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[Abenteuer]"Auf der Reise- von Süd und West"


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Vom Gasthaus tönt unbeirrt die laute Tanzmusik herüber. Die Leute klatschen und stampfen.

Jackal ist es mächtig warm hier drinnen. Während er seinen Umhang abnimmt und sich dabei nach freien Plätzen umschaut, begegnet er den Blicken eines jungen Mädchens mit roten Wangen, das unverhohlen seine schlanke Statur mustert und sein hübsches Gesicht. Als er sie ansieht, grinst sie keck hinüber und wippt deutlich mit den Hüften, ihr rechter Fuss dreht sich ungeduldig auf den Zehen. Nun, auf der Tanzfläche wäre gerade noch ein Platz für Zwei, bemerkt Jackal und dort in der Nähe steht auch ein Tisch mit zur Zeit zwei freien Stühlen...jetzt aber flott!

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Das Nötigste ist schnell entladen und die Söldner richten das Lager beim Wagen und den Pferden für die Nachtwache. O´Grommit ist mit seiner Frau im Gasthaus verschwunden in der Hoffnung auf freie Plätze und ein sättigendes Mahl.

 

Die anderen Reisenden entladen ihre Wagen gründlicher und schauen, dass der Stallbursche des Hauses die Pferde ordentlich versorgt. Dann erkundigen auch sie sich nach den Zimmern und einer warmen Mahlzeit. Noch ist die Stimmung aufgeheizt im Wirtshaus und entsprechend kaum Platz frei. Zunächst muss also ein Ale am Tresen reichen.

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Alixa steigt eine laicht Röte ins Gesicht, teils vor Schuldgefühl teil vor Unmut.

Was hätte ich den Eurer Meinung nach machen sollen? Nach Euch rufen? Oder gar, den Säufer niederstrecken? Etwas weicher fügt sie hin zu Ich weiß ich habe versprochen mich aus allen Schwierigkeiten raus zu halten. Vielleicht sollten wir erst einmal sehen was drinnen los ist und den Kerl beobachten. So Bress will ist ihm bis Morgen alles wieder entfallen.

Dann wendet sich Alixa mit ernster Miene wieder Truven zu.

Was denk Ihr darüber?

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Als Alixa ihn direkt anspricht, strafft Truven seine Gestalt und tritt entschlossen einen Schritt auf Jarwin zu. "Es war mein Fehler, Hauptmann. Wenn ich mich nicht eingemischt hätte, dann hätte Alixa diese Angelegenheit sicherlich ohne Aufsehen bereinigt. Sie trifft keinerlei Schuld." Seine wachen grünen Augen halten dem prüfenden Blick Jarwins für eine durchaus respektable Zeit stand, bevor Truven schließlich zu Boden schaut.

 

Vor Ärger offensichtlich erhitzt löst Jarwin seinen Umhang und schleudert ihn achtlos über den Kutschbock des neben ihm stehenden Wagens. Dann wendet er sich mit beißendem Spott in der Stimme an Truven. "Wie rührend. Es geht nicht darum, wer daran schuld ist, dass wir uns in dieser verfahrenen Situation befinden. Entscheidend ist allein, dass wir ohne Not Aufmerksamkeit auf uns ziehen. Wir sind Söldner, zum Henker! Unser einziges Interesse sollte der Erfüllung unseres Auftrags gelten!" Sichtlich aufgebracht wendet sich Jarwin kopfschüttelnd von den beiden ab um seinen Mantel zu greifen. Ohne sie eines weiteren Blickes zu würdigen, richtet er sich abermals an Alixa:"Glückwunsch, Prinzessin, du hast soeben die Nachtwache zugeteilt bekommen. Und jetzt nimm deinen Herzog und geh mir aus den Augen!"

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Jackal gerät etwas ins Schwitzen, als er auf das Mädel zusteuert.

Eine gemurmelte Frage, ein Lächeln von ihr, schon ziehen die beiden auf die Tanzfläche. Flott dreht man sich, eine albische Tanzweise rundet das Programm der Musiker für heute ab. Am Ende togt die Menge, es regnet Trinkgeld für die Spielleute und die Leute jubeln noch einmal, bevor einige sich wieder setzen und nach Getränken rufen, andere ihre Sachen nehmen, zahlen und das Wirtshaus verlassen. Morgen ist wieder ein arbeitsreicher Tag...

Jackal ist unsicher, doch das Mädchen zieht in zielbewußt nach draußen, ein Stück vom Trubel weg. Dann fragt sie ihn aus, wie er heißt, wo er herkommt, was er so macht...es gibt eine Menge zu erzählen und Jackal schmückt es entsprechend aus. Auf einmal sind sie an einem lauschigen Plätzchen am Stadtrand angekommen und Sheila setzt sich mitten auf einen Wiesenfleck, vom Mondlicht ein wenig beschienen. Jackal fängt nun an, seinerseits Fragen über sie zu stellen. Sie merken kaum, wie die Nacht fortschreitet...

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Die anderen Söldner erstarren mitten in der Bewegung. Keiner traut sich einen Ton zu sagen. Nur nicht auffallen ist die Devise, sonst ist man wohlmöglich der Nächste.

Kurz sieht es so aus, als wollte Alixa etwas erwidern. Doch dann schluckt sie die Worte zerknirscht hinunter.

Tut mir leid, ich wollte Euch nicht mit hinein ziehen! Nach einem herzlichen Schnauben fährt Alixa etwas aufgebrachter fort.

Ich hätte den Mistkerl gleich abmurksen sollen! Sie schüttelt resigniert den Kopf

Nun, über verschüttete Milch soll man ja bekanntlich nicht weinen.

 

Mit diesen Worten dreht sie ihre Nase in die frische Abendbriese und geht zu ihrem Pferd. Über die Schulter gewand spricht sie Truven noch einmal an.

Und was habt Ihr jetzt vor? Vielleicht solltet Ihr zu sehen noch ein Zimmer zu bekommen, Truven!

Dann führt sie Ragnor in den Stall um ihn abzusatteln und zu versorgen. Alixa sucht sich eine Ecke von wo sie den Stall gut einsehen kann und kramt in Ihrem Rucksack nach etwas essbarem.

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Zu Alixas Unmut fördert die Durchsuchung ihres Rucksacks lediglich etwas Hartkäse und einen Knapp Brot zu Tage. So beschließt sie, sich zuerst um Ragnor zu kümmern, um ihn mit etwas Stroh trocken zu reiben. Doch das Knarren der Stalltür lässt von ihrer Arbeit aufschauen, bevor sie richtig begonnen hat. In der Dunkelheit der Scheune kann sie undeutlich die Gestalt Truvens erkennen, dessen vom Umhang umwehte Gestalt sich verschwommen gegen das von der Straße hereinfallende Licht abmalt. Seine sanfte Stimme füllt den Raum, als er sie anspricht. "Unsere Begegnung hatte keinen guten Anfang, Alixa. Meine Bemühungen euch zu helfen, haben die Dinge nur verkompliziert. Das lag nicht in meiner Absicht. Verzeiht ihr mir?." Zögerlich tritt er einige Schritte näher, bevor er weiterspricht. "Leider kann ich Turonsburgh nicht einfach wieder verlassen, da ich... nun... einige Nachforschungen anstellen muss, die mit meiner Familie in Zusammenhang stehen. Die Geister der Vergangenheit lassen mich nicht ruhen..."

 

Scheinbar unschlüssig, ob er noch etwas hinzufügen sollte, lässt er es dabei bewenden und wechselt mit Blick auf Alixas spärliches Abendmahl das Thema. "Ist das eure Mahlzeit zur heutigen Nacht? Lasst mich meine Fehler zumindest zum Teil wieder gutmachen, indem ich euch aus der Gaststätte einen heißen Eintopf und etwas Schmalzbrot bringe. Die Nächte können auch um diese Jahreszeit noch sehr kalt werden, besonders wenn man draußen Wache steht." Mit diesen Worten wendet er sich in Richtung Tür, um sein Angebot in die Tat umzusetzen.

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Wie ein leises Flüstern, einem Sommerlüftchen gleich hört Truven Alixa sagen:

Geiser der Vergangenheit lassen einen niemals ruhen! Dabei liegt soviel Traurigkeit in Ihre Stimme, die nicht von zwei Leben beglichen werden könnte.

Und eine Unerschöpflich lange Zeitspanne, steht Alixa in der bedrückenden Düsternis des Stalls, scheinbar verloren in Ihrer Vergangenheit. Erst das ungeduldige schnauben Ragnors holt sie in das Jetzt zurück.

Verzeiht bitte was sagtet Ihr?

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Schon halb zum Gehen gewandt, lassen Alixas Worte Truven in der Bewegung stocken. In der Dunkelheit des Stalls kann sie erahnen, wie er sich halb zu ihr umwendet. "Nun habe ich euch obendrein traurig gemacht. Das wollte ich nicht. Ich..." Mit einem resignierten Kopfschütteln bricht er den Satz ab und setzt seinen Weg in Richtung Stalltür fort, hält aber nach einigen Schritten abermals inne. "Im Gasthaus wurde mir berichtet, dass ein einheimischer Barde einige Lieder und Gedichte zum Besten geben wird. Wollt ihr mich nicht hinein begleiten? Vielleicht können wir noch einen Eintopf und ein schöne Melodie genießen, bevor eure Wache beginnt." Hoffnungsvoll schaut er zu ihr herüber.

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Ihr habt Recht, lasst uns hinüber gehen! Etwas Kurzweil tut uns bestimmt gut.

Alixa geht Richtung Statttür genau auf Truven zu, dabei nestelt sie an ihrem Gürtel. Kurz bevor sie den Krieger erreicht schnippt sie eine Münze, scheinbar ziellos in den Schatten hinter der Tür.

Hier Junge, kümmere dich um Ihn. Ohne weiter auf den Stallburschen zu achten, streckt Alixa, Truven den Arm zum Geleit entgegen. Nach den sie sich bei ihm eingehackt hat und beide sich auf in Richtung Schankstube machen, entgegnet Alixa auf Truven´s Selbstvorwurf.

Geht nicht so hart mit Euch ins Gericht. Ich war für einen kurzen Augenblick bekümmert, ja! Aber glaubt mir wenn ich Euch sage, dass dies allein mein Verschulden ist. Nicht das Eure.

Sie greift Truven´s Arm etwas fester. Nun lass uns sehn ob wir einen Platz und etwas Nahrhaftes bekommen. Beim Essen redet es sich besser. Schnell fügt sie noch hinzu. Falls Ihr reden möchtet.

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Als sie den Stall verlassen, liegt der vage Geruch von Regen in der Luft. Das tiefe Donnergrollen, dass von jenseits des Waldes zu ihnen hinüber dringt, erscheint wie ein erster Vorbote des nahenden Gewitters. Unwillkürlich wandert Alixas Blick empor zum abendlichen Himmel, wo wilde Wolken in schneller Folge an den Doppelmonden vorüber ziehen.

 

Eiligen Schrittes gehen sie Arm in Arm hinüber zum Gasthaus. Durch die halb geschlossenen Läden dringen warmes Licht und fröhliche Musik hinaus auf die Straße. Rasch betreten sie die Schankstube und schauen sich im Zwielicht des Raumes um. An einer langen Tafel zu ihrer Linken kann Alixa ihren Auftraggeber O'Grommit, Hauptmann Jarwin und Seamus, einen älteren Söldner aus Fiorinde ausmachen, der schon seit vielen Jahren unter dem Hauptmann dient. Scheinbar sind sie ein angeregtes Gespräch vertieft und registrieren nur beiläufig den Wirt, der ihre Krüge mit kräftigem Stout füllt.

 

Gegenüber der Eingangstür kann sie durch die gut gefüllte Schankstube den Tisch der MacTurons erkennen, an dem noch immer Alwynn und seine Spießgesellen zechen.

 

Zu ihrer Rechten erblickt sie die provisorische Bühne, die aus einem Bereich besteht, der von Tischen und Zierrat freigehalten wurde und der Gauklern und Musikanten ausreichend Platz für ihre Kunststücke bietet.

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Der Raum hat sich zu vorhin deutlich geleert, nur noch ein Flötenspieler unterhält die Gäste, während die Musikanten von vorhin ihre wohlverdiente Stärkung einnehmen. Alixa bekommt gerade noch mit, wie ein rotbackiges Mädel mit Jackal im Arm, der sehr erhitzt aussieht, an ihr vorbei zur Tür hinaus und in die Nacht verschwindet. Beim Hinterherschauen begegnet ihr Blick kurz dem eines MacTuron, der sie offensichtlich abschätzend betrachtet.

 

Nun hat auch Jarwin ihre Anwesenheit bemerkt und schaut herüber, Alixa zögert einen Moment. Sich bei seinen Gesprächspartnern entschuldigend, erhebt sich Jarwin halb und winkt sie und Truven heran. Er räuspert sich verhalten und meint dann: "Hm, gut, dass Du gekommen bist, mach erstmal Pause und iss was! Vielleicht war ich etwas harsch im Ton- und mit Recht!- aber deshalb solltst Du ja nicht hungern, wem nützt das?"

Mit diesen, fast weichen Worten nickt er Truven zu und weisst auf Plätze an ihrem Tisch, auf dem schon eine kleine Platte mit geschnittenem Bratenfleisch steht, ein Topf mit Kartoffeln, der vor sich hin dampft und eine große Schüssel mit grünem, kleingeschnittenen Kohlgemüse. Auf einem Teller, der schon deutlich geleert wurde liegen noch einige Würste, daneben ein tönernes Töpfchen mit Löffel in der hellbraunen, scharfriechenden Masse darin.

 

Ihre hungrigen wie neugierigen Blicke bemerkend, grinst Jarwin Alixa an: "Die dicken Dinger, Haggis, müsst Ihr unbedingt probieren, mit dem Mustard dazu, das haut rein!" dabei feixt er leicht zu dem anderen Söldner rüber.

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Beim Anblick dieser voll gestopften gräulichen Wurst, wird Alixa ganz anders. Mit schmalem Lächeln lehnt sie ab.

Wie soll ich denn heute Nacht noch Wache schieben, wenn ich mir das da, ständig durch den Kopf gehen lasse? Mit einem Seufzer setzt sie hin zu. Und auf den Kohl werde ich wohl auch verzichten. Wir brauchen die Pferde schließlich noch!

Durch ein höfliches, aber durchaus als zurückhaltend zu beschreibendes Auflachen, geben O´Grommit und die anderen zu verstehen, dass sie die Anspielung wohl verstanden haben.

Ein durchdringendes Donnergrollen, übertönt kurzzeitig alle Gespräche und der Musikant und der Musikant büßt kurz den Rhythmus ein.

 

Anschließend bedeutet Jarwin, Alixa und Truven doch endlich zuzugreifen.

„Und Du willst wirklich nicht probieren?“ Fragt er, wobei der Schalk in seinen Augen Verdruss platzt gemacht hat.

Alixa schüttelt den Kopf. Kaum den Bruchteil einer Sekunde später hält sie Ihren Dolch mit einem saftigen Stück Braten in der einen und ein Stück Brot, als Teller in der anderen Hand.

Während Alixa der Bratensaft vom Kinn tropft, nehmen O´Grommit und Jarwin Ihr Gespräch wieder auf. Mit einer aufgespießten Kartoffel vor dem Mund wendet sich Alixa Stirn runzelnd an Truven. Dieser hat sich inzwischen zwar auch bedient, allerdings speist er in gesitteter Weise als die anderen Gäste.

Ihr schaut ja immer noch so Bekümmert drein! Wie kommt´s? Was muss ein Mädchen machen um Euch ein Lächeln abzuringen? Dabei stupst Alixa Truven mit dem Ellbogen leicht in die Seite.

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Während Truven die als "Haggis" bezeichnete Speise noch misstrauisch mustert und gerade zu einer Erwiderung auf Alixas Frage ansetzt, wird er von O'Grommit unterbrochen. "Verzeiht, aber Hauptmann Jarwin berichtet mir eben, dass Alixa euch in ihrer... hmm... zuvorkommenden Art eingeladen hat, ein Stück des Weges mit uns zu reisen." Scheinbar entgeht Truven der leicht spöttische Unterton in der Stimme des Händlers nicht. "Das ist wahr, Herr. Auch scheint sie mir die einzige in diesem Gasthaus zu sein, die über ein zuvorkommendes Wesen verfügt." Augenscheinlich belustigt über die Tatsache, dass es ihm gelungen ist, Truven aus der Reserve zu locken, hebt O'Grommit mit einem entwaffnenden Lächeln die Hände. "Frieden, junger Freund! Ich wollte nur sehen, woran ich mit euch bin. Bitte seht es mir nach und trinkt einen Becher Stout mit mir!" Mit diesen Worten bedeutet er dem Wirt, einen weiteren Krug mit dem kühlen Gebräu zu füllen. "Mein Name ist übrigens Wallace O'Grommit."

 

Sichtlich errötend ob der Tatsache, dass er Alixa so offensichtlich in Schutz genommen hat, nimmt der Twynedd das Angebot O'Grommits an und stellt sich mit einem Kopfnicken vor. "Truven LynnCorish."

[spoiler=EW:Menschenkenntnis oder EW:Wahrnehmung]Alixa fällt auf, dass der Wirt Truven bei der Nennung seines Namens zuerst mit offensichtlicher Entgeisterung und dann mit gut überspieltem Misstrauen mustert. Vor lauter Überraschung füllt er den Becher O'Grommits so lange, bis sich das Stout über dessen Hand ergießt.

 

Gerade setzt O'Grommit zu einer Erwiderung an, als der Wirt versehentlich einen guten Hieb des Bieres zu viel in seinen Krug einschenkt, was dazu führt, dass sich das Gebräu über dessen Hand und Hose ergießt. Scheinbar braucht der Wirt selbst einige Zeit, um sein Missgeschick zu bemerken. "Verzeiht, Herr, ich war unaufmerksam. Es wird nicht wieder vorkommen." O'Grommit schenkt dem Wirt ein missmutiges Achselzucken. "Macht euch keine Sorgen, mein Herr, so etwas hätte selbst einer geschulten Schankmaid passieren können. Genau genommen..." Er schluckt den Rest seiner Bemerkung hinunter, als es in der Schankstube merklich stiller wird. Scheinbar steht der Auftritt des angekündigten Barden unmitelbar bevor.

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Der Wirt kehrt zum Tresen zurück und zapft frisches Bier. Missmutig reagiert er auf einen lumpigen Bettler, der sich an den Tresen gestellt hat und neugierig umschaut. "Was willst Du?" fragt er halblaut, damit nicht noch die Gäste aufmerksam werden.

Den grauen Filzüberwurf mit Kapuze, wie ihn die Bettler hier tragen, tief ins Gesicht gezogen, so fragt dieser mit einfachen Worten nach einem Obdach für die Nacht im Stall.

Der Wirt lacht kurz und rauh auf:"Schleich Dich- Du vergraulst nicht nur die Kundschaft sondern auch noch deren Pferde! Wenn ich Dich hier am Haus erwische, dass Du bettelst oder schlimmeres...es würde Dir mehr als leidtun..."

Die Person, an deren Überwurf einiger Dreck hängt, schrickt zurück ob der harten Worte und wendet sich zügig zum Ausgang.

Ein junger Bursche hat die Szene mitbekommen und fängt ihn ab:" Wart mal- hier, such Dir lieber ne Herberge in der Unterstadt!", dabei reicht er dem Mann einen Syling. Dieser bedankt sich erfreut und eilt hinaus.

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Alixa verschluckt sich beinahe an den letzten Brotkrumen, als sie Truven´s Worte vernimmt. Schnell spült sie mit einem kräftigen Schluck Bier nach. Aber als sie die Schlampigkeit des Wirts bemerkt, verliert sie auch hieran ihre Lust. Hinter dem Becherrand werden ihre Augen schmal als sie eine Regung im Gesicht des Wirtes gewahr wird.

Was für ein Jammer! Murmelt Alixa, steht auf und geht, mit Becher in der Hand zum Tresen.Gerade als sich der Vagabund Richtung Ausgang schiebt, trifft sie auf den Wirt und redet eindringlich aber in gedämpften Ton auf Ihn ein.

Auf ein Wort, werter Herr. Ich konnte eben nicht umhin zu bemerken, dass Euer Ungeschick mit diesem herrlichen Gebräu, kein Zufall war. Vielmehr werte ich dies als Reaktion auf den genannten Namen meines Tischnachbarn. Nun würde ich natürlich gerne wissen, was es mit meinem Neuen Bekannt auf sich hat? Mit einem liebenswürdigen Lächeln hält Alixa ihren Becher hin, um so ihren Gesprächspartner etwas Freiraum in seiner Handlung zu gewähren.

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An einem der Tische hat sich ein Gejohle erhoben und steigert sich mit rhytmischem Klatschen. Unter Anfeuerungsrufen wird ein junger Bursche mit einer keck sitzenden bunten Kappe vom Tisch weg zur Bühne geschoben. "Spiel auf, spiel auf!" so feuern seine Kameraden ihn an. Lachend und achselzuckend setzt er sich dorthin und nimmt seine Laute in die Arme, stimmt sich kurz ein. Leise erklingen zaghafte Töne, der Lärm verebbt und ein paar verhaltene Klatscher und "bravo"-Rufe zeigen an, dass das Publikum bereit ist, dem jungen Kerl von kaum 18 Jahren eine Chance zu geben.

 

Der Wirt hat zuerst erstaunt Alixas Worten gelauscht und dann die Stirn gerunzelt. Vom Gejohle abgelenkt hält er inne und schaut zur Bühne, dabei schüttelt er missmutig den Kopf und murmelt leise in seinen roten Bart hinein: "Dieses verflixte Pack von Kendricks Sippe...nur Flausen im Kopf.- Pack!" setzt er abfällig nach und es hat den Anschein, als wollte er ausspuken, sich aber in letzter Sekunde besinnend.

Dann wendet sich sein nachdenkliches Gesicht Alixa zu und er ergreift ihren Becher um ihn zu füllen.

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Kurz hat es den Anschein, als denke der Wirt angestrengt darüber nach, was Alixa ihn eben gefragt hat, bevor er scheinbar gelangweilt Antwort gibt. "Mir war vorher wohl nich klar, dass er 'n Twynedd ist. Haben hier in Turonsburgh schlechte Erfahrungen mit solchen gemacht."

 

Achselzuckend reicht er ihr gleichmütig den nunmehr gefüllten Becher. "Nichts für ungut, aber lassen wir die Geister der Vergangenheit ruhen. Er ist ein Gast wie jeder andere."

 

[spoiler=EW:Menschenkenntnis mit WM+4]Die zitternde Hand, mit der er Alixa den Krug reicht, straft sein gelassenes Auftreten lügen. Offensichtlich erzählt der Wirt nicht die Hälfte von dem, was er über Truven weiß.

 

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Eine leichte Melodie zieht durch den Raum, zunächst nur eine Fingerübung.

Die Tür hat sich hinter dem Vagabund geschlossen, der mitleidige junge Mann hat sich an einen Tisch gesetzt und die Mägde können ungehindert die Essensreste der letzten Gäste beseitigen und frische Getränke bringen.

Nun spielt der Musikus eine bekannte albische Weise, ein typisches Heimatlied, dass den farbenfrohen Frühling und den warmen Sommer nach dem kühlen Winter preist und die Einwohner als lebensfrohe und tugendhafte Menschen lobt. Natürlich singen bald die meisten der Albai mit, sei es auch mit vollem Mund und alkohol-schwerer Zunge. Besonders die MacTurons werfen sich in die Brust, als wäre damit genau ihr Clan beschrieben!

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Dankend nimmt Alixa den gefüllten Becher wieder an sich. Geiser der Vergangenheit? Ist ja schon seltsam, dass Ihr die gleichen Worte verwendet. Na ja bestimmt nur ein Zufall! Leicht zuckt sie, den Wirt nachahmend mit den Schultern. Nun dann werde ich Wohl oder Übel Herrn LynnCorish selber fragen müssen. Prompt macht Alixa kehrt, um zum Tisch zurück zu marschieren.

Nach wenigen schritten wendet sie sich noch einmal an den Wirt. Was schulde ich Euch für das Bier?

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Des Wirtes Augen scheinen ein wenig schmal, wie er so Alixa hinterher schaut...als sie sich wendet, meint er kurz: "Euer Geldgeber zahlt doch!" und dreht sich anderer Arbeit zu. Am Tisch herrscht allgemein gute und satte Stimmung. Nur noch zwei Würste liegen da, das Kohlgemüse ist halbleer und ein paar einzelne kleine Kartoffeln finden sich noch. Der Bratenteller sieht wie abgeleckt aus und Alixa muss unwirkürlich die Bärte der Männer nach Spuren absuchen...Auch die Frau O´Grommit sieht ausnahmsweise zufrieden aus, lächelt ihren Mann an und streicht ihren Bauch. Ihr Gatte wirkt entspannt und müde genug für die Bettruhe. Von Jackal ist nichts zu sehen.

 

Nun endet das Lied des Burschen unter halbwegs verdientem Applaus, die Sicherheit am Instrument will wohl noch mehr geübt sein.

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Den Unmut des Wirts im Rücken spürend, setzt sich Alixa wieder zu Truven. Ihr Blick streift bedauernd die leere Platte und sie spült die letzten verbliebenen Kartoffeln mit Bier runter.

Leicht lehnt sich Alixa über die Tischplatte um sich besser verständlich zu machen.

He, Obmann, sagt wo ist denn unser Heiler abgeblieben? Demonstrativ schaut Alixa sich um und sieht den Wirt näher kommen. Das Püppchen wird Ihm doch wohl nicht den Verstand geraubt haben?!

Bevor Jarwin zu einer Antwort ansetzen kann steht der Wirt am Tisch, um O´Grommit das verschüttete Bier zu ersetzen. Als Alixa zu ihm hoch schaut treffen sich ihre Augen mit spürbarem Argwohn.

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Scheinbar endlos dehnen sich die Augenblicke, während Alixa in die tief liegenden und dunkel umrandeten Augen des Wirtes starrt. Wie in Zeitlupe sieht sie eine einzelne Schweißperle von der Stirn ihres Gegenüber fallen und auf der Tischplatte in tausend kleiner Tröpfchen zerspringen. Schließlich schlägt der Wirt die Augen nieder, um ihrem Blick auszuweichen. Dabei entgeht Alixa nicht der feindselige Seitenblick, den er unter seinen schweren Liedern Truven zuwirft, bevor er sich an Hauptmann Jarwin wendet. "Wie lange beabsichtigt ihr zu bleiben, Hautmann?" Als er die überraschte Miene des Angesprochenen bemerkt, ergänzt er beiläufig: "Es is nur wegen dem Essen. Ich muss wissen, ob ich Ian nochmal auf den Markt schicken muss, um mehr Fleisch ranzuschaffen. Nichts für ungut, aber eure Leute vertragen schon ne ganze Menge." Jarwin schaut den Wirt gereizt an, als er knapp erwidert. "Wir sind bald von hier verschwunden."

 

Als sich der Wirt zufrieden nickend entfernt, spürt Alixa die Finger Truvens sanft auf ihrer Schulter. Aus seiner Stimme klingt ehrliches Bedauern, als er sie anspricht. "Ihr brecht schon so bald auf? Das ist sehr schade. Ich...Ihr...es gibt noch einige Geschäfte für mich zu erledigen. Darum kann ich Turonsburgh jetzt nicht verlassen. Aber ich würde euch gerne wiedersehen. Wohin werdet ihr reisen?" Während sie noch über die richtige Erwiderung nachdenkt, registriert Alixa aus den Augenwinkeln, dass der Wirt langsamer wurde, als Truven das Wort ergriff. Wahrscheinlich hat er gehört, dass der Twynedd die Söldner nicht begleiten wird. Als sich der Wirt wieder in Bewegung setzt, bemerkt Alixa, wie er den MacTurons am jenseitigen Ende des Raumes ein Zeichen gibt. Einer der Trunkenbolde erwidert die Geste des Wirtes mit einem Kopfnicken.

 

Truvens Worte reißen Alixa aus ihren Beobachtungen. "Ihr sagt ja gar nichts. Habe ich euch erschreckt?"

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Jarwin beobachtet ungeduldig Alixas Verhalten.

"Was zum Teufel ist los? Worauf willst Du hinaus? Und was den Heiler angeht..." er schaut sich um, dann brummt er: "Bin doch nicht dem sein Kindermädchen! Wenn er Dir fehlt, geh ihn halt suchen! Aber pass auf, wenn die 12. Stunde gerufen wird, bist Du auf deinem Posten!"

 

Wallace O´Grommit hat dies mitbekommen und meint verschwörerisch zu Alixa: "Nun, gerade geht es meiner Frau dank seiner Hilfe recht gut, da kann er ruhig einen Abend frei machen. Ich habe ein gutes Gefühl,.." dabei schaut er seine Frau liebevoll an, "nun, Fiona, willst Du Dich nicht hinlegen? Wir waren heut lange unterwegs." Seine Frau nickt zufrieden und gibt der Magd zu verstehen, sie nach oben zu geleiten.

 

Von der Bühne her dringt eine neue, schnellere Melodie herüber.

Die Laute wird nun nicht mehr zart gezupft sondern abgehackt in Akkorden geschlagen, der Rhytmus passt zu Moritaten, die in Moral-und Spottlieder verwendet werden. Neugierig wenden sich die Hälse, am Tisch des "Kendrick-Haufens" gibt es Gekicher und Feixen.

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"Nun hört Ihr guten Leut

- von Turonsburgh-

die sagenhafte Mär,

-die sich zutrug-

von Einem, der sein Glück gesucht, gefunden doch weit mehr!

Es ist, wie hier manch Einer weiss, `barbarisch´ lange her...

 

Einst machte sich ein Männlein auf

-den weiten langen Weg-

vom düst´ren wilden Norden aus

-über manch schmalen Steg.-

Gebroch´ne Sprach´, wirrer Blick, manch Zauberei er kannt!

So zog er wagemut durch kultiviertes Land.

 

Ein Lager nur am Wegesrand

-nahm auf sich manche Pein-

Und kehrte mit ungebrochnem Mut

-in albische Städte ein-

Im Schatten eines stolzen Turms schließlich er Rast gemacht,

mit Karten und viel Glück dabei ins Fäustchen sich gelacht!

 

(Der Musikus grinst und legt eine kleine stilistische Pause ein mit leise gezupfter Melodie...)

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