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Endlich eine Kulturbeschreibung!


Empfohlene Beiträge

Hallo Ambakaj.

 

Zuerst einmal: Willkommen im Forum.

 

Zu Deiner Kritik: Die kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Wenn Du wirklich "nur" kritisierst, dass die Midgard-Tegaren nicht die historischen Mannen Dschingis Khans sind. Wie Du schon selber geschrieben hast, ist MIDGARD kein historisches Rollenspiel. (und das ist auch gut so)

 

Es ist Dir natürlich überlassen, für Deine Spielrunden die TS umzuschreiben, wenn Dir die offizielle Variante (deswegen) nicht gefällt. Auch wenn sie Dir so oder so nicht gefällt, kannst Du für Dich gerne ändern. Aber ohne Dich entmutigen zu wollen, nach der Veröffentlichung einer "offiziellen" Variante besteht wohl kaum Bedarf nach einer vollkommen anderen/neuen.

 

Erweiterungen (!) müßten m.E.n. auf Basis der offiziellen Beschreibung laufen.

 

Zum Thema GB:

So ganz verstehe ich nicht, wie das laufen soll? Es gibt eine "offizielle" Beschreibung der TS (die im GB). Eine "historisch korrektere" Version hat m.E.n. keine Chance daher auf Veröffentlichung. Wofür auch? Es gibt ja eine :confused:

Das wäre ein Fan-Projekt, was dann z.B. gut auf eine HP kommen könnte.

 

Zum Thema MIDGARD-QB:

Hier sehe ich das gleiche (selbe?) Problem. Das QB wird, sofern es offizielles Material gibt, nicht davon abweichen, sondern es nur zusammenfassen oder kleine Lücken schließen.

 

Wie soll das denn mit der "anderen" Variante gehen? Oder glaubt Ihr, die MIDGARD-MacherInnen schmeissen die TS einfach um/weg, wie sie bisher war und übernimmt die "historischere" Version und packt die in ein QB?

 

Es grüßt

Nanoc der Wanderer

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Ich sehe da nicht so viele Probleme wie Nanoc, man könnt einfach die bestehende TS-Variante mit historischen Details der Mongolen füllen und erweitern, denn soviel gibt es ja nicht zu den Tegaren, als das man da nicht noch reichlich hinzu addieren könnte... Andererseits hat Nanoc vollkommen Recht, denn eine historisch korrekte Variante der Mongolen ist aus dem Grund schon schwer, weil ja so einige Vorgaben beachtet werden müssen, die unter anderem in dem KTP-QB auftauchen... Zusätzlich wurde ja auch nie behauptet, die Tegaren entsprächen den Mongolen, sondern nur, dass die Tegaren an die Mongolen angelehnt sind. Da darf man natürlich nicht erwarten, die Mongolen zu stark in den Tegaren wieder zu erkennen. Das alles spricht aber nicht gegen eine mongolisierung der Tegaren, mittels weiterer Details.

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Um Missverständnissen vorzubeugen: ich habe nicht vor, die Midgard-Geschichte umzuschmeißen. Geschrieben hatte ich eigentlich nur, weil mich die Publikation im Gildenbrief enttäuscht hat - aber ich habe eben zu der irdischen Vorlage, den Mongolen, viel Hintergrundwissen und somit natürlich für das Spiel einen völlig anderen Eindruck von der Kultur eines solchen Reitervolkes. Von dem, was eigentlich das Ungewöhnliche oder für mich Interessante an ihnen ausmachte, habe ich dann nicht viel wiederentdeckt. Da wäre es dann besser gewesen, im Grundregelwerk den Vergleich zu den Mongolen nicht zu ziehen und zu sagen: "Ein asiatisches Reitervolk".

Einen Streit will darüber aber nicht vom Zaun brechen. Midgard spiele ich auch nur noch selten. Meine "Hauptgruppe" benutzt jetzt tatsächlich mal eine historische Welt und das Spielergebnis war verblüffend. Wie anders doch Leute agieren, wenn es keine Magie und Heiltränke gibt! Spieler die Angst vor normalen Gegnern haben sind schön. Aber trotzdem haben wir nach wie vor Spaß an Fantasy-Welten! ;)

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  • 9 Monate später...

Ich kann Ambakajs Kritik nicht wirklich nachvollziehen. Ich war nun schon zweimal in Sibirien, unter anderem auch in Burjatien. Ich kenne Mongolen und Turkvölker sowohl aus meinem Studium als auch persönlich (Sie sind wild ;) !).

Die Kulturbeschreibung im GB ist doch ein gute Basis. Wer DschinghisKhan-Mongolen will, der sorge für einen Großkhan bzw. AltanKhan.

 

Die Diszplinierung der wilden Stammes-Truppen wie sie von Tegalgirran in "Die Geburt der dunklen Götzen" durchgeführt wird, kann, obwohl auf fantastischer Ebene, doch mit Batu bzw. Dschinghis Khans Heeresreformen verglichen werden.

 

Ich sehe auch keinerlei Problem in einer geringfügigen Anpassung, die Stämme sind ja noch nicht alle bis ins Detail ausgearbeitet (das Gegenteil ist der Fall) und es kann ja durchaus einen ehrgeizigen Khan bei einem dieser Stämme geben, dessen Untertanen auch schon 'disziplinierter' sind.

 

Was die Toleranz der Mongolen bei fremden Religionen betrifft kann ich Ambakaj halbwegs zustimmen. Es gab z. B. im von Mongolen besetzten Rußland (etwa 1240-1380) sowohl den Fall von "barbarischer" Vernichtung von Klöstern, aber eben auch die Privilegierung der Kirche, deren Güter vom Tartarentribut befreit blieben.

 

greets,

OrlandoKhan

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  • 1 Monat später...

@ Orlando Gardiner:

Wenn ich an Mongolen denke, dann eben an die Zeit Dschingis Khans und seiner Nachfolger. So habe ich dann die Steppe in meiner Beschreibung in Anlehnung an das Mongolische Reich nach seiner Teilung gestaltet. Was mich aber vorallem störte, war die Umsetzung der Religion bei Midgard. Aber egal. Das ist Geschmackssache. Ich habe für meine Zwecke eine umfangreiche Weltbeschreibung gestaltet, die ich benutzen kann, wenn ich meistere und mit ein paar Anpassungen kann ich die auch für LARP-Zwecke benutzen, weil ich mich weitestgehend an die historische Basis gehalten habe. Und damit fertig. Ich bin mal gespannt, was mein Testleser Hyram ben Tyros dazu sagt.

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  • 3 Monate später...

 

ich hatte beim meistern von Abenteuern  in der Tegarischen Steppe immer das Problem den Schamanismus mit dem Glauben an die Dunkle Dreiheit in Verbindung zu bringen. Wir haben es letztendlich so gesehen, dass die Stämme in den weiten der Steppe eher rein Schamanistischen Glauben haben und die Stadt-Tegaren und Umländerer auf Grund des Druckes der schwarzen Lamas dem dunklen Glauben anhängen.

 

Wie wurde das in anderen Gruppen gelöst ??

 

Gruß

Eike

 

Hallo

 

Hm...also folgendes, wir haben hier ja schon ein paar Worte zu religiöser Toleranz von Mongolen gegenüber anderen Religionen gehört...mir gehts jetzt nochmal auf den Punkt, zwischen den beiden in der TS existierenden Religionen zu scheiden und sie einzuordnen. Also mir scheint eine Stadt/Land Trennung schon recht sinnvoll. Aber wie ist es mit gegenseitiger Einflussnahme? Ich habe den GB nicht gelesen; wird da noch was zu ausgeführt?

 

Ich bin momentan ein wenig vorgeschädigt, da ich kürzlich einen interessanten Artikel gelesen habe in dem es um den Einfluss des Schamanismus und des Konfuzianismus auf die protestantischen Kirchen in Korea ging.

 

Ich mein klar, Midgard ist auf jeden Fall in solchen Dingen ein wenig "schwarz-weißer" als die "richtige" Welt, allein aus gründen von Spiel- und Regelmechanismusanforderungen.

 

Aber wie seht ihr das? Wie "rein" bzw. orthodox und orthoprax werden die beiden Religionen in der TS gelehrt und warum? Meine Grundidee wäre nämlich die Trennung nicht so scharf zu ziehen, sondern durchaus Beeinflussungen zuzulassen...

 

Falls es dazu im GB was gab bitte ich den Eintrag zu entschuldigen.

 

Gruß,

 

CM

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@ Der Elfe und die Zwerg:

 

 

Disziplin: (...)

Die haben später schließlich sogar deutschen Boden betreten und eines der besten Ritterheere Europas geschlagen (...)

 

Aber das lag doch, wenn ich mich recht erinnere nicht primär an der Disziplin, sondern an einer dem Ritterheer völlig unbekannten Art der Kriegsführung und Waffentechnik, also an der Flexibilität, mit der ein starres Ritterheer nicht mithalten konnte. ;)

 

Gruß

 

CM

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  • 1 Monat später...

@ Crying-Moonshine:

Natürlich spielte die völlig andere Taktik der Mongolen eine wichtige Rolle, aber der Kriegszug zur Eroberung Europas war von den Mongolen auf einem Kuriltai auf 18 (!) Jahre geplant worden. Dabei mussten die Truppenteile nicht nur etliche tausend Kilometer entfernt von ihrer Heimat operieren, sondern auch vor Ort wie bei der Schlacht von Mohi über mehrere hundert Kilometer Entfernung koordiniert werden. So etwas kannst Du nur mit sehr disziplinierten Kriegern durchführen.

Außerdem mussten die Mongolen oft gegen Übermachten kämpfen, was ebenfalls nur gelingen kann, wenn Du Dich auf jeden Heeresteil unbedingt verlassen kannst. Eine Horde von Kriegern, die bei verschiedenen Gelegenheiten auf Plünderung geht oder zum Vergnügen mal eine Treibjagd abhält, kannst Du da nicht gebrauchen. Auch das ist so ein wesentliches Element, dass die Mongolen normalerweise nicht wild drauflos geplündert haben.

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  • 1 Jahr später...
Geopfert wurde das Blut von Tieren, Menschenopfer gab es offenbar nicht.

 

Die Mongolen haben Menschen der Fahne geopfert, davon gibt es viele Beschreibungen. Das haben die auch noch gemacht bis die Kommunisten kamen. Man hat dann die Fahne mit dem Blut von den Geopferten bestrichen. Und es gab auch Opfer von Menschen für Zauberei. Um Glück im Krieg zu haben hat man Menschenblut und Eisenspäne von dem Eisen mit dem der Mensch geopfert wurde und Milch und Butter als Opfer gegeben. Dann hatte man Glück im Krieg. Das ist aber nicht böse gewesen sondern man hat es so geglaubt.

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