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Feuerinseln <=> andere Länder


Skyrock

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Werden die Feuerinseln von anderen Teilen Midgards regelmäßig besucht, und wenn ja von welchen?

In unserer "realen" Geschichte wurden Ozeanien erst relativ spät im 17. Jahrhundert entdeckt und noch später im 18. Jahrhundert extensiv erforscht und bereist, aber das muss auf Midgard nicht unbedingt zutreffen.

 

Offiziell haben wir die Huatlani, die Beziehungen zu den Zyu auf den nordwestlichen Feuerinseln unterhalten.

 

Ikengabecken und Buluga sind Anrainer, aber beide nicht gerade als tolle Seefahrer bekannt.

 

Buluga wird laut dem QB von Seefahrern aus Mokattam, Rawindra und den Küstenstaaten selten bereist. Ein paar stoßen vielleicht weiter vor bis zu den Feuerinseln indem sie die Südspitze Lamarans umrunden, aber den Kohl fettmachen wird das nicht.

 

Ergiebiger ist da der Blick auf das Ikengabecken: Das Ikengabecken wird seit anno dunnemals von "scharidischen Sklavenjägern" und "wagemutigen Händlern" unbestimmter Herkunft besucht. (Der Geographie und Reisefreudigkeit nach am wahrscheinlichsten Schariden, Küstenstaaten und Chryseier, in dieser Reihenfolge.) Einige Handelsposten an westlichen Flußmündungen könnten wiederum als Ausgangspunkt für Expeditionen zu den Feuerinseln dienen.

 

Eine sehr lose Verbindung ist die zu Erainn, da Erainn Huatlani beherbergt, die wiederum Wissen um die Feuerinseln weitergegeben haben könnten. Aktiven Gebrauch davon machen dürften nur sehr wenige Erainner. Am ehesten sind es einzelne Seeleute und Kartographen, die sich küstenstaatlerischen Expeditionen anschließen.

Eine noch losere Verbindung könnte die zu Valian sein - sie haben sich eine Seeschlacht mit den schwimmenden Inseln der Huatlani geliefert, und sind dabei möglicherweise durch Verhör von Gefangenen und/oder irrwitzige Irrfahrten auf die Lage der Feuerinseln gestoßen. Wenn, dann ist das aber nicht aktuell, und sicher auch damals nicht extensiv genutzt worden sein. Bestenfalls stößt man die Spuren eines einzelnen Seemeisters der sich aus der brenzligen Heimat dahin abgesetzt hat wo die Ananas wächst, oder einen Cargokult um eine einzelne verirrte valianische Galeere. (Vielleicht ist das alles auch nur Seemannsgarn und spätere abenteuerliche Spekulation über den Verbleib verschwundener Seemeister...)

 

Zusammengefasst dürften Expeditionen aus dem zivilisierten Midgard zu den Feuerinseln so zusammengesetzt sein:

[table=width: 1000, class: grid]

Land

Verbreitungsgrad

Einfallweg

Gebiet auf den Feuerinseln

Interessen

Huatlani

*****

Anrainer

Nordwesten

Tribut eintreiben, Fantasy F***ing Vietnam mit Zyu spielen

Küstenstaaten

****

Ikengabecken (Buluga)

Nordosten (Südosten)

Erforschung, Kolonisierung, Handel

Schariden (v.a. Elhaddar)

***

Ikengabecken

Nordosten

exotische Sklaven fangen, Handel, Stützposten nach Buluga

Chryseier

**

Ikengabecken

Nordosten

Handel, Erforschung

Erainner (vereinzelt)

*

s. Küstenstaaten

s. Küstenstaaten

tollkühnen Erzählungen nachspüren

Valianer (historische Überbleibsel)

(*) oder N/A

N/A

N/A

Grundlage für Cargokulte bilden, Schlupfwinkel für tote(?) Magierkriegsflüchtlinge

[/table]

 

Implikationen:

  • Es gibt ein Gefälle zwischen Nordwesten und Osten. Der Nordwesten steckt in einem Dauerscharmützel mit den Huatlani und ist entsprechend xenophob eingestellt. Im Osten dominieren Kontakte zu handelsorientierten seefahrenden Kulturen. Entsprechend dürfte die Einstellung Fremden gegenüber aufgeschlossener und merkantiler sein. (Auch wenn es immer noch Raubzüge, sich zu Inselkönigen aufschwingende Kapitäne, nach Tabubruch in Vulkanen geopferte Besucher und all die anderen lustigen Konflikte gibt, wenn weiße Männer Inseln entdecken die dunkelhäutigere Männer (und Frauen) schon ein paar Jahrtausende früher gesehen haben.)
    In Klischees ausgedrückt: Auf der einen Seite haben wir Papua-Neuguinea, wo Eingeborene mit Knochen im Lockenschopf und durch die Nase Missionare Azteken in den Kochtopf stecken, auf der anderen Seite die Cook-Inseln und Hawai'i wo am Strand Glasperlen gegen Ananas getauscht werden und Seebären mit dreispitzigen Hüten Hulabunnies abschleppen. Dazwischen könnte ein Imperium von Tonga liegen, dass sich mit einer gesunden Mischung aus Handel und Wehrhaftigkeit unabhängig hält.
  • Die Feuerinseln bilden mit Nordlamaran/Südvesternesse und dem Ikengabecken ein Dreieck. Womöglich bieten sie etwas, woraus sich ein Dreieckshandel spinnen lässt. (Ich schätze die Feuerinseln zwar nicht als heißen Markt für den Verkauf von Sklaven ein, aber vielleicht haben Ikenga und Feuerinseln sekundäre Exportschlager die in einem der anderen Dreiecksländer gut ankommen. Nur was? Im historischen Hawai'i waren Kürbisse, Hausschweine, Melonen, Ziegen, Zwiebeln und andere westliche Anbauprodukte dermaßen begehrt, dass sie für das gemeine Volk für tabu erklärt und in scharf bewachten Umzäunungen aufgezogen wurden. Ob der tevarrische Kürbis oder das Ikenga-Warzenschwein eine ähnliche Rolle spielen könnten?)
  • Handelsposten würden generell die Abenteuermöglichkeiten erweitern. Zusammenprall von Zivilisationen, Piraterie, Ansätze von Kolonialkriegen...
  • Handelsposten dürften von Küstenstaatlern und Schariden dominiert sein. Die Küstenstaaten sind generell an der Entdeckung von weiterem Land interessiert. Den Schariden bietet sie eine Möglichkeit durch die Umrundung von Südlamaran in einem Rutsch ikengische Sklaven und bulugische Bergbauerzeugnisse ohne erneuten Umweg über Nordlamaran oder die Wüste zur anderen Seite von Eschar zu befördern. Moroer sollten da Hochkunjunktur als Unterhändler und Kompromiss-Gouverneure haben. Entsprechend sind die meisten Handelsposten optisch wahrscheinlich eine Mischung aus spanischen Holzpalisaden-Kolonien in Mittelamerika und permanentem Zeltstadtbasar.

 

Kommentare zu diesen wilden Mutmaßungen?

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Ich finde deine Ansätze ganz ok, aber mir ginge das schon zu weit. Die Feuerinseln sind für mich supergeheimnisvoll und niemand will freiwillig hin, weil: Kannibalen, fiese Krankheiten, miese Übernachtungsmöglichkeiten und King Kong. Die meisten Menschen auf Midgard haben noch nicht mal von der Existenz der Inseln gehört. Seefahrer erzählen sich abenteuerliche Geschichten. In (fast) ganz Rest-Midgard gibt es ein halbes Dutzend Personen, die schon mal da waren und davon erzählen können...

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Ich denke mal, es werden schon wesentlich mehr als ein halbes Dutzend Leute sein. Außer sie wären zusammen stark genug um all die notwendigen Perlen für Luftsphäre, Wassermeisterschaft und Globus der Finsternis in den Rest von Midgard zu tragen ;)

 

Etwas ernsthafter: Die Feuerinseln sind einer der unbeliebtesten und am schwersten zugänglichen Abenteuerschauplätze. Wenn man wenigstens die östlichen Ausläufer an die Seefahrtsrouten Midgards anbindet, macht man sie zugänglicher und schafft einen "focal point" mit kultureller Vermischung, der sich als "Nichtschwimmerbereich" für das Herantasten an diese fremde Kultur anbietet und womöglich etwas nachsichtiger gegen die üblichen Fauxes Pases von SCs ist (anstatt sie sofort in den Vulkan zu werfen) .

Es wird noch genug Inseln geben, "where no man has gone before", es nimmt also keine Abenteuermöglichkeiten weg, sondern fügt nur welche hinzu. Ich bin im Zweifelsfall immer eher dafür, Länder vielseitiger, reicher an Abenteuermöglichkeiten und damit besser für das Spiel nutzbar zu machen, als Bedenken zu tragen.

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Oh, ich habe gar keine Bedenken. Als Spieler würde ich gerne mal auf die Feuerinseln. Ich will aber keine bekannte Anbindung. Es ist das völlig Unbekannte das mich reizt. Eher etwas für Abenteurer höherer Grade nehme ich an. Vermutlich kommt man nur mit einem verrückten Kapitän a la Jack Sparrow dorthin - wahrscheinlich obwohl man es gar nicht vorhatte.

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Wäre doch schön, wenn die Valianer irgendwo mal nicht waren.

 

Vielleicht gibt es ja andere an Population zusammengeschrumpfte Zivilisationen, die dort noch existieren. Es gibt ja die spannendsten Bauten und Stätten in der Südsee, wo heute kein Mensch weiß wer Dinger erstellt hat oder wie sie errichtet wurden.

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Wäre doch schön, wenn die Valianer irgendwo mal nicht waren.

Der valianische Einfluss wäre zumindest in meiner Vorstellung nur marginal - etwas, was ein paar auf der Weltkarte nicht darstellbare "Fliegendreck"-Atolle betrifft und durch die Jahrhunderte seit dem Magierkrieg sehr verzerrt wurde (ähnlich wie die Flugplatz-Cargokulte nach dem zweiten Weltkrieg), nicht die großen Inseln. Eher etwas, was an ein oder zwei Abenteuerschauplätzen vorkommen könnte, als etwas was einen größeren Teil der Kultur der Feuerinseln beeinflussen könnte.

Als größere und aktuelle Einflüsse sehe ich eher Huatlani im Nordwesten bzw. Küstenstaatler und Schariden im Osten.

 

Vielleicht gibt es ja andere an Population zusammengeschrumpfte Zivilisationen, die dort noch existieren. Es gibt ja die spannendsten Bauten und Stätten in der Südsee, wo heute kein Mensch weiß wer Dinger erstellt hat oder wie sie errichtet wurden.

Das wären wohl tote, untergegangene Kulturen - oder die technologisch höherstehenden vormenschlichen Vorfahren heutiger Feuerinsulaner, die seither zur heutigen steinzeitlichen Kulturstufe degeneriert sind.

 

Bis zum zweiten Kataklysmus waren die Feuerinseln eine Landbrücke zwischen Huaxal und Lamaran (QB Buluga S.20f). Nach der gleichen Quelle gab es praktisch vor der Haustür eine große Arrachtfeste in den Dogonbergen, sowie eine verstreute Gnomenpopulation.

Womöglich sind auch einige der Gnome von Nahuatlan südwärts zu den Feuerinseln abgewandert, als es noch eine Landbrücke gab. Diese wären durch die lange Trennung von ihrer "Mainstreamkultur" in Nahuatlan aber wahrscheinlich ähnlich verwildert wie die bulugischen Gnome.

Ausgewanderte Berggnome, die diese Bauten errichtet haben und dann nach und nach zu barbarischen Waldgnomen degeneriert sind, wären also die wahrscheinlichsten Errichter. Was wunderbar zur Legende der Menehune passen würde :)

 

Eine andere naheliegende nichtmenschliche Rasse wären Patupairehe - hellhäutige, blonde bis rothaarige Naturgeister mit einer Neigung zum Flötenspiel. Während in Midgard-Termini wahrscheinlich Elfen, die ähnlich wie die bulugischen Gnome auf eine steinzeitliche Kulturstufe degeneriert sind. Womöglich haben auch diese Bauten hinterlassen - oder Dunkelelfen hervorgebracht, die heute noch unterirdische Teile von Gnomen- und Elfenbauten bewohnen.

 

Und dann ist da noch die Verbindung zu PadKu im Vulkan auf der Mborgi-Insel, der womöglich in grauer Vorzeit Gäste mitgebracht hat, die wiederum Bautätigkeit entwickelt haben könnten... Vielleicht auch mit einer Querverbindung zu den Arracht?

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