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Wie strafen Götter?


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In diesem Strang kam es u.a. zu einer Diskussion darüber, auf welche Weise und weswegen Götter strafen. Da das aber dort nicht hingehört, habe ich mal diesen Strang aufgemacht.

 

Wie bestrafen Götter ihre Anhänger (und auch andere wesen?), die sich entgegen ihrer Glaubensgrundsätze verhalten? Der "Blitzschlag" ist da doch das letzte, nicht das einzige Mittel. Ich würde hier gern einmal ein paar Ideen sammeln, ab bestem mit Bezug auf konkrete Götter Midgards.

 

Und es geht mir hier um Strafen, die von den Göttern ausgehen, nicht irgendwelche priesterlichen Strafen. Ich weiß, dass es da zu Überschneidungen kommen kann.

 

Bitte beschränkt Eure Beispiele auf "offizielle" Götter Midgards, damit alle die Chance haben, zu wissen, worum es geht.

 

Bei Beispielen aus offiziellen Abenteuern bitte das Spoilern nicht vergessen.

 

Edit: Ich meinte in erster Linie Anhänger, die nicht Priester oder Ordenskrieger sind.

Bearbeitet von Bro
Ausgangsthema präzisiert...
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Klassisch sind Malus auf bzw. Entzug von Wundertaten für ihre Priester und Ordenskrieger.

 

Wenn es heftiger wird, dann kommt da schon mal ein Götterfluch zu tragen. Ein Midgardbeispiel habe ich nicht zur Hand. Aber in der griechischen Mythologie gibt es ja sehr viele Götterflüche. Da ist beispielsweise Odysseus, der Poseidon verärgert hatte. Der ließ den Sterblichen 10 Jahre lang auf Irrfahrten die Meere durchkreuzen.

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Das erste Strafe wird ignorieren sein: Bei jedem Regelverstoß löst sich ein Punkt Göttlicher Gnade in Luft auf. Das nächste Stoßgebet wird nicht erhört, statt dessen taucht die Gottheit vor dem inneren Auge auf und legt noch mal die Liste mit den Missetaten vor.

 

Zweite Eskalationsstufe bei schweren Vergehen und größerem Ärger der Gottheit: Die Gottheit meldet sich ungefragt z.B. in einem Traum anstelle eines erholsamen Schlafes zu Wort. Sie fordert Wiedergutmachung, Buße oder die Gelobung einer Queste, sonst ist das missratene Schäfchen draußen!

 

Dritte Eskalationsstufe, wenn die Gottheit sich selbst mit dem Rauswurf des Gläubigen nicht mehr zufrieden geben würde: Ein Fluch je nach Laune und Natur des jeweiligen Gottes (einfach wie der Zauber Verfluchen oder eine schmerzhafte oder entstellende Krankheit - die eventuell sogar bis zum Tode führt; Blindheit; Schandmal der Gottheit (pA 01), usw.) In dem Falle wären eine deutliche Verhaltensänderung, eine empfindliche Strafe (stifte einen kleinen Tempel - baue ein Waisenhaus auf) schon mal Pflicht, um überhaupt wieder dahin zu kommen, dass der Gott anfängt einen zu ignorieren. Um die Gunst zurückzugewinnen, käme noch eine weitere Queste oben drauf.

 

Vierte Eskalationsstufe: Sofortige Bestellung zum klärenden Gespräch ins Jenseits.

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Ganz pauschal: es kommt darauf an.

Je nach Gott, betroffene Person, Vorleben, Situation, andere involvierte Götter und vergleichbare Mächte etc.

Damit lässt sich die Frage wohl nur durch Annäherung mittels Beschreibung von Beispielen annäheren:

-Ein Ormutpriester ruft 'Ewig Alaman' ich habe ihm alle Zauber gestrichen (Wundertaten gab es damals so noch nicht). Die Zauber musste er sich dann erst wieder durch eine sehr ausgiebige Busse verdienen.

-Wenn Ausländer in einen Tempel eindringt um dort eine Fruchtbarkeitspriesterin zu vergewaltigen wäre in meinem Nahuatlan ein göttlicher Blitz fällig, nicht aber in Alba, wo dafür die Priesterin zur Heiligen gemacht wird.

-Wenn ein Waelinger Asvargr beleidigt kommt er vorerst ungestraft weg, wird aber in seinen nächsten Kämpfen unter seiner unvorsichtigen Tat leiden, hat dafür aber Chancen ein Günstling der göttlichen Gegenspieler Asvargrs zu werden, vorausgesetzt die betreffende Figur verfügt über einen ausreichend starken Charakter und Willen. Eine derart gute Chance auf Fehu lässt man sich dort wohl kaum entgehen.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

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Ein öffentlicher Blitz wirkt ja fast schon weniger gegen den Schuldigen und vielmehr als Zeichen für alle andere.

 

Ein guter Maßstab für die Auswirkungen einer Strafe ist der Zauber Göttliche Strafe. Wobei Strafen durch die Götter selbst ganz verschieden ausfallen können, die irdische Mythologie ist voll von Beispielen.

 

Solwac

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Ab wann gilt man denn als gläubig? Wenn man auf seinem Charakterbogen eine Gottheit stehen hat?

Bei Priestern und Ordenskriegern ist die Definition vergleichsweise einfach, nur was ist mit nem Glücksritter, der an die Fruchtbarkeitsgöttin seines Herkunftlandes glaubt, weil es am besten zu seiner Einstellung passt, jede Frau ins Bett bekommen zu wollen? Wie kann der, abgesehen davon er beleidigt den Gott oder die Göttin offensichtlich, denn gegen Glaubengrundsätze verstoßen, wenn er es doch eigentlich gar nicht so sehr mit den Göttern hat?

Aufträge der Kirgh und damit des Gottes kann er defintiv ablehnen, er ist schließlich kein Krieger für den Glauben.

Daher finde ich Betrafungen von "Normalgläubigen" recht problematisch, außer wie schon oben geschrieben, sie beleidigen den Gott bewusst mit einer Tat (z.B. wirft das Glaubenssymbol absichtlich in den Matsch) oder Worten.

 

Götter sollten meines Erachtens beim Einsatz von göttlichen Gnaden auch nie in die Richtung reagieren, dass ein Wunsch nach Vernichtung eines Gegners erfüllt wird. Schließlich müsste das dann die böse Seite ihren Anhängern die Wünsche sonst ebenfalls erfüllen.

Die Hilfen sollten eher etwas subtiler geschehen, so dass für den "bösen Gott" gar nicht ersichtlich ist, dass der "gute Gott" gerade auf Seiten der Helden eingegriffen hat.

Bestrafungen sollten daher ebenfalls in die Richtung gehen. Der Gott will seinen Gläubigen ja schließlich auch erziehen, und das geht am besten, wenn der sich irgendwann mal wundert, warum er beispielsweise in letzter Zeit irgendwas ständig verdaddelt, keine Frau sicher mehr für ihn interessiert oder im Gegenteil alle Frauen schwanger werden, die er ins Bett bekommt, egal ob gerade möglich oder nicht (und die Väter bekommen natürlich ganz zufällig auch immer unheimlich schnell heraus, wer der "Übeltäter" war).

Ich als SL würde da eher die kleinen Boshaftigkeiten mögen.

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Ein öffentlicher Blitz wirkt ja fast schon weniger gegen den Schuldigen und vielmehr als Zeichen für alle andere.

 

Ein guter Maßstab für die Auswirkungen einer Strafe ist der Zauber Göttliche Strafe. Wobei Strafen durch die Götter selbst ganz verschieden ausfallen können, die irdische Mythologie ist voll von Beispielen.

 

Solwac

Und eben ein paar passende Beispiele wollte ich ja haben, möglichst mit konkreten midgardensischen Göttern und den Verfehlungen der sterblichen Nichtpriester.

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Ab wann gilt man denn als gläubig? Wenn man auf seinem Charakterbogen eine Gottheit stehen hat?

Bei Priestern und Ordenskriegern ist die Definition vergleichsweise einfach, nur was ist mit nem Glücksritter, der an die Fruchtbarkeitsgöttin seines Herkunftlandes glaubt, weil es am besten zu seiner Einstellung passt, jede Frau ins Bett bekommen zu wollen? Wie kann der, abgesehen davon er beleidigt den Gott oder die Göttin offensichtlich, denn gegen Glaubengrundsätze verstoßen, wenn er es doch eigentlich gar nicht so sehr mit den Göttern hat?

Aufträge der Kirgh und damit des Gottes kann er defintiv ablehnen, er ist schließlich kein Krieger für den Glauben.

Daher finde ich Betrafungen von "Normalgläubigen" recht problematisch, außer wie schon oben geschrieben, sie beleidigen den Gott bewusst mit einer Tat (z.B. wirft das Glaubenssymbol absichtlich in den Matsch) oder Worten.

 

Götter sollten meines Erachtens beim Einsatz von göttlichen Gnaden auch nie in die Richtung reagieren, dass ein Wunsch nach Vernichtung eines Gegners erfüllt wird. Schließlich müsste das dann die böse Seite ihren Anhängern die Wünsche sonst ebenfalls erfüllen.

Die Hilfen sollten eher etwas subtiler geschehen, so dass für den "bösen Gott" gar nicht ersichtlich ist, dass der "gute Gott" gerade auf Seiten der Helden eingegriffen hat.

Bestrafungen sollten daher ebenfalls in die Richtung gehen. Der Gott will seinen Gläubigen ja schließlich auch erziehen, und das geht am besten, wenn der sich irgendwann mal wundert, warum er beispielsweise in letzter Zeit irgendwas ständig verdaddelt, keine Frau sicher mehr für ihn interessiert oder im Gegenteil alle Frauen schwanger werden, die er ins Bett bekommt, egal ob gerade möglich oder nicht (und die Väter bekommen natürlich ganz zufällig auch immer unheimlich schnell heraus, wer der "Übeltäter" war).

Ich als SL würde da eher die kleinen Boshaftigkeiten mögen.

Wenn ein Gläubiger in gutem Glauben (ha!) gegen göttlichen Willen verstößt, könnte der Gott ihm ja ein paar "Hinweise" geben, in der Hoffnung, dass der Gläubige lernt und die Richtung wechselt.

 

Nur hängt das wieder von der Natur der jeweiligen Gottes ab. Ein Kriegsgott ist vielleicht weniger zimperlich in seinen Methoden als ein Gott der Weisheit, lässt aber vielleicht auch mehr durchgehen.

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Wie bestrafen Götter ihre Anhänger (und auch andere wesen?), die sich entgegen ihrer Glaubensgrundsätze verhalten?

 

Gar nicht, zumindest nicht aktiv. Warum sollten sie auch? Sie haben genug damit zu tun, sich um die Anhänger zu kümmern, die sie eben doch verehren. Eine Strafe kommt erst in Betracht, wenn sich ein nachlässiger Anhänger selbst an den Gott wendet.

 

Eine aktive Strafe würde ich erst in Erwägung ziehen, wenn ein Heiligtum einer Gottheit geschändet wird.

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Wie bestrafen Götter ihre Anhänger (und auch andere wesen?), die sich entgegen ihrer Glaubensgrundsätze verhalten?

 

Gar nicht, zumindest nicht aktiv. Warum sollten sie auch? Sie haben genug damit zu tun, sich um die Anhänger zu kümmern, die sie eben doch verehren. Eine Strafe kommt erst in Betracht, wenn sich ein nachlässiger Anhänger selbst an den Gott wendet.

 

Eine aktive Strafe würde ich erst in Erwägung ziehen, wenn ein Heiligtum einer Gottheit geschändet wird.

Ich kann einen Gott verehren und dennoch gegen Glaubensgrundsätze verstoßen. Das geht. Ohne Probleme.
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Das müsste aber schon ziemlich extrem sein, damit da der Gott eingreift bzw. Interesse zeigt.

Würde beispielsweise in den Glaubensgrundsätzen stehen, ich dürfte kein Alkohol trinken, becher mir aber trotzdem ständig einen, dürfte das den Gott bei Nichtpriestern und Nichtordenskriegern ziemlich schnurz sein. Strafen sollte er für so was keinen. Wenn der Chara irgendwann mal den Gott erfolgreich um Hilfe anbetet, verpasst der ihm als Belohnung noch nen megafetten Kater, egal ob der vorher gesoffen hat oder nicht.

 

Kritisch würden meines Erachtens solche Verstöße erst dann, wenn damit der eigene Glaube pervertiert wird, z.B. ich glaube an Dwyllan und baller mit meiner Armbrust aus Spaß an der Jagd auf Delfine, die das Schiff begleiten, auf dem ich gerade reise. Das würde der Gott dann übel nehmen, weil man seine Geschöpfe als Gläubiger bewusst tötet oder verletzt.

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Zunächst müssen wir uns mal vor Augen halten, warum Menschen an Götter glauben. Das tun sie ja nicht einfach so, sondern sie erwarten eine gewisse Gegenleistung. Sei es, dass die Götter ihnen nicht zürnen, also sich möglichst nicht einmischen, sei es, dass sie hoffen, dass sie sich zu ihren Gunsten einmischen.

Glück ist klassisch etwas, was durch Götter gegeben, aber auch verweigert werden kann.

 

Damit sind wir bei der klassischen Strafe der Götter:

Sie bringen Unglück über jene, die ihre Gunst verloren haben. Als klassisches Beispiel sei Polykrates genannt, der das Unheil zu spät erkannte und die Strafe der Götter trotz Reue und Buße nicht mehr abwenden konnte.

 

Auch die Bibel ist voller Beispiele dessen, was ein strafender Gott in seinem Repertoire hat: Sintfluten, Seuchen, Missernten, Krankheiten, Krieg, schlechte Träume, Tod des Nachwuchses, Zerstörung der (wirtschaftlichen) Existenz, Seenot... Das Ganze auch gestreckt auf die nachfolgenden Generationen.

 

Die schwächste Stufe mag hierbei der Alptraum sein, der dem Gläubigen eine Warnung sein kann, aber auch der Auftakt zur unausweichlichen Vollstreckung der Strafe der Gottheit. In letztem Falle die Strafe noch intensivierend, denn man geht sehenden Auges in die Katastrophe, darum wissend, und doch unausweichlich verdammt.

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Bei einem normalen Gläubigen halten sich bei mir die Götter raus, egal, was er tut. Der Rest ist Psychologie: Wenn einem stadtbekannten Gotteslästerer etwas Schlimmes passiert - und rein von der Wahrscheinlichkeitsrechnung her passiert jedem früher oder später mal etwas Schlimmes - dann werden die Leute sagen: "Ha, den haben endlich die Götter gestraft." Passiert das Gleiche einem frommen Gläubigen, dann ist es eben eine Prüfung seines Glaubens.

 

Etwas anders sieht es bei denen aus, die einen "direkten Draht" zu den Göttern haben, also Priester und Ordenskrieger. Dieser "direkte Draht" kann natürlich durch gottungefällige Taten beeinträchtigt werden, was sich in negativen WMs auf den Zaubern-Wert für Wundertaten niederschlägt. Im Extremfall kann es passieren, dass der Pr/Or überhaupt keine Wundertaten mehr wirken kann, wenn er es sich mit seinem Gott endgültig verschissen hat. Da aber Priester und Ordenskrieger generell mehr im Fokus der Götter stehen findet sich da auch schnell eine Ersatzgottheit, die ungefragt einspringt.

 

Ich erinnere mich mit Freuden an das Gesicht eines Mitspielers, der seinen Priester sehr pragmatisch, skrupellos und nach der Maxime "der Zweck heiligt die Mittel" gespielt hat. Bis zu dem Tag, wo er mal wieder Bannen von Dunkelheit zaubern wollte und der SL nur lapidar meinte: "Nö, geht nicht mehr. Streich dir den Zauber und notier dir statt dessen Bannen von Licht." :o:

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Ab wann gilt man denn als gläubig? Wenn man auf seinem Charakterbogen eine Gottheit stehen hat?

 

Da gibt es auf jeden Fall eine Bandbreite. Hängt auch davon ab, wie man die Figuren spielt.

 

Ich habe sehr viele "gleichgültige" Figuren. Ulvar glaubt ans "Pferd", das spielt er auch aus. So richtig göttergläubig ist nur mein Ordenskrieger, und der hat auch immer so seine Schwierigkeiten (mit der Kirgh vielleicht mehr als mit Irindar, aber der war ihm auch schon sehr böse... ohne daß wir wirklich wußten, warum...).

 

Die Hilfen sollten eher etwas subtiler geschehen, so dass für den "bösen Gott" gar nicht ersichtlich ist, dass der "gute Gott" gerade auf Seiten der Helden eingegriffen hat.

 

Das steht (unter Göttliche Gnade) auch so im Regelwerk...

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  • 1 Jahr später...
Also wenn ich als Gott strafen müsste, würde ich schon meinen Spaß an epischen Leiden haben wollen. Das muss sich schon ziehen. :satisfied:

Jaja, genau. Um mal wieder auf das Strangthema zu kommen. "WIE"? Deine Antwort klingt, als hättest Du Dir da schon Gedanken gemacht. Teile sie mit uns.

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Hallo!

 

Normale Sünden werden gemäß den meisten Glaubensrichtungen gar nicht direkt bestraft. Das erfolgt dann beim Totengericht usw....

Damit ein Normalsterblicher direkt von einer Gottheit bestraft wird müssen schon aussergewöhnliche Umstände vorliegen. Ein Traum um einen potentiellen Sünder noch auf den rechten Weg zurückzuholen ist natürlich immer möglich.

 

In der Regel wird auch der Umgang mit Frevel bzw anderen groben Misständen der Priesterschaft überlassen, zu was ist sie denn da? Diese muss dann natürlich darauf hingewiesen werden.

 

Folgende Beispiele könnte eine direkte Intervention herausfordern:

 

- Frevel (zb Tempelschändung, Tötung eines heiligen Tieres, Missachtung eines Tabus). Für Culsu zb ist beschrieben, dass sie auch Frevel nur selten direkt ahndet sondern den Frevler ZEICHNET und alles weitere ihrer Kirche überlässt.

 

- Bei Ignorieren einer direkten Warnung der Gottheit.

 

- Sollten die Misstände so gross sein, dass die Behebung nicht warten kann, kann es natürlich auch ein direktes Eingreifen der Gottheit geben. In diesem Fall wird die Strafe vermutlich sofort exekutiert.

 

Wie bereits von Pyromancer beschrieben gelten für Pr und Or natürlich andere Regeln. Wobei ich sein Beispiel für überzogen halte. Bevor es soweit kommt sollte die Figur mehrmals verwarnt werden, zb durch negative WM auf Wundertaten, Verlust einzelner Wundertaten, usw.

 

Wenn sich eine Gottheit einmal gezwungen sieht direkt einzugreifen sollte es mAn nach heftig werden. Beispiele gibt es in Bibel, Sagen usw genug.

Auf alle Fälle ist die Strafe allgemein sichtbar und sehr abschreckend.

 

LG

 

Chaos

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Also wenn ich als Gott strafen müsste, würde ich schon meinen Spaß an epischen Leiden haben wollen. Das muss sich schon ziehen. :satisfied:

Jaja, genau. Um mal wieder auf das Strangthema zu kommen. "WIE"? Deine Antwort klingt, als hättest Du Dir da schon Gedanken gemacht. Teile sie mit uns.

 

Das ist sehr individuell, es sollte den Stolz des Charakters treffen.

 

Ein Krieger, der durch Missgeschick einem Kobold unterliegt und verhöhnt wird. Ein Glücksritter, der von einem Mauerblümchen ausgestochen wird. Ein Dieb, der auf Beutezug im Fensterrahmen steckenbleibt etc.

 

Das Unglück wird sich sehr lange fortsetzen, bis Buße, Mission etc. erfüllt sind.

Hier ist natürlich auch auf die Gruppenverhältnisse einzugehen, wie derb so etwas ausgespielt wird.

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Damit eine Gottheit belohnt oder bestraft, muss ja nicht nur ihr Interesse an der betreffenden Figur geweckt sein, sondern irgendetwas Besonderes passiert sein.

Hört sich jetzt nach einer Binsenweisheit an, ist aber eine Grundbedingung.

Akeem, Kazzirah, Pyromancer u.a. argumentieren ja in dieselbe Richtung, trotzdem wollte ich das noch mal festhalten.

 

Was ist so etwas Besonderes?

Wenn ein Anhänger (edit: kein Pr/Or) einer Gottheit sich dazu aufschwingt, in ihrem Namen zu sprechen oder zu handeln und sich daraus Konsequenzen für andere ihrer Anhänger ergeben.

Erst dann, finde ich, kann die Gottheit hellhörig werden.

Und wenn ihr absolut querschießt, was sie da sehen und hören muss, wird sie reagieren, abhängig von der Schwere des Vergehens und abhängig von den genannten Konsequenzen für die Glaubensgemeinschaft.

 

Dabei unterstelle ich der Gottheit einen gewissen selbstgewählten pädagogischen Auftrag, der das verirrte Schäfchen zurück auf den rechten Weg führen soll.

Schließlich ist jede Gottheit auf das Überleben ihrer Anhängerschaft angewiesen, wenn sie jeden Querulanten gleich zu Tode grillt, hilft ihr das auch nicht weiter.

 

Albträume, wie Kazzirah sie vorschlägt, finde ich stimmungsvoll.

Ein eindrucksvoller Blitz, der zu Füßen des Fehlgeleiteten in den Boden fährt, lässt auch wenig Fragen offen.

Werden die Vergehen nicht weniger und ist der Betreffende der Gottheit wichtig genug, kann sie auch einen göttlichen Boten entsenden, der dem Querschläger den Kopf zurecht rückt.

 

Wenn das alles nichts hilft, erhalten die organisierten Diener der Gottheit per Vision oder Eingebung oder wie auch immer den Auftrag, sich um die Person zu kümmern.

Culsu z.B. malt entsprechenden Verbrechern ihr Zeichen auf die Stirn, für ihre Ordenskrieger klar erkennbar.

 

Das ungefähr wäre meine Eskalation...

Bearbeitet von Drachenmann
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Für einen harten frevel, einen groben Verstoß gegen die Glaubensgrundsätzte würde ich es als Spielleiter so spielen, dass der Gott dem Frevler jede Nacht im Traum erscheint und ihn zur Rechenschaft zieht bzw. Wiedergutmachung fordert. Wurde auch schon an anderer Stelle in diesem Strang geschrieben. Für den Spielercharakter würde das folgende Auswirkungen haben.

 

"Du hast die ganze Nacht grausame Alpträume und hörst schreckliche Stimmen in deinem Kopf, die dich anklagen,...getan zu haben. Sie fordern Buße und schildern dir die ewige Verdammnis, solltest du nicht auf den rechten Weg zurückkehren. Am Morgen wachst du schweissüberströmt auf und fühlst dich wie erschlagen. Du hast in dieser Nacht keine AP`s regeneriert".

 

Der Abenteurer ist nun nur noch ein Schatten seiner selbst, bis er seiner Gottheit Buße schwört.

 

Erst mal nur ein grober Entwurf, den kann man nach Belieben verfeinern.

 

Gruß,

Phillipos

  • Like 1
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Ich würde hier auch immer die Ausrichtung des Gottes in die Strafe mit einbeziehen. Ein Gott bestraft auch oft nicht direkt den Sünder, sondern nahestehende Personen. Den oft sind Sünder bereit, für ihre Sünden geradezustehen, allerdings nicht, Freunde/Verwandte zu opfern.

 

Ein Fruchtbarkeitsgott verwehrt der Schwester/dem Bruder das Kindsglück, ein Todesgott straft den Sünder, indem der vertraute Hund stirbt, ein Kriegsgott ruft den Bruder zum Gefecht ...

 

Und natürlich wird ein Priester das erkennen, und den Sünder mit der Nase drauf stoßen (falls er es nicht selbst merkt).

 

Gruß

Rana

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