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Egetpul (Et gladius et pugio ut libet)

Langschwert*(+0/+0)

Dolch*(+0/+0)

 

Beschreibung

 

Das Egetpul ist ein unscheinbarer, metallener Stift, 15 cm lang und 1,5 cm im Durchmesser. Es wiegt ca. 300g. Das Material ist mattsilber, schimmert in einem leichten blauton und wirkt gebürstet. Lediglich ein Ende ist auf einer Länge von ca. 3 cm glatt poliert. Auf diesem Ende finden sich, einander exakt gegenüber, zwei kleine Gravuren: die eines Schwertes und die eines Dolches.

 

Legt man den Daumen auf die Gravur des Schwertes und spricht das Schlüsselwort "Gladius", so hält man augenblicklich ein Langschwert aus reiner magischer Energie in der Hand. Es ist wie ein gewöhnliches Schwert geformt und liegt gut in der Hand. Es hat das Gewicht und die Balance einer guten Waffe.

 

Ebenso ist es mit dem Dolch: man legt den Daumen auf die Gravur des Dolches und spricht das Schlüsselwort "Pugio" aus, um den Dolch in der Hand zu halten. Auch hier handelt es sich um eine gut ausbalancierte Waffe.

 

Nach Aktivierung einer der Klingen hält diese für zehn Minuten. Nach diesen zehn Minuten lässt sich für eine Stunde keine der beiden Klingen aktivieren. Sollte eine Klinge durch einen kritischen Fehler zerbrechen (Ergebnis 21-35 auf Tabelle 4.3) so wird sie deaktiviert. Sie lässt sich sofort neu aktivieren, jedoch nur noch für die Hälfte der eigentlich verbleibenden Zeit. Ein Beispiel: Zerbricht nach 4 Minuten das Langschwert, so kann weder das Schwert noch der Dolch für 6, sondern nur noch für 3 Minuten aktiviert werden. Den Metallstift behält der Kämpfer dabei in der Hand.

 

Fällt eine aktivierte Klinge aus der Hand, bleibt sie aktiviert. Eine Klinge wird entweder nach Ablauf von zehn Minuten automatisch deaktiviert oder durch das jeweilige Schlüsselwort ("Gladius finio", bzw. "Pugio finio"). Bei der absichtlichen Deaktivierung muss der Daumen nicht auf der jeweiligen Gravur liegen, aber sie muss durch denjenigen ausgesprochen werden, der die Waffe aktiviert hat. Wird die Waffe durch das Schlüsselwort deaktiviert, kann sie ebenfalls für eine Stunde nicht wieder aktiviert werden.

 

Die Ausbrennwahrscheinlichkeit für den Dolch ist 1, die für das Schwert ist 3. Brennt eine der beiden Klingen aus, färbt sich die jeweilige Gravur auf dem Metallstift schwarz. Die andere Klinge kann weiter verwendet werden bis auch sie ausbrennt.

 

Hintergrund

 

Als die Gladiatorenkämpfe in den valianischen Arenen ihre Glanzzeit hatten, ergab es sich, dass Quintus Catullus, einer der großen Kämpfer der valianischen Armee, im Alter von ca. 40 Jahren durch eine unglückliche Fügung in die Sklaverei geriet und als Gladiator um sein Überleben kämpfen musste. Sein Bruder Marcus, der Erstgeborene, war aufgrund seiner arkanen Begabung und handwerklichen Geschickes zum Thaumaturgen ausgebildet worden und zu dieser Zeit auf der Höhe seiner magischen Fähigkeiten. Er litt es nicht gut, seinen Bruder in der Arena kämpfen zu sehen. So schuf er, um ihm wenigstens das (Über-)Leben zu erleichtern, das Egetpul. Durch seinen Einfluss konnte er seinem Bruder die unscheinbare Waffe zuspielen, samt einer schriftlichen Erklärung. Quintus prägte sich die Erklärung gut ein und vernichtete das Papyrus, indem er es aufaß. Das Egetpul war Quintus tatsächlich eine Hilfe und es gelang ihm zu überleben, bis er sich seine Freiheit wieder verdient hatte.

 

Auf einem Kriegszug gegen Waelische Seewölfe wurde Quintus angeheuert, auf einer Kriegsgaleere Dienst zu tun. Aufgrund seiner Erfahrung und der Fürsprache seines Bruders wurde ihm die Führung einer Galeere anvertraut. Er versenkte ein gutes Dutzend Waelischer Schiffe, bis ihm durch die Waelinger ein Hinterhalt gelegt wurde und er und sein Schiff von sechs Seewölfen aufgebracht wurde und mit dem Egetpul auf den Meeresgrund sank.

 

Quintus Waffe geriet in Vergessenheit. Sie befand sich im Besitz einer Familie des Meeresvolkes, deren Urahn das Wrack der Galeere nach dem Sinken durchsucht und den seltsamen Metallstift gefunden hatte. Nachdem ein Landbewohner einem Angehörigen dieser Familie das Leben gerettet hatte, schenkte er ihm das Egetpul aus Dankbarkeit. Das Meervolk hatte mit ihm nichts anfangen können. Sie fanden lediglich heraus, dass es magische Eigenschaften besaß.

 

Seit diesem Ereignis ging das Egetpul durch verschiedene Hände. Der derzeitige Aufenthaltsort und Besitzer dieses Gegenstandes ist ungewiss. Allerdings geht die Sage, dass er noch vollständig erhalten ist.

 

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Ich bitte um Kommentare und ggf. Verbesserungsvorschläge.

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Bei Gladius würde ich aber auch ein Kurzschwert erwarten, ein Langschwert wäre ensis, -is (m) oder spatha, -ae. ;)

 

Mir gefällt aber nicht die Latinisierung Valians. Schließlich ist ja die irdische Entsprechung in Karthago zu sehen. Vielleicht kommt Quintus Catullus ja aus der lidralischen Provinz? :?:

Dort würde im Vorbild Larans auch das Langschwert besser passen.

 

Solwac

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Bei Gladius würde ich aber auch ein Kurzschwert erwarten, ein Langschwert wäre ensis, -is (m) oder spatha, -ae. ;)

Offensichtlich war der Thaumaturg ob seiner Schöpfung so aufgeregt, dass er die Begriffe verwechselt hat... oder er wollte erst ein Gladius draus machen und es ist ein Spatha draus geworden. :dunno:

 

Mir gefällt aber nicht die Latinisierung Valians. Schließlich ist ja die irdische Entsprechung in Karthago zu sehen.

Hm... wie wurde denn in Kathargo gesprochen und wie würde das dann auf dieser Sprache heißen?

 

Viele Grüße

Harry

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Ich finde diese Klinge ganz nett, aber es gibt sie schon in einem offiziellen Abenteuer.

 

Allerdings ist sie da wesentlich beschränkter.

 

 

[spoiler=Ruf des roten Raben]

Dort muss der Abenteurer bereits das Dao in irgendeiner Fertigkeit erkannt haben. Ansonsten raubt ihm die Klinge permanent 5 Punkte Konstitution bei jeder Aktivierung.

 

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Mir gefällt aber nicht die Latinisierung Valians. Schließlich ist ja die irdische Entsprechung in Karthago zu sehen.

Hm... wie wurde denn in Kathargo gesprochen und wie würde das dann auf dieser Sprache heißen?

Hm, mein phönizisch ist leider nicht vorhanden. :lookaround:

Vielleicht hat DiRi ja jemanden an der Hand, der für stimmungsvolle Namen sorgen kann? Ich kann außer googlen leider nicht helfen. :dunno:

 

Solwac

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Hm... wie wurde denn in Kathargo gesprochen und wie würde das dann auf dieser Sprache heißen?

 

Viele Grüße

Harry

 

Punisch oder phönizisch wäre die Sprache der Wahl. Allerdings hat man das das Problem, das die Leute keine Vokale niederschrieben und die Schrift für uns Europäer bestenfalls interessant wirkt.

So schrieb man den bekannten Hannibal Hnnbl. Außer bei von den Römer überliueferten Namen und Begriffen ist es leider nicht 100 % sicher, welche Vokale einzusetzen sind.

 

Außerdem soll Valian ja den Spagat zwischen Rom und Karthago machen, deswegen empfinde ich deine lateinische Bezeichnung als durchaus brauchbar.

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