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vor 1 Stunde schrieb dabba:

Wie genau man einen Schwarzalben spielen muss wird nicht gesagt, nur dass sie arrogant sind und andere Völker (inkl. Elfen) als minderwertig betrachten.

Ob man daraus eine gruppenkompatible Figur bekommen kann (gnadenloser Pragamatismus auf allen Seiten?), ohne diese Einstufung zu verbiegen, wird sich zeigen. Auch bleibt abzuwarten, wie so ein Schwarzalben-Barde oder -Heiler aussehen kann. :)

darin unterscheiden sie sich ja nicht von den Elfen…

Selbst wenn man erfolgreich einen Schwarzalb in eine normale Gruppe bringt, bleibt das Problem, dass der stigmatisiert ist und in keine Menschen/Elfen/Zwergensiedlung mit rein kann. Die meisten Abenteuer werden aber exakt dort spielen.

Ich bin mal echt gespannt, wieviel in "Dunkle Mächte" tatsächlich zu den Schwarzalben steht und wie stark sie zu M3/M4 geändert wurden, um sie spielbar zu machen. Ich hatte mal eine Schwarzalbe (nicht M3/M4-konform) gespielt und sehr gemocht, obwohl sie in der Gruppe von der dominanten Elfe gedisst wurde. Leider ist sie dann auf Myrkgard geblieben und wir haben nie wieder dort gespielt. D.h. ich würde gerne mal wieder eine auswürfeln.

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vor 3 Stunden schrieb Blaues_Feuer:
vor 11 Stunden schrieb Läufer:

Ich schreibe doch nicht von Dankbarkeit. Ich schreibe von 'Verpflichtung' - wie auch immer man die konstruiert. 

Welche Art von Verpflichtung sollte sich für einen  Schwarzalben ergeben?

Eine, die die friedliche Existenz des Schwarzalben in der Gruppe für die Gruppe erklärt. Mir fällt ein: Der konkrete Schwarzalb hat einen Schwur getan, gegen den er nicht verstoßen kann (Geas, Ehrgefühl genau dieses Schwarzalben?)  - der Mentor des Schwarzalbenhexers verlangt das von ihn - Schwarzalb und Gruppe haben die gleichen Ziele.  

Es geht ja nicht darum, dass das Konzept über jeder Hinterfragung erhaben ist, sondern dass es plausibel genug ist, um für das von den Spielern der Gruppe gewünschte Spiel mit einem Schwarzalben in der Gruppe auszureichen.

Bearbeitet von Läufer
Verb ergänzt
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vor einer Stunde schrieb Kio:

Ich bin mal echt gespannt, wieviel in "Dunkle Mächte" tatsächlich zu den Schwarzalben steht und wie stark sie zu M3/M4 geändert wurden, um sie spielbar zu machen.

Es gibt verschiedene Arten von Schwarzalben, u. a. auch solche, die im Prinzip in die Barbaren-Schiene hineingehen und keine Zivilisation im menschlichen Sinne geschaffen haben.

Bearbeitet von dabba
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vor 58 Minuten schrieb Läufer:

Eine, die die friedliche Existenz des Schwarzalben in der Gruppe für die Gruppe erklärt. Mir fällt ein: Der konkrete Schwarzalb hat einen Schwur getan, gegen den er nicht verstoßen kann (Geas, Ehrgefühl genau dieses Schwarzalben?)  - der Mentor des Schwarzalbenhexers verlangt das von ihn - Schwarzalb und Gruppe haben die gleichen Ziele.  

Es geht ja nicht darum, dass das Konzept über jeder Hinterfragung erhaben ist, sondern dass es plausibel genug ist, um für das von den Spielern der Gruppe gewünschte Spiel mit einem Schwarzalben in der Gruppe auszureichen.

Wenn man das spielen WILL ist es jedem selbst überlassen. Ich finde es nur an den Haaren herbeigezogen. Für mich erstreckt sich das Ehrgefühl eines Schwarzalben nicht auf primitive Lebensformen wie Menschen oder degenerierte "normale" Elfen und auf so  Minitrolle wie es die Zwerge sind schon gleich gar nicht.

Man schwört doch auch nicht, die Fliege zu beschützen, die einem zufällig vor der Nase rumgeflogen ist, so dass man den einen Schritt nicht gemacht hat, der einen sonst unter dem fallenden Baum begraben hat. Oder doch, vielleicht tut das ein Schwarzalb sogar -  indem er sie in ein Gefäß sperrt, da kann ihr schließlich nichts passieren.

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Letztendlich spielt doch sowieso jede das Midgard, dass sie gerne spielen mag (hier und im folgenden mögen sich Männer auch durch die Verwendung der weiblichen Form angesprochen fühlen).

 

Im Prinzip stimme ich Blaues Feuer zu, sowohl in ihrer Interpretation von Schwarzalbinnen als auch in ihrer Feststellung, dass diese nicht spielertauglich sind. Ich kann mir auch keine Verpflichtungen vorstellen, die dies bewirken könnten und auch nicht, dass eine Schwarzalbin so etwas je schwören würde, außer mit dem festen Hintergedanken, diesen Schwur bei erstbester Gelegenheit zu brechen. Insbesondere hege ich auch den Verdacht, dass Schwarzalbinnen vor allem wegen möglicher Vorteile im Spiel so begehrt sind, und weil letztendlich damit spekuliert wird, dass ihre Nachteile nicht oder nur dort ausgespielt werden müssen, wo sie keine Nachteile mehr sind.

Abgesehen von dem einen Schwarzalb im Abenteuer Weißer Wolf und Seelenfresser, der fix vorgegeben und eigentlich auf dem Weg war, sich wieder zu einem normalen Elb zu verwandeln, habe ich selbst nur ein einziges Mal einen Schwarzalben als Gegenspielerin auftreten lassen, und das war damals eine ziemlich böse Sache, die einer Spielfigur ein langes, qualvolles Leiden bis zum baldigen Tod gebracht hätte, wenn die weiteren Ereignisse und die Handlungen der Gruppe dem nicht entgegengewirkt hätten. Aber vor allem die Hilflosigkeit, mit der selbst hochgradige Abenteurerinnen dem gegenüber gestanden sind, war ein starkes und außerordentlich prägendes Erlebnis für alle. Nur als Figur und Abenteurerin in einer Gruppe wäre dies alles völlig unspielbar gewesen.

Fazit: Wenn man will und sich darauf einigt, kann man Schwarzalbinnen sicher ab nun auch als Spielfiguren erstellen und damit spielen. Den regeltechnischen Unterbau liefert wohl der neue Zusatzband. Mit den Schwarzalbinnen aus der bisherigen Weltbeschreibung der letzten 30 Jahre werden diese Schwarzalbinnen dann aber nichts mehr gemeinsam haben.

 

MfG Galaphil

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vor 26 Minuten schrieb Galaphil:

Insbesondere hege ich auch den Verdacht, dass Schwarzalbinnen vor allem wegen möglicher Vorteile im Spiel so begehrt sind, und weil letztendlich damit spekuliert wird, dass ihre Nachteile nicht oder nur dort ausgespielt werden müssen, wo sie keine Nachteile mehr sind.

Welche Vorteile haben Schwarzalbixen gegenüber anderen Rassen, z.B. Elfixen?

Bearbeitet von Kio
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Danke!

An diese Einschränkungen für Elfixe hatte ich im Moment nicht gedacht.

Wenn das Spielleitix oder Mitspielixe damit Probleme haben, kann man ja entsprechende Einschränkungen für Albixe einführen, z.B. Gassenwissen und Schauspielern und eigentlich auch das meiste, was Elfixe nicht dürfen, weil es für Albixe unter ihrer Würde ist.

Letztlich spielt es dann aber in einer ganz anderen Welt, nicht dem offiziellen Midgard. Denn dort kann es sich als Albix in keine andere Siedlung trauen, es sei denn, es fühlt sich ausreichend stark und unangreifbar. Dann befindet es sich sowieso im Gebiet von Hausregeln.

p.s.. Ich habe noch einmal meine alte Schwarzalbin herausgesucht und kann Dir bestätigen, dass sie zumindest viele dieser Fertigkeiten tatsächlich gelernt hatte. Allerdings war das nie der Grund für die Wahl dieser Rasse. Ich fand die nur einfach 'schick' und nicht so 'borniert gut' wie die Elfixen. Die 'sozial nicht so akzeptierten' Fertigkeiten hat sie aber (cross my fingers) vermutlich nie jemals einsetzen können. Da gab es eine Elfin in der Gruppe. (Die mit Sicherheit auch Gassenwissen usw. hatte…)

Bearbeitet von Kio
Nachtrag
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PS: die ganze schwarze Magie natürlich ebenso, die Elfinnen nicht lernen dürfen, für Schwarzalbinnen ist es natürlich und selbstverständlich.

 

Aber wie schon geschrieben, ich sehe Schwarzalbinnen in meinem Midgard als unspielbar im Sinne von Abenteurerinnen in einer Gruppe.

Dazu gehört, dass sie nicht nur nicht borniert gut sind, sondern abgrundtief bösartig, hinterhältig, zynisch und sadistisch. Ihre Opfer sollen leiden, nicht nur sterben. Und diese Einstellung ist selten gruppenkompatibel.

 

 

Bearbeitet von Galaphil
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Ja,

die Beschreibung der Schwarzalbixen im M4 BEST ist definitiv ausschließlich für Gegner, die die Spielixen ohne Gewissensbisse niedermetzeln können.

Deswegen bin ich auf ihre Beschreibung in "Dunkle Mächte" gespannt, wo sie jetzt auch für Spielixen spielbar sein sollen, habe ich gehört. Allerdings tauchen sie im IHVZ nicht auf und lt. Branwen ist ihre Beschreibung so umfangreich wie die der Elfixen im Kodex. Das ist etwa eine halbe Seite. Im M4 BEST waren es immerhin Eineinhalb Seiten (ohne Bild) jeweils für Elfixen und Schwarzalbixen. Wir werden sehen.

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Schwarzalben-Abenteurer* haben erst mal "nur" eine schwere Kindheit auf dem konto. ;) Es gibt einen Unterschied zwischen "ur-böse" und "pragmatisch-böse".

  • Der Schwarzalben-Schwarzhexer (der sich nach außen natürlich als Hexer ausgibt) hält sich selbst mit seiner typisch schwarzalbischen Arroganz für vollkommen - muss sich ständig von seinem Mentor anhören, dass er endlich mal Ergebnisse liefern solle.
  • Der Paktkrieger, der mit dem gleichen Dämonen zusammenarbeitet wie der Schwarzalb. Das weiß aber nur er - der Schwarzalb weiß es nicht. Und der Paktkrieger weiß auch, dass es der Schwarzalb nicht weiß.
  • Der Finstermagier (der sich natürlich als Magier ausgibt) - und eine Finsterkeit hat, von dem der Schwarzalb noch etwas lernen könnte. Aber auch und gerade seine Chefin hat keine Lust auf Zickenkrieg in der Gruppe.
  • Der menschliche weiße Hexer, der sich getarnt eingeschleust hat - und jetzt erst mal mitmachen muss.
  • ...und der Händler, der mit illegalen Waren handelt, seine zwielichtigen Mitstreiter als willkommene Eindruck-Schinder benutzt und sie dafür bezahlt. Natürlich nicht ohne magischen und nichtmagischen Schutz gegen Hinterhältigkeiten. ;)

...und alle halten zusammen, weil jeder weiß, dass die anderen das dunkle Spiel genauso können.. Jeder versucht, den anderen zu linken - aber alle arbeiten irgendwie nach außen geschlossen zusammen. Denn auch als Böser kann und muss man zu bestimmten Leuten "gut" sein. Egal wie scheiße die Nachbarn sind: Wenn man einen Funken Pragmatismus hat, zündet man sein eigenes Haus nicht an. Und jeder, bis auf den Händler, hat ein höheres Wesen hinter sich, das ihm auf die Finger guckt.
So eine wie oben beschriebene Samiel-Gruppe mit Anhang könnte ich mir durchaus auch in so manchem "normalen" Abenteuern vorstellen. Man rettet schließlich nicht ständig nur mal kurz die Welt.  :)

/e: Natürlich passt in die oben genannte Gruppe kein naiver und/oder "guter" Abenteurer - aber so jemand würde wohl auch gar nicht erst mitgenommen.

 

* Ich gehe allgemein davon aus, dass ein Abenteurer jeder Rasse einen gewissen Spleen pflegen muss, der ihn von seinen Zeitgenossen und damit vom Quellenbuch-Text unterscheidet:
Ein Elf, der sein Leben in seinem Zauberwald verbringen und sich nicht auf andere Wesen und ihre Lebensarten einlassen will, ist zwar absolut elfentypisch. Aber wird genausowenig Abenteurer, wie der Dorfschmied, der (absolut menschentypisch) in seinem Leben nie ein fremdes Land sieht.

Bearbeitet von dabba
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vor 12 Stunden schrieb dabba:

..und alle halten zusammen, weil jeder weiß, dass die anderen das dunkle Spiel genauso können..

Ich kann mir vorstellen, dass sowas mal für ein paar Runden funktioniert, mit viel Slapstick und wenn alle Spaß am finalen Untergang haben.

Mir fällt noch der zweite Fall ein, wo wir mal einen Schwarzalben in der Gruppe hatten. Das ging auch schwer schief: [schon sehr lange her]

Irgendwann (recht früh) war die Gruppe festgesetzt und der Schwarzalb bekam die Möglichkeit, eine Elfenheilerin zu Tode zu foltern. Alle anderen Figuren mussten das mit ansehen. Danach erwartete der SL und der SP, dass die anderen Figuren noch mit diesem Schwarzalben zusammenarbeiten. Ok, das wurde über den aktuellen Auftrag nochmal erreicht, ich habe aber gesagt: Da muss einiges passieren, dass meine Figur danach mit dem noch freiwillig weiterzieht. Nach Abschluss des Auftrags die Nagelprobe: Ein Dämon greift den Schwarzalb an, um ihn samt Seele in sein Reich zu holen. Helfen wir ihm? Meine Figur hat ein paar Schritte rückwärts gemacht und ihm viel Glück gewünscht. Danach gab es eine neue Figur für den SP und die Gruppe hat sich nur noch einmal getroffen.

Ich fand die Szene damals ziemlich daneben, aus heutiger Sicht aber war sie genau nach Regeln, AEP-würdig. Und so in einer normalen Gruppe unspielbar. Aber eigentlich auch in jeder Gruppe. In einer wirklich bösen Gruppe müsste man ja die ganze Zeit eine Figur spielen, die den eigenen Werten in Kernpunkten zuwider läuft. Da zeigt sich vielleicht der gute Rollenspieler, aber Spaß macht das nicht.

[p.s.: aus praktischen Erwägungen verwende ich wieder meine Muttersprache so, wie ich sie als Kind gelernt habe. Ich benutze also den männlichen Genus für Personen und Gruppen unbekannten bzw. beiderlei Geschlechts. Bei Bedarf aber gerne wieder in genderneutralem Neudeutsch.]

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Also ich habe sowohl schon einen verrückten Elfen gespielt, also auch einen Schwarzalben. Der Elf ist ein Tiermeister und hält sich für den Herren des Waldes und der Schwarzalb ist mit wenigen Worten nicht zu beschreiben. Der Verrückte spielt sich recht einfach ist aber für die Gruppe etwas schwierig. Der Schwarzalb ist für die Gruppe meist unproblematisch aber für mich anstrengend zu spielen. Das Problem ist, den Schwarzalb konsistent in seiner Melancholie und ständigen Zweifeln zu spielen. Hier gib es sicherlich auch Unterschiede, je nachdem, wie der Schwarzalb angelegt ist. Ein Schwarzalb einfach nur als einen bösen brutalen Elfen zu spielen, der macht, was er will, ist sicher einfach zu spielen, aber natürlich nicht in einer "normalen" Gruppe gruppentauglich. Um gruppentauglich zu sein, muss er in gewisser Weise ein Grenzgänger zwischen Gut und Böse bleiben. Etwas giftig gesagt, habe ich schon mit mehr Schwarzalben in Gruppen gespielt, als mit Elfen, nur dass sich diese Schwarzalben aller regeltechnisch Elf nannten. ;)

Bearbeitet von Tuor
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