Zum Inhalt springen

Wie sieht es in Ywerddon aus?


Abd al Rahman

Empfohlene Beiträge

Hallo hj!

 

Also politisch denke ich gibt es die rebellische erainische Unterschicht mit der Herrschenden twyneddischen Oberschicht. Also ich handhabe das so wie in Frankreich, das von den Deutschen besetzt war: Es gab offene militärische Aktionen, die Strafaktionen nach sich zogen, Kollaborateure und viele, viele Zwischenstationen. Wenn ich das richtig weiß, ist das System ja nun schon ein paar jahre alt und funktioniert. Einflüsse aus Erain könnten allerdings dafür sorgen, das es eine richtige Revolution gibt. Ob erainn dann allerdings in einen Krieg mit den Twynedds verwickelt werden will, steht für mich auf einem anderen Blatt.

Da es ein Teil von Erainn war, habe ich das so gehalten, man nehme etwas Erain und mische es mit ein wenig Barbarentum dazu eine Prise eigene Ideen und voila -schon hat man Ywerddon. Ein Teil der Landschaft ist Gebirge und der Rest ist sehr Erainnisch angehaucht, die Herrscherschicht wird (so sie klug ist) nicht Knall auf Fall alles ändern weil das sowieso nicht klappt und nur richtig Unruhe bringt.

Ehrlich gesagt hab ich sonst auch nicht viel über die Region.

Alles Gute

Rico

Link zu diesem Kommentar

grüße, leute

 

fragt mal donnawetta, die hat ja ne eigene clanngadarn-homepage und da ywerddon von zwyneddin besetzt ist, kann sie als exoerte vielleicht ihre vorstellung kurz zusammenfassen. ich hatte ja auch starke probleme damit, deshalb habe ich ja einst den thread 'who is who in vesternesse' eröffnet, da stehen einige hinweise, glaube ich.

 

vale!

Link zu diesem Kommentar
  • 1 Monat später...

Grüße,

 

Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Wiszang am 3:55 pm am Juni 13, 2001

 

Also politisch denke ich gibt es die rebellische erainische Unterschicht mit der Herrschenden twyneddischen Oberschicht.

 

Also ich handhabe das so wie in Frankreich, das von den Deutschen besetzt war: Es gab offene militärische Aktionen, die Strafaktionen nach sich zogen, Kollaborateure und viele, viele Zwischenstationen.

Rico

</span>

 

puh harter Tobak!

Mit dem ersten Absatz kann ich ja leben,

aber das ganze mit den Franzaken und den Nazis zu vergleichen ist mir dann doch zufiel.

Ich handhabe das so, daß dort ein einzelner Stam der Twyneddin lebt, der sich von Hochkönig "losgesagt" hat und der kein Interesse daran hat sich darum zu kümmern.

Die Errainer und die Ywerdonner (eigentlich auch Twyneddin) verstehen sich ganz gut, was aber auch daran liegen mag, daß sie nicht soooo babarisch sind wie Ihre Stammesgenossen und z.B. nix für sprechende Schädel übrig haben!

 

Ach ja! Im Thread Header könnte man Ywerddon ja wenigstens gleich schreiben! Entweder falsch oder richtig, aber net beides! ;)

 

MfG

Link zu diesem Kommentar

Quote:

<span id='QUOTE'>Ich handhabe das so, daß dort ein einzelner Stamm der Twyneddin lebt, der sich von Hochkönig "losgesagt" hat und der kein Interesse daran hat sich darum zu kümmern. Die Errainer und die Ywerdonner (eigentlich auch Twyneddin) verstehen sich ganz gut, ...</span>

 

Hm, ich weiß nicht. Das Prinzip "Friede, Freude, Eierkuchen" für Ywerddon passt meiner Meinung nicht so ganz. Da tauchen zuviele Diskrepanzen auf.

Link zu diesem Kommentar

Den Twyneddin-Stamm der sich vom Hochkönig abgesagt hat haben wir doch schon in Fuardain.

 

Ich könnte mir vorstellen, dass das so ähnlich abläuft, wie bei den Sachsen damals unter Karl dem Großen und Co. Die Situation ist zwar nicht ganz vergleichbar, aber die Auswirkungen vielleicht schon.

 

Es gab unterschiedliche Gesetze für die herrschenden Franken und die unterlegene Sachsen. Hatte ein Franke eine Straftat begangen, wurde das nur halb so hart bestraft, wie wenn ein Sachse die gleiche Straftat begangen hätte (Nachzulesen im Sachsenspiegel).

 

Übertragen auf Ywerddon könnte das für die Errainer heißen:

höhere Steuern, weniger Rechte, härtere Strafen, usw.

Dadurch können die kurz gehalten werden und kommen gar nicht auf die Idee einen großen Aufstand zu veranstalten.

 

 

Sirana

Link zu diesem Kommentar

Hallo Sirana,

 

seit wann hilft Unterdrückung gegen einen Aufstand? Klar werden die Errainer eingeschüchtert, aber wenn´s zu weit geht und sie sich doch erheben, was früher oder später geschehen wird möchte ich kein Twyneddin sein.

 

Gegenbeispiel: Die Schotten zu Beginn des 14. Jahrhunderts unter William Wallace und Robert the Bruce.

 

Bei Ormuts hellem Auge

so sei es...

 

Hiram

Link zu diesem Kommentar
  • 5 Wochen später...

In meiner Vorstellung von Twyneddin'ischer Herrschaft gibt es keine festen Gesetze. Der/die Stamm/Stämme die die Ureinwohner beherschen haben Riten und Grundsätze. Was sie sicher nicht haben ist ein Ordnungsaparat, d.h. es gibt keine Polizei, Sperrstunde, Bespitzelung oder andere Überwachung wie in einem organisierten Staat. Twyneddin sind Barbaren. Sie sind gekommen weil sie aus irgendeinem Grund Land brauchten, nicht weil sie scharf darauf waren, andere zu unterdrücken (das ist lediglich eine notwendige folge der Eroberung). Als Ordnungsmacht, die ihre höhere Kultur exportieren will (wie zB. Rom) haben sich die Barbarenstämme von Clangardan sicher nicht verstanden!!!

 

Nehmen wir einmal an, man kam nach Nord-Erain, genannt Ywerddon, weil die Wiesen hier saftiger und das Klima milder ist als im rauhen Clangadan. Auserdem hatte man Ärger mit den anderen Barbaren der eigenen Region. Dummerweise lebten hier schon ein paar Leute, die sich gewehrt haben. Also hat man sie millitärisch besiegt. Einige sind gestorben, viele geflohen und noch mehr einfach in ihren kleinen Tälern mit ihren kleinen Dörfern geblieben, weil sie sowieso nicht gewust hätten wohin.

 

In vielen Fällen wurden die alten Bewohner einfach aus interessanten Gebieten vertrieben oder erschlagen, so wie geplündert. In den entlegenen und wirtschaftlich uninteressanten Gebieten gibt es sie noch. Teiweise ist es zu Durchmischungen gekommen und man lebt einigermaßen friedlich nebeneinander. Doch die Tuata lassen ihren Herrschaftsanspruch immer durchblicken und weden diesen auch nicht irgendwelchen modernen humanistischen Überlegungen opfern. Im Zweifel dominiert eben der Stärkere und nimmt sich was er braucht (Geld, Vieh, Frauen alles was so üblich ist...). Stellt sich ein organisiertes Problem ein (zB. Aufstand, Rebellen u.s.w.) wird im Clan-Ting besprochen wie man vor geht, oder einfacher, der jeweilige Clanhäuptling geht mit seinen Kriegern dagegen vor.

 

Das einzige was a priori verfolgt wird ist der "alte" Glaube der Ureinwohner und damit vor allem dessen Repräsentanten. Diese stehen natürlich für die Identität der erainischen Urbevölkerung und ihre Kultur. Widerstand ist ihnen somit immanent, egal ob aktiv oder ehr passiv.

 

Die Urbevölkerung lebt in kleinen Weilern und betreibt Ackerbau und Viehzucht. Zudem ist man dor wo es möglich ist mit Fischfang und ein wenig Jagt dabei um das eigene Überleben zusichern. Handwerk als eigene Berufsstände gibt es kaum, außer den einfachen Dorfschmieden, die jedoch gleichzeitig selber ein wenig Ackerbau betreiben und Vieh besitzen, weil sie von ihrem Handwerk allein nicht leben können. Aus diesem Grund sind ihre Fähigkeiten auch ehr beschränkt. Besondere Waren, so man sie sich leisten kann, kommen aus dem Ausland. Bezahlt wird in Naturalien oder Gegenleistungen. Geld gibt es kaum und wenn, dann nur in Form ausländischer Währungen. Vorzugsweise sind das Münzen aus Alba und Erain.

 

Die Twyneddin leben in Familienverbänden in größeren Gehöften zusammen. Diese sind wiederum um das Wehrgehöft ihrer Clanoberhäupter angelegt, auch wenn sie gelegentlich ein bis zwei Tagesmärsch auseinander liegen. Sie bilden somit  Enklaven in dem besetzten Land. Ihre Zahl ist allerding recht hoch, auch wenn sie nicht die Bevölkerungsmehrheit  stellen. In den Gehöften (die aus einer Reihe von Gebäuden mit einem Hauphaus des Familienoberhauptes bestehen) betreibt man ebenfalls ackerbau und Viehzucht. Zudem gibt es gelegentlich Märkte am Sitz dem Clanoberhauptes. Dort findet man auch gute Schmiede für des tägliche Leben und gelegentlich brauchbare Waffenschmiede, so wie Leute, die in erster Linie ein bestimmtes handwerk ausüben. Zu den Märkten kommen auch fahrende Handwerker und Händler. Ansonsten handelt es sich auch bei dieser Organisationsform um Selbstversorgung. Gelegentlich wird das was man braucht auch von den Eraini geraubt (bei schlechten Ernten zB.).

 

Eine Besonderheit sind die Clankrieger, meist junge Männer, die noch ohne Familie sind und dem Clanhäuptling treu sind. Er finanziert sie und sorgt für ihre Ausrüstung wenn nötig. Sie stellen sein Machtintrument der gesammten Bevölkerung gegenüber dar. Trotzdem haben sie familiäre Bindungen zur übrigen Bevölkerung. Sie werden meistens Bauern, wenn sie eine Frau fürs leben gefunden haben und eine Familie Gründen. Da sie dannalte Krieger sind, ist die Gesammte Twyneddische Bevölkerung als ausgesprochen wehrhaft anzusehen und den normalen erainischen Bauern über.

 

 

Zur Landschaft stelle man sich selber eine Mittelgebirgslandschaft mit wenigen kleinen Wäldern und saftigen Tälern vor.

 

Mehr will ich hier nicht zu meinen Vorstellungen schreiben, da das wohl den Rahmen sprengen würde.

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar

Hi Barmont!

 

Klar war das für Dich und die prima Ausarbeitung. Hört sich gut und schlüssig an.

Es gibt in Erainn bestimmt auch Gruppen die gerne das Joch der Besatzer von ihren Brüdern und Schwestern abwerfen würden, aber das wäre halt ein Krieg.

Gab es da mal nicht in einem Gildenbrief oder im Alba Quellenband einen Verweis auf erainische Söldner, die manchmal Rebellen sind und wenn sie gejagt werden dann nach Alba kommen und sich für Geld anwerben lassen (Wildgänse?) ?

Damit wäre die Verteilung so zu sehen: Das Hinterland ist zwar in der Hand der Twyynedds die sich da aber nicht wirklich drum kümmern (außer Strafexpeditionen oder Raubzüge) und die Städte oder größeren Dörfer sind alle fest in der hand der Oberschicht.

Da die Erainer an Nathir glauben und die Twyyneds andere Götter verehren knallts bestimmt früher oder später. Auch der Draiskult mischt da sicher mit...

Alles Gute

Rico

Link zu diesem Kommentar
  • 5 Wochen später...

Danke, danke, zuviel der Ehre.

 

Mein erster Character, Barmont der Barde (nein Rainer, bitte keine Analyse des Namen in Bezug auf die Region! Ich hatte vor 13 Jahren noch gar keine Ahnung von Rollenspiel und kannte nur die kurze Beschreibung des Landes aus M2) kam aus Ywerddon. Da muste ich mir nach und nach überlegen, wie das wohl in dem Land aussieht! Dabei ist das oben geschriebene dann heraus gekommen.

Link zu diesem Kommentar
  • 1 Monat später...
  • 2 Wochen später...
  • 2 Monate später...

Gruss Barmont,

 

kann mich dem allgemeinen Lob für die ausführliche Ausarbeitung zu Ywerddon anschliessen. Einen richtigen Krieg können die Erainner nicht entfachen, da es halt keine Zentralregierung gibt und allein ein paar der mächtigeren Nachbarfürstentümer Rebellen etwas helfen.

 

Ansonsten leben die Dörfer der Barbaren und Erainnern wohl nebenher mit Oberherren aus Twynned.

 

Magische Vorteile haben die Erainner auch nicht, denn die Weisen Frauen benutzen schliesslich dieselbe Magie wie die bei den Twyneddin vorherrschenden Druiden.

 

Ein Szenario von Robin Hood - Verschnitten bis zu dem Verhältnis Angelsachsen - Wikinger im England des 8 Jhd. ist eher vorstellbar. Auch die Landschaft ist passend zu Mittel- bis Nordengland.

 

Gruss

Link zu diesem Kommentar

Das Hochmittelalter passt irgenwie nicht in meine Vorstellung von Ywerddon. Da finde ich schon eher Bezüge zu der Zeit der Sachsen in England. Der kulturelle Bezug der barbarischen Twynnedin und der keltisch angehauchten Erainer passt deutlich besser.

 

 

Barmont, der immer Bezüge zur realen Historie braucht, um sich Midgard vorstellen zu können.

Link zu diesem Kommentar

Ich könnte mir vorstellen, daß die Twynnedin langsam assimiliert werden, nachdem zuvor ihr Herrschaftsanspruch und damit ein großteil ihrer Führungsschicht hinweg gefegt wurden. Dieser Satzteil, daß sie sich in den Kämpfen aufreiben deutet das ja an. Beide Seiten nutzen ín den Kämpfen ab. Keiner hat mehr so recht lust, ständig krieg gegen den anderen zu führen,. außer ein paar Leuten der Oberschicht, die ihre Macht zu verlieren oder zu gewinnen haben. Da warscheinlich ja schon eine Durchmischung eingesetzt hat, wird es immer schwerer klare Gegner auszumachen. Möglicherweise werden sich die Twynnedin auch in kleine Enklaven im Norden zurückziehen, so daß sie vor einer ausmerzung durch die Urbevölkerung ein wenig Schutz finden und ihre "Volksgenossen" in Clangardan als Rückendeckung wissen. Das wir aber wohl nur für einen harten Kern gelten. Solche Enklaven können aber sicherlich nicht ohne Handel und andere Kontakte existieren und werden sich den Gegebenheiten anpassen müssen.

 

In Folge der Durchmischung wird Ywerddon aber auch kulturell verändert. Dadurch wird es meiner Meinung nach nicht zu einer vollständigen Wiedervereinigung mit Erain kommen. Es wird ein Land werden, daß mit Erain assoziiert ist, aber doch eigenständig bleibt.

 

 

Barmont, der in seiner Ursprungskampagne seit 10 Jahren genau auf dieses Szenarion hinarbeitet.

Link zu diesem Kommentar

Hi!

 

Also im Endeffekt Y. als eigenständigen Staat, mehr oder weniger verbündet mit Erain, aber mit vielen twyneddischen Einflüssen und im Laufe der Zeit eine vermischte Bevölkerung, die irgendwann ihre eigene Suppe kocht und sich als Ywerddoner sehen?

Hmmmm, also den Vorgaben nach ist das Wahrscheinlich. Aber vielleicht gibt es ja noch andere Parteien?

Alles Gute

Wiszang

Link zu diesem Kommentar

Für eine Vermischung der Völker ist für mich der Anteil an Clangadanischen Adligen und Herdtruppen einfach nicht Groß genug. Die machen vielleicht 2 Prozent der Bevölkerung aus. Der Glaube an Nahtir ist noch stark, und so lange sehe ich das nicht mit der Vermischung.

Link zu diesem Kommentar

Die Vermischung von Völkern ist doch ziemlich unabhängig vom jeweiligen Anteil. Sieht man mal auf irdische Beispiele, so fällt mir spontan die normannische Eroberung Englands 1066ff ein. Hier hat eine recht kleine Gruppe ebenfalls ein ganzes Land (o.k. sogar mit vielen Völkern darin) erobert und sich über Jahrhunderte an der Macht gehalten. Der normannische Einfluss ist sehr lange substanziell spürbar (gewesen) und nicht etwa einfach aufgesogen worden und verschwunden.

Link zu diesem Kommentar

Es ist ziemlich unerheblich, wie groß der Anteil an der Bevölkerung ist. In der Regel reicht eine sehr kleine Gruppe von Kulturträgern aus, um ein "Volk" wandern zu lassen. Diese wirken dann kulturell prägend auf die eroberte Kultur. Es gibt da mehrere Beispiele für. Neben den zuvor erwähnten Normannen wäre da als augenscheinlichstes Modell die Römer zu nennen. Im gesamten römischen Reich machten die genuinen Römer nicht einmal ein Promille der Gesamtbevölkerung aus. Dennoch empfanden sich fast alle Einwohner als Römer! (Im Westen stärker als im Osten. Dort empfanden sie sich in erster Linie als Griechen, selbst wenn sie genuin Hebräer o.ä. waren!wink.gif Sie haben die Kultur der Römer bzw. der Griechen fast nahtlos adaptiert.

 

Die einwandernden Griechen (nach Griechenland!wink.gif haben auch die Urbevölkerung assimiliert. Wobei niemand genau sagen kann, wie groß die jeweiligen Anteile waren. Es wird aber von eher kleinen Wanderungsschüben ausgegangen.

 

Dagegen sind die quantitativen Voraussetzungen in Ywerddon geradezu hervorragend!

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
  • Wer ist Online   0 Benutzer

    • Keine registrierten Benutzer online.
×
×
  • Neu erstellen...