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Vorgefertigte Spielfiguren?


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Aha, eine vorgegebene Figur ist zu unpersönlich? warum? wer sagt bspw. dass Du Dir nicht auch zu einer vorgegebenen Figur weitere Details und Geschichten ausdenken kannst?

 

Ich würde vorgefertigte Figuren immer als Rahmen für meine eigenen Entwicklungen und Phantasien begreifen. Einen Rahmen, der zu den zu spielenden Abenteuern passt und der für zu den anderen Mitgliedern der Abenteurergruppe Verbindungen bereit hält, die ich mit meiner Phantasie zum Leben erwecke. Oder?

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Hallo, zusammen,

 

ich bin vorgefertigten Chars gegenüber skeptisch, weil ich im Laufe meiner 14 Midgard-Jahre nicht einmal mit allen selbstgefertigten Chars zurechtgekommen bin. Im Grunde habe ich in dieser ganzen Zeit nur 3 Charaktere gern und damit auch lange gespielt: 2 Druidinnen und eine graue Hexe. Eine gewisse Affinität zu gewissen Klassen ist damit nicht zu bestreiten.

 

Wenn ich "vorgefertigt" höre, denke ich gleich an Klassen, die ich gar nicht spielen will und kann. Würde man mir einen fix und fertigen Druiden hinlegen, wäre es aber vielleicht etwas anderes. Darüber hinaus gibt es auch Eigenschaften, die ich nicht spielen kann (z.B. In über 85 oder unter 45, SB über 70) bzw. nicht spielen will (z.B. PA unter 100 *lol*).  

 

Kann es sein, dass es einigen hier ähnlich geht und sie sich deshalb so sperren?

 

Entwickeln kann man eine vorgefertigte Figur sicher genausogut wie eine selbsterdachte, eventuell sogar noch interessanter, weil Impulse einfließen, die mal nicht hausgemacht sind.

 

Grüßchen

 

Donnawetta

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Hallo miteinander!

 

Für mich sind vorgefertige Spielfiguren ein wirklich nettes Serviceangebot der Autoren bzw. Spielentwickler, die einen dem Zugang zum jeweiligen Abenteuer erleichtern können bzw. sogar sollen, und keineswegs bloß für Cons u.ä. taugen. Ob ich aber in einer konkreten Spielsituation längerfristig darauf zurückgreife, hängt einerseits von der detaillierten bzw. stimmigen Ausarbeitung ab, und andererseits ob die Figuren aus meiner "Haustruppe" gut zum Abenteuer  passen (oder nicht).

 

Dabei möchte ich hier keine Diskussion lostreten, ob bestimmte Abenteurer schlecht oder gar nicht zu einem Szeneario passen. Natürlich kann ein Abenteuer mit beliebigen Charakteren gespielt werden. Mit manchen ist es nur wenig erquicklich. Ich hoffe, es ist damit klar geworden, was ich mit "passen" meine.

 

Ein gutes Beispiel für stimmige und zum Abenteuer passende Spielfiguren sind vorgefertigen Leutgens der Warhammer Mega-Kampagne "Enemy Within". Nur um mal eines zu nennen.

 

Ansonsten mutet es mir, gerade auch nach Durchforsten dieses Themenstranges hier, an, dass das für und wieder ein Frage der persönlichen Spielpilosophie und -ausrichtung ist. Meine (stark vereinfachende) These dazu: wer als SL lieber "improvisieren" will, mehr auf Selbstgestricktes steht, der wird mit pregenerierten Chars wenig bis gar nicht zu recht kommen. Wer jedoch gut ausgearbeitete Abenteuer und eine gründliche Vorbereitung zu schätzen weiß (die m.E. "wahres" Improvisieren überhaupt erst möglich machen), der kann und wird auch an vorgefertigten Figuren durchaus Gefallen finden und sich über ein entsprechendes Serviceangebot freuen. Es ist letztlich nur eine Meinungsfrage - man mag es oder eben nicht. Punkt.

 

Ciao,

Dirk.

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Mir fallen nur 3 Einwände gegen vorgefertigte Spielerfiguren generell ein. Solange es sich um ein normales Abenteuer handelt, also eines das nicht speziell für eine Con- bzw. Turniersituation oder für blutige Anfänger eingerichtet ist, wäre mir das Ausarbeiten einer vollständigen Gruppe zu aufwändig. Außerdem denke ich, dass der Autor dann zu leicht der Gefahr unterliegt, die seinem Geschmack angemessenste Gruppe zu entwerfen, sozusagen die idealen Figuren zu seinem "Roman im Kopf" - schließlich würde er dann nicht nur Werte vorgeben, sondern auch Hintergrundgeschichten und Motive. Zum dritten würde dieser Bonus die Abenteuer nicht unerheblich aufblähen, denn durchschnittlich würden es dann 6 Spielerfiguren à 2 Seiten sein, und das wäre doch zu viel.

 

GH

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Es gibt Abenteuer, die von Charakteren ohne bestimmte Fähigkeiten nicht lösbar sind, oder deren Lösung für Charaktere mit bestimmten Fähigkeiten oder Artefakten plötzlich total einfach wird.

Das wäre ein Argument FÜR vorgefertigte Charaktere. Oder gegen solche Abenteuer wink.gif

 

So erlebt bei 'Marvels Superheros' vor ettlichen Jahren.

 

Gruss, Airlag

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Quote:

<span id='QUOTE'>Zum dritten würde dieser Bonus die Abenteuer nicht unerheblich aufblähen, denn durchschnittlich würden es dann 6 Spielerfiguren à 2 Seiten sein, und das wäre doch zu viel.

</span>

 

So ein "Bonus" muss ja jetzt nicht zur Regel werden... Ich für meinen Teil, weiß sowohl als Spieler/in als auch als Spielleiter/in vorgefertigte Figuren sehr zu schätzen, einfach, und das muss ich hier mal sagen zumindest meine Spieler/innen oft zu faul sind, sich selber Hintergrundgeschichten auszudenken, geschweige denn sich vor dem Spieltermin ohne mich zu treffen und ihre Figuren etwas aufeinander abzustimmen, damit nicht ich als Spielleiter/in hinterher alles irgendwie zusammenschustern muss. Aber vielleicht läuft das ja in anderen Runden besser?

 

Meine Erfahrung ist jedenfalls, dass wenn vorgefertigte Figuren gut gemacht sind, die meisten Runden schneller ins Spiel einsteigen und es häufig auch mehr Spass macht - weil sich der Druide nicht schon von vorneherein ärgert, dass er mit dem Schwarzalben und dem Weißen Hexer losziehen muss... wink.gif Na gut, jetzt trage ich ein wenig dick auf, aber sowas habe ich in anderen berliner Runden schon erlebt und ebenso auf Cons. Nach meiner Erfahrung sind vorgefertigte Figuren einfach prima und erhöhen denn Spassfaktor!

 

Ich finde bei vorgefertigten Figuren auch reizvoll, dass ich nicht immer auf meine "Lieblingstypen" zurückgreife, sondern mal etwas anderes ausprobieren muss oder kann, denn es gibt Figuren(typen), die würde ich von mir selbst aus geguckt nicht aussuchen. Eine andere Perspektive auf eine solche Figur, die eben nicht die meine ist, kann mir ganz neue Interpretationen von Typen oder auch einzelnen Figuren offenbaren.

 

es grüßt,

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Salve, amices!

 

zum diesem thema kann ich nur folgendes sagen. in unserer stammgruppe ist niemals jemand auf die idee gekommen, so etwas wie vorgefertigte charaktere zu benutzen. wow.gif

wir legen ne menge wert auf herzblut-charaktere.

ich selbst habe lediglich auf der spiel in essen mit vorgefertigten charakteren gespielt, aber dort kommt eh nicht die richtige spielatmosphaere auf.

ich werde vielleicht mal einen abend als ueberraschungsevent mit vorgefertigten abenteurern gestalten. that's it.

 

vale

 

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Alles, was Du angeführt hast, Fabiana, klingt natürlich völlig sinnig, aber gefühlsmäßig stehe ich da eher ablehnend gegenüber: Auf mich wirkt das so, als soll der Spielleiter den Spielern die Vorarbeit abnehmen. Warum soll ich mir über solche Dinge Gedanken machen, von denen ich denke, dass sie ganz genuin in den Verantwortungsbereich der Spieler fallen (abgesehen von den schon mehrfach erwähnten Ausnahmesituationen)? Wenn die Spieler schon keinen Wert auf abgestimmte Figurentypen, Hintergrund und Abwechslung legen, warum soll ich dann päpstlicher sein als sie?

 

Also, ich will mich gar nicht gegen vorgefertigte Spielerfiguren sperren, aber ich sehe ihren Sinn in allererster Linie bei sehr speziellen Abenteuern, die anders fast gar nicht spielbar wären (*Das große Abenteuer der kleinen Halblinge* als Beispiel), auf Cons, bei Rollenspielanfängern oder bei Leuten, die das "Rollen spielen" so groß schreiben, dass sie vorgegebene Figuren sogar reizvoller finden. Bei den ganz normalen Abenteuern kann ich mir, was mich persönlich betrifft, überhaupt nicht vorstellen, dass ich in der Lage wäre, interessante Figuren vorzugeben, denn dazu bin ich viel zu wenig Spieler. Als Autor würde ich von so  einem Versuch auf jeden Fall die Finger lassen, da ich, so denke ich, dazu eigentlich auch die Persönlichkeiten der Spieler vorher kennen müsste ... und das übersteigt eindeutig meine Möglichkeiten. Zu Hause als Spielleiter kann man das, wenn man will, durchaus machen, aber ich wäre _auch_ zu faul. wink.gif

 

Viele Grüße

GH

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Ich habe mal ein Abenteuer mit vorgefertigten SCs geleitet, und zwar um den Spielern, die seit zehn Jahren den gleichen Waeländer-Helden spielen (und nach seinem Tod seinen Zwillingsbruder...) die Möglichkeit zu geben, Midgard auch mal von einer anderen Seite zu sehen - nämlich von unten...;-)

Das ganze Abenteuer war für "kleine Leute" (Zwerge/Halblinge) konstruiert. Dann habe ich entsprechende SCs dazu gebaut (ein paar mehr als nötig, und - ich muß gestehen - mit dem Computer), die so ziemlcih alle Char-Klassen abgedeckt haben.

Die Spieler haben sich natürlich das rausgesucht, was ihrem Standard-Char am nexten kommt (der kampfstärkste Zwerg...) aber es war doch mal was ganz anderes.

Den Spielern hat´s Spaß gemacht und mir auch.

Außerdem sind die SCs in kürzester Zeit vom Fremden zum eigenen Char geworden, da die Spieler die SCs entsprechend weiterentwickelt haben. Sogar eine Vorgeschichte haben sie sich gemeinsam entwickelt.

Fazit: Ich würde es wieder machen. Und ich spiele auch gerne mal was neues - also wenn der SL mit fünf Echsenmenschen ankommt - ich mach mit!

 

Hank The Tank

 

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Hi Ihr,

 

ich würde eine Figurenbeschreibung einer solchen Figur immer als Anregung verstehen und nicht als "Ausführungsbefehl" durch z.B. die Spielleitung. Meine Erfahrung nach würfeln viele SpielerInnen ihre Figuren aus und das war's. Da wird kein Gedanke an Hintergrund, besondere Marotten, Spleens oder gar das Verhältnis zu den anderen Gruppenmitgliedern verschwendet.

 

Vorgegebene Figurenbeschreibungen geben einer SpielerIn hingegen Hinweise zu vielen Facetten der Figur, die die betreffende SpielerIn entsprechend nutzen und ausbauen kann oder auch nicht. Vielleicht fügt sie oder er seiner neuen Figur - angeregt durch die ausgehändigte Hintergrundgeschichte - noch ein paar Eigenheiten hinzu oder interpretiert ein paar der Anmerkungen auf seine Weise.

 

Wer sich nicht schon vorher sträubt, sich auf etwas Neues einzulassen, so meine Meinung, wird auch mit einer solchen Figur viel Spass haben können.

 

Ich gehe hier allerdings von einem Spielstil aus, indem sich hinterher nicht die Spielleitung auf die Hinterbeine stellt und sagt: "Du erhälst heute 10 EP weniger, weil Du hast die Anmerkungen 7-10 auf dem Figurenblatt was ich Dir aushändigte nicht beachtet..." disturbed.gif  Solche Vorstellungen von Rollenspiel verderben einem selbstverständlich den Spass etwas Neues auszuprobieren.

 

es grüßt...

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Hi Fabiana,

 

Quote:

<div id='QUOTE'>Ich gehe hier allerdings von einem Spielstil aus, indem sich hinterher nicht die Spielleitung auf die Hinterbeine stellt und sagt: "Du erhälst heute 10 EP weniger, weil Du hast die Anmerkungen 7-10 auf dem Figurenblatt was ich Dir aushändigte nicht beachtet..."   Solche Vorstellungen von Rollenspiel verderben einem selbstverständlich den Spass etwas Neues auszuprobieren.</div>

 

Würg! Wer als Spielleiterin so vorgeht, sollte auf jeden Fall die Finger von vorgefertigten Figuren lassen. Eine SL muß sich auf jeden Fall darauf einstellen, dass die Spielerinnen ihre Figuren weiterentwickeln, ob sie nun vorgefertigt sind, oder nicht. Die Hintergrundgeschichte gibt dabei eine Richtlinie & Hilfe an - ob sie nun von der Spielerin selbst erstellt oder vorgefertigt ist. Auf der anderen Seite sollte man als Spielerin die Finger von vorgefertigten Figuren lassen, wenn man vorhat, sich überhaupt nicht um die - in diesem Fall vorgegebene - Hintergrundgeschichte zu kümmern; diese Geschichten sind ja mit bestimmten Hintergedanken ausgewählt und haben einen Sinn im Abenteuer/Kampagnenzusammenhang.

 

Wie immer ist es wohl mal wieder eine Wechselwirkung und eine gemeinsame, behutsame Entwicklung von Figuren & Geschichte.

 

CU

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Klare Antwort: nein (doppelt). Was bei mir aber stimmen muß, sind zwei Dinge: Kontinuität und Plausibilität.

D.h., ich mag es nicht, wenn eine Figur zwischen zwei Abenteuern einer Kampagne noch zehn andere Abenteuer bei anderen Spielleitern spielt, während für die anderen Spieler die Zeit still steht (außerdem ist es mir auch schon oft genug passiert, dass dann "Kampfmaschinen" und "Artefaktträger (ein Artefakt für jede Gelegenheit)" zurückkommen und zum anderen muss die Geschichte der Spielfigur stimmen.

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Eigentlich spiele ich im Normalfall keine vorgefertigten Figuren.

 

Momentan gibt es jedoch von dieser Regel eine Ausnahme, und das kam so:

Vor etwa 2 Jahren bin ich in eine bestehende Gruppe eingestiegen, der der Spielleiter zuvor einen Waldläufer als NSC zur Verstärkung mitgegeben hatte. Da er ohnehin schon mehr oder weniger Mitglied der Gruppe war, war das die einfachste und logischste Möglichkeit, in die Gruppe einzusteigen. Auch wenn seine Spieldaten eher unterdurchschnittlich sind (siehe auch den Thread "Allgemeines > Der Rest der Welt > Wahrscheinlichkeit"), macht es nach wie vor Spaß, wenn man sich der Schächen des Charakters bewußt ist.

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  • 2 Jahre später...

Die Diskussion hier zeigt, dass auf Conventions vorgefertigte Figuren durchaus akzeptiert werden würden, jedoch für das regelmäßige Spiel zu Hause eher abgelehnt werden.

 

In "Tipps für Conabenteuer" wird von der Erfahrung berichtet, dass aber auch auf Cons die Bereitschaft fehlt sich auf vorgefertigte Figuren einzulassen. Was meint ihr woran das liegen könnte?

 

Grüße

 

fabiana

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  • 10 Jahre später...

In anderem Zusammenhang (http://www.midgard-forum.de/forum/threads/3881-Spielrundenorganisation-bei-MidgardCons/page4?p=2362464&viewfull=1#post2362464 ab Beitrag 404) wurde das Thema angerissen.

 

Hier wurden vorgefertigte Figuren für Conabenteuer befürwortet, weil sie eine langwierige Kennenlernphase ersparten und besser in Abenteuer und als Gruppe integriert seien.

 

Das stimmt, aber ich mag sie trotzdem eher nicht.

 

Als seltene Abwechslung: ja. Aber im Normalfall möchte ich eine Figur spielen, die mir gefällt, an der ich Spaß habe. Einen dummen Barbar möchte ich dann auspacken, wenn ich in der Laune dazu bin (und mir z.B. allein deshalb nicht die Hälfte der Zeit auf die Zunge beißen müßte, weil ich sowieso schon viel zu müde für intelligentes Vorgehen bin. Wenn ich in der Lage einen In 100-Zauberer mit ellenlanger Zauberliste bekäme, könnte sich der Spielleiter von der Figur sonstwelche Beiträge zur Lösung erwartet haben - von mir kämen sie nicht). Auch Zu- und Abneigungen unter den Figuren oder gegenüber Nichtspielerfiguren möchte ich mir nicht vorschreiben lassen, sondern selbst entwickeln. Ich tendiere wahrscheinlich relativ extrem dazu, gemeinsam Spaß haben zu wollen, und lege deshalb meine Figuren meist gruppendienlich an. Ich hätte keine Lust, "gegen" andere Spieler zu spielen, oder mich vor deren "Gegenspielen" in Acht nehmen zu müssen. Bei vorgefertigten Figuren treten solche Aspekte häufiger auf.

 

Nichts dagegen, Figuren "besonders" ins Abenteuer einzubauen. Für mich wären aber vorgefertigte Figuren dazu nur selten ein spielspaßförderndes Mittel.

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O.k., dir ist aber klar, dass meist eine ordentliche Auswahl an Figuren vorgefertigt ist, sodass für jeden halbwegs routinierten Rollenspieler etwas zu finden ist? Und dass normalerweise nur Werte- und Ressourcengerüst und spezielle das Abenteuer voranbringende Konflikte/Eigenheiten vergeben werden? Also genügend Lücken da sind, dir die Figur zu eigen zu machen?

 

Wie oft hast du schon ein kurzes Con-Abenteuer mit speziell für ein vorgefertigten Figuren gespielt? Irgendwie decken sich deine Kritikpunkte nur wenig mit dem von mir Erlebten, was mich vermuten lässt, dass das eher theoretische Bedenken sind. Gerade diese Sache mit dem "Gegenspielen" ist ja nur dann vorhanden, wenn das ganze Abenteuer das zum Thema hat - mir bislang extrem selten begegnet.

 

Natürlich mag ich mich völlig irren und zudem kann man über Geschmack sowieso nicht streiten.

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O.k., dir ist aber klar, dass meist eine ordentliche Auswahl an Figuren vorgefertigt ist, sodass für jeden halbwegs routinierten Rollenspieler etwas zu finden ist? Und dass normalerweise nur Werte- und Ressourcengerüst und spezielle das Abenteuer voranbringende Konflikte/Eigenheiten vergeben werden? Also genügend Lücken da sind, dir die Figur zu eigen zu machen?

 

Wie oft hast du schon ein kurzes Con-Abenteuer mit speziell für ein vorgefertigten Figuren gespielt? Irgendwie decken sich deine Kritikpunkte nur wenig mit dem von mir Erlebten, was mich vermuten lässt, dass das eher theoretische Bedenken sind. Gerade diese Sache mit dem "Gegenspielen" ist ja nur dann vorhanden, wenn das ganze Abenteuer das zum Thema hat - mir bislang extrem selten begegnet.

 

Natürlich mag ich mich völlig irren und zudem kann man über Geschmack sowieso nicht streiten.

 

Ich persönlich spiele auch lieber meine eigenen Charaktere. Ich denke mir gerne selbst aus, wie mein Char sein soll. Meine schon häufig genannte Heilerin beispielsweise, die von sich selbst denkt, sie sei "Söldnerin". Sowas würde ich wohl eher nicht bei vorgefertigten Figuren finden. Selbstverständlich könnte ich mir einen vorgefertigten Heiler wählen und ihm diese "Macke" verpassen. Mein Problem dabei ist, dass mir solche Ideen meist nur beim Auswürfeln einfallen, oder sie entwickeln sich beim Spiel über Wochen oder Monate...

 

Ich habe auch schon vorgefertigte Charaktere gespielt (offizielle Turnierabenteuer), doch fehlt mir bei diesen die "Entwicklung", die ein Char im Laufe des Spiels durchmacht. Sicher können vorgefertigte Charaktere in bestimmten Situationen zweckdienlich sein, aber ständig würde ich so nicht spielen wollen.

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Wenn man ungewöhnliuche Abenteuer anbietet, bei denen es ungewöhnliche Figuren sein sollen (Trolle, Orks, etc.), dann ist völlig o.k.

Eine weiter Gelegenheit sehe ich bei Anfängerrunden auf gemischten Cons oder auch bei Systemen, bei denen eine großangelegte Figurenentwicklung eh nicht so wichtig ist (PARANOIA z.B.).

 

Für MIDGARD mag ich es, wenn sich meine Charaktere viele Abenteuer durchleben und sich dadurch entwickeln.

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Wir haben in unserer Heimrunde vorgefertigte Charaktere unseres SL bekommen. Das kam unterschiedlich bei uns an, mittlerweile haben wir uns alle dran gewöhnt und die Charaktere haben eine (eigene) Entwicklung durchgemacht. Manchmal ärgere ich mich noch über das eine oder andere, aber im Grunde ist mir der Charakter/die Gruppe, den/in der ich nun schon ~5 Jahre spiele, ans Herz gewachsen.

 

So finde ich das in Ordnung und würde es wieder machen, schließlich denkt sich der SL (in er Regel) was dabei. ich hätte auch selbst mal Lust als SL eine Gruppe mit vorgefertigten Figuren zu leiten, wenn dann aber nur über einen längeren Zeitraum, dass man den Hintergrund etc. richtig einbauen kann und langsam die Gruppe immer mehr über einander erfährt.

 

Auf einem Con sieht das für mich anders aus. Für mich ist die Entwicklung, die ein Charakter über mehrere Abenteuer/Erlebnisse hindurch macht ein essenzieller Bestandteil von Midgard (bei manchen halte ich das Erlebte sogar fest). Das würde auf Cons mit vorgefertigten Charakteren wegfallen. Das mag mal ganz lustig und spannend sein, wenn sich nichts anderes anbietet, doch ich würde immer meine Figuren vorziehen. Ich brauch ne Weile um mich an einen Charakter zu "gewöhnen", zu schauen wie er sich entwickelt, wie er auf seine Umwelt reagiert und um dem auf Papier geschriebenen Leben einzuhauchen, da ist mir ein Spielabend meistens zu wenig für.

 

Und in der Zeit, in der jeder mit seinem vorgefertigten Charakert vertraut wird, sind die eigenen vorgestellt. (Es sei denn jemand macht eine Geschichte daraus, aber das ist eher personen abhängig und kann auch bei vorgefertigten passieren)

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