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Waffenfertigkeiten - Warum Waffe mit niedrigerem Schaden nutzen?


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Vielleicht habe ich einen Denkfehler, aber warum sollte jemand, der z.B. Einhandschlagwaffen+7 (ohne irgendwelche Spezialisierungen in diesem Bereich) hat, zu einer Keule greifen, wenn er stattdessen mit den selben Erfolgswert auch mit der Streitaxt angreifen kann (hierbei aber 2 Punkte mehr Schaden anrichtet)?

Die einzige Einschränkung sehe ich, wenn der Charakter nicht stark oder geschickt genug ist, da es dann -2 gibt. Aber ansonsten? Habe ich irgendetwas überlesen?

 

Mfg Yon

 

PS: Waffenrang gibt es nicht mehr oder?

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Das kannst Du nur rollenspielerisch begreifen - man hat ja auch nicht bessere Waffen erfunden um dann die alten zu benutzen, hat aber sehrwohl oft die gleichen Kampftechniken angewendet.

 

Aber wenn Du z.B. aus einem Steinzeitkontext kommst, dann wahrscheinlich eher mit Keule oder Steinaxt.

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Das kannst Du nur rollenspielerisch begreifen - man hat ja auch nicht bessere Waffen erfunden um dann die alten zu benutzen, hat aber sehrwohl oft die gleichen Kampftechniken angewendet.

 

Aber wenn Du z.B. aus einem Steinzeitkontext kommst, dann wahrscheinlich eher mit Keule oder Steinaxt.

 

Nene, ich will hier keine Rollenspiel- oder Realismusargumente. Ich frage nur auf Regelebene. Dass es Situationen/Kulturen oder eben Charaktereigenheiten gibt, die zum Gebrauch einer speziellen Waffe führen können ist mir klar.

 

Exakter gefragt:

Was motiviert mich, auf regeltechnischer Ebene, mit einer Keule an Stelle einer Streitaxt anzugreifen?

 

Mfg Yon

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Exakter gefragt:

Was motiviert mich, auf regeltechnischer Ebene, mit einer Keule an Stelle einer Streitaxt anzugreifen?

Da der Waffenrang weggefallen ist, nichts.

 

So lese ich das auch und finde es seltsam.

 

Mfg Yon

 

Ich halte das nicht für seltsam sondern für den gewünschten Effekt der Regeländerung. Das einzige Argument ist in der Tat die Verfügbarkeit der entsprechenden Waffe im Spiel.

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Da ich M5 noch nicht kenne kann ich nur aus meinen M4-Erfahrungen schließen, aber falls sich diese Punkte mit M5 nicht geändert haben:

 

- Ich spiele einen Druiden

- Ich verwende den Zauber Todeskeule

- Ich habe eine magische Keule gefunden

 

Und sicher gibt es noch mehr Situationen, in denen die Keule Vorteile haben kann. Und dass grundsätzlich die Streitaxt der Keule erst mal überlegen ist, finde ich auch eher naheliegend als problematisch.

 

Im M4 war zum Beispiel die Streitaxt dem Langschwert in allen Punkten gleichwertig oder überlegen, das fand ich eher störend...

 

Liebe Grüße

Saidon

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Da ich M5 noch nicht kenne kann ich nur aus meinen M4-Erfahrungen schließen, aber falls sich diese Punkte mit M5 nicht geändert haben:

 

- Ich spiele einen Druiden

- Ich verwende den Zauber Todeskeule

- Ich habe eine magische Keule gefunden

 

Und sicher gibt es noch mehr Situationen, in denen die Keule Vorteile haben kann. Und dass grundsätzlich die Streitaxt der Keule erst mal überlegen ist, finde ich auch eher naheliegend als problematisch.

 

Im M4 war zum Beispiel die Streitaxt dem Langschwert in allen Punkten gleichwertig oder überlegen, das fand ich eher störend...

 

Liebe Grüße

Saidon

Das mit dem Druiden verstehe ich nicht, auch der Druide lernt ja alle Waffen aus den Einhandschlagwaffen gleich schnell und hoch.

 

Das mit dem Zauber finde ich einen guten Hinweis. Da gibt es zumindest ein paar, die auf besondere Waffen ausgerichtet sind. Das ist die erste regeltechnische Erklärung, warum man eine vom Schaden her schlechtere Waffe nehmen sollte.

 

Magische Waffen: Okay

 

Mfg Yon

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Ja, natürlich, solche Argumente gibt es. Aber ich würde sie nicht unter dem Regelaspekt sehen, sondern das sind spielerische Entscheidungen. Unter den Regelaspekt fallen - für mich - Überlegungen in der Art, 'welche regeltechnischen Vorteile (mehr EP, dadurch schnelleres Lernen usw.) erlange ich durch das System, wenn ich mich für diese Option entscheide?' Bislang hat das Regelwerk solche Fragen eindeutig beantwortet, wie man an den Diskussionen rund um Streitaxt und Langschwert sah: Die Langschwertbenutzer waren vom Regelsystem her deutlich benachteiligt, da sie zwar den gleichen Schaden anrichteten, aber mehr EP fürs Steigern aufbringen mussten. Dies kann so nun nicht mehr auftreten.

 

Aber, wie gesagt, natürlich kommen die spielerischen Aspekte zum Tragen. Doch die sind, zumindest für mich persönlich, eher eine Herausforderung auf (rollen)spielerischer Ebene. Nun kann ich mir meine Figur so gestalten, wie ich sie mir vorstellen, ohne mich für den Rest des Figurenlebens immer wieder darüber zu ärgern, dass andere mehr Punkte bekommen oder für weniger Punkte lernen können. Alles andere, Herausforderung durch Gegner usw., ist eher etwas, das mir Spaß macht, egal mit welcher Waffe.

 

Grüße

Prados

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Ich empfinde das auch als eine der Änderungen, die mich etwas stören. Ich fand es früher angenehm abzuwägen. Nehme ich den Dolch mit etwas weniger Schaden, dafür mit höherem Handlungsrang.

Oder nehme ich ein Langschwert mit etwas mehr Schaden, was dafür schwerer zu steigern ist? Natürlich war in M4 die Balance auch nicht optimal (s. Streitaxt vs Langschwert), aber die Waffen mit etwas weniger Schaden, hatten oft den Vorteil des leichteren Lernens oder des höheren Handlungsranges.

 

Dass eine Keule einfach weniger Schaden als eine Handaxt macht, mag zwar realistisch sein (ich weiß es nicht), empfinde ich aber als etwas unbefriedigend, da man in der Regel nun immer mehr die immer gleichen Waffen sehen wird.

 

Eine passende Hausregel will mir im Moment aber dazu auch nicht einfallen, zumal ich erstmal M5 100% regelgetreu spielen will, bevor ich an dem System rumschraube. Aber das ist doch eines der Punkte, die mich etwas stärker stören.

 

Ach ja, die Möglichkeit z.B. den Dolch zu wählen, den schnell hochzusteigern und dann mit weniger Schaden, dafür mit mehr gezielten Hiebe zu spielen fällt leider auch weg. Ich mochte die taktische Komponente des gezielten Hiebes (auch wenn ich als SL sparsam damit war), da es den Spielern mehr Möglichkeiten gibt als: " Ich hau drauf".

 

Lieben Gruß

Calandryll

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Dass eine Keule einfach weniger Schaden als eine Handaxt macht, mag zwar realistisch sein (ich weiß es nicht), empfinde ich aber als etwas unbefriedigend, da man in der Regel nun immer mehr die immer gleichen Waffen sehen wird.

 

Ne, das find ich schon passend. Man verwendet ja, wenn möglich, immer das technologisch höchstwertige. Die Indianer wollten Feuerwaffen, die Vorderlader wurden abgeschafft usw.

Und wenn eine speziell dafür entworfene Streitaxt besser zum Kämpfen geeignet ist als ein Holzknüppel, dann verwendet man natürlich die Streitaxt.

 

Und trotzdem soll es Zeiten gegebene haben, in denen all diese Waffen (Einhandschlagwaffen) nebeneinander existiert haben und in ihrer Existenz auch berechtigt waren (z.B durch unterschiedliche Geschwindigkeit, Handlichkeit, etc.). Das Argument finde ich daher nicht überzeugend.

 

Mfg Yon

 

PS: Ich sehe das übrigens wie Calandryll: Insbesondere die fehlenden gezielten Hiebe für den Dolch auf hohen Werten wurden bei uns sehr viel eingesetzt.

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Und trotzdem soll es Zeiten gegebene haben, in denen all diese Waffen (Einhandschlagwaffen) nebeneinander existiert haben und in ihrer Existenz auch berechtigt waren (z.B durch unterschiedliche Geschwindigkeit, Handlichkeit, etc.). Das Argument finde ich daher nicht überzeugend.

 

Vielleicht in Übergangszeiten oder regional verteilt oder weil die Mittel nicht da waren? Ich schätze mal die Verwender von Holzknüppeln wurden schnell von den Verwendern der Streitaxt verdrängt. :D

.

Nö, aufgrund unterschiedlicher Kampftechniken, die alle äußerst effektiv waren und sich hier teilweise in nichts nachstanden. Fehlende Wucht kann man so beispielsweise durch höhere Präzesion (durch eine leichtere oder kleinere Waffe) ausgleichen.

 

Mfg Yon

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Also hier gehen wohl die Ansichten auseinander (was ja vollkommen in Ordnung ist :D)

Mir ist der realistische Hintergrund nicht so wichtig, dafür die Umsetzung meines Charakters. Ein Spitzbube, der aus "Style"-Gründen nur mit dem Dolch kämpft, ist nun doppelt nein dreifach im Nachteil.

1. Er macht weniger Schaden

2. Er lernt ihn nicht mehr leichter

3. Er kann keine gezielten Hiebe mehr (die durch den höheren Erfolgswert schneller gelungen waren).

 

Die Vielfalt einen Charakter zu gestalten und zu spielen, empfinde ich dadurch als viel angenehmer. Ich weiß, dass M5 entschlacken soll und bin mit den meisten Kürzungen auch mehr als zufrieden. Aber die gezielten Hiebe und die unterschiedlichen Schwierigkeiten der Waffen, brachten eine unkomplizierte Möglichkeit, seinen Charakter zu individualisieren, unterschiedliche Waffen unterschiedlich einzusetzen und im Kampf Entscheidungen zu treffen. Riskiere ich jetzt den gezielten Angriff und mache vielleicht nur leichten Schaden oder greife ich normal an, aber komme doch nicht durch seine Rüstung etc.

 

Das einfache Einführen von gezielten Hieben, halte ich jetzt für sehr gefährlich, weil eben auch stärkere Waffen jetzt sehr schnell einen höheren Wert erhalten. Gleichzeitig werden meine Spieler sehr traurig sein, um ein so elementar strategisches Mittel beraubt worden zu sein. Vielleicht finden wir eine sinnvolle gemeinsame Lösung, wie gezielte Hiebe als Hausregel wieder Eingang finden können.

 

Lieben Gruß

Calandryll

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