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10 Benutzer abgestimmt

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Empfohlene Beiträge

Es geschehen noch Zeichen und Wunder!

 

Aus dieser Anfrage ist jetzt dieses geworden:

 

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Zu beziehen beim DDD-Verlag für 15€ genau hier

 

Es geht um das Leben und Überleben des kleinen Clans MacTreoch, um Vertreibung und Rückkehr der jüngsten Tochter des Lairds, Gwynned NiTreoch, um eine Söldnereinheit 'Die Falkenfrauen', die von Gwynned in Chryseia aufgebaut wird, und um dunkle Magie, Hexerei, Freundschaft, Intrigen, Trolle, Poeten und das Wirken der Götter und ihrer Diener.

 

Noch mal vielen Dank an Carsten dafür, aus meinem Text so ein geniales Buch gemacht zu haben und all jene, die im kleinen und großen geholfen haben (z.B. indem sie hier im Forum meine seltsamen Anfragen beantwortet haben.)

 

Zu den Sternen

Läufer

Bearbeitet von Einskaldir
  • Like 1
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Ich kann die "Falkenfrauen" jedem Midgard-Fan nur wärmstens ans Herz legen - es wird unglaublich toll auf die Welt und ihre Besonderheiten eingegangen, sowie Magie oder der Einsatz von Wundertaten super beschrieben. :thumbs:

Außerdem haben mir auch die Story und die Charaktere sehr gut gefallen. Denn auch diese werden wunderbar dargestellt, so dass man sie allesamt lieb gewinnt. 

 

Viel mehr will ich hier gar nicht verraten, lest es einfach selbst. :)

 

Ganz liebe Grüße und vielen Dank für dieses großartige Werk an Läufer :wave:

 

Anjanka

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  • 2 Monate später...

Hallo!

 

Dann erhebe ich einmal nach den bisherigen Lobeshymnen ("großartiges Werk") meine kritische Stimme, und möchte fundiert erläutern, warum ich nach nun knapp 100 Seiten des Lesens beschlossen habe, das Buch vorerst nicht wieder in die Hand zu nehmen.

 

Doch bevor ich mich den von mir als negativ empfundenen Aspekten zuwende, möchte ich positiv herausstreichen, dass der Text grundsätzlich keine nennenswerten Fehler aufweist, was bei heutigen Produktionen in diesem Umfang leider keine Selbstverständlichkeit mehr darstellt. Weiterhin positiv sind für mich die zahlreichen MIDGARD-Bezüge, die einen entsprechenden Wiedererkennungswert vermitteln; zwar stört mich der bei MIDGARD nicht offiziell verwendete Begriff "Waeländer" anstelle von "Waelinger", doch ist dies nur eine Randerscheinung und sicherlich kein übermäßiger Kritikpunkt. Schwerer wiegt für mich, dass die Bezüge zu MIDGARD zwar durch Begrifflichkeiten und kurze Darstellungen angerissen werden, dies aber Lesern, die über kein Hintergrundwissen von MIDGARD verfügen, auch keine spezifischen Einblicke vermitteln, da die Beschreibungen viel zu oberflächlich bleiben. Allerdings mag auch dies kein relevanter Kritikpunkt sein, schließlich scheint die angesprochene Zielgruppe doch überwiegend mit dem Rollenspielsystem vertraut zu sein.

 

Es ist ungemein anstrengend, in das Buch hineinzufinden. Der Grund hierfür sind die ständigen Sprünge in Zeit und Raum, die mit jedem Kapitel - und teilweise sogar innerhalb eines Abschnittes - vollzogen werden. Mir ist bewusst, dass dieses Element als Stilmittel gewählt wurde, aber bei mir verhindern diese abrupten Wechsel den Aufbau eines Bezuges zum Inhalt. Erschwerend kommt hinzu, dass die einzelnen Abschnitte, die sich mit einer bestimmten Situation beschäftigen, selten in sich geschlossen sind und daher irgendwo beginnen und einfach wieder enden. Würde es sich wenigstens um vollständige Kurzgeschichten handeln, hätte man wenigstens einen runden Abschluss und man freut sich darauf, später die einzelnen Erzählungen in einen sich noch erschließenden Gesamtkontext einzuordnen. So jedoch bleiben die Textpassagen abstrakte Schlaglichter auf einzelne Situationen, die in ihrer Zusammenschau (zum gegenwärtigen Zeitpunkt nach dem Lesen von etwa einem Drittel des Buches) wenig Sinn ergeben. Irgendwann stellt sich durch die Vielzahl an dicht aufeinanderfolgenden Szenenwechseln eine gewisse Orientierungs- und damit einhergehend bei mir eine entsprechende Lustlosigkeit ein.

 

Zu der durch den Erzählstil hervorgerufenen allgemeinen Unübersichtlichkeit trägt noch die Vielzahl unterschiedlichster Namen bei. Selbst die nebensächlichsten Personen haben Namen und diese werden auch in einem zehnseitigen Personenverzeichnis am Ende des Buches noch einmal sortiert aufgelistet, doch erhält man in der alphabetischen Übersicht auch keine relevanten weiterführenden Informationen über die Charaktere. Da nun aber auch die wichtigeren Personen zu Beginn nicht direkt ersichtlich sind, verheddert man sich schnell im stockenden Lesefluss durch das wiederholte Einsortieren von Namen.

 

Die Namensproblematik leitet direkt über zum nächsten Kritikpunkt: Im Gegensatz zu Anjanka bin ich ganz und gar nicht der Ansicht, dass die Figuren "wunderbar dargestellt" werden. Die Charaktere wirken auf mich blass und austauschbar. Die Dialoge konzentrieren sich weitgehend auf oberflächliche Dinge, welche nur wenig über die daran beteiligten Personen verraten. Zwar habe ich mittlerweile mitbekommen, dass die Söldnerin Gwynned NiTreoch die Hauptfigur darstellt, doch über ihre Person weiß man nur faktisch Geschehenes - Hintergründe, warum die Figur so handelt, wie sie es tut, gibt es - zumindest bislang - keine.

 

Und noch ein weiterer Punkt stört mich an manchen Namen erheblich: ein chryseische Händler names Varoufakis, ein Feuerelementarmeister mit dem Namen Sambukko und erst Recht die Luftelementare Franz, Friedrich und Erwin töten bei mir leider jede Stimmung, die ich mir beim Lesen eines Fantasyromans wünsche.

 

Ein andermal stolpert man über Logikbrüche. Auf Seite 72 etwa wird erwähnt, dass eine zusammengebrochene Schneebrücke sich als Glücksfall herausstellt, weil dadurch den Verfolgern der Weg versperrt wird; nur drei Absätze weiter jedoch kommt es ohne weitere Erklärungen zum Kampf mit eben diesen Verfolgern. Ohnehin wirkt gerade das Kapitel in der Elementarwelt (Die Vierwelt) unglaublich distanziert und farblos, es liest sich eher wie der aufbereitete Spielbericht einer Rollenspielsitzung, bei dem man nicht weiter auf die Figuren eingehen muss, weil diese den lesenden Spielern schließlich aus dem gemeinsamen Erlebnis heraus bekannt sind - der Leser hier jedoch teilt dieses Verständnis nicht und bleibt mit vielen Fragezeichen zurück. Die zusätzlich eingestreuten Perspektivwechsel zu Finnred NiTreoch wirken wie Fremdkörper und ergeben aus dem normalen Leseverständnis heraus schlicht keinen Sinn.

 

Zusammenfassend bleibt für mich abschließend ein Gefühl von großer Oberflächlichkeit, das daher rührt, dass der Erzähler seinen Blick nicht auf die Dinge richtet, die mich als Leser interessieren. Zu oft werden Dinge in den Mittelpunkt einer Szene gerückt, die mir belanglos erscheinen, während andere Dinge, die meine Aufmerksamkeit fesseln würden, unerwähnt und unbeachtet bleiben. Kurzum: Es gelingt nicht, mich als Leser mit auf eine für mich spannende Reise mitzunehmen.

 

Wie man meinen Ausführungen entnehmen kann, konnte bei mir kein Funke überspringen. Ungeachtet dessen bin ich aber ausgesprochen froh, dass sich hier ein Autor gefunden hat, der unser Rollenspiel mit seinen Ideen und Geschichten um eine weitere Facette bereichert hat. Zwar trifft diese Facette nicht meinen Geschmack, doch sind Geschmäcker glücklicherweise verschieden und es haben sich hier bereits Leute zu Wort gemeldet, welche das Buch in einem deutlich positiveren Licht sehen. Da ich selbst weiß, wie demotivierend negative Rückmeldungen - vor allem pauschale - sein können, habe ich mich sehr darum bemüht, meine Empfindungen möglichst genau zu beschreiben und fundiert zu belegen. Niemand muss meine Sicht der Dinge teilen oder sich daran stören. Falls jedoch der eine oder andere Kritikpunkt geteilt wird, würde es mich freuen, wenn man aus den anderen positiven Rückmeldungen hier Motivation und aus meinen Rückmeldungen lediglich Anregungen für mögliche Verbesserungen ziehen würde.

 

Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!

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:buhu: 

 

... was ich spannend finde - nicht nur bei Fimolas ausführlichen Anmerkungen, die ziemlich genau die 'Ecken' des Buches beschreiben (wer es jetzt kauft, weiß, worauf er sich einlässt) - ist, dass es offensichtlich bemerkenswerte und nicht so bemerkenswerte Stellen gibt. Mehrfach war es so, dass eine Stelle, mit der ein Leser seine Probleme hatte, mir von einem anderen als besonders gelungen zurückgemeldet wurde.

 

Zu den Sternen

Läufer

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:trost:

Hi Läufer,

 

das erlebe ich auch immer wieder. Ich denke, es liegt daran, dass die Geschmäcker eben sehr verschieden sind. Ich zum Beispiel fand die Figuren von Anfang an sehr gut beschrieben und störte mich gar nicht an den vielen "unwichtigen" Namen und NSC am Rande. Vielleicht, weil ich mir Namen, die einmal auftauchen, eh nicht merken kann (und das erst tue, wenn die Figur öfter erwähnt wird), vielleicht aber auch nur, weil ich Bücher anders lese/wahrnehme.

 

Irgendwie bin ich aber auch erst zur Vierwelt (und danach) so richtig mit der Geschichte warm geworden. Davor fand ich die kurzen Abschnitte aber auch sehr schön, weil man so auch gut mal ein Stück lesen konnte, dann das Buch beiseite legen, um später wieder einzusteigen und nicht das Gefühl zu haben, tausend wichtige Sachen vergessen zu haben.

 

Man kann als Autor leider nicht jeden mitnehmen. Das geht auch gar nicht. Schreibe einfach so, wie du es dir von einem Autor wünschen würdest (was du gern lesen würdest). Kleine Kompromisse sind drin, aber am Ende sollte es vor allem dir gefallen. :)

Wenn ich eins meiner Bücher in die Hand nehme und lese, habe ich für mich dieses Ziel erreicht und freue mich immer wieder über bestimmte Stellen, die anderen vielleicht gar nicht aufgefallen sind. ;)

 

Mach' weiter, lass' dich nicht entmutigen. (Wobei Fimolas' Kritik ja toll formuliert und fundiert ist, also nicht einfach so ein "Gefällt mir nicht" - da kann man sicher vieles für spätere Werke mitnehmen.)

 

LG Anjanka

  • Like 3
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Moderation :

Gemäß der Regeln der Medienecke habe ich die Umfrage ergänzt.

 

EinMODskaldir

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

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Hm, ich bin mir gar sicher, ob ich das so genau wissen will  :bb:

Aber ich kann ja erst mal mit 'Großartig' stimmen :cool: 

 

Aber eigentlich wollte ich ja was anderes schreiben: Und zwar, über das Vierweltkapitel: Anjanka schreibt, dass dieses Kapitel sie dann eingefangen hat. Dafür war eine andere Stimme 'alles sehr gut zu lesen, nur beim Vierweltkapitel war es zu lang, da hat er Seiten übersprungen'.

 

Und damit jemandem ein Buch gefällt, wird ja zweierlei gebraucht. Zum einen muss das Buch handwerklich ordentlich geschrieben sein - also gut zu lesen, keine seltsamen Brüche, atmosphärisch dicht, stringent in Zeiten und Perspektiven. Da muss jeder Autor stets dran arbeiten, und da gibt es auch ein absolutes 'besser' und 'schlechter'. Und deshalb bin ich Fimolas für seine ausführliche Stellungnahme und die PNs sehr dankbar. Und dann muss das Buch den Geschmack des Lesers treffen - da gibt es keine Absolutheit. Ich hoffe, dass mein Ergebnis in der Regel lesbar und interessant ist und freue mich über Rückmeldungen.

 

Zu den Sternen

Läufer

  • Like 1
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Wir sind noch mitten im Buch, aber es neigt sich leider schon bald dem Ende, hab ich so das Gefühl :?:

Erstmal, ich finde es super, dass es ein Namensverzeichnes gibt. Allerdings mag ich noch nicht sooo viel darin rum lesen, da ja teilweise auch Informationen gegeben werden, die ich noch gar nicht weiß. Und da wir nicht so oft im Buch weiter lesen (und es langsam ganz schön viele Personen gibt), hab ich da eine kleine Frage: Wie heißt die Wealingerin, die Gwynned vor der Hinrichtung bewahrt?

 

Danke :turn:

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  • 3 Wochen später...

Dieses Buch hat geschafft, was bei mir nur sehr wenige Bücher schaffen: Es kommt auf den "Will ich später nochmal lesen"-Stapel.

Warum? Nun, ich bin kein Literaturwissenschaftler oder Deutschlehrer. Ein Buch muss in mir etwas ansprechen, etwas Besonderes haben. Das hat dieses Buch. Erstens ist es MIDGARD. Das steht ja auch draußen drauf. Das alleine hilft noch nicht, ich habe die ersten 80 DSA-Romane gelesen und da gab es sehr gute (3 Nächte in Fasar) und weniger gute. Unter dem MIDGARD-Aspekt haben mir vor allem die Dinge gefallen, mit denen ich mich vorher, also im Rollenspiel, nicht so sehr beschäftigt habe. Einerseits die Beziehung von Finnred und ihrem Mentor, andererseits die Beschreibung der Elementarwelt. Gerade die Beschreibung war für mich recht stimmig und ich fühle mich angeregt, einen Besuch auf einer Elementarebene mal ins Rollenspiel einzubauen. Auch die Darstellung von Magie und das Verhältnis Magie/Kirgh (am Ende des Buches) fand ich schön pragmatisch und gelungen, passt sehr gut zu meiner Vorstellung dieser Welt.

Aber das Buch funktioniert auch als Fantasy-Roman allgemein. Gerade Finnred, als nicht einfach nur "guter" Charakter, fand ich gut beschrieben. Und mit mehreren Erzählperspektiven und Storylines habe ich kein Problem, da bin ich "Lied von Eis und Feuer"-gestählt.

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  • 6 Monate später...

Dann meine Kritik: Das Buch hat mich schnell in seinen Bann gezogen. Ich fand die Hauptfiguren schnell und gut beschrieben. Ich kann zwar Fimolas verstehen, wenn er eine tiefere Immersion in die Hauptfiguren vermisst - es gibt meiner Ansicht nach keine tiefergreifenden emotionalen Einblicke. Dies kann aber durchaus auch den Figuren an sich geschuldet sein, die oft selbst nicht wissen, wie ihnen geschieht. Eine der wenigen Ausnahmen ist dafür in meinen Augen Finnred, die wirklich gut herausgearbeitet wurde, vor allem durch ihre Selbstgespräche, durch die man sehr viel von ihrem tiefsten Inneren erfährt. Ein Punkt, der bei Gwynneth oft verschütt geht, wahrscheinlich aufgrund ihrer Kriegerin-Ausbildung.

Ein weiterer Kritikpunkt, der häufige Perspektivenwechsel. Im  Großen und Ganzen kam ich dadurch gut zurecht, an einzelnen Stellen fragt man sich aber wirklich etwas, was dieser Teil jetzt und hier soll. Es gibt auch mindestens einen Teil, wo ich mir sicher bin, dass ich diesen einfach überlesen und seinen Inhalt aus dem Gedächtnis gestrichen habe. Ohne dass dies einen Einfluss auf das spätere Leseverständnis hatte. Insofern hätte man hier ein bisschen genauer hinschauen können, welche Einschübe jetzt wirklich notwendig sind und welche unnötig.

Der rote Faden war für mich von Anfang an klar erkenntlich, einige Sackgassen bin ich vielleicht nicht mit voller Überzeugung mitgegangen als Leser, aber dies tat dem Gesamtlesefluss keinen Abbruch. Was allerdings auch stimmt: Die Reisen wirkten etwas langatmig, als erstes negatives Beispiel war hier die oft erwähnte Reise durch die Vierwelt, wo ich hoffte, dass diese bald vorbei sei. Überlesen hab ich zwar da keine Seite, aber ich war froh, dass es keine künstlichen Einschübe zur Verlängerung gab. Genauso die Reise in den Norden oder der Abschluss des ersten großen Kapitels. Im Allgemeinen steigert sich die Lesefreude, je klarer und strukturierter die Geschichte erzählt wird. Im Fluss der Reisen ist sie dagegen, wie auch im Rollenspiel am Tisch häufig, etwas langatmig. Nichtsdestotrotz gibt es dann aber auch immer gute Szenen, die den Leser (mich) packen und ans Buch fesseln, um weiterzulesen. Und so etwas will man ja gerne von einem guten Buch haben.

Das Ende: Ich bin zwiegespalten. Einerseits sind alle Endgegner der Geschichte tot, die Geschichte scheint zu Ende, andererseits KANN die Geschichte so nicht zu Ende gehen. Es schreit quasi nach einer Fortsetzung, denn noch sind die Falkenfrauen zu jung und zu agil, um von da an nichts berichtenswertes mehr über sie durch die Barden Midgards verbreiten zu lassen. Da muss es doch noch mehrere berichtenswerte Heldentaten, Sagen und Legenden geben. Auch wenn die Bösen des ersten Bandes alle getötet wurden.

Zum Schluss: Der Midgardbezug sorgt dafür, dass das Buch innerhalb der Midgardgemeinde wohl gut angenommen wird, außerhalb wohl kaum und wenn, dann eher nur im Freundes und Verwandtenkreis. Dazu ist Midgard außerhalb seiner Welt, des Forums und des Rollenspiels, wohl zu wenig bekannt und trotz der Verweise und Erklärungen sollte man die Welt schon kennen, bevor man das Buch liest.

Und die vielen Namen: Waren kein Problem. Nur am Ende des ersten Teils - dieses Kapitel hat für mich diesbezüglich einige Längen auch - übertreibt es der Autor in meinen Augen etwas, in dem er möglichst viele Mitglieder der Falkenfrauen aufzählt. Hier kann man dann schon mal etwas den Überblick verlieren. Der Namensindex am Ende hilft zwar, allerdings ist ein ständiges Hin- und Herblättern dem Lesefluss nicht sehr dienlich.

Mein Fazit: Das Buch ist für Freunde der Midgardwelt und des Rollenspiels meiner Meinung nach absolut empfehlenswert, man bekommt ein sehr schönes großes Abenteuer mit sehr schön ausgearbeiteten Charakteren vorgesetzt - und ja, manchmal wirkt es wirklich, wie die literarisch umgesetzte Mitschrift einer Rollenspielgruppe. Großartig will ich mir allerdings noch verkneifen, denn ich erkenne auch noch etwas Luft nach oben. Und wenn ich auf eine Fortsetzung hoffe (mit der Geschichte von Iris vielleicht?), dann hoffe ich auch, dass dieser letzte Sprung nach oben gelingt und der Autor dann wirklich ein großartiges Buch vorstellt.

Mit herzlichen Grüßen
Galaphil

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  • 4 Jahre später...

Nun, ein paar Jahren nach der Erscheinung auch mein Senf zum Buch.

Ich habe es lange(!) bei mir liegen gehabt und wollte nicht dran gehen. Wieso? Das Mädchen auf dem Cover ist mir zu (neumodisch)mädchenhaft, "Falkenfrauen": irgendwie schwubberte in meiner Phantasie etwas mit Mischwesen (Falken / Frauen) im Kopf rum, mit einer abgedrehten Welt (wahrscheinlich weil ich hörte, dass es so viele Namen geben soll), und am meisten abgeschreckt haben mich Kapitelnummerierungen und gar Klammersetzungen.

Und dann habe ich doch angefangen zu lesen. Und ich fand es toll 🙂 Natürlich kann man das ein oder andere - wenige - bekriteln. Das werde ich aber definitiv nicht hier machen, sondern unter vier Augen. Aus welchem Grund soll ich ein langjähriges (Hobby-)produkt hier schlecht machen? Wenn es mir im Lokal nicht schmeckt, sage ich das auch dem Personal und veröffentliche das nicht (außer es ist so schlecht, dass ich andere davor warnen muss). Oh, schweife etwas ab. Ich weiß aber woran das liegt ...

Also dieses Hobbyprodukt müsste ich unter "Hobbyproduckt" mit "großartig" werten, da aber nicht jeder meinen Kommentar liest, habe ich  nur "empfehlenswert" angegeben.

Ich finde es toll, in die uns bekannte Welt eintauchen zu können. Das ist "unser" Midgard und dazu auch noch mit einigen neuen oder angereicherten Facetten (Elementare, Mentoren, ...). Ich fand es klasse mit dem Lesen, die leidige Zeit zwischen den Spielsessions überbrücken zu können. Als ich das Buch am lesen war, hatte ich es sogar dann nicht beiseite gelegt, als ich das neueste Buch meiner Lieblingsautorin in den Händen hielt - für mich war es zu schön, in Midgard zu schwelgen.

Einen Tipp will ich hier nur geben (für Neuleser und die Zweitauflage ;) ): Am besten vorne einen Hinweis anführen, dass es ein Namensregister gibt. Ich hatte das glücklicherweise zufällig mitbekommen und fand es hilfreich, zwischendrin nachlesen zu können, wer denn nochmal wer war.

Jetzt bleibt mein herzlicher Dank an @Läufer und @droll, das Buch realisiert zu haben :turn:

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