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Ein Herz für Trolle


Empfohlene Beiträge

Wir haben dieses Abenteuer von Julia Schreiber an zwei Abenden durchgespielt.

Erhältlich ist es hier http://www.midgard-wiki.de/index.php/Ein_Herz_f%C3%BCr_Trolle

 

Unsere Gruppe setze sich aus einem jungen Wilddieb, einer Seefahrerin und einem Ywerdonischen Druiden zusammen. Kurz gesagt: Wir hatten jede Menge Spaß! Für unsere Spielleiterin war es das erste geleitete Abenteuer überhaupt und sie hat diese Aufgabe hervorragend gemeistert :-)

 

Die einzige Ungereimtheit war dass die Ordenskrieger des Xan angeblich Schusswaffen verwendeten, was laut Alba Quellenbuch nicht zulässig wäre. Den Teil würde ich streichen, da er unnötig ist. Ich möchte nicht den Inhalt des Abenteuers wiedergeben, sondern unsere kreative 'Lösung' präsentieren, die mich auf interessante Gedankengänge gebracht hat:

Die Ordenskrieger und eine zweite Gruppe aus zwielichtigen Gestalten suchen einen 'Zahn des Xan'. Wir (die 'Helden') wollten einfach nur aus dem von den Ordenskriegern belagertem alten Kloster raus und mussten dazu an den Ordenskriegern vorbei. Ideal wäre es gewesen, wenn die Ordenskrieger dann auch noch abgezogen wären. Also haben wir einen Trollzahn schön blank poliert und sind dann schreiend (weil angeblich von 'bösen' Trollen verfolgt) in die Hände der Ordenskrieger gestürmt damit sie uns 'retten'. Im anschließenden Verhör gaben wir stockend zu, dass wir den 'Zahn des Xan' gefunden hätten und händigten ihn scheinbar widerwillig (weil er doch bestimmt wertvoll sei) an die Ordenskrieger aus. Wir wussten nicht, dass die eigentlich ein Zepter(!) und keinen 'Zahn' suchten. Naja, das Ergebnis war, dass die Ordenskrieger uns weggeschickt haben und dann selber abgezogen sind, weil ihnen inzwischen die Geschichte mit der Reliquie 'Zahn' selber nicht ganz koscher vorkam. Unnötig zu sagen, dass unsere drei Charaktere einen Heidenspaß damit hatten den Ordenskriegern die gefälschte 'Reliquie' zu präsentieren :-)

 

Nun mal eine Spekulation wie es weitergehen könnte:

* Die Ordenskrieger geben ungern zu keinen Erfolg gehabt zu haben (welche Schande)

* Sie gehen zu einem Abt der in seinem Kloster auch gerne eine heilige Reliquie hätte (viel Pilger = viel Geld)

* Sie finden einen Weg dem Trollzahn eine 'göttliche Aura' zu geben

* und haben Erfolg mit ihrem Plan und vermarkten die 'heilige Reliquie' entsprechend.

 

Fazit: Zahlreiche Gläubige machen sich auf eine Pilgerreise um einem Trollzahn zu huldigen. :colgate:

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Die einzige Ungereimtheit war dass die Ordenskrieger des Xan angeblich Schusswaffen verwendeten, was laut Alba Quellenbuch nicht zulässig wäre. Den Teil würde ich streichen, da er unnötig ist.

 

Oh, das war mir gar nicht aufgefallen. Völlig korrekt. :notify:

 

 

Fazit: Zahlreiche Gläubige machen sich auf eine Pilgerreise um einem Trollzahn zu huldigen. :colgate:

 

:devil::D

 

 

Gruß von Adjana

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  • 5 Monate später...

Ich habe das Abenteuer jetzt auch angefangen zu leiten und meine Abenteurer sind gerade durch den Brunnen in den ersten Raum und mussten sich den 3 Skeletten stellen.

 

Was mir aufgefallen ist, beziehungsweise meine Abenteurer dann den NPC Tschakka gefragt haben:

 

1) Wie kommt ein Kerl wie Tschakka an soviele Goldnuggets (Schätzen gelungen)? Und warum gibt er diese große Summe an die Abenteurer als Belohnung?

2) Wer sind seine Auftraggeber? Die Trolle kommen ja nicht hinaus... irgendeiner muss ja ihm Bescheid gegeben haben.

3) Woher weiß er denn von dem Geheimgang?

4) Ordenskrieger des Xan mit Pfeilen?? Nee das können niemals Ordenskrieger des Xan sein.

 

Ich habe es kurzerhand wie folgt gelöst:

 

1 und 2) Tschakka hat das Gold bei sich um jemanden anzuwerben für ihn die Küken ins Kloster zu bringen. Das Gold hat er von seiner Oma bekommen, die es einfach mal von einem dahergelaufenen an sich genommen hat, nachdem dieser verspeist wurde. Da Tschakkas Tante und Onkel samt Cousins im Weinkeller des Klosters eingesperrt ist, hat ihm seine Oma mit Gold und Küken los geschickt, damit er seiner Verwandschaft helfen kann. Er ist der hübscheste von allen und fällt durch seine Menschengene nicht ganz so auf.

 

3) Tschakka hat als kleiner Halbmensch/viertelork und -troll öfter mal seine Verwandten im Kloster besucht und durch seine Neugier den Eingang im Brunnen entdeckt. Er ist aber nie bis ganz rein gegangen, da er, leider zugegeben, zu viel Angst hatte. Daher kann er auch keine weiteren Auskünfte geben, was die Abenteurer dahinter erwartet.

 

4) Die Ordenskrieger des Xan entpuppen sich als welche des Heiligen Speers und diese haben es anscheinden nicht ganz so eng mit den Regeln. Jedenfalls wollen sie an den "Zahn des Xan" kommen, um ihre Überlegenheit dem Orden der Sonnenkrieger zu demonstrieren und den Xan-Dienern die Relique in einer großen Zeremonie überreichen.

 

Insgesamt bis jetzt sehr lustig und spannend. Es hat sehr viel Laune gemacht Tschakka zu spielen.

Bearbeitet von Elodaria
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Kleinere Inkonsistenzen gehören eigentlich zum Programm. Zumindest habe ich sie so erlebt. Gerade Fragen, die einem als Spieler kommen und die in der Situation nur außerhalb der Situation erklärbar sind erhöhen etwas die Merkwürdigkeit. Mit den Pfeilen ist das eben so eine Sache, wer soll einem eine definitive Antwort geben? Die Ordenskrieger werden von ihrer Behauptung natürlich nicht abweichen (egal ob sie wahr ist oder nicht) und andere NSC können sich ebenfalls höchstens wundern.

 

Solwac

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Hallo Elo,

ich denke, die meisten Fragen kann man beantworten, wenn man sich darüber Gedanken macht - aber sie helfen den Abenteurern nicht weiter. Dass Tschakka Verwandtschaft oder Freunde unter den Trollen hat und selbst schon mal in der Anlage war, liegt auf der Hand. Korrekt interpretiert!

 

Wie er sich mit den Trollen verständigen kann, wird im Unklaren gelassen, er wird darüber keine Auskunft geben. Wie das tatsächlich passiert, dazu kann man sich als SL fast beliebig etwas ausdenken (zb auf magischem Weg, über eine Flaschenpost durch einen unterirdischen Fluss, über irgendeinen kleinen Boten (Tier, Wichtel o.ä.), der sich rausgeschmuggelt hat, einfach durch Rufen über einen Luftschacht ... Vielleicht konnte er auch aus der Belagerung fliehen, mit einem Unsichtbarkeitsring zum Beispiel, der dann beim Versuch, die Hühnchen selbst reinzubringen, blöderweise ausgebrannt ist?

 

Das Gold ist die interessantere Frage. Ich hatte im Hinterkopf, dass es möglicherweise tatsächlich irgendwo eine kleine Goldader in der Anlage gibt. So ein Zwerg gräbt ja nicht jahrelang ohne jeden Anlass. Aber Tschakka wird den Teufel tun, irgendjemandem davon zu erzählen. Wenn da eine sehr hartnäckige Abenteuergruppe nachforscht, könnte sie vielleicht selbst Interesse auf die Goldader anmelden ...

 

Das mit den OK und Pfeilen wurde schon gesagt. Wer sich daran stört, kann den OKs ein paar schussfähige Waldläufer oder Söldner an die Hand geben. Oder eben den Eingang mit anderen Waffen belagern.

 

Gruß von Adjana

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  • 5 Wochen später...

Hier nun mein Zwischenbericht:

 

Nachdem man sich in einem heftigen Kampf den 3 Skeletten erwehrt hatte und meine Abenteurer recht gut außer Puste waren, sind sie weiter den Gang entlang gelaufen. Die Wände habe ich mit äußerst skurilen Wandmalereien versehen, so dass sie mehr auf die Zeichnungen geachtet haben als auf den Weg. Der Ordenskrieger, welcher voran ging, stapfte freilich auf die Falltüre welche sich sogleich öffnete und er sich nur mit allergrößter Not festhalten konnte. Als der Griff aus dem Holz riss, stemmte er seinen Körper zwischen die Wände und konnte von den anderen heraufgezogen werden, was äußerst schwierig war. Sein Schwert ging dabei fast verloren, aber er konnte den Magier davon überzeugen, dass er seine letzte Feder für Fliegen opfert und ihm sein Schwert wieder holt. Die Hexe hatte immer mal eine monotone Stimme im Ohr, welche ihr die banalen Einzelheiten des ganzen Konstrukts erzählte.

 

Als sie dann vorsichtig die T-Kreuzung erreichten, gingen sie nach oben, nach mehreren Abbiegungen kamen sie abermals an eine T-Kreuzung. Oh welch Wunder, es war die gleiche von der sie nach oben gegangen sind. Da sie keine Lust hatten zu suchen, wurde erstmal geschlafen. Nachdem alle wach und erholt waren, ging die Sucherei los. Es muss doch irgendwo eine Türe sein! In den Gängen, mit Blicken durch Wände, die Wände an sich - alles wurde genaustens untersucht... nur nicht die Kreuzung. Als dann einheitlich beschlossen wurde, das man auf allen vieren den Boden auf evtl. Mechanismen untersucht, fanden sie endlich auf der T-Kreuzung den Stein in Bodennähe. Nachdem man erkannte, das der Stein gedrückt werden muss, ging es dann durch die entstandene Tür weiter. Der Magier ging diesmal voran und kam als erstes zur klebenden Tür. Dann wurde erstmal beraten, wie jetzt weiter vorgegangen wird. Der Magier schlug vor, erst einmal durch die Tür zuschauen bevor sie diese öffnen. Also stellte er sich vor die Tür und seine Nasenspitze klebte daran fest. Nach ettlichen Diskusionen, wie man ihn da ohne große Schäden wieder weg bekommt, entschloss man sich ihn mit einem Ruck von der Tür zu lösen. Die Hexe riss dafür Stofffetzen ab und man zog einmal kräftig. Nun ja, die Nase ist lediert aber noch dran. Ein Nasenverband kann auch recht hübsch aussehen.

 

An der Weggabelung entschlossen sie sich für die Kapelle, dort fanden sie mehrere gegrabene Gänge, welche alle untersucht wurden. Die Reliquie muss doch hier irgendwo sein!!!! Der Gestank hielt sie nicht ab. Aber der OR wollte dann doch die Küken los haben, also ging man erstmal in den Weinkeller. Ein Trollkind begrüßte sie mittels Steinschleuder und schon waren sie freudig von den Trollen willkommen geheißen. Die Trollmatriarchin erzählte alles was sie wußte. Von Krakel, von den OR draussen und von dem Zahn des Xan. Das sie alle hier sowas noch nie gesehen hätten und das da bestimmt der Krakel dahinter steckt. Irgendwie wollte sie sich selber davon überzeugen, das es hier keinen Zwergenhort oder gar keine Reliqiue gibt. Somit zogen sie los und suchten abermals in den Gängen. Der OR fand in der Trollbehausung den verschütteten Gang und fing an diesen freizuschaufeln, was einigen Unmut bei den Trollen hervor rief. Zumindest konnte er dann irgendwann die Matriarchin davon überzeugen, das er vorsichtig wäre und nichts weiter zum Einsturz bringen wird. Aber sie beobachteten sein Treiben mit Argwohn.

 

Die anderen beiden, zauberten Macht über das Selbst auf sich und gingen dann in die stinkenden Gänge, welche immer tiefer führten. Irgendwann kam auch der kleine Feuerriese und wurde von ihnen besiegt. Danach ging es immer weiter in die Gänge, sie waren schon gute 3 Std. unterwegs, als sie wieder an Anfang heraus kamen. In der Zwischenzeit hat es der OR geschafft den Schutt abzutragen und einen Durchgang zu schaffen. Alles wurde von ihm mit alten Brettern von ehemaligen Weinregalen abgestützt. Nachdem der Magier und die Hexe wieder zurück waren, wurde das Werk ausgiebig von dem Magier betrachtet, welcher dann ein klein wenig unvorsichtig war und eine Stützlatte weggetreten hat. Naja, der Magier wurde verschüttet und es schauten nur noch seine Füße heraus. Gemeinsam mit den Trollen hat man ihn wieder herausgezogen und bis auf ein paar Blessuren ist nicht weiter passiert. Aber sie sind richtig hartnäckig was das Relikt angeht. Also grub man wieder einen Durchgang, diesmal von noch mehr Protest der Trolle begleitet und sie gelangten schließlich in den angrenzenden Raum. Da geht es nun das nächste Mal weiter.

Bearbeitet von Elodaria
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  • 2 Jahre später...
  • 10 Monate später...
Eine Frage:

Die T-Kreuzung mit Gang nach oben und unten. Wenn man einem der Gänge folgt, muss dieser ja wieder ansteigen bzw abfallen, sonst haut das ja nicht hin?

Sehe ich das falsch?

Hat vielleich jemand eine Karte von der Abtei? So als SL-Hilfe?

 

Kennst du die Bilder von Escher? So musst du dir den Gang denken. ;)

 

Meine Karten sind leider nie schön genug, um sie zu scannen. :lookaround:

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Eine Frage:

Die T-Kreuzung mit Gang nach oben und unten. Wenn man einem der Gänge folgt, muss dieser ja wieder ansteigen bzw abfallen, sonst haut das ja nicht hin?

Sehe ich das falsch?

Hat vielleich jemand eine Karte von der Abtei? So als SL-Hilfe?

 

Kennst du die Bilder von Escher? So musst du dir den Gang denken. ;)

 

Meine Karten sind leider nie schön genug, um sie zu scannen. :lookaround:

 

Meinst du sein Bild "Treppauf Treppab", das auf der "Unendlichen Treppe" basiert?

 

Das Prinzip, was dieser Gang dastellen soll, ist mir bekannt und verstehe ihn auch.

Das Problem wird die Diskussion sein die meine Spieler anfangen da sowas nicht möglich ist.

Ich habe leider ein studierten Mathematiker in meiner Runde......

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