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Vergleich zauberkundige Kämpfer zu Doppelklassencharaktere


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Aus aktuellem Anlass hab ich mal versucht, einen GFP-Vergleich anzustellen zwischen zauberkundigem Kämpfer und einer analogen Doppelklasse. Also, wieviele GFP würden ein Doppelklassencharakter und ein zauberkundiger Kämpfer haben, wenn beide auf einem relativ hohen Grad (9) dieselben Fertigkeiten und Zaubersprüche haben sollen, soweit das möglich ist (gerade bei den Zaubersprüchen wird der DKCh eine viel größere Auswahl vorfinden, aber in dem von mir beobachteten Fall ging sich das gerade so aus).

 

In meinem Fall bedeutete dies, dass der DKCh etwas über 30k GFP hat, während der zauberkundige Kämpfer dafür etwa 40k GFP "benötigt", um dieselben Fertigkeiten und Zaubersprüche zu beherrschen. Je nach Zählart sind das demnach ein Drittel mehr FP oder ein Viertel weniger. Da der einzige Nachteil des DKCh ja der ist, dass er nur die halben ZEP und KEP bekommt, müsste er also aus dem Abenteuer heraus ein viertel weniger EP/Gold bekommen als zauberfähige Kämpfer, damit die Regelung ausgewogen ist.

 

Meine Frage: ergibt sich das für die DKCh in den verschiedenen Spielrunden wirklich so? Haben die dann ein viertel weniger GFP als der Rest der Spielrunde? Oder ist das in meiner Beobachtung reiner Zufall?

 

Bin gespannt auf Rückmeldungen.

Lieben Gruß

Galaphil

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Wie sehr sich der Nachteil von Halbierung der ZEP und KEP auswirkt hängt von vielen verschiedenen Umständen ab, so dass man hier sicher nicht verallgemeinern kann. Einen Teil davon kann der Spieler aber selber beeinflussen. Wenn er z.B. dafür sorgt, dass er möglichst viele brauchbare allgemein Fähigkeiten lernt, kann er den Anteil der AEP erhöhen und diese werden nicht halbiert. Allerdings hat es der Spieler nicht in der Hand, wie viele Kämpfe stattfinden und wie viele KEP daraus resultieren. Ebenso wenig hat er Einfluss auf die Menge an GS. Wird z. B. sehr viel GS verteilt, wirkt sich der Nachteil weniger aus, als wenn wenig GS verteilt werden, denn der Spieler kann hier einen Teil des Nachteils mit GS ausgleichen. Und die GS werden nicht halbiert. Ferner muss man sich berücksichtigen, dass sich der Nachteil der Halbierung in den unteren Graden stärker auswirkt, als in den höheren. Nach meiner Erfahrung hinkt der Kampfzauberer in den unteren Graden (etwa bis Grad 8-9) immer mindestens einen Grad hinterher.

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Klar - du hast ja prinzipiell recht, nur habe ich heute das erste Mal selbst den Versuch gemacht, dass an einer bestehenden Figur nachzurechnen.

 

Bei der Art des Lernens: ich denke, über einen längeren Zeitraum gesehen sollte sich das ausgleichen.

Auch sollte sich, über den längeren Zeitraum gesehen, die Kämpfe/Zaubermöglichkeiten in den Abenteuern ausgleichen und damit die Möglichkeit die zugehörigen EP zu sammeln.

 

Beim Gold: auch da hängt es sicher davon ab, ob es echt Gold gibt oder Lernmöglichkeiten. Bekomme ich Lernmöglichkeiten, habe aber zuwenig EP, um diese voll auszunützen, verfällt der Rest. Beim Gold ist das nicht so.

 

Na ja, ein voller Grad wäre eine Halbierung der GFP. Das wäre eine Schwächung im Vergleich zum zK, da dieser anscheinend "nur" 1/3 mehr FP braucht, um dasselbe zu lernen (falls er die Möglichkeit hat).

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Da ich mit den anderen spielen spielen und nicht gegen sie, ist es mir herzlich egal wie viele EP ihre SC verlernt haben. Im Gegenteil, ich bin sogar froh, wenn diese SC belastbar sind, denn das heists weniger Gefahren für meinen SC.

Ja ich weiss, das war nicht die Frage und ich habe dein Problem offensichtlich nicht verstanden...

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

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Hi Sayah

 

Genau - das ist nicht meine Intention gewesen und du bist komplett an der Frage vorbeigeschossen. Ich will nicht unterschiedliche Spieler miteinander vergleichen, sondern ein und diesselbe Spielfigur - einmal als DKCh und einmal als zK. Meistens denkt man sich ja, dass eine DK echt toll und die einzige, beste, superste Lösung sei, aber jetzt bin ich nicht sicher, ob ein zK da bei der Figurenerstellung nicht mehr leistet - zwar braucht man mehr FP, hat viel weniger Grundfertigkeiten und Zaubersprüche zur Verfügung und schlechtere Resistenzen, aber wenn es so wäre, dass ein DK in Summe weiter hinterher hinkt als der zK braucht, um gleich gut zu sein, dann nützen einem die Vorteile genau nix.

 

Lieben Gruß

Galaphil

 

PS: man kann es einerseits Powergaming nennen, aber man kann auch sagen, wenn ich vorher weiß, mit welchem Typ ich leichter und besser meine Vorstellungen erfüllt sehe, dann hab ich einfach mehr Spaß dabei, als wenn ich mir immer überlegen muss, ob die andere Variante nicht gescheiter gewesen wäre und ich unzufrieden bin.

Bearbeitet von Galaphil
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Nein, nicht allgemein, nur für ein einziges, spezifisches Paar; und da sind beide Varianten selbst erfunden (für den zK habe ich den Jäger des Windes genommen, den ich letzten Sonntag vorgestellt habe).

 

Deshalb wäre ich an anderen Erfahrungen interessiert. Es ist ja nicht so, dass alle vorgegebenen DkCh so einfach mit einem zK auch dargestellt werden könnten.

 

Im Detail:

Die DK hat 23 Grundfertigkeiten, die zK 7 (wie alle anderen).

Die DK hat derzeit 10 normale Grundzauber, 12 Standardzauber + alle Beschwörungen als Grundzauber sowie die Knechte als Standard, der zK kann zwar nicht alles so abbilden, hat auch nur 6 Grund- und 6 Standardzauber + ebenfalls die einfachen Beschwörungen, mit Ausnahme des Spaefolk 4, als Grundzauber.

Hier ist allerdings zu berücksichtigen, dass die bisher gespielte Figur eher Fertigkeiten- und Kampforientiert war und relativ wenige Zaubersprüche hatte. Wenn ich sie gleich abbilde, sind beide Grad 9, die bisherige Figur hat 30500 GFP, die neu berechnete Figur als zK hätte 40210 GFP. Da ist der Unterschied zwar groß, aber nicht so übermäßig, was mich verwundert hat. Es würde mich aber auch interessieren, ob dieses Beispiel aussagekräftig ist oder nur ein Einzelfall. Es wird halt auch selten vorkommen, dass man beide Varianten so gut vergleichen und durchrechnen kann, dazu braucht es ja auch schon einen DKCh als Ausgangschar (oder man erfindet sich selbst einen DK zu einem bestehenden zK, wie zB einen Krieger-Priester zu einem Ordenskrieger oder einen Ermittler-Priester zu einen Hexenjäger und ähnliches.

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Es wird halt auch selten vorkommen, dass man beide Varianten so gut vergleichen und durchrechnen kann, dazu braucht es ja auch schon einen DKCh als Ausgangschar (oder man erfindet sich selbst einen DK zu einem bestehenden zK, wie zB einen Krieger-Priester zu einem Ordenskrieger oder einen Ermittler-Priester zu einen Hexenjäger und ähnliches.

 

Ich habe auch gerade überlegt, was ich mit einem Ordenskrieger vergleichen könnte, da habe ich etwas Erfahrung.

Es könnte mit einem Hl/Kr funktionieren, der Hl hat die Heilsprüche und auch ADB, BVZ, BVF usw - es paßt wirklich ziemlich gut.

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Ab der Kampfzauberer gegenüber dem zaubernden Kämpfer bevorteilt ist oder umgekehrt, halte ich für müßig. Rein praktisch kann der eine Punkt höhere Abwehr oder Angriff darüber entscheiden, ob der Abenteurer überlebt oder stirbt. Nichts anderes gilt für allgemeine Fähigkeiten, die der Kampfzauberer vielleicht höher gelernt hat, als der zaubernde Kämpfer. Ich glaube nicht daran, dass es da eine 100%ige Balance gibt. Für mich sind vielfältige Möglichkeiten meiner Abenteurer wichtiger, als ein schneller Gradanstieg; daher spiele ich gerne Kampfzauberer. Nach meiner Erfahrung ist es ohnehin entscheidender, wie effektiv ein Spieler seinen Abenteurer spielen kann, als der Umstand, um welchen Abenteurertypen es sich handelt. Diese Beobachtung habe ich nicht nur bei Midgard so gemacht.

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Ab der Kampfzauberer gegenüber dem zaubernden Kämpfer bevorteilt ist oder umgekehrt, halte ich für müßig.

 

Wieso? Wenn ich davor stehe, eine Figur nach einer bestimmten Vorstellung zu erschaffen, dann sollte ich wissen, ob es besser wäre, sie als zK oder als DK zu erschaffen. Dann muss man wissen, was man eher angeht. Das war der Hintergrund der Überlegung, als ich mir den Vergleich durchgerechnet habe.

 

Und Abwehr und Angriff sollen ja genau gleich hoch gesteigert sein, deshalb entscheidet da nichts über Leben oder Tod :dunno:

 

# MaKai: ja, das wäre auch eine gute Idee :thumbs:

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Zauberkundige Kämpfer und Kampfzauberer sind so verschieden aufgestellt, dass eine eindeutige Besser/Schlechter-Bewertung nicht möglich ist. Aber man kann die systematischen Unterschiede herausarbeiten, um dem einzelnen Spieler die Entscheidung gemäß seines Spielstils und seiner Wünsche leichter zu machen.

 

Waffen lernen beide gleich schwer, der Kampfzauberer muss aber seine KEP halbieren, so dass hier der Vorteil klar beim zauberkundigen Kämpfer liegt. Beim Zaubern hat der Kampfzauberer den Vorteil der größeren Auswahl an Zaubersprüchen, dafür muss er wiederum die ZEP halbieren. Da sehe ich keinen klaren Vorteil für einen der beiden. Die allgemeinen Fertigkeiten sind die größte Stärke des Kampfzauberers, da er hier meistens die Vorteile beider Klassen vereint und damit eine extrem große Auswahl an Grundfähigkeiten hat. Dagegen hat der zauberkundige Kämpfer bei den allgemeinen Fertigkeiten seinen größten Schwachpunkt mit sehr wenigen Grundfähigkeiten. Außerdem muss auch der Kampfzauberer seine AEP nicht halbieren, so dass hier der Vorteil klar auf seiner Seite liegt.

 

Wie stark sich die Halbierung der KEP und ZEP auf die GFP auswirkt, liegt wie von Tuor schon gesagt auch stark am Verhältnis von Gold und EP. Wobei der Zusammenhang nicht so linear ist, wie Tuor andeutete. Wenn sehr viel Gold vorhanden ist, so dass immer 20 GS pro 1 EP gesteigert werden kann, halbieren sich mit den ZEP und KEP auch die GFP aus diesen KEP und ZEP. Wenn normalerweise 10 GS pro 1 EP gesteigert wird, steigert der Kampfzauberer hier 20 GS pro 1 EP und erhält damit drei Viertel der GFP aus KEP und ZEP. Wenn dagegen Gold knapp ist, so dass normalerweise 10 GS pro 2 EP gesteigert wird, steigert der Kampzauberer 10 GS pro 1 EP und hat damit zwei Drittel der GFP aus KEP und ZEP. Und falls das Gold so knapp ist, dass nur noch mit EP im Selbststudium gelernt wird, halbieren sich die GFP aus KEP und ZEP wieder. Da dazu noch die GFP aus AEP kommen, die nie reduziert werden, ist eine genaue Aussage über das Verhältnis der gesamten GFP von Kampfzauberern zu anderen Charakteren natürlich noch schwieriger.

 

Liebe Grüße

Saidon

Bearbeitet von Saidon
korrigiert: 10 GS = 1 FP statt 1 GS = 1 FP
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Bei dem Vergleich sollte man auch den Zeit-Faktor nicht vergessen. In meiner Gruppe maulen die DoppelChar immer, dass sie viel schlechter seien als die zaubernden Kämpfer.... Da liegt aber daran, dass sie Doppel-Char halt langsamer im Grad steigen. zaubernde Kämpfer haben schneller 30.000 GFP erreicht und können daher nur schneller in einer Gruppe das, was die DoppelChar mit 20.000 (oder 30?) GFP dann auch können, aber eben später.... Da Die Einzel-Char härter sind, stellen sie sich den größeren Gefahren, kriegen mehr KEP, sie zauberern die besseren, größeren Zauber, kriegen mehr ZEP. All das verlangsamt die DoppelChar auch noch mal im direkten Vergleich.

 

Oder hat schon mal einer eine REINE Gruppe von DoppelChar gehabt als SL?

 

Panther

 

PS: Wie soll man eigentlch GFP und Spielstärke verleichen, allein das ist schon nutzlos... Ist ein 30000 GFP Hl/Kr besser als ein 30.000 KRHl? Das hängt doch auch mit der Historie der Punktevergabe zusammen. Also müsste man mal ein threrotisches Verlgeichspiel machen. Die Char treten an mit gleichviel Lernpunkten und einer Hochlern-Abenteuer Punkte-Vergabe Liste ala 1. Adv 40 AEP 30 KEP 20 ZEP 10 AEP 400 Gold 2. Adv 60 AEP, ..... Und damit dann mal hochlernen und nach 30000 GFP. Dabei sind Spruchrollen noch einzuarbeiten....

Bearbeitet von Panther
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Irgendwie laufen hier zwei Sachen durcheinander...

 

Im Eingangsbeitrag geht es doch um den Vergleich zwischen zwei Figuren mit gleichen Fertigkeiten und unterschiedlichen Abenteurertypen. Halbierte KEP, ZEP und sonstige Punkte spielen dabei erst einmal keine Rolle.

Erst wenn sich herausstellen sollte, dass die unterschiedlichen GFP tatsächlich eine grundsätzliche Folge der Regeln für Kampfzauberer sind, dann sollte auf die Punktevergabe geschaut werden.

 

@Galaphil: Stell doch bitte mal beide Figuren hier im direkten Vergleich ein. Denn nur so können wir sehen ob nur Deine Kombination an Fertigkeiten den Unterschied bringen oder ob das ein verbreiterter Effekt ist.
:?:

 

P.S. Den Begriff Doppelklasse gibt es bei Midgard nicht. Kampfzauberer wäre für die Suchfunktion (so sie mal wieder will) der wesentlich bessere Begriff!

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Da der einzige Nachteil des DKCh ja der ist, dass er nur die halben ZEP und KEP bekommt,

Diese Grundannahme ist nicht vollständig. Es gibt weitere Nachteile, einer davon ist das der Kampfzauberer langsamer aufsteigt. Somit ist auch die daraus abgeleitete Folgerung nicht vollständig. Entscheidend ist meines Erachtens wie sich der Erfahrungspunkte-Mix in einer Gruppe zusammensetzt. Nach meiner Erfahrung werden ca. 70% der EP mit KEP und ZEP gemacht.

 

Meine Frage: ergibt sich das für die DKCh in den verschiedenen Spielrunden wirklich so? Haben die dann ein viertel weniger GFP als der Rest der Spielrunde? Oder ist das in meiner Beobachtung reiner Zufall?

Diese Frage ist schwer oder gar nicht zu beantworten. Da Du schon zwei unterschiedliche Spieler am Tisch hast, die unterschiedlich spielen. Ausserdem dürfte es äusserst selten der Fall sein, dass man die gleichen Fertigkeiten lernt, damit dieser Vergleich wie in Deinem Beispiel beschrieben anwendbar ist.

 

Geht man aber davon aus, dass beide Spieler gleich gut sind, dann sollte der Effekt zumindestens bei der von mir angenommenen EP-Vergabe von:

 

70% ZEP und KEP, 20% AEP, 10% Gold für 1000 EP so aussehen:

Kampfzauberer: 350 + 200 + 100 = 650 GFP

zauberkundiger Kämpfer: 1000 GFP

 

Grüße Merl

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Da bruncht man gemütlich, und schon überschlagen sich die Ereignisse ;)

 

# Saidon: danke für die schöne Zusammenstellung, nur der Absatz mit deinen Vergleichen der Lernkosten komm ich nicht mit. Ich glaube, da hast du dich auch etwas vertan. Abgesehen davon, dass 1 GD nicht unbedingt 1 EP entspricht.

 

# Solwac: es ist ja nur eine Spielfigur, einmal so gerechnet, einmal so rum. Insofern ist es nicht sehr sinnvoll, zweimal dieselbe Figur mit denselben Fertigkeiten und (fast) denselben Zaubern einzustellen. Eine Grundaufstellung habe ich ja schon früher angegeben:

Im Detail:

Die DK hat 23 Grundfertigkeiten, die zK 7 (wie alle anderen).

Die DK hat derzeit 10 normale Grundzauber, 12 Standardzauber + alle Beschwörungen als Grundzauber sowie die Knechte als Standard, der zK kann zwar nicht alles so abbilden, hat auch nur 6 Grund- und 6 Standardzauber + ebenfalls die einfachen Beschwörungen, mit Ausnahme des Spaefolk 4, als Grundzauber.

Hier ist allerdings zu berücksichtigen, dass die bisher gespielte Figur eher Fertigkeiten- und Kampforientiert war und relativ wenige Zaubersprüche hatte. Wenn ich sie gleich abbilde, sind beide Grad 9, die bisherige Figur hat 30500 GFP, die neu berechnete Figur als zK hätte 40210 GFP.

Was willst du jetzt eigentlich noch mehr? Alle Fertigkeiten, alle Zaubersprüche, alle Waffen? Für eine Grad 9 Figur, hier eingestellt? Mit einer Erklärung, warum die Figur bestimmte Sachen aus welchem Abenteuer lernen durfte? Halte ich für etwas über das Ziel geschossen (würde mehrere A4-Seiten ausmachen)

 

Ja, du hast recht, laut KOM sollte es KAZ heißen. Hier im Forum ist der Ausdruck Doppelklasse allerdings gebräuchlicher. Ich schreibe aber ab jetzt KAZ.

 

# Merl: Nein, dein Nachteil des langsameren Aufstiegs ergibt sich ausschließlich daraus, dass der KAZ nur halbe ZEP und KEP bekommt, ansonsten hat er keine Lernnachteile (muss doppelt solange lernen zB)

 

Und nochmal nein, es sind nicht zwei Spieler mit unterschiedlichen Figuren und Spielstilen, sondern es ist eine Figur, einmal als KAZ und einmal als zK durchgerechnet

 

Bei deinem Beispiel mit 70 % KEP/ZEP und sehr wenig Gold hätte der KAZ sogar ein drittel weniger GFP. Allerdings halte ich dieses Beispiel für etwas extrem. Wenn ich versuche, ein typisches Abenteuer bei mir herzunehmen, sind meistens mehr als die Hälfte der Gesamt-EP AEP, bzw Gold/Lernmöglichkeiten in FP. Und es stimmt, ZEP muss man auch erst mal generieren, ich kann mich an einen Spieler eines Magiers erinnern, der nach drei Abenteuern weder einen Zauber geszaubert hatte, noch einen neuen Zauber gelernt hat, sondern ausschließlich alles mit/in Fertigkeiten machte. Aber über den konnte man auch nur den Kopf schütteln. Dagegen generieren sowohl der Spieler des Runenmeisters, als auch die der Todeswirkerin sehr viele ZEP.

 

Würde man das Beispiel von dir mit sagen wir 30% KEP/ZEP, 35% AEP und 35% FP in Gold rechnen, hätte man:

 

für KAZ: 150+350+350=850 FP

für zK: 300+350+350= 1000 FP

 

Hier ist der Unterschied also deutlich geringer.

 

# Panther: JA, dieses Jammern höre/lese ich auch sehr häufig. Entweder liegt es an den Gruppen/Abenteuern oder an der Spielweise. Der Spieler des Magiers jammerte auch, dass er zurückblieb, aber das war mMn kein Wunder bei seiner Spielweise. Was ich aber auch sehe, ist das Problem, dass ein KAZ sich immer entscheiden muss, lernt er Zauber, lernt er Waffen oder Fertigkeiten. Da er sehr viel sehr billig lernt, bleibt er da schnell zurück gegen einen Spezialisten. Und auch die zK lernen weniger Zaubersprüche und Fertigkeiten, um sich schneller bei ihrer Spezialisierung hochzupushen.

 

Was ich sagen wollte: Der KAZ bleibt zwar zurück, braucht aber weniger FP, um dasselbe wie ein zK zu können. Die Frage ist, was einem lieber ist. Will man lieber mehr Möglichkeiten, aber dafür weniger FP. Oder will man lieber mehr FP, aber dafür lernt man schwieriger/länger, bis man gleich gut ist. Da hängt dann viel vom persönlichen Geschmack des Spielers ab, aber ich würde nach der Erfahrung eigentlich den zK vorziehen, wenn ich mir eine Figur basteln würde.

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# Solwac: es ist ja nur eine Spielfigur, einmal so gerechnet, einmal so rum. Insofern ist es nicht sehr sinnvoll, zweimal dieselbe Figur mit denselben Fertigkeiten und (fast) denselben Zaubern einzustellen. Eine Grundaufstellung habe ich ja schon früher angegeben:
Im Detail:

Die DK hat 23 Grundfertigkeiten, die zK 7 (wie alle anderen).

Die DK hat derzeit 10 normale Grundzauber, 12 Standardzauber + alle Beschwörungen als Grundzauber sowie die Knechte als Standard, der zK kann zwar nicht alles so abbilden, hat auch nur 6 Grund- und 6 Standardzauber + ebenfalls die einfachen Beschwörungen, mit Ausnahme des Spaefolk 4, als Grundzauber.

Hier ist allerdings zu berücksichtigen, dass die bisher gespielte Figur eher Fertigkeiten- und Kampforientiert war und relativ wenige Zaubersprüche hatte. Wenn ich sie gleich abbilde, sind beide Grad 9, die bisherige Figur hat 30500 GFP, die neu berechnete Figur als zK hätte 40210 GFP.

Was willst du jetzt eigentlich noch mehr? Alle Fertigkeiten, alle Zaubersprüche, alle Waffen? Für eine Grad 9 Figur, hier eingestellt? Mit einer Erklärung, warum die Figur bestimmte Sachen aus welchem Abenteuer lernen durfte? Halte ich für etwas über das Ziel geschossen (würde mehrere A4-Seiten ausmachen)

Wenn wir von den gleichen Voraussetzungen ausgehen wollen, dann werte die Werte gebraucht, ja. Eine Begründung für gelernte Sachen ist unnötig, denn sie trifft ja auf beide Varianten zu.

 

Wichtig ist nur noch die Information, ob der Kampfzauberer auf Grad 1 gestartet ist oder erst später die Umstellung erfolgte.

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Hier meine Erfahrungen zu dem Thema.

 

Unsere Gruppe bewegt sich ca. Zwischen Grad 12 und 17 (rechnerisch - gemäß GFP)

 

Wir hatten Abenteurer, die zaubern lernten und voll auf die neue Klasse umstiegen. Das war von den erhaltenen EP völlig außerhalb der Balance. Erst als wir hier die Reißleine gezogen haben und wieder zurück auf Zauberkundige Kämpfer umstellten hat das wieder gepasst. Der Grund war, dass ein Umstieg auf relativ hohem Grad keine negativen Auswirkungen hat. Die Hauptwaffe ist oben, die wichtigsten Klassenfertigkeiten ebenfalls. Trotzdem bekommt man massig KEP und ZEP.

 

Das Beispiel aus unserer Heimrunde passt zwar nicht 100% zu der Ausgangsfrage, verdeutlicht aber die Auswirkung der 50% Regel.

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# Saidon: danke für die schöne Zusammenstellung, nur der Absatz mit deinen Vergleichen der Lernkosten komm ich nicht mit. Ich glaube, da hast du dich auch etwas vertan. Abgesehen davon, dass 1 GD nicht unbedingt 1 EP entspricht.

 

Ah, ja, stimmt. Ich spiele jetzt schon so lange mit der Regel 1 GS = 1 FP, dass ich anscheinend ganz verdrängt hatte, dass offiziell ja immer noch 10 GS = 1 FP gilt. Ich werde das dann oben mal entsprechend anpassen. Ansonsten sollten die Berechnungen aber stimmen.

 

Übrigens würde ich bei Effizienzvergleichen von Kampfzauberern Kombinationen mit Kriegern oder Söldnern aus der Betrachtung rausnehmen. Krieger und Söldner verlieren als Teil einer Kampfzauberer-Kombination ihren einzigen Vorteil, nämlich Waffen als Grundfähigkeiten zu lernen, und sind außerdem bei den allgemeinen Fertigkeiten so schlecht aufgestellt, dass sie durch die Regel Standard + Ausnahme -> Ausnahme eher noch schlechter werden.

 

Liebe Grüße

Saidon

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@Abd: Das sehe ich anders.... wer das eben als Hochgradiger macht, dann macht er das und bekommt er massig Punkte dafür... Warum sollte er dafür bestraft werden? Jammern dann wieder die anderen? Öhh, der schaufelt usn im Vergleich so viele KEP/ZEP weg?

 

Würde man das Beispiel von dir mit sagen wir 30% KEP/ZEP, 35% AEP und 35% FP in Gold rechnen, hätte man:

 

für KAZ: 150+350+350=850 FP

für zK: 300+350+350= 1000 FP

 

@Galaphil: kriegt man in eurer Gruppe so viel AEP und sowenig Gold?

 

bei uns wohl eher 35% KEP/ZEP 15% AEP und 50% Gold

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Hi Panther: Ja. Es gibt sogar ganze Abenteuer, in denen bei uns nicht gekämpft wird. Ich vergebe dafür einen eher breiteren Sockel an AEP und es werden viele Fertigkeiten eingesetzt. ZEP sind sowieso eher untergeordnet.

 

Zum Gold: Wenn es Ein-Abend-Abenteuer gibt, liegt die Belohnung etwa bei 100 FP Äquivalent und damit bei 30-50% der Gesamt-FP - was aber ncht jeder nutzen kann/will, manche wollen das Gold ja für was anderes ausgeben. Bei sehr großen Abenteuern, wie zB Hauch der Heiligkeit, wo wir ein Jahr lang gespielt haben (1* pro Monat) gab es 500-700 FP Äquivalent an Gold/Lernmöglichkeiten pro Spielfigur, während die Figuren im Schnitt um die 2000 EP schafften (mit extrem vielen KEP für die kampfstärkste Figur und fast keinen für den weißen Hexer).

 

# Saidon: ja, das stimmt: Krieger und Söldner muss man bevorzugen, das steht aber auch so im Kompendium. Ein Beispiel, wie man es machen kann, ist ja der Kriegermagier.

Ok, jetzt versteh ich auch, wie du das gemeint hast. Merl und auch ich selbst haben ja zwei Beispiele gegeben, wie stark sich unterschiedliche Vergaben von KEP/ZEP - AEP - Gold auswirken.

 

Noch ein Punkt: Der KAZ hat natürlich schon am Anfang in den Lernschemata einen deutlichen Nachteil, da er nur je 1w6+1 Punkte für Waffen und Zaubersprüche vergeben kann. Andererseits sind die Lernkosten für zK deutlich höher als für die Spezialisten, zumindest bei den beiden gleicht sich das also aus. Gegen die reinen Kämpfer oder reinen Zauberer steigt der KAZ hier aber schlechter aus.

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Ab der Kampfzauberer gegenüber dem zaubernden Kämpfer bevorteilt ist oder umgekehrt, halte ich für müßig.

 

Wieso? Wenn ich davor stehe, eine Figur nach einer bestimmten Vorstellung zu erschaffen, dann sollte ich wissen, ob es besser wäre, sie als zK oder als DK zu erschaffen. Dann muss man wissen, was man eher angeht. Das war der Hintergrund der Überlegung, als ich mir den Vergleich durchgerechnet habe.

Die Tatsache, dass ein z.B. Kampfzauberer für einen Abenteurer, der dir vorschwebt, die günstigere Variante ist, heißt doch nicht, dass er generell bevorteilt ist.
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Hi Panther: Ja. Es gibt sogar ganze Abenteuer, in denen bei uns nicht gekämpft wird. Ich vergebe dafür einen eher breiteren Sockel an AEP und es werden viele Fertigkeiten eingesetzt. ZEP sind sowieso eher untergeordnet.

 

Zum Gold: Wenn es Ein-Abend-Abenteuer gibt, liegt die Belohnung etwa bei 100 FP Äquivalent und damit bei 30-50% der Gesamt-FP - was aber ncht jeder nutzen kann/will, manche wollen das Gold ja für was anderes ausgeben. Bei sehr großen Abenteuern, wie zB Hauch der Heiligkeit, wo wir ein Jahr lang gespielt haben (1* pro Monat) gab es 500-700 FP Äquivalent an Gold/Lernmöglichkeiten pro Spielfigur, während die Figuren im Schnitt um die 2000 EP schafften (mit extrem vielen KEP für die kampfstärkste Figur und fast keinen für den weißen Hexer).

 

siehe Goldvergabe vs Punktergabe - Planung des SL

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Ja natürlich ergibt sich ein langsamerer Aufstieg daraus. Aber dieser hat diverse Sekundäreffekte. Dies bedeutet weniger AP, dies bedeutet schlechtere Resistenz und Abwehr, dies bedeutet schlechteren Angriff und schlechtere Fertigkeiten. Und zwar dauerhaft. Von Beginn an wird er also weniger EPs einsammeln, da die Wahrscheinlichkeiten für erfolgreiche Aktionen schlechter sind, da ihm die AP früher ausgehen usw.. Es ist also so eine Art Zinseszins-Effekt.

 

Grüße Merl

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Hi Merl

 

Diese Erfahrung konnte ich bisher noch nicht machen. Eher im Gegenteil, dort wo die Spezialisten gerade ihre Schwachstelle hatten, dort konnte der/die KAZ ebenfalls punkten, da die Figur eben universeller aufgestellt ist.

Bei den AP kommt es darauf an, wie man würfelt. Eine KAZ schaffte in Grad 7 48 AP - das steigert sie jetzt lange nicht mehr, das reicht ihr.

Eine andere hat in Grad 5 38 AP geschafft, das ist besser, als einige ZAU in Grad 7 haben. Also, das hängt doch stark vom Würfelglück ab.

Und die Resistenzen sind gegenüber den Kämpfern sowieso besser.

 

Gruß Galaphil

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