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Dinas Taran Geschichte


Wulfhere

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Was passierte wann. Ein Arbeitsthread zur Erstellung einer lokalen Zeitlinie.

 

(1401 n.L.) Das druidische Heiligtum des Auge des Schicksals wird durch nachdrängende erainische Clans geplündert. Die enflohenen Druiden entkommen zu den twynedischen Stämmen.

 

(1408 n.L.) Erste Erwähnung der Siedlung Cuilionncarr im Heldenepos Rocanslied wo die Nachhut eines erainischen Fürsten durch nachdrängende Feinde angegriffen wird.

 

(1459 n.L:) Aufgrund der strategischen Lage übernehmen die erainischen Fürsten der Stadt Cuilionncarr schnell die Kontrolle über das Umland. Die letzten twynedischen Familien werden nach Norden abgedrängt.

 

(2209 n.L.) Erste Legenden über die Macht des Auges des Schicksals werden unter den südlichen Clans verbreitet.

 

(2248 n.L.) Mit Unterstützung der Druiden gelingt es dem Glyw Cryff ap Rhyffeloed sich zum Arglwydd ausrufen zu lassen und mit der Macht der vereinigten Clans den Angriff auf die nördlichen erainischen Fürstentümer zu beginnen.

 

(2253 n.L.) twynedische Plünderer erobern die erainische Siedlung Cuilionncarr im Handstreich.

 

(2271 n.L.) Der Fürst von Dinas Taran wird im Heiligtum des Auges des Schicksals nach Befragung durch den Schicksalsstein zum Brenin ausgerufen.

 

(2392 n.L.) In der Nacht der schwarzen Schlange erheben sich erainische Rebellen gegen die Fürsten der Stadt. Obwohl der Aufstand niedergeschlagen wird, können ihre Anführer entkommen.

 

(2393 n.L.) Gründung der Ordensfestung  Llancarfan im Süden der Stadt als Schutz vor Übergriffen durch erainische Wegelagerer.

 

(2401 n.L.)  Jetzt

 

 

 

 

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Dann fange ich doch mal mit ein paar Grundgedanken an:

 

Noch weit vor der Besetzung Vesternesses durch das Valianische Imperium entstand an der Stelle des heutigen Dinas Taran die erainnische Siedlung Cuilionncarr, was übersetzt soviel heißt wie "Heiliger Stein".

Im nahegelegenen Sumpf steht noch heute der Carrig-leis-poll, der "Stein mit Loch", ein Heiligtum auf einem künstlich angelegten Hügel, dem das Dorf seinen Namen zu verdanken hat.

 

Bauern nutzten das fruchtbare Land, Jäger die Wälder und den Sumpf und Fischer den reichen Fluss, der vor den Toren der Siedlung entlang floss. Eine kleinere Gruppe Weiser Frauen richteten sich nahe des Heiligtums ein und machten den Ort zu einem der wichtigsten Zentren des Nathir-Kultes in der Region.

 

Das Ende des Dorfes war besiegelt, als vor 150 Jahren die Twynedden das Land überfielen und aus strategischen Gründen die Gegend um Cuillionncarr als Hauptstützpunkt für Ywerddon wählten. Die Siedlung wurde geschleift und alle Bewohner in der "Nacht der Tausend Tränen" ermordet.

 

Die Druiden der Twynedden beanspruchten selbstverständlich auch das Heiligtum Nathirs, das seither Man-a-Toll genannt wird und heute dem Herrschaftsgott Plenydd geweiht ist.

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@Ned Devine: Sehr schön, sehr prägnant!

 

Als historischer Abriss reicht das fast schon aus. Nun sollte man sich vielleicht mit der herrschenden Familie und deren unmittelbarer Vergangenheit auseinandersetzen. Ich schlage vor, dass sich der twyneddische Herrscher bescheiden als "Brenin" (walisisch f. König) bezeichnet. Neben den Druiden, die ja vor allem den Machthabern "seelischen" Beistand leisten, gründeten twyneddische Priester vor etwa 20 Jahren das kleine Kloster Llancarfan um die sich stetig vermehrende twyneddische Mittelschicht zu betreuen. Das Kloster dient aber auch als militärische Bastion, um das Umland beser kontrollieren zu können. Dass dies nötig ist, bewies ein Aufstand vor 25 Jahren, der "Die Blutnacht der Wildgänse" (oder so ähnlich) genannt wird. In dieser Nacht wurden sämtliche twyneddische Besitzungen im Umland überfallen und geplündert. Die Aufständischen wurden gefasst, hingerichtet und auch die einfache Landbevölkerung musste bitter dafür büßen. Um solche Intermezzi in Zukunft aber zu vermeiden (wirtschaftlicher Schaden) gründete man das Kloster und zwei weitere kleine Festungen.

Irgendwo im schwer zugänglichen Hügelland, vielleicht ein Tagesritt enfernt, befindet sich ein Nest der Widerständler.

 

So long,

Dan Rolo

 

 

 

 

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Die Idee mit dem Aufstand und der Klosterfestung ist sehr gut.

Nur welche Mittelschicht ??? Paßt das zur walisisch keltischen Kultur ?? Eventuell betreut diese Einrichtung die Krieger, würde auch zu ihren Aufgabe als Festung passen und einen interessanten Ansatz für Konfliktpotential biete.

 

 

 

 

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Ist dein letztes Posting an mich gerichtet? Was will es sagen?

 

Die Mittelschicht: Ähm... nicht-adlige Personen, die nicht dem einfachen Volk entstammen und schon gar nicht der (unfreien) Unterschicht!  wink.gif Es könnte sich dabei um Verwalter, Handwerker, Ärzte aber auch um Hetären handeln. Die Mittelschicht ist nicht an eine bestimmte Kultur gebunden (DFR S. 40) Ich ging davon aus, das alles (regeltechnische) Volk und auch die Leibeigenen komplett dem erainnischen Genpool entstammen. Praktisch jeder hier lebende Twyneddin ist auf gewisse Art und

Weise privilegiert.

 

Und Brut wäre so gerne "König" (Brenin) von Dinas Taran...

 

greets,

JK  biggrin.gif

 

 

 

 

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@Wulfhere

Dufte. "Die Nacht der Schwarzen Schlange" gefällt mir besser.

Ich würde die Ereignisse um diesen blutigen Aufstand aber, entgegen meines Postings, noch näher an die Jetztzeit legen, nach 28 Jahren ist das kollektive Gedächtnis schon nicht mehr ganz so frisch und die Protagonisten sind vermutlich schon tot. (wenn sie nicht eh in besagter Nacht umkamen). Irgendwas zwischen 12 und 15 Jahren erscheint mir reizvoller.

Du schreibst, dass die Rädelsführer entkommen konnten. Hm. Ist unser Herrscher ein Schwächling oder hegst Du gar Sympathie für die Unterdrückten? wink.gif

 

Wie ich schon erwähnte: Die Bevölkerung musste furchtbar bluten. Wie steht sie zu den Widerständlern? Sicher nicht ausnahmslos positiv.

 

Jetzt muß die Zeittafel nur noch mit dem Inhalt gefüttert werden. (Beim Kloster noch die Funktion einfügen) Das hat aber Zeit; für die Reinschrift in ferner Zukunft stelle ich mich schon mal zu Verfügung.

 

Was veranlasste den Penadd (heißen die so) sich zum König zu ernennen? Irgendein Ereignis, das seine Herrschaft stützte?

Es könnte einen ehrgeizigen Berater gegeben haben (ein Druide, der zu Hause keine guten Karten mehr hatte) der ihn zu diesem Schritt drängte.

 

keep creatin'

O' Lando

 

 

 

 

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Oh wer weiß ob wir die Rädelsführer vielleicht einmal brauchen. Der Aufstand wurde nach vorne verlegt wie gewünscht.

Das Thema wie stehen die zu den Rebellen ist ein Thema für den Grundthread alles an seinem Platz oder wink.gif

Die Klosterfunktionen gehören zum Thread Umland alles an seinen Platz wie gesagt.

Diese Königsgeschichte ist noch zu disskutieren am besten auch im allgemeinen Thread.

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Hi Wulfhere,

 

meiner Meinung nach sollte ein druidisches Heiligtum keinem Gott gewidmet sein.

Die Druiden verehren ja die Lebenskraft, die sich in den Kraftlinien über ganz Midgard ausbreitet. Da dieses Wissen jedoch Geheimwissen ist und einfache Menschen mit so etwas nichts anfangen können, haben sie für die einfacher strukturierten Geister ein Staatspantheon rund um den Lichtbringer Plennyd installiert. Dieses Pantheon hat zwar reale göttliche Macht aber wird von den Druiden nur als vordergründige Manifestation der Lebenskraft betrachtet.

 

Die Wahrheit kennen zwar nur wenige Eingeweihte, dennoch solltet ihr euch, der klaren Ausdrucksweise zuliebe, vielleicht darauf einigen, ob es sich um ein druidisches Heiligtum handelt, um ein Heiligtum des Plennyd oder um beides. Möglicherweise ein Ort an dem die Manifestation Plennyds besonders intensiv gespürt werden kann, die druidischen Eingeweihten jedoch wissen, dass es sich hier nur um eine Emanation der Lebenskraft handelt, die hier besonders stark fließt.

 

Diese Festlegung ist deshalb besonders interessant, weil es, wenn es ein reines Heiligtum Plennyds ist, sich hier möglicherweise um ein Kuriosum handeln kann. Nämlich dass wir es mit twyneddisch stämmigen Einwohnern zu tun haben, die aber die druidischen Einflüsse verdrängt haben. Dahinter könnte dann CromCruach (die grüne Urkraft) stehen, die die Menschen verblendet.

 

Mit anderen Worten, Senator Palantine und Darth Vader regieren und nicht ObiWan und Yoda.

 

Möglicherweise ist das aber zu heavy, dann könnte es sich um ein druidisches Heiligtum handeln, dass im Nebenprodukt auch was für die (geduldeten) Priester des Plennyd abwirft...

 

Ciao

Birk crosseye.gif

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Zitat[/b] (Birk @ 04 Juli 2004,23:20)](...) ein Ort an dem die Manifestation Plennyds besonders intensiv gespürt werden kann, die druidischen Eingeweihten jedoch wissen, dass es sich hier nur um eine Emanation der Lebenskraft handelt, die hier besonders stark fließt. (...)

Diese Lösung scheint mir am naheliegendsten zu sein.

Die anderen Ideen von Birk sind aber auch interessant. Bedenkt, dass es, wenn ich mich nicht täusche, auch noch Nathirgläubige gibt, die an diesem Heiligtum ihrer Gottheit (heimlich) huldigen.

 

Grüße,

O.

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Das läuft ja nun doch alles sehr stark in die Richtung eines Abenteuers, das ich mal geschrieben habe. Deshalb hier ein kleiner Ausschnitt, der uns im Szenario bei der Ergründung der Mysterien um das Heiligtum vielleicht weiterhelfen könnte. Es gibt hierzu natürlich noch ein bisschen mehr (ein ganzes Abenteuer, was sich um den Stein und Fluch rankt) und es sind einige Anpassungen notwendig, aber ich will erstmal nur den folgenden Teil zur Diskussion stellen:

 

Kurz vor dem Krieg der Magier befand sich der dunkle Meister Stopa Vigalad auf dem Weg nach Clanngadarn. Hier geriet er mitten in einen Krieg zwischen den damals noch in Ywerddon lebenden Tuatha de Danaan und den Faimgogh, einem clanngadarnischen Urstamm. Auf der Seite des tuathischen Hochkönigs Eochlain kämpfte zu dieser Zeit der mächtige Krieger Cu Chulainn gegen Braigoch, dem clanngardanischen Anführer.

 

Die Männer der Faimgogh hatten durch den damaligen Hochdruiden Gwydian den einäugigen Riesen Taedgt auf ihrer Seite. Man erzählt sich, er hätte damals mit seiner Keule mit jedem Schlag neuen Männer auf einen Streich getötet. Und wer ihm mit seinem Blick begegnete, wurde zu Stein. So bekam Cu Chulainn von dem damaligen Druiden der Tuatha die Haut eines Schweines Dagdas übergeben, die einen Mann im Kampf unsichtbar werden lässt. Es gelang ihm, mit einer List in das Lager der Faimgogh einzudringen und Taedgt im Schlafe das Augenlicht zu rauben. Daraufhin verwandelte sich der Riese in Stein.

 

Chu Chulainn aber entkam mit einem Teil des Auges aus dem Lager. In der darauffolgenden Schlacht wurde Chu Chulainn von Braigogh im Zweikampf tödlich verwundet. Er konnte jedoch von Braigogh und zwei seiner Brüder verfolgt in den nahegelegenen Wald Coill Foighir flüchten. Dort band er sich mit dem Rücken an einen Felsen, um tödlich verwundet, aber stehend, seinen Feinden gegenübertreten zu können. So fanden ihn Braigoch und seine zwei Brüder Gobhan und Kian an den Stein gebunden im letzten Todeskampf. Sie waren unsicher, sich dem gefürchten Cu Chulainn zu nähern und dieser sprach:

 

Ich verfluche Euren Namen Braigogh!

Ich verfluche den Namen Euerer zwei Brüder Kian und Gobhan.

Ich verfluche den Namen Eurer Familie Prydwygain.

Ich verfluche den Namen Eueres Volkes die Faimgoghs.  

 

Die Waffen meines Todes sollen diese blutige Tat verkünden.

Sie sollen Kunde bringen zu dem Mann,

der mich an Euch, an Eurer Familie und an Eurem Volke

neunmal rächen wird.

Das Augenlicht Taedgts sei mein Zeuge.

 

Darauf schlug er das Auge Taedgts mit einem lauten Wort der Macht an den Felsen. Das Auge wurde sofort ein Teil des Felsen und so entstand an seinem Platz der Ort, den man fortan den Namen CuChulainns Stand gab.

 

Ob dieser Tat verängstigt, besannen sich Braigoch und seine Brüder einer List und erschlugen CuChulainn letztlich ohne Waffen, indem sie den Felsen von der anderen Seite her stürzten und ihn so unter ihm begruben. Sie kehrten mit seinem Schwert Claidth Gae Bolg (dessen Spitze aus den Knochen eines Seedrachen stammen soll) als Siegestrophäe zurück in den Kampf. So verhalf der Sieg über CuChulainn den Faimgogh letztlich zu einem knappen Sieg mit hohem Blutzoll auf beiden Seiten.

 

Der Stein unter dem CuChulainn begraben wurde befindet sich noch heute in dem Wald Coill Foighir, der seit dem in ständigem Nebel gehüllt ist und um den sich viele Sagen, Märchen und Legenden ranken. Die Mysterien, die einem den Zugang in das Innerste des Waldes gewähren, um zu der Stelle an der CuChulainn starb zu gelangen sind längst vergessen und so hat niemand seit sehr langer Zeit den Ort betreten.

 

Noch ein Heldenlied, dessen sich einige alte Barden in Ywerddon ersinnen könnten und das gerade um Dinas Tiran bekannt sein könnte:

 

CuChulainn is dead

Our great CuChulainn

 

He was a shield of bronze

A wall of stone

He was a spear of light

A watcher of high places

A rock in the river

 

He was the sun of morning

He was a fire at night

He was a powerful story

He was lightning in the forest

 

A sudden storm

A short life

 

Wenn Interesse besteht, würde ich das Ganze stärker in den bestehenden Kontext einflechten und Namen bzw. Bezeichnungen sind natürlich variabel. Ich möchte ausserdem gerne ChuChulainn als Namen ersetzen, da ich kein Fan von der Übernahme bestehender Namen nach Midgard bin...

 

Es ist auch möglich, diesen Hintergrund in stark veränderter Form bei dem Angriff der Twyneddin vor 150 Jahren zu verwenden.

 

Was sagt ihr?

 

Hanjun

 

 

 

 

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