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Direkte Rede im Rollenspiel


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Gerade in M1⁻Regelwerk am Anfang des Regelwerk 1 den Text gefunden, wo Rollenspiel erklärt wird. Dort steht als Beispiel drin, dass der Spieler NICHT "Spielering Elsa: Ich spreche den Händler an..." sagt, sondern über seine eigene Figur in der 3. Person redet: "Spielerin Elsa: Branwen spricht den Händler an...."

 

da ist jetzt nicht dein Ernst???

 

Was soll den bitte eine in der aktuellen Diskussion eine Textstelle die über 30 Jahre und vier (!) Überarbeitungen alt ist

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was heisst hier Ernst, ich habe es geschrieben, weil es doch einen zumindest meiner Meinung nach interessanten Aspekt auf das Rollenspiel wirft, bei M1 steht es so drin, bei M2, M4 und M5 fehlt das.

Bei M2 wurde es also schon rausgekürzt.... Meinte man, wie Rollenspiel funktioniert, ist anhand des Hypes in den 80zigern jetzt dem Leser klar, ich brauche es nicht mehr zu erklären...

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was heisst hier Ernst, ich habe es geschrieben, weil es doch einen zumindest meiner Meinung nach interessanten Aspekt auf das Rollenspiel wirft, bei M1 steht es so drin, bei M2, M4 und M5 fehlt das.

Bei M2 wurde es also schon rausgekürzt.... Meinte man, wie Rollenspiel funktioniert, ist anhand des Hypes in den 80zigern jetzt dem Leser klar, ich brauche es nicht mehr zu erklären...

Und die damalige Aussage ist natürlich die einzig wahre und sakrosankt.....
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Ich weiß nicht, was die ganze Diskussion hier soll: Es gibt unterschiedliche Vorlieben oder auch Moden und die werden unterschiedlich bedient, so dass jeder glücklich sein kann.

 

Ich habe schon in einer Gruppe gespielt, wo Fertigkeiten wie Beredsamkeit und Verhören gar nicht mehr erlernt wurden, weil wir das eben in direkter Rede so geklärt haben. Zur Not kam die pA für Würfelwürfe zur Hilfe. Das ging hervorragend und die Spieler haben eben Figuren gespielt, die ihrem Naturell entsprachen.

 

Ständig nur "Ich würfele auf Beredsamkeit" zu hören, wäre mir echt zu dürftig und hätte mich um die intensivsten Rollenspielmomente gebracht. Allerdings hatten fast alle Gruppenmitglieder Redeberufe oder strebten sie an und waren entsprechend wortgewandt und ausdrucksstark.

 

Mir geht die Diskussion hier schon wieder zu sehr in die Richtung: "Mein Rollenspiel ist das schönste und einzigstwahrste".

 

Schade, dass Issi ausgestiegen ist.

 

Ich danke für den Rückgriff auf M1, denn er zeigt eins ganz deutlich: Rollenspiel ist Moden unterworfen. Ich glaube nicht, dass M5 der letzte Clou der Evolution ist und gut möglich, dass bei M6 das Pendel schon wieder in die andere Richtung schlägt. Jetzt ist gerade die hohe Zeit der Puristen, aber die Zeit der Labertaschen wird schon noch mal kommen.

 

Oder man lässt beiden ihr Lieblingsspiel in dieser Zeit und sie spielen vielleicht in getrennten Räumen. Für mich ist das auch eine zufriedenstellende Möglichkeit.

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Ich weiß nicht, was die ganze Diskussion hier soll: Es gibt unterschiedliche Vorlieben oder auch Moden und die werden unterschiedlich bedient, so dass jeder glücklich sein kann.

 

 

Lesen Post 1: Ist das tatsächlich so ungewöhnlich [dass im Rollenspiel direkt Rede verwendet wird und einen Würfelwurf ersetzt/stark beeinflusst]?

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Ich weiß nicht, was die ganze Diskussion hier soll: Es gibt unterschiedliche Vorlieben oder auch Moden und die werden unterschiedlich bedient, so dass jeder glücklich sein kann.

 

 

Lesen Post 1: Ist das tatsächlich so ungewöhnlich [dass im Rollenspiel direkt Rede verwendet wird und einen Würfelwurf ersetzt/stark beeinflusst]?

 

 

Ja, danke, ich verfolge den Strang von Anfang an.

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Ich habe schon in einer Gruppe gespielt, wo Fertigkeiten wie Beredsamkeit und Verhören gar nicht mehr erlernt wurden, weil wir das eben in direkter Rede so geklärt haben. Zur Not kam die pA für Würfelwürfe zur Hilfe. Das ging hervorragend und die Spieler haben eben Figuren gespielt, die ihrem Naturell entsprachen.

Cool, eine Spielweise ohne einige Fertigkeiten. Warum gibt es dann Regeln dafür? Wie wird bei konkurrierenden Aktionen die bessere bewertet? Durch eine B-Note?
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was heisst hier Ernst, ich habe es geschrieben, weil es doch einen zumindest meiner Meinung nach interessanten Aspekt auf das Rollenspiel wirft, bei M1 steht es so drin, bei M2, M4 und M5 fehlt das.

Bei M2 wurde es also schon rausgekürzt.... Meinte man, wie Rollenspiel funktioniert, ist anhand des Hypes in den 80zigern jetzt dem Leser klar, ich brauche es nicht mehr zu erklären...

Und die damalige Aussage ist natürlich die einzig wahre und sakrosankt.....

 

 

habe ich das geschrieben? Nein. ich wollte das hier nur mal mit einwerfen, mehr nicht, ein Diskussionsbeitrag... Zeigt ja auch die Entwicklung auf.

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was heisst hier Ernst, ich habe es geschrieben, weil es doch einen zumindest meiner Meinung nach interessanten Aspekt auf das Rollenspiel wirft, bei M1 steht es so drin, bei M2, M4 und M5 fehlt das.

Bei M2 wurde es also schon rausgekürzt.... Meinte man, wie Rollenspiel funktioniert, ist anhand des Hypes in den 80zigern jetzt dem Leser klar, ich brauche es nicht mehr zu erklären...

Und die damalige Aussage ist natürlich die einzig wahre und sakrosankt.....

 

 

habe ich das geschrieben? Nein. ich wollte das hier nur mal mit einwerfen, mehr nicht, ein Diskussionsbeitrag... Zeigt ja auch die Entwicklung auf.

 

Kleiner Einwurf: Im vorliegenden Fall hatte ich bereits vermutet, dass du mit deinem Beitrag kein Statement abgeben willst, sondern einfach mal auf ein interessantes historisches Detail hinweisen willst.

Leider leidet die Verständlichkeit deines Beitrags, wie so oft, darunter, dass du die Dinge so schreibst, wie du sie sprechen würdest oder sogar, wie sie dir durchs Gehirn fliegen. In der Schriftform sollte man sich aber anders äußern.

 

Im vorliegenden Fall hätte z.B. ein Fragezeichen am Ende des letzten Satzes schon geholfen. Der Satz wird noch zusätzlich durch den spontanen Wechsel aus der dritten Person ('man') in die erste Person ('ich') verkompliziert. Da hätte der letzte Teilsatz eigentlich in Anführungszeichen gehört.

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Ich weiß nicht, was die ganze Diskussion hier soll: Es gibt unterschiedliche Vorlieben oder auch Moden und die werden unterschiedlich bedient, so dass jeder glücklich sein kann.

 

 

Lesen Post 1: Ist das tatsächlich so ungewöhnlich [dass im Rollenspiel direkt Rede verwendet wird und einen Würfelwurf ersetzt/stark beeinflusst]?

 

 

Ja, danke, ich verfolge den Strang von Anfang an.

 

 

warum fragst du dann, warum bestimmte Dinge besprochen werden?

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Ich habe schon in einer Gruppe gespielt, wo Fertigkeiten wie Beredsamkeit und Verhören gar nicht mehr erlernt wurden, weil wir das eben in direkter Rede so geklärt haben. Zur Not kam die pA für Würfelwürfe zur Hilfe. Das ging hervorragend und die Spieler haben eben Figuren gespielt, die ihrem Naturell entsprachen.

Cool, eine Spielweise ohne einige Fertigkeiten. Warum gibt es dann Regeln dafür? Wie wird bei konkurrierenden Aktionen die bessere bewertet? Durch eine B-Note?

 

Wahrscheinlich durch den angesprochenen pA-Wurf?

 

An sonsten: Freiform-Rollenspiel ganz ohne Fertigkeiten und Würfelwürfe funktioniert auch, und wird von vielen Gruppen erfolgreich praktiziert.

Bearbeitet von Pyromancer
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Hallo Eleazar!

 

Ich weiß nicht, was die ganze Diskussion hier soll: Es gibt unterschiedliche Vorlieben oder auch Moden und die werden unterschiedlich bedient, so dass jeder glücklich sein kann.

 

Moderation :

Diskussionen in Form eines Meinungsaustausches sind nicht nur ein bedeutender Aspekt zwischenmenschlicher Kommunikation, sondern auch eine der tragenden Säulen dieses Forums. Nur über einen Meinungsaustausch kann man unterschiedliche Vorlieben oder auch Moden kennenlernen und über eigene Ansichten reflektieren. Genau diese Möglichkeit soll das Forum hier bieten.

 

Letztlich beteiligst sogar Du Dich ebenfalls rege daran, indem Du eigene Vorlieben und Abneigungen beisteuerst. Daher scheinst Du Dir die Sinnfrage bereits ebenso positiv beantwortet zu haben wie andere hier. Somit sollte die Frage nach dem Sinn an dieser Stelle erledigt sein und man kann sich wieder gemeinsam dem eigentlichen Thema dieses Stranges zuwenden.

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

 

Liebe Grüße, Fimolas!

 

 

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Okay, da war ich unpräsise.

 

Wenn es denn ein Meinungsaustausch wäre, dann wäre ja alles in Ordnung. Ich sehe hier schon mehr Polemik. Darlegen von Meinungen, schön. Da gehört aber gelten lassen von anderen Meinungen auch dazu. Das geht zusehends verloren. Statt dessen wächst die Zahl der Fragezeichen und solcher Dinge.

 

Damit ist für mich hier der Drops wieder mal gelutscht.

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Ich habe schon in einer Gruppe gespielt, wo Fertigkeiten wie Beredsamkeit und Verhören gar nicht mehr erlernt wurden, weil wir das eben in direkter Rede so geklärt haben. Zur Not kam die pA für Würfelwürfe zur Hilfe. Das ging hervorragend und die Spieler haben eben Figuren gespielt, die ihrem Naturell entsprachen.

Cool, eine Spielweise ohne einige Fertigkeiten. Warum gibt es dann Regeln dafür? Wie wird bei konkurrierenden Aktionen die bessere bewertet? Durch eine B-Note?

 

Weil das reine Abwürfeln in einem Bereich, den wir selbst darstellen konnten, zu langweilig war. Zur regeltechnischen Umsetzung haben wir tatsächlich die pA genutzt. Und die B-Note.

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Ich habe schon in einer Gruppe gespielt, wo Fertigkeiten wie Beredsamkeit und Verhören gar nicht mehr erlernt wurden, weil wir das eben in direkter Rede so geklärt haben. Zur Not kam die pA für Würfelwürfe zur Hilfe. Das ging hervorragend und die Spieler haben eben Figuren gespielt, die ihrem Naturell entsprachen.

Cool, eine Spielweise ohne einige Fertigkeiten. Warum gibt es dann Regeln dafür? Wie wird bei konkurrierenden Aktionen die bessere bewertet? Durch eine B-Note?

 

Weil das reine Abwürfeln in einem Bereich, den wir selbst darstellen konnten, zu langweilig war. Zur regeltechnischen Umsetzung haben wir tatsächlich die pA genutzt. Und die B-Note.

 

Den Gebrauch von Eigenschaften anstelle von Eigenschaften ist schlechtes Spieldesign. Eigenschaften (wie sie auch von Midgard verwendet werden - andere Regelsysteme haben einen anderen Aufbau) werden nicht planbar gesteigert und bieten in der Spitze meist bessere Erfolgschancen.

Wenn eine Figur eine ausgeprägte Persönlichkeit hat (hohe pA), dann kann sie automatisch schon auf Grad 1 schon Verführen, Verhören, Verstellen und andere Fertigkeiten mehr so gut wie langjährig geübte Spezialisten? Und das ohne weitere Investitionen in Lernkosten? Warum sollte ich dann eine Figur mit niedriger pA spielen wollen?

 

Und diese Frage ist vollkommen unabhängig von der Verwendung von direkter Rede oder Beschreibungen.

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Ich habe schon in einer Gruppe gespielt, wo Fertigkeiten wie Beredsamkeit und Verhören gar nicht mehr erlernt wurden, weil wir das eben in direkter Rede so geklärt haben. Zur Not kam die pA für Würfelwürfe zur Hilfe. Das ging hervorragend und die Spieler haben eben Figuren gespielt, die ihrem Naturell entsprachen.

Cool, eine Spielweise ohne einige Fertigkeiten. Warum gibt es dann Regeln dafür? Wie wird bei konkurrierenden Aktionen die bessere bewertet? Durch eine B-Note?

 

Weil das reine Abwürfeln in einem Bereich, den wir selbst darstellen konnten, zu langweilig war. Zur regeltechnischen Umsetzung haben wir tatsächlich die pA genutzt. Und die B-Note.

 

Den Gebrauch von Eigenschaften anstelle von Eigenschaften ist schlechtes Spieldesign. Eigenschaften (wie sie auch von Midgard verwendet werden - andere Regelsysteme haben einen anderen Aufbau) werden nicht planbar gesteigert und bieten in der Spitze meist bessere Erfolgschancen.

Wenn eine Figur eine ausgeprägte Persönlichkeit hat (hohe pA), dann kann sie automatisch schon auf Grad 1 schon Verführen, Verhören, Verstellen und andere Fertigkeiten mehr so gut wie langjährig geübte Spezialisten? Und das ohne weitere Investitionen in Lernkosten? Warum sollte ich dann eine Figur mit niedriger pA spielen wollen?

 

Und diese Frage ist vollkommen unabhängig von der Verwendung von direkter Rede oder Beschreibungen.

 

Ja und das ist dann wieder der Moment, wo "gutes Spieldesign" wie Du es für Dich definierst, für jemanden, der selbst redegewandt ist stinkenlangweilig ist zu spielen - er kann dann halt gar nichts. Oder er scheitert ständig an den Würfeln. Eine Runde, die ihren Spielspaß auf die Weise von Eleazar generiert, wird wenn sie auf die Würfelwürfe reduziert wird wenig Spielspaß haben. Warum sollen sie nicht so spielen als Gruppe, wie es ihnen Spaß macht? Warum ist das dann schlechtes Spieldesign, wenn sie für sich eine optimale Spielform gefunden haben? Nur, weil es in Deinen Augen schlechtes Design ist muß es das in anderen Augen doch noch lange nicht so sein!

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Hallo Slüram!

 

 

Den Gebrauch von Eigenschaften anstelle von Eigenschaften ist schlechtes Spieldesign. Eigenschaften (wie sie auch von Midgard verwendet werden - andere Regelsysteme haben einen anderen Aufbau) werden nicht planbar gesteigert und bieten in der Spitze meist bessere Erfolgschancen.

Wenn eine Figur eine ausgeprägte Persönlichkeit hat (hohe pA), dann kann sie automatisch schon auf Grad 1 schon Verführen, Verhören, Verstellen und andere Fertigkeiten mehr so gut wie langjährig geübte Spezialisten? Und das ohne weitere Investitionen in Lernkosten? Warum sollte ich dann eine Figur mit niedriger pA spielen wollen?

 

Ja und das ist dann wieder der Moment, wo "gutes Spieldesign" wie Du es für Dich definierst, für jemanden, der selbst redegewandt ist stinkenlangweilig ist zu spielen - er kann dann halt gar nichts. Oder er scheitert ständig an den Würfeln. Eine Runde, die ihren Spielspaß auf die Weise von Eleazar generiert, wird wenn sie auf die Würfelwürfe reduziert wird wenig Spielspaß haben. Warum sollen sie nicht so spielen als Gruppe, wie es ihnen Spaß macht? Warum ist das dann schlechtes Spieldesign, wenn sie für sich eine optimale Spielform gefunden haben? Nur, weil es in Deinen Augen schlechtes Design ist muß es das in anderen Augen doch noch lange nicht so sein!

 

Ich verstehe Solwac dahingehend, dass er nicht die von Eleazar vorgestellte Spielweise als "schlechtes Spieldesign" abqualifiziert, sondern deren Umsetzung auf Grundlage des MIDGARD-Regelwerkes. Die Balance des Systems geht eben davon aus, dass soziale Fertigkeiten wie andere auch eingesetzt werden. Ändert man dies, kommt es zu entsprechenden Verschiebungen, die das Regelwerk einseitig modifizieren und daraus resultierende Unstimmigkeiten hervorrufen. Das Gesamtgerüst funktioniert nicht mehr wie vorgesehen, das ursprünglich angedachte Spieldesign leidet darunter.

 

Dies muss nicht als störend empfunden, sollte aber zur Kenntnis genommen werden.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

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Ja und das ist dann wieder der Moment, wo "gutes Spieldesign" wie Du es für Dich definierst, für jemanden, der selbst redegewandt ist stinkenlangweilig ist zu spielen - er kann dann halt gar nichts.

Warum kann der dann nichts? :dunno:

 

Auch der uncharismatische Stubenhocker kann in der Kneipe Rollenspiel veranlassen. Mit Verführen +(3) sind Erfolgserlebnisse natürlich anders gelagert als beim Glücksritter mit Verführen +14, aber anders muss nicht nicht weniger bedeuten.

 

Rollenspiel lebt davon, dass man in eine Rolle schlüpft und bei Pen&Paper sind die Würfel der Mechanismus um Erfolg und Misserfolg zu unterscheiden. Dies einseitig bei einem Teil der Fertigkeiten aufzuheben, bei anderen aber beizubehalten (Kampf, Magie, Wissen usw.) bedeutet, dass bestimmte Rollen den wortgewandten und spielaktven Spielern vorbehalten werden.

Das ist doppelt unfair, es schränkt die möglichen Rollen für einen Teil der Spieler ein und ermöglicht dem anderen Teil dennoch zusätzliche Kompetenzen.

Und das in einem Umfeld, das sich u.a. im Gegenzug zur irdischen Realität um Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern bemüht. Das passt einfach nicht!

 

Aktive Spieler haben schon genügend Auswahl und Chancen auf kompetente Figuren, da muss ich nicht noch zusätzlich durch nicht in den Regeln stehende Einschränkungen Vorteile verschaffen.

Warum ist es für einen beredten Spieler nicht zumutbar zu akzeptieren, dass seine Figur mit *(3) einer anderen mit +12 unterlegen ist, nur weil der Spieler diesen Teil nicht ganz so eloquent umsetzen kann?

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@Solwac: Du übersiehst vielleicht folgenden Punkt: wenn eine ganze Runde von Spielern aus eloquenten Charmebolzen besteht (oder der einzige Spieler am tisch der das nicht kann und will, sowieso immer den grummelnden, schweigsamen Zwerg gibt), dann ist ein System (oder ein abgewandeltes Midgard) bei dem die Gruppe soziale Fertigkeiten gar nicht oder nur rudimentär würfelt und alles über direkte Rede und ausspielen löst, völlig ok. Ja, dann ist jeder Charakter eines Spielers gleich "sozialfertig" und wird diese "Fertigkeit" auch nie steigern. Macht aber nichts, wenn alle das so wollen.

 

In Conrunden muss man sich halt auf einen Modus einigen.

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@Solwac: Du übersiehst vielleicht folgenden Punkt: wenn eine ganze Runde von Spielern aus eloquenten Charmebolzen besteht (oder der einzige Spieler am tisch der das nicht kann und will, sowieso immer den grummelnden, schweigsamen Zwerg gibt), dann ist ein System (oder ein abgewandeltes Midgard) bei dem die Gruppe soziale Fertigkeiten gar nicht oder nur rudimentär würfelt und alles über direkte Rede und ausspielen löst, völlig ok. Ja, dann ist jeder Charakter eines Spielers gleich "sozialfertig" und wird diese "Fertigkeit" auch nie steigern. Macht aber nichts, wenn alle das so wollen.

 

In Conrunden muss man sich halt auf einen Modus einigen.

Klar, wenn sich alle am Spieltisch einig sind bzw. keine Einwände erheben, dann sollen sie.

Aber egal Con oder Heimrunde, andere Spieler(typen) werden so draußen gehalten.

 

Allerdings sehe ich dabei keinen Zusammenhang mit der hier im Strang diskutierten Frage nach direkter Rede. Denn ich kann auch mit Beschreibungen eloquent am Spieltisch eine Szene beschreiben und (m)eine Figur handeln lassen. Der von mir kritisierte Umgang mit den Regeln wäre gleich.

Bei einem anderen Regelwerk wäre das mit den Regeln kein Problem mehr, das Thema direkte Rede oder nicht aber immer noch ungeklärt.

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Klar, wenn sich alle am Spieltisch einig sind bzw. keine Einwände erheben, dann sollen sie.

Aber egal Con oder Heimrunde, andere Spieler(typen) werden so draußen gehalten.

ja, natürlich. Aber es ist doch immer so, dass sich in einer Runde bestimmte kompatible Spielertypen finden und der Rest "draussen gehalten" wird. In einer Runde, die streng auf Taktikspiel aus ist, werden die "ich spiele jeden Marktbesucht aus" Spieler draussen gehalten. In einer Runde, die Wert auf starkes inplay und langsame Charakterentwicklung legt, werden reine Werteoptimierer über kurz oder lang verschwinden.

 

 

 

 

 

Allerdings sehe ich dabei keinen Zusammenhang mit der hier im Strang diskutierten Frage nach direkter Rede. Denn ich kann auch mit Beschreibungen eloquent am Spieltisch eine Szene beschreiben und (m)eine Figur handeln lassen. Der von mir kritisierte Umgang mit den Regeln wäre gleich.

Bei einem anderen Regelwerk wäre das mit den Regeln kein Problem mehr, das Thema direkte Rede oder nicht aber immer noch ungeklärt.

 

 

ich denke, die Unterscheidung siehst Du zu eng. Nach meiner Wahrnehumg würden die meisten Leute hier im Strang die direkte Rede (statt Würfelwurf) bevorzugen, auch eine gute Beschreibung akzeptieren.

Bearbeitet von Blaues_Feuer
Zitat repariert
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Ich sags mal so:

 

Die Frage, ob ich einen Bonus gebe (ich wüsste nicht, dass ich bei sozialen Fertigkeiten je bewusste einen Malus gegeben habe) liegt letztlich daran, ob mir als SPL subjektiv gefällt, was ich da vom Spieler höre. Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, keiner von uns kann sich davon frei machen, letztlich in jeder Sitution subjektiv und nach persönlichem Gusto und Sympathie zu entscheiden, ob er dem jeweiligen Spieler einen Bonus gibt.

 

Letztlich läufts doch so: Der Spieler sagt, was er will und was er anwendet. Dann würfelt er oder ich. Jetzt kommt er insgesamt auf ne 18 oder 19. Wenn ich mag, was er vorher erzählt hat, dann klappts eben. Dann gebe ich die +1 oder +2. Es reicht.

Wenn er nichts beschreibt, sondern einfach sagt "Ich wende Verhören an", dann wird es fast immer nicht reichen.

 

Ein Spieler, der etwas mehr sagt, wird also immer eine höhere Chance haben, erfolgreich zu sein. Ist das unfair dem Stillen gegenüber ? Absolut! Ist das Leben unfair. Ja klar.

 

Es gibt aber sicher auch nen Punkt, wo ein Spieler überzocken kann. Ist er mit zu "extravertiert" und letztlich unsysmpathisch, weil er in mehreren Situationen anderen schon Spielvergnügen genommen hat, wird er in genau der gleichen Situation keinen Bonus bekommen. Bin ich damit willkürlich? Ja klar. Aber das sind wir ausnahmslos alle.

 

Wir entscheiden in knappen Situationen letztlich immer nach Sympathie und ob wir meinen, der Erfolg ist trotz knappem Scheitern verdient oder eben nicht.

 

Und wer das abstreitet, ist ein Lügner oder wenig selbstreflektiert.

Bearbeitet von Einskaldir
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Ich hatte übrigens letztens einige Situationen, wo das umgekehrt auftrat.

Ich bin zwar jetzt nicht schlecht darin, Information aus Menschen heraus zu kitzeln, aber ich bin kein professioneller Verhörer, und natürlich kann ich nicht die Drohkulisse aufbauen, die in einem Kerker auf Midgard tatsächlich herrschen mag - so sehr ich auch beschreibe.

Daher habe ich meine Ausführungen früher oder später mit Aussagen der Art "Du wirst gerade mit einer 34 verhört" (ja, ich hatte gut gewürfelt) angereichert. Dem Spieler steht dann frei, wie er darauf reagiert, nur daß er nicht einfach bloß verstockt schweigt, erwarte ich dann schon (außer vielleicht, er würde sich mit jedem Wort um Kopf und Kragen reden - dann vielleicht ein WW:Wk/5).

Bei manchen Spielern dürfte ich das nicht machen, weil sie damit brutal aus der Immersion gerissen würden. Für andere ist es eine willkommene Einordnung.

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Hallo Ma Kai, das ist - auch aus der Sicht des Verhörenden - ein gutes Beispiel dafür, dass man nicht alles ausspielen und/oder in direkter Rede abhandeln kann oder muss, selbst wenn man generell darauf steht. Der allgemeine Gruppenkonsens in meinem Umfeld ist der, dass Verhöre gewaltfrei geführt werden - also durch geschicktes Fragen, Drohungen oder Bluff. Das konnte und wollte aber bisher niemand von vorn bis hinten in direkter Rede ausspielen, weil keiner von uns einen Schimmer von (verbalen) Verhörmethoden hat, einschließlich der Spielleiter. Also werden einige Sequenzen direkt gesprochen und das Gros des Verhörs beschrieben und gewürfelt.

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Ich sags mal so:

 

[...]Und wer das abstreitet, ist ein Lügner oder wenig selbstreflektiert.

 

Wie auch immer.

 

Trotzdem ist hier doch wohl eher das Thema, ob direkte vs. indirekte Rede Vor- oder Nachteile bringt. Hat es für dich eine Relevanz, ob die Vorschläge des Spielers in direkter oder indirekter Figurenrede vorgebracht werden?

 

Ich persönlich finde auch den Ansatz: Zuerst würfeln, dann erzählen (gerne direkt) auch recht interessant. Das reduziert natürlich die Stellung situationsbedingter Wurfmodifikatoren etwas und wertet dafür das Gelernte deutlich auf.

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