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Erscheinungstermine - Verfügbarkeit - Veröffentlichungspolitik etc.


Empfohlene Beiträge

mal sehen, ob ausgerechnet ich Weitschweifer das kurz zusammenfassen kann.

Es gibt hier Leute, die bemängeln, daß der Verlag im Vergleich zu anderen so wenig veröffentlicht.

Es wird auch bemängelt, das werde nicht professionell genug betrieben.

Es gibt JEF, die das Hobby ohne rote Zahlen pflegen wollen und deswegen so wenig veröffentlichen.

 

Ja, und? Es gibt diese Diskrepanz zwischen Verlegerhaltung und Konsumentenwunsch.

Faszinierend, daß die Leute trotz der Missachtung des Konsumentenwunsches bei MIDGARD bleiben. Da gibt es wohl ein paar Gründe und jeder hat die seinen.

Irgendwas machen JEF richtig.

Aber es ist wie in der Kindererziehung: Eltern machen alles falsch und alles richtig.

 

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Ich würde mal tippen, dass Alba und Eschar in der Mache sind. Beide Regionen eignen sich für Einsteiger besonders gut. Zudem sind seit längerem die Abenteuer aus diesem Bereich ausverkauft. Die Eschar-Kampagne war zudem immer als Einsteiger- Kampagne gedacht. Ich meine auch mal vernommen zu haben, dass man an eine Neuauflage denkt. Alba ist und bleibt der wichtigste QB. Die meisten Kauf- Abenteuer spielen in dieser Region. Eine Entsprechende Nachfrage wird da sein, da die Region so wichtig ist, dass sich vermutlich auch viele der alten Hasen dieses QB in M5-Version gönnen würden. Als Verlag ist es unschön, wenn man viel Arbeit in ein Projekt steckt und dann kaufen es nur wenige. Also nimmt man sich Projekte vor, die vermeintlich gut nachgefragt werden. 

Ich verstehe aber das Gejammer aber auch nicht. Wenn man die absolut spielbaren DDD- Abenteuer dazu nimmt, gibt es doch nun wirklich genug Material auf dem Markt. Wenn ich denke, dass wir früher die Abenteuer uns selber ausgedacht hatte, ist dass doch alles klagen auf sehr hohem Niveau. 

In guter alter römischer Tradition will ich aber noch sagen, dass Karthago ... äh ... das ich den gezielten Hieb wieder haben will!

 

Bearbeitet von Tuor
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vor 15 Minuten schrieb Randver MacBeorn:

Wir nähern uns in der Diskussion wieder meiner Kritik: Es fehlt jegliche Form von Ankündigung. Wie hier im Strang transparent wird gibt es Mutmaßungen, welche Produkte als nächstes zur Veröffentlichung anstehen könnten, von seiten des Verlags gibt es dazu leider keine offizielle, wie auch immer geartete Kommunikation. 

Es wurde aber auch schon gesagt warum das so ist.

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vor 1 Minute schrieb dabba:

Na gut, manchmal würde man sich vielleicht etwas mehr Infos wünschen. Wobei man mit Ankündigungen natürlich wieder Erwartungen weckt - und Enttäuschung, wenn dann doch nichts kommt.

Irgendwas ist immer. ;)

Das beste Beispiel war unter M4 die Ankündigung des MdS. Die Ankündigung erfolgte bereits als Verweis im Arkanum. Dann dauerte es nur noch gefühlte Jahrtausende bis MdS erschien. Wäre der Querverweis im Arkanum nicht gewesen, hätte es mich vermutlich gar nicht gestört!

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vor 18 Minuten schrieb Randver MacBeorn:

Wir nähern uns in der Diskussion wieder meiner Kritik: Es fehlt jegliche Form von Ankündigung. Wie hier im Strang transparent wird gibt es Mutmaßungen, welche Produkte als nächstes zur Veröffentlichung anstehen könnten, von seiten des Verlags gibt es dazu leider keine offizielle, wie auch immer geartete Kommunikation. 

Ich bedaure das auch, kann es aber auch verstehen. In der Vergangenheit hat das zu mehr Ärger als Vorfreude geführt.

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vor einer Stunde schrieb Einskaldir:

Ich denke, dass er auch was mit der Ökonomie zu tun hat. Midgard ist das Ding von Jürgen und Elsa. Ihr Hobby sozusagen. Wenn ich mich recht erinnere, hat Elsa mal geschrieben, dass sie (soweit sie was zu veröffentlichen hat) immer dann was veröffentlicht, wenn die dadurch entstandenen Kosten wieder in die Kasse geflossen sind. Sie muss ja für Druck usw. erstmal vorlegen. 

Jedenfalls werden sich die beiden sicherlich nicht verschulden, um 5 oder 6 Sachen rauszuhauen und zu hoffen, dass die Kosten in absehbarer Zeit wieder reinkommen. Für eine Hobby verständlich. 

...

 

Klar, deren Geld, deren Entscheidung. Doch wenn sich das Regelwerk so gut verkauft hat, wie wiederholt schon gesagt, dann müsste in der Kasse ja eigentlich was drin sein. Und gerade Quellenbücher würden ja schnell neue Einkünfte bringen.

Ich kann nicht glauben, dass Material fertig ist, die Veröffentlichung zur Zeit oder seit einem Jahr aber am Geld scheitert.

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Midgard Press: "Wir machen keine Vorankündigungen mehr, weil wir Termine öfters gerissen haben und die Kunden dann rummeckern. Deswegen wird jetzt nicht mal mehr angedeutet, ob und was in der Mache ist."

Normaler Verlag: "Wir haben in der Vergangenheit öfters mal Termine bezüglich Vorankündigungen gerissen. Das hat Kunden verärgert. Deswegen arbeiten wir daran, die Termine besser zu berechnen und vor allem besser zu kommunizieren. Angekündigt wird natürlich weiterhin."

Wenn ich mit einem Produkt Geld erwirtschaften will, ist es sinnvoll, dass es sich verkauft. Es verkauft sich nachweislich besser, wenn mehr Leute mitbekommen, dass es das Produkt gibt. Ist wirklich so. :sly:

Und wenn ich schnell Geld wieder reinbekommen will, sollte ich darauf achten, dass die Produkte vom ersten Erscheinungstag gekauft werden. Also wäre es sinnvoll, wenn Leute bereits darauf warten und gleich zugreifen. Machen auch so unbedeutende Firmen wie Apple so.

Und wenn ich wirklich nicht richtig vorfinanzieren will oder kann, gibt es das sogenannte Crowd-Funding (Kickstarter, Startnext et al). Da kann man von den Kunden das Geld für die Finanzierung schon vorher bekommen oder eben auch sehen, dass etwas nicht geht.

Erstaunlicherweise machen das viele Rollenspielverlage inzwischen so, denn Kickstarter gibt es ja auch schon seit 2009 und nach 8 Jahren wissen viele, wie der Hase läuft. Selbst ein großer Name des Rollenspiels wie Monte Cook hat praktisch das gesamte Produktportfolio (Numenera, The Strange, Cypher) seiner 2012 gegründeten Firma (Monte Cook Press) kurzerhand über Kickstarter extrem erfolgreich vorfinanziert.

Nur mal als kleiner Hinweis.

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Hervorragender Vergleich: Apple - MIDGARD

Menschen reragieren unterschiedlich auf Gemecker:

Die einen ziehen sich deswegen zurück und machen gar nichts mehr, die anderen reduzieren ihre Kommunikation, und wieder andere kommunizieren mehr und deutlich.

Und nun? Klar wäre es wünschenswert, wenn JEF zuverlässig ankündigen und veröffentlichen könnten. Wenn das aber eben aufgrund interner Modalitäten nicht geht und man sich nicht das Gemeckere antun möchte oder uns den Frust, daß es doch wieder nicht klappt, dann ist das aktuelle Verhalten ein durchaus wirksamer Schutz der eigenen und der Kundennerven.

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@Jürgen Buschmeier: Von den Großen kann man lernen. Hat ja nen Grund, warum die groß sind. Warum soll so 'was Winziges, Unbedeutendes wie Midgard Press nicht eine einfache Kleinigkeit von Apple lernen?

Ansonsten würde ich dir empfehlen, etwas genauer zu lesen: Als ob ich Midgard Press mit Apple vergleiche. :rolleyes:

Im Übrigen habe ich deinen Standpunkt in den letzten drei Postings von dir wahrgenommen: Dir passt alles, alles ist logisch und so in Ordnung, JEF sind toll, irgendwie deine Eltern und machen alles richtig, weil es ja noch Midgärtner und Midgard gibt. (Die Argumentationslinie habe ich übrigens schon vor einigen Postings mal eben locker widerlegt. ;) )

vor 6 Stunden schrieb Jürgen Buschmeier:

[...]Mir reicht aus, was da veröffentlicht wird.[...]

Super, du bist natürlich der Maßstab. Verzeih. An die anderen, die sich hier etwas wünschen: Bitte Klappe halten, Jürgen ist ausreichend bedient.

vor 1 Stunde schrieb Jürgen Buschmeier:

[...]Irgendwas machen JEF richtig.

Aber es ist wie in der Kindererziehung: Eltern machen alles falsch und alles richtig.[...]

 

Mapa JEF. Geil.

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1 hour ago, Rosendorn said:

Erstaunlicherweise machen das viele Rollenspielverlage inzwischen so, denn Kickstarter gibt es ja auch schon seit 2009 und nach 8 Jahren wissen viele, wie der Hase läuft.

Sowas kannst du eigentlich nur den Midgard-Leuten erzählen, die was Rollenspiel angeht nicht über ihren eigenen Tellerrand schauen.

Genauso wie du Prometheus als "funktionierenden" Rollenspielverlag aufzählst. Wieviele offene Kickstarter hat Prometheus denn noch? Wie ist denn die Kommunikation von Prometheus? Alle paar Monate kommen leere Versprechungen. Der Verlag hatte im März groß angekündigt "Wir haben uns bemüht, die Termine diesmal, im Verhältnis zum derzeitigen Produktionsstand der Produkte, bewusst mit viel Puffer zu planen." Dennoch sind über 15 Produkte mit "Juni 2017" natürlich nicht ausgeliefert worden. Nicht davon zu reden, dass zig andere Produkte noch nicht ausgeliefert wurden, deren derzeitige neue Deadline noch nicht abgelaufen ist (die aber seit Jahren schon versprechen werden, unter anderem Produkte aus dem 2014er Hellfrost Kickstarter). Und das sind alles Produkte, die schon vom Kunden bezahlt wurden.

Und das soll ein Beispiel für einen funktioniernden deutschen Rollenspielverlag sein und der VFSF soll sich daran ein Beispiel nehmen? Ich weiß nicht...

Und falls JEF hier mitlesen: Bitte nicht. Wirklich nicht. Da schau ich lieber 1x im Monat auf die Website und freue mich, wenn etwas neues erschienen ist. (Wobei durchaus mehr als 1-2 Produkte pro Jahr erscheinen dürfen).

Bearbeitet von Eri
typo
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Wie ich an anderer Stelle heute schon schrieb ....

waren die letzten großen Kampagnen welche ich geleitet habe NICHT auf Midgard. Insofern kam ich mit dem Regelwerk alleine recht gut aus.

Seitdem ich hier etwas aktiver bin und auch auf Cons gehe stehe ich da – (wenn ich etwa ein Abenteuer anbieten will) wieder mehr vor der Sache das ich Diskussion über kleine Unstimmigkeiten wie „im Verlags-Midgard gibt es so etwas nicht“ nicht unbedingt führen will.

(Ja man muss das nicht so sehen aber wenn dann habe ich an mich schon den Anspruch das es in den Canon passt, ein Grund warum ich mir Mühe gebe um den Canon drum rum zu schreiben)

Ich hätte auch das ein oder andere gerne (ein Candranor Quellenbuch etwa,…ich hab mal ein ganzes Jahr lang in der Stadt gespielt).

Alleine – ich brauch so etwas nicht immer und unbedingt.

Wenn es etwas Neues gibt hole ich es mir - wenn nicht dann kann ich auch warten.

Bearbeitet von Unicum
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vor 27 Minuten schrieb Eri:

Sowas kannst du eigentlich nur den Midgard-Leuten erzählen, die was Rollenspiel angeht nicht über ihren eigenen Tellerrand schauen.

Genauso wie du Prometheus als "funktionierenden" Rollenspielverlag aufzählst. Wieviele offene Kickstarter hat Prometheus denn noch? Wie ist denn die Kommunikation von Prometheus? Alle paar Monate kommen leere Versprechungen. Der Verlag hatte im März groß angekündigt "Wir haben uns bemüht, die Termine diesmal, im Verhältnis zum derzeitigen Produktionsstand der Produkte, bewusst mit viel Puffer zu planen." Dennoch sind über 15 Produkte mit "Juni 2017" natürlich nicht ausgeliefert worden. Nicht davon zu reden, dass zig andere Produkte noch nicht ausgeliefert wurden, deren derzeitige neue Deadline noch nicht abgelaufen ist (die aber seit Jahren schon versprechen werden, unter anderem Produkte aus dem 2014er Hellfrost Kickstarter). Und das sind alles Produkte, die schon vom Kunden bezahlt wurden.

Interessant zu sehen, wie sich die Erfahrungen offenbar gleichen. Auch bei Computerspielen war es so: 2012 war der große Crowdsourcing-Boom, einige schöne Projekte wurden finanziert. Aber peu à peu wurde der Ruf von Crowdfunding immer schlechter, weil immer mehr Projekte gar nichts oder nur Vorab-Versionen oder nicht das Angekündigte lieferten. Mittlerweile ist Crowdsourcing zwar nicht verschwunden, aber man hört nicht mehr viel davon.

Mit Crowdsourcing setzt man sich ja als Entwickler die Pistole erst recht auf die Brust: Man hat zwar Geld, aber das ist ja nicht geschenkt, sondern vorab bezahlt. Man muss dann auch wirklich zeitig liefern. Das Finanzamt freut sich auch: Die Umsatzsteuer kommt schon, bevor das Produkt kommt. ;)

Bearbeitet von dabba
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Hallo Rosendorn!

Bei all der nachvollziehbaren Kritik, die Du hier vorbringst, schießt Du in meinen Augen doch immer wieder deutlich über das Ziel hinaus - nicht unbedingt in Deiner Argumentation (wobei es hinsichtlich der Verlagspolitik einfach unterschiedliche Zielsetzungen geben kann), sondern vielmehr in Deinem verbitterten und bisweilen vorwurfsvollen Tonfall. Muss der Verlag es nun anders machen, weil Du aufzeigst, dass es auch anders und vermeintlich besser/wirtschaftlich erfolgreicher gehen kann? Müssen sich Leute, die mit der aktuellen Situation zufrieden sind oder zumindest damit Leben können - also offensichtlich anderer Meinung sind als Du -, nun vorwerfen lassen, als "Fanboys" eine Entwicklung zu tolerieren, die einen anderen Weg hätte nehmen können?

Die ursprüngliche Kritik bezog sich allein auf das Bedauern, aktuell nicht zu wissen, was als nächstes kommen wird - und wann. Hierzu gibt es eine klare Linie von Verlagsseite, sodass hier leider nicht mit einem Entgegenkommen gerechnet werden sollte.

Ansonsten lese ich von Dir nichts anderes, als dass Chancen verpasst wurden. Es gibt noch immer keine belastbaren Zahlen als Grundlage einer sinnvollen Diskussion (wird es wohl auch nicht geben), weshalb hier viel Wirbel um Vermutungen erzeugt und Kaffeesatzleserei betrieben wird. Das führt doch zu nichts und sorgt beim aktuellen Tonfall der Auseinandersetzung nur für unnötige Spannungen.

Liebe Grüße, Fimolas!

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vor 2 Minuten schrieb dabba:

Mit Crowdsourcing setzt man sich ja als Entwickler die Pistole erst recht auf die Brust: Man hat zwar Geld, aber das ist ja nicht geschenkt, sondern vorab bezahlt. Man muss dann auch wirklich zeitig liefern.

Obwohl ich von der Idee her ein großer Befürworter von Crowdfunding bin, glaube ich, dass das der entscheidende Punkt ist.
Ich denke, ein solches Modell funktioniert nur dann wirklich reibungslos,
wenn das Produkt selber komplett fertiggestellt ist und nur die reinen Produktionskosten nicht gestemmt werden können.
Dann sind Kosten und Auslieferungsdatum einigermaßen berechnbar unvorhergesehene Erignisse halten sich im Rahmen (solange niemand die Gelder veruntreut).

Versuche ich dagegen, mit einem solchen Finanzierungsmodell auch noch die gesamte Entwicklung abzudecken, steigen die Unsicherheitsfaktoren plötzlich extrem an,
der gesamte Prozess entwickelt dieselbe Eigendynamik wie sonst auch, nur dass mit Vorschussgeldern der Käufer operiert wird, das kann schwer ins Auge gehen.

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@Eri: Danke für die Klarstellung, wobei ich Prometheus einfach nur zu den aktivsten Verlagen gezählt habe, weil ich von denen tatsächlich immer wieder neue Produkte kaufe. Dass deren Haus-Vorbestellungszeugs (Achtung, keine Kickstarter) nicht funktionieren, ist korrekt und da liegt ähnlich vieles im Argen wie bei Midgard Press, was die Kommunikation angeht.

vor 5 Stunden schrieb Rosendorn:

[...]In Deutschland existieren mehrere funktionierende Rollenspielverlage: Uhrwerk, Ulisses, Pegasus und Prometheus sind wohl zur Zeit die aktivsten. Andere (Truant, 13Mann, Nackter Stahl, System Matters) sind auch noch irgendwie da, wobei mir die letzteren (System Matters) immer besser ge- und auffallen. Das ist doch eine ganze Anzahl. Zumindest die erstgenannten 4 scheinen ziemlichen Aufwind zu haben, wenn man sich den Produktausstoß ansieht.[...]

Allerdings habe ich als Vorbild für erfolgreiches Crowd-Funding bewusst Monte Cook gewählt. Und die haben wirklich ziemlich rechtzeitig und qualitativ hochwertig geliefert.

vor 2 Stunden schrieb Rosendorn:

[...]Erstaunlicherweise machen das viele Rollenspielverlage inzwischen so, denn Kickstarter gibt es ja auch schon seit 2009 und nach 8 Jahren wissen viele, wie der Hase läuft. Selbst ein großer Name des Rollenspiels wie Monte Cook hat praktisch das gesamte Produktportfolio (Numenera, The Strange, Cypher) seiner 2012 gegründeten Firma (Monte Cook Press) kurzerhand über Kickstarter extrem erfolgreich vorfinanziert.[...]

Auch wurde das Startnext-Funding von Uhrwerk und den Orkenspaltern bezüglich Numenera vorbildlich kommuniziert - auch wenn da die ursprüngliche Zeitplanung gerissen wurde. Aber alles offen, klar und nachvollziehbar. Und das Produkt steht wunderschön in meinem Regal!

Also, Eri hat natürlich recht. Auf keinen Fall Prometheus kopieren. Nehmt euch lieber Monte Cook Games und den  Uhrwerk Verlag als Vorbild. Prometheus nur als abschreckendes Beispiel, was Kommunikation und Fehlplanung angeht.

@Fimolas: Ich schreibe jetzt nur noch versöhnlich. Ganz lieb und höflich. Und werde einfach unhaltbare Entschuldigungen für Unprofessionalität und Leerargumentationen ohne Inhalt ignorieren, weil ich ja sowieso zu den typischen Argumenten, die sich doch nur wiederholen, alles geschrieben habe. Okay?

Bearbeitet von Rosendorn
typo, Missverständnis
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Naja, Rosendorn argumentiert ja auch kundenorientiert, nicht nur marktorientiert:
Was habe ich heute als Neueinsteiger davon, mir die Regelwerke zu kaufen, wenn ich kein einziges QB bekomme?

Den meisten in diesem Strang unterstelle ich mal, dass sie neben mindestens zwei Auflagen Alba noch zumindest zwei QB im Schrank stehen haben.
Ich bin echt kein Sammler, aber bei mir sind es wesentlich mehr.
Vor diesem Hintergrund betrachte ich die Situation natürlich viel entspannter als jemand, der mit Kodex, ARK und MYST in der Hand dasteht und nicht weiter weiß.

In dessen Position wäre es mir kein Trost, keinerlei Informationen über Neuerscheinungen oder aktualisierte Neuauflagen zu erhalten,
nur weil der Verleger mehrfach Erscheinungstermine schier unendlich überzogen und jetzt keine Lust mehr auf das Gemecker habe.
Ich kann auch gar nicht beurteilen, ob das wirklich der Grund für fehlende Verlagsinformationen ist - oder nur eine Unterstellung von außen.
Will ich auch nicht, ist mir letztlich egal, weil mir das in der Situation eines solchen Kunden überhaupt nicht weiterhelfen würde.

Meiner Meinung nach wäre es keine Hexerei, ein QB wie Alba auf M5 umzustellen, die bisherigen Errata einzuarbeiten,
es zu layouten und als Kauf-PDF möglichst zeitnah zu veröffentlichen.
Einfach nur, damit überhaupt etwas passiert, bei einem Käufer wie beschrieben nicht noch weiterer Frust entsteht und er endlich mal zu spielen beginnen kann.
Daraus jetzt ein Brimborium wie "dicker Brocken in der Pipeline" zu machen, halte ich in diesem Fall echt für überzogen -
es ist eine teilweise Überarbeitung bei bestehendem Lay-Out, mehr nicht.
Und wenn es mit ihr möglich ist, ratlose Neukunden zumindest ansatzweise zufriedenzustellen, dann warte ich gerne noch ein paar Wochen länger auf den Weltenband.

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Vielleicht sollte man mal zwischen Vorbestellung und Crowd-Funding unterscheiden? Bei Kickstarter ist es jedenfalls klar, dass man bei der Finanzierung und damit der Realisation eines Projektes hilft. Die Belohnungen für die Unterstützung sind dabei nicht der Zweck, sondern dass das Projekt überhaupt realisiert werden kann. Natürlich muss der Projektgründer sorgfältig vorher planen und realistische Ziele haben. Und er muss klar kommunizieren, was gerade abgeht.

"Backer" eines Kickstarters sind also eher eine Art Investoren oder Sponsoren und keine Vorbesteller. Ihnen wird i.d.R. nach Höhe ihres Investments oder ihrer Spende eine Belohnung zugesprochen.

Es dient also in erster Linie darum, Projekte, die sonst nicht zu stemmen wären, vor zu finanzieren. Natürlich muss jeder Projektgründer klare Pläne und auch alle nötigen sonstigen Ressourcen haben, um das Projekt fertig zu stellen. Es ist aber auch Aufgabe der Backer, sich vorher klug zu machen, ob der Gründer vertrauenswürdig ist und liefern kann.

Ich backe nach wie vor recht viele Rollenspielprodukte und bekam bislang alles. Es kommen auch ständig absolut spannende Projekte raus. Bisweilen musste ich zwar auch mal länger warten, habe aber nie Geld "verloren".

Bei Prometheus merkwürdigen letzten Vorbestelleraktionen habe ich nicht teilgenommen, weil da ja vorher schon immer wieder Unklarheiten und Probleme waren. Außerdem war ich misstrauisch, weil es eben nicht Kickstarter oder Startnext mit den jeweiligen Regeln war.

Ich habe Kickstarter nur als Beispiel angeführt, wie man Rollenspielprodukte finanzieren kann, wenn man zwar Willen und Möglichkeit, aber nicht genug flüssiges Kapital hat. Es wurde hier behauptet, dass die zurückhaltende Veröffentlichungspolitik von Midgard-Press zwangsläufig so sein muss, wenn das "Hobby-Produkt" nichts weiter kosten darf und hier klug/vorsichtig finanziert wird. Das sehe ich Kickstarter als bedenkenswerte Lösung für so ein Problem. Uhrwerk macht das immer wieder und im Gegensatz zu anderen auch transparent und bislang zuverlässig.

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Eines noch:

vor 35 Minuten schrieb Fimolas:

[...]Ansonsten lese ich von Dir nichts anderes, als dass Chancen verpasst wurden.[...]

Das finde ich sehr schade. Ich schrieb nämlich viel mehr, beispielsweise jede Menge Antworten auf Behauptungen und vor allem auch konstruktive Ansätze, wie die Situation verbessert werden kann und wo man Vorbilder und möglicherweise auch Rat oder Lösungen finden kann.

Und du kannst mir glauben, dass ich in jedes meiner Postings viel Zeit investiere und oftmals einiges nach recherchiere. Es macht mich (jetzt wirklich ohne Ironie) ein wenig traurig, dass bei dir davon nichts ankommt.

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Das bestreitet ja alles keiner.

Es ist ja nicht so, dass hier alles schön geredet und zum Ideal-Zustand erklärt wird. Ich hätte gerne ein Alba 3. Es ist ja kein Zufall, dass Alba 2 auf Ebay mittlerweile schon für über 100 € (!) weggeht; der Bedarf ist vorhanden.

Was hier aber noch gar nicht zur Sprache kam:
Es gibt ja alternative Vertriebswege. DDD haben Nikostria und zuletzt mehrere Ausgaben ihres Magazins vertrieben - nachdem der offizielle Gildenbrief schon längst weg war. Das DDD-Magazin gibt es und gelegentlich schreiben dort auch Autoren, die bereits auch offizielles Midgard-Material verfasst haben.

Auch auf MOAM.de kann man seine Werke feil bieten und kaufen. Es ist nicht so, dass man auf Gedeih und Verderb einem einzigen Zulieferer ausgeliefert ist (kein Wortspiel beabsichtigt).

In diesem Sinne Man sollte in der Tat...

Am 2.7.2017 um 13:48 schrieb Rosendorn:

...nicht jammern, dass es kein gescheites Material vom Himmel regnet, sondern einfach welches anfertigen...

...oder kaufen. Auch das, wo kein MIDGARD-Logo drauf klebt. Kauft Euch einfach mal Draugmond und/oder Für Nathir. Und dann kauft Euch Für Nathir auf dem nächsten Con am DDD-Stand auf Papier nochmal. ;)

Bearbeitet von dabba
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Von meiner Seite zwei kleine Kommentare zu dieser interessanten Diskussion:

1. Es wurde ja Splittermond als positives Beispiel genannt. Eine meiner Gruppen hat einige Zeit dieses System gespielt. Daher habe ich einige Zeit auch das zugehörige Forum verfolgt. Man kriegt da wirklich den Eindruck, dass da einige Leute ihr Herzblut in das Projekt investiert haben. Mindestens einer der Regelautoren ist ständig im Forum aktiv, beantwortet Regelfragen und erklärt auch, was man sich bei bestimmten Dingen gedacht hat. Ein Zustand, von dem man als Midgard-Spieler nur träumen kann.

Ich hatte allerdings den Eindruck, dass das System zwar durchaus seine Fans hat, sich die Gesamtzahl dann doch in Grenzen hielt. Die Anzahl der verschiedenen Teilnehmer in den Diskussionen erschien mir als übersichtlich. Von daher würde ich doch mal abwarten, ob die Macher von Splittermond, wenn sie denn merken, dass doch nicht alle deutschen Rollenspieler auf ihr System nur gewartet haben und die Verkäufe die Investitionen gerade so wieder reinholen, auch in 25 Jahren ihr System noch mit dem gleichen Enthusiasmus an den Mann bringen, wie man das heute beobachten kann.

2. Ich hatte es ja an anderer Stelle schon beschrieben: Die eine Veröffentlichung, die ich für Midgard machen konnte, erwies sich auch als ein extrem zäher Prozess. Die meiste Zeit davon entfiel aber auf Leute, die an dem Ganzen kein oder fast kein Geld verdienen (zwischendurch auch mal 1 Jahr bei mir). Diese Leute verdienen ihren Lebensunterhalt also anderweitig. Mit mehr Geld wird man die erstmal nicht oder nur wenig zu schnellerem Arbeiten bringen. Wenn man da was ändern wollte, dann müsste man also nicht nur mehr Geld in die Sache stecken, sondern mit ganz anderen Leuten arbeiten. Ich kann mir schon gute Gründe vorstellen, warum man genau das nicht will.

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vor 9 Minuten schrieb Stephan:

Von meiner Seite zwei kleine Kommentare zu dieser interessanten Diskussion:

1. Es wurde ja Splittermond als positives Beispiel genannt. Eine meiner Gruppen hat einige Zeit dieses System gespielt. Daher habe ich einige Zeit auch das zugehörige Forum verfolgt. Man kriegt da wirklich den Eindruck, dass da einige Leute ihr Herzblut in das Projekt investiert haben. Mindestens einer der Regelautoren ist ständig im Forum aktiv, beantwortet Regelfragen und erklärt auch, was man sich bei bestimmten Dingen gedacht hat. Ein Zustand, von dem man als Midgard-Spieler nur träumen kann.

Du kannst Regelfragen einschicken und die werden auch i. A. beantwortet.
Achtung Fan-Brille: Ich finds eigentlich ganz OK, dass bei MIDGARD-Regeldiskussionen nicht sofort der Ordre de Mufti kommt, der alles alternativlos klärt. ;)

Ansonsten haben wir in Deutschland auch die Situation, dass viele Spieler älter geworden sind. Die möchten sich vielleicht gar nicht mehr an noch ein neues System gewöhnen. Ich hab so manchen erlebt, der beim Anblick von Splittermond gesagt hat: "Das sieht mir zu kompliziert aus - da kann ich ja DSA spielen." Ist das sachlich? Vermutlich nicht - aber Splittermond blieb stehen.

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Ich hab nicht den ganzen Strang gelesen darum könnte meine Frage schon überholt sein aber hat schon mal jemand JEF gefragt woran die schleppende Veröffentlichungspolitik liegt. Eigentlich kann man nur ordentlich diskutieren oder sogar hilfe anbieten wenn man weiß, was wirklich los ist.

LG Gormat 

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vor 36 Minuten schrieb Gormat:

Ich hab nicht den ganzen Strang gelesen darum könnte meine Frage schon überholt sein aber hat schon mal jemand JEF gefragt woran die schleppende Veröffentlichungspolitik liegt. Eigentlich kann man nur ordentlich diskutieren oder sogar hilfe anbieten wenn man weiß, was wirklich los ist.

LG Gormat 

Ob JEF dann überhaupt antworten will?

Will JEF überhaupt eine "simple" Konvertierung OHNE neuen Inhalt von altem Material von M2,M3,M4 nach M5?

 

Ansonsten kann ich nur aus eigener Erfahrung sagen beim Erzeugen vom Kloster Teil 2 berichten. Das ist ne Menge Arbeit!

 

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vor 9 Stunden schrieb Jürgen Buschmeier:

Was ist eigentlich das Problem daran, daß MIDGARD nicht so groß ist wie die anderen und nicht so viel Ausstoß hat?

Muss denn jeder Verlag oder jedes Rollenspielsystem das größte sein oder werden oder werden wollen?

Muss es höher schneller weiter sein?

Warum sollte jeder so ehrgeizig sein?

Warum sollte jeder Unternehmer/Verleger dieses Wachstum haben wollen? Und damit eben auch den verbundenen Aufwand betreiben müssen?

 

Und nun zu uns Konsumenten, also erst einmal zu mir:

Mir reicht aus, was da veröffentlicht wird. Viele Abenteuer habe ich seit M3 und noch immer nicht gespielt, weil wir selbst eben Idee entwickeln. Klar hätte ich nichts gegen mehr Abenteuer, die dann allerdings auch bei mir rumstehen würden.

Es ist also "erstaunlich", daß ein "so schlecht geführtes System" sich hält? Vermutlich überzeugt es die wenigen Konsumenten, die nicht endlos viele Veröffentlichungen haben müssen, weil sie der Masse dann auch hiulflos ausgeliefert wären.

Miss Piggy sagte mal: "Weniger ist nicht mehr, nur mehr ist mehr." Mathematisch hat sie vermutlich Recht, aber weniger Überforderung kann mehr Lebensqualität heißen. Und weniger Material mehr Kreativität, weil es sie fordert und fördert.

 

Vielleicht gibt es also auch genügend Konsumenten, die dieses höher, schneller, weiter nicht immer mitmachen wollen.

 

Klingt auch nicht schlecht. Und ich für meinen Teil merke durch Deinen Beitrag  gerade, dass bei mir andere Unzufriedenheiten (z.B. M5 im Allgemeinen und das Schönreden im Besonderen) bei dieser Diskussion einen nicht unerheblichen Aspekt darstellen.

Bearbeitet von ohgottohgott
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