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Larandil

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Beiträge von Larandil

  1. Ich hab hier ein hübsches Bild von Terrania gefunden.

     

    Was ist denn dieser große eckige Kasten? Ich kanns nicht lesen. Und was steht da heute?

     

    Der "große eckige Kasten" ist das Faktorelement Alashan. Zum Handlungszeitpunkt dieses Miniposters hatten die Terraner gerade ein "Heliotisches Bollwerk" geschenkt bekommen, das allerdings sabotiert wurde und einen Stadtteil von Terrania in eine 23,5 Millionen Lichtjahre entfernte Galaxis versetzte. Unglücklicherweise holte es im Austausch dafür auch noch eine raumtüchtige "Burg" eines Volks von galaktischen Plünderern nach Terra, die mit den Terranern übelst Schlitten fuhren, bevor sie Terra verließen, um noch ein paar andere Welten auszurauben.

    Aber das ist ja jetzt - je nach Handlungszeit - zwischen 40 und 170 Jahre her, weswegen da inzwischen bestimmt was Neues aufgebaut wurde.

  2. Nur so zum Vergleich (und ein bißchen zum Angeben) - meine letzte Fantasy-Welt (allerdings mit Magie, und nicht zu wenig) entstand inspirert durch Tanith Lees Kurzgeschichtenband "Cyrion".

    Also baute ich mir eine Region als Äquivalent des Kreuzfahrerkönigreiches Outremer. Es gab Seehafenstädte, über denen sich tausend Jahre alte Zitadellen erhoben, es gab Handelsstraßen durch die Wüste, mehr oder weniger feindselige Wüstennomaden (nicht alle menschlich - auch Ogerstämme waren dabei), uralte im Sand begrabene Ruinen, Angehörige der verschiedensten Kulturen, die nebeneinander her Handel trieben oder religiöse Pilgerstätten besuchten ... und die Lage, eingeklemmt zwischen Wüste und Meer, gab dann auch ein paar Vorzugsrichtungen, in die sich die Abenteurer irgendwann begeben konnten, wenn es ihnen dort langweilig wurde.

    In der einen Richtung lagen die ziemlich barbarischen, streitlustigen Königreiche, die West- und Mitteleuropa entsprachen, in der anderen das immer noch einigermäßen mächtige, aber von Barbaren berannte Alte Reich (Ostrom/Byzanz), und an den Enden der Karawanenwege warteten Handelsplätze, in denen man anderen Religionen anhing und wo Seide, Gewürze und andere Dinge von noch viel weiter weg verkauft wurden.

  3. Noch irgendwas zur Kultur von Ostmark? Mir geht es vor allem um die Architektur.

     

    Wo es wenig Hügel gibt, in denen man Steine brechen könnte - selbst wenn man sich nicht mit schwer bewaffneten Zwergen darum schlagen muss! - und auch kaum Lehmgruben, um Ziegel zu brennen, da wird fast alles aus Holz gebaut werden. Hast du schon mal eine norwegische Stabkirche gesehen?

     

    http://www.trolljenta.no/kultur/stabkirchen/borgund

     

    Und wenns nur einen größeren Wald gibt? Ich muss erwähnen, dass es keinen Adel in der Form gibt, der das Volk ausbeutet.

     

    Ja ... das war jetzt schon erwähnenswert. Kein Adel, also keine feudale Gesellschaft. Wer regiert denn dann überhaupt in dieser "Ostmark"? Und wie macht er/machtsie/machen die das?

     

    Was nun die Architektur angeht: an der Ostseeküste hat man Kirchen und Burgen aus Backsteinen gebaut, weil keine "richtigen" Steine zur Hand waren. Die Stabkirche war bloß ein Beispiel, wie lokal verfügbare Baustoffe sich auf die Architektur auswirken, bei Crom!

     

    Und überhaupt: wenn es nur einen größeren Wald gibt und dir trotzdem Holzarchitektur am Herzen läge - ist das jetzt deine Welt, oder nicht? Dann nimm dir den grünen Filzstift und mal ein paar Wälder mehr in die Karte? So schwer kann das doch nicht sein!

  4. Noch irgendwas zur Kultur von Ostmark? Mir geht es vor allem um die Architektur.

     

    Wo es wenig Hügel gibt, in denen man Steine brechen könnte - selbst wenn man sich nicht mit schwer bewaffneten Zwergen darum schlagen muss! - und auch kaum Lehmgruben, um Ziegel zu brennen, da wird fast alles aus Holz gebaut werden. Hast du schon mal eine norwegische Stabkirche gesehen?

     

    http://www.trolljenta.no/kultur/stabkirchen/borgund

  5. Ich frag' jetzt mal ganz ketzerisch: wenn deine Figuren irgendwo im Reich ihre Abenteurerlaufbahn beginnen - wissen sie dann wirklich schon, wie die Länder zehntausend Meilen hinter dem Horizont heißen und welche Regierungsform es da gibt?

     

    Von ein paar Kuriositäten mal abgesehen, zeigten die Weltmodelle des Mittelalters genau drei Kontinente: Europa, Asien, Afrika. Wobei Asien ungefähr die halbe Welt ausmachte und Europa und Afrika je ein Viertel. Den Rest gab's nicht, und auch sehr viel später gab es auf den Landkarten große weiße Flecken, Phantasiekontinente namens Terra Incognita und Warnhinweise "Hier gibt's Drachen!". (Hübsche Szene aus einem italienischen FIlm über Francis Drake: der Erste Offizier macht eine Standortbestimmung im Pazifik, runzelt die Stirn und bespricht sich mit dem Kapitän: "Nach meinner Messung sind wir genau hier, tief im Inland von Terra Australis?" - "Sie haben da eine wichtige Entdeckung gemacht. Hier liegt Australien nicht.")

     

    Mach lieber ein Land richtig, deute die Nachbarn an, und dann lass erst mal gut sein ... sonst kommt nämlich die nächste Verlockung: wer eine ganze Welt aus dem Ärmel schüttelt, will sie oft auch so schnell wie möglich in ihrer ganzen imposanten Größe präsentieren und jagt seine Abenteurer über den Globus wie ein Golfer den Ball über den Platz.

  6. War es nicht Lord Birdwood, der sagte er hätte keine Bedenken Frau und Tochter in der Obhut von Sikh Soldaten zu lassen oder so ähnlich?

     

    Wenn mein Nachbar sagt, daß seine Rottweiler für den Schutz von Haus, Hof und Familie sorgen, hat er doch durchaus nicht die Absicht, seine Töchter mit den Hunden zu verheiraten.

    • Like 1
  7. Interessiert das die Abenteurer?

     

    Frei interpretiert angesichts von Schwerttänzers Faible für Howardsche Abenteurer: interessiert es die Abenteurer überhaupt, wie sich ihr Ruf daheim und unter Landsleuten entwickelt, oder haben sie mit diesem Hintergrund sowieso schon gebrochen und suchen das freie wilde Leben an der Grenze der Zivilisation, wo die Regeln einfach sind und ein Mann so viel wert ist wie sein Wort und seine Waffe, anstatt so viel wie sein Bankkonto und sein Rechtsanwalt?

  8. Ähem...es geht um den vollkommenen Ausschluss von Magie. Nach dem warum, solltest du mir ne PN schreiben...ist kompliziert...

     

    Nein, eigentlich ist es gar nicht so kompliziert. Meine Arbeitshypothese "Prof. MacD. spielt mit einer Gruppe christlicher Fundamentalisten, die ihm die Freundschaft kündigen, wenn im Spiel andere als der HErr selbst Macht über Seine Schöpfung ausüben können" erklärt alle Beobachtungen zur Genüge. Keine Magie, nichts Übernatürliches, keine Psi-Kräfte.

     

    Es sei denn, du spielst zufällig mit ein paar Wahabiten in den Höhlen von Tora Bora.

  9. Interessiert mich mal eure Meinung:

     

    Wie fändet ihr Rollenspiel in einer mittelalterlichen Welt ohne Magie? Das heißt keine magischen Tricks mehr, um sich mal eben zu retten und Ähnliches.

     

    Interessiert mich brennend eure Meinung.

     

    Das fände ich ausgesprochen reizlos.

     

    Mal sehen. Keine Magie. Das heißt nicht nur keine feuerballverteilenden Magier und keine Dämonenbeschwörer. Es heißt auch - keine Heilzauber und keine Zaubertränke. Wenn dich ein Gegner schwer trifft, aber nicht tödlich, dann kann der wenig später einsetzende Wundbrand dein Tod sein. Die Amputation des brandigen Gliedes freilich auch ...

     

    Des Mittelalters wegen zum "Ausgleich" dann auch noch keine Technik. Oh wow. Jetzt sind wir echt am Ende ...

    • Like 1
  10. und nebenbei das ein Texaner aus dem ländlichen Texas Freundschaft zwischen Eingeborenen und Kaukasiern nicht nur für vorstellbar hielt sondern sie als Teil seines Facette seines Hauptthemas Loyalität herausarbeitete.

     

    Der Schwerttänzer vergißt dabei zu erwähnen, daß der Großteil von R.E. Howards Abenteurer-Helden nach einem altertümlich-barbarischen Ehrenkodex leben, der sie "daheim" zu Außenseitern macht, und sich erst in der Fremde unter den "noblen Wilden" einigermaßen daheim fühlen. Schon eine Stadt ist bereits wieder zuviel Zivilisation mit allen häßlichen Nebenwirkungen. Das ist keine Freundschaft zwischen Kaukasiern und Eingeborenen, sondern es ist die Reise eines Wolfshundes hinaus in die Wildnis, um zu seinen Wurzeln zurückzukehren.

  11. Ägypten war keine deutsche Kolonie. Außerdem hat Ägypten durch seine Geschichte eine kulturelle Sonderstellung. Die üblichen Rassismusklischees greifen hier anders.

     

    Blox(schonarnichtinakademikerkreisen)mox

     

    Ja, Ägypten war keine deutsche Kolonie. Mehr so ein Marionettenkönigreich unter britischer Aufsicht. Das wertet Verbindungen zu den Eingeborenen nicht auf.

    Wenn ich meinen Fremdenführer frage, was denn da in Hieroglyphen auf dem Obelisken geschrieben steht, und er nur mit den Achseln zuckt und sagt: "Weiß nicht. Interessiert mich auch nicht. Ist aus der Zeit bevor Allah uns den Gesandten schickte. Heidnischer Unsinn." - da ist es dann auch schon vorbei mit der kulturellen Sonderstellung.

  12. Nachtrag: ganz, ganz, ganz selten kommt es vor, daß die Gläubigen einer Gottheit die Schändung ihres Heiligtums zum Anlaß nehmen, Selbstkritik zu üben angesichts der Tatsache, daß ihr Gott ganz offensichtlich seine schützende Hand nicht mehr über sie hält. Dafür braucht's eigentlich das vorherige Auftreten von Propheten, die den Verfall der Sitten anprangern, die Abkehr von der gottgefälligen Lebensart der Altvorderen beklagen und mit den Worten schließen: "Ihr werdet schon sehen, was ihr davon habt!"

    In so einem Fall wäre also der Frevler bereits die Strafe Gottes für die eigentliche Zielgruppe der Züchtigung gewesen ... :D

  13. Götter strafen doch, um ihre Gläubigen bei der Stange zu halten. Das erfordert nun mal, daß die Gläubigen es auch mitbekommen, daß Frevel eine Strafe nach sich ziehen. Ortsansässige kann man langsam zu Grunde richten und ihnen Chancen auf publikumswirksame Reue, Buße usw. usf. einräumen.

     

    Aber Helden/Schurken auf der Durchreise? Da muß man entweder schnell und drastisch zuschlagen, bevor sie den eigenen Machtbereich schon wieder verlassen haben - oder sie in solch epischer Breite knechten, daß es sich im ganzen Lande herumspricht, so daß die Kunde von der göttlichen Strafe schließlich auch an den Ort ihrer Freveltaten zurückdringt. Also: je regional begrenzter der Gott, desto wichtiger ist ihm jede einzelne seiner Gemeinden und desto weniger Zeit darf er sich leisten, verstreichen zu lassen, ehe ihm die restlichen Gläubigen auch noch von der Fahne gehen ...

     

    Kompliziert wird die Sache, wenn der Frevler sich gerade in der besonderen Gunst eines anderen Gottes sonnt/suhlt. Dann muß man ihm möglicherweise auf Umwegen am Zeug flicken; Freunde, Verwandte, Kameraden, was sich eben so anbietet. Odysseus, der Günstling Athenes, hatte bei Poseidon verschissen und es trotzdem nach langen Irrfahrten glücklich nach Hause geschafft - aber von seinen Schiffskameraden hat keiner überlebt.

     

    Wer einen Tempel schändet, der zu einer längst verlassenen Siedlung gehört, der wird damit vermutlich kaum des Gottes gesteigerte Aufmerksamkeit erregen. Es sei denn, er gibt in großen, belebten Gemeinden mit seiner Sammlung von profanisierten Kultgegenständen an.

     

    In einer Fantasywelt, in der es von wundertuenden Priestern nur so wimmelt, sollte eigentlich jedem klar sein, daß die Götter existieren ... und daß die Mutprobe "Ich wette, mein Gott ist stärker als deiner, und deswegen kann dein Gott mir gar nichts anhaben!" übel ausgehen kann.

     

    Wie genau im Einzelnen Götter ihren Frevlern das Leben sauer machen (oder es beenden!) - das hängt wohl davon ab, um welchen Gott es geht. Ein wirklich aufgebrachter Gott der Fruchtbarkeit könnte dafür sorgen, daß auf den Feldern nichts mehr wächst und daß das Vieh keinen Nachwuchs mehr wirft, ehe nicht der Frevel gesühnt wurde. Ein zorniger Meeresgott andererseits kann auch schon mal Seeungeheuer aufbieten, damit die nächste Seefahrt nicht mehr so langweilig ist, oder den Frevler auf dem offenen Meer in einer Flaute stranden lassen.

  14. Der Vorteil des Ägypterspielers, die Landessprache zu verstehen, löst sich in Luft auf, wenn keiner mehr mit ihm reden will.

    Und wenn die Gruppe ihn behandelt wie einen Ebenbürtigen, dann werden auch ihre eigenen Landsleute sie nicht mehr respektieren. Das war überall in den Kolonien so. Sich unter den Eingeborenen eine Geliebte zu suchen, das war okay - aber sie zur Ehefrau zu nehmen, das war gesellschaftlicher Selbstmord.

  15. Hallo Merl,

     

    soweit ich in Tread zurückblicken kann, ging es doch um solch aussergewöhnliche Fälle. Keiner hat je behauptet, dass einem sein Gott aufs Dach steigt, weil er eine Gebetskerze umgeschubst hat. Die ursprüngliche frage war doch, wieGötter strafen, wenn es den soweit ist.

     

    Grüße,

    Phillipos

     

    Also zumindest die Götter der Griechen waren da vielseitig. Als Niobe vor der Mutter von Apoll und Diana damit angab, sie habe je sieben Söhne und Töchter geboren und wäre deshalb die tollere Mutter, haben Apoll und Diana kurzerhand die Kinder getötet.

    Als Arachne sich rühmte, die beste Weberin weit und breit zu sein, und im Wettbewerb mit einer olympischen Göttin zwar schnell und sehr gut arbeitete, bei der Ausführung aber jeden Respekt vor den Göttern vermissen ließ, wurde sie zappzerapp in eine Spinne verwandelt. Ohne Bewährung.

    Offen gezeigte Respektlosigkeit gegenüber den Göttern - Hybris - wurde empfindlich bestraft. Wenn Könige Mist bauen, dann muss auch schon mal ein ganzes Volk oder eine Armee dafür büßen; König Agamemnon hatte zuerst bei den Göttern verschissen, weil er auf der Jagd eine geheiligte Hirschkuh erlegte, und mußte erst seine eigene Tochter als Opfer anbieten, ehe der Wind in Richtung Troja zu wehen begann. Als Agamemnon sich dann vor Troja eine Priesterin des Apoll zur Sklavin nahm, schlug der verärgerte Gott die ganze griechische Streitmacht mit der Pest, so lange, bis Agamemnon die Priesterin freiließ.

     

    Nein ... klassische Götter sind in solchen Dingen nicht großmütig. Wer ihnen mal eben so den Tempel schändet, spielt mit seinem Leben und dem aller, die ihm teuer sein mögen. Das muss den Rollenspielern nicht gefallen, aber so sind Götter nun mal.

    Warum sollte irgend jemand zu einem Gott beten, der nicht mal seine eigenen heiligen Stätten und Priester beschützen oder wenigstens rächen kann?

     

    Kurz zusammengefaßt: Götter strafen schnell, hart und ohne Angst vor Kollateralschäden. Nur sehr selten bekommt jemand mal eine zweite Chance - und eine dritte gibt's für niemanden.

    • Like 1
  16.  

    Otto Müller: "Ägypter sind Neger!"

    ?

    Erzähl das Francis Xavier Gordon und Otto Müller erzählt das so schnell keinem mehr

     

    Das könnte vielleicht daher kommen, daß Francis Xavier Gordon sehr, sehr, sehr lange Zeit unter seinen afghanischen Freunden verbracht hat. Lange genug, um sie richtig gut kennen zu lernen und Blutsbrüderschaften zu schließen. Die meisten Europäer wissen über Ägypten, daß da mal die Israeliten in Knechtschaft waren, bis Moses dem Pharao zeigte, wo der Hammer hängt. Gebildetere Kreise kennen die Pyramiden von Bildern und wissen, daß die Ägypter von heute nicht mal mehr die Schrift ihrer ruhmreichen Vorfahren lesen konnten; dafür mußte erst ein Franzose die Ärmel aufkrempeln! Die Ägypter sind militärisch ein Witz, kulturell eine Enttäuschung, und ohne den Suezkanal müßte das Land vom Zigarettenverkauf leben. Da gibt's nichts außer behauenen Steinen aus biblischer Vorzeit.

  17. Und...?

     

    [spoiler=Sturm in Ägypten]Wenn jemand in Ägypten ein Pergament oder einen Papyrus findet, in dem das römische Papsttum als Blasphemie bezeichnet wird - na das wäre etwa so überraschend wie in Stockholm einen Schweden zu treffen.Ein wenig mehr Kreativität als DAS wirst du schon aufbringen müssen.

     

     

    Wenn dir der Sinn danach steht, kannst du ja auch das Sirius-Rätsel andeuten. Für die Ägypter war Sirius der wichtigste Stern am Himmel, und da könnten sie ja ein ausgefallenes Stück afrikanische Mythologie niedergeschrieben haben, von dem sie erfahren hatten.

     

    [spoiler=Sturm in Ägypten]Ein einigermaßen peinliches Dokument, das trotzdem nicht die Grundfesten der Kirche erschüttert und päpstliche Mordkommandos mobil macht, wäre ein koptisches Protokoll über den Raub der Leiche des Evangelisten Markus aus seiner Gruft in Alexandria im Jahr 828 durch venezianische Seefahrer. Denn wenn die Kopten davon rechtzeitig Wind bekamen und den Venezianern anstelle ihres Heiligen einen ganz unbekannten x-beliebigen Toten zum Klauen hingelegt hätten, dann stünden eine Menge Leute plötzlich dumm da, reliquienmäßig betrachtet ...

     

  18. Die Manuskriptabgabe verzögert sich leider noch immer - ist halt ein echtes Midgard-Produkt.

     

    Ich könnte übrigens noch jemanden gebrauchen, der sich mit übernatürlichen Orten beschäftigt.

     

    "Übernatürliche Orte" - geht's um Avalon und Agarthi, um Lourdes oder um die Externsteine?

     

    Also: legendäre, mythische Plätze, von denen kaum jemand so genau weiß, wo sie liegen sollen - oder ganz reale Orte auf der Landkarte, denen man Wunderkräfte nachsagt?

  19. Informationssplitter aus PR-TB 204 "Söhne der Liga":

    Höhere Beamte des Öffentlichen Dienstes auf Tuglan tragen im Dienst eine Toga mit roten Litzen.

    Nichttuglanter, die nicht bloß kurz als Touristen einreisen, müssen eine auf ein Jahr befristete Aufenthaltserlaubnis erwerben. Die Preise dafür können sich von Jahr zu Jahr drastisch ändern; im Jahr 3587 n.Chr. kostete eine einjährige Aufenthaltserlaubnis für einen Terraner 3000 Solar, was mehr als der doppelte Preis des Jahres 3586 war. Möglicherweise lag hier aber auch eine progressive Staffelung vor, die Nichttuglanter vom Planeten vergraulen sollte, ehe ihr Antrag auf Einbürgerung bearbeitet werden mußte - was einen Mindestaufenthalt von fünfzehn Jahren voraussetzte.

    Für Arkoniden war eine Einbürgerung jedoch schon nach wenigen Monaten zulässig.

     

    Tuglan ist zu dieser Zeit eine offene Handelswelt mit hervorragender Hyperfunkeinbindung in das galaktische Nachrichten- und Informationsnetz. Einen Rechneranschluß einzurichten ist einfach, und Informationsspeicherplatz ist sehr günstig zu haben.

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