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Branwen

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Beiträge von Branwen

  1. Die Femuorischen Inseln, die etwa 300 Kilometer nordwestlich von der Küste Bivarras entfernt liegen, sind der kleine Rest des einst vom Dûmfederu beherrschten Gebiets auf corischem Boden und werden heute von Mardaba aus verwaltet. Die Hauptsiedlung Taomeferá ist der Hauptumschlagplatz für den Nahuatlanhandel und damit das Hauptziel der corischen Kapersegler. Sie sind den elhaddarischen Schiffen an Größe, Waffen und Mannschaften natürlich unterlegen, aber durch ihre Beweglichkeit und Kühnheit machen sie diese Nachteile wett. Sie fürchten sich nicht davor, auch in unruhiger See in der Deckung eines Sturms heranzusegeln und einen scharidischen Kauffahrer zu entern, denn die Beute ist verlockend. Manchmal hat ein Corer sogar einen ehemaligen Konventsmagier an Bord, der in die Welt der Seeräuber und Schmuggler abgerutscht ist und sie mit seinen Zaubern unterstützt. Für einen Angriff auf Taomeferá selbst sind die Seeräuber jedoch nicht stark genug. Obwohl die geraubten nahuatlantischen Waren auf den Märkten der lidralischen Städte auftauchen, konnten die Drohungen des Städtebunds von Elhaddar gegen Corua bisher wenig verfangen. Die Granden zeigen keine Anstrengungen, etwas gegen ihre Piraten-Untertanen zu unternehmen. Don Baltassare von Bivarra lässt regelmäßig verlauten, dass seine Fischer lediglich das aus dem Meer fischen, was die Scharadrim beim Untergang ihrer unzuverlässigen „Suppenschalen“, die sie Schiffe nennen, verlören.

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  2. vor 34 Minuten schrieb Talabin:

    Richtig, wenn einem die Konditionen nicht gefallen, dann muss man das nicht machen. Das ist halt auch ein plausibler Erklärungsansatz für die weiter oben von Elsa gemachte Beobachtung, dass das Interesse bei VFSF zu publizieren zurückgegangen ist und zuletzt wohl eher überschaubar war. Es kann eben sein, dass zu viele mögliche Autor:innen für sich genau diese Entscheidung getroffen haben.

    ... gängigen Praxis, dass die Autor:innen gleichzeitig die Rechte an ihren Arbeiten abgeben und anschliessend überhaupt keinen Einfluss mehr auf das Gesamtwerk haben zu dem sie beitragen - wie bei den jetzigen Entwicklungen.

    Das habe ich nicht gesagt. Das ist Deine Spekulation. Und die Tatsache, dass jetzt etliche Autoren noch schnell ihre z.T. seit Jahren (Jahrzenten?) herumliegenden Manuskripte zu Ende bringen wollen, sagt etwas anderes.

    Autoren können sehr wohl Einfluss auf das Gesamtwerk haben. Hätte Gerd keine Abenteuer in Alba geschrieben, sähe diese Region mit Sicherheit völlig anders aus. Wir haben oft Gerds Vorstellungen von Alba Raum gegeben, auch wenn sie nicht mit den unseren übereingestimmt haben.

    Aber klar: nicht alle Autoren konnten "ihr" Midgard umsetzen, weil wir die Finger drauf hatten. Gott sei Dank!

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  3. vor 15 Stunden schrieb Krümelmonster:

    Das ein CF Vor- und Nachteile hat, ist unbestritten. Mich wundert halt nur, dass sich Aventurien in meiner gefühlten Wahrnehmung so gut verkauft und mein geliebtes Midgard soll sich nicht rechnen (was mich überrascht)

    Also bitte, ich habe nicht gesagt, dass sich Midgard nicht verkauft bzw. sich nicht rechnet. Ich habe gejammert, dass sich die Neuauflagen des Alba-Quellenbuches nicht wie geschnitten Brot verkaufen (was aber logisch ist, da praktisch jeder diesen Regionalband bestimmt schon zweimal hat) und der Text bei jeder neuen Regelversion überarbeitet werden muss (was Zeit kostet und das Erscheinen anderer Produkte nach hinten schiebt). Das Buch muss aber trotzdem vorrätig sein, da es ein Kerngebiet der verfügbaren Abenteuer darstellt. Und ich habe bedauert, dass sich die "Löwensöhne" nicht besser verkaufen, da ich Rawindra super interessant finde und Thomas sich mit Ulwar viel Arbeit gemacht hat und etwas Schönes dabei herausgekommen ist.

    Andere Regionalbände laufen hingegen gut, selbst der Nachdruck von Waeland lief klasse, wesentlich besser als ich das erwartet hatte. Und die Vorbestellungen für Ars Armorum sind so, dass ich schon meinen Hilfspacker für mindestens drei Tage vorgebucht habe. Midgard läuft gut, aber die alten Sachen, nach denen immer so laut gerufen wird, dürften besser laufen.

     

    vor 12 Stunden schrieb Fabian:

    Das ist eine konzeptionelle Entscheidung, kein Naturgesetz. Ohne sie genauer zu kennen, meine ich, dass bspw. @GHs "Kampf um Alba"-Kampagne eine solche Möglichkeit geboten hätte - Alba aufzumischen, meine ich. Damit wären die Karten neu gemischt.

    Von der Kampagne weiß ich erst seit Mitte März 2023 etwas. Obwohl ich immer darum bitte, dass die Autoren ihre Werke vorab mit mir absprechen, geschieht das in etwa 90% der Fälle nicht. Das Werk hatte zu diesem Zeitpunkt 230 Seiten und war noch nicht fertig. Gerd konnte mir eine Fertigstellung bis Ende 2023 nicht zusichern. "Der Kampf um Alba" wird also die Karten nicht neu mischen.

    Ja, in vielen Quellenbüchern sind Ansätze für große gesellschaftsumwälzende Konflikte gezeichnet. Wenn diese ausgelebt würden wäre die Karte Midgards und der Herrschaften in den Regionen schnell umgekrempelt. Ja, die Vorschläge sind da. Warum greift sie keiner der Autoren auf und gestaltet da etwas? Das liegt doch nicht am Verlag. Und ich bin nicht in der Position, Aufträge zu erteilen. Nicht bei freien Mitarbeitern. Den Auftrag für den Weltenband, der wirklich wichtig war, habe ich viermal vergeben, ohne dass es eine Reaktion gab.


    … durch ein entsprechendes Publikationskonzept lösen.
    Aber nur, wenn die Autoren das Konzept auch umsetzen. Es bringt nichts, wenn zwei Emails verschickt werden, auf die niemand reagiert und das alles im Sande verläuft. Die Autoren sind nicht mehr so engagiert, dass sie sich wie einst ein- oder zweimal im Jahr zusammensetzen und Pläne schmieden. Jeder hat Beruf, Familie, seine Bequemlichkeit und fährt in seiner Freizeit lieber in den Urlaub.

     

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  4. vor 6 Stunden schrieb ohgottohgott:

    Für das Einstellen des GB gibt es offensichtlich noch mehr Gründe, schließlich hat DDD überlebt.

    Vielleicht hat DDD überlebt, weil der GB eingestellt wurde? Sicher hat DDD jedenfalls von der reduzierten Seitenzahl profitiert.

    Es gab mehrere Gründe, warum der Gildenbrief ein Ende fand. Mit der dramatischste war der starke Rückgang des eingeschickten Materials. Und das, was eintraf, hatte oft nur 1-2 Seiten Umfang. Das machte es schwer, ein 64-seitiges Heft zu füllen. Berechtige bzw. unberechtige Kritik der Leser an den Beiträgen haben einige Autoren zusätzlich entmutigt, Beiträge einzureichen. Im Notfall konnte man seine Beiträge selber im Web veröffentlichen.

    Es gab dann im GB-Team eine Diskussion zum Gegensteuern, z.B. die Seitenzahl bei gleichbleibendem Preis zu reduzieren oder den GB nur digital anzubieten. Diese Änderungsvorschläge trafen auf keine Akzeptanz.

     

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  5. vor einer Stunde schrieb SMH:

    Im Video von rpgDan finden sich ab Minute 7 Überlegungen zu den strategischen Gründen für die aktuellen Lizenzentscheidungen.

    Natürlich kann jeder über Entscheidungen spekulieren. Aber mehr als eine Spekulation ist es nicht.

    Keiner der Betroffenen hat die Gründe genannt, wieso es nicht zu einer neuen Lizenzvergabe an den Droll kommen wird. Vielleicht gibt es Überlegungen, die es Pegasus nicht sinnvoll erscheinen lassen; vielleicht gibt es Bedingungen, die der Droll nicht erfüllen will/kann. Wir wissen es nicht und im Grunde gehen die Gründe die Community auch nichts an. Für den Droll finde ich es bedauerlich, aber möglicherweise gibt es für ihn über fan policy noch Möglichkeiten, weiter zu machen. Wer weiß...

    Dass die Information vom DDD-Ende von Carsten und nicht von Pegasus kam, finde ich völlig korrekt. Ich habe der Community auch nie mitgeteilt, wenn ich Lizenzen und andere Dinge, die an mich herangetragen wurden, abgelehnt habe. Ich glaube, dem Fragesteller wäre es auch nicht recht gewesen, wenn das in der Öffentlichkeit breit getreten worden wäre.

    Noch ein Wort zum Wechsel der Spielwelt von Midgard nach Damatu. Nach über 40 Jahren ist Midgard ausgelutscht. Natürlich nicht vom rein spielerischen, aber vom wirtschaftlichen Aspekt. Wer kauft denn noch ein Alba-Quellenbuch mit M6-Daten? Das Interesse an der M5-Version war ja schon sehr niedrig. Klar, die Unkosten hat man reinbekommen, aber wirklich gut gelaufen ist es nicht. Selbst das Rawindra-Quellenbuch mit knapp der Hälfte an komplett neuem Material (!) ist nicht gerade geflutscht. Wenn Jürgen und ich mit Midgard weitergemacht hätten, hätte es auch einen drastischen Cut gegeben und wir hätten das "alte" Midgard verlassen. Gut, das neue Damatu hätte bei uns an der einen oder anderen Stelle anders ausgesehen, aber die Welt Midgard hätten wir in der vorliegenden Form nicht weitergeführt. Lasst frischen Wind und neue Ideen zu!

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  6. Am 19.8.2023 um 13:31 schrieb ohgottohgott:

    Nach meiner laienhaften Einschätzung sollten aber 1880 und Pery Rodan nicht von der ganzen Umstellerei betroffen sein. (Immerhin habe ich einen 1880 Char,  den ich auch schon einmal gespielt habe)

    Die Rechte an Abenteuer 1880 sind komplett an Effing Flying Green Pig Press (Rainer Nagel) übertragen worden.
    Die Lizenz für das Perry Rhodan-Rollenspiel ist am 31.12.2010 abgelaufen. Es können keine neuen Werke (Print, PDF) zum Perry Rhodan-Rollenspiel mehr veröffentlicht werden.

    Natürlich kann man auch weiterhin mit 1880-, Perry Rhodan-, M4- und M5-Charakteren spielen.

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  7. vor 1 Stunde schrieb Hiram ben Tyros:

    Wie geschrieben ich bin kein Jurist, kannst Du mir beschreiben wie ds z.B. für den Droll läuft? Das Forum scheinz ja nicht betroffen zu sein.

    Ich stelle es mir so vor: VFSF verkauft die Lizenz für MIdgard an Pegasus mit der Auflage, dass beim Rechteübergang kein Dritter die Erlaubis hat Material zu Midgard zu veröffentlichen. Begründung: Pegasus möchte selbst steuern wer Lizenzen hat und den Überblick behalten was so am einfachsten zu bewerkstelligen ist. Daraufhin kündigt VFSF die Verträge mit Drittanbietern zum Ende Ihrer Lizenzinhaberschaft unter Hinweis auf den Verlagswechsel. Neue Lizenzen müssen dann mit Pegasus neu verhandelt werden.

    Entspricht das so ungefähr der Realität? Mir wäre das Wissen hilfreich um zu erkennen ob es auch für mich einen wesentlichen Unterschied macht ob die Lizenz von Pagasus entzogen wurde (war von mir als anderer Ausdruck für gekündigt gemeint) wurde oder der Vertrag ausgelaufen ist/nicht verlängert wurde. Letzteres ist möglicherweise auch eine Kündigung falls der Vertrag eine automatische Verlängerungsklausel enthielt

    P.S. Die Frage ist nicht exklusiv an @Abd al Rahman gerichtet. Ich habe ihn nur zitiert weil er betont, dass die Sachverhalte für ihn einen Unterschied machen. Ich freue mich genauso über Antworten von Juristen, die Erfahrung in diesem Bereich haben oder Betroffenen wie dem @droll. Wobei ich natürlich verstehe wenn Betroffene sich hier nicht über Details auslassen wollen, da das je nach Detailtiefe kein guter Stil sein könnte.

    Meine Lizenzverträge für MOAM und die DDD-Produkte sind auf M5 beschränkt, zeitlich begrenzt und enden zu einem festen Termin. Es besteht eine Option, den jeweiligen Vertrag um 3 Jahre zu verlängern. Auch wenn diese Option nicht immer wahrgenommen wurde, habe ich die Verträge stillschweigend weiter laufen lassen. Alle Verträge enden inkl. Option spätestens am 31.12.2024. Zu diesem Termin wollten wir mit Midgard aufhören, unabhängig davon, wer die Rechte übertragen bekommt.

    Und ja, der Termin wurde so gewählt, dass ein Nachfolger die Möglichkeit hat, Rechte so zu vergeben, wie er es für sinnvoll erachtet und nicht an alte Verträge gebunden zu sein.

    Irgendjemand meinte, selbst die Autoren wüssten nicht, wie es mit ihren Werken weitergeht, sprich: welche Rechte Pegasus daran hat. Meine Empfehlung: Im Vertrag, den der Autor mit mir geschlossen hat, nachlesen. Oder bei mir nachfragen. Ist ganz einfach.

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  8. Tja, Tippfehler passieren immer wieder. Man wird beim vielen Korrekturlesen irgendwann betriebsblind und liest darüber hinweg. Es gibt noch mehr Tippfehler im Buch (der eine oder andere ist mir nach Druckbeginn auch schon aufgefallen), aber davon geht die Welt nicht unter. Anderen Verlagen passiert das auch, selbst Tageszeitungen. Ihr könnt hier gern Fehler melden, wenn euch das Spaß macht. Zeigt immerhin, dass ihr sorgfältig den Text lest.

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  9. Im Druck ist ein Regelbuch, das das Kampfsystem von MIDGARD erweitert. Das 152-seitige Hardcover ist in Farbe, verfügt über ein Leseband und wie üblich gibt es ein Gratis-PDF dazu. Die Auslieferung "MIDGARD - Ars Armorum" beginnt Anfang September, das Buch kann bereits jetzt in Branwens Basar vorbestellt werden.

    Die Regeln werden um besondere Kampf-, Fecht- und Schusstechniken erweitert und ermöglichen einen abwechslungsreichen persönlichen Kampfstil. Barden und Skalden können ihre Gefährten mit Kampfversen unterstützen. Neue Fertigkeiten und Waffen bieten weitere Möglichkeiten, fortgeschrittene Kämpfer zu einzigartigen Helden zu entwickeln. Dazu trägt auch ihre Blutswaffe bei, eine durch Verbesserungen und Verzauberungen personalisierte magische Waffe.

    Die Kampftechniken in Ars Armorum können von allen Abenteurern gelernt werden. Einen besonderen Schwerpunkt im dem Bereich der Kampfkünste haben sieben neue Abenteurertypen: der Duellant als Meister der Fechtkunst, der Fian als Einzelkämpfer in der Wildnis, der Kampfwüter als unwiderstehlicher barbarischer Berserker, der KiDoka als Experte im waffenlosen Kampf, der NinYa als fernöstlicher Assassine, der Skalde als auf die Unterstützung im Kampf fokussierter Kriegerbarde und der Waffenmeister als Könner im Umgang mit Waffen.

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  10. vor 14 Stunden schrieb Rulandor:

    Ich habe ein bisschen den Überblick verloren, was über das Auslaufen von M5 alles gesagt wurde.

    Wie steht es um die Rechte an M5 (und älteren Editionen), sobald der Staffelstab übergeben wurde? Kann man sich dann über M1 bis M5 noch im Internet austauschen? Wird es ein Forum geben? Darf man Charaktere, Abenteuer und Kampagnen mit Regelangaben für M1-5 publizieren? Darf jemand auf Cons Spieltische mit M5-Abenteuern belegen und den entsprechenden Spielleiterschirm offen aufstellen?

    Was wird aus dem Material auf Branwens Basar?

     

    1. Die Rechte an M5 und älteren Editionen gehen an Pegasus. Ob und was Pegasus mit diesen Rechten machen wird, ist derzeit nicht bekannt.
    2. Im Internet kannst Du Dich weiterhin zu M1 bis M5 austauschen.
    3. Wenn jemand ein Forum betreiben möchte, kann er das tun.
    4. Es ist bislang nicht bekannt, wie Pegasus zu Veröffentlichungen von Fanware und zu Lizenzen steht.
    5. Du kannst weiterhin auf Conventions M5-Abenteuer anbieten und dies nach außen hin sichtbar machen.
    6. Der Basar schließt zum Jahresende. Ich gehe in den Ruhestand und stelle alle meine Aktivitäten (Veröffentlichung, Verkauf) ein. Ich werde das rechtzeitig kommunizieren.

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  11. Am 3.7.2023 um 12:40 schrieb Stephan:

    Beim Übergang von M4 nach M5 wurden viele Texte aus dem Regeltext einfach übernommen. Übernommen wurden dabei auch viele Fehler und Ungereimtheiten.

    In vielen Fällen waren diese Fehler und Ungereimtheiten bereits hier im Forum diskutiert worden.

    Hätte man sich diesen Schatz zu Nutze gemacht, wäre die Qualität von M5 besser gewesen. Leider wurde diese Chance, sich der Schwarmintelligenz des Forums zu bedienen, vertan.

    Um es mal an einem Beispiel deutlich zu machen: Letztens stieß ich beim Lesen der Regeln zum Lied des Wagemuts auf ein Problem. Ich fand, dass dieses Problem bereits zu M4 bestanden hatte und auch in diesem Strang diskutiert wurde.

    In dem Strang erklärt unter anderem Pandike Kalamides, dass der Regeltext zu Bardenliedern (in M4) ziemlich "verbuggt" ist und für eine Neuauflage gründlich durchgesehen werden sollte. Wer etwas Erfahrung im Forum hat, der weiß, dass Kommentare von Pandike praktisch immer Hand und Fuß haben. Mit anderen Worten: Wenn man es gewollt hätte, dann hätte man aus dem Forum das Wissen um diese Schwachstelle herausholen können. Wollte man nicht. Habe ich durchaus als eine bedauernswerte Nichtbeachtung der Forums-Community empfunden.

    Die Frage ist nun, ob die gleiche Chance beim Übergang von M5 nach M6 wieder besteht und wieder verpasst wird.

    Das hängt natürlich davon ab, wie sehr die M6-Regeln noch an den M5-Regeln hängen. Wenn man eh keinen Stein auf dem anderen lässt, dann gibt es keine Chance, die verpasst werden kann. Wenn man dagegen am existierenden festhält, so wäre es schade, wenn der gleiche Fehler wieder gemacht würde.

    Daher frage ich mich nicht so sehr, ob Klaus-Dieter gerade den Zauber Flammenstrahl überarbeitet, sondern eher, ob die Zauberliste von M6 durch evolutionäre Weiterentwicklung aus M5 entsteht, oder ob man eine ganz neue Zauberliste erstellt. Solche grundlegenden Entscheidungen könnten schon gelegentlich publiziert werden.

    Für Kodex und Arkanum von Midgard 5 ist das Forum ausgiebig ausgewertet worden. In einem ersten Screening haben freiwillige fleißige Helferlein zig Seiten von Hinweisen zusammengestellt, die dann in kondensierter Form an den Autor weitergereicht worden sind. Von denen haben es dann ca. 50% in die Überarbeitung geschafft, was klarere Formulierung oder auch kleinere Änderungen bedeutet.

    Der Rest ist bewusst nicht berücksichtigt worden. Das kann verschiedene Gründe haben:

    - Oft kann man eine Spielsituation auf die eine oder andere Weise regeln. Es gibt da keine Richtige, sondern es ist einfach Geschmackssache (z.B. wie einfach oder kompliziert man es haben will).

    - Der Regeltext ist klar genug, wenn man ihn genau liest. Natürlich könnte man alles bis ins Kleinste erklären, aber das Regelwerk würde dadurch noch dicker und viel ungenießbarer. Und nein, es geht nicht nur um diesen einen Zauber, wo Hinz Klärungsbedarf sieht, sondern auch um alle die anderen Stellen, die Heidi, Kunz und Kunigunde ausführlicher erklärt haben möchten. Außerdem:
    - Tisch-Rollenspiele sind keine kompetitiven Brettspiele, die eindeutige Regeln brauchen, denn es gibt die Spielleitung, deren Aufgabe es ist, offene Fragen, die gelegentlich auftreten, zu klären. Als Autor steht man immer zwischen den Stühlen: einerseits gibt es Leute, die sich durch die Regeln zu sehr eingeschränkt fühlen und nach mehr Freiheit rufen, und dann gibt es die Gruppe, die am liebsten alles bis ins Kleinste in Stein gemeißelt haben möchte. Ein wichtiger Unterschied zwischen Regelsystemen ist auch, wo sie das Gleichgewicht zwischen kurz-frei-unklar und lang-einschränkend-präzise ansiedeln.
    - Schließlich gab es auch verworfene sinnvolle Vorschläge aus dem Forum, die aber größeren Aufwand in Bereichen erfordert hätten, die beim Wechsel von M4 auf M5 nicht massiv geändert werden sollten. Der Schwerpunkt bei diesem Versionswechsel lag auf einer (mäßigen) Straffung der Regeln, der Überarbeitung des Lernsystems und - was oft nur in geänderten Lernkosten sichtbar ist - einem nochmaligen ausgiebigen Balancing von Fertigkeiten und Zaubern.

    Konkret zum Lied des Wagemuts: Ja, das müsste überarbeitet werden. Ist beim Screening wohl übersehen worden, da es nicht in einem Sammelstrang mit Bugmeldungen oder Änderungsvorschlägen zu M4 stand. Angesichts der Größe des Forums eigentlich kein Wunder. Es ist aber nicht auszuschließen, dass das "Problem" weitergeleitet wurde, aber der Autor es übersehen hat - was auch mal passieren kann, denn die Listen waren entsprechend lang.

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  12. Lesen von Zauberrunen ist einfach die nordische Variante von Lesen von Zauberschrift, wobei sich beide durch die verwendeten Symbole unterscheiden und separat gelernt werden müssen. Rein technisch ist das eine unnötige Unterscheidung, aber Regeln sind ja nicht nur die Knochen aus Spielmechanik, sondern sollen auch das Flair der Welt vermitteln. "Im Übrigen gelten dieselben Regeln wie für die Anwendung von Zauberschrift.", d.h. alles, was für die eine Fertigkeit gilt, gilt dementsprechend auch für die andere. Unter anderem könnte ein waelischer Zauberer (nicht, dass es davon viele gäbe) für das Anfertigen einer Spruchrolle Zauberrunen statt Zauberschrift benutzen, und die wäre dann auch nur von anderen verwendbar, die ebenfalls Zauberrunen lesen können.

    Der Einsatz der Fertigkeiten ist auch nicht auf das Schreiben und Benutzen von Spruchrollen beschränkt (s. Kodex, S. 117), sondern dient auch zur Informationsvermittlung für Eingeweihte - etwa in der Art von Piktogrammen. Neben den im Kodex erwähnten Warnungen könnten sich z.B. auch auf Artefakten Hinweise auf Schlüsselwörter in Zauberschriftsymbolen oder Zauberrunen befinden.

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  13. Lesen von Zauberrunen ist einfach die nordische Variante von Lesen von Zauberschrift, wobei sich beide durch die verwendeten Symbole unterscheiden und separat gelernt werden müssen. Rein technisch ist das eine unnötige Unterscheidung, aber Regeln sind ja nicht nur die Knochen aus Spielmechanik, sondern sollen auch das Flair der Welt vermitteln. "Im Übrigen gelten dieselben Regeln wie für die Anwendung von Zauberschrift.", d.h. alles, was für die eine Fertigkeit gilt, gilt dementsprechend auch für die andere. Unter anderem könnte ein waelischer Zauberer (nicht, dass es davon viele gäbe) für das Anfertigen einer Spruchrolle Zauberrunen statt Zauberschrift benutzen, und die wäre dann auch nur von anderen verwendbar, die ebenfalls Zauberrunen lesen können.

    Der Einsatz der Fertigkeiten ist auch nicht auf das Schreiben und Benutzen von Spruchrollen beschränkt (s. Kodex, S. 117), sondern dient auch zur Informationsvermittlung für Eingeweihte - etwa in der Art von Piktogrammen. Neben den im Kodex erwähnten Warnungen könnten sich z.B. auch auf Artefakten Hinweise auf Schlüsselwörter in Zauberschriftsymbolen oder Zauberrunen befinden.

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  14. Am 17.5.2023 um 01:55 schrieb Orlando Gardiner:

    Wurden die Texte von "Krieger des Nordens" ernsthaft überarbeitet? Ich erinnere mich beispielsweise an die Stelle, dass sich Priester aus Waeland nicht als Spielfiguren (in anderen Ländern) eignen, was mir viel zu simulationistisch war und ist. Ist das immer noch drin?

    Immer noch drin: Eine Spielerfigur als waelischer Wanderpriester ist denkbar, aber nur, wenn die Kampagne in erster Linie in Waeland und in den Nachbarstaaten spielt.

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  15. vor 13 Stunden schrieb daaavid:

    Hat das Kloster der Derwische ein realweltlisches Vorbild? Im Hintergrund der Karte des Klosters auf Seite 17 lässt sich die Fassade eines Gebäudes ausmachen. Vielleicht gibt es ja noch mehr Bildmaterial dazu?

    Die Fassade des Gebäudes im Hintergrund des Lageplans gehört dem Sümela Kloster im Altindere Nationalpark in der Türkei. Stammt vom Grafiker, nicht vom Autor.

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  16. Zur Klarstellung: Neuen offiziellen Kontent wird es noch geben. Midgard Press hat ja seine Tätigkeit nicht eingestellt. Bei den Fanprojekten handelt es sich nicht um offiziellen Kontent, sondern eben um Fanbeiträge (gekennzeichnet durch das Fanlogo). Die Herausgeber (wie MOAM, Droll) können bei der Veröffentlichung solcher Fanbeiträge nicht einfach machen, was sie wollen, sondern sind an die Vorgaben in ihrem Vertrag gebunden. Von daher erklärt sich (möglicherweise) auch, dass Biggles nicht alle Beiträge annimmt, die er erhält. Mein Vertrag mit Biggles endet übrigens zeitgleich mit dem vom Droll.

    Ob ein Produkt im kommerziellen oder nichtkommerziellen Bereich (sprich: gegen Geld oder kostenlos) abgegeben wird, ist erst einmal zweitrangig. Es geht um Rechte. Wer etwas zu Midgard gegen Geld abgeben will, braucht jedenfalls zwingend einen Vertrag mit mir (sofern es nicht über MOAM oder den Droll läuft) bzw. muss demnächst hören, was Pegasus dazu sagt. Bei einer kostenlosen Abgabe von Material mag man das kulanter sehen, sofern keine Rechte verletzt werden. Über das Verständnis, was Rechte sind, wer welche besitzt und wie damit umgegangen werden kann, geht es hier im Forum allerdings oft recht stammtischhaft zu. Man sollte sich da beizeiten informieren.

     

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  17. vor 3 Stunden schrieb Octavius Valesius:

    ... Was mich halt beschäftigt sind Fanprojekte (da zählen ich den jetzt auch mal zu) die noch auf M5 basieren.

    . Darf nichts neues erscheinen?
    - Darf altes weiter verkauft werden oder muss die Restauflage in den Schredder?

    Das Ganze müsste sich mMn relativ leicht aus dem Verkaufsvertrag der Lizenz von den Frankes an Pegasus ableiten lassen. Denn, so die Gerüchteküche, haben die Frankes ja neues, offizielles Material zu Midgard expliziet untersagt.

    Das ist in meinen Verträgen mit den "Fanprojeklern" und in meinem Vertrag mit Pegasus geregelt (da muss man nichts "ableiten") bzw. muss von Pegasus neu entschieden werden. Beispiel: Der Vertrag mit MOAM (der nur für M5 gilt) wurde gekündigt, d. h. er endet. Wenn Biggles MOAM darüber hinaus weiterführen möchte (egal für welche Regeledition), muss er mit Pegasus verhandeln.

    Auf die Gerüchteküche würde ich nicht allzuviel geben. Heute wurden hier schon einige Fake-News in Umlauf gesetzt.

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  18. vor 2 Stunden schrieb Octavius Valesius:

    Die PDF zu den Regeln, Abenteuern, etc. gibts nur als Vollversion zum Buch, oder als alleiniges PDF wenn die Prints alle abverkauft sind (das liegt an der Buchpreisbindung, so wie ich das verstanden habe).

    Da es schon einmal thematisiert wurde: nein, mit der Buchpreisbindung hat es nichts zu tun.

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