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Ruhm und Ruch für Midgard-Fantasy


Abd al Rahman

Empfohlene Beiträge

Dass die Bewohner der Spielwelt auf die Aktionen der Abenteurer reagieren halte ich sowieso für selbstverständlich. Dazu gehört natürlich auch, dass sie ggf. von Taten und Untaten der Abenteurer erfahren haben. Um das im Spiel rüberzubringen benötigt man noch nicht zwingend eine zusätzliche Regel. Der SL kann das auch per Bauchentscheidung abbilden.

 

Ich wende z.B. auch die Regel mit den Moralwerten nicht an. Das heißt aber nicht, dass meine NSCs sich nie ergeben oder die Flucht ergreifen. Es heißt nur, dass ich das als SL aus der Situation spontan entscheide, manchmal auch unter zu Hilfenahme des Würfels.

 

Ich habe beim Thema Ruhm und Ruch da bisher noch nicht das Bedürfnis verspürt, das zu formalisieren. Aber die Geschmäcker sind halt verschieden.

 

 

Du wendest keine Regel an, würfelst aber gelegentlich? Wie muss ich mir das vorstellen? Mal nimmst du den W6, dann den W20 und ab und zu den W100?

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Abd, wie würdest du damit umgehen, falls ein Spieler tatsächlich einen/mehrere Barden anheuert und so seinen Ruhm künstlich mehrt?

 

Möchtest du später auch mal die Verfremdung der Taten simulieren? Also, dass Taten vergessen, falsch erzählt oder gar in Gegenteil umgekehrt werden?

Er würde wahrscheinlich Ruch dafür ernten.

 

Ich sehe die Verbreitung von Ruhm und Ruch in meiner Spielwelt als Naturgesetz. Heldentaten verbreiten sich ebenso wie Berichte über das Scheitern der Abenteurer. Jedes Detail wird zwar nicht bekannt sein, aber das große Ganze wird wahrheitsgemäß verbreitet. Das hindert natürlich einen NSC nicht daran aus persönlichen Gründen das Wissen zu ignorieren.

 

Mit steigendem Ruhm oder Ruch werde ich zusätzliche Effekte einbauen (genaue Regeln habe ich noch nicht dafür).

 

Das ist aber ganz speziell auf meine aktuelle Kampagne bezogen. Ich hab an der Spielwelt und deren Mechanismen ziemlich viel geändert.

 

Abseits meiner Runde würde ein Barde zu mehr Ruhm führen und natürlich gäbe es die Chance, dass sich Berichte ins Gegenteil verkehren.

Bearbeitet von Abd al Rahman
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In einem Setting das ich mal in Midgard ausprobiert habe gab es im orginalsetting die Characterklasse des "Aufrührers" der konnte verleumdungen in die Welt setzen und Gerüchte Streuen,...

So war die Himmelsflotte der Elfen schnell mal hier und am nächsten Tage dort,... wobei sie sich doch auch nur mit B25 bewegt (wenn auch tag und Nacht).

 

Aber ich denke eigentlich schon das man aktiv an seinem Ansehen arbeiten kann.

 

Es kurzfristig auf 0 zu setzen sollte iregdnwie immer drin sein.

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Ich kenne das mit den Glory Points aus anderen Systemen.

Eine schöne Idee. Aber kennt ihr den Spruch : Viel Feind viel Ehr.

Je mehr Ehre ich sammle, desto mehr Neider habe ich auch."-Aktuell hat meine Figur jemanden der ihr hinterher schnüffelt, er nennt sich selbst die "Zecke", und möchte ein dunkles Geheimnis finden, dass meine Figur diskreditiert.

Außerdem darf man nicht vergessen, dass es in Midgard keine modernen Medien gibt. Die Macht Gerüchte zu verbreiten liegt bei den Menschen die viel rumkommen, und denen man zuhört. Barden zum Beispiel, aber auch Bettler und Spitzbuben. Was dann die Marktweiber daraus machen, kann man nie wissen. Es ist ein Bißchen wie stille Post.

Und wenn eine berühmte Person öffentlich versagt, wiegt das wesentlich schwerer als wenn es der kleine Spitzbube von nebenan ist, das sollte man nicht vergessen.

Aber das Volk will und braucht Promis: Ein Ritter aus meiner Gruppe, der das Turnier von Crossing gewann, kann auf der Strasse beobachten wie kleine Jungen ihn nachahmen. Sie wollen mal genauso berühmt werden wie er wenn sie groß sind. Und nach einer anderen Lady wurde schon ein Duftwasser benannt.

Berühmt zu sein hat nicht nur Vorteile. Es kann sogar ziemlich anstrengend sein, weil man immer eine Vorbildfunktion hat.

Auch berüchtigt sein kann Feinde auf den Plan rufen, die sich als Ziel gesetzt haben, dich auszulöschen. ;)

Bearbeitet von Issi
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Abd, wie würdest du damit umgehen, falls ein Spieler tatsächlich einen/mehrere Barden anheuert und so seinen Ruhm künstlich mehrt?

Möchtest du später auch mal die Verfremdung der Taten simulieren? Also, dass Taten vergessen, falsch erzählt oder gar in Gegenteil umgekehrt werden?

Er würde wahrscheinlich Ruch dafür ernten.

Ich sehe die Verbreitung von Ruhm und Ruch in meiner Spielwelt als Naturgesetz. Heldentaten verbreiten sich ebenso wie Berichte über das Scheitern der Abenteurer. Jedes Detail wird zwar nicht bekannt sein, aber das große Ganze wird wahrheitsgemäß verbreitet. Das hindert natürlich einen NSC nicht daran aus persönlichen Gründen das Wissen zu ignorieren.

Mit steigendem Ruhm oder Ruch werde ich zusätzliche Effekte einbauen (genaue Regeln habe ich noch nicht dafür).

Das ist aber ganz speziell auf meine aktuelle Kampagne bezogen. Ich hab an der Spielwelt und deren Mechanismen ziemlich viel geändert.

Abseits meiner Runde würde ein Barde zu mehr Ruhm führen und natürlich gäbe es die Chance, dass sich Berichte ins Gegenteil verkehren.

Ruch gibt es automatisch, oder nur, wenn es "herauskommt"?
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Noch ne Frage: "Soso, Du bist also der Held, der damals die Brücke gehalten hat, als die Twyneddin, MEINE Twyneddin! in Alba einfallen wollten?" Kann Ruhm auf der einen Seite zu Ruch auf der anderen führen, für einunddieselbe, unverfälschte Tat?

 

Bei meinen Barbaren habe ich es so gehandhabt: Es gibt einen Katalog, der Ruhm bringt, unabhängig von den zugehörigen Parteien: "Den stärksten Krieger eines anderen Stammes im Zweikampf besiegt" gibt einen Punkt (ist ja ein anderes System). Im eigenen Stamm ist man natürlich unumwunden froh darüber. Im verfeindeten Stamm heißt es vielleicht: "Ja, ätzend, dass wir den Kampf verloren haben, aber Respekt wie dieser Igor der Schreckliche unseren Recken erledigt hat". Kann man vielleicht sogar nach der Schlacht ein Met drauf trinken.

 

Natürlich mag das dazu führen, dass der Sohn seinen Vater rächen und Igor den Schrecklichen töten wird. Aber er wird ihn für einen großen Krieger halten.

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@Stephan: Und?

Abd will Ruhm und Ruch ausprobieren, das hat doch nichts mit Dir zu tun. :dunno:

Richtig. Ich hatte nur den Eindruck, dass einige der Schreiber hier im Strang der Meinung waren, dass erst durch Einführung dieser Regel die Möglichkeit bestünde, Bekanntheit der Spielerfiguren in der Spielwelt im Spiel abzubilden. Dem wollte ich widersprechen.

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Dass die Bewohner der Spielwelt auf die Aktionen der Abenteurer reagieren halte ich sowieso für selbstverständlich. Dazu gehört natürlich auch, dass sie ggf. von Taten und Untaten der Abenteurer erfahren haben. Um das im Spiel rüberzubringen benötigt man noch nicht zwingend eine zusätzliche Regel. Der SL kann das auch per Bauchentscheidung abbilden.

 

Ich wende z.B. auch die Regel mit den Moralwerten nicht an. Das heißt aber nicht, dass meine NSCs sich nie ergeben oder die Flucht ergreifen. Es heißt nur, dass ich das als SL aus der Situation spontan entscheide, manchmal auch unter zu Hilfenahme des Würfels.

 

Ich habe beim Thema Ruhm und Ruch da bisher noch nicht das Bedürfnis verspürt, das zu formalisieren. Aber die Geschmäcker sind halt verschieden.

 

 

Du wendest keine Regel an, würfelst aber gelegentlich? Wie muss ich mir das vorstellen? Mal nimmst du den W6, dann den W20 und ab und zu den W100?

 

Mir ist jetzt nicht klar, worauf du hinauswillst.

Es kann z.B. sein, dass ich aus dem Bauch heraus entscheide, dass die Wahrscheinlichkeit, dass die NSCs die Übermacht der SCs erkennen und daher fliehen, bei 30% liegt.

Wenn dann auf meinem Laptop gerade der 100-er vorne ist, dann drücke ich den Knopf. Ist gerade der 6-er vorne, dann drücke ich den und die NSCs fliehen bei einer 1 oder 2.

Würde ich noch mit Hardware würfeln, dann würde ich halt den Würfel zur Hand nehmen, der gerade vor mir liegt. (Mache ich so auch mal, allerdings sind das dann Spielerwürfel, da ich keine eigenen mehr mitbringe).

Dass ich beim Wurf mit dem 6-er jetzt eigentlich eine 33,3...%ige Wahrscheinlichkeit abbilde, nehme ich in Kauf. Die 30% waren ja eh nur Pi mal Daumen.

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Noch ne Frage: "Soso, Du bist also der Held, der damals die Brücke gehalten hat, als die Twyneddin, MEINE Twyneddin! in Alba einfallen wollten?" Kann Ruhm auf der einen Seite zu Ruch auf der anderen führen, für einunddieselbe, unverfälschte Tat?

 

 

Bei meinen Barbaren habe ich es so gehandhabt: Es gibt einen Katalog, der Ruhm bringt, unabhängig von den zugehörigen Parteien: "Den stärksten Krieger eines anderen Stammes im Zweikampf besiegt" gibt einen Punkt (ist ja ein anderes System). Im eigenen Stamm ist man natürlich unumwunden froh darüber. Im verfeindeten Stamm heißt es vielleicht: "Ja, ätzend, dass wir den Kampf verloren haben, aber Respekt wie dieser Igor der Schreckliche unseren Recken erledigt hat". Kann man vielleicht sogar nach der Schlacht ein Met drauf trinken.

 

Natürlich mag das dazu führen, dass der Sohn seinen Vater rächen und Igor den Schrecklichen töten wird. Aber er wird ihn für einen großen Krieger halten.

Um das noch weiter zu spinnen: Es kann dazu führen, dass der große Held immer öfter von jungen Recken herausgefordert wird, nach dem Motto: Wenn ich den besiege, bin ich der große Held. Ich könnte selbst bei einer Niederlage verühmt werden. Das alte Problem älterer Revolverhelden.

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[...]

 

Beim Erhalt der Punkte kann ein Modifikator verwendet werden, in Abhängigkeit von Größe und Qualität des direkten Publikums. Drei Kategorien sollten da bereits ausreichend sein um zwischen einem Abenteuer in einem kleinen Dorf, in einer kleinen Stadt bzw. einem Stadtviertel und einer größeren Stadt zu unterscheiden. Die Enttarnung eines Werwolfs in einem kleinen Dorf ist dabei vergleichbar mit einer Mission Undercover. In die mittlere Kategorie passen der Sieg a la Robin Hood bei einem Wettschießen oder die Verhaftung einer Stadtteilband in Tura. Großes Kino wäre die Versenkung eines bemannten Drachenschiffs im Hafen von Meknesch.

 

.[...]

 

Das Gefettete dürfte in Musikerkreisen wohl eher zu Ruch führen. ;)

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Ich habe gehört, dass Ruhm vergänglich sein soll.

 

Wie handhabst Du das? Werden alte Taten irgendwann vergessen? "Was, Ihr habt das Turnier vor 17 Jahren gewonnen? So what? Ihr kommt trotzdem nicht in meine Stadt." ..oder so.

17 Jahre? Da müssen wir aber noch lange spielen! 

Aber Du hast Recht, nach langer Zeit ist das so eine Sache. Andererseits, was ist im Reallife mit  Beckenbauer? Es ist lange her, dass er selbst Fussball gespielt hat, und trotzdem wird er inzwischen die "Lichtgestalt genannt" Kommt vermutlich darauf an, ob sich die Figuren auch weiterhin im Gespräch halten.

Aber ihr wisst sicherlich, wie das mit der Karriereleiter so ist. Nach obenhin  wird die Luft immer dünner.

Und für die Ladies gibt es oft ganz andere Wege, als für die Herren. Eine lukrative Ehe zum Beispiel, bringt ihnen oft mehr Gold und Ansehen, als sich als Eagrel durch die Herren-Welt zu schlagen.- In einer mittelalterlichen Welt jedenfalls.

Dafür müsste man dann gemeinhin auch Ruhmpunkte verteilen. Obwohl die Figuren auf den ersten Blick nicht ganz so viel getan haben, (außer zu lächeln und hübsch auszusehen ;) )

Ruhm und Ruch "aus Sicht der Götter" ist ja was ganz anderes, als "aus Sicht der Gesellschaft". Und hier ist ja ganz klar das zweite gemeint.

Man kann mit ziemlich fiesen(ruchlosen) Mitteln die Gemahlin eines angesehenen Ehemanns werden und dadurch viel Ruhm ernten. Umgekehrt kann man etwas ziemlich ruhmreiches tun, (indem man einem zum Tode Verurteilten zum Beispiel das Leben rettet) und dadurch jeglichen Ruhm innerhalb der Gesellschaft verlieren. (Und fortan als ruchlos und vogelfrei durch die Lande ziehen.)

Bearbeitet von Issi
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Ich habe gehört, dass Ruhm vergänglich sein soll.

Wie handhabst Du das? Werden alte Taten irgendwann vergessen? "Was, Ihr habt das Turnier vor 17 Jahren gewonnen? So what? Ihr kommt trotzdem nicht in meine Stadt." ..oder so.

 

17 Jahre? Da müssen wir aber noch lange spielen!
Spielt Ihr denn in Realzeit?
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Ich habe gehört, dass Ruhm vergänglich sein soll.

Wie handhabst Du das? Werden alte Taten irgendwann vergessen? "Was, Ihr habt das Turnier vor 17 Jahren gewonnen? So what? Ihr kommt trotzdem nicht in meine Stadt." ..oder so.

17 Jahre? Da müssen wir aber noch lange spielen!
Spielt Ihr denn in Realzeit?

 

Ja tatsächlich.

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Bei Midgard verlernt man nichts. Deshalb hat auch Ruhm kein Verfallsdatum.

Das hängt von der Gesamtmenge an Ruhm ab. Wenn alle schon Ruhm 100 haben, dann ist das Konzept überreizt.

Warum denn? Dann ist man bekannt wie ein bunter Hund bzw. epischer Held :dunno:

 

Richtig, aber warum soll das für ewig bleiben?

 

Oder anders, für solch einen Status brauche ich keinen Ruhm oder Ruch mehr.

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Bei Midgard verlernt man nichts. Deshalb hat auch Ruhm kein Verfallsdatum.

 

Das hängt von der Gesamtmenge an Ruhm ab. Wenn alle schon Ruhm 100 haben, dann ist das Konzept überreizt.
Warum denn? Dann ist man bekannt wie ein bunter Hund bzw. epischer Held :dunno:

Richtig, aber warum soll das für ewig bleiben?

 

Oder anders, für solch einen Status brauche ich keinen Ruhm oder Ruch mehr.

Doch natürlich. Es kommen ja neue Geschichten dazu. Über Kahless sind ja auch die Jugendgeschichten verbreitet. Geschichten deren Ruhm vergessen wurde sind es nicht Wert gerühmt zu werden. Bearbeitet von Abd al Rahman
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Doch natürlich. Es kommen ja neue Geschichten dazu. Über Kahless sind ja auch die Jugendgeschichten verbreitet. Geschichten deren Ruhm vergessen wurde sind es nicht Wert gerühmt zu werden.

Was ändert das? Bei so viel Bekanntheit bist Du am Anschlag dessen, was ein Wert aussagen kann. Wenn erst einmal nur noch eine gewürfelte 100 den PW:Ruhm/Ruch scheitern lässt, dann ist der Wert irrelevant geworden. Dieser Zustand würde mir keinen Spaß bringen.

 

Und Deine Bemerkung über Jugendgeschichten entwertet die ersten Abenteuer. Oder sind die Abenteuer einer Gruppe von Grad 1 schon rühmenswert?

 

P.S. Meinst Du mit Kahless den Klingonen? Wenn ja, dann verstehe ich den Zusammenhang nicht.

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