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Organisation und Struktur des Landes


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Hallo,

im KTP-Quellenbuch habe ich von Häuptlingen, Großhäuptlingen und Fürsten aus und von Medjis gelesen. Einer der medjenischen Fürsten war Rovanjin. Zu meinem bisherigen Bild des Landes paßt das nicht unbedingt. Deshalb meine Frage: Wie seht ihr das? Gibt es Monarchen in Medjis? Gibt es dort wirklich Fürstentümer? Oder sind dies nur Begriffe der KanThai für die Häuptlinge der Medjene?

 

Ich weiß ja nicht, ob sich schon einmal jemand weiterführende Gedanken zu diesem Land gemacht hat und dazu näheres äußern möchte.

 

Gruß

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Ich bin da deiner Meinung, da ich mir die Medjene sehr indianisch angehaucht vorstelle, bzw. eine Mischung aus beinahe asiatische Züge tragenden, inuitähnlichen, nach indianischer Art lebenden Menschen. Aufgrund des Stammes- und Nomadenlebens dieser Leute kann ich mir Fürstentümer im westeuropäischen Sinne nie und nimmer vorstellen. Vielleicht sind aus Kanthanischer Seite eher die Fürsten eines Stammes, die Gebieter über ihre Jagdgründe, ein ausgedehntes Areal Wälder und Steppen zu ihrem Revier zählenden Führer gemeint.

 

Hoffe, jemand sieht Mejis ähnlich wie ich...

 

Gruß, Kosch

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Na wenn ihr meint ... mit einer sibirisch beeinflussten Kulturraum hat dies jedenfalls nichts zu tun. Aber natürlich steht es jedem frei, es in seiner Gruppe so handzuhaben, wie er/sie es möchte. Medjis kann dann einen indianischen Einschlag haben. Eine indianische Kultur halte ich schon sehr verschieden - trotz gewisser Gemeinsamkeiten - gegenüber einer sibirischen Kultur. Wer sich also zu Medjis äußern möchte, sollte zumindest im Hinterkopf behalten, dass hier eigentlich ein sibirisch angehauchter Kulturkreis vorliegt und eben kein indianischer. Im letzteren Falle würde man eindeutig nicht mehr auf den Pfaden des publizierten Midgards wandeln. Schlimm wäre das aber auch nicht wirklich ...

 

Ciao,

Dirk.

 

 

 

 

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Viele verschiedene würde ich sagen. Ich würde hier gerne nocheinmal die Brücke zu den Inuit bauen: gegenüber Fremden (d.h. Ausländern, Leuten die sich sogar durch Äußerlichkeiten krass von Medjenen unterscheiden) haben sie einen Namen, fragt sich bloß ob sie sich den selbst oder die Ausländer ihn ihnen gegeben haben? Gegenüber einander würden sich "meine" Medjene sicherlich nicht alle Medjene nennen, sondern die einzelnen Stammesnamen vorziehen.

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  • 3 Jahre später...

Um auf die erste Frage dieses Strangs zurückzukommen und etwas über die Struktur des Landes zu sagen:

 

Ich finde auch, dass die Medjene ausschließlich Häuptlinge/Hauptfrauen als führende Instanz besitzen, die lediglich von den KanThai mit für ihr Verständnis passenden Titeln belegt wurden (Ausnahme vielleicht die Schwarzalben in Medjis, deren Oberhaupt man wahrscheinlich den Titel eine Königs oder Fürsten zuweißen kann, je nach dem wie groß man sich deren Population in Medjis vorstellt).

 

Unter dem Begriff der Großhäuptlinge stelle ich mir Häuptlinge vor, die mehrere Stämme unter ihrer Herrschaft vereinen:

ein Beispiel hierfür wäre die Großhäuptlinge in Diensten der Weißen Teufel, hier könnten die Schwarzalben einen Stamm besonders unterstützt haben (Schwarzer Hirsch Totem), der dann andere Stämme unterworfen hat.

 

Eine andere Möglichkeit wäre, dass sich Stämme, die sich auf eine gemeinsame Herrkunft berufen bzw. das gleiche Totem verehren sich in schwierigen Zeiten zusammenschließen und in demokratischer Wahl oder durch Duelle einen der Häuptlinge zum Großhäuptling machen.

 

Eine letzte ist natürlich die gewaltsame Unterwerfung anderer Stämme, ohne Hilfe anderer Parteien (wie oben erwähnt).

 

Interessant finde ich auch den Gedanken, dass die Stämme entweder matriarchalisch oder patriarchalisch organisiert sind, so dass entweder stets eine Frau oder ein Mann die Leitung innehat.

 

Die Stämme sollten m.E. nach von Schamanhäuptlingen, wie in KTP-QB erwähnt geleitet werden (die beiden sonst getrennten Rollen in einer vereint).

 

Was meint ihr dazu?

 

Gegrüßt sind alle Medjene und solche, die es noch werden wollen, sowie die fremden Ehrenstammesmitglieder. Den Rest:disgust: sollen die Donnervögel und die geschuppten Echsenherren der fließenden Wasser holen. :after:- - -:uhoh: tötet mich nicht :-)

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  • 5 Wochen später...

Ein paar - noch unausgegorene Gedanken....

Zunächst ein paar Vorbemerkungen:

Wenn wir die Schamanenhäuptlinge lassen wollen, dann ist der Titel Schamane und Häuptling identisch, bzw. Häuptling meint den höchstrangigen Schamanen. Ich schreibe zudem alles männlich, wobei eine Matriachale Gesellschaft oder eine egalitäre ebenfalls denkbar sind. Eventuell auch in gewissen Kreisen (Volk, Stamm oder Sippe kann es sich praktisch aussuchen)

 

Generelle Struktur:

 

In oberster Instanz gibt es die "Völker" die jeweils das selbe Totem verehren. Beispiele wären Wolf, Bär, Sedna etc.

Jedem Volk steht ein Großhäuptling und ein Oberschamane vor. Der Großhäuptling ist für die weltlichen Dinge verantwortlich: Welcher Stamm bekommt welche Stammesgründe. Welcher Stamm muss wieviele Krieger stellen etc.

Der Oberschamane ist sowohl der spirituelle Führer (er teilt die Schamanen den Stämmen zu) als auch der Diplomat (er entscheidet, wann es gegen wen Krieg gibt und er hält die Kontakte mit den anderen Völkern aufrecht).

Alle Schamanen bzw. alle Häuptlinge eines Volkes bilden einen Rat. Dieser tritt jedoch nur zu besonderen Anlässen zusammen (z.b. um einen neuen Anführer zu bestimmen) aber mindestens einmal im Jahr.

Manche Völker haben große Winterlager in denen mehrere Stämme zusammen überwintern. Diese sind in Bezirke für jeden Stamm unterteilt.

Ein Volk hat unterschiedlich viele Stämme. Es gibt Völker mit nur einem Stamm (Das Volk der Bisamratte z.B.) oder sehr vielen (Rekordhalter war das Volk der Wölfe mit 40 Stämmen in ihrer Blütezeit)

 

Der Stamm ist wie schon angerissen Teil eines Volkes. Er besteht in der Regel aus 3-5 Sippen. Ihm steht ein Häuptling und ein Schamane vor. Die Sippenältesten bilden mit den zwei Anführern den Stammesrat. Auch hier hat sich eine ähnliche Aufgabenteilung wie bei der Organisation des Volkes eingebürgert. Der Ältestenrat tritt eigentlich nur zu besonderen Anlässen zusammen, wie z.B. wenn es um die Verstoßung eines Verbrechers geht. In manchen Stämmen wird auch noch der Stammesmedizinmann hinzugezogen.

Der Stamm des Großhäuptlings ist ein Sonderfall. Er besteht meistens aus 10 und mehr Sippen. Der Stamm des Großhäuptlings der Wölfe ist sogar inzwischen sesshaft!

 

Die Sippen bestehen aus bis zu 20 Personen. Je nachdem ob der Stamm eher patriachal oder matriachal ausgerichtet ist, sind in ihm alle männlichen oder weiblichen Nachkommen, samt ihrer Ehepartner und unverheirateten Kinder der Sippeneltern zusammengefasst. Wird eine Sippe zu groß gründet der älteste Bruder/Schwester des Sippenältesten eine neue Sippe. Brüder und Schwestern des Sippenältesten teilen sich möglichst gleichmäßig mit ihren Kindern und Enkeln auf die beiden Sippen auf. Sind in einem Stamm aufgrund dessen zu viele Sippen kann sich auch der Stamm aufteilen.

Der Sippenälteste ist der Vorsteher der Sippe. Er sitzt im Rat des Stammes und ist somit der offizielle Vertreter. Intern können die Machtverhältnisse anders aufgeteilt sein, dies liegt im Ermessen des Ältesten.

Wichtig ist, dass zu jeder Zeit ein Nachfolger für den Sippenältesten festgelegt wird. Dieser Nachfolger ist meistens der älteste Sohn/Tochter, aber prinzipiell ist es dem Ältesten freigestellt. Der Sippenälteste muss das 40. Lebensjahr überschritten haben und darf kein aktiver Krieger/Jäger sein (da dort das Todesrisiko zu hoch ist)

 

Die Familie: Sie besteht aus einem Elternpaar und ihren unverheirateten Kindern. Es darf immer nur einer von den beiden Eltern Krieger/Jäger sein. Heiraten Kinder bilden sie ihre eigene Familie entweder in ihrer alten Sippe oder in der ihres Ehepartners.

 

Der Rat der 12:

Dies ist eine alte Tradition, die für lange Zeit nicht gepflegt wurde, jedoch in diesen Zeiten der Bedrängnis eine der wichtigsten Institutionen ist.

Im Rat der 12 fassen sich die Oberschamanen der 12 mächtigsten freien (d.h. unkorrumpierten) Völker zusammen um gemeinsam gegen den zunehmenden dämonischen Einfluss vorzugehen. Die meisten freien Völker haben sich dem Rat der 12 untergeordnet, da er ihnen relative Sicherheit bietet.

Der Rat der 12 kann jederzeit einberufen werden. Eigentlich besteht dieser Rat aus 24+1 Mitgliedern, denn zu den Oberschamanen nehmen auch immer die Totemgeister der einzelnen Stämme teil. Als ständiger Berater fungiert der Oberdruide der Waldgnome, auch wenn er formal kein Mitglied des Rats ist.

Die Treffen fanden früher ausnahmslos in den spirituellen Gefilden statt, doch aufgrund den immer stärker werdenden Einfluss der korrumpierten Totems und der Schwarzalben gilt die Geisterwelt nicht mehr als so sicher wie sie früher war.

Dringende Sitzungen werden noch immer in der Geisterwelt abgehalten, doch wichtige Dinge werden lieber im Schutz eines Lagers (umgeben von Hunderten, wenn nicht gar tausenden Tieren der anwesenden Totemgeister). Möglich ist dies durch die Kunst der Druiden, die den Schamanen gelehrt haben, die Kraftlinien zu nutzen.

Mächtige Schamanen (Oberschamanen haben mindestens Grad 8) sind so in der Lage über Kraftlinien von einem Lager zum nächsten zu reißen.

Deshalb hat es sich eingebürgert, Stammeslager immer in der Nähe von Linienkreuzungen zu errichten. Spezielle Schutztotems verbergen die Linienkreuzung vor ungewollte Eindringlinge oder warnen den Stamm zumindest vor.

Diese neue Fähigkeit ermöglicht es den Schamanen sehr schnell von Ort zu Ort zu reisen.

Den Vorsitz über den Rat geht jedes Jahr an ein anderes Volk. Alle 12 Jahre wird die Situation der Völker neu bewertet und so der Rat neu belegt. Davon sind die Menschen jedoch ausgeschlossen, da man den Totems eine objektivere Sichtweise zutraut.

Sämtliche Beschlüsse müssen mit einer 2/3 Mehrheit getroffen werden. Über ein Thema wird so lange diskutiert und abgestimmt bist eine Einigung erzielt wurde.

 

Aktuelle Mitglieder des Rats der 12: (Liste unvollständig!)

 

Das Volk des Wolfes:

Obwohl es nur noch ein Schatten seiner selbst ist stellt das Volk des Wolfes noch immer viele Krieger. Die Wölfe haben am meisten unter dem dämonischen Einfluss gelitten. Immerhin waren es die Wölfe, die zuerst zu Dunkelwölfen wurden - und mit ihnen viele Stämme verdorben wurden.

Dies schweißte das früher von internen Streitigkeiten zerfressene Volk sehr zusammen. Alle seine Mitglieder sind zu allem bereit um Rache zu nehmen...

 

Das Volk der Sedna:

Das Volk der Sedna ist eines der nördlichsten Völker und somit am wenigsten von der Korruption des Grünen Herrn bedroht. Dennoch kommt dem Volk eine wichtige Schlüsselrolle bei der Bewachung des Eispalastes zu. Der Rat hat schon lange erkannt, dass ein zwei Fronten Krieg aussichtslos wäre.

 

Das Volk des Eichhörnchens:

Hätte vor 100 Jahre jemand gesagt, dass ausgerechnet das Volk des Eichhörnchens einen ständigen Sitz im Rat erhält, dann wäre dieser wahrscheinlich ausgelacht worden.

Tatsache ist jedoch, dass das Volk des Eichhörnchens unverzichtbar ist, bildet es doch das Äquivalent eines Spionagedienstes. Das Netz erstreckt sich über ganz Medjis und kommt in jedes Lager hinein.

Längst ist es Usus in allen Völkern mindestens einen vielversprechenden Kundschafter zum Volk des Eichhörnchens zu schicken, wo er eine Ausbildung zum "Baumhopser" erhält. Diese Mischung aus Kundschafter, Fährtenleser und Tiermeister ist einzigartig in ganz Midgard. Es gibt keine besseren (menschlichen) Kundschafter im Waldgebiet.

 

more to come!

Bearbeitet von Tellur
Korrekturen + Stamm des Großhäuptlings hinzugefügt.
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Politik und Stammeskriege:

 

Von einer Politik kann man bei den freien Stämmen in Medjis nicht sprechen. Die Oberschamanen bestimmen unter sich den Verlauf des Krieges. Momentan ist man eher reaktionär eingestellt, aber besonders unter dem Einfluss des Volkes des Wolfes könnte dies nicht mehr lange so bleiben. Krieg bahnt sich an...

 

Ansonsten haben die einzelnen Völker wenig Kontakt zueinander. An den Randgebieten zwischen freien Völkern gibt es hin und wieder Grenzstreitigkeiten. Doch dem Wirken der Oberschamanen (die schlimme Zeiten vorhersehen bei der jeder Krieger gebraucht wird) ist es zuzuschreiben, dass diese Streitigkeiten mit maximal einem Todesfall glimpflich im Verhältnis zu früher ausfallen, wo ganze Sippen ausgelöscht wurden.

Im Normalfall wird bei einer Streitigkeit ein Oberschamane aus dem Rat der 12 als Schiedsrichter bestellt. Dieser soll natürlich möglichst unparteiisch sein.

Sind die Stämme mit dessen Weisung nicht zufrieden können sie noch ein Duell zwischen den Kampfstärksten der jeweiligen Stämme austragen lassen. In alter Zeit gingen diese Duelle bis zum Tod. Heute sterben zwar auch regelmäßig Helden in legendären Zweikämpfen, doch seltener. Ein Oberschamane wacht wieder über den Kampf und stellt sicher, dass keine unnötigen Grausamkeiten passieren. Tödliche Verwundungen im normalen Schlagabtausch sind dennoch an der Tagesordnung.

 

Anders sieht es an den Grenzen zu den korrumpierten Völkern und den Schwarzalben aus. Kleinere Scharmützel sind an der Tagesordnung, wenngleich große Kämpfe selten sind.

Da die Grenzstämme ständig auf der Hut sein müssen hat sich hier einiges verändert. Das unmittelbare Grenzgebiet gehört keinem Volk. Stattdessen werden Stämme aus Kriegern und Kriegsschamanen dort angesiedelt. Hier findet sich auch die größte Ansammlung an Medizinmännnern. Beinahe jeder Stamm hat einen. Zusätzlich wandern Naturhexer, Medizinmänner und Schamanen zwischen den Stämmen und bieten ihre Dienste an diejenigen an die sie benötigen.

 

Diese Kriegsstämme haben ihre nomadische Lebensweise großteils aufgegeben und jagen nur noch selten in eher ruhigen Phasen. Jeder Stamm gehört zu einem Volk, welches für den Unterhalt dieses Stammes aufkommen muss. Dies ist besonders für weiter entfernte Völker ein schwerwiegendes logistisches Problem, weswegen sich ein primitiver Nahrungsmitteltauschhandel herausgebildet hat. Nahrung wird so von Stamm zu Stamm durchgereicht. Hin und wieder werden auch Gebrauchsgegenstände getauscht, jedoch immer 1:1. Für einen Topf gibt man einen Topf weiter und kein Messer.

 

Zu den Waldgnomen besteht auf Volksebene kaum Kontakt.

Dem normalen Stammesangehörigen sind die kleinen Kerle immer noch suspekt, auch wenn sie auf Geheiß der Schamanen nicht angegriffen werden. Hinter vorgehaltener Hand zieht man Parallelen zu den Latisaj.

Gemeinsame Aktionen werden in einem erweiterten Rat geplant (essentiell der Rat der 12 + die Anführer der Gnome).

Einzig die Kriegsstämme haben öfters mit den Gnomen zu tun, da auch diese in den Grenzgebieten Lager unterhalten. Gemeinsame Aktionen sind zwar nicht an der Tagesordnung, kommen aber vor.

 

Dies klingt zwar nach einem komplexen Staatsgebilde, ist es in der Praxis jedoch nicht.

Der durchschnittliche Medjese lebt noch immer wie seine Vorfahren vor ihm und dessen Vorfahren vor diesem.

Bearbeitet von Tellur
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@ Tellur:

 

Vorab: ich finde es beachtlich, wie stark du dich mit dem Thema befasst und wie viel du ausgearbeitet hast.

 

Meine Meinung dazu:

 

1) Die Idee mit den Völkern passt mir nicht so recht, zumindest nicht so, wie du sie beschreibst. Ich finde die Stämme, so 200-500 Personen, sind sehr autark! Stämme mit dem gleichen Totem werden meist als "Brüder im Glauben" angesehen und man ist sich generell wohlgesonnen - mehr nicht!

2) Der Großhäuptling (ist ein Großschamanenhäuptling!), der sich die Kontrolle über mehrere Stämme erkämpft hat, oder der in Krisensituationen von den Häuptlingen mehrerer Stämme als Großhäuptling gewählt wurde, um diese gemeinsam zu führen, bis die Krise überwunden ist. (Du trennst nochmal zwischen Großhäuptling - kein Zauberer - und Oberschamane - Zauberer - was laut der QBs für mich keinen Sinn macht!!!)

3) Der Schamanenhäuptling ist der unumschränkte Herrscher eines Stammes (es sei den s.o. es gibt derzeit einen Großhäuptling). Er kann einen Stammesrat einberufen, der ihn unterstützt, muss dies aber nicht!!!

4) Die Stämme sollten m.E. alle ein Totemtier verehren zusätzlich werden auch die Naturgeister (Elementargeister und Dämonen einbezogen) verehrt, die oberste Priorität zählt allerdings dem Stammes(tier)totem.

5) Rat der 12: Ich würde es so gestalten, dass die Totemgeister als große Wesenheiten der Gefahren ahnen und so den Schamanenhäuptling raten können, ein Bündnis einzugehen ... meistens halten diese aber nur bis eine akute Gefahr abgewehrt ist. Die Einsicht in den Kampf zwischen den Holz- und Wasserelementarmeistern und dem Grünen Herrn und dem Herrn des Wassers, der im Hintergrund tobt, bleibt den Totems jedoch verborgen. [wenn sich diese Auseinandersetzung so bekannt wäre, wie du es vorschlägst, dann stünde einem Bündnis aller Guten Medjenen gegen alle bösen ja nichts im Wege ... aber diese Kosntellation halte ich für zu gewagt!!!

Die Schwarzalben wissen nicht, dass sie dem Grünen Herrn in die Hände spielen. Die Gnome wissen nicht, dass sie stabilisierend auf Medjis mit ihrem Dweomer und ihrer Naturverbundenheit einwirken und somit auch die Interessen der Long unterstützen. Und die Medjenen ahnen von allem ebenfalls nichts.

6) allgem.: ich finde du hast zu viel Struktur (v.a. durch den Rat der 12) und zuviel schwarz/weiß dabei. Wo bleibt der Raum Medjis einfach nur zu geniesen? (Kultur, Landschaft, ...)

 

Ich weiß ich habe dir jetzt wahrscheinlich in fast allen deinen Ansätzen widersprochen; aber jeder hat eben verschiedene Ideen und Vorstellungen. Hiermit wollte ich dir nochmals meine darlegen. Ich finde es immer schöner, wenn nicht alles so durchstrukturiert ist bzw. die Personen sich nicht immer im Klaren über die wahren Umstände sind. Ich denke man kann sich darüber streiten :motz:was besser ist, aber wir sind doch alle Herzblut-Midgarder und man darf ja auch mal sagen, wenn einem mal was nicht gefällt oder gegen den Strich geht.

Ich kann nur sagen deine Vorstellung zur Struktur von Medjis in diesem Strang ist eben nicht meine!:angryfire::D

 

Jedes Lebewesen hat das Recht auf freie Meinungsäußerung.

 

Gruß Xan:wave::wave::wave::wave:

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Zuerst: Ich habe im ersten Absatz geschrieben, dass ich vorerst die Trennung mache zwischen Häuptling und Schamane, aber dass das nicht so sein muss!

 

Hmm, man könnte das alles etwas mehr in den Hintergrund drängen.

Sprich: Es gibt den Rat der Zwölf, jedoch bleiben sie eher im Verborgenen. Sie lenken die Stämme dorthin, dass man sich im Notfall aufeinander verlassen kann.

 

Die Stammesstruktur würde ich dann allerdings behalten - Mit Rat und allem, denn der Schamane ist zwar der Häuptling und wird das letzte Wort haben - aber wenn sich alles irgendwie an realen Vorlagen orientiert wird in einer so kleinen Gemeinschaft immer sowas wie ein Ältestenrat entstehen. Und wenn er nur ein ständiger Dorn im Arsch des Schamanen ist ;)

Die von mir beschriebenen Völker könnte man etwas lockerer betrachten. Interessant fände ich innerhalb eines solchen Volks einen regen Austausch zwischen den Schamanen (nicht zwischen den Stämmen direkt). Einmal im Jahr treffen sich alle Schamanen eines Totems an einem bestimmten Platz - wäre auch eine super Idee für ein Fest!

 

Die Waldgnome wissen sehr wohl, was es mit dem Dweomer auf sich hat. Auch werden sie sich einen Reim darauf machen können, was im Wald vor sich geht. Immerhin sind sie Nachfahren der Gnome die einst unter dem Anarchen gedient haben (und so ein Gnomenleben ist lang - für die Gnome ist das erst ein paar wenige Generationen her!)

Ebenso halte ich es für unschlüssig, dass die Totemgeister die Gefahr nicht erkennen.

 

Ich kann den Punkt, dass es nicht allgemein bekannt ist sehr gut nachvollziehen. Aber ETWAS müssen alle bemerkt haben.

Und zumindest die Oberchefs wissen soweit bescheid.

Aber die Einigung eines Volkes ist ein langer, steiniger Weg...

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Hi @Tellur und Xan,

 

mir gefallen eigentlich beide Eurer Strukturen.

 

Ich hätte es aber eher lieber, wenn die Stämme, wie Xan es beschreibt, recht unabhängig voneinander wären. Wir hatten uns ja auf halbnomadische Kulturen geeinigt; ich denke, zu Halbnomaden passt eine größere Unabhängigkeit besser als allzu große Stammesverbände, vor allem, wenn man bedenkt, dass Medjis ja so groß nicht ist (ich habe zu Hause die M3-Karte von Medjis, schickes Teil überigens, wobei mich da immer wieder wundert, warum Sibirien so als Vorbild gilt, weil der Landstrich eigentlich, so wie er da dargestellt ist, überhaupt kein sibirisches Klima haben kann - aber lassen wir das mal mit der üblichen Begründung stehen "it`s magic.."

 

Der Titel "Fürst" oder "Großfürst", denke ich, ist eine Kan Thai Panische Übertragung eigener Herrschaftsstrukturen - Fürsten im klassischen Sinne kann ich mir einfach in Medjis nicht vorstellen. Vielleicht könnte dazu ja auch mal sich ein Offizieller zu Wort melden? Nicht, dass wir hier alle mit unseren Vorstellungen in die falsche Richtung gehen, und sobald wir alles ausgearbeitet haben, die Offiziellen sagen, hey, das passt so hinten und vorne nicht..

 

L G Alas Ven

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Hmm, man könnte das alles etwas mehr in den Hintergrund drängen. Sprich: Es gibt den Rat der Zwölf, jedoch bleiben sie eher im Verborgenen. Sie lenken die Stämme dorthin, dass man sich im Notfall aufeinander verlassen kann.

 

Ich finde diese Vorstellung irgendwie seltsam unpassend. Obwohl mich der Rat auch irgendwie fasziniert. Ich denke nur, wenn man die "Guten" so durchstrukturiert, dann fällt es den "Bösen" bestimmt auch nicht schwer. Und wir wissen ja wie das ist Uneinigkeit zwischen den Guten ... die brauchen viel zu lange zum beratschlagen ... die bösen kommen einfach alle zusammen, weil sie böse sind (Gruß an Herr der Ringe).

Ich bin einfach für autarke neutrale Stämme. Während die Lager-/Seiten-Münze bei den Gnomen und Schwarzalben schon gefallen ist, sind die Menschen noch beeinflussbar.

Meine Idee zu einem Rat, wäre, dass es so etwas für die Gnome gibt. Im Angesicht der Schwarzalben, haben sie gemeinsam natürlich bessere Überlebenschancen, trotzdem leben sie ja in kleinen Sippengemeinschaften, um sozusagen nicht auf einen Schlag in die Hände der Schwarzalben zu fallen.

Bei einer Bev.-Zahl von vielleicht max. 5000-10000 Schwarzalben in Medjis, würde ich eine wesentlich kleinere Anzahl an Waldgnomen annehmen: vielleicht 2000 in 50er-100er Sippen. Eigentlich sind Gnome ja egalitär-demokratisch, halten aber große Stücke auf den Rat ihrer Druiden.

Deshalb wie wäre es mit einem Druidenrat. Jede Sippe entsendet ihren höchstrangigen Druiden (meist haben sie ja nur 1-3 Dr) das macht dann einen Rat von 13 (13 Sippen): eine Glückszahl bei den Gnomen :).

 

Die Stammesstruktur würde ich dann allerdings behalten - Mit Rat und allem, denn der Schamane ist zwar der Häuptling und wird das letzte Wort haben - aber wenn sich alles irgendwie an realen Vorlagen orientiert wird in einer so kleinen Gemeinschaft immer sowas wie ein Ältestenrat entstehen. Und wenn er nur ein ständiger Dorn im Arsch des Schamanen ist ;)

Die von mir beschriebenen Völker könnte man etwas lockerer betrachten. Interessant fände ich innerhalb eines solchen Volks einen regen Austausch zwischen den Schamanen (nicht zwischen den Stämmen direkt). Einmal im Jahr treffen sich alle Schamanen eines Totems an einem bestimmten Platz - wäre auch eine super Idee für ein Fest!

 

Gegen einen Rat habe ich ja nichts. Ich würde vorschlagen Die Sc's (auf jeden Fall), Me's (vielleicht), Tm (wenn sie den mal da sind) [die Schamanen haben einfach die Kontrolle]. Man könnte zwar auch einen Ältestenrat installieren, meine Vorstellung ist jedoch, dass die spirituellen Einsichten für die Führung des Stammes wichtig sind (allgemeine Überzeugung) und deshalb auch nur die besonders mit dem Totem verbundenen eine Rolle darin spielen.

Wie gesagt, die Idee, dass Stämme des gleichen Totems ersteinmal "brüderlich" freundschaftlich miteinander umgehen, halte ich für durch aus sinnvoll (allerdings würde ich dadurch keine Volkseinheit entstehen lassen), deshalb treffen sich auch ihre Schamanen öfters (da sie sich ja evtl. auch in der Geisterwelt des Totemgeistes mal begegnen).

 

Die Waldgnome wissen sehr wohl, was es mit dem Dweomer auf sich hat. Auch werden sie sich einen Reim darauf machen können, was im Wald vor sich geht. Immerhin sind sie Nachfahren der Gnome die einst unter dem Anarchen gedient haben (und so ein Gnomenleben ist lang - für die Gnome ist das erst ein paar wenige Generationen her!)

Ebenso halte ich es für unschlüssig, dass die Totemgeister die Gefahr nicht erkennen.

 

Ich kann den Punkt, dass es nicht allgemein bekannt ist sehr gut nachvollziehen. Aber ETWAS müssen alle bemerkt haben.

Und zumindest die Oberchefs wissen soweit bescheid.

Aber die Einigung eines Volkes ist ein langer, steiniger Weg...

 

Gnome (und evtl. Schamanen) merken da ist was im Busch (im wahrsten Sinne des Wortes), was und wer dahintersteckt, würde ich aber als unbekannt voraussetzen.

Gnome merken das stärker, weil besonders naturaffin (auch okay), obwohl für sie auch gilt: Wer ist dafür verantwortlich? bzw. warum passiert das?

Totemgeister: nunja auch die sind nicht allwissend, genausowenig wie die Götter. Auch sie ahnen ja etwas (wie die Gnome) aber sie wissen nicht genau was vor sich geht. Sonst stehen wir wieder vor dem Problem des alles teilt sich in zwei Lager, weil die Totems die Gefahr erkennen und sich vereinigen ...

[Einschub: in Eschar sagt Ormut ja auch nicht: "Hi, ihr Priesterlein, schickt mal eure Or da und da hin, da ist eine Festung mit Alamananhänger, die werden uns sonst in Zukunft große Schwierigkeiten bereiten." ;))

Wichtig ist dabei ja auch, dass der Grüne Herr durch seine Fesselung nicht aktiv eingreifen kann ... und ob man seine Wesen oder die Verderbung der Tier und Pflanzenwelt sofort zu ihm zurückverfolgen kann? "Der war's!!" ...? (halte ich doch für stark übertrieben.

Auch für die Gnome, liegt die Zeit des Anarchen in so ferner Vergangenheit, dass sie sich höchstens in Form von Sagen noch daran erinnern (die mit der Zeit auch verfälscht worden sein können) [s. Buluga]. Und nur weil der Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-...-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Großvater eines Gnoms von dem "Bruder" des Grünen Herrn mal etwas genaueres wusste, muss er über diesen selbst noch gar nichts wissen.

 

 

Gruß Xan

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Ich glaube kaum, dass du sooo weit zurückgehen musst bei den Gnomen. Ein Gnom kann ja 1000 Jahre alt werden ;)

 

Du stellst dir das mit dem Rat auch noch etwas zu strikt vor. Die Totems und ihre Schamanen tauschen hauptsächlich Informationen aus, diskutieren über Gefahren (die neuerlichen Dämonenhorden in den Wäldern MÜSSEN einfach auffallen; ebenso dass gewisse Totems sowie Menschenstämme nicht mehr ganz so ticken, wie sie sollten... und die Schwarzalben waren sowieso schon immer ein Schmerz im Gesäß) und versuchen die Stämme einander zu nähern, sofern dies möglich ist.

Noch sind sie weit von ihrem Ziel entfernt, allerdings konnten sie schon den einen oder anderen Stammeskrieg durch klugen Rat verhindern.

Natürlich wissen sie nicht über die wahren Hintergründe Bescheid, aber den starken dämonischen Einfluss haben die Oberen sicher erkannt und sind besorgt.

 

Den Druidenrat gibt es ohnehin schon. Die Druiden der Waldgnome bilden selbstverständlich einen Zirkel mit Erzdruide und allem drum und dran. Diesen Zirkel setzte ich als gegeben voraus, da dieser nur natürlich und auf jeden Fall vorhanden ist.

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