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Wie strafen Götter?


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Hallo Unicum,

 

du kannst natürlich Deine Götter absolut allwissend gestalten, also so dass sie alles mitbekommen. Dann bliebe nur die Frage, wenn der Gott sich so an der Tat gestört hat, warum hat er das geschehen lassen?

 

 

Nun, bezüglich der Allwissenheit:

Oeffensichtlich weis jeder Gott wenn er da sein muss ein Wunder zu wirken,....

 

Und bezüglich der sache etwas Geschenhen zu lassen wende dich an den lokalen Geistlichen in deiner nähe, es gibt da eine erklärung dazu aber ich werde die hier jezt nicht auswalzen.

 

 

Und vor allem, was passiert mit all den Ameisen, die der Eingeborene auf seinem Weg zertreten hat?

 

Wenn Du das Gott vs. Mensch und Mensch vs. Ameise als analoges Allmachtsbild siehst, dürfte klar sein, dass ein Gott sich schlichtweg nicht schert, solange der Großteil der Ameisen den Wald sauber hält ...

 

Grüße Merl

 

Aber der Gott hüpft und heilt wenn der Priester das will.

 

Ein Priester ist also auch nur ein Zauberer der eben andere Zauber hat als ein Magier - und ein paar Orte wo er umsonst zaubern kann - ansonsten unterscheidet er sich in nichts von einem Magier, oder? Regeltechnisch erklärt er eine 1 als Unwillen der Götter und der Magier seine 1 daran das er selbst was verbockt hat.

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Das schlimmste, was einem Nichtpriester passieren kann, ist nach M5 dass er eventuell angesammelte GG verliert. Wenn der Charakter bisher noch keine GG hatte, dann passiert auch weiter nichts. Er steht dann einfach weiterhin so schlecht da, als ob er gleichgültig, ungläubig oder maulgläubig wäre und bekommt einfach keine göttliche Unterstützung.

 

Nach dem Regelwerk greifen die Götter kaum von sich aus irgendwo ein.

Hierzu bedarf es immer Menschen, ob es nun der weiße Hexer/Priester ist, der die Kräfte der Gottheit herabruft, der Gläubige, der göttliche Gnade einsetzt, oder der weltliche Kirchenscherge der den Frevler mit seinem Schwert der Gerechtigkeit zuführt. Um sich selbst um weltliche Missetäter zu kümmern, sind die Götter einfach zu gleichgültig und beschäftigt.

 

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Hallo Unicum,

 

Aber der Gott hüpft und heilt wenn der Priester das will.

 

Richtig ist, dass das Wunder vom Gott persönlich kommt. Ich will Dir wieder mit einem Vergleich antworten. Die Blattlaus trinkt den Saft der Pflanze. Der Saft kommt also persönlich von der Pflanze …

 

Aber auch hier, wenn bei Euch die Götter sich um jedes Wunder selber inklusive Anwendung und Hintergrund kümmern - so sei es. Bei mir ist es eher so, dass der Gott seinen "Angestellten" vertraut und nur ab und zu hinsieht (bei 1 und 20). Meine Götter wissen um die Fehlbarkeit der Menschen. Wer weiss, vielleicht hätte der jetzt ungeborene Urenkel des Wilden sonst einen Heiligen des Gottes im Streit erschlagen …

 

Grüße Merl

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Generell scheint mir sehr umständlich und schwer verständlich, was genau geschehen war und was genau du willst.

 

Weiter unten erwähnst du eine deiner Meinung nach rachsüchtige Tat ohne genau die Situation zu schildern. Die Frage ist nun, wie sehr war das rachsüchtig oder eben nur eine harte Form der Gerechtigkeit.

 

Ich wüsste nun nicht was die Info so bringen sollte?

 

Gruppe wird von Wilden angegriffen.

Nach einiger Zeit treffen sie einen einzelnen Wilden welcher ihnen den Weg zum Abrund zeigt den sie suchen.

Als sie dann dort stehen wird der Wilde in den Abgrund gestossen.

Wobei gar nicht klar ist ob Wilde 1 = Wilde 2,...

 

Ich finde, als SL muss ich mich da raushalten. Das war eine feige, hinterhältige Aktion, die die Figuren in der Gruppe miteinander ausmachen müssen. Für die Gottheit war es ein Ungläubiger, der nicht weiter relevant ist.

 

 

Es wirkt auf mich so, als wolltest du erzieherisch tätig werden ohne daß man es erzieherisch, sondern eben regelkonform nennen darf.

 

Nein.

 

Es geht eher darum das Entscheidungen der Spieler auch Auswirkunge haben und das die Götter sich eben nicht so gerne "verarschen" lassen. Die "1" halte ich in dieser hinsicht für keine Lösung.

 

Mir geht es darum den Gott glaubwürdig erscheinen zu lassen.

 

Und Alpträume für die andere Spielfiguren - wäre das keine "erzieherische Massnahme"?

 

Naja, da hast du Recht, und jede Reaktion der Umwelt kann als pädagogisch gewertet werden.

Wie oben geschrieben, ist der "Wilde" für die Gottheit als Ungläubiger irrelevant.

 

Mich würde da eher die Gruppenreaktion interessieren.

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Meine Elfe wurde mit einem göttlichen Kaltbrand bestraft, weil sie in einem Zwergentempel den Mut zwergischer Priester anzweifelte!

Jetzt rennt sie mit einer Mahal-Rune auf dem Bauch rum...

 

Das ist wohl gerecht... aber sie hatte dennoch Recht! Kein Priester ging mit auf die von Zwergen erbetene Mission... Wie hätte sie sich also diesen Satz verkneifen können?

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Hi Unicum,

 

dein Problem hat mehrere Ebenen:

 

1. Die Rollenspielweltebene

Frage:

Wie reglementierten Götter, die ihren Dienern unmittelbar wirkmächtige Wundertaten geben, ihre Diener?

 

Auf diese Frage kann dir naturgemäß niemand eine realistische Antwort geben, da sich diese Möglichkeit nicht innerhalb unseres Erfahrungshorizontes befindet. Solche Götter haben wir noch nicht erlebt. Wir wissen nicht wie ein solcher Gott tatsächlich reagierte, sollte es ihn wirklich geben. Da es hier nun keine Antwort gibt, die innerhalb unseres Erfahrungshorizontes liegt, müssen wir gemeinsam eine Wirklichkeit konstruieren, die wir als wahrhaftig empfinden.

 

in meiner Sichtweise haben die meisten Götter einer polytheistischen Fantasywelt keinen universalistischen Geltungsanspruch und selbst der Missionsgedanke einer Religion ist eigentlich im Monotheismus verwurzelt.

Somit steht es den Dienern einer göttlichen Macht frei, ihre Macht zu nutzen, wie und für wen sie es für richtig halten, solange sich die Diener selber an die Regeln des Gottes halten.

Allerdings schätze ich die meisten Götter als relativ großzügig in der Auslegung ihrer Doktrin ein, da letztendlich der zentrale Punkt der Glaube an den Gott und nicht die Einhaltung der Regel ist. Die Regeln die der Gott aufstellt, sind mehr so etwas wie der Beweis dieses Glaubens. Erst wenn die Regeln soweit missachtet werden, dass der Glaube selber in Frage steht, wird der Gott intervenieren.

 

Daneben deutet unsere eigene irdische etwas obskure Religiosität an, das Götter es schätzen als geheimnisvoll und unergründlich zu gelten. Das schützt vor Sinn-, Logik- und Glaubhaftigkeitsfragen was ja der Keim des Zweifels und des Unglaubens ist. Götter werden sich also hüten als leicht durchschaubar und Oberlehrerhaft daher zu kommen ("Die Wege des Herrn sind unergründlich!")

 

2. Die Spielleiter - Spielerebene

Frage:

Wie mache ich einem Spieler begreiflich, dass er sein Charakterkonzept durchziehen soll und nicht sich an der der Spielmechanik ausrichten?

 

Hier kann es leicht geschehen, das ein Spielleiter seine regulierende Funktion überschreitet. Spieler und Spielleiter sollten gemeinsam nach den Möglichkeiten suchen, die ihnen den größten Spielspaß gewähren. Es ist meiner Meinung nach nicht die pädagogische Funktion des Spielleiters dem Spieler zu sagen, wie er sein Charakterkonzept umsetzen soll. Gleichwohl wünsche ich mir als Spielleiter Konsistenz in der gemeinsam konstruierten Rollenspielwelt. In der Regel ist es in diesem Zusammenhang günstig die Spielmechanik von der konzeptionellen Ebene zu trennen, so dass ein Spieler keinen übermäßigen Nachteil aus konsistentem Spiel erhält.

Es ist darüber hinaus günstig mit dem Spieler zu besprechen, worauf er mit seinem Charakter hinaus will und ihn dabei zu unterstützen. Sollte er wirklich einen tapferen und gerechten Charakter spielen wollen, dem diese Verhalten auch bei anderen Spielfiguren wichtig ist, so ist die Frage (nach der Sitzung) erlaubt, warum man sich hier vom Charakterkonzept entfernt hat und ob das Konsequenzen im Umgang mit dem Gott haben soll. Sollte er aber einen Diener eines Gottes spielen, der es schätzt wenn seine Diener tapfer und gerecht sind, der seinen Charakter auch tapfer und gerecht spielt und der dann einen Charakter heilt der dies nicht ist, aus möglicherweise tapferen oder gerechten Motiven heraus, so gibt es keinen Gesprächsbedarf.

 

3. Die Regelebene

Frage:

Ist es durch das Regelwerk gedeckt, dass ein Spieler seine Zauber einsetzt wie er will oder gibt es ein regeltechnisches Korrektiv?

 

Selbstverständlich darf jeder Spieler seine Zauber so einsetzen wie er will. Regeltechnisch gibt es hier nur die 1, die dem Charakter etwas willkürlich die Abneigung des Gottes nahe bringen soll.

 

Ciao,

Birk

Bearbeitet von Birk
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So spontan fällt mir zu dem Thema die griechische Mythologie ein:

 

Laokoon, Cassandra...

 

Wobei die Reaktion da schon sehr heftig ist und - wenn ich mich recht erinnere - auf ein direktes Zuwiderhandeln

auf den Befehl des jeweiligen Gottes folgte.

 

Aber grundsätzlich gibt es ja immer auch noch die Götterboten,

die einem Priester eine entsprechende Vewarnung überbringen können.

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