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Also, wenn der Bodyguard einen Schuss auf den Magier effektiv abfangen will, dann kann man auf den Magier auch nicht mehr zielen. Der B. wird ja nicht steif dastehen, dass man an ihm vorbeizielen kann, sondern er wird in unregelmäßiger Bewegung sein. Und der Zauberer steht ja auch nicht regungslos, nur weil er zaubert. Oft muss er ja sogar gestikulieren

Wenn der Zauberer seinem B. nicht über die Schulter guckt, weil er genau in die Richtung sehen will, dann würde ich auch nicht mehr die Regelungen für verdeckte Ziele anwenden, denn was bleibt den über? Im besten Fall doch ein Rand von wenigen Zentimetern. Wenn überhaupt irgendwas. Mit dabei sind all die Stellen, bei denen ein Treffer das Opfer nur streifen und nicht mal einen LP-Schaden machen würde.

Damit ist der Rest aber nur mit erfolgreiichem Scharfschießen oder einem Schuss auf kleine Ziele zu treffen, sagen wir mal für ein 5 cm großes Ziel. Und damit hat man den Salat.

Angriff mit Scharfschießen auf mindestens 2 x 25. Dagegen kommt der EW: Abwehr des B, bei dessen Gelingen er den Treffer fängt. Und ich würde sagen: Abwehren gegen beide Würfe. Misslingt der EW: Abwehr des B. und das Scharfschießen ist gelungen, ist der Zauberer schwer getroffen.

Oder aber: Der Schütze macht einen EW: Scharfschießen. Wenn der gelingt, hat er eine Schussbahn auf den Magier und kann die Abwehr des B. ignorieren. Es bleiben dann aber zwei weitere EW: gegen 25, um ein kleines Ziel zu treffen.

Das alles gilt natürlich nur, wenn die Schussbahn entsprechend ist und der Zauberer sich wirklich in Deckung hält.

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vor 17 Minuten schrieb Eleazar:

Angriff mit Scharfschießen auf mindestens 2 x 25. Dagegen kommt der EW: Abwehr des B, bei dessen Gelingen er den Treffer fängt.

[...]

Oder aber: Der Schütze macht einen EW: Scharfschießen. Wenn der gelingt, hat er eine Schussbahn auf den Magier und kann die Abwehr des B. ignorieren. Es bleiben dann aber zwei weitere EW: gegen 25, um ein kleines Ziel zu treffen.

Beides ist mit den Regeln nicht vereinbar.

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vor 12 Minuten schrieb Solwac:

Beides ist mit den Regeln nicht vereinbar.

Wieso nicht? Ich schieße doch auf ein wehrloses Ziel, habe nur das Gegenteil dazwischen. Man wird ja wohl verschiedene Regeln auf einen Sonderfall anwenden können?

Ansonste kann man den Zauberer eben gar nicht treffen, weil er kein passendes Angriffsziel bietet, wenn jemand absichtlich davor rumhampelt.

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vor 22 Minuten schrieb Eleazar:

Wieso nicht? Ich schieße doch auf ein wehrloses Ziel, habe nur das Gegenteil dazwischen. Man wird ja wohl verschiedene Regeln auf einen Sonderfall anwenden können?

Ansonste kann man den Zauberer eben gar nicht treffen, weil er kein passendes Angriffsziel bietet, wenn jemand absichtlich davor rumhampelt.

genau, da hampelt dann zwar einer, dafür kriegt der Scharfschütze dann negative Deckungs-WM (waws dann der Hilfe von B darstellt), aber sonst.... SCHUSS 2*25 - Treffer-> Schwer, es sei denn Z bricht ab...

 

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vor einer Stunde schrieb Einskaldir:

Ich stelle jetzt mal eine steile These auf:

Das Regelwerk will einen solchen Schutz für den Zauberer nicht. Schon deshalb würde ich es nicht zulassen.

fein, aber hier ist eine Regeltext-Frage:... .hat einer also noch eine Stelle im Regelwerk, die uns bei der Diskussion helfen könnte?

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Ich möchte direkt auf den Eingangsbeitrag antworten.

Im Regelwerk werden bei den Kampfregeln die normalerweise üblichen Handlungen vorgestellt. Dazu gehört, dass Spielfiguren normalerweise ein Interesse daran haben, möglichst geringen Schaden zu erleiden, weswegen also der WW:Abwehr als normale Handlung gegen einen erfolgreichen Angriff angesehen wird. Allerdings findet man in den Nahkampfregeln eine Handlung, bei der ein Kämpfer für den anderen abfangen kann, nämlich "Rückzug decken" (S. 80). Insofern ist erkennbar, dass das Regelwerk durchaus den Schutz von Gefährten berücksichtigen will. (Darüber hinaus bietet ja die Regelung zum Kontrollbereich eine weitere Schutzfunktion.)

Für den hier gewünschten Fernkampfschutz kann dieser Grundgedanke also herangezogen werden. Eine Schwierigkeit ergibt sich allerdings aus der Art und Weise, wie Fernangriffe normalerweise abgewehrt werden: Der Angegriffene weicht den Geschossen aus (es sei denn, er benutzt einen großen Schild; dazu unten mehr.) Daraus ergibt sich in zwangloser Konsequenz, dass ein Leibwächter durchaus in der Lage sein müsste, Geschosse abzufangen, indem er sich nämlich aktiv zwischen Geschoss und Zauberer stellt und dabei selbst zum Ziel des Geschosses wird. Der Regelmechanismus, mit dem ein erfolgreiches 'Abfangen' überprüft werden kann, ist bekannt, es ist ein WW:Abwehr. Wenn nämlich normalerweise der WW:Abwehr ausreichend ist, um sich aus der Geschossbahn herauszubewegen, dann kann er natürlich auch genutzt werden, um sich in die Geschossbahn hineinzubewegen. Ein schildloser Leibwächter würfelt also einen WW:Abwehr gegen den Angriff des Fernkämpfers und fängt, sofern er erfolgreich ist, das Geschoss ab, erleidet aber dann auch automatisch schweren Schaden.

Falls der Leibwächter einen großen Schild verwendet, kann er versuchen, diesen statt sich selbst in die Flugbahn des Geschosses zu stellen. Dazu gibt es keine Regel, aber sie sollte nicht allzu schwer zu erstellen sein. Mein Vorschlag: Der Leibwächter würfelt einen WW:Großer Schild. Ist dieser WW erfolgreich, konnte er das Geschoss mit dem Schild abfangen. Wenn nicht, wird auf das bisherige Ergebnis noch der FW:Abwehr addiert. Ist der WW dann erfolgreich, trifft das Geschoss den Leibwächter, der dann, wie oben beschrieben, schweren Schaden erleidet.

Grüße
Prados

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vor 5 Minuten schrieb Prados Karwan:

 Wenn nämlich normalerweise der WW:Abwehr ausreichend ist, um sich aus der Geschossbahn herauszubewegen, dann kann er natürlich auch genutzt werden, um sich in die Geschossbahn hineinzubewegen. Ein schildloser Leibwächter würfelt also einen WW:Abwehr gegen den Angriff des Fernkämpfers und fängt, sofern er erfolgreich ist, das Geschoss ab, erleidet aber dann auch automatisch schweren Schaden.

 

Grüße
Prados

Das finde ich jetzt mal einen krass geilen Gedanken. :D

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"Auf keinem Feld, das von der gradlinigen Verbindung zwischen Schützenfeld und Zielfel angeschnitten wird, darf sich eine andere Person oder ein Hindernis befinden - es sei denn, das im Weg stehende Hindernis ist höchstens halb so groß wie der beschossene Gegner." [KOD 75]

Damit solllte es allein durch eine geschickte Positionierung möglich sein, den Zauberer abzuschirmen.

Liebe Grüße
Saidon

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vor 4 Stunden schrieb Prados Karwan:

Falls der Leibwächter einen großen Schild verwendet, kann er versuchen, diesen statt sich selbst in die Flugbahn des Geschosses zu stellen. Dazu gibt es keine Regel, aber sie sollte nicht allzu schwer zu erstellen sein

tja, das leider zur Regeltext-Antwort...   

Warum jetzt das Tragen eines Schildes Grund für schweren oder leichten Schaden - also das Recht auf einen WW:Abwehr sein soll? hmmm..

In M4, LARK S. 278 steht der Fernkampf etwas ausführlicher beschrieben mit der Abbildung 4.18. In dem jemand auf Y schiessen wil, doch D dazwischen steht. Im Endeffekt ergibt sich aus dem Text KDX5 s. 75.. Blöde in M4: X kann beschossen werden, da der Faden genau über den Eckpunkt von zwei Typen geht, die Deckung geben würden. 2 halbe Deckungen wären keine ganze?

Um die Abschirmung zu bestimmen, wird auf der Battlemap ein Faden vom Mittelpunkt des Feldes des Schützen zum Mittelpunkt des Feldes des Opfers gezogen. Durchquert der Faden nun ein Feld, in dem Person steht, die gößer als halb so groß wie das Opfer ist, dann liegt eine Abschirmung vor. Der Schütze kann gar nicht auf das Opfer schiessen. Das reicht. Da geht dann auch kein Scharfschuss mehr oder auf kleine Ziele.

Man sollte so via Battlemap oder mit gesundem Menschenverstand eine Abschirmung möglich machen.

Prados schreibt gerade das, was mir auch aufgefallen ist. Weitestgehend verdeckt bringt WM-4, bei der KDX 75 geht aber schon nichts mehr nach WM-2. Was ist der Unterschied zwischen einer Palisade oder einem Leibwächter mit Schild, Beide verursachen weitestgehende Deckung mit WM-4. Bei der Palisade wäre ein Schuss erlaubt, bei der dem Leibwächter nicht? Hä?

Und? Ich schiesse dann auf den Leibwächter: Der hat dann einen WW. Abwehr. Wenn er nun leicht ist, könnte er a) mit dem Schild abgewehrt haben oder b) er ist dem Geschoss ausgewichen (was dumm für den ist, den er schützen wollte). Da würde das Geschoss dann weiterfliegen und mit EW:+4 noch auf den geschützen treffen.

Hmmm... sieheres Abdecken scheint aber wirklich nicht vom Regelwerk gewollt zu sein, da denke ich auch wie Prados.

Bearbeitet von Panther
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Wenn man die Regeln wörtlich nimmt, hindern nur Personen und Hindernisse zwischen Schützenfeld und Ziellfeld komplett am Beschießen des Ziels. Wenn sich aber auf dem Zielfeld eine Deckung (Palisade, Mauer mit Schießscharten...) befindet, dann kämen nur die entsprechenden WM zum tragen.

Das erscheint mir auch insoweit schlüssig, als ein Hindernis umso mehr stört, je weiter es vom Ziel weg an den Schützen heranrückt. Der tote Winkel hinter dem Hindernis wird größer. Nebenbei bemerkt gilt das umgekehrt natürlich auch für Strahlzauber des gedeckten Zauberers.

Natürlich kann man die Regeln auch anders interpretieren, das löst aber meines Erachtens nicht den Widerspruch zwischen [KOD 75] und [KOD 82] auf.

Liebe Grüße
Saidon

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Was die Deckung betrifft, so gibt es ja immer noch die ballistische Geschossbahn, die zumindest in dem Kasten zu den Modifiaktionen im Fernkampf erwähnt ist. Diese ermöglicht per se einen Schuss auf einen verdeckten Gegner, sonst müsste man ja gar nicht ballistisch schießen.

Ich danke allen, die auf meine beiden Fragen geantwortet haben - die erste nach einer regeltechnischen Möglichkeit, die es, wie ich schon annahm, expressis verbis nicht gibt, die zweite, nach einer Möglichkeit, die Regel so zu interpretieren, dass es einem Spieler, der mit seiner Figur einen Zauberer in seiner Gruppe aktiv schützen will, ermöglicht, genau das zu tun.

Bisher kam ich auf drei konkrete Antworten auf die zweite Frage: Solwac, der eine solche Möglichkeit ablehnt (und dafür auch eine Begründung findet), (ich meine es war) Läufer, der die zweite von mir aufgestellte Alternative gut fand und Prados, der eine eigene Alternative entwickelt hat. Und Einskaldir, der es zuerst rigoros ablehnt, dann aber die Alternative von Prados "krass geil" findet. Hier frage ich mich, ob die von mir aufgestellten Alternativen tatsächlich so sehr ins Spielgleichgewicht eingreifen oder so abwegig sind - der Verteidiger opfert hier immerhin die eigene Abwehr oder die eigene Handlung - dass man sie so rundherum ablehnt. Ich habe mir auch meine Gedanken dazu gemacht, warum so etwas möglich sein könnte und wie sie mit den bestehenden Regeln in Einklang gebracht werden können. Es kamen auch noch andere Antworten, die mir nicht im Kopf geblieben sind und leider habe ich es nicht so mit den Multizitaten aus mehreren Beiträgen, bitte nicht krumm nehmen.

Ich gebe aber zu, dass auch ich mich der stringenten Argumentation von Prados nicht ganz entziehen kann, nur käme ich wohl für einen Kämpfer mit großem Schild zu einem etwas anderen Ergebnis (ich sehe eine höhere Erfolgschance den Angriff mit dem großen Schild zu blocken als einen WW: Schild, aber das ist nur meine persönliche Meinung und ich stecke nicht so tief in den Regeln wie Prados). Allerdings sollte man bedenken, dass ein Bodyguard in der Regel gut gerüstet ist und den schweren Schaden vermutlich ganz gut verknusen kann und - wenn ich Prados hier richtig verstehe - weder seine eigene Handlungspase, noch seine Abwehr dafür aufgibt. Daher finde ich seine Alternative im Ergebnis dann doch wieder ziemlich gut. Sollte ich hier etwas falsch verstanden haben, bitte ich um einen Hinweis. Ich würde den Eingangspost gerne um die Alternative von Prados ergänzen (natürlich als solche und als nachträglich hinzugefügt gekennzeichnet).

Edit meint, dass Airlags Version Prados Vorschlag schon sehr, sehr nahe kommt. Airlag führt aber nicht näher aus, warum er zu dem Ergebnis kommt und bei ihm hat der Verteidiger einen WW: Abwehr (inkl. Schild) anstatt eines WW: Schild, beim Verteidiger ohne Schild sind die Vorschläge identisch, wenn ich es richtig verstanden habe.

Bearbeitet von Orlando Gardiner
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vor 13 Stunden schrieb seamus:

+4 nur bei Nahkampf gelistet gegen erschöpft oder wehrlos oder panisch fliehend

Fernkampf erlaubt gegen Wehrlose Scharfschuß/kleine ziele-schuß

Scharfschiessen startet mit +5, hast die +4 im prinzip also überboten :-)

 

Ich bin dumm: "Wehrlos" ist ja ein Zustand in dem man gar keine Abwehr hat und der Zauberer kann sich ja kurfristig entscheiden doch abzubrechen, verliert also sofort seinen Status wehrlos und seinen Zauber (und der Schütze hat damit in der Regel schon genau das erreicht, was er wollte: den Zauber unterbrechen).

Ich finde Deine Argumentation aber dennoch nicht so schlüssig: Scharfschießen ist ja eine Option, die ich nicht ziehen muss und die meine Erfolgaussichten drastisch verringert, wenn ich die Fertigkeit nicht habe und keine Zeit habe, sorgfältig zu zielen.

Edit: Ich ging wohl fälschlicherweise davon aus, dass "erschöpft" auch nur im Nahkampf relevant ist.

Bearbeitet von Orlando Gardiner
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vor 11 Stunden schrieb Airlag:

(...) lasse ich basierend auf Rückzug decken zu, dass ein Bodyguard für den Zauberer Angriffe abwehren kann.

[edit] Aktionsverlust bei Rückzug decken verhindert Zauberei in der ersten Runde

Entschuldige, verstehe Dein [Edit] nicht. Kannst Du mir das bitte genauer erklären? Thanks.

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vor 11 Stunden schrieb Orlando Gardiner:
vor 22 Stunden schrieb Airlag:

(...) lasse ich basierend auf Rückzug decken zu, dass ein Bodyguard für den Zauberer Angriffe abwehren kann.

[edit] Aktionsverlust bei Rückzug decken verhindert Zauberei in der ersten Runde

Entschuldige, verstehe Dein [Edit] nicht. Kannst Du mir das bitte genauer erklären? Thanks.

Wenn man "Rückzug decken" anwenden will müssen laut Regeln beide Teilnehmer auf ihre Aktion in der Kampfrunde verzichten. Nur dann können sie die Plätze tauschen bzw. kann der Bodyguard sich zwischen den zu Schützenden und seinen Nahkampfgegner drängen, das dann aber ohne EW.

Wenn ein Zauberer auf seine Aktion in der Kampfrunde verzichtet, kann er nicht zaubern.

Ist das ausführlich genug gewesen?

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vor 15 Stunden schrieb Prados Karwan:

Ein schildloser Leibwächter würfelt also einen WW:Abwehr gegen den Angriff des Fernkämpfers und fängt, sofern er erfolgreich ist, das Geschoss ab, erleidet aber dann auch automatisch schweren Schaden.

Wenn du das schreibst scheint es deutlich besser anzukommen. Schon 10 positive Bewertungen :D

Also ich verwende diese Regel schon. Ich finde, sie funktioniert recht gut.

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Am 19.9.2017 um 18:31 schrieb Prados Karwan:

Ich möchte direkt auf den Eingangsbeitrag antworten.

Im Regelwerk werden bei den Kampfregeln die normalerweise üblichen Handlungen vorgestellt. Dazu gehört, dass Spielfiguren normalerweise ein Interesse daran haben, möglichst geringen Schaden zu erleiden, weswegen also der WW:Abwehr als normale Handlung gegen einen erfolgreichen Angriff angesehen wird. Allerdings findet man in den Nahkampfregeln eine Handlung, bei der ein Kämpfer für den anderen abfangen kann, nämlich "Rückzug decken" (S. 80). Insofern ist erkennbar, dass das Regelwerk durchaus den Schutz von Gefährten berücksichtigen will. (Darüber hinaus bietet ja die Regelung zum Kontrollbereich eine weitere Schutzfunktion.)

Für den hier gewünschten Fernkampfschutz kann dieser Grundgedanke also herangezogen werden. Eine Schwierigkeit ergibt sich allerdings aus der Art und Weise, wie Fernangriffe normalerweise abgewehrt werden: Der Angegriffene weicht den Geschossen aus (es sei denn, er benutzt einen großen Schild; dazu unten mehr.) Daraus ergibt sich in zwangloser Konsequenz, dass ein Leibwächter durchaus in der Lage sein müsste, Geschosse abzufangen, indem er sich nämlich aktiv zwischen Geschoss und Zauberer stellt und dabei selbst zum Ziel des Geschosses wird. Der Regelmechanismus, mit dem ein erfolgreiches 'Abfangen' überprüft werden kann, ist bekannt, es ist ein WW:Abwehr. Wenn nämlich normalerweise der WW:Abwehr ausreichend ist, um sich aus der Geschossbahn herauszubewegen, dann kann er natürlich auch genutzt werden, um sich in die Geschossbahn hineinzubewegen. Ein schildloser Leibwächter würfelt also einen WW:Abwehr gegen den Angriff des Fernkämpfers und fängt, sofern er erfolgreich ist, das Geschoss ab, erleidet aber dann auch automatisch schweren Schaden.

Falls der Leibwächter einen großen Schild verwendet, kann er versuchen, diesen statt sich selbst in die Flugbahn des Geschosses zu stellen. Dazu gibt es keine Regel, aber sie sollte nicht allzu schwer zu erstellen sein. Mein Vorschlag: Der Leibwächter würfelt einen WW:Großer Schild. Ist dieser WW erfolgreich, konnte er das Geschoss mit dem Schild abfangen. Wenn nicht, wird auf das bisherige Ergebnis noch der FW:Abwehr addiert. Ist der WW dann erfolgreich, trifft das Geschoss den Leibwächter, der dann, wie oben beschrieben, schweren Schaden erleidet.

Grüße
Prados

Ich bin erstmal ganz bei Prados vorschlag. er scheint mir der Natürlichste.

Es gibt aber einige Dinge, die ich Explizit regeln würde, die Prados nicht Angesprochen hat:
1. wer seinen Schild verwendet um jemand anderen zu decken, der profitiert selbst (d.h. bei eigener Abwehr) nicht davon.
2. Wenn der WW:Großer Schild scheitert, darf ich auch auf das Addieren des FW: Abwehr verzichten, wenn ich nicht bereit bin, an stelle des Magiers den Pfeil zu fangenm sondern nur mit dem Schild decken wollte.
4. Wenn ich beim Schützen eines Andern die Handlung Konzentriert abwehren ausführe, dann erhalte ich die +4 schon auf den WW:Schild, und nicht erst bei der Abwehr
5. wenn sich mehrere Hintereinander in die Schusslienie Stellen, dürfen alle Ab

Wobei das wieder nur angaben sind, wie ich es Handhaben würde, wenn einer meiner Spieler Schüsse abfangen will.

Bearbeitet von Simsor
Punkt 4 Gestrichen dank der Hinweise von Panther (nächster Beitrag)
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vor 42 Minuten schrieb Simsor:

4. Wenn ich beim Schützen eines Andern die Handlung Konzentriert abwehren ausführe, dann erhalte ich die +4 schon auf den WW:Schild, und nicht erst bei der Abwehr

Hier ist eine Regeltextfrage, sich auf die Abwehr konzentrieren

Zitat

3l. konzentriert abwehren und aus dem Nahkampf lösen.
Der Abenteurer verzichtet auf eigene Handlungen und erhält dafür in der laufenden Runde +4 auf  alle WW: Abwehr gegen Nahkampfangriffe. Wenn er will, kann er außerdem am Ende der Runde den Kontrollbereich von Gegnern verlassen und sich aus dem Nahkampf lösen. Er bewegt sich dann nach Abschluss der Handlungen 1 m von den feindseligen Personen weg.

Die +4 kann man also nicht gegen einen Fernkampfangriff kriegen...

Dies war in  M4 nicht anders.

Zitat

Nahkampfangriffe abwehren: für WM -2/3 auf den eigenen Angriff, konnte man WM +1 Abw gegen einen/alle Angreifer "einkaufen".

ansonsten 1,2,5, ja Simsor, sehe ich genauso!

Bearbeitet von Panther
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  • 4 Monate später...
On ‎19‎.‎09‎.‎2017 at 9:13 AM, Camlach said:

Wird die Flugbahn ZU steil dürfte sich aber auch die Fläche verringern, die das Ziel bietet, also von Oben sieht man "nur" Kopf, Schultern und eventuell Arme, damit kämen eventuell Regeln für Schüsse gegen kleinere Ziele in Frage.

Das wäre m.E. (über den Realismus kann man dann diskutieren) durch den WM für ballistisches Schiessen abgedeckt. Die Regelung "gleichartige WMs" sollte es wohl verbieten, dass auf den WM "ballistisch" noch "ist immer klein, wenn ballistisch" gehäuft wird.

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vor 8 Minuten schrieb Ma Kai:

Das wäre m.E. (über den Realismus kann man dann diskutieren) durch den WM für ballistisches Schiessen abgedeckt. Die Regelung "gleichartige WMs" sollte es wohl verbieten, dass auf den WM "ballistisch" noch "ist immer klein, wenn ballistisch" gehäuft wird.

Ich bin nicht sicher ob ich dir zustimmen muss

 

Sind WM wegen "ballistischem schießen" "gleichartig" zu WM wegen "Kleinem Ziel", dann hast du recht, wenn  nicht dann sollten die WM stacken... Ein menschengroßes wesen, könnte von OBEN gesehen vielleicht nur HAlblings oder sogar noch kleiner wirken...

 

Ich interpretiere ballistische WM als die Erschwernis, weil ich nicht in "Auge/Hand-Waffe" Koordination Ziele, sondern einen Punkt OBERhalb des Ziels anvisieren muss um eine ballistische Kurve zu erreichen. Ich ziele also nicht auf das Ziel sondern woanders hin - und das ist schwerer als direkt zu schießen.

 

Wobei wahrscheinlich jeder Schuss in Wahrheit ballistisch ist - nur ist die ballistische Kurve eher flach - echtes ballistisches schießen dient der Überwindung eines dazwischenliegenden Hindernisses.

 

Wie gesagt ich hab mit kleiem Ziel nur wirklich HOHE/Steile ballistische Kurven gemeint,

Enn zwischem Schützen und Ziel (30 m entfernt) ein Menschengroßens Hinderniss ist, kommt der Pfeil/Bolzen immer noch realtiv "eben" daher und triff die "vorderfläche" - WM für ballistisch OK aber nicht für kleines Ziel

 

Steht das Ziel aber relativ dicht "hinter" einer Mauer 5m hoch dann muss der Schütze sehr steil nach oben schießen, um das Hindernis zu überwinden - dann kommt der Pfeil nicht flach daher, sondern tendeziell von OBEN - Kleines Ziel???

 

Um das zu verdeutlichen: Bogenschütze sieht dass Valentin hinter einem Gittertor (an einer Kurbel dreht die das Tor schließt/die Zugbrücke hochzieht) - das Gitter erlaubt die Sicht, aber NICHT den Schuss (zu engmaschig) - B erkenn dass ein ballistischer Schuss möglich ist, aber die MAuer ist ziemlich hoch (4-5M??) er muss also Steil schießen (>60 Grad)...

 

Hier muss er einerseits das ziel an sich treffen andererseits bietet der Kurbeldreher ein Ziel das kleiner ist als die menschliche Vorderseite...

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