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Verhalten der SC untereinander / "Mobbing"


Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

 

ich habe ein - vermutlich nicht so Neues - Problem. Beziehungsweise ist es erst kürzlich wirklich zu einem Problem geworden: Ein Charakter von mir wird (mal wieder) gemobbt. Dieses Mal aber herrscht zwischen den Spielern (also mir und dem Mobber) ein gutes Verhältnis, es zielt also nur auf die Figur ab.

 

Klar, die SC sind einmal aneinandergerasselt, der nun mobbende SC wurde mit dem Zauber "Angst" bedacht (die aber eh nicht richtig ausgespielt wurde...) und man hat sich damals eher im Unguten getrennt.
Da ich aber für meinen SC quasi eine neue Gruppe (SC, nicht Spieler!) suche und mit anderen SC auch schon nicht wirklich klarkam, bot es sich an, doch an dieser Stelle nochmal "vorstellig" zu werden.

Logisch war mir bewusst, dass ich (also die Figur) was falsch gemacht habe und habe mich daraufhin extrem bemüht, lieb und nett und hilfreich zu sein. War ich auch, habe mich vorab natürlich entschuldigt und bei einem Nachgespräch war der nun mobbende SC durchaus angetan. Also er hat die Nützlichkeit anerkannt und sich nicht ungut geäußert. Da dachte ich (und mein SC), dass wohl alles wieder OK ist und nun habe ich ein weiteres Abenteuer mit dieser Gruppe verbracht.

Tja, und da kamen dann eben so Kleinigkeiten zusammen. Ich als Spieler reagiere aber auch hochgradig allergisch gegen Mobber, vor allem, wenn ich nicht sehe, was ich falsch gemacht haben sollte.

Ein anderer Spieler, mit dem ich schon darüber gesprochen habe, meinte, dass es wohl vom mobbenden SC gar nicht so schlimm wahrgenommen worden wäre. Aber ich habe im Spiel und durch die Reaktionen meines SC ziemlich deutlich gemacht, was der davon hält. Wie blind/taub kann man denn sein?

Die weitere Idee, die an dieser Stelle geäußert wurde (und die mir Angst macht!) ist halt, dass Spielerwissen und Figurenwissen vermischt werden. Meine Figur ist kein Waisenknabe, bemüht sich aber wirklich. Und von einer dunkel eingefärbten Vergangenheit (wobei das schon übertrieben formuliert ist!) kann der nun mobbende SC nichts wissen. Der Spieler natürlich schon, wir sind ja immer die gleiche Besatzung. Hinzu kommt, dass ich als Spieler wohl als "chaotisch" und "Probleme Verursachend" gelte. Sprich: Meine Figuren sind die Pausenclowns (auch wenn ich das nicht will oder es drauf anlege) und entsprechend wenig Respekt bekommen die (auch von Start an!).

 

Ich weiß nicht, was ich noch tun kann. :(

Ich will meine Figur (die hier gemobbt wird) sehr gerne weiterspielen, aber die ehemalige SC-Gruppe gibt es so nicht mehr und der Anschluss an bestehende Heldengruppen ist echt schwer (zu hochgradig (die anderen)/Klasse schon vertreten/zu ernst/ zu eingespielt...). Diese eine Gruppe würde sich nun echt anbieten, zumindest für hin und wieder mal. Aber wenn man da nun trotz allem schon so respektlos behandelt wird...also das lässt sich doch keiner bieten. :(

Gleichzeitig nimmt es mir ganz persönlich den Spaß an der Sache. Ist einfach so.

 

Was würdet ihr tun? ("Mach eine neue Figur" ist zwar naheliegend, hilft aber irgendwie auch nicht weiter...)

Mit dem betreffenden Spieler will ich auch noch reden, aber ich weiß momentan nicht, wie ich dieses Gespräch auf einer freundlichen/emotionslosen Ebene halten soll...

 

Vielen Dank,

LG Anjanka

Bearbeitet von Anjanka
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sehr schwer tipps zu geben, ohne mäuschen in den spielrunden gewesen zu seib.

 

Schon versucht

- andere spielfiguren um "Hilfe" zu bitten -auch wenn das nach "MiMi" klingt?

- ne zünftige klärungswettstreiterei/prügelei/sauferei zu führen, mit der das dann ingame geklärt wird -a la "Ich bin nicht deine abtrittmatte, behandel auch mich mit respekt. Lass uns überlegen wie wir das klären können" -dartwettbewerb, hindernisparcour, wüefeln, prügeln, saufen-?

 

Ich würde evtl. auch die gesamte Gruppe ansprechen, dass ich den Charakter sehr gern weiterspielen möchte und ob ggf. Alle! daher nicht 2-3 Stufen zurückschalten könnten, statt "charaktergetreu" verbal aufeinander einzu"hauen".

Bzw. Was die Truppe denn von mir erwartet.

 

Wenn die Truppe dann allerdings unisono erklären sollte,

hab dich nicht so/dann Spiel nicht mehr so "verquer",

würde ich stark über meine spielstil-kompatibilität mit dieser Gruppe nachgrübeln bzw. Oder auch die Kröte schlucken

-bei bspw. 1/mtl. Spielen fiele mir das sehr leicht-

und mehr zurückhaltend spielen +SL anhauen, ob er nicht mal ne Situation einbauen kann, wo mein Charakter der Gruppe seinen wirklichen wert beweisen kann.

Bearbeitet von seamus
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OK, dann versuche ich es mal zu umreißen:

 

Weil die Helden (vermeintlich) einen für meine Figur sehr, sehr wichtigen NSC angegriffen haben, hat sich meine Figur ihnen gezeigt und sie deswegen zurechtgewiesen. (Man hat sich vorher schon einmal getroffen, so als Reisegefährten, und auch ganz gut verstanden.)

Weil die Helden bei dieser Konfrontation sehr respektlos und uneinsichtig waren, zauberte meine Figur halt Angst auf sie. Ich muss dazu sagen, dass sie zuvor kein bisschen Verständnis oder sonstwas gezeigt haben, und dann auch noch beleidigend wurden. Klar, meine Figur sieht derzeit aus wie ein 13 Jähriger, aber mit dem Wissen, dass er das eben nicht ist, hätte man durchaus anders reagieren können. Spätestens auf die Erklärung warum und weshalb hin. Aber nein, man fand es witziger, dumme Sprüche zu klopfen. Da riss die Selbstbeherrschung meiner Figur und von allen Optionen hat sie nur "Angst" gezaubert.

Daraufhin wurde weiter provoziert, was bei "Angst" meiner Meinung nach schonmal gar nicht geht.

Na ja, jedenfalls war das wohl die Grundsituation, wegen der meine Figur nun "unten durch" ist. Zwar hat sie sich später entschuldigt, es wurde auch angenommen, aber na ja... irgendwie geht es wohl extrem an die Männlichkeit, wenn man mal mit "Angst" verzaubert wurde...

 

Weiter ging es dann nach der Entschuldigung in einem gemeinsamen Abenteuer, wo mein SC sehr hilfreich war. Aber auch nicht störend oder den anderen den Ruhm stehlend. Er war wie halt jeder SC in einer Gruppe - mal nützlich, aber nicht der einzige mit Fähigkeiten.

Da kam dann schon aus dem Nichts ein dummer Spruch von wieder einem anderen SC (mein SC sei ja entbehrlich), das habe ich schon mit ganz viel gutem Willen ignoriert. Außerdem ist der betreffende Spieler dahinter...eigentlich kein echter Spieler. Und hackt immer auf meinen Figuren rum.

 

Wirklich fertig macht mich jetzt die Tatsache, dass die Figur auch von einem SC gemobbt wird, dessen Spieler nichts gegen mich hat (haben dürfte).

 

Worin genau das nun bestanden hat:

- Es wird ein Setting gespielt, bei dem zu befürchten steht, dass einer der SC entführt werden könnte (bzw. hatten die Helden selbst diese Angst). Nun überlegt man, dass alle in einem Raum zusammen bleiben. Es gibt ein wenig Hin-und-Her, wegen dem tierischen Anhang von meinem SC, da sagt plötzlich der "Mobber" (hat sich bis dato rausgehalten): "Na schön, wir wissen ja, wo wir dich finden können. Bis dann. Melde dich regelmäßig."

- Als mein SC dann nicht aufgetaucht ist (war wütend), hat man sich zwei Tage Zeit gelassen, bis man ihn gesucht hat. Er war nicht entführt worden, also noch dort, wo sie ihn vermuteten. Dort hat der Mobber dann nur kurz gefragt, ob alles gut ist (also körperlich...) und ist dann wieder raus. Sein Gefährte hat gemerkt, dass meine Figur angepisst war, äußerte das auch, und es kam nur: "Na und, das ist mir doch egal." Klar weiß mein SC das nicht, aber diese Einstellung hat man die ganze Zeit über so gespürt.

- Der Rest sind so ... hm ... Schwingungen, die halt immer mal wieder aufgetaucht sind. Der Knackpunkt aber liegt in der oben geschilderten Situation. Und ich habe nun große Angst, dass es nahtlos so weitergeht. Es kommt von beinahe allen SC rüber, dass mein SC nur stört, nur Mist machen kann, und der Welt im Allgemeinen völlig egal ist. :(

 

Tja, danke für eure Tipps. Und danke, dass ihr das alles mitlest. Das hilft vielleicht schon ein wenig (es aufzuschreiben...).

 

LG Anjanka

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Hi Seamus,

 

danke, genau solche Ideen habe ich gebraucht. Wenn mein SC einen Freund bei den Leuten hätte, hätte er auch um Hilfe gebeten. Aber vielleicht bittet er einfach denjenigen, der noch am Nettesten ist. (Wobei das ein völliger Soziopath á la Sheldon Cooper ist...)

 

Aber ich werde echt mal (ingame/outgame) fragen, was sie eigentlich erwarten. *nick* Und so ein Wettkampf könnte auch lustig sein. Danke :)

 

 

Hm, ich muss vielleicht auch mal fragen, ob sie mich überhaupt noch als Mitspieler wollen. Aber eigentlich weiß ich bei mindestens zwei von vier, dass es so ist und sie meinen Spielstil (und meine Fähigkeiten als SL) sehr schätzen.

Und zurückgenommen habe ich mich ja schon. Noch mehr, und ich könnte diese spezielle Figur tatsächlich einmotten. Und würde wohl jeglichen Spaß am Rollenspiel verlieren...

 

Zur Info:
Die Gruppe trifft sich wöchentlich...und spielt in dieser Zusammensetzung seit nunmehr rund 9 Jahren.

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Verstehe ich Dich richtig - Du möchtest eine ingame-Lösung für ein Problem, das meiner Meinung nach nur mit outgame-Gesprächen zwischen den Spielern zu lösen ist? Das halte ich für schwierig. Entweder, den Spielern ist nicht bewusst, wie die Sticheleien bzw. das "Mobbing" bei Dir ankommen und wie Du dabei empfindest - dann hilft nur, darüber zu reden. Und zwar auf Spieler-Ebene und nicht auf Charakter-Ebene, und dann wieder hoffen, dass der Spieler versteht, was Du ihm durch den Charakter sagen willst. Wenn es ihnen bewusst ist, wie Du Dich dabei fühlst, und sie es in Kauf nehmen - dann ist es erst recht ein Problem, das zwischen den Spielern gelöst werden muss! Und wenn es da nicht gelöst werden kann, hilft vielleicht wirklich nur eine andere Gruppe - oder zunächst mal ein anderer Charakter, um da die Spannung rauszunehmen.

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Klingt für mich nach Gespräch mit Gruppe, dass dir -nicht nur ingame- diverse Bemerkungen zu schaffen machen.

Das wird sich dein Charakter nicht lang gefallen lassen und somit droht dann nur hochschaukeln oder Gruppe verlassen.

Kann man daher ggf. 5 mal gerade sein lassen und das Ganze wieder auf ein "normales" Gruppenzusammenspiel heben?

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Hi Sarandira,

 

ja, ich würde es gern ingame lösen, da ich denke (hoffe), das Problem besteht nur ingame. Im echten Leben kann man sich auch mal streiten und entweder spricht man dann miteinander, oder aber man geht.

Hier nun treffen aber leider zwei Ebenen (Spieler und SC) aufeinander. Und ich finde es immer nicht sooo toll, ingame-Probleme durch outgame-Absprachen zu lösen. So kann doch der Charakter gar nicht damit abschließen....

Was aber eine gute Idee ist, das Ganze mal outgame anzusprechen, damit der Spieler sensibilisiert ist, und dann ingame ebenfalls eine Art "Abschluss" zu suchen.

 

Ich bete, dass es nicht ein so großes Problem ist, dass ich die Gruppe (die Spieler) verlassen müsste...denn dann könnte ich gar kein Rollenspiel mehr machen. :(

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redet miteinander. Sarandira hat völlig Recht. Redet miteinander und zwar von Spieler zu Spieler und nicht über den Umweg der Figur, denn über den Umweg der Figur ist es vielleicht für die anderen nur Spiel.

 

Und erst nachdem ihr miteinander geredet habt, mach dir Gedanken, was dann kommt.

Vorher machst du dich nur kirre mit allen möglichen "Waswärewenns".

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Hi Seamus,

 

ja, wäre auch eine Option - aber nur nach Rücksprache mit den anderen (outgame), weil ich sonst jede Woche "5e gerade sein lassen" müsste... (Und, ganz ehrlich, ich lasse schon verdammt viel durchgehen mit meinen Figuren. Irgendwann erwarte ich aber auch mal echtes Rollenspiel von den anderen und nicht nur eine lustige Bemerkung nach der anderen und sonst Null Empathie! Im echten Leben geht man ja auch nicht derart respektlos mit seinen Mitmenschen um...)

 

LG Anjanka

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Also wenn die Spieler ihre Charaktere tatsächlich so spielen wie du sie beschreibst, dann sehe ich das nicht mehr wirklich als Ingame an, sondern das kommt von den Spielern. Und da du ja offenbar schon mit einem oder mehreren outgame darüber gesprochen hast ... *schulterzuck* ... dan bleibt dir meines Erachtens genau eine Option.

 

Denn man kann zwar wohl einen Charakter in der Gruppe mal so behandeln - das mache ich mit manchen Figuren auch oft genug so - aber nicht so regelmäßig. Und dass zwei Tage nicht nach einem Mitglied der Gruppe gesucht wird, halte ich für echt grenzwertig. Deshalb insgesamt meine vorherige Einschätzung. 

Bearbeitet von Ferwnnan
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Also wenn die Spieler ihre Charaktere tatsächlich so spielen wie du sie beschreibst, dann sehe ich das nicht mehr wirklich als Ingame an, sondern das kommt von den Spielern. Und da du ja offenbar schon mit einem oder mehreren outgame darüber gesprochen hast ... *schulterzuck*.

 

Denn man kann zwar wohl einen Charakter in der Gruppe mal so behandeln - das mache ich mit manchen Figuren auch oft genug so - aber nicht so regelmäßig. Und dass zwei Tage nicht nach einem Mitglied der Gruppe gesucht wird, halte ich für echt grenzwertig. Deshalb insgesamt meine vorherige Einschätzung.

 

Ich verweise an dieser Stelle auf meinen Aprilscherz "Der Spieleiter bekommt immer die Frauen"

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Ich sage selbst immer "Reden hilft" ... und habe nun Angst davor.

Aber ich werde es ansprechen. Vor allen, nach Möglichkeit nicht zu emotional (obwohl mir das echt nicht leicht fällt). Und dann sehe ich weiter.

Danke, ihr helft mir echt. Ich werde auch die Ideen hier aufgreifen und so ansprechen. Immerhin habe ich dann schonmal einen "Aufhänger", bzw. einen Grundplan, wie ich es anfangen werde. So Gespräche sind ja immer schwer... zumal der Rest sich eher keiner Schuld bewusst sein wird.

 

...Und dann bin ich wieder das kleine Küken, das rumpiept. Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass mich die Spieler selbst ernst nehmen. Klar, die sind alle mindestens 10 Jahre älter. Und erfahrener. Stehen im Leben und so. Und ich? Was habe ich vorzuweisen?

Eigentlich nicht wirklich viel. :(

Aber ich versuche es. Ist dann ja auch eine Form von Heldenhaftigkeit: Etwas tun, wovor man eigentlich große Angst hat...

 

Danke euch allen,

Anjanka

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Hi Sarandira,

 

ja, ich würde es gern ingame lösen, da ich denke (hoffe), das Problem besteht nur ingame. 

 

 

Hi Sarandira,

 

ja, ich würde es gern ingame lösen, da ich denke (hoffe), das Problem besteht nur ingame. 

 

Das Problem besteht nicht nur Ingame, da es dir ja offensichtlich den Spielspaß verdirbt. Was ja nicht heißt, das die anderen das Problem sehen.

Deshalb solltest du mit der Gruppe darüber sprechen.

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Redet miteinander und zwar von Spieler zu Spieler und nicht über den Umweg der Figur, denn über den Umweg der Figur ist es vielleicht für die anderen nur Spiel.

 

Das dürfte an dieser Stelle wohl kaum noch etwas bringen. Die anderen müssten ja schon echt blind und taub sein, wenn sie das nicht von alleine merken. Ergo ist es Absicht.

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Hallo Anjanka!

 

Ich sage selbst immer "Reden hilft" ... und habe nun Angst davor.

Aber ich werde es ansprechen. Vor allen, nach Möglichkeit nicht zu emotional (obwohl mir das echt nicht leicht fällt). Und dann sehe ich weiter.

Danke, ihr helft mir echt. Ich werde auch die Ideen hier aufgreifen und so ansprechen. Immerhin habe ich dann schonmal einen "Aufhänger", bzw. einen Grundplan, wie ich es anfangen werde. So Gespräche sind ja immer schwer...

 

Falls Dir das Reden schwer fällt, schreibe doch vorab die Spieler an. Da kannst Du in Ruhe Deine Gedanken zurechtlegen und ausbreiten, was möglicherweise einen besseren Einstieg in das Gespräch ermöglicht.

 

...Und dann bin ich wieder das kleine Küken, das rumpiept. Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass mich die Spieler selbst ernst nehmen. Klar, die sind alle mindestens 10 Jahre älter. Und erfahrener. Stehen im Leben und so. Und ich? Was habe ich vorzuweisen?

Eigentlich nicht wirklich viel. :(

 

Also das klingt - entgegen Deiner Beteuerungen hier - sehr wohl nach einem Problem mit Deinen Mitspielern. Wenn man sich von seinen Mitspielern nicht ernst genommen und ihnen gegenüber klein fühlt, liegt in meinen Augen doch etwas ganz erheblich im Argen. Mittlerweile stellt es sich für mich sogar so dar, dass Du lieber die Lösung über das Spiel suchst, weil Du die Konfrontation in der Realität vermeiden willst.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

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Hi Fimolas,

 

so fühle ich mich immer und gegenüber allen Menschen. Bis auf meinen besten Kumpel und meine Mutter... (und selbst da manchmal). 

Also das ist mein Problem. Aber ja, könnte sein, dass ich sowas dann doch lieber ingame anspreche, als outgame als schwach rüberzukommen (was ich leider bin...).

 

Ach, blöde Situation. Und ich wundere mich auch (@ Ferwnnan), warum auf einmal die Stimmung gegen meinen SC derart umgeschlagen ist. Auch sehe ich es ebenso, dass diese Ignoranz Absicht ist. Vielleicht aber auch nur deswegen, weil keiner ahnt, wie nah mir das geht...

 

Anschreiben ist auch eine Idee. Puh...da muss ich mich mal sortieren. Sowas ist echt schwer. Gut, dass ich nur wenige Freunde (und nur diese eine Spielrunde) habe. Sonst hätte ich solche Probleme ja alle Nase lang!

 

LG Anjanka

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Oft merken andere Mitspieler es gar nicht richtig, wenn sie einen wunden Punkt treffen. Und zum Erfahrensein gehört vor allem, gelernt zu haben, Menschen nicht grundlos weh zu tun. Also wahrscheinlich löst sich das alles, wenn die anderen merken, dass es dir nahe geht. 

 

Dafür musst du es mal ganz unverblümt und ganz klar ansagen. So, dass kein Zweifel bleibt, dass du es nicht magst und es dich trifft. 

 

Letzten Endes ist es egal, ob deine Figur oder du sich gemobbt fühlen. Beides beeinflusst dein Gemüt und verleidet dir das Spielen. 

 

PS: und bei uns hat es auch oft geholfen, wenn man sich gemeinsam OUTGAME mit dem Spieler der mobbenden Figur überlegt/scripted, wie die beiden Figuren sich wieder vertragen werden, bzw. was passieren soll. Und der Spielleiter hört zu und regelt die Umstände, dass das auch so stattfinden kann. 

Bearbeitet von KoschKosch
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Anschreiben ist auch eine Idee. Puh...da muss ich mich mal sortieren. Sowas ist echt schwer. Gut, dass ich nur wenige Freunde (und nur diese eine Spielrunde) habe. Sonst hätte ich solche Probleme ja alle Nase lang!

 

 

Der Vorteil des Anschreibens ist der das du länger darüber nachdenken kannst was du schreibst, wie du es schreibst und für wen du es schreibst. Der Nachteil ist das du kein sofortiges Feedback bekommst (in Form des Gesichtsausdruckes desjenigen den du ansprichst.)

 

Ich kann dir aber nur raten es nicht vor dir herzuschieben, dadurch wird es auch nicht besser.

 

Alles andere was ich dazu zu sagen habe wurde schon von anderen Geschrieben.

 

Und ansonsten: Kopf hoch! :knuddel: Du bist doch wer,...  du kannst doch was (Romane schreiben z.b.)

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Ich halte Briefe nicht für eine gute Idee, jedenfalls nicht in einer solchen Situation:
Erstens verleihen sie dem Konflikt einen offiziellen Rahmen,
zweitens machen Briefe an jeden einzelnen Mitspieler aus dem offensichtlichen Gruppenkonflikt eine Reihe von Einzelkonflikten.
Drittens kann es ja sein, dass du unverhofft einen oder zwei "Verbündete" in deinem Anliegen erhältst,
wenn du Briefe schreibst, nimmst du dir selbst diese Möglichkeit schon von vornherein.
 

Ich sage selbst immer "Reden hilft" ... und habe nun Angst davor.
Aber ich werde es ansprechen. Vor allen, nach Möglichkeit nicht zu emotional (obwohl mir das echt nicht leicht fällt). Und dann sehe ich weiter.
Danke, ihr helft mir echt. Ich werde auch die Ideen hier aufgreifen und so ansprechen. Immerhin habe ich dann schonmal einen "Aufhänger", bzw. einen Grundplan, wie ich es anfangen werde. So Gespräche sind ja immer schwer... zumal der Rest sich eher keiner Schuld bewusst sein wird.


Tip: Mach dir vielleicht eine Liste mit höchstens fünf Punkten, die dich stören.
Unterfüttere jeden Punkt mit einem bis zwei Beispielen.
Mach dir danach eine Liste mit höchstens fünf Punkten, die das Spiel mit dieser Gruppe und ihren Figuren so wertvoll machen.
Unterfüttere auch diese Punkte mit Beispielen.
Setze jeden Punkt der ersten Liste in einen inhaltlichen Bezug zu einem Punkt der zweiten Liste.
Im Gespräch selbst beginnst du dann immer mit einem positiven Punkt, bevor du zu seinem negativen Partnerpunkt überleitest.
 
Lass inhaltliche und Verständnisfragen zwar zu, aber immer erst, wenn du ein Punktepaar komplett abgehandelt hast.
Sorge von Anfang dafür, dass keine offene Diskussion aus der Sache wird, dabei könntest du nur verlieren,
zumal du mit nicht besonders breiter Brust in die Situation gehst.
Es ist einfacher, mal kurz mit der Faust auf den Tisch zu hauen und eine Diskussion zu unterbinden,
als gegen eine Mehrheit von Gesprächspartnern argumentativ zu bestehen.
 
Lass dich auf keinerlei rhetorische Tricks wie z.B. moralisieren ein, um dir die Gesprächsführung aus der Hand zu nehmen.
"Och joh, jetzt soll ich mir von der Kleinen auch noch den Mund verbieten lassen?!"
Nein verdammt, er soll einfach mal zuhören und die Sache sacken lassen, bevor er das Rechtfertigen anfängt.

Das Recht dazu hast du, denn du möchtest klären und nicht zanken.
 
Zieh dein Ding durch, bleib möglichst ruhig und sachlich, und vor allem: Denke die ganze Zeit dabei, dass du etwas Gutes und Schönes erreichen willst.
Ziel der Sache ist keinesfalls eine verbitterte Auseinandersetzung, sondern Verständnis beider Seiten für die gegenseitige Befindlichkeit.

So kannst du dich selbst motivieren, dir selber im Gespräch Mut zusprechen, und du wirkst gleich viel offener und weniger verkrampft.
 

...Und dann bin ich wieder das kleine Küken, das rumpiept. Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass mich die Spieler selbst ernst nehmen. Klar, die sind alle mindestens 10 Jahre älter. Und erfahrener. Stehen im Leben und so. Und ich? Was habe ich vorzuweisen?
Eigentlich nicht wirklich viel. :(
Aber ich versuche es. Ist dann ja auch eine Form von Heldenhaftigkeit: Etwas tun, wovor man eigentlich große Angst hat...

So solltest du nicht von dir denken.
Am Tisch sind alle gleich, und gleichwertig als Mensch sowieso immer und überall.
Und ich verate dir mal ein Geheimnis:
Auch du stehst im Leben, in deinem eigenen, Tag für Tag!
 
Und ja: Etwas zu tun, wovor man sich fürchtet, beweist Mut.
:thumbs:

Bearbeitet von Drachenmann
  • Like 5
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Vielleicht habt ihr auch einfach unterschiedliche Spielstile.

 

Reden hilft

 

Zur Info:

Die Gruppe trifft sich wöchentlich...und spielt in dieser Zusammensetzung seit nunmehr rund 9 Jahren.

 

Nach 9 Jahren 1 mal wöchentlichem gemeinsamen Spiel sollte man da seine Mitspieler aber kennen - oder? :?:

 

Reden hilft @ Adjanka und ich drücke die Daumen!

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Das Spiel soll dir ebenso wie allen anderen Spielern und dem Spielleiter Spaß machen.

Wenn das, trotz Aussprachen, nicht gegeben ist würde ich an deiner Stelle gehen und mir eine andere Gruppe suchen.

Klar, Midgard ist nicht das verbreitetste Rollenspiel und Pen&Paper Rollenspiele sind lange nicht mehr so beliebt wie vor 20 Jahren, aber es gibt noch genug Gruppen.

Wenn du das, was da passiert, als Mobbing empfindest, dann ist ein Schlussstrich wirklich angeraten.

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Ich finde das Erkennen und Benennen eines solchen Problems als stark, nicht als schwach. Ebenso empfinde ich auch deine Suche um Rat als Stärke.

 

Und das wichtigste ist, werde dir selbst erst einmal klar, was ist und was du willst.

Dazu ist der schon gefallene Rat, aufzuschreiben sicherlich gut.

 

Und dann bestimmst du den Zeitpunkt, wann du darüber sprechen willst.

Und es ist sicherlich gut, wenn du das Gespräch eröffnest, den Jungs klarzumachen, daß sie erst einmal nur zuhören sollen, bis du signalisierst, fertig zu sein.

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