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Waffen in Chryseia


Derdet_Holzkopf

Empfohlene Beiträge

  • 1 Jahr später...

Historische Waffen aus Griechenland und Byzanz

 

Griechisch

 

Xyston (Stoßspeer der Phalangiten)

leichter Speer ( meist die Waffe der armen Plänkler)

Wurfspeer (die leichten Plänkler namens Peletastai trugen 3-6 Wurfspeere)

Schleuder ( mit den Glandes, den Bleigeschossen eine der gefürchtesten Waffen der Antike. Oft ritzte man ironischen Losungen und derbe Sprüche ein)

xiphos: ( gerades Stoßschwert mit blattgeformten Klinge)

Makaira: (mittleres Wuchtschwert mit einer nach vorne breiter werdenden und nach unten gebogenen Klinge -> Krummsäbel. Teilweise auch eine Reiterwaffe)

Kopis: (kurzes Wuchtschwert, ähnliche Form wie die Macheira, aber gedrungener . definitonssache)

Dolch: ( Der Übergang zwischem kurzem Stoßspeer und Dolch waren of fließend. Die Spartaner bevorzugten sehr kurze Klingen)

Sarissa ( die lange Lanze der makedonischen Phalanx)

Kontos ( lange Reiterlanze der Steppenvölker, teilweise von den Nachfolgern Alexanders übernommen)

Sagaris ( die Reiteraxt, bekanntgemacht durch die Skythen)

Langschwert ( Unter keltischem und sarmantischer Einfluss verbreitet)

Kompositbogen ( Schon vor Homers Zeit fertigte man Bögen aus Widderhörner)

 

 

http://s_van_dorst.tripod.com/Ancient_Warfare/Greece/greek_glossary.html

 

 

 

Volk auch:

Kampfstab

Knüppel

 

Thrakisch

 

Wurfspeer

Kompositbogen

Romphaia (Überbegriff für Schwerter aller Art. Allerdings meist für die langen Waffen mit geradem langem Stiel und langer breiter Klinge die sich nach innen bog verwendet)

Langschwert (Keltisches Design)

Kurzes Wuchschwert

Lanze

 

Byzantinisch

 

Kompositbogen

Streitkolben

Kriegshammer

Stoßspeer

Lanze

Langschwert

Wurfspeer

Streitaxt (eher Handaxt)

 

Nur die wichtigsten Vertreter

Bearbeitet von Kataphraktoi
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Hoi

 

Zitat: "Macheira Kurzes Wuchschwert ( wie Fuchtel)"

 

In Midgard ist die Fuchtel eine Stichwaffe, die zum Fechten verwendet werden kann - was meiner Meinung sowohl dem Attribut "kurz" als auch "Wucht" widerspricht.

 

Zitat aus dem DFR

Die Fuchtel ist eine Art Degen mit breiter Klinge und verstärkter Spitze, [..] sie ist nicht gut ausbalanciert und schwer zu handhaben, von der Durchschlagskraft aber furchterregend. Gewicht 2kg (Vergleich: Kurzschwert 1,5 kg; Keule 2kg)

 

Mfg Yon

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Zitat aus dem DFR

 

 

Mfg Yon

 

Jaja, trotzdem ist eine Fuchtel sowas wie ein "Schläger" (die Waffe die schlagende Verbindungen am Pauckboden verwenden) - ein massiveres Rapier, das nicht nur zum Stechen verwendet wird. fürs Fechten braucht man halt auch eine gewisse Länge.

 

Nichts kurzes, massives wie ein Haumesser ("Machete" - ob das wohl auf dasselbe Wort zurückgeht?).

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Na ja, die Makhaira war relativ lang und dank des Schwerpunkts und Klingenform besonders gut für den wuchtigen Hieb geeignet. Die Fuchtel ist eigenlich eine Rückkehr zu den ersten Rapiern die sich auch sehr gut für Hiebe eigneten...

 

2kg sind natürlich gut 3/4 kg zu hoch gegriffen, wenn nicht mehr...

 

Kata

Bearbeitet von Kataphraktoi
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  • 2 Jahre später...

Ich habe mir jetzt auch mal ein paar Gedanken dazu gemacht, wie die Chryseier sich so rüsten. Dabei bin ich von den Waffen aus dem DFR ausgegangen. Zum Schluss habe ich noch ein paar Anmerkungen dazu gemacht, was die Rüstungen, die Kampfesweise und die Waffenwahl der Chryseier betrifft.

Ich habe versucht mein Wissen und meine Vorstellungen zu Chryseia und Griechenland/Byzanz zusammenzubringen, so dass es auf die Welt Midgard angepasst ist.

 

rot = Waffen die nicht in Gebrauch sind; grün = Waffen in Gebrauch

 

Dolch

Fuchtel [Küstenstaaten-/Valian-Spezial]

Kurzschwert [mit der valianischen Besetzung auch in Chryseia verbreitet]

Ochsenzunge [in Alba, Chryseia & Küstenstaaten beim Bürgertum verbreitet]

Rapier [Küstenstaaten-/Valian-Spezial]

 

Langschwert (sparthion) [Waffe der valianischen Reiter, Offiziere & Wohlhabenden]

Krummsäbel (kopis) [typisches, klassisches, chryseisches Schwert]

[Anmerkung: Ein kopis ist lang nicht so kunstfertig wie ein „richtiger Krummsäbel“ und sollte auch weniger kosten; natürlich kann es aber auch besonders schöne/wertvolle Exemplare geben; sehr alte magische Schwerter aus Chryseia sollten einem kopis, jüngere können auch dem Typus sparthion oder valianisches Kurzschwert entsprechen]

 

Handaxt [höchstens als Waffe von Bauern]

Keule [höchstens als Waffe von Bauern]

Kriegshammer [Reiterwaffe; i.d.R. aber nur Ergänzung zum sparthion oder kopis]

Streitaxt [Reiterwaffe; i.d.R. aber nur Ergänzung zum sparthion oder kopis]

Streitkolben [beliebte Reiterwaffe; i.d.R. aber nur Ergänzung zum sparthion oder kopis]

 

Lanze [typische, klassische, chryseische Waffe]

Speer, leichter [typische, klassische, chryseische Waffe]

Stoßspeer [typische, klassische, chryseische Waffe]

 

Anderthalbhänder [Waffe von ausländischen Söldnern]

Bihänder [Waffe von ausländischen Söldnern]

 

Ogerhammer [Fuardain-Spezial]

Schlachtbeil [Waffe der Varangoi und der Melgaren; sonst höchstens als Bauern-Waffe]

Stabkeule [höchstens als improvisierte Waffe von Bauern]

 

Glefe [KanThaiPan-/(Küstenstaaten#1-/)Urruti-Spezial]

Hellebarde [(Alba#2-/)(Erainn#2-/)Küstenstaaten-Spezial]

Stielhammer [vgl. Hellebarde]

 

Kriegsflegel [höchstens als Waffe von Bauern & ausländischen Söldnern]

Morgenstern [Reiterwaffe; i.d.R. aber nur Ergänzung zum sparthion oder kopis]

NunChaku [KanThaiPan-/Minangpahit-Spezial]

 

Kampfstab [Hirten- und Bauernwaffe]

 

Magierstab [unter ZAU weit verbreitet]

Magierstecken [unter ZAU weit verbreitet]

 

Peitsche

 

Faustkampf [als Pankration sehr beliebt in Chryseia]

Waffenloser Kampf [bei den Chryseier sehe ich neben Pankration vor allem Ringkampf als traditionelle Form des Kampfes ohne Waffen, ob das aber besser mit Raufen oder mit der Fertigkeit Waffenloser Kampf geregelt werden soll? Darüber sollte man vielleicht diskutieren. Ich persönlich sehe das Ringen nicht wirklich als passend zur Fertigkeit Waffenloser Kampf und würde eher zum Raufen tendieren.]

 

Garotte [in Chryseia, Küstenstaaten, Rawindra & Valian verbreitet]

 

Speerschleuder [in Buluga, Nahuatlan, evtl. auch Medjis & Läina-Land]

Wurfspeer [traditionelle, klassische, chryseische Waffe → auch als Sportobjekt benutzt]

Wurfspieß [durch valianische Besatzung bekannt, aber nicht so populär]

 

Wurfmesser

 

Wurfaxt [praktisch nicht bekannt; Waffe von Barbaren/Landesfremden; die improvisierten Äxte, die manchmal von der einfachen Bevölkerung benutzt werden, haben nichts mit ausbalancierten Wurfäxten zu tun!]

Wurfeisen [buluga-Spezial]

Wurfhammer [praktisch nicht bekannt; Waffe von Barbaren/Landesfremden]

Wurfkeule [praktisch nicht bekannt; Waffe von Barbaren/Landesfremden; die improvisierten Keulen, die manchmal von der einfachen Bevölkerung benutzt werden, haben nichts mit ausbalancierten Wurfkeulen zu tun!]

 

Wurfpfeil [???]

 

Wurfscheibe [KanThaiPan-/Minangpahit-/Rawindra-Spezial]

Wurfstern [KanThaiPan-/Minangpahit-/Rawindra-Spezial]

 

Werfen

 

Bola [südamerikanisch/Inuit/Tschuktschen]

Lasso [Tegaren-/Läina-Spezial]

Netz [ohne Gladiatoren höchstens evtl. selten bei bestimmten Jägern in Gebrauch]

 

Armbrust, leichte [nicht typisch chryseisch und höchstens in Ansätzen verbreitet]

Armbrust, schwere [nicht typisch chryseisch und höchstens in Ansätzen verbreitet]

Handarmbrust [KanThaiPan-Spezial]

Skhallanta [Dunkelzwergen-/Schwarzalben-Spezial]

 

Bogen [typische, klassische, chryseische Waffe]

Kompositbogen [berekyndai-/Tegaren-Spezial]

Kurzbogen [eher ungewöhnlich]

Langbogen [Alba-/Clanngadarn-/Erainn-Fuardain-/Moravod-/Rawindra-/Waeland-/Ywerddon-Spezial]

 

Schleuder [typische, klassische, chryseische Waffe]

Stockschleuder [Nahuatlan-/Valian-Spezial → damit auch in Chryseia bekannt]

 

Blasrohr [benutzung durch indigene Völker Bulugas, Minangpahits, Nahuatlans, Rawindras]

 

Buckler [wie Fechten Küstenstaaten-/Valian-Spezial]

Schild, großer

Schild, kleiner

 

Kampfgabeln [KanThaiPan-/Minangpahit-/Isirra-Spezial]

Parierdolch [KanThaiPan-/Küstenstaaten-/Valian-Spezial]

 

#1: War wohl im Hochmittelalter (trifft also vor allem auf KüSta zu) eine Waffe von fürstlichen Leibtruppen. U.a. vom Dogen von Venedig. Also gibt es vielleicht eine entsprechende Truppe des Dugans von Lanitia (das wohl ziemlich Vendig-like – zumindest meiner Vorstellung nach – ist).

#2: Kam im Hochmittelalter auf, wurde aber erst im Spätmittelalter wirklich populär und nahm ihren Ausgang in Süddeutschland. Also auf MIDGARD in den KüSta (Vergleich mit HRR). Hier ist diese Waffe wohl besonders verbreitet, laut Cuanscadan-QB & Alba-QB ist diese Waffe auch dort jeweils (wenn auch eher selten) zu finden. Als südliche Hafenstadt dürfte Cuanscadan eben mehr Handel mit KüSta treiben und so vielleicht in Kontakt mit Hellebarde gekommen sein, die gleich zur Waffe der Stadtwache gemacht wurde. Generell würde ich nicht davon ausgehen, dass sie in weiten Teilen Erainns populär, bekannt oder in Gebrauch ist.

 

Waffen allgemein & Kriegsführung: Die Waffenwahl der Chryseier ist von verschiedenen Faktoren bestimmt. Der erste ist die Tradition. Die Chryseier sind in ihren Kampf-, Waffen- und Kriegstechniken sehr traditionell eingestellt, auch wenn in den letzten Jahren der Kampf gegen Alba einige Veränderungen/Innovationen mit sich brachte (die vor allem auf der Entwicklung neuer Kriegsmaschinen beruhen). Aus ihrer eigenen Vergangenheit und der Zeit unter dem Valianischen Imperium bauen die Chryseier seit jeher auf disziplinierte, koordinierte und kompakte Truppen, die als Kollektiv agieren und daraus ihre Überlegenheit gegenüber den barbaroi ziehen bzw. zu ziehen gedenken. Die Chryseier gehören neben den Valianern zu den Meistern im effektiven Einsatz von Schlachtreihen. Dabei werden sowohl Formationen mit Lanzen, Speeren und Schilden, als auch mit Einhandwaffen und Schilden genutzt. Vor allem erhofft man sich davon den Verlust in den eigenen Reihen so gering wie möglich zu halten, indem man sich keine Blöße gibt und den Gegner wie auf einen Fels aufbranden lässt. Darin liegt auch mit ein Grund, warum zweihändig geführte Waffen in Chryseia unüblich sind – nämlich weil sie nicht zu einer kompakten Formation passen. Für die Reitertruppen gilt das Gleiche. Da im Reiterkampf beidhändige Waffen in der Regel unnütz sind, sind diese auch bei Kämpfern zu Ross nicht begehrt. Auch wenn die chryseischen Krieger ihr Leben hoch schätzen, sind sie meist bereit für ihre Ideale zu sterben. Die Stadtstaaten sind sich auch der Notwendigkeit eigener (chryseischer) Truppen bewusst, die loyal sind und einen zuverlässigen Kern der Armee bilden – weshalb jeder Stadtstaat Truppen aus Landsleuten unterhält. Diese Personen sind i.d.R. Berufssoldaten. Diese Kerntruppen, die in engen Formationen kämpfen werden oft von Hilfstruppen unterstützt, die sich meist aus einfacheren Kreisen rekrutieren (z.B. Peltasten-Speerwerfer, Bogenschützen und Schleuderer). Die reichen chryseischen Staaten wissen aber durchaus auch die Zweihandwaffen schwingenden Barbaren zu schätzen, die für gutes Geld in ganzen Scharen angeworben werden. Auf diese Weise ergänzen sich die Heere mit den Waffengruppen, über die sie nicht verfügen, oder füllen die eigenen Truppen mit Angeworbenen auf, die ähnliche Waffengattungen nutzen. Obwohl man den Wert der den Chryseier fremden Waffen anerkennt, nutzt man selbst das, was sich über die Jahrhunderte bewährt hat.

 

Rüstungen: In Chryseia findet man alle Formen von Rüstungen; häufig sind auch Rüstungen mit viel Kettengeflecht (d.h. Beinlingen, langärmligen Hemden und sogar Gesichtsmasken aus Kettengliedergeflecht). Regeltechnisch bedeutet dass, dass es auch (und wahrscheinlich häufig) Arm- & Bein-(„Schienen“), Kopf- und Nackenschutz gibt, der Regeltechnisch wie KR schützt. Man könnte sich auch überlegen, ob es solche Kettenrüstungen gibt, die wie Vollrüstungen den ganzen Körper schützen, dann aber eben nur wie PR (an allen Stellen schützen) und auch nur wie eine PR behindern.

 

Und noch etwas: in Chryseia findet man gepanzerte Reiterei (die sog. kataphraktoi). Ansonsten findet man gepanzerte Reiter, die auf gepanzerten Pferden in die Schlacht ziehen, nur noch in ähnlich großer Zahl in Aran (adlige Panzerreiter & Unsterbliche), selten in der Tegarischen Steppe & in Eschar (bestimmte Einheiten der Tegaren und die Garde der Unsterblichen von Mokattam) und sehr selten in Lidralien oder Alba.

Die Chryseier haben sich die gepanzerte Reiterei von den Aranern im Krieg der Magier abgeschaut und begonnen für sich zu nutzen.

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  • 3 Monate später...

Hallo Mordraig!

 

Bei Euren Ausführungen fehlt mir noch die Labrys. Wäre Regeltechnisch ein Schlachtbeil oder eine Barbarenstreitaxt (aus Runenklingen), bzw. als Streitaxt bei kleineren Versionen.
Wie Du der von Dir selbst verlinkten Textstelle entnehmen kannst, handelt es sich bei der Labrys in erster Linie um einen Kultgegenstand und weniger um eine Waffe (man beachte vor allem das viel zu kleine Schaftloch für einen kraftvollen Einsatz).

 

Liebe Grüße, Fimolas!

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Hallo Mordraig!

 

Bei Euren Ausführungen fehlt mir noch die Labrys. Wäre Regeltechnisch ein Schlachtbeil oder eine Barbarenstreitaxt (aus Runenklingen), bzw. als Streitaxt bei kleineren Versionen.
Wie Du der von Dir selbst verlinkten Textstelle entnehmen kannst, handelt es sich bei der Labrys in erster Linie um einen Kultgegenstand und weniger um eine Waffe (man beachte vor allem das viel zu kleine Schaftloch für einen kraftvollen Einsatz).

 

Liebe Grüße, Fimolas!

 

Zumindest wäre sie als Kultwaffe für einen Teil der NeaDea-Priester(innen) oder Ordenskrieger(innen) denkbar - ist ja schließlich Fantasy (will sagen ein waffenartiger Kultgegenstand wird wohl auch als Waffe verwendet werden) und die Waffe passt laut archäologischen Funden zum Kulturkreis (wenn man die antiken' Waffengattungen zulässt und nicht nur die byzantinischen).

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