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Artikel: Die Wächter des Lebens - Beitrag zum Thema des Monats Januar 2013


Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

 

basierend auf Ereignissen in unserer Hausrunde (rund um einen SC), habe ich mir den Bund der "Wächter des Lebens" einfallen lassen - Namen werden bewusst nicht genannt, damit jeder SL diese Details selbst einfügen kann, wenn er will.

Nun, dann viel Spaß mit den "Wächtern des Lebens".

 

LG Anjanka

PS: Wie immer ist auch eine Word-Datei angehängt (im Artikel selbst).

PPS: Damit hier nicht nur "Artikel lesen" steht, habe ich heute die Kurzbeschreibung auch mal hierhin kopiert.

 

 

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Bearbeitet von Sulvahir
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Viele Jahre später kam eines Tages die mittlerweile erwachsene Tochter des Ordenskriegers nach Hause auf Besuch. Sie war seit ihrer Kindheit aufgrund ihrer Ausbildung von zuhause ausgezogen und so war es immer eine Freude für ihren Vater, wenn er seine kleine Prinzessin, wie er sie nannte, wieder einmal sehen konnte. Sie erfüllte zuerst die Pflichten der Konvention, bevor sie sich nach einem anstrengenden Tag mit ihrem Vater, dessen Haare schon eine graue Färbung angenommen hatten, in seinen Trainingsraum zurückzog. Während sie beide eine lockere Trainingseinheit einlegten, fing seine Tochter von einer Begegnung zu erzählen an, die sie vor kurzer Zeit gehabt und die sie nicht in Ruhe gelassen hatte.

 

"Stell dir vor, Vater, du wirst es nicht glauben. Vor wenigen Monden wurden xxx und ich nach Serenea geschickt, um dort in ein Kloster meines Glaubens zu gehen und uns mit verschiedenen Delegierten zu treffen. Das Treffen selbst war nicht der Rede wert, allerdings traf ich in der Bibliothek jemand, von dem ich dir unbedingt erzählen muss.

 

Es war ein Ordenskrieger des Laran, so wie du, Vater, nur viel jünger. Er stammte aus der Gegend und er war dir sehr ähnlich. In der Bibliothek war er nur deshalb, weil er eine Strafaufgabe zu erfüllen hatte, die ihm von einem Priester seines Glaubens auferlegt wurde. Du erinnerst dich sicher, Vater, denn du hast mir früher, als Kind, oft und oft erzählt, dass auch dir bei Unbotsamkeit solche Strafen auferlegt wurden. Er schaute mich mit traurigen Augen an, denn er liebte es nicht, diese Aufgabe zu erfüllen. Aber der Gehorsam seinem Oberen gegenüber gebot es ihm.

 

Ungeachtet der Erlebnisse in dem Kloster hatte ich die Möglichkeit, mich mit ihm anzufreunden und mit ihm zu sprechen, insbesondere, da ich als Schreiberin ihm gut bei seiner Aufgabe unterstützen konnte und dies gerne tat. Auch er hatte es nicht mehr mit seinem Gewissen in Einklang gebracht, sinnlos den Kampf zu suchen, so wie auch du immer nachdenklich warst, auch wenn er, zugegebenermaßen, nicht sehr intelligent war. Er hatte ursprünglich Wundheiler gelernt und es war ihm wichtiger, den Leuten zu helfen, als sie zu bekämpfen. Genauso ging es ihm mit allen Geschöpfen, die Alpanu in diese Welt gesetzt hatte. Du siehst, eine unlösbare Situation, in die er sich verstrickt hatte.

 

Allerdings hatte er es auf eine andere Weise versucht, sich aus diesem Dilemma zu befreien. Er war nach Sirao und nach Vesternesse gereist und hatte dort Jahr über Jahr verbracht, sich immer möglichst weit von Leuten seines - eures Ordens aufzuhalten. Dies war ihm zwar lange geglückt, schlussendlich holte ihn aber der lange Arm des Laranordens ein und er wurde zurück in seine Heimat zitiert, wo es zu einem ersten Treffen auf neutralem Boden, dem Kloster meines Glaubens, kam.

 

Im Laufe dieses Treffens kam es dazu, dass ein Verräter entlarvt wurde, der gar Schlimmes vorhatte, durch das Eingreifen mutiger Leute, darunter des besagten Ordenskriegers, allerdings rechtzeitig gestoppt und seiner gerechten Strafe zugeführt wurde. Nun aber fügte es sich auch, dass sich die göttliche Himmelsmutter seiner erbarmte und ihn verklärte, so dass er, obwohl nur ein einfacher Ordenskrieger, von nun an ihre Aura ausstrahlte, die ihn als ihren bevorzugten Diener kennzeichnete. Und so kam es, dass er den Orden des Laran freiwillig und ohne Nachteil verlassen konnte und ein Krieger für die Himmelmutter wurde, der die Armen, Schwachen und Hilflosen, Frauen und Kinder, fürderhin beschützte und sich für sie einsetzte! Ich denke, Vater, das hätte dir auch sehr gut gefallen, was meinst du?"

 

Die junge Frau sah ihren Vater forschend an und sah ihn sanft lächeln. Sie wusste, dass er jahrelang eine ähnliche Einstellung gehabt und wohl immer noch hatte und sehr unter den Strafen und der Verachtung der Oberen seines Ordens gelitten hatte, vor allem, da er selbst ein heimlicher Verehrer der Himmelsmutter gewesen war. Wie sehr hätte sie ihm gewünscht, dass er dabei gewesen wäre. Dass Alpanu auch ihm ein solches Zeichen geschickt hätte. Aber zumindest hatte sie ihm berichten können, dass es immer noch Ordenskrieger des Laran gab, die nicht sinnlos morden und verstümmeln wollten, und dass es vor kurzem sogar passiert war, dass dieses Verhalten von der Himmelsmutter gewürdigt wurde und sich dieser Mann nun für das Leben einsetzte und dies auch anerkannt wurde.

 

Wie sehr hätte sie ihrem Vater gegönnt, dass sein jahrelanger Einsatz und seine Verehrung der Schöpferin und Bewahrerin ebenso gewürdigt wurde. Aber dafür war es nun wohl zu spät.

 

Ihm blieb allerdings das gute Gefühl, dass der Samen, den er gesät hatte, endlich aufging und Früchte trug...

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