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Schwarze Hexen in Alba - Ein Fall für die Kirgh, für die Magiergilde, den Laird oder den König?


Gast Issi

Empfohlene Beiträge

Hallo an alle!

 

Ich brauche dringend eine(n) Rechtsgelehrte(n) aus Midgard, der sich mit albischem Recht auskennt. Vielleicht gibt es unter euch ja jemanden, der sich mit folgendem Fall auskennt:

 

Stellt euch vor: Eine schwarze Hexe, die regelmäßig Menschen an ihren Mentor opfert, wird im Wald von den Dorfbewohner mit einer Leiche ertappt. " Die sie zufällig gefunden hat".- Aber die Dorfbewohner glauben ihr nicht. Was geschieht dann mit ihr? -Bekommt sie nun ein Gerichtsverfahren? Und die Frage ist von wem?

 

(Ich gehe jetzt mal davon aus, dass die Dorfbewohner sie nicht ohne Beweisfindung und Verfahren lynchen, auch wenn dass in Alba gut möglich wäre)

 

Mir ist das grundsätzliche Recht schon klar: Alles was in Reichweite eines Clans geschieht, wird vom zuständigen Laird gerichtet. Aber darf er einfach jemanden der schwarzen Magie beschuldigen und überführen, obwohl er sich mit Hexerei und dergleichen gar nicht auskennt? Oder brauch es dafür einen Fachkundigen? Das heißt einen Hexenjäger bzw. Inquistor, der die Hexe überprüft? Oder einen Magier, der den Einfluss eines Dämons durch Magie nachweisen kann.

 

Wie es genau mit der Hexenverfolgung in Alba aussieht, ist mir noch unklar. Dass es schwarze Hexen gibt, ist unumstritten. Und jeder fürchtet sie. -- Das Volk, Die Magier (weil sie sie nicht kontrollieren können),die Kirgh (vor allem weil sie das Werk der Götter zerstören wollen), und natürlich der König, der fürchtet durch den Einfluss der Dämonen getötet oder entmachtet zu werden. Deshalb wird ja auch jede zukünftige Königin vor der Hochtzeit einer harten Probe unterzogen, damit man sicher ist, dass es sich nicht um eine Hexe handelt.

 

Im Mittelalter war die Hexenverfolgung ja ein Fall für die Inquistion. Das heißt der Staat hat dieses Recht an die Kirche abgetreten.

Jetzt gibt es in Alba aber nicht nur die Kirgh, was ja schon kompliziert genug wäre, sondern, auch noch die Magiergilden, die sich mit der allgemein rechtlich anerkannten Form der Magie beschäftigen, die Lairds und die Stadtherren.

Wenn ich das alles jetzt mal aufteile habe ich ziemlich viele Parteien in Alba.

 

Die Lairds- Alles im Clan

Den König-Königliche Strassen, Hohes Recht

Der Adel- Seine Lehnsmänner, Diener, Leibeigenen

Die Kirgh-Alles in der Kirgh- Klöster, Orden usw.

Die Magiergilde-Alles innerhalb der Gilde

Die Boroughs- Alles innerhalb der Stadt

 

Darf also jeder eine Hexe richten wie er will(Auch ohne Verfahren und Beweise?) oder gibt es da rechtliche Grenzen? Und Zuständigkeitsbereiche?

 

Danke schon mal fürs Midgardjura

Bearbeitet von Odysseus
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Sind an Leiche oder Hexe denn Anzeichen schwarzer Magie?

 

Wenn ja -> Kirgh (Hexe).

Wenn nein -> Laird (Mörderin).

 

Die von Dir wiedergegebenen überlappenden Zuständigkeiten sind gewollt und abenteuertauglich.

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Im Mittelalter war die Hexenverfolgung ja ein Fall für die Inquistion. Das heißt der Staat hat dieses Recht an die Kirche abgetreten.

 

Nachdem die Schuld der Hexe festgestellt wurde, wurde der sterbliche Leib der Obrigkeit übergeben um ihn zu richten.

Die Inquisition hat den scheiterhaufen eigentlich nie selbst angezündet.

Meines Wissens musste ein Todesurteil immer vom ortlichen Adeligen der hohes recht gesprochen hat abgezeichnet werden - ansonsten durfte keine Hexe sterben.

 

Und ohne Schuldeingeständnis gabs auch kein Todesurteil (vgl die Wirtin aus Nördlingen).

 

Ich würde bei solchen Dingen die Macht der Örtlichkeit nicht unterschätzen.

 

----

 

Im vorliegenden von dir geschilderten Falle:

 

1.) Übergabe der Hexe an einen örtlichen Adeligen, so dieser kein hohes Recht (aka kein Todesurteil) aussteilen darf wird sie weiter gereicht bis zu einem der es darf - ein Laird darf das sicher.

 

2.) da vermutet wird das es Hexerei ist wird die Hexe aber schon zu diesem Zeitpunkt drangsaliert - in Eisenketten gelegt, etc (so sie dabei schon stirbt ist es wohl der Wille der Götter) VGL Arkanum M5 Seite 20 - da steht in dem Kasten auch etwas zu "Hexen in Alba" (ich glaub ich hab diesen Text aber schon in M4 irgendwo gelesen)

 

3.) wenn sie vor dem hohen Richter steht wird die Inquisitoion dazugerufen.

 

4.) gibt es Unklarheiten wird die Magiergilde als unanbhänigger Berater dazugeholt.

 

5.) Urteil und Ende.

Bearbeitet von Unicum
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Stellt euch vor: Eine schwarze Hexe, die regelmäßig Menschen an ihren Mentor opfert, wird im Wald von den Dorfbewohner mit einer Leiche ertappt. " Die sie zufällig gefunden hat".- Aber die Dorfbewohner glauben ihr nicht. Was geschieht dann mit ihr? -Bekommt sie nun ein Gerichtsverfahren? Und die Frage ist von wem?

(Ich gehe jetzt mal davon aus, dass die Dorfbewohner sie nicht ohne Beweisfindung und Verfahren lynchen, auch wenn dass in Alba gut möglich wäre)

Mir ist das grundsätzliche Recht schon klar: Alles was in Reichweite eines Clans geschieht, wird vom zuständigen Laird gerichtet. Aber darf er einfach jemanden der schwarzen Magie beschuldigen und überführen, obwohl er sich mit Hexerei und dergleichen gar nicht auskennt?

 

Die Bevölkerung will Gerechtigkeit sehen, und der Laird ist dafür da, diese zu liefern -> Scheiterhaufen, Thema durch. Alles andere (Magiergilden, Kirgh) wäre zu viel Aufwand. Warum soll sich irgend jemand die Mühe machen?

 

Im Mittelalter war die Hexenverfolgung ja ein Fall für die Inquistion. Das heißt der Staat hat dieses Recht an die Kirche abgetreten.

Im irdisch-europäischen Mittelalter gab es gar keine Hexenverfolgung, von daher lässt sich hier keine Parallele ziehen. Und auch in der frühen Neuzeit, der Hochphase der Hexenverfolgung, war das in erster Linie ein weltliches und in zweiter Linie ein protestantisches Phänomen. "Ein Fall für die Inquisition" war eine angebliche Hexe also eher selten.

 

Darf also jeder eine Hexe richten wie er will(Auch ohne Verfahren und Beweise?)

 

Ein Verfahren wird es natürlich geben, "Beweise" im neumodischen Sinne, so wie wir es verstehen, braucht es dazu nicht.

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In der Trilogie um Samiel (Das grüne Sigill) beruft der Laird ein Tribunal aus Priestern ein und es werden für Kooperateure von Verbannung aus der Stadt, über Verbannung aus dem Clangebiet bis zur Todesstrafe am Galgen alles verhängt. Die Hexen selbst wird man nicht habhaft, weil Samiel gefangen Hexen selber richtet. Die Leichen werden aus Furcht vor einem Nachleben als Gronna nur verbrannt.

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Es gibt für die Frage vor dem Hintergrund einer mittelalterlichen Geselleschaft ohne Rechtsmonopol und ohne abschließend kodifiziertes Recht keine eindeutige Antwort. Auch bei uns im Mittelalter gab es Rechtsprobleme für die man unterschiedliche Rechtsquellen mit auch unterschiedlichen Ergebnissen heranziehen konnte.

 

Zunächst: Auch im Mittelalter war es bereits üblich, dass Menschen in Gemeinschaften ihr Miteinander mit Rechtsschriften reguliert haben. Ein Beispiel hierfür wäre das Gildenrecht oder das frühe Kirchenrecht (Ius Ecclesiasticum). Gemein hatten diese Rechte, dass sie in der Regel (zunächst) nur zwischen den Mitgliedern der jeweiligen Gemeinschaft ihre Wirkung entfalten. Das Kirchenrecht regelte also zum Beispiel die Voraussetzungen zum Verlust des Priesteramtes, eine rein innerkirchliche Angelegenheit, von der ein Nicht-Priester nicht betroffen war.

So etwas gibt es sicherlich auch auf Midgard. Sowohl für die Kirgh, wie auch für die Magiergilden, wie auch für einzelne Dörfer oder Städte. Wenn nun jemand, gegen dieses Recht verstößt und Mitglied der jeweiligen Gemeinschaft ist, drohen ihm die jeweils vorgegebenen Strafen.

 

Ein Magier, der Mitglied in der Gilde ist und sich der Schwarzhexerei schuldig macht, muss sich also auf jeden Fall vor der Gilde verantworten.

 

Neben dieses Recht für die Kirche/für die Magiergilde trat später ein Recht von der Kirche/ von der Magiergilde. Dieses Recht (bei der Kirche das Ius Canonicum) wirkte von Innen nach außen, enthielt also Vorschriften, die auch für Nichtangehörige Wirkung entfalten sollten. Diese traten nun neben das schon existierende Chaos an königlichen/kaiserlichen/fürstlichen Dekreten. (man muss sich vorstellen: Jeder Kaiser/König/Fürst erlässt eigene Rechtsverordnungen, ohne zu wissen, ob vielleicht irgendjemand vor ihm diese Frage schon geregelt hat. Da die meisten dieser Verordnungen zeitlich unbegrenzt wirkten, wirkten sie auch über den Todeszeitpunkt des jeweiligen Erlassers hinaus, eine fürchterliche Rechtsunsicherheit, es konnte immer passieren, dass sich jemand auf eine uralte Rechtsvorschrift bezog, die grundsätzlich noch in Geltung war, aber einer neuere Rechtsvorschrift zu 100% Widersprach - Abhilfe wurde hier erst durch die Kodifizierungen geschaffen, die eine abschließende und alleinige Geltung beanspruchten, also gleichzeitig alles ältere Recht außer Kraft setzten)

 

Aus der heutigen Perspektive wirkt es seltsam, dass eine Vereinigung (z.B. die Kirche) auf einmal Vorschriften erlässt, die auch für Leute gelten sollen, die nicht zu dieser Vereinigung gehören, ohne dass diese Vereinigung von einer entsprechend legitimierten Stelle (dem Staat, dem König) das Recht dazu erhalten hat. Daran störte man sich aber (zunächst) nur wenig. Da auch dieses Recht oft nicht verdrängend wirkte, konnte es also sein, dass jemand der der Schwarzhexerei angeklagt war, zunächst vor ein Gildengericht gebracht wurde, anschließend vom Fürsten den Prozess gemacht bekam und dann noch zur Kirche geschleift wurde, wo er ebenfalls vor Gericht kam.

 

Erst im späteren Mittelalter kam es dann zum offenen Streit darüber, wie sich das weltliche zum kirchlichen Recht Verhält, einen Höhepunkt fand das ganze im Investiturstreit.

 

Was bedeutet das für Alba:

Sowohl die Kirgh, die Magiergilde die für den jeweiligen Bereich zuständig ist, wie auch der jeweilige Landesherr werden den Vorwurf der Schwarzhexerei verfolgen und im Zweifel ein entsprechendes Urteil fällen. Dabei kann es durchaus sein, dass eine Gruppe (Entscheidung des SL) das Recht für sich beansprucht, als erstes über die jeweilige Person richten zu dürfen, was jedoch nicht ausschließt, dass danach auch die anderen Gruppen noch Gerichtsverfahren in Gang setzen.

Sofern Königstraßen beteiligt sind oder das ganze (teilweise) in einer Stadt passiert ist, können außerdem freie Städte und der König selbst auch ein entsprechendes Verfahren anstrengen. (nach Stadtrecht oder Königsrecht)

 

In der Praxis wird es regelmäßig davon abhängen, wer von der Schwarzhexe erfährt, bzw. wer sie als erstes in die Finger bekommt. Diese Gruppierung wird dann auch als erstes ihr Verfahren anstrengen.

 

Die Verbindung von Bauern/Dorfbewohnern zum Glauben und der Kirgh dürfte besonders eng sein und im Gegensatz zum Landesherrn auch positiver geprägt (Entscheidung des SL). Mit der Magiergilde oder dem König hat die Dorfgemeinschaft wohl eher nichts zu tun. Daher würde ich in dem von dir beschriebenen Fall vermuten, dass die Dorfbevökerung die Hexe schnappt und zum Priester bringt, der für sie zuständig ist. Sofern der Priester dann nicht eine besonders enge Bindung zum Landesherrn hat, wird dieser die Kirgh informieren, die sich dann darum kümmert.

 

Mfg Yon

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Vielen, vielen Dank an euch für die Mühe!

Jetzt habe ich wirklich viele, zum Teil sehr detaillierte Infos! Merci beaucoup pour tout!

 

Das Thema ist wirklich spannend und gleichzeitig verwirrend. -- Vermutlich ist mein Wunsch nach eindeutiger Rechtsklarheit gar nicht erstrebenswert.

 

In jedem Chaos liegen ja auch Möglichkeiten. Wenn ich mir Alba so anschaue, mit seinen verschiedenen in sich zerstrittenen Clans, dem aufstrebenden Adel, der Kirgh und dem König (dem nicht jeder wohlgesonnen ist). Dann ist das allein ja schon eine chaotische Grundlage für viele rechtliche Streitigkeiten, die man gut in Abenteuer einbauen kann. Wenn es jetzt noch um Magie oder Hexerei geht wird das Ganze natürlich noch einen Grad komplizierter.

 

Jetzt sind wir natürlich in einer Fantasy Welt, in der Magie bekannt ist und sogar rechtlich geduldet und genutzt wird.- Das ist ein ganz klarer Unterschied zum Mittelalter- In dem Magie grundsätzlich vom Bösen kam.

 

In Alba weiß jeder dass es Magiergilden gibt. Priester können segnen und heilen. Man geht zum Heiler statt zum Bader. Die Menschen erfahren Magie hier in der Regel als etwas Besonderes und Nützliches. - Die Angst vor dem dunklen Unbekannten dürfte also in Alba auch nicht so groß sein, wie im realen Mittelalter.

 

Jedes Kind weiß, dass es Magie gibt. Sobald jemand in der Familie mit magischen Fähigkeiten geboren wird, ist er doch ehr begabt statt bedrohlich.

 

Aber Magie ist ja grundsätzlich neutral. Erst das Wesen, das sie lenkt und kanalisiert wirkt damit Gutes, Schlechtes, oder auch beides. Deshalb ist eine Unterscheidung ja auch so wichtig, um Recht sprechen zu können.

 

Wenn einer Familie also ein "begabtes" Kind geboren wird, dann wird sie vermutlich erstmal versuchen, diese Begabung zu fördern. Je nachden wie es mit den finanziellen Mitteln aussieht. Sucht der Dorfheiler einen Lehrling, ist das vermutlich Glück und eine günstige Lösung. Oder man sieht seine Bestimmung und schickt es ins Kloster, damit es dort zum Priester ausgebildet wird. Die Ausbildung an einer Magierakademie stelle ich mir dagegen etwas teurer vor.Ein Magier nimmt sicher nicht Jeden auf, sondern nur die Begabtesten. - In einem Kloster findet man immer irgendwo sein Plätzchen notfalls als Mönch,doch in einer Magierakademie wird sicher strenger aussortiert, und auch Schulgeld verlangt.-- Doch was ist mit den anderen armen, oder halbwegs begabten Kindern, die niemand aufnehmen will?

 

Manche von ihnen werden von Mentoren gefunden und erhalten auf diesem Weg ihre Ausbildung- Das sind die, die keiner fördern oder haben wollte. Die die sich nirgends einsortieren lassen. Nämlich die Hexer.

 

Da sie nirgends zugehörig sind, können sie ihre Magie nur im Verborgenen ausüben. - Und da sie offiziell auch keine Magie praktizieren dürfen, gelten sie meines Erachtens rechtlich als "nicht magisch" oder "unerlaubt magisch". Allein die Ausübung von Magie, egal ob schwarz, weiß oder grau wäre also praktisch ein Verstoß gegen das weltliche und magische Recht. - Natürlich gibt es bestimmt auch Dörfer, in denen sich jeder von der altbewährten Dorfhexe helfen lässt. Aber sobald mal irgendjemand auf sie sauer wird, kann er sie mit Leichtigkeit an den Laird ausliefern.- Vielleicht ein Grund warum sie ehr zurück gezogen im Wald lebt.

 

In meinem beschriebenen Fall wird man sicher zuerst den Dorfpriester zu Rate ziehen bevor man sich an die Obrigkeit wendet. Schließlich begleitet er das ganze Dorf von der Wiege bis zur Bahre, und kennt jedes kleine Beichtgeheimnis. Außerdem verfügt er in Midgard ja tatsächlich über die "Macht der Götter", und kann schwarze oder finstere Magie eventuell selbst entlarven. Aber kann er auch Rechtsprechen?

Angenommen er stellt fest, dass es sich um schwarze Hexerei handelt, ist er nach weltlichem Recht gezwungen den Laird davon zu benachrichtigen, aber seine eigene Obrigkeit ist die Kirgh, also muss er auch sie verständigen.

 

Für den Laird handelt es sich in erster Linie um ein Clansmitglied, dem schwarze Hexerei unterstellt wird. Je nachdem wie er der Kirgh gegenübersteht, wird er dem Priester entweder glauben, oder zur Unterstützung seinen "eigenen Magier" zu Rate ziehen. -Und da wäre jetzt dessen jeweilige Magiergilde im Spiel, die sicherlich auch informiert wird. - "Schwarze Hexerei" ist schließlich eine ernst zunehmende Bedrohung in Alba.

 

- Je nach Schwere des Falls sind unter Umständen mehrere Parteien am Start. In jedem Fall muss die Schuld vor dem Laird einwandfrei bewiesen werden. Die Hexe ist schließlich ein Clanmitglied. - Was natürlich bitter ist - Welcher Laird möchte sich schon gerne nachsagen lassen, dass sein Clan vom Bösen befallen ist!- Ihm wäre vermutlich lieber gewesen, die Dorfbewohner hätten ihn direkt verständigt und er hätte sie ohne Mitwissen anderer im Stillen mit dem Schwert richten können.

 

Doch da die Kirgh bereits informiert und die Inquistion schon unterwegs ist, muss er mit der Hinrichtung warten. (Nicht aber mit der Folter). - Im besten Fall stirbt die Hexe daran noch bevor die Kirgh eintrifft. - Natürlich hat sie ihre Schuld bereits gestanden und unterzeichnet, ebenso ein Geständnis, dass sie selbst ein Dämon ist und den Körper des Clanmitglieds übernommen und dessen Seele getötet hat.

Bearbeitet von Odysseus
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Wobei gerade in Alba der Begriff "Hexe" (Wycca) nicht deckungsgleich mit dem Midgard-Regelkonstrukt "Hexe®" ist.

 

Ein regeltechnischer Hexer kann Mitglied einer Magiergilde werden und sich dort seinen Platz sichern. Was letztlich wohl oft auch daran liegt, dass sich die meisten albischen Magiergilden gar nicht erlauben können, zu sehr auf Diplome zu gucken.

 

Ob ein Laird die Magiergilde "gerne" zu Rate zieht oder nicht, ist dann auch wieder eine mögliche Frage. Denn immerhin trotz ihm das Gildengericht mal etwas Kompetenz ab. Umgekehrt wird die Magiergilde versuchen, ihre Privilegien (u. a. die Rechtssprechung) durchzusetzen.

 

Wenn sich dann noch die Kirgh und die Magiergilde gegenseitig kritisieren, weil die Gilde eher für ein liberales, die Kirgh eher für ein restriktives Magie-Recht eintritt, biegt der nächste Konflikt um die Ecke... ;)

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Die Bevölkerung will Gerechtigkeit sehen, und der Laird ist dafür da, diese zu liefern -> Scheiterhaufen, Thema durch. Alles andere (Magiergilden, Kirgh) wäre zu viel Aufwand. Warum soll sich irgend jemand die Mühe machen?

 

Für die Kirgh (und andere) ist das auch eine Machtfrage.

Deswegen werden die tendenziell da hinein drängeln.

 

Vielleicht, sehr vielleicht, gibt es dazu irgendwann in der nicht allzu fernen Zukunft mehr offizielles Material. :-p

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Das sind die, die keiner fördern oder haben wollte. Die die sich nirgends einsortieren lassen. Nämlich die Hexer.

 

Bin mir aus dem Bauch nicht 100% sicher, aber ich meine, in Alba seien Hexer noch relativ frei.

In Waeland würden sie ja einfach umgehauen und in den Küstenstaaten herrscht zumindest der Zwang, dem Covendo beizutreten.

In Alba werden sie, meine ich, nicht in der gleichen Weise in den Untergrund gezwungen.

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Jetzt sind wir natürlich in einer Fantasy Welt, in der Magie bekannt ist und sogar rechtlich geduldet und genutzt wird.- Das ist ein ganz klarer Unterschied zum Mittelalter- In dem Magie grundsätzlich vom Bösen kam.

In Alba weiß jeder dass es Magiergilden gibt. Priester können segnen und heilen. Man geht zum Heiler statt zum Bader. Die Menschen erfahren Magie hier in der Regel als etwas Besonderes und Nützliches. - Die Angst vor dem dunklen Unbekannten dürfte also in Alba auch nicht so groß sein, wie im realen Mittelalter.

Das würde ich für die Küstenstaaten unterschreiben, für Alba jedoch (noch) nicht. Dafür liegt die Jagdzeit noch nicht lange genug zurück und dafür sind besonders bei der Landbevölkerung die Magiergilden zu wenig präsent. Zumindest in meiner Interpretation wird das "Zaubern" von Priestern/Heilern durch die Bevölkerung auch nicht als Zauber des Priesters wahrgenommen, sondern als Wirken der Gottheit (selbst dann, wenn es regeltechnisch gar keine Wundertat ist). Meine Albische Landbevölkerung steht Magie daher in der Regel misstrauisch bis ablehnend gegenüber.

Jedes Kind weiß, dass es Magie gibt.

Hier merke ich nur an, dass auch im Mittelalter jeder davon überzeugt war, dass es Magie tatsächlich gibt. Bezüglich dieser vermeintlichen "Kenntnis" besteht also kaum ein Unterschied zu Midgard.

Da sie nirgends zugehörig sind, können sie ihre Magie nur im Verborgenen ausüben. - Und da sie offiziell auch keine Magie praktizieren dürfen, gelten sie meines Erachtens rechtlich als "nicht magisch" oder "unerlaubt magisch". Allein die Ausübung von Magie, egal ob schwarz, weiß oder grau wäre also praktisch ein Verstoß gegen das weltliche und magische Recht.

Das wäre in meinen Augen eine Abwandlung des offiziellen Midgard-Albas (zumindest kenne ich niemanden der es so spielt und auch durch das QB sehe ich eher eine andere Auslegung als naheliegend: Selbst ein ausgebildeter Magier oder Priester kann einen Hexer (der noch keine eigene Aura hat) nicht von einem normalen Magier unterscheiden. In Alba gibt es daher auch die umfassende Bezeichnung Sorellor/Sorellis, worunter sowohl Magier, Thaumaturgen, Hexer und ähnliche fallen. Die Differenzierung Hexer/Magier ist vor allen Dingen regelbedingt, da die beiden ihr Wissen aus unterschiedlichen Quellen schöpfen. In der Midgard-Realität gibt es etliche Hexer, ja sogar Schamanen, die Mitglieder in Magiergilden von Alba sind und teilweise herausragende Positionen belegen. Ein generelles Magieverbot für Zauberer die nicht das akademische Studium in der Gilde hinter sich haben kennt Alba auch nicht.

In meinem beschriebenen Fall wird man sicher zuerst den Dorfpriester zu Rate ziehen bevor man sich an die Obrigkeit wendet. Schließlich begleitet er das ganze Dorf von der Wiege bis zur Bahre, und kennt jedes kleine Beichtgeheimnis.

So sehe ich das auch.
Aber kann er auch Rechtsprechen?
Das kommt auf seine Stellung innerhal der Kirgh an und ist unabhängig von seinem Verhältnis zum Laird, da die kirchliche Rechtsprechung nicht von der weltlichen abhängt.

Angenommen er stellt fest, dass es sich um schwarze Hexerei handelt, ist er nach weltlichem Recht gezwungen den Laird davon zu benachrichtigen

Nein, außer der Laird hat ihn dazu verpflichtet/hat ein entsprechendes Dekret erlassen. Selbst dann ist der Priester aber nicht verpflichtet die Hexe an den Laird zu übergeben, zumindest nicht, bevor er (oder ein entsprechend höherrangiges Kirgh-Mitglied) bereits über die Hexe geurteilt hat. Diese Trennung wird übrigens auch dadurch deutlich, dass Mitglieder der Kirgh nicht länger einem Clan angehören, also zumindest was diese Angehörigkeit angeht, auch keinem Laird mehr unterstehen, außer einem Kirghlaird.
Ihm wäre vermutlich lieber gewesen, die Dorfbewohner hätten ihn direkt verständigt und er hätte sie ohne Mitwissen anderer im Stillen mit dem Schwert richten können.
Das kommt auf den Laird an, viele werden sogar froh sein, wenn ein Priester die Hinrichtung übernimmt, schließĺich gibt es hier einiges zu beachten, damit kein bösartiger Geist oder etwas noch schlimmeres entsteht. Eine Hinrichtung mit dem Schwert würde beispielsweise dazu führen, dass eine Grona entsteht.

Doch da die Kirgh bereits informiert und die Inquistion schon unterwegs ist, muss er mit der Hinrichtung warten.

Was in die eine Richtung gilt, gilt auch in die andere: Der Laird ist natürlich nicht verpflichtet auf die Kirgh zu warten und kann seinen Prozess schon komplett durchführen, bis die Kirgh oder die Magiergilde vor Ort ist. Es folgt dann halt (sofern die Hexe noch lebt) gegebenenfalls ein zweiter Prozess.

 

Mfg Yon

Bearbeitet von Yon Attan
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Ein generelles Magieverbot für Zauberer die nicht das akademische Studium in der Gilde hinter sich haben kennt Alba auch nicht.
Das Recht, Magie auszuüben, besitzen in Alba allein die Priesterschaften der Dheis Albi und des Vraidos, die Krieger des Ordens vom Heiligen Speer und des Sonnenordens sowie die Angehörigen der Magiergilden (ALB S. 143). Korrekt ist allerdings, dass ein Mitglied einer Magiergilde nicht unbedingt ein akademisches Studium durchlaufen haben muss - die albischen Gilden scheinen relativ lockere Aufnahmekriterien zu haben. Ein Hexer, dessen Leumund für die Aufnahme in eine Magiergilde ausreicht, ist rechtlich erst einmal auf der sicheren Seite, solange er seine Magie nicht missbraucht.

 

Gruß

Pandike

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Ein generelles Magieverbot für Zauberer die nicht das akademische Studium in der Gilde hinter sich haben kennt Alba auch nicht.
Das Recht, Magie auszuüben, besitzen in Alba allein die Priesterschaften der Dheis Albi und des Vraidos, die Krieger des Ordens vom Heiligen Speer und des Sonnenordens sowie die Angehörigen der Magiergilden (ALB S. 143). Korrekt ist allerdings, dass ein Mitglied einer Magiergilde nicht unbedingt ein akademisches Studium durchlaufen haben muss - die albischen Gilden scheinen relativ lockere Aufnahmekriterien zu haben. Ein Hexer, dessen Leumund für die Aufnahme in eine Magiergilde ausreicht, ist rechtlich erst einmal auf der sicheren Seite, solange er seine Magie nicht missbraucht.

 

Gruß

Pandike

 

Das ist spannend (und wurde von mir überlesen). Insbesondere für Ausländer bedeutet das ja, dass sie vorübergehend eine Gastmitgliedschaft in einer der genannten Gruppierungen brauchen :notify:

Danke für den wertvollen Hinweis!

 

Mfg Yon

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Grundsätzlich finde ich es echt schwer die Reaktion bzw. Einstellungen der jeweiligen Parteien zur Magie herauszuarbeiten.

Ich glaube so viele sind es ja auch nicht, die Magie( in welcher Form auch immer) beherrschen. Es handelt sich also um eine sehr kleine Gruppierung.

 

Dass die Wunder der Priester nicht als Magie angesehen werden, finde ich sehr einleuchtend.-Und dass die Bevölkerung wenig darüber weiß auch.

 

Dass die Magiergilden aber jeden aufnehmen,der einen Fürsprecher hat, finde ich dagegen etwas unverständlich.

Die Gefahr des Missbrauchs ist doch recht groß, außerdem können fremde Zauberer über die Bibliothek der Magiergilde doch an höchst wichtige und brisante Informationen kommen. Ein Empfehlungsschreiben oder Ähnliches ist doch das mindeste, was eine Gilde verlangen kann und muss. Oder sogar einen Test.

 

Leider weiß ich noch zu wenig über die "Jagdzeit". Da gab es doch bestimmt eine Inquisition? Vom König oder allein von der Kirgh? Sicher wurden da auch viele weiße Frauen erwischt. Und was war der Grund diese Jagd wieder zu mäsigen und in friedlichere Bahnen zu lenken?

Das alles finde ich sehr interessant.

 

Mich interessiert auch wie es "jetzt" mit der Inquisition aussieht. - Ist sie jetzt besser ausgebildet, damit ihr nicht mehr so viele Unschuldige zum Opfer fallen? Oder darf sie weiterhin so schalten und walten wie sie will? Was sagt denn der König dazu? Wie ist das "derzeitige" Verhältnis von Staat und Kirgh? Wo hört der Machtbereich auf und wo fängt er an?-Der Erzabt Osmund ist ja praktisch der "Papst", aber ist er auch so mächtig?

 

Ich hab keine Ahnung und leider auch keine genauen Infos darüber.

Bearbeitet von Odysseus
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Dass die Magiergilden aber jeden aufnehmen,der einen Fürsprecher hat, finde ich dagegen etwas unverständlich.

Die Gefahr des Missbrauchs ist doch recht groß, außerdem können fremde Zauberer über die Bibliothek der Magiergilde doch an höchst wichtige und brisante Informationen kommen. Ein Empfehlungsschreiben oder Ähnliches ist doch das mindeste, was eine Gilde verlangen kann und muss. Oder sogar einen Test.

 

Zum einen besteht ja Gildenzwang, d. h. ab Grad 4 muss jeder Zauberer (außer Druiden und Priester) in eine Gilde eintreten. Zum anderen wird wohl nicht jeder Neuling direkt in die Ab 18-Abteilung schwarzmagische Abteilung gelassen werden.

 

Wie gerne eine Gilde neue Mitglieder aufnimmt, kommt wohl drauf an. Gilden sind auch Interessenvertretungen, d. h. mehr Mitglieder bedeuten mehr politisches Gewicht. Zudem müssen Mitglieder einen Teil ihrer Einkünfte als "professioneller Zauberer" abgeben, d. h. viele Mitglieder bedeuten auch mehr Einnahmen.

Andererseits bedeuten viele (Gilden-)Zauberer auch, dass der Markt der magischen Dienstleister härter umkämpft ist. Ob das jeder möchte...

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Wenn ich mir das Ganze mal aus der Vogelperspektive ansehe, dann wird Macht, doch notfalls immer mit Gewalt durchgesetzt.

Der König regiert über ein Land, dessen Kampfkraft vor allem von den Clans und ihren Lairds abhängt. Die aber sind untereinander zerstritten und nicht immer loyal.

Der Erzabt hat dieses Problem gar nicht. Denn mit dem Eintritt in die Kirgh ist jede Clanzugehörigkeit "offiziell" vorbei. Er geniest die uneingeschränkte Loyalität aller Ordenskrieger, die nicht nur zaubern sondern auch bis zum Tod kämpfen, sobald er das befiehlt.

Die Kirgh ist meines Erachtens also im Vorteil. Auch wenn sie zahlenmäßig unterlegen ist, oder manche Äbte bestechlich sind, so kann sie doch wesentlich effektiver und geschlossener handeln als der König. Zudem hat sie noch den "Willen der Götter" auf ihrer Seite, und jede Menge Einfluss auf das ängstliche oder ungebildete Volk.

Mir fällt da ein Zitat von Al Capone ein: "Ein freundliches Wort mit einem Maschinengewehr, ist besser als nur ein freundliches Wort".

 

- Viel schlimmer als der Verlust des eigenen Lebens ist aber der der eigenen Seele. Damit kann kein König drohen. Ein Priester oder Abt aber kann ein Volk damit manipulieren.

Also egal wie mächtig oder frei sich ein König fühlt. Er ist es nur durch das Wohlwollen und Dulden des Erzabtes. - Ich glaube er wird auch durch den Segen der Götter gekrönt und vermählt.

Insofern hat die Kirgh gewiss einen großen Machtspielraum, was die Hexenverfolgung betrifft.- Den kann sie aber auch nur ausspielen, solange sie beim Volk noch gleichermaßen gefürchtet und beliebt ist.

Wenn das Volk also einen Schuldigen braucht, wird sie danach suchen. Sie wird ihre "göttliche" Überlegenheit unter Beweis stellen. Damit sich in ihrem Schoss alle sicher fühlen.-- Durch diese "Überlegenheit" ist sie dem König auch keine Rechenschaft schuldig. -

Ein König kann sich irren- Aber ein Abgesandter der Götter?

Ich könnte mir gut vorstellen, dass allein der Verdacht auf Magie bereits die Kirgh auf den Plan ruft. Weil die zu richtende Person nicht mehr als "normale" Person angesehen werden kann, sondern als übernatürlich.

Magiergilden besitzen zwar auch übernatürliche Fähigkeiten. Doch sie sind nicht zwingender Maßen Diener der Götter, und führen auch nicht ihren Willen aus.

Ihnen fehlt gewissermaßen die nötige Unfehlbarkeit um zweifelsfrei im Namen der Götter zu urteilen.

Vielleicht richten sie intern über ihre Mitglieder, aber ich glaube nicht, dass sie darüber hinaus die nötigen Rechte dazu haben.

Insofern wird man höchstens ihren wissenschaftlichen Rat einholen. - Falls die Kirgh das zulässt.

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Dass die Magiergilden aber jeden aufnehmen,der einen Fürsprecher hat, finde ich dagegen etwas unverständlich.

Vor dem Hintergrund einer mittelalterlichen Gesellschaft wäre das gar nicht ungewöhnlich. Immerhin war auch vor Gericht lange Zeit eines der wenigen (und oft entscheidende) Beweismittel der Eideshelfer, der den Leumund des Angeklagten bezeugte. Dabei waren insbesondere Anzahl und Stand der Eideshelfer oft entscheidend für den Ausgang des Verfahrens. (interessant ist insoweit übrigens, dass das Inquisitionsverfahren in prozessrechtlicher Hinsicht ein echter Fortschritt war, da auf einmal eine objektive Beweisführung den Prozessausgang bestimmte)

Die Gefahr des Missbrauchs ist doch recht groß, außerdem können fremde Zauberer über die Bibliothek der Magiergilde doch an höchst wichtige und brisante Informationen kommen.

Das ist richtig, allerdings gefährdet der Bürge/Leumund/Fürsprecher seinen eigenen Ruf und damit seine gesellschaftliche Stellung. Eine voreilige Empfehlung würde also nur jemand aussprechen, der selber kaum etwas zu verlieren hat (weil sein Ruf schon ruiniert ist) und so eine Fürsprache dürfte nicht viel Wert sein.

 

Ein Empfehlungsschreiben oder Ähnliches ist doch das mindeste, was eine Gilde verlangen kann und muss. Oder sogar einen Test.
Ich denke hier kann man sich gut am Aufnahmeverfahren der Handwerksgilden im Mittelalter orientieren. Auch hier war es ja regelmäßig üblich, dass man ein Gesellenstück oder ein Meisterstück anfertigt und dieses vorzeigt, oder zumindest einen Gesellenbrief von seinem ehemaligen Meister.

Leider weiß ich noch zu wenig über die "Jagdzeit". Da gab es doch bestimmt eine Inquisition? Vom König oder allein von der Kirgh? Sicher wurden da auch viele weiße Frauen erwischt. Und was war der Grund diese Jagd wieder zu mäsigen und in friedlichere Bahnen zu lenken?

Das alles finde ich sehr interessant.

Die Verfolgung von Elfen, Druiden, Schwarzhexern und schließlich von allen Leuten, die irgendwie anders waren, wurde zur Jagdzeit besonders vom Kirghlaird vorangetrieben (ich glaube der Name war Walden?). Weiße Frauen oder wie man in Alba sagen würde: Wyccas, gehörten sicherlich zu den bevorzugten Opfern. Die Elfen haben die Jagdzeit übrigens noch nicht vergessen und einige hegen darum immernoch Abneigung oder sogar offene Feindschaft gegenüber den Menschen. Die Jagdzeit wurde damals friedlich beendet, indem der erste albische König gewählt wurde (gegen den Widerstand der Kirgh).

Mich interessiert auch wie es "jetzt" mit der Inquisition aussieht. - Ist sie jetzt besser ausgebildet, damit ihr nicht mehr so viele Unschuldige zum Opfer fallen? Oder darf sie weiterhin so schalten und walten wie sie will? Was sagt denn der König dazu? Wie ist das "derzeitige" Verhältnis von Staat und Kirgh? Wo hört der Machtbereich auf und wo fängt er an?-Der Erzabt Osmund ist ja praktisch der "Papst", aber ist er auch so mächtig?

Ich hab keine Ahnung und leider auch keine genauen Infos darüber.

Der Kirghlaird ist sicherlich nicht so mächtig wie der Papst, allerdings ist der albische König auch nicht so mächtig wie ein Kaiser des heiligen römischen Reichs. In diesem Bereich ist vieles offen, sodass du als SL das meiste festlegen kannst.

Der König hat ein Ehrenamt in der Kirgh und theoretisch besteht die Möglichkeit an den Königshof kann man appellieren, theoretisch auch bei einem Prozess vor der Kirgh, ob allerdings die Appellation angenommen wird und wann verhandelt wird, steht auf einem anderen Blatt. Insofern kann der König durchaus Einfluss auf die Hexenprozesse nehmen.

"Die" Inquisition gibt es in meinem Alba nicht. Ich wüsste auch nicht, was das sein solle. Eine Organisation? Ein Orden? Auch im Mittelalter war zunächst jeder Priester berufen und fähig, Hexenprozesse zu führen. Erst später, entwickelte sich die Inqusition als eigenes Amt heraus. Die Kirgh in meinem Albai würde natürlich antworten, dass ihre Priester ausreichend auf Hexenprozesse vorbereitet werden. Dass es überall schwarze Schafe gibt sowie Priester die vielleicht nicht ganz so götterfürchtig sind und andere Ziele verfolgen bietet dann hervorragendes Material für Abenteuer (Auftrag des Tempels, überprüft Priester xy, warum dieser in letzten Zeit so viele Hexen verbrannt hat).

"Meine" Albai sind da relativ einfach gestrickt, zumindest auf dem Land. Wenn die Dorfbevölkerung eine Hexe samt Beweisen schnappt und der zuständige Priester sich selbst befähigt fühlt, den Prozess zu machen, wird die Hexe vermutlich nicht mehr lange leben, solange keine politischen oder andere Gründe (Beweise, mächtige Fürsprecher) das ganze in die Länge zögern. Beschweren wird sich darüber niemand, vermutlich wird es auch nicht weit bekannt werden, drei Dörfer weiter wird man davon schon gar nichts mehr wissen.

 

Mfg Yon

Bearbeitet von Yon Attan
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Wenn ich mir das Ganze mal aus der Vogelperspektive ansehe, dann wird Macht, doch notfalls immer mit Gewalt durchgesetzt.

Der König regiert über ein Land, dessen Kampfkraft vor allem von den Clans und ihren Lairds abhängt. Die aber sind untereinander zerstritten und nicht immer loyal.

Der Erzabt hat dieses Problem gar nicht. Denn mit dem Eintritt in die Kirgh ist jede Clanzugehörigkeit "offiziell" vorbei. Er geniest die uneingeschränkte Loyalität aller Ordenskrieger, die nicht nur zaubern sondern auch bis zum Tod kämpfen, sobald er das befiehlt.

Die Kirgh ist meines Erachtens also im Vorteil. Auch wenn sie zahlenmäßig unterlegen ist, oder manche Äbte bestechlich sind, so kann sie doch wesentlich effektiver und geschlossener handeln als der König. Zudem hat sie noch den "Willen der Götter" auf ihrer Seite, und jede Menge Einfluss auf das ängstliche oder ungebildete Volk.

Mir fällt da ein Zitat von Al Capone ein: "Ein freundliches Wort mit einem Maschinengewehr, ist besser als nur ein freundliches Wort".

 

- Viel schlimmer als der Verlust des eigenen Lebens ist aber der der eigenen Seele. Damit kann kein König drohen. Ein Priester oder Abt aber kann ein Volk damit manipulieren.

Also egal wie mächtig oder frei sich ein König fühlt. Er ist es nur durch das Wohlwollen und Dulden des Erzabtes. - Ich glaube er wird auch durch den Segen der Götter gekrönt und vermählt.

Insofern hat die Kirgh gewiss einen großen Machtspielraum, was die Hexenverfolgung betrifft.- Den kann sie aber auch nur ausspielen, solange sie beim Volk noch gleichermaßen gefürchtet und beliebt ist.

Wenn das Volk also einen Schuldigen braucht, wird sie danach suchen. Sie wird ihre "göttliche" Überlegenheit unter Beweis stellen. Damit sich in ihrem Schoss alle sicher fühlen.-- Durch diese "Überlegenheit" ist sie dem König auch keine Rechenschaft schuldig. -

Ein König kann sich irren- Aber ein Abgesandter der Götter?

Diesen Ausführungen kann ich gut folgen, klingt in sich durchdacht und konsequent. (allerdings ist auch der König Mitglied der Kirgh und von den Göttern geweiht)

Ich könnte mir gut vorstellen, dass allein der Verdacht auf Magie bereits die Kirgh auf den Plan ruft. Weil die zu richtende Person nicht mehr als "normale" Person angesehen werden kann, sondern als übernatürlich.

Magiergilden besitzen zwar auch übernatürliche Fähigkeiten. Doch sie sind nicht zwingender Maßen Diener der Götter, und führen auch nicht ihren Willen aus.

Ihnen fehlt gewissermaßen die nötige Unfehlbarkeit um zweifelsfrei im Namen der Götter zu urteilen.

Vielleicht richten sie intern über ihre Mitglieder, aber ich glaube nicht, dass sie darüber hinaus die nötigen Rechte dazu haben.

Insofern wird man höchstens ihren wissenschaftlichen Rat einholen. - Falls die Kirgh das zulässt.

 

Die Kirgh wird nur aktiv, sobald es Hinweise auf schwarze Magie/Dämonen/etc. gibt. Normale Magie ist eher ein Handwerk und zwar vielleicht nicht beliebt, aber zumindest toleriert. Dass es übereifrige Priester gibt, die bei jeder Magieanwendung schwarze Magie wittern mag sein. Da es aber durchaus Magier (auch im Umfeld des Königs und organisiert in Gilden) gibt, wird wohl nicht jede Magie sofort die Kirgh auf den Plan rufen.

 

Die Magiergilden haben definitiv eine Gerichtsbarkeit über ihre eigenen Mitglieder hinaus. Schon um den "Gildenzwang" ab Grad 3 durchzusetzen. Und natürlich auch um falsche oder schädliche Anwendung von Magie zu ahnden.

 

Beispiel: Der ausländische Gildenmagier verwüstet ein Feld mit dem Zauber Feuerregen. Schwarze Magie ist hier nachweislich nicht im Spiel. Die Kirgh ist also nicht zuständig. Die Magiergilden hingegen sind zuständig obwohl der Zauberer nicht zu ihrer Gilde gehört (und natürlich ist der jeweilige Landesherr, dem hier die Felder verwüstet wurden, ebenfalls zuständig).

 

Mfg Yon

Bearbeitet von Yon Attan
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Danke! Das auch Elfen und Druiden gejagt wurden, hätte ich nicht gedacht! Insofern dürften die ursprünglichen Interessen der Kirgh jetzt etwas klarer sein.

Das mit der Inquisition wäre schon interessant. Im Kompendium gibt es in M4 ja noch den Hexenjäger als Charakter. Allerdings wird nicht erwähnt, ob es auch in Alba eine Organisation gibt, die Hexenjäger anstellt. Da Alba ja als "das" Mittelalter Land gilt, würde eine organisierte Inquisition dort gut hinpassen.

So wie in dem alten Film "Der Name der Rose" zum Beispiel. Und da die Kirgh in Alba nun dank des Königs nicht mehr so schalten und walten kann wie sie will, wäre es doch naheliegend eine kirghrechtliche Organisation zu gründen, damit sie sich auch weiterhin um die "schwarzen Schafe" kümmert, mit extra geschultem Personal.

 

- Zur Magie- Ja dass die Magiergilde, für Magie zuständig ist, klingt logisch.

Geschichtlich gesehen, würde die Kirgh vermutlich gerne jede Form von Magie verbieten die nicht von den Göttern kommt. Ich glaube auch Magiergilden müsste es nach der Auffassung der Kirgh nicht unbedingt geben. Deshalb malt man fremde Magie lieber schneller schwarz, um für die "verirrten Kinder" zuständig zu sein. Ich könnte mir vorstellen das Magiergilden und Kirgh hier oft in Konflikt geraten.

 

Magier sind ja ehr Wissenschaftler die vom König gefördert werden. Wer braucht noch die Götter, wenn er allein durch sein Wissen und seine eigene Kraft Wunder und Zauber wirken kann? Da fürchtet die Kirgh natürlich einen Machtverlust, den sie unbedingt verhindern will.

Der Alte Kampf Glaube gegen Wissenschaft wäre hier gut umsetzbar.

Bearbeitet von Issi
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Danke! Das auch Elfen und Druiden gejagt wurden, hätte ich nicht gedacht! Insofern dürften die ursprünglichen Interessen der Kirgh jetzt etwas klarer sein.

Das mit der Inquisition wäre schon interessant. Im Kompendium gibt es in M4 ja noch den Hexenjäger als Charakter. Allerdings wird nicht erwähnt, ob es auch in Alba eine Organisation gibt, die Hexenjäger anstellt. Da Alba ja als "das" Mittelalter Land gilt, würde eine organisierte Inquisition dort gut hinpassen.

So wie in dem alten Film "Der Name der Rose" zum Beispiel. Und da die Kirgh in Alba nun dank des Königs nicht mehr so schalten und walten kann wie sie will, wäre es doch naheliegend eine kirghrechtliche Organisation zu gründen, damit sie sich auch weiterhin um die "schwarzen Schafe" kümmert, mit extra geschultem Personal.

Soweit ich weiß, gibt es dazu noch keine Vorlagen aus QB oder Abenteuern, Ideen sind also keine Grenzen gesetzt.

Auch die Kirgh hat nicht schon immer Elfen und Druiden gejagt, soweit ich weiß kam das erst mit der Jagdzeit besonders durch diesen einen fanatischen Kirghlaird.

 

 

- Zur Magie- Ja dass die Magiergilde, für Magie zuständig ist, klingt logisch.

Geschichtlich gesehen, würde die Kirgh vermutlich gerne jede Form von Magie verbieten die nicht von den Göttern kommt. Ich glaube auch Magiergilden müsste es nach der Auffassung der Kirgh nicht unbedingt geben. Deshalb malt man fremde Magie lieber schneller schwarz, um für die "verirrten Kinder" zuständig zu sein. Ich könnte mir vorstellen das Magiergilden und Kirgh hier oft in Konflikt geraten.

 

Magier sind ja ehr Wissenschaftler die vom König gefördert werden. Wer braucht noch die Götter, wenn er allein durch sein Wissen und seine eigene Kraft Wunder und Zauber wirken kann? Da fürchtet die Kirgh natürlich einen Machtverlust, den sie unbedingt verhindern will.

Der Alte Kampf Glaube gegen Wissenschaft wäre hier gut umsetzbar.

 

Klingt super :thumbs:

 

Mfg Yon

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Danke! Das auch Elfen und Druiden gejagt wurden, hätte ich nicht gedacht! Insofern dürften die ursprünglichen Interessen der Kirgh jetzt etwas klarer sein.

Das mit der Inquisition wäre schon interessant. Im Kompendium gibt es in M4 ja noch den Hexenjäger als Charakter. Allerdings wird nicht erwähnt, ob es auch in Alba eine Organisation gibt, die Hexenjäger anstellt. Da Alba ja als "das" Mittelalter Land gilt, würde eine organisierte Inquisition dort gut hinpassen.

So wie in dem alten Film "Der Name der Rose" zum Beispiel. Und da die Kirgh in Alba nun dank des Königs nicht mehr so schalten und walten kann wie sie will, wäre es doch naheliegend eine kirghrechtliche Organisation zu gründen, damit sie sich auch weiterhin um die "schwarzen Schafe" kümmert, mit extra geschultem Personal.

In die Phase des irdischen Mittelalters, die für Alba Inspirationsquelle war, passt die Inquisition nur sehr eingeschränkt rein, und als Organisation, die Hexen verfolgt, eigentlich gar nicht. Aber es ist ja Fantasy... :D

 

- Zur Magie- Ja dass die Magiergilde, für Magie zuständig ist, klingt logisch.

Geschichtlich gesehen, würde die Kirgh vermutlich gerne jede Form von Magie verbieten die nicht von den Göttern kommt. Ich glaube auch Magiergilden müsste es nach der Auffassung der Kirgh nicht unbedingt geben. Deshalb malt man fremde Magie lieber schneller schwarz, um für die "verirrten Kinder" zuständig zu sein. Ich könnte mir vorstellen das Magiergilden und Kirgh hier oft in Konflikt geraten.

 

Magier sind ja ehr Wissenschaftler die vom König gefördert werden. Wer braucht noch die Götter, wenn er allein durch sein Wissen und seine eigene Kraft Wunder und Zauber wirken kann? Da fürchtet die Kirgh natürlich einen Machtverlust, den sie unbedingt verhindern will.

Der Alte Kampf Glaube gegen Wissenschaft wäre hier gut umsetzbar.

 

Ich sehe, auch mit Blick auf's irdische Mittelalter, in Alba eigentlich kein Problem mit einer Koexistenz zwischen Wissenschaft/Magie und Glaube. Den "großen Konflikt" zwischen Religion und Magie gibt es ja schon in den Küstenstaaten zwischen Covendo und Culsu-Priesterschaft, da würde ich persönlich in Alba eher den Weg gehen, auf dem der "gelehrte Mönch" zu Hause ist, der, Begabung vorausgesetzt, vielleicht auch selbst zaubert und forscht (ein Mönch muss ja regeltechnisch kein Priester sein).

 

Der Hauptgegner der Kirgh sind Andersgläubige, also Elfen, Druiden und (bis vor kurzem) Vraidos-Jünger. Das reicht eigentlich.

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Schaut mal, was Wikipedia dazu sagt!

 

Inquisition

 

 

Die mittelalterliche Inquisition blieb geografisch auf Zentral- und Südeuropa beschränkt und wurde dort in zeitlich unregelmäßigen Abständen und in unterschiedlichen Gebieten tätig. Ausschlaggebend für ihre Aktivität war nach Einschätzung der Kirchenleitung das Vorhandensein von Häretikern. Zum Einsatz kam die mittelalterliche Inquisition besonders in Gebieten der heutigen Staaten Frankreich, Italien, Deutschland, Österreich, Tschechien und Polen. Die neuzeitliche Inquisition blieb im Wesentlichen auf die Einflussgebiete des Kirchenstaates sowie der spanischen und portugiesischen Herrscher konzentriert.

 

Vom Kernbereich der Häresie ausgehend, konnte die Inquisition auch diesem Straftatbestand verwandte damalige Verbrechen, sofern sie den Glauben berührten, verfolgen. Dazu zählten etwa Wucher, Magie, Hexerei, Gotteslästerung oder Sittlichkeits- bzw. Sexualverbrechen. Hauptbetätigungsfeld der Inquisition blieb jedoch der Kampf gegen Häretiker. Neben der kirchlichen Inquisition konnten die genannten Verbrechen auch durch landesherrliche oder städtische Gerichte verfolgt werden.

 

*Häresie (von altgriechisch αἵρεσις, haíresis, „Wahl, Anschauung, Schule, Ketzerei“)oder Heterodoxie (von ἑτεροδοξία, heterodoxia, „verschiedene Meinung“) ist eine Bezeichnung für eine Lehre, die im Widerspruch zur Lehre einer christlichen Kirche oder einer anderen vorherrschenden Auffassung steht und beansprucht, selbst die Wahrheit richtiger zum Ausdruck zu bringen; Gegenbegriff ist die Orthodoxie (Rechtgläubigkeit).

 

Papst Gregor IX. (1227–1241) beschritt erstmals einen neuen Weg in der Ketzerbekämpfung: Anstelle der eigentlich dafür zuständigen Bischöfe, die ihrer Aufgabe nur mangelhaft nachkamen, berief er 1227 erstmals eigene päpstliche Sonderbeauftragte als Inquisitoren, die in Deutschland nach Ketzern fahnden sollten, darunter Konrad von Marburg

 

Unter Konrad nahm die Ketzerverfolgung in Deutschland an Umfang und Schärfe zu; durch ein Dekret von Papst Gregor dazu ermächtigt, durfte er das Inquisitionsverfahren abkürzen und Angeklagte ohne Einhaltung der bis dato üblichen zeitraubenden Verfahrensregeln auf dem Scheiterhaufen hinrichten lassen. Etliche Ketzer, die Konrad verfolgte, hielt er für Teufelsanbeter. Seine Schilderungen veranlassten Papst Gregor IX. im Jahr 1233 zur Aussendung des päpstlichen Schreibens Vox in Rama, in welchem über diese Häresie informiert wurde.

 

Da Konrad auch vor Grafen, Bischöfen und Fürsten nicht zurückscheute, erregte er Angst, Hass und Widerstand auch in Adelskreisen. Er klagte auch den Grafen Heinrich III. von Sayn, einen der mächtigeren Herrscher des Rheinlands, als Ketzerfreund an. Dieser erreichte jedoch, dass sein Fall der Inquisitionsgerichtsbarkeit entzogen und einem Reichsgericht im Dom zu Mainz unter Teilnahme des deutschen Königs Heinrichs (VII.) überstellt wurde. Dort konnte er auf traditionelle gerichtliche Verfahren wie Eideshelfer, die seine Unschuld beschworen, zurückgreifen und so einen Freispruch erreichen.

 

 

Das mit der Verfolgung von Andersgläubigen gab es also auch in der realen Welt. Jetzt stellt sich mir die Frage, mit welcher Zeit Alba denn verglichen wird?

 

Was sagt denn Wiki dazu .

Der Begriff Mittelalter bezeichnet in der europäischen Geschichte die Epoche zwischen dem Ende der Antike und dem Beginn der Neuzeit (ca. 6. bis 15. Jahrhundert). Sowohl der Beginn als auch das Ende des Mittelalters sind Gegenstand der wissenschaftlichen Diskussion und werden recht unterschiedlich angesetzt.

Hochmittelalter (Anfang/Mitte des 11. Jahrhunderts bis ca. 1250), die Zeit der Salier und Staufer.

 

Rein Geschichtlich gesehen wurde die Inquistion also schon im Hochmittelalter ins Leben gerufen. Warum also nicht auch in Alba?- Dem Land der Ritter und Barden

 

 

Ich könnte mir zumindest vorstellen, dass es eine extra ausgebildete Gruppierung mit Priestern und Hexenjägern gibt, die sich im Auftrag der Kirgh um schwarze Hexen, Hexer, fehlgeleitete Magier oder gar übereifrige Vraidos Jünger kümmert. Vielleicht auch nur im Geheimen. Je nachdem, ob es in die "persönliche" Midgard Welt passt.-

Bearbeitet von Issi
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Soweit ich weiß, ist Alba an das Mittelalter bis etwa 1200 angelegt. Das "spätere Mittelalter" und die frühe Rennaisance findet sich dann in den Küstenstaaten. (ev. kann jemand der das sicher weiß, etwas dazu sagen?)

Wie du selber schreibst, fing es erst 1227 an, dass Inquisitoren eingesetzt wurden. Bis sich also eine richtige Organisation herausgebildet hat (mit spezieller, eigener Ausbildung), dürfte es noch ein paar Jahre gedauert haben. Zu Beginn wird man diejenigen, die sich bis jetzt schon bei der Verfolgung von Hexen hervorgetan haben, einfach in dieses neue Amt erhoben haben + einige andere, denen man das gut zutraut. Sofern du dich also an den historischen Vorbildern orientieren willst, wäre eine "Inquisition" bestenfalls gerade mal im Entstehen (sofern man nicht davon ausgeht, dass die Kirgh nach der Jagdzeit bei so etwas sehr viel zurückhaltender geworden ist und daher gar keine zusätzlichen Bestrebungen in diese Richtung vornimmt). Eine richtige Inquisition findest du bei den Susperragas in den Küstenstaaten. Die sind organisiert und verbreiten Angst und Schrecken (und neuerdings auch Brot und Segen).

 

Allerdings (und das ist ja das schöne) sind wir ja nicht auf historische Vorbilder beschränkt. Wenn also in dein Alba eine Geheim-Inquisition reinpasst: Warum nicht?

 

Sehr schön übrigens das Beispiel mit dem königlichen Kammergericht als Appellationsgericht bei dem dann wieder die Eideshelfer anstatt der objektiven Beweisführung genutzt werden konnten, ähnlich dürfte es in Alba auch möglich sein.

 

Mfg Yon

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