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Wirtschaftssimulation Midgard


Ma Kai

Empfohlene Beiträge

Unsere Spielerfiguren setzen Geldbeträge um, es findet wirtschaftliche Aktivität statt.

Es gibt also de facto eine Wirtschaftssimulation Midgard.

Diese wird sehr häufig kritisiert - Auswahl:

 

http://www.midgard-forum.de/forum/index.php?/topic/30525-leben-eines-lehrmeisters/

http://www.midgard-forum.de/forum/index.php?/topic/26737-soziale-staffelung-der-lernkosten/

http://www.midgard-forum.de/forum/index.php?/topic/19210-mieten-und-einkommen/

http://www.midgard-forum.de/forum/index.php?/topic/10474-arbeitslöhne-bei-midgard/

http://www.midgard-forum.de/forum/index.php?/topic/4387-gesch%C3%A4fte-der-spielerfiguren/

http://www.midgard-forum.de/forum/index.php?/topic/5220-sesshafte-abenteurer/

http://www.midgard-forum.de/forum/index.php?/topic/7501-wirtschaftssimulation-benötigt/

http://www.midgard-forum.de/forum/index.php?/topic/12678-umgang-mit-erspartem/

http://www.midgard-forum.de/forum/index.php?/topic/14496-abenteurer-zu-reichzu-arm/

http://www.midgard-forum.de/forum/index.php?/topic/26717-goldvergabe-in-m5-wie-macht-ihr-das/

 

Bei den genannten Diskussionen ist eine gewisse Tendenz dazu zu beobachten, daß jemand eine Frage aus diesem Bereich stellt, diese besprochen wird, jemand einwirft, "Midgard ist keine Wirtschaftssimulation", diese Defizite diskutiert werden, jemand daran erinnert, daß die Wirtschaftssimulation nicht Bestandteil des Diskussionsthemas ist, und dann geht es entweder mit etwas anderem weiter oder schläft ein.

 

Hier also die Gelegenheit, das Thema Wirtschaftssimulation "themengerecht" zu diskutieren.

 

In der Heimgruppe versuchen wir, vom Geld möglichst zu abstrahieren. Das geht als Belohnung rein und zum Lernen wieder raus, bzw. wir vergeben gleich mehr EP und weniger Geld, um auf den gleichen durchschnittlichen Lernfortschritt zu kommen (das ist natürlich teilweise eine Hausregel). Con-Figuren habe ich zum Teil auch unter Nutzung des Geldes etwas höher ausgerüstet, um auch für Spielleiter auf höherem "Power-Niveau" gerüstet zu sein.

 

Was sind Eure Beobachtungen, Erfahrungen, Wünsche?

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Wir spielen Midgard seit Jahrzehnten so, dass die Spieler auch häufiger mal sehr gut mit Geld lernen können (M4:2/3 & M5: 1/2) und es ist uns dabei vollkomen egal, ob der dadurch entstandene Welt-Geld(ab)fluss realistisch ist oder nicht.

Uns geht es rein um (Abenteuer)Geschichten erleben und nicht darum ein realistisches Fantasy-Mittelaltertum nachzubilden.

Bearbeitet von seamus
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Midgard ist keine Wirtschaftssimulation. Es verfügt über keinerlei Regeln oder Handreichungen, eine solche durchzuführen. Die Preise sind willkürlich und relativ fix. Allein die in den Regeln vorgesehenen Goldkosten für das Steigern sind aus wirtschaftlicher Sicht vollkommen unrealistisch, richten sich nicht nach Angebot & Nachfrage und dienen lediglich dem Spielspaß, bzw. der Steuerung der Aufstiegsgeschwindigkeit.

 

Wer entsprechende wirtschaftssimulationistische Ansätze im Rollenspiel sucht, wird meines Wissens bei Traveller fündig. Sundered Skies (SaWo) hat immerhin ein kleines Modell für den Handel.

 

In meinen Augen gibt es nicht allzu viel über die Qualität der Midgardschen Wirtschaftsregeln zu diskutieren, weil es keine gibt. Entweder ihr baut euch selbst etwas und müsst dazu mindestens die Steigerungsregel komplett verändern oder ihr ignoriert wirtschaftliche Konsequenzen größerer Goldsummen beim Steigern.

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Hallo Ma!

 

Es gibt also de facto eine Wirtschaftssimulation Midgard.

Diese wird sehr häufig kritisiert

 

[...]

 

Was sind Eure Beobachtungen, Erfahrungen, Wünsche?

 

Ich wünsche mir, dass ein Rollenspielsystem, welches auf das Erleben von fantastischen Abenteuern ausgelegt ist und hierfür ein solides Regelkonstrukt aufweist, weder zwingend noch ernsthaft für eine Wirtschaftssimulation gehalten wird. Wer derartige Betrachtungen einzig aus den Spielregeln einer Freizeitbeschäftigung ableiten möchte, kann sich auch darüber beschweren, dass die Bibel nur ein lausiges Kochbuch abgibt.

 

In meinen Augen gibt es kein zwingendes Maßgeblichkeitsprinzip, das Spielregeln und Spielwelt miteinander verbindet. Daher halte ich entsprechend geäußerte Kritik in erster Linie für ein individuelles Problem der Trennung zwischen den beiden genannten Bereichen.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

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Ich stimme Rosendorn und Fimolas zu. Mit den Geldmengen, die man für das Lernen nach Regelwerk in Umlauf bringt, ist keine Wirtschaftssimulation zu machen. Wir haben das in meinen diversen Spielrunden auch immer mal wieder diskutiert und sind immer wieder zu dem Schluss gekommen, es passt hinten und vorne nicht. Also sollte man den Versuch lassen, eine Wirtschaftssimulation zu unternehmen.

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Ich erwarte sicher nicht, dass mir ein Rollenspiel eine komplette Wirtschaftssimulation liefert.

 

Ich erwarte aber schon, dass ein gewisses Minimum an innerer Logik nicht unterschritten wird.

 

Dies ist für mich beim offiziellen Midgard der Fall (gewesen), weshalb ich in meinen Runden

die Geldanforderungen beim Lernen deutlich heruntergefahren habe.

 

Dies fiel mir auch deshalb leicht, weil ich an den eigentlichen Regeln keinen positiven Aspekt

gesehen habe, den ich vermissen würde.

 

Dazu ließe sich aber noch ergänzen, dass ich

a) allgemein kein Problem damit habe, Regeln an den Bedarf meiner Gruppe anzupassen und

b) auch in anderen Punkten auf diese innere Stimmigkeit achte. So würde ich z.B. die Gruppe

nicht einfach von Land A nach Land B beamen, nur weil dort das nächste Abenteuer beginnt.

Es würde immer eine sinnvolle Reise geben. (Das heißt nicht, dass ich sie immer ausspielen

würde, aber es würde einen innerweltlichen Grund geben, warum die Gruppe jetzt verreist.)

 

Tschuess,

Kurna

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Was sind Eure Beobachtungen, Erfahrungen, Wünsche?

 

 

Beoabachtet - nicht schwer - es passt vorne und hinten nicht -

 

Erfahrungen 1 - aber der SL passt schon auf (Ich glaub nicht das bei M5 jeder seine ersten 500 GS für das Pulver der Zauberbindung spart). Die Spielgruppen biegen die Mängel des Regelwerks hin, Es stört nicht groß.

Erfahrungen 2 - wie im anderen Strang: Erwartungshaltung leider runtergeschaubt, JEF hat da eben einfach nicht drauf geachtet. Also achten wir Spieler in unseren Runden mit Hausregeln drauf.

 

Erfahrungen 3 - Die Änderungen für ein bessere Wirtschaftsystem wären mMn gar nciht groß. Nur hier und da die Kosten ändern, dann passt das. MMn KEINE grosse Sache. Schade, dass es mit der 5. Edition nicht gemacht wurde.

 

 

Wünsche - In der 6. Edition sollte es  verbessert werden.

Bearbeitet von Panther
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Meine Wünsche?

 

Lernen ohne Gold und ohne Lehrmeister,... schaut man sich die regeln von M3 über M4 nach M5 an, schaut es so aus als ob in M6 das Gold wieder echt was wert sein könne.

Eigentlich verteile ich in meinem derzeitigen M4mod keine Ep, sondern (G)fp zum verteilen.

 

Ach ja ich hab lange Zeit Rolemaster gespielt,... da geht man auch mal in ein Gasthaus und Zahlt mit Kupferstücken.

 

Einfach mal das Gold beim Steigern weglassen. Dann kann man auch die Schätze weniger werden lassen.

 

---

 

Ich bin fast bei BB & Rosendorn und Fimolas, aber nicht ganz.

Ich hatte mal in einer Runde (Runequest) eine Gruppe welche als Gruppenkonzept hatten "Wir sind eine Handelskarawane",... oder in Trinity (SF) waren wir mit einem Blokadebrecher dabei Schmuggel (auch nur eine form von Handel) zu betreiben. Dieses Konzept hätte ich etwas probleme auf Midgard umzusetzen, denn selbst mit einem Getreidetransprot von Eschar nach Valian,... wieviel geld sollte da eine Abenteuerrergruppe verdienen?

 

Deswegen möchte ich eigentlich weg von der Gold-Ep verbindung.

Richtig ÄRGERN tue ich mich derzeit darüber das Zauberer einen Spruch ganz ohne Lehrmeister lernen können, die Kämpfer aber immer von einem solchen an der Patschehand geführt werden müssen.

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Ich verstehe diesen Strang nicht als Umfrage, ob Midgard eine Wirtschaftssimulation bietet oder nicht - denn diese Frage ist ja schon eindeutig beantwortet - sondern als Möglichkeit, für jeden, der sich darüber Gedanken machen will einen Ort zu bieten, an dem er dies auch machen kann.

 

Also: Midgard ist keine Wirtschaftssimulation: weil alles außerhalb des Lebens der Abenteurer und Helden in keinem Zusammenhang steht.

Midgard ist keine Wirtschaftssimulation: weil man Unsummen an Schätzen finden muss, um Unsummen für Lehrmeister/Steigerungen zu bezahlen, die in keiner Relation zu den normalen Preisen und normalen Einkommen der Bevölkerung stehen.

 

Man kann diese beiden Punkte, wie vielfach gemacht, ignorieren und streng nach den pauschalen Lernkosten spielen und weder Punkt 1 noch Punkt 2 hinterfragen, sondern einfach abstrahieren: Gold taucht aus dem Nichts auf und verschwindet wieder im Nichts.

 

Die Probleme ergeben sich zum Beispiel daran, dass immer größere Goldhorte auftauchen müssen, bzw. in offiziellen und wahrscheinlich auch in eigenen Abenteuern viel weniger Gold in Umlauf kommt als auf der anderen Seite benötigt wird. Wahrscheinlich, da jeder Abenteuerschreiber doch eine gewisse Wirtschaftskorrelation im Hinterkopf hat und es unlogisch findet, warum ein geiziger albischer Laird einmal 50 GS pro Orckopf zahlt und einmal 5000 GS zahlen soll.

 

Wer also eine Wirtschaftssimulation will, muss von diesen starrren Einteilungen fortgehen. Einen Ansatzpunkt bietet der Kodex (und früher DFR) schon im Abschnitt über Erfahrung und Lernen: Kostenlose Lehrmeister als Belohnung anstelle von zigtausenden Goldstücken, Spruchrollen (und in M5 als Adequat: Ogamstäbe und göttliche Visionen). Aber das sind immer noch nur Ansätze und keine durchgehenden Richtlinien für Abenteurer hohen Grades.

 

Mögliche Lösungen: Prinzipieller Abschied der Vorstellung von Gold als Möglichkeit zum Lernen, bzw als Mittel zur EP-Ersparnis. Wird offensichtlich in einigen Runden praktiziert und führt dazu, das Gold wieder etwas wert ist und auschließlich für Lebensunterhalt, etwas Luxus und dringend benötigte Gegenstände, Häuser, Schiffe, Rüstungen, Waffen, Zaubermittel ... verwendet wird.

Einschränkung der benötigten Goldmittel zum Lernen: viele Arbeiten hier damit, dass der Goldanteil einfach pauschal und nur fürs Lernen gezehntelt wird. Kann man machen, verändert auch sprübar das Verhältnis Lernen:Wertsachen und den potentiellen Reichtum von Lehrmeister, verschiebt aber die Grenzen eigentlich nur nach oben, in deutlich höhere Grade.

Koppelung der benötigten Goldmengen an das soziale Umfeld: von mir entwickelt, verursacht deutlich mehr Arbeit für den SL, funtkioniert aber prinzipiell gut. Vorteil: je nachdem, was man lernen will, steuert das die Möglichkeiten, wo und was man leicht lernen kann. Einfache Fertigkeiten können dadurch schneller und billiger gelernt werden, Adelige und Wissenschaftler/Gelehrte haben hier allerdings einen Nachteil, da sie deutlich mehr Gold zum Lernen brauchen. Das sollte vielleicht dann auch in die Verteilung von Schätzen eingehen. ODer, dass diese Gruppe vielleicht doch auch mit ihren Fertigkeiten leichter Geld verdienen kann, als Ausgleich.

Noch ein Punkt, der mir eingefallen ist: Gold beim Lernen mit Lehrmeister auf die reinen Lebenshaltungskosten reduzieren und anstelle dessen EP durch Lebenszeit ersetzen: Anstelle also zum Beispiel bis zu 50% der EP durch das zehnfache an Gold bei einem Lehrmeister ersetzen, bei diesem anheuern und angelernt werden (wie früher die Berufsregeln). Dabei entsprechen xxx ersparte EP einem festen Zeitrahmen, zum Beispiel (nicht durchdacht): 50 (100) ersparte EP=1 Mond Lehre. Gezahlt wird praktisch in Hilfe für den Lehrmeister. Nachteil: kann nur in größeren Lernpausen gemacht werden, mögliche Aufsplittung der Gruppe, da einige nicht so zeitaufwändig lernen wollen, andere schon.

 

Wie man sieht, jede Variante hat Vor- und Nachteile. Will man es einfach und unkompliziert nimmt man einfach die Regeln im Kodex und gut ist es. Dann sollte man auch nicht über die Folgen nachdenken, sondern so wie MaKai et al. abstrahieren und das Gold ohne Einfluss auf die Welt entstehen und verschwinden lassen.

Je genauer man die Wirtschaft einbeziehen will, umso mehr muss man als SL Arbeit hineinstecken und selber rechnen. Wer das nicht will, der bleibt bei den original Regeln, wem diese zu 'unlogisch' erscheinen, muss sich eben selbst die Arbeit machen.

 

Ein Punkt zum Abschluss: meine Aufzählung oben hat keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit, es mag durchaus noch weitere Möglichkeiten geben, die ich nicht beachtet habe und die sicher ebenso gut oder besser spielbar sind.

 

Lieben Gruß

Galaphil

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@Galaphil: Lehrmeister, die einem kostenlos was beibringen, dafür das man einen Auftrag für sie durchführt, lösen überhaupt nicht das Problem der Wirtschaftsimulation.

 

Wenn du weisst, dass der Lehrmeister für sein "dir Beibringen von Langschwert +16" eine Summe 20.000 an GS + Lebenshaltungskosten bekommen würde, dann wird er von dir auch einen Auftrag mit einer möglichehn Belohnung von 20.000 GS fordern. Aber der Autrag wäre bestimmt nicht 10 Tage Wagentreck bewachen, schon eher, Drachenzähne aus der Höhle holen. Wo der Fürst evtl. 20.000 GS an Belohung ausgeschrieben hätte, um die Drachenzähne zu bekommen.

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Hallo Panther

 

Du hinterlässt mich ratlos.

Wo habe ich das geschrieben?

 

LG Galaphil

 

Äh,,, in Beitrag #9

 

Wer also eine Wirtschaftssimulation will, muss von diesen starrren Einteilungen fortgehen. Einen Ansatzpunkt bietet der Kodex (und früher DFR) schon im Abschnitt über Erfahrung und Lernen: Kostenlose Lehrmeister als Belohnung anstelle von zigtausenden Goldstücken, Spruchrollen (und in M5 als Adequat: Ogamstäbe und göttliche Visionen).

Durch die Einführung der EC-Karte wurden ja auch nicht die Preise für ein Auto verändert

Bearbeitet von Panther
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Das ist ein Ansatzpunkt aus dem Kodex.

Aber lies doch bitte mal weiter. Da steht, dass dieser Ansatz mMn nicht ausreichend ist.

Meine Punkte für eine Lösung kommen erst danach.

 

LG Galaphil

OK, also nich ausreichend = Mangelhaft = 5....

 

Bei deinene Lösungen bin ich am ehesten bei der zweiten, Lernkosten zehnteln. Aber dazu müssen noch andere magische Dienstleistungen angepasst werden.

 

Der Verkauf/Kauf eine Magischen Waffe oder der Verkauf/Kauf von Pulver der Zauberbindung für 500 GS (5 Langschwerter).

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@Panther: Was willst Du eigentlich haben?

 

Beitrag 7,

 

Wünsche - In der 6. Edition sollte es  verbessert werden.

 

 

Ansonsten wäre es bestimmt gut, wenn wir alle über den Zustand und die Probleme der aktuellen Wirtschaftsimulation die gleiche / ähnliche Meinung hätten.

Wir könnten ja auch mal eine Aufruf starten, was es alles an Hausregeln in Sachen Wirtschaftsimulationsverbesserung gibt.

Bearbeitet von Panther
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Aber es gibt genug Spieler/Spielleiter, die mit der jetzigen Situation glücklich sind und die keine Änderung und keine Wirtschaftssimulation wollen und die sind mit der jetzigen Situation bestens bedient. Alleine hier in diesem Strang hast du vier Beiträge in diese Richtung.

 

Du wirst es nicht allen Recht machen können.

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Panther, Du redest da von irgendwelchen Mängeln im Regelwerk, nennst aber keine.

Du willst eine Wirtschaftssimulation, das Regelwerk will das nicht sein. Warum sollte sich das bei einem M6 ändern?

Als Beispiel wählst Du das Pulver der Zauberbindung und behauptest im Brustton der Überzeugung es für 500 GS kaufen zu können. Nur das gibt das Regelwerk nirgendwo her! Die Mängel liegen also wohl eher in Kompetenz das Regelwerk zu lesen als im Regelwerk selbst.

 

Das Regelwerk will dem Spielleiter Hilfestellung geben um den Spielern stimmige Abenteuer leiten zu können. Dazu werden einige beispielhafte Preise für den Kauf von Gegenständen genannt und einige Preise für den Verkauf. Weder sind diese Preise eine Festlegung noch soll damit eine komplette Wirtschaft beschrieben werden - das ist nicht relevant für Abenteuer.

 

Solange Du immer nur selektiv einzelne Abschnitte betrachtest und nie die Intention des Regelwerks zu verstehen versuchst, solange wirst Du nicht zufrieden sein können und eine andere Sprache als die meisten hier sprechen.

 

Und dies vollkommen unabhängig davon ob jeder einzelne mit den Angaben im Regelwerk vollkommen zufrieden ist. Corrinis hat ja eine andere Preisliste präsentiert, mit der könnte man genauso gut oder schlecht spielen.

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Panther, Du redest da von irgendwelchen Mängeln im Regelwerk, nennst aber keine.

Du willst eine Wirtschaftssimulation, das Regelwerk will das nicht sein. Warum sollte sich das bei einem M6 ändern?

Als Beispiel wählst Du das Pulver der Zauberbindung und behauptest im Brustton der Überzeugung es für 500 GS kaufen zu können. Nur das gibt das Regelwerk nirgendwo her! Die Mängel liegen also wohl eher in Kompetenz das Regelwerk zu lesen als im Regelwerk selbst.

 

Das Regelwerk will dem Spielleiter Hilfestellung geben um den Spielern stimmige Abenteuer leiten zu können. Dazu werden einige beispielhafte Preise für den Kauf von Gegenständen genannt und einige Preise für den Verkauf. Weder sind diese Preise eine Festlegung noch soll damit eine komplette Wirtschaft beschrieben werden - das ist nicht relevant für Abenteuer.

 

Solange Du immer nur selektiv einzelne Abschnitte betrachtest und nie die Intention des Regelwerks zu verstehen versuchst, solange wirst Du nicht zufrieden sein können und eine andere Sprache als die meisten hier sprechen.

 

Und dies vollkommen unabhängig davon ob jeder einzelne mit den Angaben im Regelwerk vollkommen zufrieden ist. Corrinis hat ja eine andere Preisliste präsentiert, mit der könnte man genauso gut oder schlecht spielen.

 

OK, also in Sachen Beobachtungen jetzt kontrekt nennen:

 

1) Lernkosten: in M5 nun schon reduziert, aber meiner Meinung nach noch nicht genug: von 10:1 nach 3:1 war nicht genug, Lermeister verdienen sich immer noch ne goldene Nase im Vergleich zum Schwertschmied

 

2) Pulver der Zauberbindung: ARK5 Seite 205,  Preis 500 GS -  Aussderm steht da: im Kauf Preis höher - Im Verkauf Preis niedriger. Im Verlgleich dazu : Springwurz 1000 GS

 

3) einmal Allheilung zaubern (Nsp:) 4000 GS

 

4) Dolch 2/1 für Sp im Verkauf 225 GS - Im Kauf ???

 

mehr?

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Panther, Du redest da von irgendwelchen Mängeln im Regelwerk, nennst aber keine.

Du willst eine Wirtschaftssimulation, das Regelwerk will das nicht sein. Warum sollte sich das bei einem M6 ändern?

Als Beispiel wählst Du das Pulver der Zauberbindung und behauptest im Brustton der Überzeugung es für 500 GS kaufen zu können. Nur das gibt das Regelwerk nirgendwo her! Die Mängel liegen also wohl eher in Kompetenz das Regelwerk zu lesen als im Regelwerk selbst.

 

Das Regelwerk will dem Spielleiter Hilfestellung geben um den Spielern stimmige Abenteuer leiten zu können. Dazu werden einige beispielhafte Preise für den Kauf von Gegenständen genannt und einige Preise für den Verkauf. Weder sind diese Preise eine Festlegung noch soll damit eine komplette Wirtschaft beschrieben werden - das ist nicht relevant für Abenteuer.

 

Solange Du immer nur selektiv einzelne Abschnitte betrachtest und nie die Intention des Regelwerks zu verstehen versuchst, solange wirst Du nicht zufrieden sein können und eine andere Sprache als die meisten hier sprechen.

 

Und dies vollkommen unabhängig davon ob jeder einzelne mit den Angaben im Regelwerk vollkommen zufrieden ist. Corrinis hat ja eine andere Preisliste präsentiert, mit der könnte man genauso gut oder schlecht spielen.

 

OK, also in Sachen Beobachtungen jetzt kontrekt nennen:

 

1) Lernkosten: in M5 nun schon reduziert, aber meiner Meinung nach noch nicht genug: von 10:1 nach 3:1 war nicht genug, Lermeister verdienen sich immer noch ne goldene Nase im Vergleich zum Schwertschmied

 

2) Pulver der Zauberbindung: ARK5 Seite 205,  Preis 500 GS -  Aussderm steht da: im Kauf Preis höher - Im Verkauf Preis niedriger. Im Verlgleich dazu : Springwurz 1000 GS

 

3) einmal Allheilung zaubern (Nsp:) 4000 GS

 

4) Dolch 2/1 für Sp im Verkauf 225 GS - Im Kauf ???

 

mehr?

 

Lehrmeister müssen nicht das verdienen was die Figur dafür zahlen. Gründe und Beispiele wurden schon zur Genüge genannt.

 

Das Pulver der Zauberbindung ist nirgendwo als frei käuflich angegeben. Eine Figur könnte eine Portion aber für 500 GS verkaufen. Kein echter Markt vorhanden, Wirtschaftssimulation daher willkürlich.

 

Ohne weitere Nebenbedingungen kommen Spielerfiguren für 4000 GS zu einer Allheilung. Meist gibt es aber Nebenbedingungen, die 4000 GS sind also für eine Simulation untauglich.

 

Ein Kauf magischer Waffen ohne weitere Nebenbedingung ist nirgendwo vorgesehen. Schmiede mit den Fähigkeiten unterstehen jemanden und können nicht frei verkaufen usw. Der angegebene Verkaufspreis lässt sich für Abenteurer ohne weiteres realisieren, gelten sie als vertrauenswürdig könnten sie auch mehr verlangen. Aber auch hier gibt es keinen "wahren" Wert.

 

Und so weiter und so weiter. Aus Midgard eine Wirtschaftssimulation zu machen wird ohne weitere Annahmen und nur mit dem Regelwerk nicht gelingen und ist auch nicht vorgesehen.

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@Galaphil: Lehrmeister, die einem kostenlos was beibringen, dafür das man einen Auftrag für sie durchführt, lösen überhaupt nicht das Problem der Wirtschaftsimulation.

 

Wenn du weisst, dass der Lehrmeister für sein "dir Beibringen von Langschwert +16" eine Summe 20.000 an GS + Lebenshaltungskosten bekommen würde, dann wird er von dir auch einen Auftrag mit einer möglichehn Belohnung von 20.000 GS fordern. Aber der Autrag wäre bestimmt nicht 10 Tage Wagentreck bewachen, schon eher, Drachenzähne aus der Höhle holen. Wo der Fürst evtl. 20.000 GS an Belohung ausgeschrieben hätte, um die Drachenzähne zu bekommen.

 

Du abstrahierst noch nicht genug, Du bist immer noch den Goldbeträgen verhaftet.

Worum es geht, ist doch: der Lehrmeister bietet Lernmöglichkeiten (von der damit rechnerisch verbundenen Goldzahl wird abstrahiert, sie fließt nicht in die spielweltliche Betrachtung ein) und dafür möchte er einen Auftrag erfüllt bekommen. Einen Auftrag, der ihm spielweltlogisch für sich als nicht, für die Abenteurer sehr wohl, als lösbar erscheint. Von der errechneten Goldzahl wird ABSTRAHIERT, sie existiert quasi für die Spielweltlogik nicht.

 

Ähnliches gilt für die Verkaufspreise für magisches Zeug. JEF haben sich hier diejenigen Zahlen abzwingen lassen, um die sie halt nicht herum gekommen sind - weil die für das Abenteurerleben eben doch wichtig sein können und sie den SL nicht ganz alleine lassen möchten. Deswegen können die Abenteurer magisches Zeugs verkaufen und einige Schlüsseldienstleistungen auch einkaufen.

Aber es wäre doch so was von leicht gewesen, dazu zu schreiben "beim Einkauf magischer Gegenstände muß etwa mit dem Doppelten der genannten Preise genannt werden" - oder eine beliebige andere Zahl (und umgekehrt natürlich für das Verkaufen von Wunderdienstleistungen). Sie haben das nicht getan. Warum nicht? Weil sie das nicht wollten und weil sie - so vermute ich - eben in Midgard kein Wirtschafts-, sondern ein Abenteuerspiel sehen und sich auf die Abenteuer konzentrieren wollen.

 

Ich glaube - und das ist jetzt wirklich bloß mein persönlicher Eindruck aus dem Lesen des Regelwerks - daß die Frankes sagen würden, wenn Abenteurer reich werden, dann setzen sie sich zur Ruhe und Schluß, neue auswürfeln.

 

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Rübergezogen aus "Goldvergabe in M5"

 

Um mich hier noch mal einzumischen, es geht hier meiner meinung nach schon um ein großes Balance Problem und nicht um ein kleines.
Die Preistabellen von Midgard sind eigentlich so angelegt das ein Schwert oder eine Rüstung aus Metall etwas besonderes sind, insgesamt wurde versucht darzustellen wie "unbezahlbar" solche Gegenstände sind.

Nach Standardregeln spielt das dann aber keine Rolle, weil man des Lernens wegen so viel Geld in die Gruppe pumpen muss das Schwert oder Rüstung nur Peanuts sind.

Was sich, wenn man eine logische Welt aufbauen will, in allen anderen Bereichen niederschlägt.

So gesehen muss ich da Panther schon recht geben. Sobald man die Lernpreise anpasst finde ich die Idee aber nach wie vor super.


Lehrer ist nach Standardmidgard auf jeden Fall ein Beruf mit dem man reicher als jeder andere wird :)

Der arme schmied arbeitet Wochen an einem Schwert, das ist für einen Lehrer nur ein Tagessatz.

Insgesamt tut es der Logik und der Atmosphäre Midgards gut wenn man hier eingreift! Panthers Benotung klingt zwar erst einmal hart, aber ein ungenügend passt weil das System alle anderen Versuche eine "mittelalternahe" Fantasywelt zu erzeugen völlig zunichte macht

 

Dann macht's doch einfach, wie wir es in der Bonner Runde ausgemacht haben, kurz, bevor ich weggezogen bin: doppelte EP, kein Gold mehr fürs Lernen, kein (nennenswerter) Zeitbedarf (wir geben eh' nicht wirklich Geld für Lebenshaltung aus - wir abstrahieren auch das raus, dafür gibt's dann halt mal weniger Belohnung).

Was dann noch an Geldwirtschaft übrig bleibt, mag durchaus Deinen Ansprüchen genügen.

Du hättest immer noch z.B. keine Zahlen für den normalen Lebensunterhalt oder Durchschnittsverdienst vieler wesentlicher Akteure, aber Du wärst schon einen großen Schritt näher an der gewünscht wirtschaftlich stimmigen Spielwelt (die, wie gesagt, für Abenteuer jetzt wirklich nicht zwingend notwendig ist).

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Von der errechneten Goldzahl wird ABSTRAHIERT, sie existiert quasi für die Spielweltlogik nicht.

 

Wenn das für dich so ist, für mich eben nicht, aber jeder hat seine Spielwelt....

 

Welche Regeln haben denn Auswirkungen auf die Spielwelt und welche nicht? Na einfach, jeder wie er mag.... Solange man ca. das gleiche denkt...

 

 

und kein Gold mehr fürs Lernen ist vielleicht überzogen.... Man sollte mMn das "Beibringen" vielleicht einfach als Fertigkeit einbringen oder vielleicht allen erlauben, aber jeweilige Beibring-Aufwände in Regeln bringen. Damit 

 

Langschwert +16: 10000 EP, (M4)  also ca. 1,25 Jahre (500 Tage) in der Ausbildung. x Holzschwerter X Kampfpuppen, X Bandagen X Schwerter schärfen x Sparingspartner X Aufbaumittel.... 10 GS am Tag Unkosten inklusive Steuern ist doch ca. OK, also wären es dann 5000 GS. (Also kommt da 1 GS = 1 EP) raus. 

 

 

Ein grosser Quengel-Punkt ist immer: Trennung von Spieler und Nichtspieler-Fguren: Das ist nur Rein Spielregel-Technisch und nicht realistisch. 

 

Wunsch von mir: Das auch abschaffen bei M6 im Zuge einer besseren Wirtschaftsimulation.

Bearbeitet von Panther
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