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Ausbrennwahrscheinlichkeit - Änderung von M4 auf M5


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Hallo!

 

Früher (nach M4) war es so geregelt, dass bei dem Einsatz magischer Artefakte vor jeder Anwendung ein Prüfwurf gegen ABW fällig wurde, sodass ein Artefakt ausbrennen konnte, noch bevor es überhaupt ein einziges Mal erfolgreich eingesetzt worden war (ARK4, S. 38). Nun (nach M5) wurde dies dorthin gehend geändert, dass der Prüfwurf nach jeder Anwendung fällig wird, sodass ein mindestens einmaliger Einsatz sicher gewährleistet ist (ARK5, S. 23).

 

Ich möchte mir nun ein Meinungsbild dazu einholen. Mir selbst sagt der chaotischere Ansatz nach M4 mehr zu, weil es bei MIDGARD grundsätzlich möglich ist, unabhängig von der Qualität beim Einsatz einer Fertigkeit, eines Zaubers oder einer Eigenschaft zu scheitern. Nun erhält man als Spieler bereits im Vorfeld die absolute Gewissheit, dass eine magische Wirkung definitiv abrufbar ist - was zumindest die Enttäuschung erspart, nach dem teuren Erwerb eines Artefaktes dieses möglicherweise nicht ein einziges Mal erfolgreich eingesetzt zu haben. Dennoch reibe ich mich an der klaren Berechenbarkeit des zauberhaften Einsatzes.

 

Aktuell spiele ich mit dem Gedanken, zumindest bei Artefakten, die nicht an einen weiteren Erfolgswurf gekoppelt sind (also etwa Siebenmeilenstiefel oder Tarnkappe, nicht bei Steinen der Macht) wieder nach der alten Regelung zu spielen, um dem chaotischen Aspekt der Magie und somit der Philosophie des möglichen Scheiterns entsprechend entgegenzukommen. Allerdings kann ich die Auswirkungen nicht vollständig überblicken, weshalb ich zunächst einmal wissen möchte, wie Ihr das seht.

 

Also: Was ist Eure Meinung dazu?

 

Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!

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Meine Meinung? eigentlich die gleiche wie Deine: Die Sache wurde geändert, als SC kann man sich nun EINER Anwendung sicher sein, aber der chaotischere Ansatz von M4 ist eben weg! Auch diese 100% Sicherheit stört mich.

 

Aber dem SL kann ja keiner verbieten andere Artefakte in M5 auf den Markt zu werfen, die nach M4 funktionieren...

 

Vielleicht interessant: bei M2 (SzA, S. 79): Wie bei M5, erst danach!

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Deine Überlegungen sind ja eindeutig und das wünschenswerte Maß an Chaos ist wohl einfach eine Geschmacksfrage.

Mich als Spieler würde es nerven, wenn ein toller magischer Gegenstand nun überhaupt nicht funktioniert. Beim Einsatz von Fertigkeiten oder Zaubern hat man oft ja noch eine zweite Chance. Mit einem kaputten Artefakt nun nicht.

 

Nach meiner Erfahrung waren magische Gegenstände häufiger mal Dinge, die den Spielern außerordentliche Möglichkeiten gaben, um eine Aufgabe zu meistern, der sie sonst nicht gewachsen waren. Das ist natürlich Mist, wenn das Ding dann nicht funktioniert.

 

Außerdem hängt das Ganze ja auch von der Höhe der ABW ab. Besonders tolle Gegenstände haben oft eine hohe ABW, luschige Teile kaum eine. Und dann sind die die zuverlässigeren für den einmaligen Einsatz? Das ist für mich ein Missverhältnis.

 

Aber wie gesagt: Vor allem ist das eine Geschmacksfrage. Ich kann einfach defekten Neugeräten nicht viel abgewinnen ;).

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Aus narrativistischer Sicht ist der M4 Ansatz schöner. Aus gamistischer Sicht der M5 Ansatz.

 

Anders gesagt: ich halte es wie Eleazar für eine Geschmacksfrage. Ich selbst habe in meiner Rollenspielzeit zu viele enttäuschte Gesichter von Spielern gesehen, als ein magischer Gegenstand selbst mit ABW 1 oder 2 vor dem ersten Einsatz ausbrannte, um eine strenge Regelung zu bevorzugen. Anders gesagt, ich finde die M5 Regelung besser.

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Auch ich schließe mich Eleazar an.

Bei uns in der Heimspielrunde - wir spielen immer noch nach M 4 - gibt es einen running Gag: Artefakte mit ABW 01 sind nichts Wert, denn sie brennen ja eh beim Ersten Mal aus. Das ist bei uns bereits 4 mal passiert. Mit dem jeweils entsprechenden  Spielerfrust. Das muß man wirklich nicht haben. Spielen soll Spaß machen und nicht frustrieren. Insofern begrüße ich die Regelung nach M 5 sehr! Wenigstens einmal sollte ein Artefakt funktionieren.

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Was mich daran stört, wenn die ABW nach der Anwendung gewürfelt wird ist, dass man für die nächste Anwendung eine Garantie hat. Entweder es funktioniert garantiert, wenn es vorher nicht ausgebrannt war, oder es funktioniert garantiert nicht, nämlich wenn es vorher schon ausgebrannt ist. 

 

Wer ein Schutzamulett Feuerkugel ABW1 hat sollte sich bei der nächsten Feuerkugel detulich sicherer fühlen dürfen, als jemand mit Schutzamulett Feuerkugel ABW 99.

Wenn die ABW nach dem Effekt gewürfelt wird, können sich beide sicher sein, zumindest bei der nächsten Feuerkugel geschützt zu sein

 

Naütrlich ist es äußerst ärgerlich, wenn ein magische Gegenstand gleich beim ersten Mal benutzen ausbrennt, ohne jemals gewirkt zu haben.

Aber ist es nicht genauso ärgerlich, wenn er nach Jahren, in denen er problemlos funktioniert hat auf einmal ausbrennt?

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So schön die Idee mit dem Ausbrennwert ist, weder M4 noch M5 können beides vereinen: Die Unsicherheit für die Anwendung und die Gewissheit, dass ein Artefakt wenigstens einmal funktioniert.

 

Alternativen wie eine bestimmte Zahl von Ladungen auf dem Artefakt oder ein nötiger EW:Zaubern können das nur variieren. aber nicht wirklich beheben.

 

Mir hat die Regelung nach M4 gut gefallen, das geringe Restrisiko gerade für kleine ABW ist mir lieber als die Gewissheit für den nächsten Einsatz.

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Schutzamulett gegegn BLitze Schleudern, wenn jeder Blitz einzeln zum ABW-Wurf führt, naja...

 

ansonsten kann man ja auch andere Mechanismen als SL einbauen: Wie: Erster ABW vorher: 1% Zweiter ABW 10% Dritter Abw 80% Vierter: 100%....

 

Man muss nur kreativ sein: ODer Magieladungen: Ich habe mehrere Artefakte, die so funktionieren, nur nachladen kann ich sie nicht...

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Mir gefällt die M3 bzw. M5 Variante. Als SL fand ich es mit M4 immer schade, wenn ein Gegenstand bei der ersten Nutzung ausbrannte.

 

Jetzt kann ich auch wieder Gegenstände mit hoher ABW ausgeben und die Spieler wissen, dass sie den Gegenstand nur ein paarmal benutzen können, aber zumindest einmal funktioniert er. Nach M4 waren Gegenstände mit hohem ABW für die Spieler wertlos und wurden meist verkauft. Jetzt kann ich mal einen Gegenstand mit ABW 99 ausgeben und der wird dann wie ein Trank behandelt, die haben ja auch ABW 100% :D

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Ich spitze noch mal zu: Der SL gibt den Spielern einen mächtigen Gegenstand in die Hand. Damit er nicht unbegrenzt eingesetzt werden kann, gibt es eine hohe ABW von 33%. Damit ist der Gegenstand in einem Plan aber kaum mehr einsetzbar. Zumindest würdest du damit nichts regeln wollen, was du anders nicht machen kannst. Aber dann kannst du den magischen Gegenstand auch aufsparen. Dann bleibt er als Reserve, wenn die Spieler ungeplant reagieren müssen.

 

Dafür hat der SL den Gegenstand aber nicht ins Rennen gegeben, sondern um in einer besonderen Situation offensiv damit umzugehen. Der Gegenstand sollte ja angewendet werden und dann bald wieder aus dem Rennen sein.

 

Ergebnis: M4 macht die Spieler defensiv, M5 offensiv stark. Letzteres ist mir lieber.

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Ich finde die M5 Regelung besser, da sie dem SL die Möglichkeit eröffnet, ein starkes Artefakt rauszurücken, das nach dem ersten Einsatz im Eimer ist, diese eine Mal aber garantiert funktioniert. Ehrlich gesagt, haben wir das auch in M3 und M4 schon so gespielt, weil wir alles andere blöd fanden. So ein Einmal-Artefakt finde ich hingegen als Special-Equip für den Showdown einer Kampagne super, aber auch für Features, die den Spielern genau einmal zur Verfügung stehen sollen (beispielsweise, um etwas oder jemanden herbeizurufen). Artefakte, deren Funktionsfähigkeit fragwürdig ist, gebe ich als SL gar nicht erst raus, weil ich sie auch als Spieler nervtötend finde. Dafür bin ich grundsätzlich eher geizeig mit Artefakten, isb. mit potenten.

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Ich mochte die M3 Regelung auch immer lieber, sodass mir nun M5 wieder mehr zusagt.

 

Mit letzterer kann ich einem Artefakt für den einmaligen Einsatz einen ABW 100 geben.

Ich definierte solche Artefakte einfach als Einmalartefakte (wie jeder Trank, jeder Runenstab usw.) und vergeben garkeinen ABW. Das ist so viel einfacher und führt auch zu keiner Diskussion.

ABW's sind meiner Meinung nach für Artefakte, die halt nicht genau auf eine Situation gegeben werden sondern den Spielern zur Verfügung stehen. Und dann ist die Möglichkeit, dass es schief geht (weil er ausbrennt) der Spannung zuträglich. Außerdem gibt es ja auch noch SG, wenn das wirklich wichtig ist.

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Hallo Mogadil!

 

Außerdem gibt es ja auch noch SG, wenn das wirklich wichtig ist.

 

Der Einsatz von Schicksalsgunst ist in diesem Zusammenhang - zumindest streng nach Regelwerk - unzulässig.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

Glückspunkt sollte aber möglich sein, da es ein PW ist. :notify:

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Da streiten zwei Seelen in mir. Der gamistische Ansatz (M4) wäre, auch bei wichtigen Artefakten die Würfel entscheiden zu lassen. Das mag ich eigentlich. Auf der anderen Seite will man als Erzähler einen gewissen Effekt erzeugen, was dann eher dem narrativen Ansatz unter M5 entspräche...

 

Letztendlich mag ich die M5 Regel mehr, weil sie dem Spieler mehr Kontrolle bietet.

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Wenn man beides haben will bietet sich eigentlich eine Hausregel an:

 

Es wird vor der Anwendung auf die ABW gewürfelt, wenn eine 1 (oder 1/10 ABW, je nachdem, wie groß der Unsicherheitsfaktor sein soll)  fällt, brennt das Artefakt vor der Anwendung aus, ansonsten danach.

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Hallo,

 

der für mich entscheidende Vorteil des M5 Ansatzes ist das Überleben eines ganzen Berufsstandes. Das klingt jetzt hochtrabend, ich vermute aber dass ein Käufer (lassen wir es einen Fürsten sein) recht schnell den Alchimisten aufknüpft, wenn das Artefakt bereits beim ersten Einsatz kaputt war. Der Laie geht dann doch eher davon aus, dass das Ding nie funktioniert hat und hier ein schlimmer Betrüger unterwegs ist.

 

Grüße

 

Merl

Bearbeitet von Merl
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