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Das Geheimnis des Waldes - Elfengruppe


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Der Winter lag in den letzten Zügen. Und als ob die Natur selbst der sterbenden Jahreszeit den Todesstoß geben wollte, türmten sich über dem uralten Wald – ja, über ganz Alba – mächtige Gewitterwolken auf. Blitze zuckten wie Vorhänge aus blauweißem Feuer von den drohenden Wolkenmassen und das ununterbrochene Grollen von Donner übertönte die Geräusche der Nacht. Lediglich der orkanartige Wind – unter dessen Gewalt selbst hundertjährige Eichen in die Knie gezwungen wurden -vermochte es sich mit den dauernden Paukenschlägen zu messen und heulte, Regenmassen vor sich her peitschend, gegen den Donner an. Wie ein schwarz-grünes Meer wogten die Bäume des großen Waldes und wo der Wind wütete entstanden neue Lichtungen, wenn uralte Bäume, die die Katastrophen des Kriegs der Magier überstanden hatten in der rasenden Naturgewalt ihren Meister fanden. Ein letztes Wetterleuchten ließ die Nacht taghell erscheinen, ein Donnerknall – lauter als alle vorherigen – und damit schien die Natur dann wieder ihren Frieden gefunden zu haben. Das Unwetter war vorüber, der Winter auch und schon bald würden die jetzt langsam erwachenden Kräfte des Frühlings die neuen Lichtungen mit frischem Leben füllen. Der ewige Kreislauf aus Wachsen und Vergehen würde weiterhin seinen natürlichen Gang gehen.

 

Ylondil Falkenauge konnte den Hirsch, dessen Fährte er im feuchten Waldboden einer Lichtung entdeckt hatte, hören, wie er mit ungleichmäßigen, fast stolpernden Schritten durch das Unterholz brach. Schon im feuchten Lehm zu Füßen des Baumriesen, den das Unwetter vor zwei Monaten entwurzelt haben musste, hatten die Spuren gezeigt, dass das große Tier schwer verletzt war. Jetzt würde er es bald von seinen Qualen erlösen können, auch wenn es lange gedauert hatte das Tier einzuholen. Zielstrebig hatte der Hirsch sich Richtung Waldrand bewegt, das Dunkle und Bedrohliche des tiefen Waldes meidend, sicherlich in dem Wissen, dass dort Raubtiere warteten, die in einem verletzten Tier leichte Beute sehen würden. Und damit, dass konnte Ylondil jetzt erkennen, als er sein Ziel nach mehreren Stunden endlich sehen konnte, hätte viele Räuber den Tod gefunden. Der Hirsch, dessen rechte Flanke aufgerissen und dessen weißes Fell vom Rot seines Blutes überzogen war, stelle selbst jetzt noch eine imposante Figur dar: Mit einer Schulterhöhe von zwei Metern und einem Geweih, das sicherlich ebenso breit war hätte er selbst jetzt noch vielen seiner Feinde widerstehen können. Doch die weit aufgerissenen Augen, der gesenkte Kopf, der strauchelnde Gang und das hörbar mühsame Atmen ließen dem Waldläufer keinen Zweifel, dass das Tier am Ende seiner Kraft angekommen war. ‚Zeit, dem gequälten Wesen seinen Frieden zu schenken.‘ Mit diesem Gedanken spannte Ylondil seinen Langbogen, nahm einen Pfeil aus dem sorgfältig verschlossenen Köcher und fixierte die Schulter des Hirsches. Gerade als er die Sehne zu seinem Kinn zurückziehen wollte, ruckte der Kopf des Tiers nach oben. Mit einer müden Bewegung, drehte sich der weiße Hirsch Richtung Waldrand. Ylondil erstarrte und konzentrierte sich auf seine Umgebung, die er in Erwartung auf den Schuss ausgeblendet hatte. Jetzt konnte auch er es hören: Stimmen die näher kamen – Menschen, wenn man das aus dem hässlichen und harschen Klang der Sprache – mittlerweile nannten sie es wohl albisch – schließen konnte. Menschen im Broceliande! Diesen Kreaturen war aber auch kein Einhalt zu geben. Wie konnten sie es wagen in diesen Teil des großen Waldes zu kommen?! Jetzt stolperten drei Männer auf die Lichtung und blieben mit einem Mal stehen. Waren sie so blind und taub, dass sie den schwer atmenden Hirsch bis jetzt noch nicht wahrgenommen hatten, der sich nun zu seinem letzten Kampf positionierte – augenscheinlich wissend, dass er nicht mehr über die Kraft verfügte zu fliehen? Jetzt griffen die drei sichtlich erregt zu ihren Äxten – Holzfälleräxte im Broceliande –und begannen den Hirsch zu umzingeln. Voller Abscheu beobachtete Ylondil das dann folgende Gemetzel. Anstelle eines sauberen und schnellen Todes, den das edle Tier verdiente, wurde es brutal nieder gehackt. Als dann die Frevler auch noch Anstalten machten den Leichnam zu schänden, indem sie Trophäen in Form von Geweih und Fell von einem Tier zu nehmen versuchten, dessen Ende sie zufällig und brutal herbeigeführt hatten, musste er einschreiten. Lautlos betrat er die Lichtung, sich der Wirkung bewusst, die ein scheinbar aus dem Nichts auftauchender Elf mit fast zwei Metern Größe, hüftlangem Haar und fließender Kleidung – alles in braun, grau und grün gefärbt mit einem gespannten Langbogen und an der Sehne gehaltenem Pfeil haben würde. Ein harscher Ausruf von einem der Männer alarmierte die beiden anderen und alle drei wanden sich ihm mit in den Fäusten gepackten Äxten zu. Ylondil fixierte die Eindringlinge und als er sich sicher war, dass er ihre Aufmerksamkeit hatte, wies er schweigend in Richtung Waldrand, in die Richtung aus der sie gekommen waren, zurück und fort aus dem Wald, den er als seine Heimat, sein Reich, seine Zuflucht ansah. Hätte er es jemals für nötig empfunden die aktuelle Sprache der Menschen zu lernen, hätte er keine Mühe gehabt, das darauf folgende, wütende Gemurmel der drei Männer zu verstehen – obwohl sie versuchten, so leise zu sprechen, dass er es nicht hören könne. Dann drehten sich die drei langsam um und bewegten sich auf den Rand der Lichtung zu. Einer der drei fixierte ihn über seine Schulter ein letztes Mal mit einem wütenden Blick um dann scheinbar gleichgültig einen weiteren Schritt zu tun. Doch die veränderte Körperhaltung, die andere Schrittlänge, die angespannten Muskeln in der Schulter warnten Ylondil so deutlich, als hätte der Mensch seine Absicht laut angekündigt. Und als der Narr herumfuhr und seine Axt in Richtung des Elfen schleuderte, war dieser bereits lautlos einen Schritt nach rechts getreten und hatte keinerlei Mühe der geworfenen Axt auszuweichen. Noch während die Axt in der Luft rotierte, verließ ein erster Pfeil seine Hand. Zielsicher schlug er einem der andern Männer, die ebenfalls in Begriff waren sich umzudrehen in den Hinterkopf ein. Ein weiterer Pfeil befand sich in der Luft, als der dritte Mann nun ebenfalls seine Axt warf und dann mit einem Pfeil im Auge tot zusammen brach. Der erste Angreifer, seiner Waffe beraubt stürmte auf den Elf los und versuchte im Lauf sein Messer zu ziehen. Ruhig ließ Ylondil ihn herankommen um dann auch den letzten der Frevler mit einem präzise platzierten Pfeil zu töten. Nachdem Ylondil den Hirsch nach den traditionelle Riten bestattet hatte, auf das sein Geist in die Natur und sein Fleisch in die Erde zurückkehren könne, beschloss er herauszufinden woher die drei Männer gekommen waren, die er am Rande der Lichtung verscharrt hatte.

 

‚Und dies tat ich, mein Gebieter‘, fuhr der Elf an seinen Herrscher gewandt fort. ‚Und was ich herausfand ist der Grund, warum ich dann so schnell wie möglich hierher kam um Bericht zu erstatten. Die Menschen halten sich nicht mehr an die Absprachen, die wir mit ihren Herrschern haben. Natürlich ist es schon immer so gewesen, dass der eine oder andere unvorsichtig genug war in unseren Wald einzudringen, aber das waren Einzelfälle. Was jetzt passiert… sie treiben eine Schneise in den Wald! Und nicht einige wenige, nein es waren dreiundvierzig Holzfäller, die ich zählen konnte. Und der Wald, er scheint darauf zu reagieren: An manchen Stellen bin ich auf große Veränderungen getroffen. Pflanzen, die normalerweise nur in den dunkelsten Tälern zu finden sind, scheinen sich auszubreiten. Seltene Tiere und andere Wesen sammeln sich in der Nähe des Waldrandes, doch da ich mir sicher war, dass Ihr schnellstens über die Vorkommnisse informiert hättet werden wollen, nahm ich mir nicht die Zeit mehr zu erforschen, sondern umging diese Bereiche weiträumig. Doch jetzt muss etwas geschehen!‘ Mit diesen Worten blickt der Elf seinem Herrscher direkt in die Augen, nickt einmal bestimmt, verbeugt sich kurz und verlässt den Raum, in dem neben vielen anderen auch ihr euch befindet.

Sofort beginnen die Anwesenden zu murmeln, zu flüstern, zu reden...

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Als Ylondil Falkenauge spricht, kund tut, was ihm geschehen ist, schließt die zierliche Ayoru mit den leicht gelockten kastanienbraunen Haaren, die durch einen Stirnreif gebändigt werden, ihre Augen. Vor ihrem inneren Auge entsteht die Szene so, als hätte sie alles selbst erlebt. Als die Menschen sich über den Hirsch hermachen, schluckt an hart.

Bearbeitet von Tiree
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Daodhel springt aufgebracht auf und fängt an zu sprechen: Mein Gebieter, wir müssen diesem Treiben Einhalt gebieten. Lasst mich mit einer Gruppe unserer Kämpfer den Vormarsch stoppen und die Menschen vertreiben. Ich habe geschworen unsere Grenzen zu schützen und werde mein Leben dafür einsetzen.

Bearbeitet von Corris
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Meldiriel, die bevor Ylondil mit seiner Geschichte began, den Raum mit Harfenklängen erfüllte, steht auf, rafft ihr blau-grünes Kleid und läuft leichtfüßig zu ihrem Herrscher. Ihre langen, blonden, gewellten Haare wehen ob ihres schnellen Schrittes hinter ihr her. Als sie vor dem Herrscher angekommen ist, kniet sie nieder, senkt ihr Haupt und spricht: "Mein Gebieter, ich habe Jahre in der Welt der Menschen verbracht und bin ihrer Sprache mächtig. Wenn ihr eine Gruppe zum Untersuchen dieser Vorkommnisse aussendet, bitte ich Euch darum, sie begleiten zu dürfen."

Bearbeitet von Die Hexe
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Gwiwileth's smaragdgrünen Augen funkelten wild und wütend während sie Ylondils Bericht lauschte. Seiner klaren Aufforderung zum Schluss nickt sie zustimmend zu. Auch sie ist sofort auf den Füßen - bemerkt jedoch, dass Daodhel sich auch gleich an den Herrscher wendet. Obwohl sie ein wenig mit den Augen rollt, tritt sie geschmeidig halb hinter ihm.

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Das Rascheln des Stoffes des smaragdgünen Kleides ist deutlich zu vernehmen, als sie sich langsam von ihrem Platz erhebt. Die Handfläche erhoben in Richtung Dahodel gewandt, gebietet sie auf ihre Art Einhalt.

 

"Dahodel, es bitte, die Menschen sind Kinder in unseren Augen... wer würde gegen ein Kind in den Krieg ziehen? Es ehrt Dich und Deine Familie, dass Du entschlossen bist zu handeln und mehr noch dass Du bereit bis das letzte Opfer zu bringen. Laßt uns schauen. Laßt uns sehen. Laßt uns hören. Laßt uns verstehen."

 

Nach einer kurzen Pause wende sie ihre Aufmerksamkeit und ihen Blick dem Herrn zu.

 

"So Ihr es erlaubt und in Eurer Weisheit entscheidet, dass ihr eine Gruppe entsenden wollt, Gebieter, um die Vorkomnisse zu erforschen, so werde ich mich dieser gerne anschließen. Das ist es was ich sage."

Bearbeitet von Tiree
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Perl Schattenlaub wartet, bis eine kurze Pause nach der ersten Hektik entsteht.

 

Dann tritt auf einen Platz in den Raum, auf dem ihn jeder sehen kann und spricht mit glockenheller Stimme:

 

"Mein Gebieter, ich bin bereit." Als ihn alle anschauen, merkt er, dass es anscheinend sinnvoll ist, Erläuterungen hinzuzufügen. "Nun, ich bin dazu ausgebildet, alternative Lebensformen zu erkunden. Als Bote bin ich schnell zu Fuß und ich verstehe es, Informationen einzuholen."

 

Auf einmal wird sich Perl bewusst, dass er im Zentrum der Aufmerksamkeit steht und seine helle haut errötet wie bei einem zarten Fünfzigjährigen.

Bearbeitet von ohgottohgott
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Noch wärend die unterschiedlichen Stimmen die unterschiedlichsten Vorgehensweisen laut diskutieren oder auch in kleinen Grüppchen in murmelnden Gesprächen austauschen entsteht Bewegung zwischen den Anwesenden. Eine kleine Gruppe von Waldgnomen tritt vor den Herrscher und eine alte Gnomin beginnt mit einer Stimme die wie das Raschen des Herbstlaubes klingt zu reden.

'Mein Name ist Mondlicht schimmert auf dem Wasser der Waldquelle. Ich bin die Älteste der Siedlung Zwischen den Moosfelsen und ich bin hier um für meine Siedlung um Hilfe zu bitten. Seit Beginn des Frühjahrs haben wir wie immer unsere Felder für die Saat vorbereitet und groß war unsere Freude, dass der Boden so lebendig war, wie seit vielen hundert Sommern nicht mehr. Und unsere Jäger konnten melden, dass auch die Tiere den Winter gut überstanden und ein reiches Jahr vor uns liegen würde. Doch vor einem halben Mond begann es...

Immer wieder berichteten unsere Jäger von große Tieren, die sie nicht einordnen konnten. Die sie auch nicht erjagen konnten, denn sobald einer unserer Jagttrupps sich sicher war eines dieser Wesen gestellt zu haben, schien es, als hätten sie Schatten gejagt und die Beute war verschwunden. Und dann begannen sie uns zu jagen. Mittlerweile vermissen wir zwei unserer besten Jäger und eines unserer Kinder. Keiner traut sich mehr allein auf die Felder und auch in Gruppen ist man nicht mehr sicher. Bitte helft uns und sendet Hilfe, sobald Ihr es vermögt. Einer der unsrigen, eigentlich nur zu Gast bei uns, wird hier bleiben und Euch unterstützen, Euch den Weg weisen und helfen. Sein Name ist Ianoquin.'

Mit diesen Worten verstummt die alte Gnomin und sieht sich sichtlich erschöpft nach einer Sitzmöglichkeit um.

Bearbeitet von Kejuro
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Auf die Nennung seines Namens hin tritt Ianoquin vor und verneigt sich so tief vor dem Rat der Elfen, dass seine Nasenspitze beinahe das eigene Knie berührt. Auf eine seltsame Art wirkt die Verbeugung so, als würde sich ein Schauspieler vor seinem Publikum verbeugen. "Zu euren Diensten, ihr hohen Damen und Herren."

 

Ein schalkhaftes Lächeln umspielt den Mund des jungen Gnoms, während er - sein Gewicht unruhig von einem Bein auf's andere verlagernd - den Blick aufmerksam über die Anwesenden schweifen lässt, die die Gnome zumeist um gut einen Schritt überragen.

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Auf Ayorus Aussage bezüglich der Menschen murmelt Gwiwileth sehr leise, so dass es eigentlich nur Daodhel vernehmen kann: "Immer nur Zuckerbrot und keine Peitsche führt nur zu fetten Bälgern."

 

Aufmerksam lauscht sie den Worten der Gnomin, besonders den Beschreibungen der großen unbekannten Tiere. Kaum jemand siehr wie Gwiwileths Blick entschlossener wird, als die alte Frau um Hilfe bittet.

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Daodhel lächelt bei Gwiwileths Bemerkung, lauscht aber gespannt den Ausführungen der Gnomin. "Das kann kein Zufall sein. Dies hängt bestimmt mit den verdammten Menschen zusammen. Die finstere Magie der Seemeister hat schon einmal unser Volk fast vernichtet. Dies wird kein zweites Mal passieren." Dies sagt er laut genug, das die Umstehenden ihn hören können.

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Mit wenigen Schritten ist Ayoru in der Nähe der Gnomin, nimmt einen der etwas abseits stehenden Stühlen und stell ihn neben der Elder hin.

 

"Bitte, Mondlicht schimmert auf dem Wasser der Waldquelle, Elder der Gnome, bitte setzt Euch, damit ihr Euch von den Strapazen Eurer Reise erholen könnt."

Sie schenkt der Gnomin ein warmes, aufmunterndes Lächeln, dann geht sie zu ihrem Platz zurück. Allein wie sie etwas tut zieht die Aufmerksamkeit auf sie, ohne das man ihre Tat selbst dabei beachtet. Ihre Bewegungen sind Anmutig, ebenso wie ihr Äußeres. Jeder Zoll ist sie eine Elfe, wie man sie aus so mancher Legende her kennt Anmut und Schönheit gepaart mit einem Herzen das Gutes bewirken kann.

 

Die Elfe seufzt als sie die Worte Daodhels im Vorbeigehen vernimmt. 'Wir, die wir ewig sind, sollten uns die Zeit nehmen zu prüfen, bevor wir Schlüsse ziehen. Wie sehr schon haben wir uns an die Kinder angeglichen?' Ihren Gedanken für sich behaltend lauscht sie den Worten des Gnomen.

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Perl schaut zur Gnomin, zu den anderen Elfen, zu den anderen Gnomen, zum Herrscher. Mit sehnsüchtig fragenden Blick schaut er ihn an, wagt es nicht ihm, den naheliegensten Vorschlag zu machen und ihn damit zu beleidigen. Nur ist Perls Körper ein einziger gespannter Langbogen, sein Gesicht zeigt zweifelsfrei das Jagfieber ... er will los!

Bearbeitet von ohgottohgott
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Ianoquín beobachtet Ayoru mit unergründlichem Blick, als sie Mondlicht einen Stuhl anbietet. Dann nickt er ihr kaum merklich zu.

 

Als er schließlich einen entschlossenen Schritt vortritt, wallt sein grauer, knöchellanger Filzumhang zurück und gibt den Blick auf einen burgunderroten Wams und hochschaftige Lederstiefel frei. Kaum die Kleidung, die man von einem jungen Gnom im Broceliande erwarten würde. Mit einem vernehmlichen Räuspern lenkt er die Aufmerksamkeit der Anwesenden auf sich. "Bitte erlaubt mir, das Wort zu ergeifen!" Mit leicht geneigtem Haupt wendet er sich zunächst an Ylondil: "Ihr habt berichtet, dass der Hirsch verletzt war, als ihn schließlich stellen konntet. Könnt ihr uns berichten, welcher Art die Wunden waren? Dürfen wir davon ausgehen, dass Menschen dem Tier zugesetzt haben, oder war vielleicht eine andere Macht am Werke?"

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Die junge Elfe ist angespannt, ihre Hände hat sie gefaltet, so dass die Innenflächen gegeneinander gewandt sind. Ein leises Klicken ist zu hören als die Beiden Ringe an den Mittelfingern die die Borten des Ärmels auf dem Handrücken in Position halten. Bei aller Zurückhaltung es fällt ihr schwer ruhig zu bleiben und nicht all die Fragen jetzt und hier zu stellen die ihr auf dem Herzen liegen. Ihre Augen sind der Spiegel ihrer Seele in Momenten wie diesem.

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Mit einem letzten Kopfschütteln, welches einem seiner Berater - einem Elfen mit eiskalten Augen, berechnendem Blick und weißen Haaren in das mit Schnitzereien verzierte Knochen eingeflochten sind - gilt, wendet sich der zeitlose Herrscher der Elfen endlich seinem Hofstaat zu. Er erhebt seine rechte Hand leicht und fast augenblicklich kehr Stille in der großen, aus vielen uralten Bäumen gewachsenen Halle ein. Ohne seine Stimme zu erheben und doch bis in den letzten Winkel verständlich verkündigt er: 'Ein Entschluss wurde gefasst! Es werden sich in Begleitung des Waldgnoms Ianoquín einige der jüngeren Mitglieder unseres Volkes auf den Weg machen, um heraus zu finden was genau es mit den Schilderungen Ylondils auf sich hat. Ihr Ziel soll es sein, die Natur zu schützen. Dennoch und trotz der Einwände Neth'ytarins, einer meiner Berater - er weist mit dem Kopf in Richtung des Elfen mit dem Knochenhaarschmucks - weise ich euch darauf hin, das Wort 'Natur' zu verstehen und alles was darin aufgeht zu erkennen, bevor durch eure eigenen Handlungen genau das zerstört wird, zu dessen Schutz ihr ausgezogen seid.

Solltet ihr Ausrüstung oder Informationen benötigen, so wendet Euch an Sehil'a than, die Anführerin der Spähertruppen oder an Ylondil.'

Mit diesen Worten verlässt der Herrscher das Podest, auf dem anstelle eines Throns ein schlichter hölzerner Stuhl steht.

Bearbeitet von Kejuro
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Es scheint, als würde sie über dem Boden schweben, als sie sich auf den Gnome mit dem Namen Ianoquin zubewegt. Dort angekommen kniet sie sich hin in Art der Männer, was ihrer Anmut keinen Abbruch tut.

 

"Wenn ich etwas tun kann, mit Hand oder Herz, so will ich es gerne tun, um das Band zwischen Gnomen und Elfen zu festigen. Das ist was ich, Ayoru Lossquië, sage."

 

Ihre rehbraunen Augen mustern den Gnomen.

 

"Wollt Ihr mich zu Sehil'a than und Ylondil begleiten? Viele Ohren hören mehr und oft auch ganz unterschiedliche Dinge."

 

Sie richtet sich wieder auf, was in einer fließenden Bewegung geschieht und schaut sich um. Ihre Augen suchen und finden Meldiriel, der sie mit einem freundlichen Blick einlädt sich ihr anzuschließen. Dann erhebt sie ihre glockenhelle, klare Stimme und wendet sich an alle sie den gleichen Weg gehen würden.

 

"Unsere Reise wird eine Zeit in Anspruch nehmen, wollen wir alle gemeinsam gehen und die befragen die schon gesehen haben und danach beratschlagen was wir noch brauchen um für die Reise gerüstet zu sein?"

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Als Ayorus Blick auf Meldiriel fällt, erwidert diese ihr Lächeln. Dann murmelt sie ein Wort und berührt dabei ihre Harfe, welche daraufhin zu schrumpfen beginnt. Sie nimmt die Miniaturharfe in die Hand und läuft anmutigen Schrittes zu Ayoru und Ianoquin. Dort schenkt sie auch dem Gnom ein Lächeln und deutet eine Verbeugung an, dann meint sie (zu beiden): "Ich werde Euch ebenfalls zu Sehil'a than und Ylondil begleiten." Nach diesen Worten richtet sie sich zu ihrer vollen Größe auf und schaut sich im Raum um, wer auf die Ansprache von Ayoru reagiert. Ihr Blick bleibt dabei an Daodhel und Gwiwilith einen Moment hängen.

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