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Dauerlauf / Spurt - mit der Regel nicht zufrieden


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Ich bin mit der Dauerlauf-/Spurt-Regel nicht ganz zufrieden. Wenn ich die Regel richtig lese, dann kann eine Figur sich in einer Runde normalerweise um seine B bewegen. Wenn sie möchte, kann sie auf ebenem Gelände (z.B. Straße/Wiese, impliziert: ohne Hindernisse) im Dauerlauf auch das Doppelte (mit in Aktionsphasen irrelevantem Zeitlimit). Eine Runde lang geht das Dreifache, danach muß sie sich aber ausruhen (KOD5 S. 56). Laufen verlängert die Dauer (KOD5 S. 116/117).

 

Für mich funktioniert das nicht so recht. Der Spurt hat kaum Einsatzmöglichkeiten, wenn man "ausruhen müssen" als z.B. "keine Fertigkeitswürfe" interpretiert. Gäbe es andererseits keine regeltechnische Einschränkung (was genau heißt denn tatsächlich "ausruhen" - darf er mit normaler B weiter laufen? Auch nicht, oder?), so wäre der Spurt Standard und die Tischfläche für einen taktischen Kampf erst recht zu klein. Nehme ich die einschränkende Interpretation an, ist die Regel nach meinem Dafürhalten ziemlich überflüssig. Vom Realismus wollen wir gar nicht reden ("Du Gepard, Du bist gerade dem Gnu hinterher gespurtet, jetzt kannst Du es nicht mehr angreifen, Du mußt erst mal ausruhen").

Umgekehrt sind die Einschränkungen für den Dauerlauf gering, so daß man z.B. Verfolgungs-Situationen immer mit ein paar Hindernissen/Unebenheiten planen oder auf doppelte B einrichten muß, womit man recht schnell in ganz schön große Entfernungszahlen kommt.

 

Interessant die Interaktion mit Sturmangriff. Für diesen darf man höchstens halbe B gelaufen sein, die schnelleren Laufmodi sind also dafür schädlich. Ich würde mir das so erklären, daß andernfalls die Waffe nicht ruhig genug gehalten werden könne (KOD5 S. 79).

 

Wie löst Ihr das? Reagiere ich über, gefällt Euch die Regel so?

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Eigentlich stehen doch alle relevanten Angaben in der Beschreibung: "Ausruhen müssen" heißt, dass nicht mehrere Spurts hintereinander oder in kurzem Zeitabstand durchgeführt werden können, sondern nur ein Spurt während der ganzen Aktionsphase möglich ist. Weitere Einschränkungen gibt es nicht.

 

Die hauptsächliche Aussage steht allerdings gleich zu Beginn: "In Ausnahmefällen". Da sowohl Gegner- als auch Spielerfiguren über die gleichen potenziellen Bewegungsmöglichkeiten verfügen, ist es für das Spielen auf einem Raster normalerweise nicht nötig, höhere Geschwindigkeiten zuzulassen. Dies ist nur dann nötig, wenn die Figuren nicht relativ gegeneinander, sondern absolut gegen ein festgesetztes zeitliches Ereignis vorgehen.

 

Grüße

Prados

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Ich habe es noch nie gebraucht, schon gar nicht im Kampf.

 

Und bei Verfolgungsjagden oder bei "Ich renne aus dem Bereich einer Lawine" habe ich immer die B zugrundegelegt. Letztlich geht es ja bei Wettrennen um Vergleichbarkeit. Interessant wird es nur, wenn Figuren besondere Handicaps haben, wie zum Beispiel der Zwerg oder ein Krieger im Plattenpanzer. Denen rennt erst mal alles weg, ob sie nun Laufen ausgebaut haben oder nicht. Aber wenn sie Laufen trainiert haben, dann sollen sie einen ungeübten Sprinter oder Dauerläufer durchaus einholen können. Und dann ergibt es auch einen Sinn, Laufen wirklich hoch zu steigern, auch wenn man eine geringe Grundschnelligkeit hat.

 

Doch wie gesagt: Ich habe es noch niemals wirklich gebraucht.

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Wir haben Laufen bisher nur genutzt, um unser B zu "steigern".

Ansonsten simulieren wir bei Verfolgungsjagden und den potenziellen/plötzlichen Hindernissen im Weg / plötzliches abbiegen den Fortschritt durch eine Reihe von EW:Geländelauf.

Ich kann mich auch an keine Verfolgung erinnern, die länger als 10 Runden dauerte. So nach 2min. "joggen" würde ich dann auch mal prüfen, ob die Luft raus ist (EW:Laufen).

Bearbeitet von seamus
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In normalen Kampfsituationen, wo man um Kontrollbereiche herumlaufen, gegnerischen Schüssen ausweichen und generell noch dem Kampf im Auge behalten möchte, würde ich auch eher die normale B ansetzen. Den Spurt finde ich aber z.B. interessant, wenn man auf der Straße ein paar hundert Meter vor sich einen Händlerkarren sieht, der gerade von Räubern überfallen wird, und man möglichst schnell zu Hilfe kommen möchte.

 

Und ansonsten sehe ich es wie Prados: Ausruhen heißt nur, dass erst mal kein weiterer Spurt möglich ist.

 

Liebe Grüße

Saidon

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Interessant die Interaktion mit Sturmangriff. Für diesen darf man höchstens halbe B gelaufen sein, die schnelleren Laufmodi sind also dafür schädlich. Ich würde mir das so erklären, daß andernfalls die Waffe nicht ruhig genug gehalten werden könne (KOD5 S. 79).

 

Wie löst Ihr das? Reagiere ich über, gefällt Euch die Regel so?

 

Ich bin da auch nicht glücklich mit. Nun, einen Sturmangriff habe ich bisher noch nicht zu Fuß gehabt. Die Bewegungsweite besagt ja nur, wie weit man in 10 sec. "gehen" kann, was nach meinem Empfinden überhaupt nix mit einem Sturmangriff zu tun hat. Etwas anstürmen hat nach meinem Verständnis was mit schnellem Anstürmen zu tun, um die Wucht des Aufeinanderprallens zu nutzen! (Energie = Masse x Geschwindigkeit... oder so) Daher lasse ich als Master es gelten, wenn er die 1/2 B beim Sprinten ansetzt...

Beim Reiten ist der Sturmangriff schließlich auch aus dem vollen Galopp erfolgt - oder hast Du schon mal ein Ritterturnier gesehen, wo die Ritter gemächlich aufeinander zu reiten?

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Wir haben Laufen bisher nur genutzt, um unser B zu "steigern".

Ansonsten simulieren wir bei Verfolgungsjagden und den potenziellen/plötzlichen Hindernissen im Weg / plötzliches abbiegen den Fortschritt durch eine Reihe von EW:Geländelauf.

Ich kann mich auch an keine Verfolgung erinnern, die länger als 10 Runden dauerte. So nach 2min. "joggen" würde ich dann auch mal prüfen, ob die Luft raus ist (EW:Laufen).

 

Laufen ist eine viel zu unterschätzte Fertigkeit. Wer einen Berserker in der Gruppe hat, weiss wovon ich rede :D

Ich hatte mal einen Waeländischen Berserker in einer Gruppe aus Zwergen und Gnomen gespielt. Das war es echt notwendig, ihn in eine schwere Vollrüstung zu stecken und die Gnome "Laufen" lernen zu lassen, damit es kein Unglück gibt. :after:

 

Die Fertigkeit "Laufen" hat für Druiden etwas Charmantes. Ob man mit B25 oder mit B30 unterwegs ist, macht sich der Unterschied beim "Laufen wie der Wind" bezahlt.

Da kann es schon mal Vorteilhaft sein, wenn man in 10 Minuten statt 6 km satte 7,2 Kilometer weit kommt. Als Bote z.B. kann man so in einer Stunde einen Marathon mit vollem Gepäck abhalten, ohne dabei erschöpft zu sein.

Aber ich glaube ich schweife vom Thema ab, sorry :blush:

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