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Warum ich nicht spielleite.


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Ursprungsthema: Vorabsprachen bei Cons

 

Ich Gabel mal. Wenn jeder Spieler auch bereit wäre zu leiten gäbe es (theoretisch) immer Runden - sobald genügend Spieler vor dem Aushang stehen. Es muss höchstens noch eine Runde Spielleiter Mikado gespielt werden.

 

Gibt es denn Congänger, die niemals selber eine Gruppe leiten würden?

 

Ja

 

Es gibt die Leute welche so von sich selbst überzeugt sind das sie:

1.) es nicht können oder

2.) schlechte Spielleiter sind

das sie es einfach nie versuchen,...

 

Das ist aber kein Vorwurf an diese Gruppe.

 

Gibt es denn Congänger, die niemals selber eine Gruppe leiten würden?

 

Ja

 

Es gibt die Leute welche so von sich selbst überzeugt sind das sie:

1.) es nicht können oder

2.) schlechte Spielleiter sind

das sie es einfach nie versuchen,...

 

Das ist aber kein Vorwurf an diese Gruppe.

Hast du eine ungefähre Einschätzung, wieviele Menschen das sein könnten? So prozentual auf den Midgard-Cons?

 

Mfg Yon, der selber 2-3 gespielte Charaktere hat und daher ohne Vorabsprachen auch seine Not bekommen würde...

 

Gibt es denn eine erhebliche Mehrzahl an Congängern, die niemals selber eine Gruppe leiten würden?

 

Die Frage ist vielleicht etwas seltsam - für mich ist Leiten jedoch inzwischen so selbstverständlich geworden, dass ich mir gar nicht recht vorstellen kann, dass es eine größere Gruppe an Con-Gängern gibt, die nie leiten würde. (damit sind nicht die gemeint, die lieber spielen als zu leiten oder nur im Notfall leiten)

 

 

Mfg Yon

 

Ob es eine größere Gruppe gibt weiß ich nicht aber ich bin zumindest ein Einzelbeispiel für einen Nicht-leitenden_Congänger. Es macht mir einfach zu wenig Spaß zu leiten um die Arbeit in die Vorbereitung zu stecken. Eigentlich macht mir vor allem die Vorbereitung überhaupt keinen Spaß. Deshalb lasse ich es.

 

Das ist sicher mit ein Grund warum ich in den letzten Jahren immer häufiger Vorabsprachen getroffen habe. Und auch weil ich ohen Vorabsprachen immer wieder die Erfahrung mache in Runden zu landen, die ich nicht so schön finde. Dabei habe ich nichts gegen neue Spielleiter und Mitspieler. Aber auch da kann ich bei Vorabsprachen ja darauf achten und neues ausprobieren mit Rollenspielern die ich zwar von Cons oder aus dem Forum kenne aber mit / unter denen ich noch nie gespielt habe und bei denen ich glaube, daß wir uns auch am Spieltisch gut verstehen könnten.

Ich gehöre zu der von Unicum angesprochenen Gruppe der Con Gänger, die sich nicht trauen zu leiten.

 

Ich habe keine Ahnung wie viele es von uns gibt - die Mehrheit kann es nicht sein, sonst würden Midgard Cons nicht funktionieren.

 

Es gibt Menschen, die können das nicht nachvollziehen und fordern von jedem Spieler bereit zu sein auch zu leiten. Kann ich verstehen - führt bei mir dazu, dass ich dann mit diesen Personen nicht mehr spiele.

 

Der diesjährige Breuberg Con war jetzt der zweite Con ganz ohne Vorabsprachen. Er war genial, was hauptsächlich an Drachenmann als Spielleiter lag. Er hatte einen Platz frei gelassen, den ich mir ergattern konnte und er wollte am Sonntag mit der gleichen Besetzung weiter spielen. Was für mich kein Problem war - ich hatte noch keine Gruppe.

 

Ich bin nach der Methode vor gegangen - erst fertig spielen und dann nach der nächsten Spielgelegenheit suchen,. Auch so kann ein Con Spaß machen. Am Samstag hatte ich einen Tag Leerlauf - offensichtlich war ich nicht der einzigste , der da keine Gruppe fand. Wäre ich bereit gewesen selbst was zu leiten hätte ich wohl Spieler gefunden.

 

Wenn Unicum sein Versprechen wahr macht und einen Spielleiter Lehrgang anbietet nehme ich vielleicht sogar Teil. Ob ich danach jedoch meine diesbezüglichen Hemmungen überwinden kann steht auf einem ganz anderem Blatt.

 

Azu (kann's nicht) bi

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Fällt Euch eigentlich auf, daß sich die um die es hier geht (Spieler, die nicht leiten) an dieser Diskusssion überhaupt nicht beteiligen. Beiträge lese ich (fast) ausschließlich von überzeugten Spielleitern, die versuchen wollen Nicht- SL zu leiten zu überreden/überzeugen. Warum ist das wohl so?

 

Für mich sieht das fast nach einer Diskussion von Farbenblinden über Farben aus.

Hallo Hiram,

 

so ist's worre.

 

Mich interessieren die Gründe, warum Spieler nicht leiten. (Und das grundsätzlich - nicht nur bei und auf Cons).

 

Und das am liebsten aus erster Hand - von den Nicht - Spiel - Leitern selbst. In dem Sinne ist der Strang eine einzigste Enttäuschung. Es tauschen sich Spielleiter und Con - Organisatoren darüber aus wie sie Spieler zum Leiten bringen. Die Ursachen dahinter interessiert sie dabei nicht.

 

Es gibt inzwischen 5 Interessenten für einen Spielleiter Workshop. Nur wieviel davon haben hier ihre Beweggründe dargelegt, warum sie an so etwas interessiert sind und bisher (noch) nicht geleitet haben? (Das war eine rethorische Frage).

 

Mein Problem kenne ich. Und ob sich das mit einem Workshop lösen lässt bleibt abzuwarten. Ist pathologisch. Ich kann mit einer mittelschweren Depression und Angststörungen aufwarten. Ich bin richtig froh, wenn ich es überhaupt auf einen Con schaffe und mich dort als Spieler ein bringen kann. (Ist leider nicht immer so- beim Süd Con 2013 war ich angemeldet bin aber nicht erschienen - ein akuter Krankheitsschub hat das verhindert)

 

Bitte nicht falsch verstehen - ich unterstelle niemanden, der nicht leiten will oder es sich nicht zutraut, dass er einen Psychiater braucht. (Ich brauche einen und auch die Anti Depressiva die er mir verschreibt)

 

Ich kenne auch die Argumente um Spieler zum leiten zu bringen und habe das auch selbst erfolgreich angebracht. Deshalb habe ich das M4 Regelwerk nur in der Jubiläumsausgabe. Ich habe mein Regelwerk einem jungen Mitspieler vermacht, damit er selbst leiten konnte. (Hat er übrigens wunderbar hin gekriegt)

 

Ich selbst habe eine große Sammlung von Kaufabenteuern daheim. Und trotzdem keines davon geleitet.

 

Ein Wort noch zu dem Argument: Es trifft nur die Nur Spieler, wenn ein Con teurer wird wenn man für die Spielleiter die Preise ermäßigt. Würde mich nicht so treffen - aber einen Schüler bzw Studenten vielleicht schon. Ist die Frage, ob das gewünscht ist.

 

Azu (Con Teilnehmer zweiter Klasse) bi

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Moderation :

nachdem der erste Versuch daneben ging, hier ein Neustart des Strangs. Bitte respektiert das Strangthema. Es gibt genügend andere Stellen, an denen diskutiert wurde und wird, warum jeder leiten sollte und das leiten toll ist und man es einfach mal ausprobieren soll und welche Maßnahmen es gibt, andere zum Leiten zu bringen. Das gehört also alles nicht hier her und wird gelöscht werden, sollte es auftauchen.

 

Grüße vom Modfeuer

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

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Es gibt Leute, denen liegt Leiten einfach nicht. So wie einer Spielerin aus meiner alten Hausrunde. Sie hat es einmal versucht. Sie hat sich beim Leiten aber recht oft verhaspelt, wusste nicht, wie sie mit Situationen umgehen sollte usw. Klar ist das auch eine Frage der Übung. Ich finde aber, dass das Leiten Spaß machen sollte. Würde es mir nicht Spaß bereiten, würde ich nicht leiten und ich würde von niemandem verlangen, dass er leitet, wenn es ihm keinen Spaß macht.

Bearbeitet von Akeem al Harun
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Es gibt inzwischen 5 Interessenten für einen Spielleiter Workshop. Nur wieviel davon haben hier ihre Beweggründe dargelegt, warum sie an so etwas interessiert sind und bisher (noch) nicht geleitet haben? (Das war eine rethorische Frage).

 

 

Hallo ... - weil bisweilen auch rhetorische Fragen beantwortet gehören und ich in diesem Diskussionswust kaum selbst noch weiß, was ich mal wo eingeworfen habe:

 

Ich bin einer der 5 Interessenten für einen SL-Workshop auf dem Bacharach Con 2015 und ...

 

> habe bislang nicht geleitet, da Breuberg mein erster Con war.

 

> interessiere mich für den Workshop, weil ich ...

# im Herbst in Gandubans Heimrunde nach einer Ewigkeit wieder leiten werde.

# auf meinem zweiten Con etwas kurzes Kinder-kompatibles anbieten will/werde.

# so Theorie und SL-Praxis, Spielervergnügen und Schwampfspaß in einen Con packen kann. Mehr geht nicht! ;-)

 

In diesem Sinne,

Kli

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Ich habe die ersten acht Jahre meiner Midgardkarriere auch nicht geleitet (jetzt sind es Neunzehn). Ich war in dieser Zeit der festen Meinung das man "richtigen" Spaß nur als Spieler haben könnte. Der Job als Spielleiter sah mir viel zu viel nach Arbeit und Stress aus.

Nach Diesen Jahren haben wir mit neuen Figuren auf Grad eins angefangen und ich habe das erste Mal geleitet. Von dem Moment an hat mich das Leiten gepackt und ich leite bis heute mit wachsender Begeisterung!

Mittlerweile schreibe ich für meine Gruppe eigene Abenteuer die noch mehr Spaß machen sie zu leiten!

LG Gormat

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Ich leite nicht auf Cons weil

 

Ich überhaupt nicht regelfest bin und mich die Regeln auch nur soweit interessieren wie ich sie zum spielen meiner Charaktere brauche.

Hätte ich auf dem Con Regelfuchser und / oder Charaktere mit für mich exotischen Zaubern und Fertigkeiten, wäre ich völlig überfordert. Ich könnte natürlich nur Abenteuer für niedrige Grade anbieten und KanThai, Beschwörer, Thaumaturgen, Tiermeister und und und .... ausschließen :confused:

Zuhause leite ich ab und an eher sporadisch, das Spielen macht mir aber mehr Spaß.

Ideen für Abenteuer, Schauplätze etc. habe ich reichlich, für die Umsetzung fehlt mich jedoch oft Zeit und Lust. Spätestens wenn es an die regeltechnische Ausarbeitung geht (Werte für NSCs, Zauber....) habe ich schon oft aufgegeben.

Dazu kommt, dass ich gerne gut vorbereitet bin und nicht improvisieren mag / kann. Da ich zwar gerne spiele, Midgard aber nicht mein Hobby Nr.1 ist, fehlt mir da oft die Zeit, die ich für die Ausarbeitung brauchen würde.

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Ich habe auf Cons schon zwei oder drei Mal geleitet, aber grundsätzlich bin ich eher Spielerin auf Cons.

Ich leite nur gekaufte Abenteuer, weil ich unsicher bin, das meine eigenen Abenteuerideen von kreativen Spielern sehr schnell auseinandergenommen werden. Außerdem bin ich überhaupt nicht regelfest. Ich sage immer, ich leite mit zehn Prozent Regelkenntnis und 90 Prozent Phantasie.

Bei Kaufabenteuern besteht aber das Problem, dass sie Viele bereits kennen.

Und dann brauche ich natürlich Spieler mit niedriggradigen Charakteren, die die Größe haben, was die Regeln angeht, auch mal Fünfe grade zu lassen.

Und inzwischen (ich reite nicht gerne auf meinen Kindern rum, aber an dieser Stelle sind sie wirklich ein Grund) sind wir meist mit dem Nachwuchs auf Cons, da ist mir Leiten zu stressig. Ich möchte auch nicht die Spieler warten lassen, weil meine Maus nach Mama weint.

Ja, ich gebe zu, da könnte ich mich mit René abstimmen (heute Du, morgen ich), aber da ich bisher äußerst selten ein Problem hatte, eine Gruppe zu finden und ich eine Reihe SLs kenne, die lieber leiten als spielen, habe ich bisher noch nie die Notwendigkeit gesehen, auch unbedingt leiten zu müssen.

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  • 1 Monat später...

Hmm, ich glaube ich hatte in einem ähnlichen Strang schon was geschrieben ?

Egal, ich habe früher nie daran gedacht zu leiten weil sich immer jemand fand dies zu tun.

Seit ich letztes Jahr Midgard spiele hat mich der Ehrgeiz gepackt dies mal zu tun und habe jetzt eine eigene Hausrunde.

Auf Con´s würde ich mich aber noch nicht trauen, weil ich nicht weiß ob meine Geschichten interessant genug sind für die Anderen.

In meiner Gruppe sind keine Hexer, Magier oder so und da denke ich, würde ich mich bestimmt schwer mit tun weil ich die Möglichkeiten dieser

Abenteurer nicht einschätzen kann.

Aber grundsätzlich möchte ich auch mal leiten.

 

Meine Freundin leitet nicht, ich habe sie gefragt warum nicht und sie sagte, sie ist nicht Regelfest, und hat auch besonders mit Zauber so ihre Probleme.

Sie hat gesagt." Ich wäre sicher ein langweiliger SL weil ich immer alles erst nachlesen müsste".

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Auf Con´s würde ich mich aber noch nicht trauen, weil ich nicht weiß ob meine Geschichten interessant genug sind für die Anderen.

Du glaubst nicht, wie anspruchslos Conrunden sein können.

(Wenn es zu langweilig wird entwickeln die Eigeninitiative und Du kannst erstaunt feststellen, was so aus Deiner Geschichte wird)

Auf jeden Fall empfiehlt es sich, zunächst ein Abenteuer für niedrige Grade zu leiten. Die Erfahrung zeigt, dass die Klientel dann etwas einfacher ist.

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Ich gehöre auch zum Personenkreis der chronisch Nichtleitenden. In unserer Stammgruppe gibt es seit fast Jahrzehnten einen Stammspielleiter und es war nie nötig, das mal zu ändern. Unser Spielleiter hat Spass am Leiten und die Gruppe Spass am Spielen und es kam auch nie die Frage auf, ob nicht mal jemand anders leiten könnte. So blieben für mich nur die von mir sehr spärlich besuchten Cons, um mal das Leiten zu testen, was mir ein wenig unfair den Spielern ggü. zu sein scheint, die ein tolles Abenteuer erwarten. Interessant finden würde ich eine Art Workshop oder Spielwiese, wo angehende Spielleiter mal ins Leiten reinschnuppern können, ohne irgendwelche hoch gesteckten Erwartungen zu enttäuschen, z.B. in Form einer vorangekündigten (da isses wieder ;) ) Gruppe, die sich ausdrücklich an Spieler richtet, die so ein Experiment gerne mal unterstützen.

Generell finde ich nicht, dass ein Con der richtige Ort ist, um mal so eben das Spielleiten anzufangen, nur weil sich sonst keiner findet. Vielleicht sehen das die meisten ja anders, würde mich mal interessieren. Wer würde auch in Gruppen mitspielen, wo definitiv feststeht, hier betritt der Spielleiter Neuland (z.B. als Vermerk auf dem Rundenzettel)? Wenn ich so darüber nachdenke, wäre es mir eigentlich so ziemlich egal, weil es für mich den besonderen Reiz ausmacht, auf Cons Rollenspiel eigentlich immer ganz anders zu erleben, als in der Stammgruppe zu Hause.

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Hallo,

 

ich bin Pflegeleicht und würde den Spielleiter sofort unterstützen durch mein mitspielen .

Gerne würde ich ihm Helfen wenn es gebraucht wird und am Ende sicher auch positives Feedback geben.

Ich weiß wie schwer das erste Mal sein kann und bin deshalb gerne Testperson.

@Fariste Unicum will so einen Workshop in Bacharach anleiern - ich mache sicher mit !

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Ich gehöre auch zum Personenkreis der chronisch Nichtleitenden. In unserer Stammgruppe gibt es seit fast Jahrzehnten einen Stammspielleiter und es war nie nötig, das mal zu ändern. Unser Spielleiter hat Spass am Leiten und die Gruppe Spass am Spielen und es kam auch nie die Frage auf, ob nicht mal jemand anders leiten könnte. So blieben für mich nur die von mir sehr spärlich besuchten Cons, um mal das Leiten zu testen, was mir ein wenig unfair den Spielern ggü. zu sein scheint, die ein tolles Abenteuer erwarten. Interessant finden würde ich eine Art Workshop oder Spielwiese, wo angehende Spielleiter mal ins Leiten reinschnuppern können, ohne irgendwelche hoch gesteckten Erwartungen zu enttäuschen, z.B. in Form einer vorangekündigten (da isses wieder ;) ) Gruppe, die sich ausdrücklich an Spieler richtet, die so ein Experiment gerne mal unterstützen.

Generell finde ich nicht, dass ein Con der richtige Ort ist, um mal so eben das Spielleiten anzufangen, nur weil sich sonst keiner findet. Vielleicht sehen das die meisten ja anders, würde mich mal interessieren. Wer würde auch in Gruppen mitspielen, wo definitiv feststeht, hier betritt der Spielleiter Neuland (z.B. als Vermerk auf dem Rundenzettel)? Wenn ich so darüber nachdenke, wäre es mir eigentlich so ziemlich egal, weil es für mich den besonderen Reiz ausmacht, auf Cons Rollenspiel eigentlich immer ganz anders zu erleben, als in der Stammgruppe zu Hause.

 

Ich.

 

Über schätze nicht die Ansprüche, die sind nicht so hoch, wie Du befürchtest.

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Ich habe jahrelang turnusmäßig in unseren beiden Gruppen (A: wöchentlich; B: 2-3x pro Jahr ein Wochenende) gespielleitert. Seit rund zwei Jahren leite ich nicht mehr.

 

Warum? Es hat mir eigentlich nie so richtig Spaß gemacht, bzw. war der Mehrwert an Spaß zur Mühe meist sehr gering, teilweise negativ. Ich war oft gestresst während des spielleiterns und total gestresst mit der Vorbereitung. Ich habe wenig Zeit, die ist schlecht planbar und oft musste ich die Abenteuer auf den letzten Drücker vorbereiten. Das war nervig und unbefriedigend.

 

Hinzu kam, dass in der einen Gruppe meine (veränderte) Art zu spielleitern ziemlich kritisiert wurde. Das war die Wochenendgruppe, die aus einer wöchentlichen Gruppe hervorgegangen ist. Ich habe den Eindruck, dass wir uns da auseinanderentwickeln und gleichzeitig die Ansprüche steigen. Irgendwann war ich nicht mehr bereit, ungeliebte Arbeit zu investieren und dafür dann auch noch überwiegend negative Kritik einzustecken.

 

Jetzt verwende ich meine freie Zeit lieber für andere Midgard-Projekte und werde erst wieder spielleitern, wenn ich da was testen wollte. Und da wird noch einige Zeit vergehen.

 

Auf einem Con würde ich auch erst mal nicht leiten wollen, sondern mir erst man ansehen wollen, wie der Hase läuft. Die überwiegenden Voten zu Con-Abenteuern klingen gut und freundlich. Bei einigen Äußerungen denke ich aber auch, dass ich mit den Leuten beim Spielen oder als Spielleiter wohl auch keinen Spaß hätte. Das würde ich mir ungern antun. Für mich wäre es wichtig, ungefähr zu wissen, wer oder was da auf mich als Spielpartner zukäme. Ich könnte es mir als ziemlich grausam vorstellen, als SL mit lauter Leuten in einem Raum zu sitzen, mit denen dann die Chemie nicht stimmt, oder die ganz andere Erwartungen ans Spiel und den Spielleiter hätten. Aber diese Besorgnis könnte ja nach dem zweiten oder dritten Con ausgeräumt sein.

 

Für mich passt es zur Zeit einfach wesentlich besser, nur zu spielen.

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  • 6 Monate später...

Ich denke die Gründe nach dem warum man nicht spielleiten möchte können sehr vielfältig sein. Von mir selber kann ich nicht sprechen, da ich sehr gerne spielleite.

 

Ich kann aber von meiner Frau berichten, die als Grund anführt, dass sie zu ungeduldig ist. Sie hätte nicht die Geduld den Spielern die Informationen vorzuenthalten und ruhig zu warten bis diese entsprechende Ideen entwickeln oder ruhig zu bleiben, wenn die Spieler mal einen falschen Weg einschlagen.

 

Masamune

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  • 1 Monat später...

Mal ein ganz anderer Gedanke - Mich würde es motivieren wieder auf Cons zu spielleiten, wenn ich dort nicht ganz so gute Abenteuer als Spieler erleben dürfte. Warum?

 

Bei den letzten Abenteuern, die ich auf Cons erleben durfte, empfand ich eine Qualität, Tiefgang, Hintergrund und Epik, die mich schier begeistert und gefesselt hatten. In der kritischen Betrachung musste ich eingestehen, dass dieses Niveau in meinen eigenen Abenteuern als SL nicht erreicht wird, sodass ich als Folge meine Ambitionen zu spielleiten auf Cons letztlich reduzierte, um nicht durchschnittlich dazustehen. Natürlich ist der Gedanken ein wenig absurd, dennoch ist er vorhanden.

 

Falls ich mit dieser noch nicht erwähnten (und etwas unbequemen) Empfindung nicht ganz alleine dastehen sollte, hätte dies fatale Folgen für die Anzahl der Spielleiterzahlen auf Cons. Zum Einen wäre da die eben besagte, selbstauferlegte Zurückhaltung. Zum Anderen würden die verbleibenden SL möglicherweise irgendwann verschlissen, was ebenfalls zu sinkenden SL-Angeboten führen könnte.

 

Natürlich fordere ich nun hier nicht öffentlich dazu auf, die Qualität der Abenteuer zu mindern. Allerdings werde ich in Zukunft nicht mehr in erster Linie bei jenen SLs meinen Namen hinterlegen, die in Ihren Abenteuern kontinuierlich die von mir empfundene Qualität vermitteln. So kurios es klingen mag, aber aktuell verlangt es mir nach ein wenig mehr Normalität.

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Moin, Moin!

 

Ich fühle mich nicht regelfest genug um auf einem Con zu leiten. Zudem fehlt mir die Erfahrung mit der Umsetzung eigener Abenteuerideen. In meiner jetzigen Runde habe ich bisher nur "Unter den Nebelbergen" geleitet. Das hat einigermaßen gut geklappt, aber es gibt einen deutlichen Mangel an fertigen Abenteuern die in unserer Rundde unbekannt sind. Ich denke auf Cons wird das auch nicht anders sein. Zudem fehlt mir momentan die Zeit, und auch ein wenig die Lust, um ein eigenes Abenteuer auf die Beine zu stellen, dieses in unserer Runde zu testen und dann zu überarbeiten.

 

Mit fellpflegenden Grüßen

Bearbeitet von Ulmo
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Ich könnte jetzt noch anfügen, daß ich auf Bacharach für einen kurzen Zeitraum vielleicht tatsächlich den Alptraum des Spielleiters erlebt habe: da ich wegen Zahn doch erheblich abgebaut habe, habe ich mich in meinem eigenen Abenteuer verheddert, eine Handlung der "anderen" übersehen und deren Auswirkungen stattdessen eine Stunde Spielzeit später quasi "nachgetragen" (was ein bißchen schade war, weil dadurch ein ziemlich dramatischer Moment nicht ausgespielt, sondern im wesentlichen einfach so vorgelesen wurde). Als mir das auffiel, habe ich das Abenteuer recht schnell beendet (die Spieler steckten eh' gerade in einer ziemlichen Sackgasse - in die sie nicht geraten wären, hätte ich vorher meine fünf Sinne beisammen gehabt).

Das Gefühl war ziemlich blöd, der Selbstanspruch ist doch ein deutlich anderer und überhaupt das ganze Gefühl "och neeeee, jetzt verrennen die sich darein, warum folgen sie nicht dem Lösungsweg, den einer von ihnen schon vorgeschlagen hat, die werden sich jetzt noch zwei Stunden im Kreis drehen und ich muß verdammt noch mal zum Zahnarzt!" - war jetzt wirklich nicht so hübsch.

 

Nun bin ich mit gesundem Selbstvertrauen gesegnet und habe hinreichend Erfahrungen der anderen Art (wo ich alles im Griff hatte) auf dem Buckel, bin also selbst nicht abgeschreckt. Die oben beschriebene Erfahrung hilft mir aber vielleicht, besser zu verstehen, aus welchen Gründen / Gefühlen heraus man Respekt vor dem Leiten haben kann. Der Hinweis auf ein dankbares Publikum für Kaufabenteuer kommt mir hier wirklich hilfreich vor (ich zähle mich auch dazu).

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Moderation :

und da waren sie wieder, die altbekannte Diskussion und die vielen guten Ratschläge, dass man doch trotzdem mal leiten sollte. Wie in der ersten Moderation angekündigt, gelöscht

 

vom Modfeuer

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

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