoren seien auch kaputt! Das Auto lief nämlich immer noch nicht ohne Hilfsmittel (Starterspray) an! :motz:In der Zeit hat der Mann von BMW auch alle möglichen anderen Dinge getestet, es steckt nämlich jede Menge Technik in der Spritversorgung eines solchen Hochleistungs-Dieselmotors.
     
    Also sind wir am nächsten Tag unverrichteter Dinge mit dem Auto wieder abgezogen (Rechung wurde bezahlt ) und ich habe meine schon ausgebauten Injektoren zu einer Spezialfirma geschickt, die solche Teile testet & überholt. Diese riefen mich wenige Tage später an und meinten, die Injektoren seien doch in Ordnung, warum ich die überhaupt zu ihnen geschickt hätte!
     
    Das war erst mal ein schwerer Schlag in die Magengrube. Also habe ich mich mit dem Mann von der Firma mal eingehend unterhalten, was bei BMW so festgestellt wurde und welcher Fehler auftrat (zu geringer Spritdruck bei Anlaufdrehzahl). Diagnose des Fachmanns: Die Hochdruckpumpe ist verschlissen.
     
    Daraufhin habe ich mir erst mal zwei Tage Zeit gelassen, bis mein Zorn so weit verraucht war, dass ich zu BMW gehen konnte ohne dort ausfällig zu werden und statt dessen konstruktive Vorschläge zu machen. Und so war der Deal: Sie bauen mir die Hochdruckpumpe aus (was, man ahnt es schon, auch nicht wirklich trivial ist), ich schicke die zu der Spezialfirma zum Überholen, BMW baut sie wieder ein und wenn das Auto dann läuft, kostet mich das nichts.
     
    Und was soll ich sagen? Er läuft!
     
    Das ganze hefte ich jetzt am Besten als "bezahlte Schulung über Fehlerdiagnose an BMW-Common-Rail Diesel Motoren" ab, sonst kommt mir nachträglich noch die Galle hoch.....
     
    Fußnote: An der Hochdruckpumpe war ein Druckregelventil kaputt. Das war der eigentliche Fehler. Kosten für dieses Teil: ca. 130,- €
     
    Grüße
     
    Bruder Buck
  19. Bruder Buck
    ...einen besonderen Geschmack zu haben. :silly:
     
    Das ist mir in all den Jahren bei all den Autos wirklich noch nie passiert: Ein kapitales Motorproblem bei einem ansonsten technisch einwandfreien Auto. Bei meinem BMW 530d sind die Injektoren für die Dieseleinspritzung undicht. Das Auto startet nicht mehr. Die Reparatur bei BMW ist so teuer, darüber will ich gar nicht erst schreiben.... ich werde das Auto also zusammen mit meinem Kumpel wohl mit gebrauchten Teilen reparieren, zum Glück hat der noch einen gleichartigen Motor bei sich stehen.
     
    Und allen, die jetzt gleich wieder voller Spott über BMW herziehen sei gleich gesagt: Es ist das erste mal bei einem guten Dutzend diverser BMW, die ich hatte und noch dazu etliche andere von Freunden und in der Familie, dass so was in der Art passiert. Normal halten die Motoren bei guter Behandlung ewig, besonders die 6-Zylinder. Aber naja, irgendwann hat man halt einfach mal Pech.
     
    So ist das eben im Leben....
  20. Bruder Buck
    Und nach langer Zeit auch mal wieder ein neuer Blog-Eintrag von mir, anlässlich meiner OP heute morgen. Ich wurde am linken Knie operiert, Schädigung des Innenminiskus.
     
    Bis jetzt lief alles absolut reibungslos: Heute morgen in aller Frühe ins Krankenhaus, die zwei Stunden Wartezeit, bis ich dran kam, vergingen wie im Flug, u.a. weil eine Schwesternschülerin Prüfung hatte und unter der wachsamen Aufsicht dreier Prüferinnen Blutdruck, uä. gemessen hat. Die Arme war total aufgeregt.
     
    Dann ab in den OP, eingeschlafen aufgewacht und einen Verband am Knie gehabt. Der restliche Tag ging fix rum, immer kam jemand rein und machte irgendwas... Alles in Allem bin ich wirklich positiv überrascht von dem ganzen Ablauf, man hört ja immer mal wieder Horrotstories von Krankenhäusern, das in dem ich war, ist wohl keines von denen, die solche Geschichten produzieren. Jedenfalls heute an mir nicht.
     
    Jetzt bin ich mal gespannt, wie lange ich das fröhliche Laufen mit Krücken 'üben' darf...
     
    Euer
     
    Bruder Buck
  21. Bruder Buck
    Vom 25.August (also direkt nach Breuberg) bis zum 07.September war ich mit meiner Frau in Norwegen in Urlaub. Auf dem Hinweg haben wir zuerst bei Bekannten in der Nähe von Zwickau und dann in Kopenhagen bei Krayon (vielen Dank nochmal!) Zwischenstop gemacht.

    Kopenhagen, der "Neue Hafen", die Kneipenmeile der Stadt.
    Die berühmte Meerjungfrau, wobei ich die gackernden Japaner davor viel witziger finde.
    Und schon im Jotunheimen Nationalpark, wo es überall auch im Sommer noch Schneefelder hat. Die Passstraße geht auf über 1800 Meter hoch, die höchsten Gipfel sind ca. 2500 Meter.
    Auf dem Weg zur Juvashütte, letzter Zwischenstopp zum Galdhoppigen (dem höchsten Berg, sind wir allerdings nicht rauf).
    Erste Eindrücke des Nigardsbreen, einer Gletscherzunge des Jostedalsbreen, des größten kontinentalen Gletschers Europas.
    Gletscherwanderung mit Seilschaft und Spikes.
    Einfach beeindruckend!
    Gletscherhöhle. Das Blau ist wirklich so intensiv!
    Am nächsten Tag: Warmes, sonniges Wanderwetter, wieder in Jotunheimen.
    Wolkenspiel in Jotunheimen.
    Fahrt über den Sognefjord, bzw. ein sehr schmales Teilstück davon. Ein Labyrinth!
    Das Hotel Stalheim (wo schon Kaiser Wilhelm II. nächtigte) & die etwas anspruchsvolle Straße dahin. Im Hintergrund einer der unzähligen Wasserfälle.
    Bergen, Blick auf die weltberühmten, alten Hansegebäude, die Häuserzeile "Brygge".
    Hardangervidda, ein Nationalpark weiter südlich, auf dem Rückweg von Bergen nach Oslo. Bis zum Horizont kein Baum. Kein Laut, nichts....
    Eine Elchkuh. Echt & frei lebend.
    So, ich hoffe, ein paar Eindrücke vermittelt zu haben.
     
    Grüße
     
    Bruder Buck
  22. Bruder Buck
    Nach schlappen ca. 15 Jahren haben wir daheim beschlossen, unsere Einbauküche (echt Holz) mal zu modernisieren. Das ganze ist naturgemäß mit Geld ausgeben und Arbeit aufnehmen verbunden.
     
    Aber es lohnt sich! Wir haben vor knapp zwei Wochen den Entschluss gefasst, die eingebauten Elektrogeräte, sprich: Kühlschrank, Gefrierschrank, Herd und Ceranfeld, auszutauschen. Innerhalb von wenigen Tagen wurden wir mit einem großen Elektrogeschäft handelseinig und bestellten die Geräte, wobei insbesondere der Kühlschrank kein Einbaugerät mehr sein sollte, sondern ein Standgerät mit eigener Front, passend zum neuen Herd und Ceranfeld in gebürsteter Stahloptik.
     
    Bevor wird die neuen Geräte bekamen, inserierten wir die alten Geräte, die ja alle noch funktionieren, im Internet und hatten innerhalb von wenigen Stunden ( !!! ) ein junges Paar als Käufer aller Teile.
     
    Letzten Freitag wurden die neuen Geräte dann geliefert und wir entschlossen uns spontan, den neuen Kühlschrank nicht in die Nische zu integrieren, wo vorher die eingebauten Kühlgeräte drin waren, sondern der Küchenzeile gegenüber an die Wand zu stellen. Eine gute Entscheidung, sieht aus! Am Samstag ging es dann los: Arbeitsplatte größer aussägen, Anschlusskabel kaufen (das das nicht dabei war.... ), Ceranfeld einbauen & anschließen (mit freundlicher Unterstützung meines Schwipp-Schwagers, seines Zeichens Elektriker), Herd anschließen (mit Stecker, das war ja einfach!), alte Geräte vorher ausbauen, insbesondere die Kühlgeräte machten hier Arbeit, wegen der Holzverkleidungen vor den Türen.
    "Nebenher" noch ein paar Regale versetzt, quasi als Kettenreaktion des neuen Standortes des Kühlschrankes.
     
    Am Sonntag (nachdem ich ja hier in der Firma war....) haben die Käufer dann die gebrauchten Geräte schon abgeholt, so standen sie nicht tagelang im Wohnzimmer rum.
     
    Und gestern ging es dann ans Schrank bauen: Bretter kaufen, zusägen lassen, alte Bretter raus trennen (Holz sieht nach 15 Jahren Kühlschrank nicht mehr doll aus....), neue verschrauben, etc... Schrank wieder einbauen. Jetzt haben wir an der Stelle, an der vorher die Kühlgeräte eingebaut waren einen rießengroßen Vorratsschrank mehr in der Küche.
     
    Preis des Erfolges: Samstag bis Mitternacht, Sonntag bis Mitternacht und gestern bis halb zwei gearbeitet. :tired:Und die Türen für den Schrank muss ich auch noch dran machen!
     
    Aber die Küche sieht doch schon viel moderner aus.
  23. Bruder Buck
    Es ist mal wieder Zeit, sich über die Autohändler, -schrauber und Kunden-Szene zu wundern.
     
    Ich habe derzeit einen Audi unter meiner Fittiche, den ich zum Verkauf herrichte. Da das Auto abgemeldet vor der Werkstatt meines Kumpels auf einem Stellplatz zur Straße steht, habe ich einen einfachen Zettel mit meiner Telefonnummer rein gelegt, damit die ganzen oberschlauen Gebrauchtwagenhändler (meist mit Migrationshintergrund ) nicht bei den Nachbarn klingeln und nach dem Auto fragen. Die Anrufe sind mal wieder reine Beiträge zu "Verstehen Sie Spaß".... Erst fragen sie nach den Daten, dann nach dem Preis ("was ist letzte Preis?"). Und sobald sie den Preis gehört haben, sagen sie "zu teuer". War ja klar.... Nicht einer hat mal danach gefragt, ob an dem Auto was erneuert wurde, wie der technische Zustand ist, ob irgendetwas den Preis rechtfertigt. Nein - Hauptsache billig.
     
    Jetzt mache ich noch einige Arbeiten fertig, damit das Auto neuen TÜV bekommt, dann werde ich ihn richtig anbieten. Wollte ich alles so machen, als wenn ich es für mich machen würde, dann müsste ich einige Hundert Euro mehr verlangen, das zahlt dann niemand, denn andere bieten ja alles viel billiger an. Nach der Qualität fragt keiner. Hauptsache, sieht schön aus.
     
    Ach ja: Das Auto wurde vorher von einer guten, mittelständigen deutschen Familie genutzt und es sind Mängel dran und unter der scheinbar sauber geputzten Innenausstattung sieht's aus..... also ich hätte mit diesen Bremsen meine Kinder nicht mehr rum gefahren. Aber nach Qualität fragt ja keiner, Hauptsache im Scheckheft sind viele bunte Stempel drin.
     
    So, genug gelästert für heute.
  24. Bruder Buck
    Und damit es nachher nicht heißt, ich hätte das Meckern und Lästern aufgegeben, hier mal wieder ein paar neue Details zur Autoschrauberei (zur Zeit das einzig nicht zu private von dem ich berichten kann und will):
     
    Manchen Leuten sollte man den Schlagschrauber erst um die Ohren hauen und dann wegnehmen. BMW 1: Nachträglich eingebautes Sportfahrwerk. Die Fahrwerksschrauben waren so fest zu, dass ich sie mit einer meterlangen Verlängerung aufmachen musste.... da hat also irgend so ein Agent, wahrscheinlich mit dem pneumatischen Schlagschrauber mit voller Gewalt zugezogen. BMW 2: Original Fahrwerk, seit 11 Jahren unberührt - und wer hätt's gedacht: Die gleichen Schrauben gehen zwar am Anfang auch schwer auf, aber dann um einiges leichter.
     
    Und insgesamt bestätigt sich wieder, warum ich mir solche BMW kaufe: Alle Überraschungen waren ausschließlich durch unsachgemäße Handhabung von "Fachleuten" oder Hobbyathleten entstanden. Alles was original ist, hat wunderbar funktioniert. Und es ist bis jetzt jede Komponente so aufgebaut, dass ich die Konstruktion nachvollziehen kann und gut heiße - will sagen, ich stehe nicht davor und denke "was um Himmels willen, haben sich die Konstrukteure dabei nur gedacht!" - Das ist mir nämlich letztens beim Ford Focus so gegangen. Was ein verbautes Auto!
     
    Ach ja, noch 'ne Anekdote zum Schmunzeln:
     
    Einen Teil der oben beschriebenen Arbeiten habe ich am Mittwochmorgen vor der Arbeit gemacht. Als ich zur verabredeten Zeit bei meinem Kumpel vor der Werkstatt stand, war der noch nicht da, also angerufen. Er meinte, er sei noch beim Mercedes Händler was fragen, die Heizung gehe nicht am Auto und er klang ziemlich genervt. Ich dachte "nanu, ist an dem Mercedes, den er letztens unter der Fuchtel hatte, noch was kaputt gegangen?" Nach ein paar Minuten kam er dann doch - mit einem Smart! Das sah aus! Wie der sprichwörtliche Affe auf dem Schleifstein! Und dann fing das Fluchen erst richtig an. Denn am Smart muss man erst mal den Motor finden, um Öl nach zu füllen, oder vorne unter irgendwelchen fest geschraubten Abdeckungen das Kühlwasser... und dann die Bedienung! Aua! Wenn die Batterie keinen Saft mehr hat, muss man durch die Heckklappe einsteigen. Also nee, total panne das Ding für so viel Geld und nur zwei Sitze! Und der Verbrauch von ca. 6 Litern Benzin ist für so ein Miniauto auch völlig inakzeptabel.
     
    P.S: Die nicht funktionierende Heizung konnte dann, nach Ausbau des Radios um dran zu kommen, durch rütteln und drücken an den Schalten und hinten an den Boudenzügen "repariert" werden. Scheint ein häufigerer Fehler beim Smart zu sein, denn der Mercedes-Mann gab den Tipp, obwohl er nach eigener Aussage gar keine Smart repariert.
  25. Bruder Buck
    Toll, wirklich toll. Seit kurzer Zeit hatte ich ein klappern vom Auspuff her bei meinem Passat. Nachdem bei einem Check aussen am Auspuff nichts lose war, dachte ich "okay, ich will ja sowieso einen Partikelfilter einbauen, also lassen wir das klappern klappern sein und machen das dann in einem Aufwasch".
     
    Okay, nachdem sich aber das Thema Partikelfilter leicht verschoben hat (siehe letzter Eintrag hier) und das Auto seit ein paar Tagen auch nicht mehr richtig zog, musste ich nun doch genauer nachschauen. Das habe ich heute, am Feiertag (Baden-Württemberg) gemacht. Ergebnis: Am Auspuff klappert gar nichts, auch wenn man ihn demontiert und sucht - nichts fest zu stellen.
     
    Aber dafür verliert der Motor Öl und es ist Öl im Ansaugtrakt. Nanu? Genauer nachgeschaut, ein paar Schläuche demontiert, Verdicherterschaufeln kontrolliert: SCHEISSE! Denn höchstwahrscheinlich hat sich der Turbo verabschiedet. Ganz toll!
     
    Und das eine Woche vor'm SüdCon!
     
    Wunderbar, jetzt werde ich mich also morgen um einen fahrbaren Untersatz kümmern müssen und anschließend mal schauen, wo ich für bezahlbares Geld einen funktionierenden Turbo herkriege. Klasse, das war nicht das, was ich morgen und am Samstag machen wollte! Die Alternative, beim Händler ein Schweinegeld für die Reparatur zu bezahlen, kommt wohl nicht in Frage - ich werde zwar mal fragen, was das dort kostet, aber der Preis wird mich schon dazu bringen, es selbst zu machen, schätze ich.
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