Zum Inhalt springen

Charaktererschaffung: Zufallsbasiert oder anders?


Empfohlene Beiträge

Moderation Sulvahir:

Die Diskussion zu den Vor- und Nachteilen einer zufallsbasierten Charaktererschaffung gegen über anderen Methoden wurde aus dem Strang "M5 ist toll und trotzdem überlege ich zu DSA zu wechseln ..." ausgelagert.

 

Sulvamod

 

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

 

 

DSA hat wenigstens noch einen Vorteil gegenüber MIDGARD: der Zufall wurde in der Heldenerschaffung vollständig eliminiert. Das hat MIDGARD leider noch nicht vollbracht...

Bearbeitet von Sulvahir
Link zu diesem Kommentar
DSA hat wenigstens noch einen Vorteil gegenüber MIDGARD: der Zufall wurde in der Heldenerschaffung vollständig eliminiert. Das hat MIDGARD leider noch nicht vollbracht...

 

Nun zum Glück wurde im System "Real Life" der Zufall in der Heldenerschafung noch nicht vollständig eliminiert, ist er doch dort sogar per Gesetz eingeschränkt worden und Gentechnikmagie verboten. So kommen zwar leider immer noch Menschen auf die Welt die etwas zurückgeblieben sind aber es gibt doch sehr viele grosse Unterschiede zwischen den einzelnen menschen und das ist, finde zumindest ich, gut so.

Schauen wir in Teile der Welt wo das schon etwas eingeschränkt ist, etwa in Dörfe in denen es keine weiblichen Kinder mehr gibt weil diese ja Mitgift kosten und "nichts wieder zurück bringen" (so die Meinung dort) und Stammhalter sind sie ja auch nicht,... Und ich möchte an dieser Stelle sagen das ich Frauen durchaus toll finde, mit ihren "zufälligen" unterschieden zu mir als Mann

 

Um es auf den Punkt zu bringen:

Die Eliminierung jedes Zufalles in einem Rollenspielsystem bei der Charactererschaffung schaff auch nur die Illusion eines Gleichgewichtes welches aber nie real vorhanden ist. Vor allem in einem Rollenspielsystem welches danach bei Spielen Würfel verwendet,... "Würfel" !!! wenn es wenigstens Karten wären!

 

So und wenn jemand meint er müsste zu meinem Post etwas genau schreiben sollte er ggf eher Gabeln und mit einem Strang zusammenführen der genau das beschreibt (gibts sicher schon).

Link zu diesem Kommentar

Okay, ich bin jetzt verwirrt, inwieweit ist es besser mit einem System zu starten um danach gleich auf ein anderes (nicht ganz so zufallsbasiertes System) um zu steigen?

 

Wobei ich den Zufallsfaktor bei Midgard 5 recht gering halte (ausser für Prüfwürfe)

und was hindert euch daran soetwas wie:

 

450 Punkte für die Eigenschaften zu vergeben und diese dann auf die Attribute + pA und Willenskraft zu verteilen wobei keines unter 30 fallen darf. Aussehen ist ja eh "nur noch" ein Fluffwert oder? Bei den restlichen sachen einfach den durchschnitt anzunehmen? (bei nem w3, 2 bei einem w6 4)

Link zu diesem Kommentar

In den meisten modernen Rollenspiele spielt der Zufall in der Charaktererschaffung keine Rolle mehr. Und auch so manches altes System ist bei den Eigenschaften auf eine Punktesystem umgestiegen. Dazu zählen z.B. D&D (seit D&D 3.0), DSA (seit DSA4.0) und Rolemaster (seit RMSS). Natürlich gibt es zumindest ein System, bei dem der Zufall eine sogar noch größe Rolle spielt als bei MIDGARD: Traveller! (Viele meiner Charaktere sind dort etwas ganz anderes geworden als geplant oder schon bei der Charaktererschaffung gestorben ...)

 

Gerade Quereinsteiger, die z.B. von MMORPGs zum MIDGARD kommen, haben mit dem Zufall in der Charaktererschaffung ein Problem.

Link zu diesem Kommentar

Oh, ich hätte sehr gerne ein ausgewogenes Kaufsystem für die Eigenschaftswerte in Midgard. Leider ist das nicht so einfach, da zum einen die Eigenschaften nicht gleichwertig sind (wobei das mit M5 wie vieles andere schon viel besser geworden ist) und zum anderen der Nutzen höherer Eigenschaftswerte nicht linear steigt. Einfach eine Anzahl Punkte festzulegen, die dann frei auf die Eigenschaften verteilt werden können, halte ich also für absolut nicht hinreichend.

 

Liebe Grüße

Saidon

Link zu diesem Kommentar

Tarveler: Viele meiner Charaktere sind dort etwas ganz anderes geworden als geplant oder schon bei der Charaktererschaffung gestorben ...

 

Gerade Quereinsteiger, die z.B. von MMORPGs zum MIDGARD kommen, haben mit dem Zufall in der Charaktererschaffung ein Problem.

 

Ich finde es interessant etwas auszuwürfeln und dann festzustellen das die Würfel sagen:

Spiel doch mal was anderes als das was du eigentlich geplant hast,...

Das WIRD bei den Baukastensystem NIE der fall sein.

 

Ein Magier mit Stärke 100?

Ein Intelligenten Barbaren?

Einen dummen Magier?

Es wird NUR noch Stereotypen geben weil: alles andere wäre ja nicht Sinnvoll.

 

Warum also das Baukastensystem?

weil es "gerechter" ist, mehr ausbalanchiert?

Schaut mal in die Diskussionenn "Kämpfer auf hohen Graden" - schaut mir danach aus als wie wenn einige Diskussionsteilnehmer der meinung wären das Kämpfer auf hohen Graden Zauberern auf hohen Grade "etwas" unterlegen wären (Uch ich denke das ist SOGAR Systemirrelevant - weil in D&D, DSA, RM ebenso).

 

Nun ich sage auch immer: Spielbalance ist etwas das man anstreben solle, aber nicht um jeden Preis!

 

Und ich glaube du kennst andere Quereinsteiger als ich.

Die meisten schreckt eher der Umfang des Regelwerkes ab.

Wenn ich die regel zu Wow betrachet die ich lesen muss um spielen zu können:

"Legen sie die DVD ein und folgen sie den Anweisungen auf dem Bildschirm"

Link zu diesem Kommentar
Oh, ich hätte sehr gerne ein ausgewogenes Kaufsystem für die Eigenschaftswerte in Midgard. Leider ist das nicht so einfach, da zum einen die Eigenschaften nicht gleichwertig sind (wobei das mit M5 wie vieles andere schon viel besser geworden ist) und zum anderen der Nutzen höherer Eigenschaftswerte nicht linear steigt. Einfach eine Anzahl Punkte festzulegen, die dann frei auf die Eigenschaften verteilt werden können, halte ich also für absolut nicht hinreichend.

Bei Rolemaster hat man 10 Eigenschaften, auf die man 660 Punkte verteilen kann. Eigenschaftswerte unter 90 kosten alle das gleiche, nämlich den gewählten Wert. Über 90 wird es teurer, da lautet die Formel nämlich 90+(Wert-90)^2. dadurch kosten z.B. ein Eigenschaftwert von 100 190 Punkte. So ein System könnte man modifiziert auch für MIDGARD verwenden...

Link zu diesem Kommentar
Oh, ich hätte sehr gerne ein ausgewogenes Kaufsystem für die Eigenschaftswerte in Midgard. Leider ist das nicht so einfach, da zum einen die Eigenschaften nicht gleichwertig sind (wobei das mit M5 wie vieles andere schon viel besser geworden ist) und zum anderen der Nutzen höherer Eigenschaftswerte nicht linear steigt. Einfach eine Anzahl Punkte festzulegen, die dann frei auf die Eigenschaften verteilt werden können, halte ich also für absolut nicht hinreichend.

 

Nun ich denke es gibt schon gute und ausgewogene Systeme - aber "auswürfeln" ist auch ein System, ausgewogen ist es auch - wenn man genügend Figuren auswürfelt und auch mal die schlechte spielt ;)

 

Ich würde ein System an den abgeleiteten Eigenschafften festmachen. LP/AP/Bonus, Eigenschaftsboni +2/+1/0/-1/-2 aber das sprengt den Rahmen hier auch wieder,...

Link zu diesem Kommentar
Okay, ich bin jetzt verwirrt, inwieweit ist es besser mit einem System zu starten um danach gleich auf ein anderes (nicht ganz so zufallsbasiertes System) um zu steigen?

 

Ich würde es gerne wissen, oder ob es nur SPAM war.

Vielleicht solltest du deine Frage noch einmal neu formulieren. Ich jedenfalls verstehe sie nicht.

 

Zum Thema des Strangs: Eine meiner beiden Midgard-Gruppen ist eine Quereinsteigergruppe. Als wir damals mit Midgard angefangen haben, war der Zufall bei der Charaktererschaffung durchaus einer der Knackpunkte.

Ich habe das damals noch verteidigt. Inzwischen bin ich bekehrt.

Wir haben jetzt den Zufall bei Charaktererschaffung und -entwicklung (fast) vollständig eliminiert.

Ich hatte auch gehofft, dass M5 diesen Schritt auch gehen würde. Aber JEF ist dazu wohl zu sehr Stochastiker. Ihm scheinen solche Spielmechanismen zu gefallen.

Für mich einer der Gründe, warum M5 mich bisher nicht reizt.

Link zu diesem Kommentar
Ich finde die Zufallserschaffung gut, wobei ich mir die Freiheit rausnehme, allzu schlechte Figuren auch nicht zu spielen.

Genau das war übrigens schon zu der Zeit, als ich noch auf zufallsbasierter Charaktererschaffung stand, für mich einer der Punkte, die mir damals schon nicht zugesagt haben.

Da es keine verbindliche Definition von 'allzu schlecht' gibt, geht auch die Vergleichbarkeit verloren.

Um es an einem Extrembeispiel deutlich zu machen (das so sicher niemand lebt): Wer der Meinung ist, alles was nicht zwei Hunderter hat, ist zu schlecht, der wird halt auch zwei Hunderter Werte haben. Er muss nur lange genug würfeln.

Oder der als zu schlecht befundene Charakter wird zwar nicht offiziell verworfen, bleibt aber in der Schublade.

 

Ich gehe auf keine Cons, aber aus Diskussionen hier im Forum schließe ich, dass manche es schon als Problem empfinden, dass da so viele Werte-Monster rumlaufen. Dem könnte man mit zufallsfreier Erschaffung entgegen wirken.

Link zu diesem Kommentar
Oh, ich hätte sehr gerne ein ausgewogenes Kaufsystem für die Eigenschaftswerte in Midgard. Leider ist das nicht so einfach, da zum einen die Eigenschaften nicht gleichwertig sind (wobei das mit M5 wie vieles andere schon viel besser geworden ist) und zum anderen der Nutzen höherer Eigenschaftswerte nicht linear steigt. Einfach eine Anzahl Punkte festzulegen, die dann frei auf die Eigenschaften verteilt werden können, halte ich also für absolut nicht hinreichend.

 

Nun ich denke es gibt schon gute und ausgewogene Systeme - aber "auswürfeln" ist auch ein System, ausgewogen ist es auch - wenn man genügend Figuren auswürfelt und auch mal die schlechte spielt ;)

 

Ich würde ein System an den abgeleiteten Eigenschafften festmachen. LP/AP/Bonus, Eigenschaftsboni +2/+1/0/-1/-2 aber das sprengt den Rahmen hier auch wieder,...

 

Ja, an den diversen Boni würde ich auch ansetzen. Wenn man aber die Eigenschaftssteigerungen beim Gradanstieg beibehalten will, muss man natürlich auch berücksichtigen, wie weit ein Wert vom nächsten Bonus entfernt ist. Letztlich müsste man für jede Eigenschaft und jeden möglichen Wert einen Nutzenwert festlegen und dann entsprechend viele Nutzenpunkte vergeben, die man dann frei verteilen kann - das wird aber deutlich komplexer als die Rolemaster-Lösung die Barbarossa Rotbart einbrachte.

 

Liebe Grüße

Saidon

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar

Saidon, du altes Mastermind :blush: Ich bin ja MEILEN davon entfernt, auch nur halbwegs so mathematisch an die Sache ranzugehen - ich pfusche nämlich schon seit Jahrzehnten. Das heißt, ich passe die Werte an den Charakter an, der mir so vorschwebt. Beispielsweise, indem ich von einem erwürfelten Wert eine Summe X abziehe und sie auf einen anderen errechneten Wert Y draufrechne. Manchmal ziehe ich auch ohne Ausgleich ab oder rechne nur etwas drauf. Dabei achte ich ledglich darauf, nach oben hin nicht aus dem Gruppendurchschnitt zu ragen. Mit hat noch nie jemand gesagt, dass er meine Charaktere "imba" fände. Achso, würfeln tu ich aber trotzdem, das macht einfach zuviel Spaß :D

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar

@Unicum, Barbarossas "Eingangspost" war ja eine Reaktion auf meine Suche nach Onlinespielleitern, damit wenn ich die Leute schon mit einem System anfütter, sie nicht aus Mangel an Runden auf etwas wie DSA umsteigen müssen.

 

Darum ja die Frage warum es gut ist, erst mit einem Zufallsbasiertem System einzusteigen, um dann sofort das System in ein nicht zufallsbasiertes System (Bei Charerschaffung) zu wechseln. Ich sehe die Vorteile nicht, die Barbarossa anpreist. Ich würde das gerne erklärt haben, aber er scheint mich ja zu ignorieren.

Link zu diesem Kommentar

Ich finde es immer lustig, wenn andere bei anderen ein Problem sehen, dass die aber gar nicht haben. Mag ja sein, dass es Gruppen gibt, deren Mitglieder das Zufallsprinzip ablehnen. Meine Gruppen haben seit M1 da nie ein Problem gehabt. Wir haben hier und da gehausregelt, ja. Aber das dann zur vollsten Zufriedenheit.

 

Bei M5 sehe ich an der Stelle so viel Kulanz bereits schon in der offiziellen Beschreibung, dass das Probem, dass man mit der Würfelei haben kann, noch weiter minimiert wurde. Damit wird die Kritik für mich immer weniger nachvollziehbar. Bei einem Kaufsystem wie Shadowrun hat mir immer missfallen, dass die einzelnen Archetypen dann immer sehr gleichförmig waren. Keine Figur hatte eine individuelle Schwäche, mit der man umgehen musste. Alle Samurais waren letztlich Clone, alle Rigger, alle Decker... Ich fands öde und bin wirklich froh, dass Midgard da einen anderen Weg geht.

 

Wenn andere Systeme da einen anderen Weg gehen als Midgard, dann bin ich insofern froh darüber, dass mich das bestärkt, lieber Midgard als solche Systeme zu spielen. Und für die, denen es nicht passt, gibt es ja Alternativen.

 

Kaufsystem= Optimieren nach dem gleichen Muster. Zufallssystem= Mit dem was machen, was kommt. Die letztere Alternative finde ich reizvoller.

Link zu diesem Kommentar

Wenn Du Dir einmal einen Charakter nach den unmodifizierten Traveller-Regeln gemacht hast, wird Du ein Kaufsystem lieben lernen, denn bei Traveller hängt alles vom Zufall ab: Eigenschaftswerte, Karriere, Fertigkeiten, Alter, Startkapital und weite Teile der Ausrüstung. Da kannst Du dann wirklich "mit dem was machen, was kommt"!

 

Außerdem, nicht alle Kaufsysteme sind auch Optimierungssysteme. Es ist häufig so, dass die Spieler von Kaufsystemen ihre Charaktere bei den Eigenschaftswerten optimieren, aber das muss nicht immer so sein und außerdem ist die Wertespanne häufig viel kleiner als bei Zufallssystemen.

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...