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Binden des Vertrauten - Kontrolle des Vertrauten


Kio

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Ich habe am Wochenende einen niedergradigen Hx mit einem Vertrauten gespielt. Als es darum ging, ihn als Kundschafter einzusetzen, hat der SL Tiersprache oder Abrichten verlangt. Hatte mein Hx aber nicht. "Abrichten" fände ich für Hx untypisch, "Tiersprache" fand ich durchaus in Ordnung. Mir wird bei Mitspielern, die ihren Vertrauten wie mit der Fernsteuerung durch's Gelände manövrieren, auch immer ganz anders. :)

Deshalb wollte ich den Hx jetzt die Tiersprache schnellstmöglich nachlernen lassen.
Dabei habe ich dann gesehen, dass es hier von M4 zu M5 eine starke Verschiebung gegeben hat.

M4: BdV: St3, 500EP (idR. bei der Charaktererschaffung gelernt)
Tiersprache: St4, 750EP oder von Rolle für 75EP

M5: BdV: St6, Beherrschen, 30x10 = 300EP (idR. bei der Charaktererschaffung gelernt)
Tiersprache: St7, Erkennen, 90x15 = 1350EP oder von Rolle für 450EP

Bis man Tiersprache in M4 regulär gelernt hat, war man mind. Anfang Grad 5 (~M5: Grad 6), in M5 ist man in Grad 14.
Von Rolle in M4 Anfang Grad 2 (~M5: Grad 2), in M5 in Grad 7. Wenn man man das bevorzugt lernt.
(wenn man 1/3 seiner GFP für Tiersprache aufgewendet hat.)

Das kann wohl nicht gewollt sein, dass man BdV vorab erhält, man es aber erst in einem so hohen Graden sinnvoll nutzen kann.

Wie handhabt ihr in M5 den Einsatz eines Vertrauten zum Auskundschaften?

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vor 21 Minuten schrieb Kio:

Wie handhabt ihr in M5 den Einsatz eines Vertrauten zum Auskundschaften?

Nicht anders als nach M4.

Innerhalb des Wirkungsbereichs und bei aktivem Zauber ist es klar, die Figur kommuniziert per geistiger Zwiesprache und die Steuerung ist relativ direkt. Ansonsten gibt es nur den Silberfaden und eine mehr als intuitive Kommunikation muss mit anderen Fertigkeiten abgedeckt werden. Trotzdem sieht es Midgard in taktischen Szenen vor, dass der Spieler den Vertrauten führt. Als Spielleiter lasse ich dem Spieler daher Freiheiten und erinnere nur manchmal an das Rollenspiel. Vor allem bei der Auftragsvergabe, wonach der Vertraute selbstständig handeln soll, höre ich mir genau die Formulierung an. Denn da kommt die Persönlichkeit des Vertrauten ins Spiel.

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siehe mal MYS5, S17  bei Abrichten

Zitat

Ein abgerichteter Vogel kann auch als Kundschafter eingesetzt werden, wenn ein Zauberer zur Verfügung steht, der das Tier mit dem Spruch Tiersprache (Vögel) ausfragen kann. Aufgrund seiner beschränkten Intelligenz kann der Vogel aber nur vage Informationen liefern.

Umgekehrt also, wer keine Tiersprache Vögel kann, wird nur sehr schwer einen Vogel als Kundschafter einsetzen können, auch WENN ER Abrichten Greiffvögel gelernt hat und er dem Tier den entsprechenden Trick beigrebracht hat. Das kann ja nur ca so sein: "Flieg mal 1000m nach vorne, kuck dir das an und komm zurück."

Daauf kommt dann noch die BESONDERE Fähigkeit des Tiermeisters:

Zitat

Beobachter haben oft den Eindruck, dass das Tier genau versteht, was der Tiermeister ihm ins Ohr flüstert. 

Tiermeister können dank des intuitiven Bandes mehrere ihrer tierischen Gefährten im Kampf und ähnlichen Situationen
führen. Allerdings sind auch ihren Fähigkeiten Grenzen gesetzt.[Grad-Grenze] ....
Der Spieler des Tiermeisters kann diese Tiere genauso wie seinen Abenteurer nach Belieben handeln lassen, solange ihre Aktionen im Rahmen der für die Tierart normalen Verhaltensweisen sowie der ihnen antrainierten Tricks bleiben.

Das sind die besonderen Tiere, die Gefährten des Tm. Aber auch die kann er nur Aktionen im Rahmen der Tricks vollführen lassen.

Also mit "reden" ist da wohl ncihts mMn. Dafür ist und bleibt Tiersprache...

Nun ist ein Familar was anderes als ein Gefährte, nämlich mehr... Was lesen wir über Familiare im Regelwerk?

Leider nichts, schade...

vor 8 Minuten schrieb Solwac:

Innerhalb des Wirkungsbereichs und bei aktivem Zauber ist es klar, die Figur kommuniziert per geistiger Zwiesprache und die Steuerung ist relativ direkt.

Das steht aber nicht im Regelwerk, da steht nur:

Zitat

Wendet der Zauberer Binden des Vertrauten auf das bereits zum Familiar gewordene Tier an, so kann er mit dessen Augen sehen, solange es den Wirkungsbereich des Spruches nicht verlässt.

Also nur passiv kucken, nicht aktiv kommunizieren oder steuern.

vor 9 Minuten schrieb Solwac:

mehr als intuitive Kommunikation

Hmm... wo leitest du das denn bitte her?

vor 10 Minuten schrieb Solwac:

Trotzdem sieht es Midgard in taktischen Szenen vor, dass der Spieler den Vertrauten führt.

Nein, Midgard sieht in taktischen Szenen vor, das Personen mit Abrichten Tiere führen. 

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Ach ja, Binden des Vertrauten.

Spoiler: dabba meckert

Spoiler

Den halte ich persönlich für einen der am schlechtesten beschriebenen Zauber des Arkanums: Es wird nirgendwo explizit gesagt, was ein Zauberer mit seinem Vertrauten mit & ohne aktivem Zauber alles kann (außer durch die Augen gucken und zaubern).
Stattdessen wird zeilenweise darauf herumgeritten, dass man drei EW:Zaubern in einem Monat schaffen muss - was den Zauber rollenspieltechnisch potenziell unattraktiv macht, weil man ein im Abenteuer gefundenes Tier als niedriggradiger Zauberer mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit nicht zum Vertrauten machen kann, weil ein EW:Zaubern vermutlich in die Grütze geht.
Hey, M5! M2* möchte seine Nerv-Regeln behalten! :sigh: * Ich bin mir gerade nicht sicher, ob es die Regel bei M2 auch schon gab. Sie würde aber meinem Gefühl nach gut in die M2-Zeit passen. ;)

Aber das nur am Rande. :hjhatschonwiederwas

Apropos alte Regeln: Laut Hexenzauber & Druidenkraft kann ein Zauberer mit seinem Vertrauten auf dem Niveau von (umgerechnet) Sprechen+6 Zwiesprache führen.
Ja, H&D ist M3 und nicht M5. Dennoch würde ich als M5-Spielleiter eine einfache (!) Kommunikation (non-verbal) zulassen, sonst ist der Vertraute ohne Tiersprache und/oder Abrichten mMn faktisch unbrauchbar, weil man ihm keine Anweisungen geben kann. Damit wäre er für niedriggradige Hexer, die den Zauber Binden des Vertrauten als typischen Zauber wählen, nicht sinnvoll und (abgesehen vom Figuren-Spiel) die Nachteile kaum wert.

Im Kampf schickt man seinen Vertrauten mMn. normalerweise weg, solange man nicht zur Verzweiflungstat ausholt. Vertraute mit ihren 10 kg Kampfgewicht sind normalerweise nicht kampfstark genug und der mögliche Verlust birgt ein große Risiko. Ansonsten verteidigen Vertraute aktiv ihren Zauberer, wenn man sie lässt.

Bearbeitet von dabba
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vor 19 Minuten schrieb dabba:

Dennoch würde ich als M5-Spielleiter eine einfache (!) Kommunikation (non-verbal) zulassen

Ja, aber nur wenn das Tier beim Zauberer ist und nicht wenn es gerade rumfliegt.

Diese +6 Regel aus M3 ist ja mal ein schöner Anhaltspunkt!

Gerade bei M1 geschaut, da gab es den Spruch noch nicht, bei M2 steht das drin, was auch in M4 und M5 steht. Obwohl in M2 das mit dem Faden noch nicht drin war, da wa der Zauber noch zu gebrauchen!

Ansonsten:

 

Bearbeitet von Panther
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vor 1 Stunde schrieb Kio:

Wie handhabt ihr in M5 den Einsatz eines Vertrauten zum Auskundschaften?

Der Zauberer kann durch die Augen des Vertrauten sehen. (Siehe Regeltext)

Wenn du nicht gerade einen Maulwurfvertrauten hast ist Tiersprache dann auch nicht wirklich notwendig um die Infos aus dem Viech rauszubekommen, da man alles sieht.

Die Frage wie ich den Einsatz des Vertrauten handhabe kann ich dir leider an dieser Stelle nicht beantworten da im Regelteil des Forums nur die Regeln das Mass aller Dinge sind. Und da steht zur Kontrolle nichts drin.

So man will: Es ist alles völlig frei der Spielleiterwilllür ausgeliefert, wenn er Abrichten & Tiersprache verlangt - dann brauchst halt Abrichten & Tiersprache.

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Hm, ich sehe das Problem eher darin, dass man zwar durch die Augen des Tieres schauen (und zaubern) kann, ohne Tiersprache aber keine Chance hat, ihm komplexere Aufträge zu erteilen. Abrichten stößt mMn noch eher an seine Grenzen, denn ein Trick ist eben andressiert und nicht "erklärt" und daher auch nicht einfach so modifizierbar. Wenn ein Zauberer seinen fliegenden Vertrauten über die Baumwipfel schicken und Richtung Berge fliegen lassen will, bis er das Lager der Räuber im Wald erkennen und ausspionieren kann, ist das also nicht mit "intuitiver Kommunikation" oder "Abrichten", sondern einzig mit Tiersprache möglich - und das auch nur im Rahmen der tierischen Intelligenz. Natürlich ist das teuer, aber es ist auch eine mächtige Kombination. Ansonsten ist BdV nur dafür gut, ein Auge in einer bestimmten Reichweite zu haben, wobei das Auge nicht mal in die Richtung gucken muss, die seinen Menschen gerade interessiert. Ob das für kleine Hexen tatsächlich so gewollt war oder ein unkorrigiertes Versehen ist, vermag ich nicht zu sagen.

Bearbeitet von donnawetta
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Vorab möchte ich anmerken das ich hier nicht auf Regeln eingehe da es um Meinungen geht, daher lege ich meinen Schwerpunkt beim folgenden Text darauf wie ich den Zauber zu einer BEREICHERUNG zum Rollenspiel nutze, da ich diese Lösung WIRKLICH mag (und so evtl. sogar ein wenig Werbung dafür mache).

 

Bei mir beinhaltet der Zauber eine "Art" Zwiesprache die ich ganz dreist aus "wheel of time" "geklaut" habe.

Dort kommunizieren die Wölfe und die Person die mit den Wölfen "sprechen" kann nicht über Worte, denn das ist ja nur die menschliche Form der Kommunikation und wieso sollte die vom Tier verstanden werden, sondern über Bilder.

Das gibt eine Schöne Möglichkeit Kommunikation auszuspielen, ab und an mal ein Missverständnis einzubauen, die Spieler kreativ werden zu lassen und die Fernsteuerung zu limitieren aber nicht komplett zu unterbinden.

 

Im Falle eines Vogels der nach einem Lager suchen sollte wäre das z.B.  

Ich stelle mir vor wie der Vogel  von meiner Schulter startet, in immer größer werdenden Kreisen im Himmel fliegt, eine Stelle mit mehreren Humanoiden Wesen entdeckt und anschließend zu mir zurückkehrt.

Als zweites Bild würde ich beschreiben wie der Vogel immer größere Kreise zieht aber nach 10 Kreisen und wenn die Sonne Stand X erreicht hat aber nichts entdeckt hat zurückkehrt.

 

Der Vogel antwortet auch in Bildern an den Menschen :) , dies kann natürlich zu leicht verschobenen Schwerpunkten führen.

Der Vogel legt evtl. auf ganz andere Dinge Wert als der Mensch, bei Kommunikation mit Tieren die andere Sinne als der Mensch bevorzugen kann dies sehr unterhaltsam werden.

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