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Almhuin


KoschKosch

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Hallo Midgardianer,

 

ich habe jetzt eine Weile mit der Suchfunktion die Stränge durchforstet, in denen Almhuin auftaucht, aber eine generelle Diskussion über diese Stadt scheint es noch nicht zu geben.

 

Dabei steckt hier allerhand Zündstoff unter der idyllischen (Kurz-)Beschreibung im Cuanscadan QB:

 

1. Sie ist im Baustil der Coraniaid erbaut, außerdem Erainns (!) Zentrum des nordwestlichen Seehandels, was für mich bedeutet:

a) hier könnte es eine ganze Reihe von Coraniaid geben, die sich in einer Stadt, die in ihrem ureigenen Baustil überlebt hat und gleichzeitig ein geschützter Hafen nach Westen (!) ist....aber sie ist in Twyneddischer Hand! Wie gehen die Twyneddin mit den Coraniaid und umgekehrt um? Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Coraniaid sich den "Herren" aus dem Norden beugen. Schon aus ihrer Geschichte heraus werden die Coraniaid nicht vergessen haben, dass es die Vorfahren der Twyneddin waren, die Eradoreth vor Jahrhunderten beinahe überrannten und immerhin den Hochkönig Amháin auf dem Gewissen haben...

b) Im Gegensatz zur Festung Faeldún, die von den Twyneddin mit Sicherheit extrem stark bemannt und bewacht wird und für die möglicherweise ähnliche Regeln gelten wie für Dinas Taran (nur Twyneddin haben Zutritt), scheint in Almhuin das Leben ziemlich unbeeindruckt von den andauernden Konflikten zwischen Twyneddin und Erainnern abzulaufen...oder nicht?

c) wenn Almhuin das Zentrum des nordwestlichen Seehandels ist, welchen Landweg nehmen dann die Waren aus Erainn? Das Tal der Tränen werden sie ja wohl kaum durchqueren, das ist doch ein gefährliches Grenzgebiet. Und Handelszüge von Indairné aus nehmen ja nach dem Pernillion-Paß den direkten Weg nach Dinas Taran, weil der westliche Weg nach Almhuin durch kaum erschlossenes und von wilden twyneddischen Clans bewohntes Hügelland führt.

 

Das sind für mich eine Menge ziemliche Gegensätze bzw. Hindernisse. Wie löst man die am Besten auf?

 

Im Übrigen müsste Almhuin der letzte Hafen vor Darncaer sein... dann tummeln sich dort sicher (zumindest von Frühjahr bis Herbst) auch Schiffe aus den Küstenstaaten und Chryseia. Das muss doch geradezu Einfluß auf die geltenden Herrschaftsverhältnisse und die Kultur sowohl der unterdrückten (?) Erainner als auch der unzivilisierten (?) twyneddischen Herrscher haben??

 

Mag mir jemand helfen, Ansätze für etwas Licht in dem Dunkel an der Bucht des Grünen Feuers zu bringen?

 

Viele Grüße,

Euer Kosch

Bearbeitet von KoschKosch
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ich habe jetzt eine Weile mit der Suchfunktion die Stränge durchforstet, in denen Almhuin auftaucht, aber eine generelle Diskussion über diese Stadt scheint es noch nicht zu geben.

 

Da ich derzeit in alten Midgardabenteuern herumkrame kann ich dir sagen, dass die Abenteuer, „Die Insel des Widdergottes“ und „Myrkdag“ in der nähe der Stadt spielen. Im Tal der Tränen spielt zu dem „das Hügelgrab von C…“ – Zur Stadt wird aber nichts weiter ausgeführt, als dass was du im Cuanscadan QB findest.

 

Dabei steckt hier allerhand Zündstoff unter der idyllischen (Kurz-)Beschreibung im Cuanscadan QB:

 

Wie gehen die Twyneddin mit den Coraniaid und umgekehrt um? Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Coraniaid sich den "Herren" aus dem Norden beugen.

 

Nun hier dürfte es sich nicht anders verhalten, als im übrigen Ywerdonn. Die Twyneddin sind halt am Drücker. Die Befreiungsbewegung kommt nicht so recht voran. Die Nähe zu Dancer dürfte eher ein Nachteil, denn ein Vorteil sein. Allerdings gibt eine Hafenstadt natürlich immer paar Möglichkeiten mehr, Schmuggel zu organisieren usw.

 

Schon aus ihrer Geschichte heraus werden die Coraniaid nicht vergessen haben, dass es die Vorfahren der Twyneddin waren, die Eradoreth vor Jahrhunderten beinahe überrannten und immerhin den Hochkönig Amháin auf dem Gewissen haben...

Ich glaube nicht, dass dies eine besondere Rolle spielt. Die Erainner hassen Ihre Besetzer so oder so.

 

c) wenn Almhuin das Zentrum des nordwestlichen Seehandels ist, welchen Landweg nehmen dann die Waren aus Erainn? Das Tal der Tränen werden sie ja wohl kaum durchqueren, das ist doch ein gefährliches Grenzgebiet. Und Handelszüge von Indairné aus nehmen ja nach dem Pernillion-Paß den direkten Weg nach Dinas Taran, weil der westliche Weg nach Almhuin durch kaum erschlossenes und von wilden twyneddischen Clans bewohntes Hügelland führt.

Die Frage ist wohl vielmehr, wie groß der Handel in dieser Region überhaupt ist. Die Twyneddin sind gegenüber den Erainnern und den Albai kulturell eher rückständig. Überwiegen wird der Tauschhandel. Ich kann mir da keine riesige Handelsmetropole vorstellen. Die Stadt liegt zu dem ziemlich weit ab vom Schuss, will meinen sie ist nicht direkt der AdW, aber man kann ihn von Almhuin sicherlich gut sehen.

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c) wenn Almhuin das Zentrum des nordwestlichen Seehandels ist, welchen Landweg nehmen dann die Waren aus Erainn? Das Tal der Tränen werden sie ja wohl kaum durchqueren, das ist doch ein gefährliches Grenzgebiet. Und Handelszüge von Indairné aus nehmen ja nach dem Pernillion-Paß den direkten Weg nach Dinas Taran, weil der westliche Weg nach Almhuin durch kaum erschlossenes und von wilden twyneddischen Clans bewohntes Hügelland führt.

Die Frage ist wohl vielmehr, wie groß der Handel in dieser Region überhaupt ist. Die Twyneddin sind gegenüber den Erainnern und den Albai kulturell eher rückständig. Überwiegen wird der Tauschhandel. Ich kann mir da keine riesige Handelsmetropole vorstellen. Die Stadt liegt zu dem ziemlich weit ab vom Schuss, will meinen sie ist nicht direkt der AdW, aber man kann ihn von Almhuin sicherlich gut sehen.

In der Tat, ich denke nicht, dass man da auch nur irgendwie sinnvolle Vergleiche mit z.B. Haelgarde an der anderen Seite des Kontinents machen kann. An der Ostküste kann der geneigte Händler nach Norden weiter nach Waeland oder nach Süden nach Chryseia oder nach Südosten Richtung Valian schippern. Und an der Westküste kann er mit Hochkulturen wie den Inseln unter dem Westwind oder Aussenhandelsschwergewichten wie Nahuatlan Handel treiben. :lol: Ja, ich denke auch, dass der AdW von Almhuin aus ziemlich gut zu sehen ist.

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Hm. Ein Knackpunkt an der Sache scheint mir aber die historische Bedeutung der Stadt. Sie ist immerhin eine der ältesten Städte, die das ehemalige Eradoreth so anbieten kann. Aus der kurzen Beschreibung geht für mich hervor, dass die Architektur der Coraniaid hier noch lebendig oder wenigstens intakt ist. Wenn ich Coraniaid wäre, würde ich mir so einen "Hafen in den Westen" als Wartepunkt für mein unendliches Abwarten auf eine "Passage" nach Emhain Ablach suchen...

 

Und gerade kulturell (und auch magisch, kämpferisch lass ich mal außen vor) sind sicher sogar die paar den Twyneddin so haushoch überlegen... dass eigentlich sie selbst die Fäden in der Hand halten sollten...

 

Gruß, Kosch

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Ich dachte, von den Coraniaid gäbe es nur noch sehr, sehr wenige. Dass diese sich nun in Almhuin aufhalten, glaube ich nicht. Dass uralte Coraniaid-Architektur unbedingt ein Indiz dafür sein muß, sehe ich nicht. Vielleicht war Almhuin ja vor der Eroberung Ywerddons (die für elfische Verhältnisse gerade mal einen Augenblick her ist) mal ein Zentrum der (auch zu diesem Zeitpunkt schon sehr wenigen) Coraniaid. Vielleicht lebten bis 100 Jahre vor der Eroberung noch eine Handvoll Hochelfen in der Stadt.

Die Stadt ist auf jeden Fall ein interessantes Pflaster - und das Schöne ist, dass sie dabei noch sehr frei bespielbar ist (und daran wird sich in den nächsten 15 Jahren sicher nichts ändern). Sie hat deine Fantasie angeregt, Du könntest also was dazu schreiben. Letztlich ist es doch einerlei, ob das dann 100% den Vorstellungen anderer Leute entspricht. Hauptsache es inspiriert den einen oder anderen...

Bearbeitet von Orlando Gardiner
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Hm. Ein Knackpunkt an der Sache scheint mir aber die historische Bedeutung der Stadt. Sie ist immerhin eine der ältesten Städte, die das ehemalige Eradoreth so anbieten kann. Aus der kurzen Beschreibung geht für mich hervor, dass die Architektur der Coraniaid hier noch lebendig oder wenigstens intakt ist. Wenn ich Coraniaid wäre, würde ich mir so einen "Hafen in den Westen" als Wartepunkt für mein unendliches Abwarten auf eine "Passage" nach Emhain Ablach suchen...

 

Und gerade kulturell (und auch magisch, kämpferisch lass ich mal außen vor) sind sicher sogar die paar den Twyneddin so haushoch überlegen... dass eigentlich sie selbst die Fäden in der Hand halten sollten...

 

Gruß, Kosch

 

Almhuin muss doch keine Metropole sein um für Abenteurer reizvoll zu sein. Die Dinge, die du ansprichst sind doch allesamt geeignet Interesse zu wecken. Denkbar wäre zum Beispiel ein Turm der Elfen, der ständig besetzt ist, um nach Emhain Ablach Ausschau zu halten (natürlich magisch unterstützt)

 

Wer sagt denn, dass die Coraniaid Probleme mit den Twyneddin haben. Die Twyneddin waren schließlich in der Vergangenheit ihre Verbündeten. Ich glaube nicht, dass man die Einstellung der Erainner zu den Twyneddin eins zu eins auf die Coraniaid übertragen kann. Umgekehrt werden die Twyneddin auch gehörigen Respekt vor den wenigen, noch verbliebenen Coraniaid haben. Auch das Verhältnis der Erainnern zu den Coraniaid dürfte nicht frei von Spannungen sein. Ich denke, dies alles gibt als Mix schon einiges für Almhuin her. Ich sehe diese Stadt halt nur nicht als Metropole.

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Die bisherigen Beschreibungen skizzieren ja das Almhuin ein relativ interessantes Pflaster ist. Da stolpert man über Coraniaid, einer erainnische Widerstandsbewegung, einen Oberschicht die nur aus Ywerddoniérn besteht.

In meiner Midgardwelt haben die nördlichen Fürstentümer Erainns, bestärkt durch Unruhen in Almhuin, die von der Widerstandsbewegung angezettelt wurden, Ywerddon den Krieg erklärt um Almhuin und Faeldun zurückzuerobern. Durch Mißernten wurde die erainnische Landbevölkerung gezwungen sich gegen die Herren aus Ywerddon zu erheben, da diese ihren Herrschaftsanspruch mit aller Macht und ohne Steuererleichterungen durchsetzen wollten. So herrscht nun seit 6 Monaten Krieg.

 

Gruß Keldorn

Bearbeitet von Keldorn
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  • 3 Jahre später...

c) wenn Almhuin das Zentrum des nordwestlichen Seehandels ist, welchen Landweg nehmen dann die Waren aus Erainn? Das Tal der Tränen werden sie ja wohl kaum durchqueren, das ist doch ein gefährliches Grenzgebiet. Und Handelszüge von Indairné aus nehmen ja nach dem Pernillion-Paß den direkten Weg nach Dinas Taran, weil der westliche Weg nach Almhuin durch kaum erschlossenes und von wilden twyneddischen Clans bewohntes Hügelland führt.

Die Frage ist wohl vielmehr, wie groß der Handel in dieser Region überhaupt ist. Die Twyneddin sind gegenüber den Erainnern und den Albai kulturell eher rückständig. Überwiegen wird der Tauschhandel. Ich kann mir da keine riesige Handelsmetropole vorstellen. Die Stadt liegt zu dem ziemlich weit ab vom Schuss, will meinen sie ist nicht direkt der AdW, aber man kann ihn von Almhuin sicherlich gut sehen.

In der Tat, ich denke nicht, dass man da auch nur irgendwie sinnvolle Vergleiche mit z.B. Haelgarde an der anderen Seite des Kontinents machen kann. An der Ostküste kann der geneigte Händler nach Norden weiter nach Waeland oder nach Süden nach Chryseia oder nach Südosten Richtung Valian schippern. Und an der Westküste kann er mit Hochkulturen wie den Inseln unter dem Westwind oder Aussenhandelsschwergewichten wie Nahuatlan Handel treiben. :lol: Ja, ich denke auch, dass der AdW von Almhuin aus ziemlich gut zu sehen ist.

 

Hallo Leute,

 

zu der Frage der "Handelsmetropole" und, wie die Waren aus Erainn nach Almhuin gelangen, gibt die neue Karte von LarsB überraschend Auskunft. Sie zeigt Erainn in einer Form (und ich meine tatsächlich äußerlich), die den Standort und damit die ganze Lage, Situation und wirtschaftlich-politische Position Almhuins verschiebt.

 

Auf dieser Karte zeigt sich Almhuin ganz klar neben Faeldún als zweites Tor nach Ywerdonn. Mit Blick auf diese Karte ist mir auch klar, warum die Twyneddin Almhuin einnehmen mussten. Genau wie Faeldún, bzw. noch mehr als diese, ist Almhuin wie ein Einfallstor nach Ywerdonn. Da auf der anderen Seite der Bucht des Grünen Feuers keine nennenswerte Siedlung existiert, die ebenso ausgebaut ist oder werden könnte, beherrscht Almhuin die komplette Bucht. Und da die nicht lang ist, könnte ein Herrscher von Almhuin jederzeit die Küsten der Bucht angreifen und ziemlich sicher erobern. Wer Almhuin beherrscht, der beherrscht auch den ganzen Südwesten Ywerdonns.

 

Und das mit dem AdW... kann man auf der Karte auch sehr viel besser erkennen, da der Crobhinmor, der große Finger, gegenüber dem Nordufer der Bucht des Grünen Feuers beinahe doppelt so lang erscheint und nicht mehr so sehr nach Norden gebogen ist. Areinall ist dazu auch ein bißchen weiter nach Süden gerutscht und durch diese beiden Sachen scheint der Seeweg zwischen den beiden Städten plötzlich sehr viel länger. Almhuin wird demnach wohl nur Seehandel mit Darncaer, den Fluss hinauf mit Pernillion und möglicherweise im Sommer mit Caerllion und Serygion im Norden machen. So erscheint der Titel "Zentrum des nordwestlichen Seehandels" doch etwas weniger spektakulär. Mit Erainn selbst dürften wahrscheinlich kaum bis gar keine Waren ausgetauscht werden, weder auf dem Landweg durch umkämpftes Gebiet, noch auf dem Seeweg um den langen Crobhinmor...

 

Viele Grüße,

Euer Kosch

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