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Verführen - Was ist damit möglich?


Fimolas

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Bitte korrigiert mich, wenn ich mich irre, aber:

Soweit ich mich erinnere, ist ein EW nur möglich, solange ein Erfolgswert von 0 oder höher besteht.

Wird der EW einer Fertigkeit durch Modifikation auf unter 0 gemindert, darf gar nicht gewürfelt werden.

Damit regeln die Regeln doch alles: wird der EW: Verführen durch Modifikation (der oben erwähnte fanatische Priester) auf unter 0 gemindert, ist auch kein kritischer Erfolg möglich - ergo besteht für ihn keine Gefahr.

Bleibt der Erfolgswert 0 oder höher, besteht für ihn eben eine - kleine - Gefahr. So ist das Leben - und netterweise auch die Regeln. :D

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Hallo Krayon!

 

Bitte korrigiert mich, wenn ich mich irre, aber: Soweit ich mich erinnere, ist ein EW nur möglich, solange ein Erfolgswert von 0 oder höher besteht.
Ich korrigiere Dich und muss Dich somit darüber aufklären, dass Du Dich falsch erinnerst (MIDGARD - Das Fantasy-Rollenspiel, Seite 80).

 

Liebe Grüße, :turn: , Fimolas!

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Eine Frage: hier wird immer so gerne mit der "kritischen 20" herumgeworfen.

 

OK, was bedeutet die krit 20 nun wenn man es nach Einskaldir auslegt?

 

Das jede Spielfigur eine 5% Chance hat ALLES zu tun. Egal wie sehr es den bisherigen Vorstellunge widerspricht, volle 5% Chance. Outsch.

 

Um hier mal das unbeliebte RL Argument anzubringen:

 

Ich weiß nicht wie das mit euch ist, aber nein, ich unterliege nicht jedem 20. Verführungsversuch. Und das obwohl ich kein Mönch bin, durchaus verführbar und nur ganz einfach verheiratet. Nein, immun bin ich gegen Verführen nicht.

Aber ganz ehrlich: auch der bestaussehendste Mann hat keine 5% Chance bei mir. Nicht mal eine 0,25% Chance (krit 20 Verführen, krit 1 widerstehen). Eher deutlich weniger. Been there, done that.

 

Ich würde mich da der Fraktion "da muss mehr kommen" anschließen.

 

Ja, auch der standhafteste Char ist verführbar. Zu was hängt von den Umständen ab. Wenn alle Register gezogen werden (betrunken machen, an Dogmen zweifeln lassen, krit 20 in Verführen und kritisch patzen beim Abwehren) dann ist mit Sicherheit ein Menge möglich. Aber nur "mal wieder" eine 20 würfeln reicht eben nicht.

 

Die reicht natürlich alleine schon zu einigem. So mag evtl. der keusche Mönch die niedliche Spitzbübin, die ja eine ach so schlimme Kindheit hatte, und eigentlich ein Opfer der Umstäde ist, und sich auch ganzz ganz gewiß bessern will.. Und wer könnte so lieben Augen denn widerstehen. Und wenn sie den Machthabern übergeben wird, dann kann sie sich doch nicht bessern... Herje, nun geh schon. Aber du musst dich auch wirklich bessern.

 

Bei der finsteren verführerischen Hexerin würde das so allerdings nicht funktionieren. Da mag der Mönch ein gutes Wort einlegen das sie schnell vom Leben zum Tode befördert wird, oder zusehen das ihre Seele noch gerettet werden kann...

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OK, was bedeutet die krit 20 nun wenn man es nach Einskaldir auslegt?

 

Das jede Spielfigur eine 5% Chance hat ALLES zu tun. Egal wie sehr es den bisherigen Vorstellunge widerspricht, volle 5% Chance. Outsch.

 

 

Sowas Böses hab ich geschrieben? Absolut alles?

 

Ich dachte, ich hätte mittlerweile genug Beispiele gebracht... :dunno:

 

Ich weiß auch nicht, wie oft bei euch Zwanziger genau da fallen, wo ihr sie braucht, aber bei mir ist das eher nie der Fall.

 

Und zur Realität sag ich nur mal wieder: Nashornverkloppen.

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Dass ein Priester im Zöllibat oder ein Ermittler eine Diebin durch Verführen laufen lässt, ist also wirklich schlimm für die Figur?

 

Hmmm.

 

Was hälst du denn davon, wenn eine Diebin deinen "normalen" Charakter verführt und er daraufhin alle seine hart erarbeiteten Gegenstände verliert.

Vor dir wollte sie aber eigentlich den hübschen Priester verführen und ihn mitnehmen. Der wurde aber nicht verführt. Selbst mit dem kritischen Erfolg nicht, weil der Spieler des Charakters meinte, dass seine Figur sich nicht verführen lässt. Das sei so in seiner Hintergrundgeschichte festgehalten.

 

Fändest du das fair?

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Das hat im übrigen nichts mit billiger Ausrede, sondern ausschließlich mit der Integrität der Rolle der SpF zu tun. Natürlich wird hier die Allmacht des SpL ein Stück weit beschränkt, weil seine Einwirkungsmöglichkeiten auf die SpF beschnitten werden. Wenn man natürlich als SpL damit nicht klar kommt, dann ist das ein ganz anderes Problem.

 

Norgel

 

Und hierzu hab ich mich oben schon geäußert. Das hat in erster Linie nichts mit mir als SPL zu tun, sondern mit den Vorteilen einer solchen Figur, gegenüber völlig "normal" geführten Spielfiguren anderer am Tisch, die sich nicht auf eine Hintergrundgeschichte berufen können, die ihnen Immunität gegen soziale Fertigkeiten gewährt.

Könnte es vielleicht sein, dass jede SpF an einem bestimmten Punkt irgendeine Immunität gegen soziale Fertigkeiten hat, ganz einfach weil sie sonst sich selbst und ihr Wertegefüge an einer bestimmten Stelle aufgeben müsste? Sieh's doch mal so: Würdest du für ein paar geschliffene Worte, ein hübsches Lächeln oder eine aufregende Nacht wirklich alles tun? Oder gäbe es nicht doch irgendwo Grenzen die du nicht überschreiten würdest, weil eine bestimmte Handlung für dich ganz persönlich (= in deinem Charakter begründet) schlicht nicht Betracht kommt?

 

Soziale Fertigkeiten dienen der Beeinflussung und nicht der Beherrschung. Der wesentliche Unterschied liegt darin, dass Beeinflussung nur bis zu einem bestimmten Grad reicht, während Beherrschung vollkommen ist. Die Situation, dass ein Mensch gewaltlos beherrscht wird, ihm quasi hörig ist, kommt sicherlich auch vor, sie ist jedoch ein derart seltenes Phänomen, dass sie selbst durch einen kritischen Erfolg gefolgt von einem kritisch vergeigten WW m.E. nicht erfasst wird. Da müssen noch vollkommen außergewöhnliche und atypische "Mängel" auf Seiten der hörigen Person hinzukommen. Und solche Mängel - und eben nicht die Immunität - sind die Ausnahme, die man auf dem Charakterbogen vermerken sollte.

 

 

Norgel

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Eigentlich wehre ich mich bei der ganzen Diskussion ja nur dagegegen, dass der SL zur Not durch einen Würfelwurf auf eine Soziale Fertigkeit den Spielern was aufs Auge drückt. "WW misslungen. Ok, die NSC hat Dich jetzt verführt, du lässt sie laufen/verrätst die Gruppe/etc." Und ich vermute, dass das anderen Leuten genauso geht. Ich messe deswegen die SL etwas strenger, denn der hat ja alle Möglichkeiten und Informationen, die die Spieler und SCs nicht haben. Denn wenn es so mechanistisch geht, dann machen das die Spieler irgendwann auch.

 

Alles in Maßen und zu seiner Zeit.

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Hi!

 

Ich bringe ein anderes Beispiel, bei uns passiert:

 

Glücksritter würfelt auf Verführen bei der schönen Kräuterfrau, es fällt die 20. Der SL weigert sich aber, den Akt gelingen zu lassen. Natürlich beschwert dich der Glücksritter, zu Recht! Eine 20 sollte doch bei der Dame helfen. Der SL hat dann gesagt, nach dem Abenteuer klärt er das "Nein" auf.

 

Was war passiert? Der Liebhaber der Dame war -nicht ganz zufällig- anwesend, als der Glücksritter klopfte. Mangels Ausweg zauberte der Liebhaber Unsichtbarkeit und meinte noch zur Frau, dass er neben ihr stehen würde, falls der Besuch schlechte Absichten hätte. Klar, dass da der Verführen-Versuch trotz einer 20 nicht gelingen konnte.

Oder sieht das jemand Anders?

 

Für mich als SL wäre auch ganz klar, dass eine Person, die klar in eine Richtung sexuell orientiert ist, gegen eine 20 beim Verführen eine besondere Immunität besitzt. Fimolas hat es Eingangs des Stranges schön beschrieben. Ich würde in der Situation dem betreffenden Spieler die 20 zeigen und ihn dann selbst entscheiden lassen.

 

Alles Gute

Wiszang

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...und was am Ende aller Diskussion bleibt ist Rollenspiel.

 

Ich finde, nach lesen aller Argumente, daß sich wieder mal zeigt:

Extremsituationen lassen sich ohne Kenntnis der Spieler, deren Charaktäre, des Abenteuers, der Geschichte und der Stimmung, nicht in ein absolutes Regelwerk pressen.

Ich denke, beide Standpunkte sind richtig.

Eine Auswirkung hat der erfolgreiche Einsatz von sozialen Fertigkeiten immer.

Es gibt Dinge, die macht ein spezifischer Charakter wenn überhaupt nur einmal im Leben.

Wie das alles nun zusammen paßt ist eine Frage, die nur der SL und die Spieler in der betreffenden Situation entscheiden können.

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Wieso heißt bei vielen hier "Verführen" immer gleich "Kopulieren"? :confused:

Weil sie selbst den Unterschied nicht kennen?

:escape:

Respektive: gute Frage. Wahrscheinlich auch, weil sie die Beispiele im Regelwerk nicht angesehen haben und ohne zweifel, je nach Situation, das Kopulieren die Folge des Verführens sein kann, forausgesetzt alle beide (oder drei, vier, fünf...) wollen das auch.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

p.s. Nachtrag: wahrscheinlich auch weil die meisten eine vorherdefinierte Reaktion erwarten. Das heisst ich vermute sie können mit 'ist eher bereit auf die Anliegen der fragenden Person einzugehen' nichts oder zuwenig anfangen.

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1. Fast jede Figur hat ihren Preis.

2. Fast jede Figur kann fast alles tun oder zu fast allem überredet werden.

3. Aus dem Spiel heraus sollte dem SL einer Gruppe - außer beim Con - weitgehend klar sein, was die Figuren/Spieler bereit sind zu tun, geschehen zu lassen oder dann doch niemals tun würden. Daran sollte der SL sich halten und entscheiden, ob ein Wurf überhaupt nötig ist und selbst wenn er gelingt, passend zu beschreiben, was gerade geschieht und auch zulassen, daß die SF eben nicht darauf anspringt.

 

Letztendlich geht es doch darum, daß der SL ein gewisses Fingerspitzengefühl walten lässt, sich überlegt, was bei welchem Spieler guten Gewissens möglich ist, was diese einfach ärgern würde.

 

In einer Gruppe sollte sich doch immer jemand finden, mit dem man solches machen kann.

 

Ich weiß aus meiner SL-Erfahrung, daß da eigentlich alles möglich ist und die Spieler ärgern sich eventuell über etwas, das sie persönlich einfach nicht mögen, können es aber soweit trennen, als daß es dann ausgespielt wird und sind mir hinterher nicht wirklich böse, auch wenn im Spiel damit kokettiert wird.

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Wieso heißt bei vielen hier "Verführen" immer gleich "Kopulieren"? :confused:

 

Weil das Eingangsposting zur Eröffnung den Eindruck macht, daß es in diesem Thread genau um diesen Bereich innerhalb der Fertigkeit "Verführen" geht.

Der jetzige Eingangsbeitrag stammt aber aus einer laufenden Diskussion. Bei einem ausgelagertem Thema ist dies halt blöd, es gibt aber genügend Beiträge hier, die bereits darauf hingewiesen haben, dass Verführen breiter angelegt ist.

 

Solwac

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Ich sage einfach nur: Wenn ein EW:Verführen gelingt und ein WW entsprechend misslingt, dann ist die Person ("das Opfer") vom Anwender verführt. Fertig, da braucht man dann nichts diskutieren oder streiten. Selbstverständlich müssen vor dem Wurf diverse Faktoren in Form von Boni oder Mali berücksichtigt werden, aber wenn's gelingt, dann gelingt's halt einfach.

 

Wie die Verführung sich dann exakt gestaltet wird im Zweifelsfalle im Dialog zwischen Spieler und Spielleiter auf der Metaebene festgelegt. Natürlich wird ein Homosexueller nicht plötzlich hetero usw. Aber das Opfer ist gewillt nach bestem Wissen und Gewissen der ihm so extrem sympathische erscheinenden Person (Anwender) zu Diensten zu sein. Und zwar aufgrund ihrer enormen Ausstrahlung, ihrer Reize, ihrer Art. Das ist Verführen. Nicht mehr oder weniger.

 

Es muss aber definitiv nicht mit dem Anwender ins Bett gehen, wenn es das aus welchen Gründen auch immer ablehnt - davon steht auch nichts in den Regeln. Es gibt nun einfach Leute, deren Glaube so stark ist, dass sie einfach keinen Sex vor der Ehe haben werden. Das ist dann halt so. Trotzdem wird das Opfer den Anwender zumindest sympathisch finden oder sich sogar in ihn verlieben. Und im Zweifelsfalle halt wie ein verliebter Dackel handeln. Aber Sex kann aus vielerlei Gründen einfach keine Option sein.

 

Wo ist das Problem?

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

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Weil das Eingangsposting zur Eröffnung den Eindruck macht, daß es in diesem Thread genau um diesen Bereich innerhalb der Fertigkeit "Verführen" geht.

Der jetzige Eingangsbeitrag stammt aber aus einer laufenden Diskussion. Bei einem ausgelagertem Thema ist dies halt blöd, es gibt aber genügend Beiträge hier, die bereits darauf hingewiesen haben, dass Verführen breiter angelegt ist.

 

Solwac

 

Die Beiträge und die Tatsache, daß die Fertigkeit "Verführen" breiter angelegt ist, ist mir schon klar. Ich ging aufgrund des Eröffnungspostings nur davon aus, daß hier der spezielle Bereich des "Verkehrs" betrachtet werden soll. Denn nur dann macht es meines erachtens darüber Sinn, den Beispielfall des keuschen Priesters zu diskutieren.

Nach Regel breiter ausgelegt sehe ich das ähnlich wie Rosendorn und andere. Der Priester wird auf jeden Fall auf das "Verführen" reagieren, wie auch immer. Die "Verführende" läßt seine Seele einfach nicht kalt und wird ihn damit beeinflussen, wie auch immer.

 

@Rosendorn: Ein Problem sehe ich darin auch nicht, vor allem weil ich finde, daß sich das in der Gruppe selbst am Tisch regeln wird, wie welcher Charakter sich dann verhält. Und wenn es eben passiert, daß genau an diesem Abend der einmalige Fall auftritt, daß der sonst so keusche Priester einmal in seinem langen Leben den Verführkünsten erliegt (um mal doch wieder ausschließlich die sexuelle Bett-Komponente zu betrachten).

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Das Arkanum S 148 Macht über Menschen

 

...

Der Zauberer erlangt geistige Kontrolle über seine Opfer und bestimmt ihre Handlungen. Er darf sie aber nicht zu ihrer Natur widersprechenden Handlungen oder zu Handlungen zwingen die ihnen offensichtlich Schaden zufügen. Der Verzauberte kämft, wenn der Zauberer es ihm befiehlt.

Er bricht aber automatisch den Bann, wenn er dabei mehr als die Hälfteseiner AP oderLP verliert....

 

 

Unter dem Schirm des Jadekaisers

S 21

 

...Ein Kan Thai konnte vielleicht seine Götter vergessen undzum Schwarzen Adepten werden, aber die Verpflichtung die er gegenüber seiner Familie empfand, konnte ihm keine noch so gute Gehirnwäsche austreiben.

 

Ist es für mich eindeutig, das wenn weder Zauber noch Gehirnwäsche ausreichen, dann schafft es ein einmaliges Verführen oder Bereden auch nicht, grundlegende Werte des Chars zu ändern.

 

Zum anderen ging es mir weder in den Beispielen, noch im Prinzip, um Vor oder Nachteilhaft für den SC/NSC, sondern auf die Persönlichkeit und Werte des Chars.

 

Hier stehe Ich, Ich kann nicht anders.

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Leute, denkt doch mal nach. Weder Einskaldir noch sonst irgendjemand behauptet hier, dass man mit einem einmaligen, kritischen EW:Verführen aus einem zölibatär lebenden Priester einen Frauen-am-Fließband-Flachlegenden James Bond macht.

 

Es geht einzig und allein darun, dass in der Situation, in der der EW kritisch gelingt, das Opfer verführt ist. Punkt. Mehr nicht. Was verführt bedeutet, wird im DFR doch ausführlich beschrieben.

 

Fazit: wer einmal verführt wird (gegen seinen Willen) ändert nicht automatisch seine sexuelle Ausrichtung etc. Es kann allerdings sein, dass ein Priester danach etwas zu beichten hat. Aber wie ich die Götter kenne, ist ihnen das eh wurscht, weil die Alimentenkasse in der Kirche eh immer existiert hat. Hauptsache, der Priester geht anschließend wieder hin und predigt dem Volk, was es zu tun und zu lassen habe.

 

Hornack

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Hornack, und genau dagegen gibt es deutlichen Widerspruch.

 

Du legst es so aus, das die Verführung absolut funktioniert, egal was für ein Char. Und das der keusche Priester dann unbedingt etwas zu beichten hat.

 

Andere hier gehen davon aus: die Verführung gelingt, sprich der Verführer kann "Vorteile" daraus ziehen.

 

Wie diese Vorteile beschaffen sind, ist mit keinem Wort festgelegt (zumindestens in M3 nicht).

 

Das bedeutet dann am Beispiel des keuschen Priesters das er der Verführerin deutliche Vorteile gewährt, die aber nicht unbedingt beichtenswert sein müssen.

 

Meiner Meinung nach bedeutet das auch, das der keusche Priester wenn er von jemanden verführt wird die es explizit auf Sex anlegt eben nicht wegen einer gewürfelten 20 mit der Person ins Bett steigt. Enorm geschmeichelt wird er sein, auch mit sehr freundschaftlichen Gefühlen, und bereit vieles für die Person zu tun (unter anderem zu übersehen das sie versucht hat ihn zum brechen seiner Gelübde zu bewegen).

Aber damit ein Char seine (oft durch seine Klasse vorgegebenen, und nicht nur im Fluff Text stehenden) Prinzipien verrät, muss deutlich mehr passieren. Je nachdem wie ausgebaut diese Prinzipien sind (anderes Bsp. Hexenjägerin und sie "verführender" Finstermagier) kann dies sogar in einer praktischen (fast) vollständigen Immunität enden.

 

Wie Schwerttänzer schon schreibt: wenn nicht einmal der Beherrschungszauber eine Hexenjägerin dazu bringen kann, ihren Fanatismus (der Teil ihrer Natur ist) zu vergessen, dann kann es "bloße" Verführung auch nicht.

 

Ja, es sollte Möglichkeiten zum Fall von Chars geben, aber dann nicht mit einer 5% Chance.

 

Fin, der mehr als einen RL Mönch kennt, der nahezu wöchentlich von verschiedenen Mädels angebaggert wird und dennoch seid Jahren standhaft ist.

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Zeig mir die Stelle wo ich behaupte, du würdest behaupten ... :D

 

Nur deutet deine Aussage:

 

Aber wie ich die Götter kenne, ist ihnen das eh wurscht, weil die Alimentenkasse in der Kirche eh immer existiert hat.

 

doch schon in diese Richtung.

 

Ich denke der "Graben" zwischen den Positionen hier ist relativ schmal. Die eine Gruppe sagt: wenn die 20 fällt, dann zählen vorherige Prinzipien nur noch wenig. Die andere Gruppe sagt: wenn die 20 fällt, zählen die Prinzipien immer noch das gleiche, und der Char wird andere Wege finden dem Verführer Vorteile zu verschaffen.

 

Nur als Hinweis: ich sprach ganz bewußt von Prinzipien allgemein. Ein extrem ehrlicher Char wird sich zum Bsp. auch mit einer 20 kaum dazu verführen lassen, zu lügen oder zu stehlen. Dieser Char dagegen wird wesentlich leichter zu den hier häufiger angesprochenen Turnübungen verführen lassen.

Ganz am Anfang stand es schonmal: jeder Char hat Gebiete in denen er leicht verführbar, und Gebiete in denen er wenig bis gar nicht verführbar ist. Und daran ändert eben auch die relativ wahrscheinliche 20 nichts.

 

Ich will es mal ganz grob an einem abstrakten Beispiel klar machen:

 

ein Char ist in Gebiet A leicht verführbar, in Gebiet B schwer verführbar und in Gebiet C sehr schwer bis garnicht verführbar.

 

Versucht jemand ihn zu verführen, wird er mit einer gewürfelten 20 auf Gebiet A einen vollen Erfolg erzielen.

 

Auf Gebiet B reicht aber die 20 schon nicht mehr aus. Der Char ist allerdings allemal bereit in andere Gebiete vorteilgebend auszuweichen. Aber wenn der Widerstandswurf auch noch glorreich verpatzt wird, gelingt die Verführung auf Gebiet B auch hier, und dann hat er schon etwas zu beichten (wenn es auch eine "vergebbare" Sünde ist).

 

Um den Char jedoch auf Gebiet C zu verführen muss schon weltbewegendes geschehen. Da reicht selbst eine 20 -> 1 nicht aus. Solle dies dann jedoch wirklich einmal gelingen, erschüttert es den Char in seinen Grundfesten, und ist das Material aus dem Charklassenwechsel bestehen. Die Hexenjägerin die sich mit dem Finstermagier (aus Liebe) verbündet z.B.

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Zeig mir die Stelle, an der ICH behauptet habe, Verführen hätte immer etwas mit Sex und oder Körperlichkeiten zu tun! Die wirst du nicht finden, denn meine Vorstellung von Verführen ist nicht ganz so eingefahren wie deine.
Ich bin zwar nicht Fin, aber ich vermute er bezieht sich auf diesen Satz:
Es geht einzig und allein darun, dass in der Situation, in der der EW kritisch gelingt, das Opfer verführt ist. Punkt. Mehr nicht.
Und darauf bezieht sich (für mich) Fin mit:
Hornack, und genau dagegen gibt es deutlichen Widerspruch.

 

Du legst es so aus, das die Verführung absolut funktioniert, egal was für ein Char. Und das der keusche Priester dann unbedingt etwas zu beichten hat.

 

Andere hier gehen davon aus: die Verführung gelingt, sprich der Verführer kann "Vorteile" daraus ziehen.

Eben. Und ich möchte die Spielsituation erleben, wo es auf Messers Schneide oder um Leben oder Tod steht und dann ein 20 kommt. Da wird das meiner Meinung nach nicht mit "Punkt. Mehr nicht" gelöst sein.
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Und ich möchte die Spielsituation erleben, wo es auf Messers Schneide oder um Leben oder Tod steht und dann ein 20 kommt. Da wird das meiner Meinung nach nicht mit "Punkt. Mehr nicht" gelöst sein.
In so einer Situation ist es Zeit für Schicksalsgunst oder Göttliche Gnade. Ob es nun beim Verführen oder im Kampf ist.

 

Solwac

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