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Landesweite Chrysen

 

Hl. Cerethea (Schutzheilige der Viehzüchter und Bauern) lebte der Sage nach in Alt-Chryseischer Zeit im Gebiet des heutigen Stratonika in einer Dorfgemeinschaft. Die Zeiten waren finster und hart, Krankheiten rafften Vieh und Mensch dahin. Mehr und mehr Priester fielen vom Glauben ab und riefen das Volk dazu auf, NeaDea und ihrem Sohn abzuschwören. Priester wurden getötet und Gläubige dunklen Götzen geopfert.

Doch ein einfaches Bauernmädchen, Cerethea, hielt den Verführungen der Hassprediger stand und bewahrte den Glauben an die Große Mutter. Eines Tages wurde sie Zeugin eines Wunders: In ihrem Dorf wurde nach vielen Monaten wieder ein Rind geboren, und als Cerethea bei der Kalbung anwesend war, rief sie die Bevölkerung an, dass es die Macht der Großen Mutter sei, die zur Kalbung führte. Doch die Menschen verlachten und verspotteten sie nur, denn die Götzenprediger hatten bereits die Macht in den Dörfern und Städten Stratonikas inne. Schon bald berieten sie sich, um die „Fehlgeleitete“ umzubringen und an ihr ein Exempel zu statuieren. Cerethea wurde sich der Bedrohung gewahr, doch wusste sie nicht, wohin sie fliehen könne. In ihrer Verzweiflung flüchtete sie sich in den Rinderstall, wo sich das Kalb mit seiner Mutter befand. Ihre letzte Stunde schien geschlagen zu haben, als Cerethea plötzlich das Rind zu sich sprechen hörte: „Fürchte dich nicht! Nimm diese Axt und töte mich. Reiß mir die Haut vom Körper und verwende sie als Schutz vor den Häschern der dunklen Mächte!“ Cerethea tat, was ihr geheißen wurde, erschlug das Rind mit der Axt und trennte die Haut vom Fleisch. Doch statt eines von bluttriefenden Hautfetzens, hielt sie plötzlich einen wie neu gearbeiteten Umhang aus Kuhhaut in den Händen, und die Rinderleiche, Axt und Blut waren verschwunden.

Cerethea hörte bereits von draußen die Rufe der Feinde, als die Rinder des Stalles zu ihr sprachen: „Du trägst ein Zeichen der Großen Mutter und bist imstande, uns zu verstehen. Lass uns frei, damit unser gerechter Zorn walten kann!“ Cerethea öffnete die Gatter der Stiere und Kühe, und die Herde brach aus um kam wie eine gewaltige, donnernde Macht über die Frevler und zertrampelte sie im Staub.

Cerethea, die seither den Umhang aus Kuhhaut trug (der heute als verschollen gilt), war fortan fähig, mit den Rindern zu sprechen, und wo immer sie auftauchte, brachte sie Fruchtbarkeit über Vieh und Ernte. Schon zu Lebzeiten wurde sie heilig gesprochen.

Seitdem findet in Stratonika ein Schlachtfest der Rinder statt (21. Einhorn), bei dem Opferpriesterinnen der NeaDea mit übermannsgroßen Labrys-Äxten eine sorgsam ausgewählte Kuh töten, deren abgezogene Haut feierlich bestattet wird. Das Fest ist eine in vielen Teilen Chryseias als blutrünstig verschriene Fruchtbarkeitszeremonie von Vieh und Acker.

 

Anmerkung: Die Hagiografie um die Hl. Cerethea bezieht sich auf die fiktiven Ursprünge eines uralten Fruchtbarkeitskults.

 

Hl. Kestor (Schutzheiliger der Krieger und Söldner) war ein legendärer Streiter, der in ganz Chryseia als Ideal des Kriegers und Söldners dient.

 

Kestor und sein Zwillingsbruder Teiloros wurden 1617 nL in Dyptiche als Kinder des damaligen Basileos Derovas geboren, doch kurz nach ihrer Geburt geriet das Königshaus in Attentate und die Königsgattin Rega wurde erdolcht, während Derovas einem Giftmord zum Opfer fiel. Denn der Adel des Königshauses, noch nicht unter dem Schutz der göttlichen Mutter, war ein Haufen von Kultisten des Mestoffelyz (der im Krieg der Magier enorm an Einfluss gewonnen hatte), die nun die Macht übernahmen. Man wählte Kestor als rechtmäßigen Nachkommen aus, den man jedoch nicht in den Künsten der rechtschaffenen Regentschaft, sondern in den verfluchten Exerzitien des Dämonischen unterwies. Teiloros hingegen wurde auf Weisung von Mestoffelyz, der sich an dem Zwillingsspiel ergötzte, nicht getötet sondern außerhalb der Stadt am Ufer des Danaios ausgesetzt, wo er von Bauern gefunden wurde und in dörflicher Umgebung aufwuchs.

Teiloros, unwissend dass er königlichen Blutes war, zeichnete sich bereits als Kind durch extreme Willenskraft und unerschütterlichen Ernst aus. Nie sah man ihn lächeln oder gar lachen, und jede Freude schien ihm fremd. Er mied die Menschen, und seine einzigen Begleiter waren zwei große Kampfhunde, wie sie in Dyptiche bis heute gezüchtet werden. Nachdem er von den NeaDea-Priesterinnen zum Mann erklärt wurde, begab er sich auf Reise, bei der er nur sein Kurzschwert, einen Streitkolben und einen Schild sowie seine zwei Hunde mit sich führte.

 

Kestor hingegen wuchs als gekrönter Basileos in Prunk auf, und ein riesiger Stab an Beratern und Dienern versüßte ihm das Leben. Er wurde in Wissenschaft und der Kunst geschult, und schon bald wurde er in den Kult des Mestoffelyz initiiert. Der Dämonenfürst benebelte den Geist und das Herz des jungen Basileos. Mestoffelyz hatte bereits früh dafür gesorgt, dass jegliche Mitwisser der damaligen Geschehnisse durch verschiedene Unglücke zu Tode kamen, sodass Kestor völlig in Unkenntnis über seinen Zwillingsbruder blieb.

 

Zu dieser Zeit war Dyptiche dabei, zur größten Macht Chryseias aufzusteigen, doch viele finstere Kreaturen, die den Krieg der Magier überlebt hatten, durchquerten die Länder der Unschuldigen.

Teiloros begab sich 1635 nL in den Dienst des Adligen Onagrates, dem Herrscher von Arta, dessen Region besonders unter den finsteren Mächten zu leiden hatte, und der ein großer Verehrer Wredelins war. Der Hof von Onagrates diente den rechtschaffenden Gläubigen als Versammlungs- und Kultzentrum. So verwundert es nicht, dass gerade die Region von Arta dem Basileos Kestor und seinen Adligen ein Dorn im Auge war.

 

Teiloros wurde zum Strategos der Kriegerschar von Onagrates und mit seinen geweihten Waffen vernichtete er viele der finsteren und dämonischen Wesen, die das damalige Chryseia plagten.

So kam es, dass Mestoffelyz eines Nachts die Träume von Kestor heimsuchte, um den König daran zu erinnern, dass seine Pflicht sei, diesen Störenfried, der in der Gunst Onagrates‘ stand, auszumerzen und ein Exempel zu statuieren. Noch am nächsten Tag rüstete Kestor 1637 nL zum Krieg.

 

Teiloros hatte in der Nacht, in der sein Zwillingsbruder den Einflüsterungen des Dämonenfürsten zum Opfer fiel, Gesichte von NeaDea, die ihm sein Schicksal offenbarte. Und Wredelin schickte eine Eule, die ihn dazu aufrief, vom Weg des Krieges abzuweichen. Aber Teiloros erkannte plötzlich den Grund seiner tragischen Existenz, und er rekrutierte viele junge Männer der Umgebung und schwor sie auf den Krieg ein. Durch die Macht von Mestoffelyz, die den Königspalast von Dyptiche einnahm, vermochten es die damals noch schwachen Kräfte NeaDeas und Wredelins nicht, zu Kestor vorzudringen und ihn zu warnen.

 

Der Krieg zwischen Dyptiche und Arta erschütterte die Region, und die Heere prallten aufeinander. Die Kataphrakten Dyptiches überrannten die artaischen Krieger und viele Chryseier kamen im Spiel der teuflischen Mächte zu Tode. In diesem Krieg geschah es auch, dass Wredelin die hölzernen Stadttore mit Feuerfestigkeit und stählerner Härte segnete, und Arta sowie Onagrates‘ Palast konnten nicht eingenommen werden.

 

Mestoffelyz mischte sich in Gestalt einer Eule in das Kriegsgeschehen ein und täuschte Teiloros, der annahm, es handele sich dabei um einen Boten des Muttersohnes. Statt einer Weissagung Wredelins jedoch zerkratzte die Eule Teiloros beide Augen und blendete ihn. Lachend erhob sich der Dämonenfürst als tiefschwarzer Wolkenschleier und lenkte Kestors Pferd in die Richtung des Zwillingsbruders. So gipfelte das Spiel des Mestoffelyz in einer Gegenüberstellung der beiden Brüder, und Kestor hätte den blinden Teiloros mit Leichtigkeit töten können.

 

Aber es kam anders: Als Kestor in sein Ebenbild schaute, das ihm entgegenritt, schlug mit der Macht eines Blitzes, von NeaDea gelenkt, die Erinnerung in den Basileos ein; eine letzte göttliche Prüfung. Und er sah vor seinem geistigen Auge die Geschehnisse, die sich damals im Königspalast abspielten und welches Geschick die beiden Zwillinge verband. Und die unmögliche Erinnerung, die Kestor durchzuckte, wandelte seine Gesinnung, denn es ist niemals zu spät, dass ein Mensch auf seinem Weg nicht doch irgendwann den Pfad zum Licht findet. Anstatt Teiloros zu töten, erhob Kestor das Schwert und den Schild, denn seine Krieger waren gekommen, um den feindlichen Helden endgültig zu morden. Er parierte die Pfeile, die auf Teiloros abgeschossen wurden mit dem Schild und umrundete seinen Bruder, um ihn vor allen Angriffen zu schützen. Kestor entschied sich, gegen sein eigenes Heer zu streiten, um seinen Zwillingsbruder zu bewahren, der genauso wie Kestor Opfer eines dämonischen Spiels geworden war. Doch die Gegner waren viele, und Kestor war kein Krieger, sondern ein König, der viel zu lange ein Leben in Dekadenz geführt hatte. So rief er um Beistand bei NeaDea, die ihm die Gabe der Schicksalseinsicht gegeben hatte, und NeaDea, die sah, wie der König in einem letzten Gefecht seinen Bruder zu schützen versuchte, erbarmte sich. In diesem Augenblick gleißte der Schild an Kestors Arm auf, denn aus ihm drang das Licht des himmlischen Paradieses, Wo immer das Licht hinstrahlte, waren die Gegner geblendet und warfen vor dem göttlichen Wunder ihre Waffen zu Boden. Aber Mestoffelyz gab sich noch nicht geschlagen, und er wandte seine letzte finstere Kraft auf. So schützte er einen Krieger aus dem Banner Kestors mit einer schwarzen Sphäre der Unheiligkeit, und der Krieger stürmte aus dem Hinterhalt und durchbohrte Teiloros mit seiner Lanze. Mestoffelyz nahm die Seele des Mörders und flüchtete mit ihr vom Boden Midgards, doch Teiloros lag im Sterben.

Kestor hielt seinen sterbenden Zwillingsbruder in den Armen, und als Teiloros sein Leben aushauchte, schrie Kestor weinend zum Himmel. Und die Heere hörten seine Wehklage und kein Krieger rührte seine Waffe.

 

Kestor kehrte als Basileos an seinen Hof zurück, aber nicht, um zu regieren, sondern um einen letzten königlichen Akt auszuführen: Er ließ ein gewaltiges Mausoleum errichten, eines Königs würdig, um darin seinen vom Schicksal verfluchten Zwillingsbruder bestatten zu können. Und nachdem er die Totenwache abgehalten hatte, legte er alle königlichen Würden nieder und ernannte Onagrates zum Basileos von Dyptiche, den er als den rechtschaffensten Herrscher Chryseias erkannte.

 

Seit diesem Tage übernahm Kestor die Bürde seines toten Zwillingsbruders und zog als einfacher Söldner durch das Land. Er stellte sich in den Dienst aller jener, die auf der Seite der Lichtgötter gegen die Finsternis und ihre Kreaturen standen und führte jede Aufgabe ehrenvoll und in Loyalität gegenüber seinem Herrn aus. Der, der einst der mächtigste Mann Chryseias war, lebte bis zu seinem Lebensende als einfacher Söldling, der jedoch in seinen Tugenden zum Beispiel für Viele wurde. Noch zu Lebzeiten wurde er zu einer lebenden Legende, denn Jeder kannte die Geschichte des einstigen Königs, der freiwillig keiner mehr war. Und wo immer Kestor erschien, predigte er vom Licht, das ihm sein Schicksal offenbart hatte und zu dem es ihn hinzog, wie ein überirdisches Heimweh, das ihn in den Stunden der Einsamkeit überkam.

 

So verwandelte sich Kestor, der viele Heldentaten beging, denn er wurde zu einem großen Krieger, dem besten seines Zeitalters, in das leibhafte Ideal des tugendhaften, wahren chryseischen Kriegers und Söldners, der seine Dienste nur denjenigen anbietet, die auf der rechten Seite stehen und denen er unendliche Loyalität entgegenbrachte. Denn der Herr, der auf dem Lichtweg wandelt, ist von seinen Dienern genauso zu ehren wie der heiligste Eremit, der weder Herr noch Knecht ist.

 

Kestor schlug alle Ehrungen aus, die man ihm anbot, und es waren viele. Nur eines, sprach er immer wieder, solle man ihm erlauben, wenn er einst auf dem Schlachtfeld fiele: Er wolle an der Seite von Teiloros im großen Mausoleum begraben werden, wenn seine Zeit gekommen sei.

 

Und als Kestor letztendlich im Krieg starb, die einen sagen, er sei tapfer gestorben, die anderen, er sei heimtückisch auf dem Schlachtfeld getötet worden, wurde seine Leiche im Mausoleum beigesetzt. Als dies geschah, wurden die Menschen eines großen Wunders Zeuge. Denn als man die Totenwache vor dem Mausoleum hielt, hörten die Wächter die Stimme der Großen Mutter, die zu ihnen sprach. Und sie hörten Wundersames, sie hörten, dass NeaDea das Mausoleum entrücken würde, und es heimführe in das ewige Licht, aus dem alle Geschöpfe kommen und gehen, wenn sie tugendhaft und gut gelebt haben. Und sie hörten, wie NeaDea ihnen weissagte, dass das Himmlische Mausoleum fortan die Ewige Begräbnisstätte derjenigen Krieger sein würde, die dem Beispiel Kestors folgen werden. Diejenigen Krieger Chryseias, die den Tugenden Kestors nacheifern und in den Diensten des Lichtes stehen, diese werden einst nach ihrem heldenhaften Tod in das Himmlische Mausoleum von Kestor einkehren, um an seiner Seite und der Seite von Teiloros zu schlafen und für immer von den Entbehrungen des Krieges im Licht ruhen zu dürfen.

Und fortan galt Kestor als Heiliger und Tausende folgten seinem Beispiel, um an seiner Seite im Licht zu ruhen.

 

Anmerkung: Die Hagiografie um den Hl. Kestor erwähnt diverse Legenden seiner Taten, die von Region zu Region variieren. Teiloros, von dessen Taten ebenfalls viele Geschichten erzählen, wurde nicht zum Heiligen ernannt, doch er gilt in Chryseia als Inbegriff des tragischen Helden, der mit der Erkenntnis seines unvermeidlichen Unterganges sein finsteres Schicksal erfüllt.

 

Hl. Leukos (Schutzheiliger der Toten und Nekropolen) war in der Alt-Chryseischen Zeit ein missgestalteter Bettler, der von Stadt zu Stadt zog, um Almosen zu erbetteln. Die Bürger verstießen ihn jedoch als Schmarotzer und vertrieben ihn aus den Städten. Fortan trieb er sich auf dem Lande herum und bereiste die Dörfer. Doch auch dort fürchtete man den abscheulich aussehenden Leukos und trieb ihn prügelnd aus der Siedlung.

So wandelte Leukos, alleingelassen und verstoßen, durch die Wildnis. Fernab der Menschen wäre er umgekommen, wenn nicht NeaDea, die Große Mutter, Mitleid verspürt hätte: Tiere boten sich ihm als Speise an, und Früchte des Feldes und der Wälder wurden in seiner Anwesenheit reif und genießbar. Dieses Erweckungserlebnis trieb Leukos nach mehreren Jahren der einsamen Wanderung zurück zu den Menschen; aber nicht mehr zu den Lebenden, sondern zu den Toten. In seinen Augen hatten die Lebenden ihr Schicksal verwirkt, während der Friede der Toten schützenswert war. So suchte Leukos die Grabstätten und Nekropolen auf, um dort zu meditieren und zur Großen Mutter und Wredelin zu beten.

Es begab sich in dieser finsteren Zeit, dass Karalos, der mythische König von Gition, im Krieg mit seinen Fürsten lag. In seinem Wahnsinn ersann Karalos eine Möglichkeit, sein geschwächtes Heer aufzurüsten. Er ließ die Gräber der Nekropolen von Githion öffnen und zwang die Toten wiederzukehren und in die Schlacht zu ziehen.

Zu dieser Zeit besuchte auch Leukos das Königreich Githion und wurde der Schrecken gewahr, die dort geschahen. Obwohl sich die Bevölkerung vor der Grausamkeit König Karalos‘ fürchteten, suchte Leukos die Königsstadt auf und predigte auf der Agora furchtlos von den schändlichen und frevelhaften Taten des Königs und bezichtigte diesen der Leichenschändung. Erbost über soviel Unverschämtheit ließ Karalos Leukos gefangen nehmen und zum Tode verurteilen. Bei der öffentlichen Hinrichtung ergriff Leukos noch einmal das Wort und hielt eine flammende Rede, in der er das Treiben von Karalos verfluchte. Als der Scharfrichter Leukos den Kopf abschlug, kam die Rache der Großen Mutter in Gestalt ihrer Schicksalskraft über Karalos und sein Königreich: In wenigen Tagen vernichteten schwere Erdbeben die Region und ihre Städte; kein Mensch überlebte und es dauerte viele Jahre, bis die Natur das Land wieder fruchtbar machte.

Leukos, der zeitlebens keine Heimat hatte und als missgestalteter Ausgestoßener galt, erhielt von NeaDea die Herrschaft über das dunkle Totenreich tief unter der Erde, in das all jene einkehren, denen der Lichthimmel NeaDeas versagt bleibt. Er ist es auch, der die Seelen dieser Gestorbenen abholt und in sein Reich führt. Hin und wieder bereist er auch die Welt der Lebenden und sucht ihre Totengräber und Nekropolen auf, um dort an seine Vergangenheit als Sterblicher erinnert zu werden. Der Hl. Leukos wird in Chryseia als missgestalteter Mann mit Fledermausflügeln dargestellt, dem man nicht verehrt, sondern vielmehr fürchtet und zu besänftigen versucht. Fledermäuse gelten als seine Boten.

 

Anmerkung: Die Hagiografie um den Hl. Leukos bezieht sich auf die fiktiven Ursprünge eines archaischen Totenkultes.

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