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Gezielte Fernkampfangriffe


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Hallo Eleazar!

 

Durchgespielt bei einer Standardsituation: Gäbe es diese Regel, würde ich Räuber, Orks und ähnliches Gesocks aus Hinterhalten immer mit gezielten Schüssen auf die Waffenhand oder Bein der Abenteurer starten lassen.

 

Also verfügen bei Dir "Räuber, Orks und ähnliches Gesocks" standardmäßig über Scharfschießen?

 

Liebe Grüße, Fimolas!

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@Eleazar:

Mit dem Hinweis, wo bleibt das Risiko für den Fernkämpfer bei dieser "Zusatzoption", hast du vollkommen recht. Es dürfte ein recht kleines Opfer für eine gute Chance kritisch zu treffen sein, dass er ggf. gar nicht angreifen kann bzw. mit großer Wahrscheinlichkeit "nur" leicht trifft.

 

Bzgl. Räuber:

Da sie ja dafür Scharfschießen beherrschen müssen, werden sie wahrscheinlich eh zuerst versuchen die Aufgelauerten per "gezieltem Schuss & Wurf" auszuknipsen. Daher dürfte diese Zusatzmöglichkeit nicht mehr so sehr ins Gewicht fallen.

Bearbeitet von seamus
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Hallo Eleazar!

 

Durchgespielt bei einer Standardsituation: Gäbe es diese Regel, würde ich Räuber, Orks und ähnliches Gesocks aus Hinterhalten immer mit gezielten Schüssen auf die Waffenhand oder Bein der Abenteurer starten lassen.

 

Also verfügen bei Dir "Räuber, Orks und ähnliches Gesocks" standardmäßig über Scharfschießen?

 

Liebe Grüße, Fimolas!

 

Wenn sie dafür eine derartig starke Waffe in die Hand bekommen, warum nicht? Sie sollten es lernen, wenn sie nicht blöd sind. Und alle von Robin Hoods Waldläuferfreunden haben es sogar umsonst von Anfang an.

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Hallo Eleazar!

 

 

Durchgespielt bei einer Standardsituation: Gäbe es diese Regel, würde ich Räuber, Orks und ähnliches Gesocks aus Hinterhalten immer mit gezielten Schüssen auf die Waffenhand oder Bein der Abenteurer starten lassen.

 

Also verfügen bei Dir "Räuber, Orks und ähnliches Gesocks" standardmäßig über Scharfschießen?

 

Wenn sie dafür eine derartig starke Waffe in die Hand bekommen, warum nicht? Sie sollten es lernen, wenn sie nicht blöd sind.

 

Okay, bei dieser Kausalität teile ich Deine Bedenken und würde ebenfalls von einer derartigen Regelung Abstand nehmen - wäre da nicht noch der berechtigte Einwand von Seamus, wonach mit Scharfschießen aus dem Hinterhalt ohnehin viel effektiver ausgeschaltet werden kann.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

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Ich kann das zwar nachvollziehen, aber da so viele andere Systeme das kennen, frage ich mich, ob die tatsächlich alle keinen Spass machen.

 

Du musst das Gesamtkonzept vergleichen: Bei Midgard sind Fernkampfwaffen bislang eher schwach. Durch diese Regel würden sie extrem aufgewertet. Bis hin dazu, dass in einer ganzen Reihe von Situationen der Nahkampf fast schon ausfällt. Das kann man so machen. Dann ändert sich das Spiel.

 

Ich erlebe beim Spiel immer wieder mal Situationen mit Hinterhalten oder Überfällen, wo Abenteurer sich mit Übermachten auseinandersetzen müssten. Und mir ganz persönlich würde es keinen Spaß machen, wenn ein Viertel der Figuren vor dem ersten eigenen Angriff quasi kampfunfähig wäre. Wenn du das für Midgard nachvollziehen kannst, dann reicht mir das.

 

Dass es diese Option in anderen Spielen gibt, steht auf einem anderen Blatt. Ich glaube nicht, dass dort die Spieler Spaß daran finden, wenn ihre Figuren vor dem eigentlichen Kampf kaputt sind. Vielleicht ist das Kampfsystem da ja ganz anders als in Midgard, so dass es besser passt.

 

Was m.E. gar nicht geht, ist die Gegner so zu spielen, dass sie ihr Potential nicht ausnutzen. Und zu diesem Potential gehörte "Scharfschießen" für jeden Fernkämpfer zwingend dazu. Oder eben: Waldläufer(orks) sind die optimalen Wegelagerer.

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Hallo Eleazar!

 

 

Durchgespielt bei einer Standardsituation: Gäbe es diese Regel, würde ich Räuber, Orks und ähnliches Gesocks aus Hinterhalten immer mit gezielten Schüssen auf die Waffenhand oder Bein der Abenteurer starten lassen.

 

Also verfügen bei Dir "Räuber, Orks und ähnliches Gesocks" standardmäßig über Scharfschießen?

 

Wenn sie dafür eine derartig starke Waffe in die Hand bekommen, warum nicht? Sie sollten es lernen, wenn sie nicht blöd sind.

 

Okay, bei dieser Kausalität teile ich Deine Bedenken und würde ebenfalls von einer derartigen Regelung Abstand nehmen - wäre da nicht noch der berechtigte Einwand von Seamus, wonach mit Scharfschießen aus dem Hinterhalt ohnehin viel effektiver ausgeschaltet werden kann.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

 

Dann wird das Argument noch stärker: Zur Zeit ist Scharfschießen nicht immer sinnvoll einzusetzen, da der Gegner ja ahnungslos sein muss. Das kann ein Argument dagegen sein, Scharfschießen zu erlernen. Wenn Scharfschießen mir aber auch noch in der zweiten Runde einen mordsmäßigen Vorteil gibt, dann sollte jeder mit einem Bogen es lernen und seine Strategie danach ausrichten.

 

Und dann kommen solche Taktiken wie Schießen, Rennen, wieder Schießen zum tragen mit der Möglichkeit, das Feuer auf einzelne Verfolger zu konzentrieren. Das Ende für jeden Nahkämpfer mit Kettenrüstung.

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Wie wäre es denn, wenn

- der Werfer/Schütze sich in der Runde maximal mit B1 oder B/2 bewegen darf, um das nutzen zu können

- der mögliche Patzer beim EW:Scharfschießen mindestens dieselben Auswirkungen wie der kritische Fehler im Angriff hat. Zusätzlich könnte man ja noch sagen, es gibt auf jeden Fall eine Auswirkung (11-20) -also auch bei den reinen Nahkampfauswirkungen (bspw. 56-70) bzw. bei <11

?

Bearbeitet von seamus
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Hallo Eleazar!

 

Dann wird das Argument noch stärker: Zur Zeit ist Scharfschießen nicht immer sinnvoll einzusetzen, da der Gegner ja ahnungslos sein muss. Das kann ein Argument dagegen sein, Scharfschießen zu erlernen.

 

Also beherrschen bei Dir "Räuber, Orks und ähnliches Gesocks" derzeit nur deshalb meist kein Scharfschießen, weil es nicht immer sinnvoll einzusetzen ist?

 

Erste Hilfe ist eigentlich immer sinnvoll. Warum beherrschen die genannten Gruppen dies nicht automatisch?

 

Mir kam noch nie in den Sinn, die Verbreitung von Fertigkeiten derart stark an ihre vermeintliche Nützlichkeit zu koppeln. Wenn das so wäre, sollte jeder zaubern können ...

 

Liebe Grüße, Fimolas!

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Hallo Seamus!

 

Wie wäre es denn, wenn

- der Werfer/Schütze sich in der Runde maximal mit B1 oder B/2 bewegen darf, um das nutzen zu können

- der mögliche Patzer beim EW:Scharfschießen mindestens dieselben Auswirkungen wie der kritische Fehler im Angriff hat. Zusätzlich könnte man ja noch sagen, es gibt auf jeden Fall eine Auswirkung (11-20) -also auch bei den reinen Nahkampfauswirkungen (bspw. 56-70) bzw. bei <11

?

 

Ein Angriff mit einer Fernkampfwaffe ist doch ohnehin nur möglich, wenn man sich nicht mehr als 1 Feld bewegt hat - oder irre ich mich?

 

Welche Auswirkungen hat denn ein Kritischer Fehler beim EW:Scharfschießen gemäß Regelwerk?

 

Liebe Grüße, Fimolas!

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Ein Angriff mit einer Fernkampfwaffe ist doch ohnehin nur möglich, wenn man sich nicht mehr als 1 Feld bewegt hat - oder irre ich mich?

 

Welche Auswirkungen hat denn ein Kritischer Fehler beim EW:Scharfschießen gemäß Regelwerk?

 

Liebe Grüße, Fimolas!

Wurfwaffen dürfen auch bei B/2 genutzt werden (2a), bei Schusswaffe gilt eh schon max. B1 (also müsste mein Vorschlag generell B1 lauten ;-)

 

Bei der Fertigkeit steht für einen kritischen Fehler keine explizite Erläuterung, wobei bei gezieltem Schuss&Wurf wird der Wert ja auch "nur" zum EW:Angriff addiert ->für mich: 1 = normaler Angriffspatzer

 

Bei Schuss in Nahkampf/Handgemenge steht: "Misslingt der Wurf, findet er in dieser Runde keine sichere Schussmöglichkeit, und er verzichtet auf seinen Angriff"

Da könnte man als SL auch kreativer sein (als krit.Fehlertabelle nutzen), wenn eine 1 fällt.

Bearbeitet von seamus
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Hallo Eleazar!

 

Dann wird das Argument noch stärker: Zur Zeit ist Scharfschießen nicht immer sinnvoll einzusetzen, da der Gegner ja ahnungslos sein muss. Das kann ein Argument dagegen sein, Scharfschießen zu erlernen.

 

Also beherrschen bei Dir "Räuber, Orks und ähnliches Gesocks" derzeit nur deshalb meist kein Scharfschießen, weil es nicht immer sinnvoll einzusetzen ist?

 

Erste Hilfe ist eigentlich immer sinnvoll. Warum beherrschen die genannten Gruppen dies nicht automatisch?

 

Mir kam noch nie in den Sinn, die Verbreitung von Fertigkeiten derart stark an ihre vermeintliche Nützlichkeit zu koppeln. Wenn das so wäre, sollte jeder zaubern können ...

 

Liebe Grüße, Fimolas!

 

Banditen und Orks beherrschen in der Breite die Fertigkeiten, die ich für sinnvoll halte. Und die Sonderregel macht Scharfschießen unglaublich viel sinnvoller für Banditen.

 

Erste Hilfe haben auch einige, aber nicht alle. Und ich sag es mal so: Je mehr Banditen Scharfschießen haben, desto weniger brauchen sie Erste Hilfe ;).

 

Beim Zaubern ist es so, dass mein Midgard eher magiearm ist. Ein Zauberer in einer Räuberbande wäre schon eine Besonderheit. Zaubern können vielleicht also auch welche, aber nur wenige. Zauberer können leicht andere Karrieren einschlagen als die eines Strauchdiebs. Und das Leben im Wald mit all seinen Unannehmlichkeiten entspricht nicht so dem Anforderungsprofil viele Zauberer - jedenfalls in meiner Vorstellung. Eine reine Zaubererbande wäre wohl eine Fehlbesetzung.

 

Aber Scharfschießen passt wie Faust aufs Auge: Waldläufer ist in meinen Augen die perfekte Besetzung für einen Gesetzlosen. Platz 2 teilen sich Krieger und Spitzbube. Im Wald hat man Zeit und Gelegenheit zum Training. Und gerade Habenichtse sollten, wenn sie schon Pfeile verschießen, damit wenigstens auch Schaden anrichten. Allein aus Kostengründen sollte ein Gesetzloser seinen Bogen ordentlich beherrschen.

 

Und wie gesagt: Die Sonderregel wertet ja Scharfschießen gewaltig auf. Insofern ist es fast schon fahrlässig nur mit einem Bogen und nicht mit Scharfschießen in den Wald zu gehen. Und wenn du dich dann auf Hinterhalte quasi spezialisiert hast, dann ist Scharfschießen jetzt absolut sinnvoll.

 

Noch eine Taktik gegen Abenteurer: Vergiss erst mal beim ersten Schuss die Waffenhand und schieß auf die Beine: Der Getroffene wird vom Pferd fallen und der Rest der Gruppe kann entscheiden, ob sie einen wehrlosen Kameraden zurücklassen. Flucht ist erst mal ausgeschlossen.

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Ich würde in der aktuellen Situation für eine Änderung zu Gunsten der Fernwaffen plädieren.

 

* Es macht allgemein wieder Sinn, eine Fernkampfwaffe - z.B. einen Bogen - zu lernen. Außer zu "Show"- Zwecken (siehe rollengerechtes Spiel).

 

* Es erlaubt einer eher schwachen Figur das frühzeitige Ausschalten einer Kreatur mit (Nah-)Kampfschaden von 1W6+10, gegenüber der sie machtlos ist, so einmal im Nahkampf. Eine Alternative dazu: den Schadensboni der Nahkampfwaffen beschränken, gleich ob dieser durch Eigenschaften oder Magie erworben, z.B. auf max. halben regulären Waffenschaden. D.h. ein Langschwert [1W6] sollte nie mehr als 1W6+3 Schaden machen, ein Dolch [1W6-1] nie mehr als 1W6+1.

 

* Eine mögliche Alternativen zu den bisher vorgeschlagenen "gezielten Schüssen", oder zu "mehr Schaden" (Durchschlagen), usw. leite ich von der Idee ab, dass kinetische Energie in einen Impuls umgewandelt wird. Der "Einschlag" in einen Körper könnte zu einem Schock führen, so kein Konstitutionswurf gelingt, der durch den verursachten Schaden modifiziert wird. Die abenteuerlich möglicherweise eindrucksvolle Folge für den Getroffenen - "vom Pferd geschossen", "umgeworfen" (und am Boden liegend), "bewußtlos werdend", natürlich zzgl. zum Pfeilschaden (wie bisher). Der Aufwand für einen SCHWER Getroffenen: ein zusätzlicher Prozentwurf, vielleicht situationsbedingt noch EW: Reiten.

 

---

 

Generell: ja, auch Orks, Räuber und sonstige "vorwiegend kämpfende" Figuren können Spielerfertigkeiten wie "Scharfschiessen" besitzen und einsetzen

Generell: ja, was Spielerfiguren dürfen, sollen auch Nichtspielerfiguren können (und umgekehrt)

Generell: ja, es ändert das Spielverhalten - der "mutige" Held rennt nicht mehr ÜBERLEGT auf die Angreifer los, wenn 3 Pfeilspitzen auf ihn gerichtet sind, nur weil er eine fette Rüstung und eine Faust mit Schadensbonus +10 hat.

Bearbeitet von Lukarnam
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Hallo Eleazar!

 

Aber Scharfschießen passt wie Faust aufs Auge: Waldläufer ist in meinen Augen die perfekte Besetzung für einen Gesetzlosen. Platz 2 teilen sich Krieger und Spitzbube. Im Wald hat man Zeit und Gelegenheit zum Training. Und gerade Habenichtse sollten, wenn sie schon Pfeile verschießen, damit wenigstens auch Schaden anrichten. Allein aus Kostengründen sollte ein Gesetzloser seinen Bogen ordentlich beherrschen.

 

Deiner Argumentation folgend hätten bei mir alle Personengruppen, die gerne Hinterhalte legen, Scharfschießen erlernt, weil diese Fertigkeit aus dem Hinterhalt heraus bereits ohne jede Hausregel alle Optionen (vom tödlichen Schuss ohne jegliche Abwehrmöglichkeit über gezielte Treffer - ebenfalls alle ohne jegliche Abwehrmöglichkeit - bis hin zum beeindruckenden Warnschuss) beinhaltet. Die Hausregel erweitert lediglich die Möglichkeiten im normalen Kampfgeschehen, was Wegelagerer aber meist zu vermeiden suchen.

 

Wir werden in dieser Frage aber wohl keinen Konsens finden. Da ich in meinen Gruppen nicht mit einem inflationären Anstieg der Fertigkeit bei Wegelagerern rechne, hat dieses Argument zumindest für mich keine Zugkraft.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

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Hallo Eleazar!

 

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Wir werden in dieser Frage aber wohl keinen Konsens finden. Da ich in meinen Gruppen nicht mit einem inflationären Anstieg der Fertigkeit bei Wegelagerern rechne, hat dieses Argument zumindest für mich keine Zugkraft.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

 

Es muss ja auch keinen Konsens geben, gerade weil es sich um eine Hausregel handelt. Zudem kannst du auch alle Faktoren, eben auch die Verbreitung von Scharfschießen unter den NPCs, so regulieren, dass dir das Ergebnis in den Kram passt. Und dann funktioniert die Regel auch prächtig.

 

Im Sinne einer allgemeinen Regel - alle können diese Fertigkeit lernen, wenn es ihnen nützlich erscheint - treten die Probleme auf. Und da sind wir dann in dem Problembereich von NPCs, die sich anders oder nicht optimal oder wirklich intelligent verhalten, damit die Spielfiguren mit ihren Aktionen durchkommen.

 

Dieses Problem gibt es immer wenn Meucheln, Scharfschießen oder tödliche Gifte im Spiel sind (es würde wohl kaum Spaß machen, wenn NPCs das häufig benutzen und anwenden würden). Meucheln und Scharfschießen sind jedoch im normalen Spielgeschehen nur in wenigen Situationen eine Option.

 

Mit der Hausregel wird Scharfschießen im Kampf hingegen eigentlich eine Standardoption, gerade weil der normale Schuss mit einer Fernkampfwaffe (schwere Armbrust mal ausgenommen) für einen in Kette aufwärts gerüsteten Abenteurer vergleichsweise harmlos ist.

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Ein Wegelagerer könnte auch eine schwere Armbrust nehmen: 2W6-1 Schaden und gedeckelter Rüstungsschutz beim Opfer. Seit M5 muss die schwere Armbrust nicht mehr einzeln gelernt werden - und zum Spannen ist ja genug Zeit.

 

Ich find gezielte Angriffe ohnehin mittelmäßig: Wenn es schon ein LP-System gibt, möchte ich auch ein bis zwei Treffer aushalten, bevor ich umkippe. Egal wie unrealistisch das ist. :)

 

/e:

btw: Wenn der Verlust der Bewegungsweite von schwergerüsteten Nahkämpfern konsequent umgesetzt/ausgespielt wird, ist das mit dem "Ich renn auf den Fernkämpfer zu und hau dem aufs Maul - hab ja 'ne dicke Rüstung." übrigens auch nicht mehr so einfach. Dann läuft die Dose nämlich nur noch ~ B 12. ;)

Bearbeitet von dabba
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Wer in einer Dose rumläuft, ohne Laufen gelernt zu haben, ist dann beim Anlaufen an einen Fernkämpfer selber schuld. Geschosse ausweichen bringt -2 (M4?).... aber der Burner ist es nicht... Einmal kriegt die Dos was drauf.... und das finde ich realisitisch. Das dieser eine Treffer dann ein KO Treffer sein soll mit dieser Hausregel... uiui.... Aber auch schon bei M4 war Fernkampf schwach. Und bei M2 war Fernkampf auch schwach. Damals hatten wir als Hausregel: Der Schadenbonus, der durch die Stärke kommt, geht auf die Wurfwaffe drauf. Das machte eine Wurfaxt dann schon ein bischen blutiger.

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Hallo Eleazar!

 

Im Sinne einer allgemeinen Regel - alle können diese Fertigkeit lernen, wenn es ihnen nützlich erscheint - treten die Probleme auf. Und da sind wir dann in dem Problembereich von NPCs, die sich anders oder nicht optimal oder wirklich intelligent verhalten, damit die Spielfiguren mit ihren Aktionen durchkommen.

 

Aktuell können alle die Fertigkeit Scharfschießen lernen und von ihrem weitaus tödlicheren Effekt Gebrauch machen. Daher erschließt sich mir die Argumentationskette bezüglich der hier vorgestellten Hausregel einfach nicht.

 

Wenn ich Deine Gedanken konsequent weiterverfolge, muss ich Scharfschießen für Nichtspielerfiguren komplett streichen, weil deren Vorhandensein automatisch auch deren Einsatz impliziert. Dann sind wir aber bei einer gänzlich anderen Diskussion.

 

Mit der Hausregel wird Scharfschießen im Kampf hingegen eigentlich eine Standardoption, gerade weil der normale Schuss mit einer Fernkampfwaffe (schwere Armbrust mal ausgenommen) für einen in Kette aufwärts gerüsteten Abenteurer vergleichsweise harmlos ist.

 

Genau das ist der Sinn der Hausregel: Figuren, die über die Fertigkeit Scharfschießen verfügen, sollen ihren eigentlich harmlosen Fernkampfangriff aufwerten können, was dazu führen wird, dass Scharfschützen bei entsprechenden Erfolgswerten bevorzugt gezielt angreifen werden - wie Nahkämpfer eben auch.

 

Und das machen bei mir als Spielleiter die Nichtspielerfiguren selbstverständlich auch - wobei es deutlich weniger Nichtspielerfiguren mit Scharfschießen gibt, weshalb es von dieser Seite aus nur wenige gezielte Angriffe geben dürfte. Seit der 5. Regeledition sind schwere Verletzungen an Gliedmaßen auch deutlich schneller behoben als früher. Aber wir gleiten auch hier in eine andere Diskussion (Einsatz gezielter Angriffe von Seiten des Spielleiters) ab.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

Bearbeitet von Fimolas
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Hallo Eleazar,

 

es kommt darauf an, welche Hausregel man zu Scharfschiessen spielt. Wenn man es so macht, dass man erst einen EW: Scharfschiessen machen muss, bevor man mit dem Bogen angreifen kann, dann ist der Nachteil, dass man in Abhängigkeit von seinen Scharfschiessen-Kenntnissen, evtl. diese Runde gar nichts macht (als Ingame Beschreibung kann man ja gerne sagen, dass man sich nicht konzentrieren konnte, oder keine Schussmöglichkeit gesehen hat das Gewünschte zu treffen). Das ist meiner Ansicht nach ein gravierender Nachteil.

 

Bei einem Schützen der Bogen +9 und Scharfschiessen +9 hat, ist die Chance 25% dass er in der ersten Runde trifft.

Bei einem Schützen der nur Bogen +9 hat, ist die Chance 50%, das er in der ersten Runde trifft.

 

Bei einem Schützen der Bogen +15 und Scharfschiessen +15 hat, ist die Chance 64% dass er in der ersten Runde trifft.

Bei einem Schützen der nur Bogen +15 hat, ist die Chance 80%, das er in der ersten Runde trifft.

 

Anschliessend kommt noch der Nachteil, dass der Gegener 2 Abwehrwürfe hat, wenn er nicht wehrlos ist und man erhält noch positive WM. Ansonsten hätte er nur einen.

Wenn der Gegner wehrlos ist, hätte er auf jedenfall einen Abwehrwurf mit evtl. positiven WM. Ohne Scharfschiessen wäre der Treffer mindestens schwer. Im schlimmsten Fall bewegt sich das Opfer gleichmäßig oder steht still, dann ist es bei einem Scharfschützen ziemlich sicher Tod. Und zwar ohne Abwehrmöglichkeit.

 

 

Alles in allem erscheint mir diese Regel sehr ausgewogen ...

 

Grüße Merl

Bearbeitet von Merl
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Hallo,

 

ich teile die Befürchtung nicht, dass Zauberer noch gefährlicher leben.

 

Mit der vorgestellten Version des Scharfschiessens könnte man einen Zauberer angreifen. Er hat aber zu mindestens einen Abwehrwurf (und zwar den 2ten). Also aus Sicht des Zauberers, der seinen Zauber unbedingt durchführen will, ist die Chance dies zu schaffen also sogar grösser. Bei einem normalen Angriff ist diese Chance definitiv kleiner. 

 

Ich würde es bevorzugen, dass man einen EW: Scharfschiessen schaffen muss, bevor man die Fertigkeit "Bogen" einsetzt. Ich würde auch das ruhige Zielen zulassen, sofern es vor dem EW: Scharfschiessen erfolgt. Dies bedeutet, dass man evtl. 2 Runden in den Sand gesetzt hat, ohne einen Schuss abfeuern zu können, wenn man den EW: Scharfschiessen nicht schafft (die Folge eines misslungenem EW: Scharfschiessen, wäre das man nicht angreifen kann). Dafür +4 zu bekommen halte ich für angemessen.

 

Grüße Merl

 

@ Merl,

 

ich glaube, da liegt u.U. ein Denkfehler vor. Ein Zauberer, der 10sec+ zaubert, ist ohnehin schon mittels Scharfschießen schon ohne weiteres zu töten. Sie zählen als wehrlos. Da gibt es beim Einsatz von Scharfschießen überhaupt keinen WW:Abwehr. Dies gilt zumindest, wenn man die Regeln für "Scharfschießen" regulär anwendet (KOD84). Somit bleibt nur der Fall, dass das Ziel nicht wehrlos ist. 

 

Ein weiterer Punkt ist, dass durch gezielte Angriffe eigentlich keine Rechtfertigung mehr besteht, warum ich z.B. Scharfschießen nicht mehr auf sich im Zick-Zack bewegende Figuren anwenden darf (ebenfalls Kodex84). Somit würden die eigentlichen Scharfschießen-Regeln deutlich aufgeweicht und evtl. zu weiteren Regeldiskussionen führt.

 

Ich finde auch nach wie vor nicht, dass Fernkämpfer benachteiligt sind. Schon auf Grad 1 besteht eine gut 25-prozentige Chance (Langbogen+7, Scharfschießen+5), dass ich einen Gegner "oneshotte" ohne Abwehrchance. Fenrkämpfer gehen im Kampf weniger Verletzungsrisiko ein und müssen dafür "nur" in Kauf nehmen, dass sie nicht gezielt angreifen können. Langbogen und schwere Armbrust besitzen teilweise Rüstungsumgehung, was sie im Kampf gegen schwergerüstete deutlich aufwertet. Bogenkampf zu Pferd ist zudem eine extrem starke Kombination - wenn nun noch gezielte Angriffe dazu kommen, ergeben sich Konstellationen, die vielleicht manchem Mitspieler am Spieltisch keinen Spaß mehr machen würden. Darüber hinaus sind gezielte Angriffe m.E. unsinnige Regeln, wenn ich sie als SL ansatzweise konsequent anwende. Da benötige ich nicht mal besonders starke Gegner, um die Gruppe abenteueruntauglich zu machen. Ich bin froh, dass diese Regeln in M5 bislang  heraus gefallen sind.

Bearbeitet von Roumorz
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@Roumorz

 

Ich spiele fast ausschließlich Zauberkundige und habe meine Spielfiguren noch nie zehn Sekunden fröhlich vor sich hin murmelnd irgendwohin "abgestellt", wenn davon auszugehen ist, dass in unmittelbarer Nähe Geschosse jedwelcher Art herumfliegen oder -wirbeln bzw. ein munterer Austausch von Stichen oder Hieben, womöglich noch mit der Spielfigur als Ziel, zu erwarten ist. Das wäre ... doof, bestenfalls ein bewußt in Kauf genommenes Risiko.

 

Der Zauberkundige ist nach gängigen Regeln (leider) noch nicht unantastbar. :D

 

Insofern wirkt dieses Dein Argument auf mich etwas schwach. Auch jeder Kampfkundige kommt in den Genuß der Option, freiwillig auf die Abwehr zu verzichten, quasi wehrlos zu sein.

Bearbeitet von Lukarnam
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Ich finde auch nach wie vor nicht, dass Fernkämpfer benachteiligt sind. Schon auf Grad 1 besteht eine gut 25-prozentige Chance (Langbogen+7, Scharfschießen+5), dass ich einen Gegner "oneshotte" ohne Abwehrchance.

Wieso "gut 25 %"?

Bogen + Scharfschießen => EW:12, d. h. man muss zweimal mindestens eine 13 würfeln, um auf 25 zu kommen. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist (8/20)² = 64/400 = 0,16.

 

Oder hast Du den Geschicklichkeits-Bonus reingerechnet? :)

Bearbeitet von dabba
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Hallo,

 

ich teile die Befürchtung nicht, dass Zauberer noch gefährlicher leben.

 

Mit der vorgestellten Version des Scharfschiessens könnte man einen Zauberer angreifen. Er hat aber zu mindestens einen Abwehrwurf (und zwar den 2ten). Also aus Sicht des Zauberers, der seinen Zauber unbedingt durchführen will, ist die Chance dies zu schaffen also sogar grösser. Bei einem normalen Angriff ist diese Chance definitiv kleiner. 

 

Ich würde es bevorzugen, dass man einen EW: Scharfschiessen schaffen muss, bevor man die Fertigkeit "Bogen" einsetzt. Ich würde auch das ruhige Zielen zulassen, sofern es vor dem EW: Scharfschiessen erfolgt. Dies bedeutet, dass man evtl. 2 Runden in den Sand gesetzt hat, ohne einen Schuss abfeuern zu können, wenn man den EW: Scharfschiessen nicht schafft (die Folge eines misslungenem EW: Scharfschiessen, wäre das man nicht angreifen kann). Dafür +4 zu bekommen halte ich für angemessen.

 

Grüße Merl

 

@ Merl,

 

ich glaube, da liegt u.U. ein Denkfehler vor. Ein Zauberer, der 10sec+ zaubert, ist ohnehin schon mittels Scharfschießen schon ohne weiteres zu töten. Sie zählen als wehrlos. Da gibt es beim Einsatz von Scharfschießen überhaupt keinen WW:Abwehr. Dies gilt zumindest, wenn man die Regeln für "Scharfschießen" regulär anwendet (KOD84). Somit bleibt nur der Fall, dass das Ziel nicht wehrlos ist. 

 

 

 

Hallo, ich kann nicht ganz nachvollziehen was du meinst. Aber ich versuche es noch mal anders herum zu formulieren.

 

In der aktuellen Version von Scharfschiessen, sind wehrlose Spieler automatisch Tod, so der Angreifer dies will. (SG hilft fast nicht, nur GG) Das Zauberer wehrlos sind gehört da auch dazu. Aber immerhin hat der Zauberer, sofern er nicht auch noch ahnungslos ist (also nichts von dem Angriff weiss), die Möglichkeit den Zauber abzubrechen. Er wäre dann nicht mehr wehrlos.

-> Diese Regelung ist mir zu eindimensional. Sie ist bei konsequenter der Umsetzung auch zu stark. Deshalb wird sie meiner Ansicht nach auch sehr selten gespielt. Aus Spielersicht denke ich:"Wnn ich das so mache, dann machen das die Gegner auch" Aus Spielleitersicht denke ich: "Ich mache nicht den ersten Schritt in die Todesspirale und irgendwie finde ich das nicht fair, einen möglicherweise jahrelang gespielten Charakter ohne Gegenwehr aus dem Spiel zu nehmen"

 

In der verhausregelten Version, wird diese Situation entschärft. Man hat mindestens einen Abwehrwurf. Zudem erhält man noch deutliche postive WM. Zusätzlich bietet die Hausregel eine weitere Option den Fernkämpfer "geschickt" einzusetzen. Es ist eine Handlungsoption, die in sich schlüssig ist, da sie wie oben beschrieben mit Vor- und Nachteilen ausgestattet ist. Vielleicht muss man aufgrund von Erfahrungswerten noch nachjustieren. (Zum Beispiel die Option beide Arten von Scharfschiessen (Schuss in einen bestehenden Nahkampf + einen gezielten Scharfschuss) gleichzeitig einzusetzen ausklammern)

 

Aber insgsamt scheint mir das stimmig zu sein. Als Spieler denke ich: "Cool, endlich kann ich Scharfschiessen mal sinnvoll einsetzen. Immerhin ist die Fertigkeit genauso teuer, wie beidhändiger Kampf." Als Spielleiter denke ich: "Faire Sache ich kann die Spieler vor neue Herausforderungen stellen. Der Spieler kann abwehren, er kann SG einsetzen. Er hat also alle Möglichkeiten, wie bei einem kritischen Treffer. Insgesamt gibt es in M5 auch einige Heilungsmöglichkeiten, die es in M4 nicht gab. Das kompensiert, die paar kritischen Treffer mehr."

 

Für beide Seiten gilt, es gibt neue Möglichkeiten und Taktiken, die eingesetzt werden können.

 

Grüße Merl

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  • 1 Monat später...

Hallo!

 

Ich will noch mal eine Idee in die Diskussion werfen:

  1. Dem Fernkämpfer schießt/wirft im Nahbereich
  2. Er will gezielt angreifen ihm gelingt ein EW: Scharfschießen
  3. Ihm gelingt der EW: Fernwaffe (er nur an, auf wen er gezielt angreift, nicht, auf welches Körperteil)
  4. Dem Opfer misslingt sein normaler WW:Abwehr - er verliert auf jeden Fall AP
  5. Dem Opfer misslingt ein WW+4: Abwehr (analog zum gezielten Nahkampfangriff auf Arm oder Bein)
  6. Für das Opfer wird kritischer Schaden ausgewürfelt.

Der Fernkämpfer behält die gute Chance, sein Ziel mit einem Schuss auszuschalten. Gleichzeitig ist mindert die Unsicherheit, wie den der Treffer genau aussieht, die Gefahr, dass alles nur noch gezielt auf die Beine schießt. (Und ich empfinde es auch als realistischer ...)

 

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Läufer

Bearbeitet von Läufer
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