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Hallo Panther

 

Ja, ich gebe dir Recht, wir meinen unterschiedliche Dinge. Eine Richtlinie ist eine Empfehlung, vor allem, wenn sogar explizit dabei steht, dass es für unerfahrene Spielleiter gedacht ist, und im Absatz davor, dass allein der SL entscheidet, wieviele EP er für Meilensteine vergibt. Vorgegeben wird doch nur, dass es EP für Spielzeit und Meilensteine gibt. Und wir reden hier von der pauschalen EP - Vergabe, nicht von der individuellen Vergabe. Dort gibt es überhaupt keine Aussage über die Gesamt-EP pro Abend, sondern es hängt ausschließlich von den Charakteren und ihren Spielern ab, wieviele EP sie sich erspielen.

Als SL empfinde ich es auch als absonderlich, dass die Goldmenge in einem Abenteuer vom Grad und der Spielzeit abhängig sein soll. Auch da stehe ich auf dem Standpunkt, dass sich die Spieler das selbst erspielen müssen, wenn sie mehr haben wollen.

 

Zum Schachbeispiel: das zeigt schön, dass wir komplett aneinander vorbei reden. Ich meine, nur weil laut Lehrbuch die Königsbauerneröffnung am Besten gilt, heißt das nicht, das alle anderen Eröffnungen nicht regelgerecht sind.

Übersetzt: nur weil im Manual die doppelte bis vierfache Goldmenge empfohlen wird, heißt das nicht, dass man mehr oder weniger vergeben kann, ohne die Regeln zu brechen.

 

Zu den unterforderten Helden: erstens brauchen auch Helden mal etwas zum Ausschnaufen, ich schrieb ja nicht, ausschließlich Grad 1 Abenteuer zu leiten. Und ich denke, meine Spieler fühlen sich auch mit ihren hochgradigen Figuren nicht unterfordert, wenn ich leite.

 

Und zweitens ist es immer wieder überraschend, dass gerade kleine Gegner gefährlich werden, weil sie schnell mal unterschätzt werden. Sei es, dass die Figur meint, für einfache Räuber keine dicke Waffe zu brauchen, sondern die verprügeln zu können. Sei es, dass eine andere Figur meint, der Rest würde das schon schaffen. Oder dass der Versuch des Fernkämpfers schnell einzugreifen im Rücken des Gefährten landet. Und dann werden auch solche Kämpfe schnell mal sehr spannend.

 

Nein, in M5 gibt es keine Gradangaben mehr.

 

Vielleicht solltest du wirklich mal bei mir spielen, um zu sehen, dass es auch mit meiner Ansicht spannende und fordernde Abenteuer gibt. Es muss nicht immer höher, schneller, weiter sein ;)

 

LG Galaphil

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@Galaphil: Ist eine Richtlinie im Regelwerk eine Regel? mMn ja. 

 

 

Meiner Meinung nach Nicht,...

 

wenn ich auf der Autobahn eine Richtgeschwindigkeut habe muss ich mich auch nicht dran halten.

 

Mir ist im übrigen die "Glaubwürdigkeit" im Spiel wichtiger,...

Wenn Grad 1 Spielfiguren durch tolle Ideen einen Uralten Drachen besiegen wird in dessem hort das sein was ich bei einem Uralten Drachenm als Angemessen betrachte und wenn eine hochgradige Gruppe in einem Slum einen Bettlerjungen erschlägt welche der Anführer einer Bande von Jungstrolchen war - wird in seinem Zelt keine Kiste mit tausenden Goldstücken liegen.

 

Ich denke eine Richtlinie sagt aus wieviel man geben sollte damit das "Steigern und Lernen" bei einhaltung der anderen Richtlinien (Pauschal EP Vergabe) - mehr oder weniger - funktioniert.

 

Ansonsten kann ich mich zu M5 noch nicht äussern da ich nur sehr wenig M5 gespielt habe - und dabei eiegntlich die SL's etwas zu groszügig mit den Gold umgegangen sind - meines erachtens. Aber okee dafür gabs bei meinem lezten Consagaabenteuer auch nur -245 GS.

 

Edit: gedanktliche Schreibfehler beseitigt.

Bearbeitet von Unicum
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Eine Richtlinie im Spiel ist eine Empfehlung, um mit dem Spiel viel Spass zu haben, so sehe ich das. Anfänger bekommen eben diese Empfehlung, alte Hasen haben sie schon verinnerlicht und wissen, wie sie viel Spass produzieren in der Gruppe. Und das muss in der Tat nicht immer "Schneller, höher weiter" sein.

Die Empfehlungen der Spiel-Hersteller sagen mir, wenn du das macht, denken wir, das es spannend abläuft, Wenn du was anders machen willst, kannste das tun, aber wunder dich nicht, dass dann einiges ungeahnte anders läuft udn deine Spieler evtl. keinen Spass mehr haben, Ein Punkt ist dabei natürlich die "Glaubwürdigkeit" der Spielwelt, die ist mir zB wichtig. Wenn sie nicht gegeben ist, dann habe ich keinen/viel weniger Spass am Spiel. So erzeugt auch eine längere Unterforderung dann verminderten Spielspass.

 

Auf der Autobahn kann ich schneller als 130 fahren, aber mein Spass wird leiden, da über 130 fahren richtig Stress bedeutet, den man erst bemerkt, wenn man heil angekommen ist und sich komischer weiser ausgelaugt fühlt, obwohl es doch so geil war, die Kurve mit 200 zu schaffen.

 

Das Lehrbuch der Schacheröffnung ist ja nicht das Schachregelwerk, das Regelwerk im Schach ist klein, dazu gehört die Bewegung eines Bauern.

 

Der im Regelwerk vorgesehene Härteeffekt auch "kleiner" Figuren ist mMn gut gelöst durch die 20/1-Methode. Wenn diese durch eine Hausregel abgeschafft oder abgeschwächt wird, greift zB mMn viel mehr in das Spiel ein, als er wohl denkt. Meine Gruppe hat zB auch als Hochgrader immer Respekt vor "kleinen" Gegnern, denn druch die 20/1 können diese 5 Skelette da doch übel werden. 

 

Wenn das Regelwerk nun eine Richtlinie hat, wieviel Gold pro Spielstrunde bei Grad vergeben wir und eine Regel, wieviel EP pro Grad pro Spielstunde vergeben werden soll, dann wurde das nicht einfach so da reingeschrieben... Sonst hätte man es ja weglassen können. Nein, eine Hilfe für Anfänge, die das stark verwobene Regelwerk eben noch nicht verinnerlicht haben. Vieles hängt vo so vielen ab und beinflusst sich.

 

Wenn man die Regel für sich ohne ihren Sinn betrachtet, das hast du Recht, sieht sie bescheuert aus: Ein Grad 20 sitzt 10 Spielstunden in der Kneipe und kassiert massig Punkte und sogar noch zig Punkte mehr als ein Grad 1, der daneben sitzt. Watt soll das denn für ein Mist? Da muss dann im Regelwerk der SINN der Regel besser verklickert werden.

Bearbeitet von Panther
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Ist eine Richtlinie im Regelwerk eine Regel? mMn ja.

Blödsinn. Wenn es eine Regel wäre und sie nicht per Hausregel explizit außer Kraft gesetzt ist, dann hätte der Spieler ja einen Anspruch auf eine bestimmt Anzahl Punkte. Und nicht weniger aber auch nicht mehr. Es gäbe also keine Variation für gutes Spiel oder für ein Scheitern.

 

Richtlinie bedeutet, dass eine Punktevergabe, die über viele Sitzungen hinweg den Zahlen im Kodex entspricht, den Vorstellungen des Regelwerks entspricht - mehr nicht.

Der Umkehrschluss ist hingegen nicht zulässig, nur weil die Zahlen des Kodex nicht vergeben werden (sondern mehr oder weniger oder anders in der Zusammensetzung (Punkte, PP, Gold, sonstiges) heißt es nicht, dass es den Ideen des Regelwerks nicht gefolgt wird.

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argh... also noch mal: In M5 steht im KOD5, S. 148

Sammeln von Erfahrung - Pauschale Erfahrungspunkte
Jeder Abenteurer erhält bei der pauschalen EP-Vergabe dieselbe Zahl an Erfahrungspunkten, die nur von der reinen Spielzeit und den von der Gruppe erreichten Spielzielen abhängt.
...
[erklärende Regeln ua für gutes Spiel und Scheitern gelöscht]
...
Unerfahrene Spielleiter können sich auch grob an die folgende Richtschnur halten: Wenn ein Abenteuer normal verläuft und die Spieler alle Ziele erreichen,
ohne sich besonders auszuzeichnen, dann sollte ein Abenteurer abhängig von seinem
Grad (s. S. 165) in 10 Stunden Spielzeit im Durchschnitt insgesamt die folgenden EP für das Erreichen von Spielzielen erhalten:


Also, Solwac, die Variation für gutes Spiel und Scheitern werden für den Anfänger SL explizit gelöscht, wer dann Erfahrung hat, kann sie wieder aufnehmen.
Das ist keine Hausregel nur wachsende Erfahrung des Spielleiters.
 
So ist es dann auch, die diese Richtline für die Punktevergabe (die den Vorstellungen des Regelwerks entspricht), eben eine gut
gemeinte Regel für den Anfänger SL ist.... Ein Anspruch als Spieler, hey in bin Gread 20, da muss ich doch in 10h Spiel mindestens 600 EP machen,
folgert sich daraus natürlich nicht. Wenn die Spieler Grad 20 sind, dann ist der SL schon etwas erfahrener und wendet nicht mehr die Anfänger-Regel/Richtlinie an,
sondern die nicht-Anfänger-Regeln, wo eben steht, wer scheitert, kriegt nicht so viel, denn ein Grad 20 und ein Grad 1 bekommen dann nach 10h
Kneipensitzen beide nur 50 EP und wohl kein geschaffter Meilenstein. Wenn sie noch sinnlos ein paar Kneipenbesucher vermöblen,
gibt es auch keine Kampf-EP und sinnlos angewandte Fertigkeiten bringen auch keine EP. Da bekommt der Grad 20 und der Grad 1 also
nach 10h Unterforderung also gleichviel 50 EP nach orig-M5 Regelwerk. Dieses Nachdenken über Sinnhaftigkeit der Aktionen der Spieler ist eben
die Erfahrung des SL.

Andersherum sollte der Grad 20-SPieler merken, wenn er nach 10h Spoiel statt 600 nur 50 EP bekommt, dass er sich wohl nicht nach dem dedachten Sinn des Regelwerks
gehalten hat.

Bearbeitet von Panther
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Wenn man die Regel für sich ohne ihren Sinn betrachtet, das hast du Recht, sieht sie bescheuert aus: Ein Grad 20 sitzt 10 Spielstunden in der Kneipe und kassiert massig Punkte und sogar noch zig Punkte mehr als ein Grad 1, der daneben sitzt. Watt soll das denn für ein Mist? Da muss dann im Regelwerk der SINN der Regel besser verklickert werden.

 

Hm, Panther, kann es sein, dass du gerade ein ganz konkretes Beispiel aus deinem persönlichen Rollenspiel- Erfahrungsschatz im Kopf hast und genervt bist, weil du mit dem aktuellen Regelwek einem Spieler oder einem SL nicht schwarz auf weiß nachweisen kannst, wie man sinnvolle Punktmengen vergibt (wofür ich grundsätzlich Verständnis habe)? Oder kürzer: findest du, dass die Vorschläge im Regelwerk zuviel Raum für Interpretation und Willkür lassen?

Bearbeitet von donnawetta
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Kein Mod aber:

das strangthema ist NICHT der unterschied zwischen "Regel" und "Richtlinie"

 

Moderation Sulvahir:

Ich greife das mal auf:

 

Bleibt bitte beim Thema!

 

Wenn ihr über linguistische und semantische Feinheiten im Regelwerk und deren Exegese diskutieren wollt, so macht dazu bitte einen eigenen Strang auf!

 

Danke,

Sulvamod

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

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Hallo Panther

 

Im Großen und Ganzen denke ich, daß du zumindest erkennst, was wir ausdrücken wollen.

 

Zum Punkt Regel/Empfehlung für Punkte und Goldvergabe: ich denke, es wurde reingeschrieben, weil hier im Forum immer wieder Anfänger nachgefragt haben. Da die Fragen und Wünsche im Forum ja doch stark das Regelwerk M5 beeinflusst haben, steht das eben deswegen drin und auch, weil sich M5 ja bewusst an Anfänger und Umsteiger richten wollte. Die alten Hasen wissen ja sowieso, wie es läuft.

 

Darum auch meine Aversion gegen die Feststellung: nach 10 Stunde muss man als Grad 20 600 EP und ~2000 GS bekommen.

 

Ich geb mal ein Beispiel aus meinem letzten Abenteuer, für Grad 18-22, etwas detektivisch mit zwei großen Kampfhöhepunkten. Eine Figur, die sich recht zurückgehalten hat, bekam etwa 250 EP. Der Großteil der Gruppe, der sehr aktiv war, zwischen 450 und 500 EP und die Hauptkämpferfigur, die die großen Gegner fast im Alleingang wegmachte, 600 EP.

Als Belohnung gab es von der Stadt 1000 GS, die sie frei untereinander aufteilen dürfen, sowie alle Rechnungen im Gasthaus/Stall werden für Sie von der Stadt beglichen. Und das Versprechen, bei Lernwünschen würde man ihnen entgegenkommen. Letzteres lässt sich natürlich nicht in Punkten oder Gold ausdrücken, denn das ist von Spieler zu Spieler und Figur zu Figur unterschiedlich.

 

Ein kleiner Nachsatz zu deinem letzten Absatz: ist es Notwendig, dem Spieler spüren zu lassen, er habe nicht dem Regelwerk gemäß gespielt und die Punkteoptimierung quasi als oberstes Ziel des RS herauszustellen?

Zumindest kommt diese Aussage bei mir so an und ich denke, man kann auch anders seinen Spaß haben, ohne immer nur auf die erhaltenen Punkte zu schielen.

 

LG Galaphil

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Wenn man die Regel für sich ohne ihren Sinn betrachtet, das hast du Recht, sieht sie bescheuert aus: Ein Grad 20 sitzt 10 Spielstunden in der Kneipe und kassiert massig Punkte und sogar noch zig Punkte mehr als ein Grad 1, der daneben sitzt. Watt soll das denn für ein Mist? Da muss dann im Regelwerk der SINN der Regel besser verklickert werden.

 

Hm, Panther, kann es sein, dass du gerade ein ganz konkretes Beispiel aus deinem persönlichen Rollenspiel- Erfahrungsschatz im Kopf hast und genervt bist, weil du mit dem aktuellen Regelwek einem Spieler oder einem SL nicht schwarz auf weiß nachweisen kannst, wie man sinnvolle Punktmengen vergibt (wofür ich grundsätzlich Verständnis habe)? Oder kürzer: findest du, dass die Vorschläge im Regelwerk zuviel Raum für Interpretation und Willkür lassen?

 

Ich bin tiefenentspannt, echt. Interessante Diskussion. Ich finde keines von beiden,ich finde es komisch, wenn Leute M5 schlecht/toll finden, aber nicht dabei sagen, dass sie es durch zig Hausregeln dabei wesentlich verändert haben. Und eine wesentliche Änderung ist bei mir die Punktevegabe. Die Macher von Midgard in der 5. Version haben sich schon etwas dabei gedacht, die Punkte so und nicht anders zu vergeben, um das System ausbalanciert zu haben (OK, das ist meine Vermutung, habe natürlich nicht mit JEF& Co gesprochen, aber generell denkt man ja, das sich jemand beim Erschaffen von Regeln etwas dabei denkt).

 

Wenn man also mMn EP und Gold nach diesen Regeln/Richtlnien vergibt, sollte es OK sein. Wenn 99% diese Regel/Richtlinie ändern, dann ist das eine mMn wichtige Erkenntnis. Ansonstern kann man bei M6 die Punktevergabe und den Sinn dere einfach besser erläutern, so dass die Orig-Regel mehr Akzeptanz findet.

 

Nein nein, Punkteoptimierung ist nicht mein Ziel, Punkte sind zwar mMn wichtig, da sie die Entwicklung einer Figur stark beeinflussen, aber man kann auch mit weniger Punkten viel Spass haben. Eben siehe meine Regel 1 für Rollenspielabende.

Was du Galaphil beschreibst, sieht für mich danach aus, als wäret ihr in dem Abenteuer nicht bis an eure Fähigkeitsgrenze gefordet worden, daher eben weniger Punkte. Dafür war die Gold-Vergabe wohl OK. Viellleicht habt Ihr als Spieler bei diesem Gefahren-Niveau den meisten Spass, vielleicht hat sich der SL in der Gefahr vertan, vielleicht haben die Würfel das Bild verfälscht, vielleicht habt Ihr Hausregeln, vielleicht habt Ihr Mega-Artefakte...

Bearbeitet von Panther
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Hallo Panther

 

Wieso denkst du, dass 99% der Leute diese Richtlinien ändern? Und wieso sollte die Regel nicht ok sein, nur weil man sich nicht an die Richtlinie hält, die so sowieso nur für die pauschale Vergabe und nicht für die individuelle Vergabe gilt?

 

Zu meinem Beispiel: Woran erkennst du, ob meine Leute zu wenig gefordert wurden? Oder dass ich mich bei der Gefahr vertan hätte?

Und ja, die Gruppe hat Artefakte, kein Wunder bei dem hohen Level, allerdings bei weitem nicht in dem Ausmaße, wie sie zum Beispiel offiziell im Arkanum oder der Mysteriumserweiterung beschrieben werden. Viel mehr als +2 im Angriff bei einer Waffe oder +1 beim Schaden gibt es da nicht.

Und ja, auch Glück war dabei - hätte der Heckenschütze nicht eine 1 beim ersten Schuss aus dem Hinterhalt gewürfelt, dann wäre die Hauptkämpferin wahrscheinlich ein Ziel von Allheilung gewesen - und der Kampf für den Rest der Gruppe um einiges schwerer geworden. Und dass der dunkle Schamane als Gegner mit seiner Pestklaue dreimal nicht getroffen hat war auch irgendwie Pech.

Aber alles in allem ist eine Gruppe in dem Powerlevel natürlich nicht auf der Nudelsuppe dahergeschwommen, wie man hier in Wien so schön sagt.

 

Lieben Gruß

Galaphil

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ok, hört sich schon ganz fordernd an, ich kam auf die Vermutung eben, weil es eben weniger (ca. im Mittel so 400 EP) als die "zu erwartenden" 600 EP/1800 GS gab.

Beim Gold kann ich nicht sagen wieviel die Stallrechnung und die Lerhrerrabatte in Schilling (äh GS) wert wären...

 

Beim Artefakte-Level sieht es jetzt nicht anders aus als in meiner Gruppe, also "nix kippendes" dabei wie "Auflösungskugel-Werfer" oder so.

 

Fand deine Gruppe denn das Gefahrnivau OK oder meinst du, du hättest die Gegner noch pimpen können? Wie JUL auch schon sagte, bei Hochgradlern ist dieses Finden der spannenden Gegnerhärte "GH" schon schwer. Die GH orientiert sich auch an dem Lernverhalten der Gruppe, manche optimieren sich in Kampf und Zauberer, manche eher in Ihre Rolle. So kann die vom SL zu wählende GH sich auch ändern, so dass in deiner Gruppe EP/GS Vergabe angemessen ist. Dann sind sie zwar dem Grad nach 18-22, aber diese Grad angabe sagt ja wegen der PP sowieso nicht mehr so viel aus.

 

@donnawetta: Das finde ich übrigens traurig, das der Grad in M5 viel weniger aussagt als in M4.

 

 

Die ganzen Regeln sehen übrigens unter dem Kapitel "Pauschale Vergabe". Ich rede hier nicht über individuelle Punktevergabe, das ist noch eine andere Geschichte.

 

 

Warum ich das denke, will ich bisher noch keinen M5-Spieler kennengelernt habe, der auf Nachfrage nach der Punkte-Vergabe laut Regelwerk durchführt, Bei Nachfragen kommen dann die ganzen Hausregeln raus...

 

Wenn du mir jetzt noch sagst, du hasst keine anderen Hausregeln in Sachen Punktevergabe, wärst du der erste, der auch nach Nchfragen tatsächlich nach M5-Regelwerk Punkte vergibt.

Bearbeitet von Panther
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Hallo Panther

 

JA, ich führe die individuelle Punktevergabe nach Regelwerk. Und zwar genauso, wie es im Kodex steht. Und da gibt es weder pauschale Punktevorschläge noch Goldvorschläge. Ich hasse aber auch keine Hausregeln ;)

 

Das Abenteuer war mMn fordernd, die Spieler hatten auch das Glück, dass sie die schweren Treffer der Gegner meist abwehren konnten, im Endkampf wären sie sonst alle vergiftet und verlangsamt worden. Und dort waren alle Gegner beschleunigt.

Nur der Ordenskrieger nahm einmal den Extra 1w6 Giftschaden. Und die Pfeile des Heckenschützen wären auch alle vergiftet gewesen, darum war der Patzer doppelt bitter, weil ihm damit die Bogensehne gerissen ist. Damit war es mit dem Schießen in dem Kampf vorbei. Noch Fragen?

 

Nein, solches Zauberwerk wie Auflösungsirgendwas gibt es bei mir überhaupt nicht. Nicht einmal annähernd. Dafür zwei Elfenumhänge, ein Seil, dass nicht reißt, ein Gürtel mit 1 auf Abwehr oder eine Schnalle mit +1 auf Fertigkeiten mit Geschicklichkeit als Leiteigenschaft, beides mit ABW, beides schon mal ausgebrannt. Oder eine Pfeife, die beim Verbrennen jeglichen Tabaks immer Waldluft verbreitet. Also solche Sachen haben die Figuren in der Runde.

 

Vielleicht hätten sich die Spieler bei dir unterforderd gefühlt, bei mir jedenfalls waren sie sehr froh, dass sie das Abenteuer geschafft hatten (und nur eine SG ausgeben mussten).

Also denke ich, die Gruppe war froh, das sie die Kämpfe geschafft haben.

 

PS: Seh ich jetzt erst, warum denkst du, dass sie 600 EP/1800 GS pro Figur bekommen hätten müssen?

 

LG Galaphil

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fein, ich denke wir sind einer Meinung, natürlich sollte die pauschale Punktevergabe im Mittel genausoviel an Punkten bringen, wie die individuelle, aber da ahtte ich ja schon ein einem anderen Beitrag festgestellt, dass es da in M5 leider wieder Unterschiede gibt. Was mMn wieder schlechtes Design ist.

 

Aber wir verstehen uns, Gut!

 

Bei mir ist es so, das ich als SL schon mekre, dass ich das Abenteuer als SL in der Gegnerhärte  passend spannend gemacht habe, wenn SG eingesetzt würden.

 

Dieses Gefühl: "Sie waren froh, es geschafft zu haben!" ! DAS IST ES DOCH, was man am Abend als Spielspass haben will!

 

Danke super!

 

PS: in dem Zusammenhang noch der Hinweis auf den "Überfall auf die Spielergruppe - finde die richtige Gegnerhärte!". Da ging es eben auch genau darum, den Überfall auf die Gruppe spannend, hart, aber nicht tödlich werden zu lassen. Die Gruppe sollte eine 50:50 Chance haben...

Bearbeitet von Panther
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  • 2 Monate später...

Ich lese den Strang hier grad und wundere mich.

Gibt es wirklich Midgardrunden die das Geldsystem nicht schon von anfang an durch 10 teilen ?

Zumindest in m3 gabs nur 1 einziges Produkt das in Kupfer bezahlt wurde (EIN Ei). Da lag es doch sehr nah das gesamte system nach unten zu korrigieren :)

 

Ansonsten wollte ich anmerken das ich in M4 die Lernkosten auch angeglichen habe an das restliche Wirtschaftssystem

 

laut standard m4 verdient ein Lehrmeister entweder 100g pro Tag (Bei der Annahme 10g=1FP bis zu 10FP pro Tag) oder bis zu 66g (wenn man so rechnet das 1/3 der 10 FP nicht durch Geld beglichen werden können). Wohlgemerkt das ganze bei einem 8 Stunden Tag.

Bei 5g Lebenskosten im Hotel mit all inclusive / 1,4g bei eigenem Haus ist das aberwitzig!

Mögliche Formen wie Gruppenunterricht noch nicht einmal miteingerechnet.

 

Zur Vereinfachung also einfach der Umtausch von Gold zu FP in ein 1:1 Verhältnis (also um die 10g pro Tag möglich je nachdem mit welcher Rechnung und wieviel Arbeitsstunden man als Basis rechnet).

Das reicht immer noch Locker um eine ganze Familie mit der Arbeit von einem Menschen zu ernähren was in meiner Welt eher die Ausnahme sein soll.

 

Kombiniert mit dem Anfangssatz das gesamte Währungssystem durch 10 zu teilen komme ich damit auch wieder zu einem System in dem man nicht ständig mit Edelsteinen zahlen muss damit es "tragbar" bleibt.

 

Sorry für den M3/M4 spam, die M5 Regeln liegen mir grad noch nicht vor, aber das Problem scheint im Kern noch dasselbe zu sein und ich wollte einen konstruktiven möglichen Lösungsansatz aufzeigen.

Bearbeitet von Ashoris
  • Like 3
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(...) Und eine wesentliche Änderung ist bei mir die Punktevegabe. Die Macher von Midgard in der 5. Version haben sich schon etwas dabei gedacht, die Punkte so und nicht anders zu vergeben, um das System ausbalanciert zu haben (OK, das ist meine Vermutung, habe natürlich nicht mit JEF& Co gesprochen, aber generell denkt man ja, das sich jemand beim Erschaffen von Regeln etwas dabei denkt).

 

 

Das könnte jetzt sehr schwer für Dich werden, aber mein Eindruck aus einigen Gesprächen ist, daß sich JEF eher peripher für die Regeln zur Punktevergabe interessieren. Insofern - solange die meisten Spieler damit zurecht kommen und es nicht als Spaßbremse ansehen, und die resultierenden Spielerfiguren OK sind, reicht das und es muß nicht mehr Gehirnschmalz in diesen Bereich investiert werden.

 

Nur ein Eindruck.

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Hallo Ma!

 

 

 

(...) Und eine wesentliche Änderung ist bei mir die Punktevegabe. Die Macher von Midgard in der 5. Version haben sich schon etwas dabei gedacht, die Punkte so und nicht anders zu vergeben, um das System ausbalanciert zu haben (OK, das ist meine Vermutung, habe natürlich nicht mit JEF& Co gesprochen, aber generell denkt man ja, das sich jemand beim Erschaffen von Regeln etwas dabei denkt).

 

Das könnte jetzt sehr schwer für Dich werden, aber mein Eindruck aus einigen Gesprächen ist, daß sich JEF eher peripher für die Regeln zur Punktevergabe interessieren.

 

Selbst wenn Dein Eindruck richtig sein sollte, schließen sich beide Ansichten nicht aus: Ein nur peripheres Interesse steht einem ausbalancierten und durchdachten System nicht entgegen.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

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"Nicht vorhandene Balance" möchte ich jetzt aber mir jedenfalls nicht zugeschrieben wissen.

Aus meiner Sicht funktioniert das System adäquat, M5 besser als M4.

 

Mit M5 ist es meiner Meinung wohl besser geworden als M4. Also von  5- nach 5+, aber noch nicht 4 = ausreichend.

 

Die Balance habe ich aus deinen Eindrücken der JEF-Gespräche entnommen. es war ihm halt nicht so wichtig, das ist dann eben darus geworden.

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Dann hättest Du meinen Eindruck falsch verstanden.

Die Balance soll durchaus stimmen und tut es in meiner Wahrnehmung durchaus.

Es wird nur begrenzter Wert darauf gelegt, jedes Fitzelchen auszuregeln, damit immer das i-Tüpfelchen stimmt. 

Hier wird auch auf das Urteilsvermögen des Spielleiters gesetzt.

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Um mich hier noch mal einzumischen, es geht hier meiner meinung nach schon um ein großes Balance Problem und nicht um ein kleines.

Die Preistabellen von Midgard sind eigentlich so angelegt das ein Schwert oder eine Rüstung aus Metall etwas besonderes sind, insgesamt wurde versucht darzustellen wie "unbezahlbar" solche Gegenstände sind.

 

Nach Standardregeln spielt das dann aber keine Rolle, weil man des Lernens wegen so viel Geld in die Gruppe pumpen muss das Schwert oder Rüstung nur Peanuts sind.

 

Was sich, wenn man eine logische Welt aufbauen will, in allen anderen Bereichen niederschlägt.

 

So gesehen muss ich da Panther schon recht geben. Sobald man die Lernpreise anpasst finde ich die Idee aber nach wie vor super.

 

 

Lehrer ist nach Standardmidgard auf jeden Fall ein Beruf mit dem man reicher als jeder andere wird :)

 

Der arme schmied arbeitet Wochen an einem Schwert, das ist für einen Lehrer nur ein Tagessatz.

 

Insgesamt tut es der Logik und der Atmosphäre Midgards gut wenn man hier eingreift! Panthers Benotung klingt zwar erst einmal hart, aber ein ungenügend passt weil das System alle anderen Versuche eine "mittelalternahe" Fantasywelt zu erzeugen völlig zunichte macht

Bearbeitet von Ashoris
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