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Artikel: Jaromir - Schamane (Grad 1)


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Hallo zusammen - ich möchte hier nur die Hintergrundgeschichte meines neuesten Charakters präsentieren.


Es handelt sich dabei um einen Schamanen aus Moravod mit dem Totemtier Rabe.


Und ich muss mich für seine Wortwahl entschuldigen  :praise:


 


Hintergrund:


 


Dieser vermaledeite Rabe ist mir schon wieder erschienen. Was will er bloß von mir?


 


Ich habe doch genug gelitten. Meine Familie ist tot. Massakriert wie all' die Anderen aus meinem Dorf. Es war ein schrecklicher Anblick, aber auch unwirklich, fast wie im Traum.


Doch es war real. Diesen Geruch kann man nicht träumen. Es stank nach verbranntem Fleisch und Scheiße. Offensichtlich musste ihnen etwas unheimliche Angst eingejagt haben.


Todesangst macht dich zum Fluchttier. Deine Vernunft verlässt dich und der Instinkt übernimmt. Klar macht man sich da ein. Nur fliehen konnte keiner.


Ich war froh, dass ich alles nur verschwommen sehen konnte, ich weinte damals wie ein kleines Kind. Aber hören konnte ich sie noch gut. Die Raben mit ihrem kratzigen Lachen.


Sie verspotteten mich und ich hasste sie dafür. Sie waren schuld. Wegen Ihnen war ich jetzt alleine.


 


In der Nacht zuvor hatte ich einen Traum. Ich war nackt und badete in einem kleinen Becken, das ein Wasserfall im Laufe der Zeit in den Felsen gewaschen hatte. Ich kannte diesen Ort.


Plötzlich hörte ich ein Geräusch hinter mir wie von Vogelschwingen, doch als ich mich umdrehte, stand da eine junge Frau. Sie war ebenfalls nackt.


Ihr langes schwarzes Haar klebte an ihrem nassen Körper und verhüllte sie wie ein Umhang. Aus Augen so schwarz wie die Nacht blickte sie mich an.


Als sie ihren Mund öffnete riss mich der Schrei eines Raben aus dem Traum. Oder war er ein Teil des Traums?


Es war noch früh am Morgen. Die Sonne würde erst in 2 Stunden aufgehen. Also nahm ich meinen Speer und machte mich auf den Weg zum Wasserfall. Ich musste einfach herausfinden,


ob die Frau aus meinem Traum existierte. Sie tat es nicht.


 


Ich kam mir dumm vor, als ich auf dem Heimweg war. Es war die reinste Zeitverschwendung. Doch da bemerkte ich den Gestank und sah den Rauch. Dann rannte ich los.


Seit diesem Tag erscheint mir der Rabe immer häufiger im Traum. Ich habe versucht, ihn zu ignorieren. Ich habe ihn verflucht und beschimpft, aber er kommt immer wieder.


 


Der Rabe ist schuld, dass ich alleine bin, aber immerhin ist er jetzt bei mir. Ich glaube er zeigt mir den Weg. Und offensichtlich muss ich auf dieses Schiff.


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  • 3 Wochen später...

Sehr schöne Geschichte zur mehr oder minder unfreiwilligen Findung eines Totems, erinnert mich stark an meinen Faustkampf-Schamanen, der sein Totem auch erst nach ein paar Abenteuern entdeckt hat und sich nicht sicher ist, was er damit anfangen soll. Auch sprachlich top, das ist ja in einem Internetforum nicht immer gegeben (was mir persönlich gelegentlich den Lesegenuss verdirbt, auch wenn die Ideen toll sind). :thumbs:

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