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Birk

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    Borca von Fortemar, Hundemörder
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    Kloppen
  • Beruf
    Die Lernpunkte haben nicht gereicht...
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    Hunde? Was für Hunde?

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  1. Hi, persönlich würde ich mich von dem, was die offiziellen Midgardmacher als realistisch oder wünschenswert ansehen, nicht beeindrucken lassen! Spielentwickler die einem gemeinsamen Kanon folgen und Grundlagen im Team haben wollen, müssen natürlich gemeinsame Definitionen schaffen. Daneben bin ich persönlich allerdings auch nicht so ein Stadtplan- oder Kartenfetischist. Die meisten Menschen nehmen doch in einer Fantasy Welt ihre Umgebung nicht schematisch war. Eine Stadt ist riesig, gewaltig, beeindruckend und hat unglaublich viele Einwohner. Aber wie groß sie tatsächlich ist...? Groß halt! Wo der Hafen liegt? Am Ende der Straße! Ich bin mehr ein Freund allgemeiner Beschreibungen und nur für die Erstellung von Detailkarten und Übersichten, wo es für die Handlung unerlässlich ist. Was ich cool finde oder spielbar oder aufregend, dass hat auf alle Fälle nichts mit dem Kanon zu tun. Was Menschen glauben zu wissen, ist leider häufig falsch. Und was dem einen richtig erscheint, ist für den anderen total absurd... Abschließend finde ich, dass das Ganze kein Mittelalter-Reenactment ist, sondern Fantasy! Mir ist Midgard an einigen Ecken deutlich zu bieder, insbesondere die Phantasie der offiziellen Schreiber. Lass dich also bloß nicht in deiner Phantasie beschränken oder einschüchtern. Wenn es am Ende kein Kanon wird, so what? Hauptsache es funzt. Das Ganze sollte doch mehr eine literarische Bearbeitung sein, als eine (pseudo)realistische Simulation und das was die offiziellen Schreiber produzieren, ist nur das Whiteboard für deine Phantasie. Wenn du das Bedürfnis hast, dass Candranor 100 km2 groß ist..., dann lass krachen! Ciao, Birk
  2. Hi, oder seinen eigenen Charakter als Spielfigur designen, bei Heroforge Ciao, Birk
  3. Hi, alle Antworten sind richtig. Wie immer in einem solchen Zusammenhang hat deine Frage mehrere Ebenen: 1. Die Spielleiterebene Du erzählst, idealerweise im produktiven Verbund mit deinen Spielern, eine Geschichte. Die Fähigkeiten, Zauber und das Wissen der Charaktere sind literarische Stilmittel. Wenn ihr wollt, dass er alles weiß, ist ein Gott allwissend. Wenn nicht, dann gibt es genug Kräfte im Multiversum (Naturgeister, Dämonen, andere Götter, Chaosgottheiten, Urmächte des Chaos, Seemeister, etc.) die - aus welchem Grund auch immer - das Wissen vor dem Gott verbergen können. Vielleicht nur kurz, vielleicht für immer. Letztendlich muss für euch das gegebene wahrhaftig erscheinen. 2. Die Rollenspielebene Götter sind gerne uneindeutig. Das macht sie geheimnisvoll und schützt vor Sinnfragen. Der Gott könnte also als Eingebung, mit einem Rätsel antworten. Das macht das folgende Rollenspiel zu einem Passionsspiel, in dem der Charakter seinen Glauben ergründen kann. Für den Gott hat es den Vorteil, dass er sich nicht in die Karten schauen lässt, was er denn nun genau weiß. Daneben sind Götter weder berechenbar, noch demokratisch und nur in seltenen Fällen fair. Religiosität ist weder rational, noch Ansichtssache, sondern hat in vielen Fällen etwas mit Leiden und dem Ertragen von Leiden zu tun. Wenn ein Mensch sich von einem Gott malträtiert fühlt, so muss er den Fehler bei sich suchen! Nicht der Gott muss sich verbessern, der Mensch ist fehlerhaft. Götter und Religion sollten nicht den erklärlichen Phänomenen angehören, das entwertet sie literarisch und macht ihre Anhänger zu Knöpfchendrückern. 3. Die Regelwerksebene S. 16, Mysterium Ciao, Birk
  4. Hi, eine Gilde ist ein Zusammenschluss mehrer Kaufleute einer Stadt/Gegend (Söldner sind ja sozusagen Kaufleute mit einer exklusiven Ware), zum Ziele der gegenseitigen Absicherung und Förderung gemeinsamer Interessen. Will der Charakter also eine Gilde gründen (sich also um Hinterbliebene kümmern und Lobby-Politik machen) oder will er das Kriegshandwerk gewerblich betreiben, oder beides? Sollte er tatsächlich eine Gilde gründen wollen, muss er andere Gewerbetreibende dazu bringen sich mit ihm zu organisieren und eine offizielle Erlaubnis haben, dies auch zu tun. Damit würde er dann offiziell legitimiert, die Interessen der betreffenden Kaufleute (Söldner) öffentlich zu vertreten. Sollte er das Kriegshandwerk zum Gewerbe machen wollen, braucht er Söldner, Aufträge und muss sich mit den örtlichen Autoritäten gut stellen, dass die ihm nicht das Gewerbe verbieten. Gewerbefreiheit ist ja eine Erfindung des bürgerlichen Staates. Sollte man sich mit den örtlichen Autoritäten überwerfen, ist man sicherlich sehr schnell ein bewaffneter Rechtloser. Hilfreich ist es bestimmt, wenn man durch eine Gilde akkreditiert ist. Ciao, Birk
  5. Hallo, ohne zitieren zu können, habe ich die Druiden als graue Eminenzen verstanden und ihr Verhältnis zur Religion folgt quasi der marxistischen Maxime die: "Religion ist das Opium des Volkes". Der druidische "Glaube" ist keine Religion. Er bietet den Menschen keine Erlösungsmythen und er gibt dem Menschen keine zentrale Bedeutung, sondern ist eine philosophische Weltsicht. Die Druiden stellen Götter nicht in Frage und da sie möglicherweise auch positive Seiten an den Menschen hervor bringt und diese zähmt, unterstützen sie die Religiosität sogar. Da die Oberschicht Clanngadarns dieser sophistischen Sichtweise ebenfalls anhängt, gibt es auch keinen Machtkampf zwischen Druiden und Glaubenshütern, denn der ist bereits entschieden. Das war für mich nie eine Frage. Die Druiden lenken hinter den Kulissen die Geschicke und wer sich mit ihnen anlegt, legt sich halt mit den Machthabern des Landes an, dass kann auch mal für einen vom religiösen Eifer entflammten Priester ein jähes Ende bedeuten. Da es aber eigentlich keinen Grund gibt sich mit den Druiden zu streiten (sie stellen ja weder die religiösen Inhalte, noch die Götter, in Frage) gibt es einfach keinen Streit. Ciao, Birk
  6. Oh ungläubiger Hund!.... äh, Drache! Hat Ormut nicht in seiner unermesslichen Güte das Licht und die Sterne geschaffen, um dem ziellos im Meer Umherirrenden den Weg zu weisen? Lauert nicht Alaman in den dunklen Tiefen des Ozeans, um den Ungläubigen vom Lichte ins Dunkel zu führen? Was ist Nothuns für ein armseliger Gesell, der aus dem Glauben einen Handel macht! Ormut hat dir alles geschenkt! Dein Leben, die Sonne, das Meer und alle Reichtümer der Welt hat er erschaffen, ohne irgend etwas dafür zu verlangen. Selbst dein Glauben steht dir frei. Doch dienst du nicht Ormut, so bist du Alaman schon verfallen und alles was du anfasst wird zu Asche werden. ... Es ist deine Aufgabe das Licht Ormuts in die Welt zu tragen und den Dienern Alamans ihre Grenzen zu zeigen! Und sind nicht alle die nicht an Ormut glauben Diener Alamans? Und ist es dann nicht ein Gottesdienst ihnen zu nehmen und den Kindern Ormuts zu schenken? Und bist du nicht selber ein Kind Ormuts? Respektiere Ormut und seine Diener, schenke regelmäßig den Armen und sorge für die Frau deines Freundes und ihre Kinder, wenn dein Freund stirbt, dann schützt dich auch Ormut mit der Macht der Flotte Elhaddars, wenn dir tausend heulende valianische Diener auf den Fersen sind! Ormut ist groß! Verflucht seien die ungläubigen Diener Alamans, die versuchen dich mit eitlem Geld und lächerlichen Almosen zu locken! Das hast du nicht nötig! Denn glänzen nicht die Kuppeln der Tempel Ormuts heller, als jede valianische Münze? Sei dir deiner gewiss und frohlocke, Ormut liebt dich!
  7. Hi Solwac, vielen Dank. Über die Suchfunktion hatte ich nichts gefunden aber der Fehler erschien mir eigentlich auch zu simpel... Ciao, Birk
  8. Hi, Macht über das Selbst hat laut Arkanum den Prozess Beherrschen (S.98, Arkanum M5) und wird ebenfalls laut Spruchlernliste im Kodex (S 163, Der Kodex) Beherrschen zugeordnet. In der Lernliste für neue Abenteurer ist es aber mit 1 LE unter der Kategorie Formen zu finden. Ein nicht unerheblicher Fehler, da es damit z.B. für Hexer zu Beginn unmöglich ist "Macht über das Selbst" zu erlernen. Oder? Ciao. Birk
  9. Tezan ush`Falcatha Träger des heiligen Schwertes Die Tezan ush`Falcatha sind einer der beiden Orden Larans, deren Art der Gottesverehrung nach dem Krieg der Magier noch zulässig ist. In ihrer Mystik wandelte sich Laran zu einem Gott, der von seiner Herkunft getrieben wird. Als der Sohn Tins, ausgestattet durch die Götter Valians mit den Insignien der Macht, ist er ohne Zweifel göttlich. Sein Geburtsmakel macht ihn jedoch zu einem Gott, dessen Weg nicht immer der Weg des Lichtes ist. Dieser Makel macht die düsteren Abgründe der Seele zu einem Teil seiner Natur. Wahre Göttlichkeit erwächst jedoch, nach der Vorstellung der Tezan ush`Falcatha, aus dem Sieg über diese Schattenseiten und der bedingungslosen Hingabe an die Kräfte des Lichtes. In der meditativen Mystik der Tezan stehen sich diese beiden Seiten des Gottes als die Eigenschaften des göttlichen Kriegers und des schwarzen Drachens gegenüber. Ziel des Gottes, ebenso wie seiner Diener, ist die Überwindung des schwarzen Drachens und die Erlangung wahrer Göttlichkeit. In diesem Sinne ist Laran der menschlichste Gott, da er die Finsternis der Seele mit dem Menschen teilt. Geschichte: Der Orden der Träger des Heiligen Schwertes hat sich in den Jahrhunderten der Seemeisterherrschaft aus der Kirche des Laran abgespalten. Ursprünglich als Häresie verfolgt, hat er erstaunliche Widerstandsfähigkeit bewiesen. Im „Krieg der Magier“ trat er dann mit Unterstützung der grauen Meister erstmals machtvoll in Erscheinung. Seine Diener begegneten dem Orden des goldenen Schildes auf vielen Schlachtfeldern. Nach dem „Krieg der Magier“ übernahm er zunächst die Geschicke der Kirche des Laran. Der Orden konnte jedoch mit seiner abgehobenen Mystik niemals an die Popularität unter den Söldnern und Militärs anknüpfen, die der „Orden des goldenen Schildes“ zuvor gehabt hatte. 1662 beriefen sie den 1. Candranorischen Konvent ein. Sie taten dies mit dem Ziel einer Aussöhnung der Kirche. Der Konvent endete in der legendären Saalschlacht, bei der zahlreiche Ordensmitglieder versuchten, die Sache „ein – für - allemal“ zu klären. An diesen gescheiterten Einigungsversuch schloss sich ein zwanzig Jahre dauernder Bruderkrieg an, der mit grausamer Härte geführt wurde. Das valianische Imperium droht in diesen Nachwehen des „Krieges der Magier“ endgültig zu versinken. 1682 verfügte die Priesterschaft des Tin: Wer als Angehöriger eines Ordens des Laran das Schwert gegen einen Glaubenbruder erhebe, sei kein Valianer und kein Diener der valianischen Götter fürderhin mehr. Mit diesem Bannstrahl, der bis heute Wirkung hat, erzwangen sie 1683 den 2. Candranorischen Konvent. Der „Orden des goldenen Schildes“, der sich weigerte den Bannstrahl anzuerkennen, wurde zu Häresie erklärt und seine Anhänger und Lehre zu Feinden der valianischen Kirche. Angeführt von Bodmelkar Testamestnos trat der „Orden der Bewahrer der Flamme“ die ungebrochene Nachfolge des Ordens des goldenen Schildes an. In der „Nacht der reinigenden Flammen“ wurden die Prinziparchen des „Ordens des goldenen Schildes“, entsprechend dem Bannstrahl, konvertiert oder erschlagen. Auf dem 2. Candranorischen Konvent kam es, unter dem anhaltenden Druck der Priesterschaft des Tin, zu einer Einigung auf 9 Statuten, die seither Bestand haben. 1. Candranorischer Konvent: Einmal jährlich tagt und berät ein gemeinsamer Konvent der Kirchenoberen in Candranor. 2. Prinzipalkonvent: Der Candranorische Konvent ernennt das oberste Gremium der Kirche des Laran, den Prinzipalkonvent. Es werden je zwei Mitglieder der jeweiligen Orden zu Mitgliedern des Prinzipalkonvents berufen. Ein weiteres Mitglied wird frei durch den Candranorischen Konvent gewählt. Mitglied des Prinzipalkonvents darf nur werden, wer zuvor bereits ein hohes Amt in der Kirche bekleidete. Die Mitgliedschaft im Prinzipalkonvent endet durch den Tod, freie Willensäußerung oder ein göttliches Zeichen. 3. Primarch: Der Prinzipalkonvent bestimmt den Primarch der Kirche. Einzig der Primarch, der sein Amt auf Lebenszeit ausübt, steht über dem Konvent. Primarch darf nur werden wer zuvor Mitglied des Prinzipalkonvents war. Die Amtszeit des Primarchens endet durch den Tod, freie Willensäußerung oder ein göttliches Zeichen. 4. Rasniarch: Der Primarch bestimmt die Rasniarchen in Person und Funktion. Die Rasniarchen sind dem Primarchen nachgeordnet. Die Rasniarchen sind alleine dem Primarchen Rechenschafts- und Gehorsamspflichtig. 5. Alle Klöster der Kirche sind dem Prinzipalkonvent Rechenschafts- und Gehorsamspflichtig. 6. Der Prinzipalkonvent steht dem Primarchen beratend zur Seite und ist ihm Rechenschafts- und Gehorsamspflichtig. 7. Der Prinzipalkonvent benennt die Prinziparchen der Klöster, unter Berücksichtigung des Vorschlages des Klosterkonventes. Kein Prinziparch eines Klosters darf einem anderen Orden angehören, als der vorhergehende Prinziparch. 8. Kein Primarch darf durch Worte oder Taten einen der beiden Orden des Laran angreifen oder verbieten. Der Primarch garantiert die Einheit der Kirche. 9. Innerhalb des Konvents hat ein Gesandter des Tin stets Sitz und Stimme. Es steht ihm zu, jede Entscheidung des Prinzipalkonvents für nichtig zu erklären. Der Glaube „Ich nutze meine Kraft zum Schutz und zur Verteidigung. Ich achte das Leben in jeder Form.“ Die Träger des heiligen Schwertes stützen ihre Glaubensgrundsätze auf die prophetischen Schriften von Abmikil Adonerus, der als Begründer des Ordens gilt. Eingeweihte die sich intensiv mit den Schriften befasst haben, bezweifeln jedoch, dass diese Schriften alle aus einer Hand stammen, da sich Sprach- und Schriftstil teilweise erheblich unterscheiden. Die Bewahrer der Flamme haben inzwischen die „Heiligkeit“ der Schriften anerkannt, verweigern jedoch die Anerkennung ihrer „Göttlichkeit“. In der Sichtweise der Tezan ush`Falcatha ist Laran, als Gott des Krieges, eine ambivalente Persönlichkeit. Gewalt, Kampf und kriegerische Auseinandersetzungen vermögen, sowohl die Gemeinschaft zu schützen und zu stärken, wie auch gleichermaßen sie zu schwächen und an den Rand der Vernichtung zu führen. Die Lehre Larans lediglich als ritualisierte Bereitschaft und Befähigung zu Gewalt und Totschlag auszulegen, geht nach Ansicht der Tezan ush`Falcatha deutlich zu kurz. Das heilige Schwert, an Laran von Culsu verliehen, gibt ihm das Recht, Leben zu nehmen. Diese Möglichkeit steht aber nicht alleine, ihr wird ein Rahmen durch weitere moralische Gebote gesetzt. Laran erkannte durch Alpanus Geschenk, dass seine Göttlichkeit nur Bestand und Wert haben wird, wenn er den Weg des Lebens beschritte. Abmikil Adonerus, der seinen wahrhaftigen Gott suchte, wurden die Grundparadigmen die den Krieg und das Sein ermöglichen, durch Laran offenbart. Er bezeichnete sie als die Eigenschaften des göttlichen Kriegers; Mut, Siegeswille, Ehrenhaftigkeit, Aufrichtigkeit und Ausdauer. Ihnen steht der schwarze Drache als Negation dieser Gebote mit den Eigenschaften Feigheit, Schwäche, Niedertracht, Lüge und Nachlässigkeit gegenüber Larans Beispiel folgend, besteht die Aufgabe der Diener in der Suche nach der Göttlichkeit im Seienden und dem Bemühen sich dieser Göttlichkeit selber anzunähern und nicht in dem gewissenlosen Ausleben aller Eigenschaften die sich in Laran finden, wie es die Irrlehre des goldenen Schildes fordete. Diese Suche nach der Göttlichkeit erfolgt mit dem Ziel, Unsterblichkeit im Kampf der Mächte des Lichtes gegen die Dunkelheit zu erlangen und sich letztendlich in die göttlichen Heerscharen einzueihen. In der Vorstellung der Tezan ush`Falcatha gibt es verschiedene Wege diese Göttlichkeit zu erlangen, der schnellste ist das Versterben im Kampf in direkt göttlichem Auftrag. Daneben gibt es weitere Wege zur Göttlichkeit. Die Tezan verfolgen vor allem zwei dieser Wege, den äußeren Weg des Menschen und den inneren Weg des Gottes. Auf beiden Pfaden versucht der Diener Larans, zu einem tieferen Verständnis der Göttlichkeit und den Wirkprinzipien des Göttlichen in der Welt zu kommen. Auf dem Weg des Menschen setzt sich das Ordensmitglied mit der äußeren - dinglichen Welt auseinander. Im Mittelpunkt dieses Weges stehen die Schulung der geistigen und körperlichen Fähigkeiten und die Suche nach der göttlichen Wahrhaftigkeit in den eigenen Handlungen. Auf dem Weg des Gottes beschreitet der Ordensdiener den Pfad in die innere – ideelle Welt. Im Mittelpunkt dieses Weges stehen die innere Einkehr mithilfe von Meditation, die Schulung des Geistes mittels der Schärfung der Sinne und der Ausbildung des Wissens und letztendlich die Suche nach dem Göttlichen Wirkprinzip in der Schöpfung. Aufgabe des Ordensmitgliedes ist das Beschreiten und Verfolgen dieser Wege mit dem Ziel der Perfektion von Körper und Geist. Obwohl alle Tezan stets auf beiden Wegen nach Perfektion streben, verfolgen sie die Pfade zu unterschiedlichen Zeiten mit verschiedener Intensität. So kann man zwischen denen die dem inneren Weg folgen und denen die dem äußeren Weg folgen unterscheiden. Gleich welchen Weg aber das Ordensmitglied beschreitet, so gibt es keinen Zweifel daran, warum es ihn beschreitet. Das Ziel ist nicht geistige Reife und nicht körperliche Perfektion. Dies sind lediglich Mittel zum Zweck. Das einzige wahre Ziel eines Dieners Larans, der Zweck seines Daseins und Erfüllung seiner Bestimmung ist es, die Göttlichkeit und Herrlichkeit des Kampfes zu leben. Der Kampf ist Gottesdienst und erlebte Einheit mit der Göttlichkeit zugleich. Der Kampf ist Mittelpunkt der Welt und Zentrum des Universums. Der ehrenvolle und ruhmreiche Kampf ist das größte Opfer das Laran gebracht werden kann. Letztendlich wählt Laran nur die besten und siegreichsten Krieger aus, an seiner Seite in der göttlichen Heerschar zu streiten. Der göttliche Krieger und der schwarze Drache Die Suchenden des äußeren Weges wandern durch die Welt, mit dem Ziel das heilige Schwert im Namen ihres Gottes wider die Kreaturen und Diener der Finsternis zu führen. Auf diesem Weg suchen sie die Auseinandersetzung, indem sie den Eigenschaften des göttlichen Kriegers nacheifern. Ihr Kampf mit den Kreaturen der Finsternis ist jedoch nur der sichtbare Ausdruck ihres Glaubens. Denn der wahre Kampf zwischen dem schwarzen Drachen und dem göttlichen Krieger spielt sich in der Seele jedes einzelnen von ihnen ab. I. Lav Mut - Feigheit Nil Tapferkeit im Kampf beweist nichts, wenn sie auch unabdingbarer Bestandteil des Mutes ist. Mut ist die Bereitschaft den Kampf anzunehmen, gleich auf welchem Schlachtfeld er stattfindet. Mut beinhaltet die Bereitschaft zu persönlichen Opfern, die Bereitschaft den schwierigen Weg zu wählen. Mut ist die Bereitschaft seinen Körper, sein Seelenheil und sein ganzes Wesen zur Erlangung des Sieges zu opfern. Demgegenüber steht die Feigheit. Sowohl das starre Verharren auf seiner Position und die panische Flucht, wie auch das unüberlegte Losschlagen können Erscheinungen der Feigheit sein. Feigheit ist die Unfähigkeit Opfer zu bringen und die Unfähigkeit Schmerzen zu ertragen. Feigheit ist der Weg der Beständigkeit und der Weg derjenigen, die Veränderungen fürchten. Feigheit ist das Unvermögen die eigenen Überzeugungen zu vertreten, ebenso wie das Unvermögen diese zu opfern, wenn es zum Erreichen des höheren Zieles dessen bedarf. II. Gushil Siegeswille - Schwäche Fratuk Siegeswille ist die unbedingte Bereitschaft in jedem Augenblick und bei jeder Handlung sein bestes zu geben. Ein Sieg wird nicht durch einen einzigen Plan, durch eine einzige Tat oder durch eine einzige Idee errungen. Der Sieg ist das Produkt aller Taten, jeder Idee und der Summe der Pläne. Hinter jeder Tat steht ein Ziel und jedes Ziel hat seinen Grund. Das Wesen des Siegeswillen ist, das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren und zugleich jeder Tat auf dem Weg dorthin Bedeutung beizumessen. Siegeswille ist die Fähigkeit zu akzeptieren, dass das Leben in der Gegenwart stattfindet, wissend darum, dass das Leben beständiger Veränderung unterliegt, wissend um die Bedeutung von Vergangenheit und Zukunft, wissend um die Bedeutung auch der kleinsten Geste für das Ganze. Schwäche ist die Unfähigkeit, sich auf ein Ziel zu konzentrieren, die Unfähigkeit die Kräfte zu sammeln, die jeder Tat auf dem Weg zu dem Ziel etwas Besonderes geben. Das Wesen der Schwäche ist die Antriebslosigkeit und Gleichmütigkeit, die fehlende Bereitschaft kleine und große Hindernisse gleichermaßen zu überwinden. Schwäche ist die Sehnsucht nach einem Leben in Vergangenheit und Zukunft. Schwäche ist die Unfähigkeit mit dem Seienden zu leben. III. Lethrum Ehrenhaftigkeit - Niedertracht Vashil Ehrenhaftigkeit ist die Anerkennung der Bedeutungslosigkeit persönlicher Ziele und des eigenen Seins. Ehrenhaftigkeit ist der Verzicht auf Vorteilsnahme zum persönlichen Nutzen, es ist der Verzicht darauf, Schwäche auszunutzen, um eigene Bedürfnisse zu befriedigen. Ehrenhaftigkeit ist die Bereitschaft, sich anderen Bedürfnissen als den eigenen unterzuordnen, die Bereitschaft, ein höheres Ziel als den eigenen Nutzen zu verfolgen. Letztendlich macht der Ordensdiener Großmut, Redlichkeit und Selbstlosigkeit zu den Richtlinien des eigenen Handelns. Niedertracht ist das bedingungslose Verfolgen der eigenen Ziele und die rücksichtslose Befriedigung der eigenen Bedürfnisse. Niedertracht ist Parteilichkeit, Unausgewogenheit, Ungerechtigkeit und Rachsucht. Es ist die Verleugnung der Gemeinschaft und am Ende die Zerstörung von Gemeinsinn, sozialem Zusammenhalt und der gesamten Gemeinschaft. IV. Vethrak Aufrichtigkeit - Lüge Molok Die Wahrheit ist unteilbar. Die Dunkelheit darf sich nicht ausbreiten. Es gibt nur den Weg des Lichtes, dieser Weg muss verteidigt werden, unbeeinflusst von Vorlieben und persönlichen Interessen. Aufrichtigkeit ist die Fähigkeit die eigenen Taten, die eingesetzten Mittel und verfolgten Ziele im Einklang zu halten. Es ist die Fähigkeit, sich selber zu hinterfragen. Es ist die Fähigkeit, Rechenschaft über die eigenen Handlungen ablegen zu können. Es ist die Fähigkeit zur Unbefangenheit in jeder Situation. Aufrichtigkeit ist die Einheit des Seins, der Seele und des Göttlichen. Lüge verschleiert die Wahrheit und hat das Ziel sie der Beliebigkeit preis zu geben. Lüge ist die Unfähigkeit sich selber zu betrachten und der Glaube an die Bedeutsamkeit persönlicher Ziele. Lüge ist der Versuch aus einem zwei zu machen. Lüge ist der ungeordnete und ungeplante Verlust jeglicher Einheit. V. Thevrak Ausdauer - Nachlässigkeit Rakthruk Ausdauer ist der steinerne Grund auf dem der Krieger steht. Ausdauer ist die beständige Weiterentwicklung der spirituellen, geistigen und körperlichen Fähigkeiten. Ausdauer ist Unnachgiebigkeit gegenüber den eigenen Schwächen. Ausdauer ist Beharrlichkeit und Disziplin. Ausdauer gibt Gelassenheit und Gleichmut, während sich alles verändert. Nachlässigkeit ist die Unfähigkeit sich selber zu verändern. Nachlässigkeit ist die Akzeptanz der der eigenen Schwäche. Nachlässigkeit führt zu Unsicherheit, Angst und Fehlerhaftigkeit. Nachlässigkeit ist die Hintertür, durch die die Dunkelheit in die Welt kommt. Gott und Mensch Die Tezan ush`Falcatha kennen nicht nur den Gegensatz zwischen der Finsternis und dem Licht. Ein weiteres Spannungsfeld ihres Glaubens ist die Widersprüchlichkeit von Gott und Mensch. Der Gott als perfektes Wesen steht dem Menschen als unvollkommenem Subjekt gegenüber. Einzig Laran ist als Gott mit Makel bereit und in der Lage, den Menschen den Weg zur Göttlichkeit zu weisen. Denn so wie es ihm gelingt seine Fehlerhaftigkeit zu überwinden und somit wahrhaftiger Gott zu werden, so können auch die Menschen ihre Schwäche überwinden und wahrhaftig werden. Die religiöse Vorstellung der Tezan kennt auch auf dem inneren Weg Gegensätze. Diese stehen jedoch nicht wie die Gegensätze des äußeren Weges in einem dualistischen, sondern vielmehr in einem dialektischen Verhältnis zueinander. Erst ihr gemeinsames Wirken ermöglicht das Ganze. In Meditation und Schulung ergründen die Tezan das Verhältnis und die Bedeutung der drei großen Gegensätze der Existenz. I. Zeri Freiheit - Macht Ushil Macht ist die Fähigkeit zu gestalten und zu kontrollieren. Demgegenüber steht die Freiheit, als die Fähigkeit unabhängig von äußeren Vorgaben zu handeln. Macht und Freiheit sind keine Widersprüche, sondern sich gegenseitig bedingende Prinzipien. Keine Macht ohne Freiheit, keine Freiheit ohne Macht. II. Zal Sein - Tod Lupu Das Sein und der Tod existieren in strenger Abhängigkeit voneinander. Sie definieren sich gegenseitig, ohne dasselbe zu sein. Der Endlichkeit jeglicher Dinglichkeit, steht die Ewigkeit des Wiedererstehens gegenüber. Vergänglichkeit und Ewigkeit sind die Grundkonstanten der Welt. III. Mis Mensch - Gott Ais Mensch und Gott sind die endgültigen dialektischen Gegensätze der Welt. Der Mensch ist in seiner Existenz frei, der Gott in seiner Macht ewig. Der Orden Hauptsitz des Ordens ist „Tamera ush`Falcatha“ der Tempel des heiligen Schwertes in Candranor, hier finden alle wichtigen Rituale des Ordens statt. Er ist Sitz des Primarchens des Ordens und der Ort an dem die die Ordensgerichtsbarkeit ihren Sitz hat. Ebenso befindet sich angeschlossen an den Tempel ein Kloster, in dem die Schüler des Ordens ausgebildet werden. Neben diesem Tempel gibt es jedoch noch zahlreiche weitere Tempel und Klöster im Hinterland Candranors die als bedeutend gelten. So zum Beispiel „Tamera Tushith“, der Wolkentempel, der sich hoch über Candranor auf einer Klippe erhebt. Er gilt als spirituelles Zentrum in den sich die Ordensmitglieder zur inneren Einkehr zurückziehen, Daneben ist er für seine Flugechsenzucht berühmt, auf deren Rücken die Kämpfer des Ordens an den Paraden zu Ehren der Götter und des Seekönigs teilnehmen. Ein weiteres berühmtes Kloster ist das „Scuna Kankreru“, das Kloster der Kampfkunst, deren Diener sich in verschiedensten Kampftechniken üben. Alle diese Klöster und Tempel stehen den wandernden Ordensdienern offen und wenn sie sich entschließen in einem zu verweilen, so sind sie stets willkommen. Organisation Die Organisation des Ordens ist streng hierarchisch. An der Spitze eines Klosters steht der Prinziparch. Ihm zur Seite steht der Klosterkonvent, der sich aus verdienten und langjährigen Mitgliedern des Klosters zusammensetzt. In der Regel ist es auch dieses Klosterkonvent, das den Nachfolger des Prinziparchen bestimmt. Formell tut dies jedoch das Prinzipalkonvent in Candranor. Der Prinziparch ist der unumschränkte Herrscher über das Kloster, sein Wort ist Gesetz. Im stehen die Maruth in der Verwaltung des Klosters zur Seite. Maruth Aithna Der Meister der Rituale ist für den Ablauf der kultischen Handlungen verantwortlich. Er überwacht die Einhaltung der Glaubensregeln und berät die Ordensmitglieder in Glaubensfragen. Gleichzeitig ist er der Vertreter des Prinziparchen und für die Rechtssprechung innerhalb der Klostermauern zuständig. Maruth Tauru Der Meister des Besitzes ist für die Versorgung der Klosterinsassen zuständig. Er bestimmt über die Dienerschaft und verwaltet die Finanzen, Liegenschaften und Lager des Klosters. Er hat die Schlüsselgewalt und befehligt die Wachen. Maruth Kankreru Der Meister der Kampfkunst ist für die militärische Schulung, die kämpferische Ausbildung und die strategischen Planungen der Kämpfer des Klosters zuständig. Im Kriegsfall ist er der oberste Befehlshaber der Truppen des Klosters und für ihre ständige Kampfbereitschaft verantwortlich. Im Kloster befinden sich neben den Zilath ush`Falcatha (Priester), die dienenden Brüder und die kämpfenden Brüder. Dabei handelt es sich um Ordensritter und Kämpfer die sich dem Orden verschrieben haben und bereit sind nach dessen Glaubensgrundsätzen zu leben. Sie erfüllen vielfältige Aufgaben, fungieren in erster Linie aber als Truppen in kriegerischen Auseinandersetzungen. Daneben gibt es noch zahlreiche Spezialisten, Bedienstete und Sklaven, die zwar den religiösen Grundsätzen des Klosterlebens verpflichtet sind, von denen aber keine übermäßige Glaubenstreue erwartet wird. Häufig sind sie in Unterkünften außerhalb der Klöster oder in deren Randbereichen untergebracht. Die Klöster selber sind in der Regel Ordensburgen die an strategisch wichtigen Punkten errichtet sind und spezielle Aufgaben erfüllen. Der Wolkentempel beispielsweise beherrscht den Luftraum über Candranor und sichert ihn mit seinen Flugechsenreitern auch effektiv ab. Innerhalb der Mauern finden sich zahlreiche Möglichkeiten des Studiums, der Waffenübung und der körperlichen Ertüchtigung. Dies entspricht dem Ziel der Tezan, ihre Fertigkeiten stets zu verbessern und zu perfektionieren. Zilath ush`Falcatha Die Zilath bilden das Herzstück des Ordens. Sie sind sowohl in der Kampfkunst, als auch in der Zauberei geschult. Bis sie vollwertige Tezan ush`Falcatha sind, müssen sie mehrere Ausbildungsschritte durchlaufen. 1. Shian Marish ush`Falcatha Die Auswahl der Shian Marish (Schüler) erfolgt schon in frühester Kindheit. Zum einen werden sie auf den alljährlichen Wettkämpfen zu Ehren Larans, die in allen valianischen Städten abgehalten werden, ausgesucht. Zum anderen suchen die Diener des Ordens auf ihren Reisen stets nach geeigneten Kindern. Zwischen dem sechsten und achten Lebensjahr erfolgt die Auswahl der Aspiranten, die zum Tamera ush`Falcatha gesandt werden. Hier werden sie in den folgenden Wochen getestet und es werden die Orakel befragt. Diejenigen die von Laran erwählt werden, verbleiben nun im Tempel des heiligen Schwertes. Die folgenden Jahre als Shian Marish sind angefüllt mit Unterweisungen in Zauberei, Kampfkunst und Theologie aber auch Geschichte, Nautik und allgemeiner körperlicher Schulung. 2. Thuncultha ush`Falcatha Im Alter von 13 Jahren wird der Schüler von einem erfahrenen Zilath als Thuncultha (Prüfling) erwählt. Im folgenden Jahr fertigt wird für den Thuncultha durch einen der Waffenschmiede des Ordens ein eigenes Schwert gefertigt. Anschließend reist er mit seinem Meister zum Mons Lurith, dem leuchtenden Berg, einem der gewaltigsten Berge Valians auf der Insel Zana. Hier findet sich ein zerklüftetes und zugefrorenes Hochplateau, dass der Thuncultha mit seinem Meister erklimmen muss. Auf diesem lebensfeindlichen Hochplateau sucht er nun den Eingang zu einer Höhle, dem Kloster des Eises, der „Scuna Thanathu“. In dieser Höhle muss er einen ihm vorher bestimmten Kristall ausfindig machen. Die Kristalle gibt es in den verschiedensten Farben und Formen. Hat der Thuncultha den für ihn bestimmten Kristall gefunden, muss er in der eisigen Kälte der Höhle einen heilgen Trunk einnehmen der in eine Trance versetzt, bei der er Visionen durchlebt in denen er Kenntnisse über die Wirkprinzipien des Göttlichen im Seienden, den schwarzen Drachen und göttlichen Krieger erhält. Diese Trance kann Minuten oder Tage dauern und bereits das frühzeitige Ende eines verheißungsvollen Aspiranten bedeuten. Anschließend kehrt der Thunculta mit seinem Meister in den Tamera ush`Falcatha zurück, wo ihm sein Schwert in der Thuzvere Falcatha (Erste Schwertweihe) feierlich überantwortet wird, nachdem in einem abschließenden Arbeitsschritt der persönliche Kristall in das Schwert eingearbeitet wurde. Ob der Thunculta die kommenden Jahre dem äußeren Weg oder dem inneren folgt und welchem Kloster er sich zughörig fühlt, hängt von den Vorlieben des Meisters ab. Der Meister bestimmt auch das Ende seiner Ausbildungszeit (~ 22. – 24. Lebensjahr) und bezeugt seine Reife. In einem feierlichen Zeremoniell wird er nun im Tamera ush`Falcatha zum Thesan berufen. 3. Thèsan ush`Falcatha „Hiermit gelobe ich, bei Laran dem Vernichter, dem göttlichen Krieger, Lenker der göttlichen Heerschar und Verteidiger des Lichtes, im Angesicht des schwarzen Drachens, des Verderbens und der ewigen Verdammnis, dass ich meine Kräfte stets zum Guten verwenden werde. Ich nutze meine Kraft zum Schutz und zur Verteidigung. Ich achte das Leben in jeder Form Stets werde ich den Kampf gegen die Kreaturen der Dunkelheit führen und niemals einem Kampf für die Gerechtigkeit ausweichen. Ich bin bereit zu tun, was zur Erlangung dieser Ziele notwendig ist. Meine Handlungen sind gelenkt, von meinen Gehorsam gegenüber der Kirche, dem Orden, dem Primarchen, dem Prinzipalkonvent, dem Prinziparchen und dem Klosterkonvent. Ich gelobe die Kirche zu verteidigen und die Gegner des Glaubens zu überwinden mit dem Wort, der Waffe und allen mir zur Verfügung stehenden Kräften. Meinen Kampf werde ich stets aufrichtig und ehrenhaft führen. Meine Ziele sollen rein und edel sein, wenn ich aber Eigenschaften des schwarzen Drachens verwende, um meine Ziele zu erreichen, so werde ich dies vor mir eingestehen. So ich solches zu gestehen habe, werde ich einen Tempel des Laran aufsuchen und meine Schuld in seinem Angesicht bekennen, ihn um Führung bitten und ein Blutopfer ihm zu Ehren bringen. Weder werde ich nach weltlichen Ämtern streben, noch nehme ich diese an, wenn sie mir angeboten werden. Nie werde ich meine Kräfte zum Eigennutz oder zur Rache verwenden. Ich werde stets nach der Göttlichkeit in meinem Handeln streben und den schwarzen Drachen bekämpfen. Wenn ich diesen Eid erfülle, so möge Laran mir gewogen sein und Erfolg und Ruhm schenken. Wenn ich ihn breche, das Gegenteil.“ Der Thèsan (Anwärter) wandert über Midgard oder meditiert in einem Kloster, um seine Erkenntnisse vom Wirkprinzip des Göttlichen zu vertiefen, seinen Geist zu schulen und um den Versuchungen des schwarzen Drachens zu widerstehen. Er übt sich in seinen Fertigkeiten und lernt seine Schwächen kennen. Sein Ziel ist es Meisterschaft zu erlangen, um eines Tages die Prüfung abzulegen. Man erkennt den Thèsan daran, dass er den zweigeteilten Schild mit sich trägt, auf dem er den schwarzen Drachen noch im Wappen führt. Thèsan findet man überall auf Midgard, da sie dem Anspruch des Ordens folgend nach neuen Fertigkeiten, Künsten oder schlicht der Perfektion der bereits beherrschten Fähigkeiten streben. Sie unterliegen stets den Geboten des Ordens und müssen auf dessen Ruf hin alle sonstigen Tätigkeiten abbrechen und dem Orden und der Kirche verfügbar sein. Die Grundsätze Lav Mut Ein Thèsan sollte kein aggressives, aufbrausendes oder provozierendes Verhalten an den Tag legen und so den Kampf herausfordern. Wenn der Kampf jedoch zu ihm kommt, darf er ihm nicht ausweichen. Er soll aber nicht nur im Kampf tapfer sein. Ein Thèsan zu sein bedeutet, persönliche Opfer zu bringen. Ein Thèsan soll sich nie selbst bedauern, sondern handeln. Ein Thèsan kämpft entschlossen, auf welches Schlachtfeld Laran ihn auch führen mag. Gushil Siegeswille Ein Thèsan lebt im Hier und Jetzt. Ein Thèsan ist zielstrebig. Ein Thèsan misst jeder Handlung die gleiche Bedeutung bei, es gibt keine unwichtigen oder unbedeutenden Taten. Taten sagen mehr als Worte. Hinter jeder Tat steht ein Ziel. Ein Thèsan tut nichts ohne Grund. Lethrum Ehrenhaftigkeit Ein Thèsan rühmt sich nicht seiner eigenen Taten. Er ist sich der Bedeutungslosigkeit seines Handelns bewusst. Sein Handeln ist nichts, bewirkt nichts und verändert nichts. Ein Thèsan strebt nicht nach persönlichem Vorteil, sondern stets danach großmütig, redlich und selbstlos zu handeln. Vethrak Aufrichtigkeit Ein Thèsan verteidigt das Licht. Ein Thèsan erlaubt dem Bösen nicht sich auszubreiten. Das Schwert der Gerechtigkeit ist kalt und furchtbar. Gerechtigkeit muss von Menschlichkeit und Gnade durchdrungen sein. Der Thèsan ist unbeeinflusst von Vorlieben und persönlichen Interessen. Der Thèsan ist unbefangen. Thevrak Ausdauer Der Geist des Thèsan ist wie ein ruhiger Ozean, er ist ein Werkzeug Larans. Er kann ohne Angst sein, während alles um ihn herum im Chaos versinkt. Das Wissen um die eigene Stärke, gibt ihm Sicherheit. Unnachgiebigkeit gegenüber seinen Schwächen, führt ihn zu beständiger Weiterentwicklung. Beständige Weiterentwicklung der spirituellen, geistigen und körperlichen Fähigkeiten gibt ihm die Gewissheit seiner Stärke. Zal Menschlichkeit Ein Thèsan muss häufig Kompromisse eingehen, bei der Treue niemals. Er ist bekannt für ein unerschütterliches Vertrauen in die Gemeinschaft, deren Menschen und ihre Ziele. Ein Mensch kann nur in der Gemeinschaft sein, eine Gemeinschaft basiert auf Vertrauen, Vertrauen erwächst aus Zuverlässigkeit, Zuverlässigkeit resultiert aus Treue. Ais Göttlichkeit Jeder Thèsan sollte jeden Tag über den Willen LARANs, der durch ihn wirkt, meditieren. Wer seine eigenen Beweggründe ergründet, erlaubt nicht, dass Angst, Unwissenheit, Befangenheit oder Leidenschaft seine Klarheit trüben. „LARAN offenbart sich nur denen, die das Verlangen haben, ihn zu erfahren!“ Ein Thèsan erlangt seine Stärke aus LARAN. LARAN ist Führung, Weg und Schicksal. Der Pfad des Thèsan ist der der Erleuchtung. Zal Sein Der Thèsan ist dem Leben verpflichtet. Leben ist nicht alles, aber ohne Leben ist alles nichts. Seine Stärke, seine Kunst und seine Magie bedeuten nichts, wenn sie nicht zum Schutze des Lebens verwendet wird. Das Sein ist das Maß aller Dinge. Nur wer den Wert des Lebens in jeder Form und in allen Handlungen achtet, kann wahrhaftige Göttlichkeit erlangen. Lupu Tod Vergänglichkeit ist das Grundprinzip des Seins. Aus dem Nichts ist der Mensch erstanden, in das Nichts wird er wieder eingehen. Jeder wird sterben, CULSU weiß wann, LARAN weiß wodurch, doch der Thèsan bestimmt wie. Nur wer die Vergänglichkeit anerkennt, kann den schwarzen Drachen besiegen. Ushil Macht LARAN ist Anfang und Ende, Sehnsucht und Ziel. Der Thèsan ist der Diener einer höheren Macht. Seine Macht ist ihm verliehen und durch ihren Einsatz vergrößert er einzig die Macht LARANs. Ein Thèsan nimmt keine weltlichen Ämter an und strebt nicht nach weltlicher Macht. Doch stets wird er im Auftrag seines Glaubens bereit sein die Macht zu ergreifen. Zeri Freiheit Die Freiheit zur Entscheidung, das Recht der Wahl zwischen Gut und Böse ist das Paradoxon des Seins. Freiheit bedeutet die Fähigkeit zur eigenen Entwickelung und zur eigenen Zerstörung. Ein Thèsan achtet die freie Willensäußerung einer jeden Kreatur, selbst wenn sie deren Ende bedeutet. Am Ende der Suche des Thèsan, wenn er sich dem schwarzen Drachen gewachsen fühlt, steht die „Shura Malavoneze“, die Prüfung des Glaubens. In einem siebentägigen Ritual bereitet sich der Thèsan im Tamera ush`Falcatha auf diese Prüfung vor. Nach dieser Zeit steigt er hinab in dessen Grüfte, in denen der Sage nach der „schwarze Drache“ selber lebt. Was dem Prüfling hier widerfährt, ist das Mysterium des Ordens und die Prüfung selber ist geheimnisumwittert, die Tezan schweigen darüber. Nur unheilsvolle Andeutungen werden dem Anwärter gegenüber gemacht. Es geschieht durchaus nicht selten, dass ein Thèsan von dieser Prüfung nicht zurückkehrt. Kehrt er jedoch aus den Grüften zurück, so ist sein Schwert fortan als Thaumagral aufgeladen und wird ihm in der Zalzvere Falcatha (Zweite Schwertweihe) erneut überreicht. Tezan ush`Falcatha Der Tezan ist der vollwertige Diener seines Ordens. Er hat die Prüfung gemeistert und dient einzig seinem Gott. Fortan trägt er den schwarzen Drachen nicht mehr in seinem Wappen, sondern nur noch das heilige Schwert. Den Tezan steht es im Grunde frei, wohin sie sich wenden und wie sie dem Orden dienen. Sie unterliegen weiter den Geboten der Thèsan, mit dem Unterschied, dass sie weltliche Ämter annehmen dürfen. Jeder Tezan darf einen Schüler annehmen. Viele der Tezan streben Posten innerhalb der Kirchenhierarchie an und widmen ihre Kraft der Entwicklung des Ordens. Doch einige suchen zunächst den Thezalichna, den Weg zum Ruhm. Sie streben weiter nach der Perfektion ihrer Künste. Hierbei erbittet der Tezan sieben Aufgaben, die er für den Orden vollbringen muss. Jede Aufgabe muss von einem anderen Klosterkonvent gestellt werden und von großer Bedeutung für den Orden sein. Nach der siebten Aufgabe versammeln sich die sieben Prinziparchen der Klöster im Tamera ush`Falcatha und bezeugen die Taten des Tezan. Anschließend überreicht der Primarch dem Ordendiener sein Schwert erneut in der Cizvere Falcatha (Dritte Schwertweihe). Der Tezan wird nun als Maruth (Meister) bezeichnet, dem die ehrenvollsten Ämter und Aufgaben in der Kirche offen stehen. Waffen der Tezan ush`Falcatha Das Schwert eines Zilath ush`Falcatha ist ein Unikat. Es wurde von einem der Meisterschmiede des Ordens nur für diesen einen Kämpfer gefertigt. Es ist perfekt auf seine Kampfweise und seinen Körperbau abgestimmt. Ein solches Schwert kann nur gefertigt werden, wenn der Träger für ein Jahr dem Schmied täglich zur Verfügung steht und selber am Schmiedeprozess beteiligt ist. Die Schwerter sind so einzigartig, dass sie als unverwechselbare Erkennungszeichen eines Zilath dienen. Der Maruth Falcatha, der Meister der Schwerter, führt auf seiner „Ewigen Liste“ genauestens Buch, welches Schwert welchem Zilath ush`Falcatha gehört. Kehrt das Schwert eines Zilath ohne seinen Träger zum Orden zurück, so gilt der entsprechende Zilath als tot. Das traditionelle Vorbild ist das Falcatha des alten Valians. Ein Kurzschwert das sowohl stechend wie auch schlagend eingesetzt werden kann. In der Regel sind es jedoch eher Langschwerter, Fuchteln und Säbel die von den heutigen Zilath genutzt werden. Es handelt sich dabei um Waffen mit einem +1 / +1 Bonus, der nicht magisch bedingt ist, sondern aus der perfekten Verarbeitung der Klinge resultiert. Insbesondere für die Auswirkungen kritischer Fehler, wird es jedoch wie ein magisches Schwert behandelt. In den Händen eines anderen Kämpfers, als den für den das Schwert gefertigt wurde, verfällt der Angriffsbonus. Wird eines der heiligen Schwerter allerdings in den Händen eines Ordensfremden entdeckt, so wird dies als tiefes Sakrileg empfunden. Jedes Ordensmitglied wird es als Ehrensache ansehen, die Waffe für den Orden zurück zu erlangen und den Dieb zu strafen. Daneben verwenden die Diener des Ordens zahlreiche weitere Waffen, die den Umständen angemessen sind oder die sie im Kampf schätzen. Es gibt sogar Kampfschulen, die sich dem Training mit anderen Waffen als dem Schwert verschrieben haben. Fernkampfwaffen werden von der Mehrheit der Ordensmitglieder als hinterhältig und feige abgelehnt. Allenfalls Wurfwaffen, die geschleudert werden, kurz bevor der Kämpfer in den Nahkampf geht, gelten noch als akzeptabel. Diese Vorbehalte erstrecken sich aber vor allem auf den eigenen Gebrauch und nicht auf die prinzipielle Nutzung dieser Waffen. Wappen Es finden sich zwei Symbole im Ordenswappen; der schwarze Drache und das heilige Schwert. Der Drache erscheint schwarz auf weißem Grund, das Schwert weiß auf schwarzem Grund. Die Symbole sind stets stilisiert dargestellt. Kleidung Die formelle Kleidung ist streng reglementiert. Ein Shian Marish trägt zur Gänze weiße Kleidung. Einzig auf seiner rechten Brust darf er in Schwarz gefasst das Emblem des Ordens führen. Ein Thuncultha darf die Beinkleider in Schwarz tragen und muss den Waffenrock in Weiß tragen. Da er die erste Schwertweihe erhalten hat, beginnt nun sein Kampf gegen den schwarzen Drachen. Daher trägt er den schwarzen Drachen und das heilige Schwert im Wappen. Der Waffenrock des Thesan ist schwarzweiß gespalten, die Beinkleider und das Wams in Schwarz. Er trägt das Wappen der Thesan. Das Schwert gürtet er an der Seite. Einen Helm darf er zu offiziellen Anlässen nicht tragen. Die Tezan und Maruth schließlich tragen zur Gänze schwarze Kleidung, einzig auf dem Rücken und der linken Brust tragen sie das Emblem des Ordens. Der Maruth darf zusätzlich ein purpurnes Futter in seinem Mantel tragen und als Insignie eine schwere Kette mit sieben Medaillons aus Schwarzsilber auf denen das Zeichen des Ordens prangt. Diese Kleiderordnung gilt für offizielle Anlässe. Es ist selbstverständlich, dass ein Krieger im Feld die angemessene Kampfbekleidung führt. Gleich ob es sich bei dem Schlachtfeld um eine Eiswüste oder einen Ballsaal handelt. Symbolik Die Tezan ush`Falcatha bevorzugen eine funktionale Ästhetik mit einfachen geometrischen Mustern als Grundformen. Vielen Besuchern scheinen die Tempel und Klöster, letztendlich der gesamte Orden in seiner Präsentation kärglich. In den Tempeln der Tezan finden sich keine Statuen, keine Heldenreliefs und keine aufwändigen Mosaike. In der Sichtweise der Tezan wird durch die Reduktion der figürlichen und symbolhaften Darstellung auf einfachste geometrische Formen, diese in den Dienst der Veranschaulichung des göttlichen Wirkprinzips gestellt. Denn das Göttliche ist stets einfach zu sehen, aber schwer zu verstehen. In seiner Klarheit und Schönheit ist es nicht hinterfragbar, in seiner Erscheinung aber häufig unansehnlich. Die Tempel Die Tempel sind aus glattem schwarzen Steinen gefertigt und Fenster nur als Schlitze in Kreuzform vorhanden. Der Boden im Inneren ist durch geometrische Formen verziert, deren komplexe Muster sich aus der Magemathik und der Religeometrie ableiten. In der Regel handelt es sich um Muster, die den Zilath in Visionen durch den Gott selber eingegeben wurden. Nur Meister vermögen in meditativer Versenkung, ihre wahre Bedeutung zu erfassen. In den Tempeln der Tezan hängt über dem Altar das Symbol des heiligen Schwertes in Kreuzform aus Silber oder geputztem Stahl. In der Mitte der Kathedrale findet sich hingegen die „Tiefe des schwarzen Drachen“. Ein Loch im Boden, in das eine Treppe als Umlauf hinunter führt und dessen Boden von undurchdringlicher Schwärze bedeckt ist. Schon der Blick hinab schnürt dem Betrachter die Kehle zu und wer es wagt die Stufen zu betreten, spürt ein namenloses Grauen in sich aufsteigen. Einzig derjenige, der seine Urängste zu bezwingen vermag, kann die Treppe hinabsteigen und dem schwarzen Drachen begegnen. Ob dies ratsam oder gar erstrebenswert ist, darf jeder Besucher des Tempels für sich alleine entscheiden. Falcatha Iarhulch - Schwertkampfkunst 200 – Gl, Kr, Or, Sö 400 – alle anderen, 800 – ZAU a. PK +4 (+4 / +16) Gw 61, In 31, St 31 Der Falcatha Iarhulch ist die Grundlage der geheimnisumwitterten Schwertkampfkunst des Ordens, die sie eifersüchtig hüten. Die Kunst kann nur mit einhändig geführten Schwertern ausgeübt werden. Der Kampfstil beruht zum einen auf einer außergewöhnlichen Koordination der eigenen Bewegungen, zum anderen aus dem gründlichen Beobachten der Bewegungen des Gegners. Der Kampfstil erscheint fast wie ein Tanz, mit genau abgezirkelten, sparsamen Bewegungen. Der Kämpfer darf für die Ausübung der Falcatha Iarhulch nur sein Schwert führen und muss die andere Hand frei haben, da er sonst nicht über die für die Manöver nötige Bewegungsfreiheit verfügt. Dabei wird ein gegnerischer Hieb mit der Waffe zunächst blockiert, gebunden und abgelenkt. Die durch den Angriff und Blockade entstehende Imbalance im Bewegungsablauf des Gegners, wird für die unmittelbar anschließende Riposte genutzt. Möchte der Kämpfer die Schwertkampfkunst einsetzen, erfolgt der Angriff des Kämpfers immer erst nach dem Angriff des Gegners, selbst wenn die Gewandtheit einen früheren Angriff ermöglichen würde. Das verwendete Schwert muss mit mindestens demselben Erfolgswert wie die Schwertkampfkunst beherrscht werden. Nur Angriffe mit einhändigen Hiebwaffen, Spieß- und Stichwaffen, Kampf- und Zauberstäben und stechend eingesetzten Stangenwaffen können so blockiert werden. Der Kämpfer wählt zu Beginn der Runde einen Gegner aus, dessen Angriff er blockieren möchte. Gelingt dessen EW:Angriff, so würfelt er einen WW: Falcatha Iarhulch, bei dessen Gelingen er nur 1 AP verliert, der persönliche Abwehrbonus findet dabei keine Berücksichtigung. Unmittelbar im Anschluss erfolgt die Riposte, bei der der Kämpfer +2 auf seinen EW: Angriff erhält. Misslingt bereits der Angriff des Gegners, so kann die Technik nicht genutzt werden und allenfalls ein normaler EW: Angriff durchgeführt werden. Misslingt der WW: Falcatha Iarhulch, so steht dem Kämpfer noch ein normaler WW: Abwehr zu. Die Technik kann dann selbstverständlich auch für den Angriff nicht genutzt werden. Es ist ausdrücklich erlaubt diese Technik unter der Wirkung des Zaubers Beschleunigen einzusetzen. Der Kämpfer hat dann die Möglichkeit zwei Angreifer auf die beschriebene Art abzuwehren und anzugreifen oder einen der ebenfalls beschleunigt ist oder beidhändig angreift. Selbstverständlich können mit dieser Technik auch gezielte Angriffe durchgeführt werden. Falcatha Iarhulch 400 Gw 61, In 31, St 31 +5, +6 20 +7, +8 50 +9, +10 100 +11, +12 250 +13, +14 500 +15, +16 1000 Falcatha Xochnu – Schwertmeditation 50 – OR, PK, 100 – niemand, 200 – niemand +10 (+10 / +18) Wk 21, GW 31, Einhandschwert +7 Eines der beeindruckenden Schauspiele des Ordens sind die Rituale, bei denen Hunderte von Ordensdienern gemeinsame Schwertmeditationen vollziehen. Es handelt sich dabei um ritualisierte Kampfmanöver, die mit tänzerischen Bewegungen vorgetragen werden. Die Schwertübungen erfolgen zu Beginn fast in Zeitlupe und gewinnen dann zunehmend an Geschwindigkeit, bis sich am Ende das Schwert in rasender Bewegung befindet. Die erfolgreiche morgendliche Durchführung dieser besonderen Form der Meditation ist die Vorrausetzung für den Einsatz des Falcatha Iarhulch am Folgetag. Über den Erfolg entscheidet ein EW: Falcatha Xochnu. Eine solche Übung dauert im Schnitt 10 min und erhöht die Willenskraft, als Nebeneffekt, für einen Tag um + 10. Bei Misslingen des EW: Falcatha Xochnu, darf dieser nach einer Wiederholung der Übung, erneut durchgeführt werden. Einzig wenn der Übende kritisch scheitert, bleibt ihm das Ausüben der des Falcatha Iarhulch am Folgetag versagt. Lernschema Das Lernschema des Tezan ush`Falcatha folgt dem des normalen Priesters Krieg. Zusätzlich zu den üblichen Fertigkeiten kann er aber Falcatha Xochnu für 1 Lernpunkt und Falcatha Iarhulch für 2 Lernpunkte erwerben. Ciao, Birk Click here to view the artikel
  10. Draigoneth - „Der Stamm des Drachen “ Die Draigeth (oder „Drachen“) sind in den Bergen Clanngadarns beheimatet und gingen aus acht alten Clans („Tolwyd“) hervor, die ein zurückgezogenes und karges Leben in den Bergebenen des Landes fristeten. In dieser unwirtlichen Gegend überlebten die Clans aufgrund ihres eisenharten Glaubens an die steinerne Verkörperung der Weltenseele, den Truithgoranoth, die „Wahrheit der Härte“. Selbst unter hartgesottenen Twynnedin haftet den Draigeth der Ruf eines harten und genügsamen Volkes an, sie sind die „Flechtenesser“ oder die „Steinseelen“. Den Druiden des Draigoneth wird seit jeher eine Nähe zu den DrochDruid nachgesagt. Tatsächlich sehen sie sich aber selber als wahre Druiden, die Chaos und Ordnung verstehen auszubalancieren und somit wahre Harmonie zu erschaffen. Die traditionelle Philosophie druidischer Gleichgewichtsbewahrung, betrachten sie als verweichlichtes Geschwätz. Jeder der acht Clans des Drachenstammes wird von einem Oberhaupt, dem sogenannten Kun (~„Fürst“) angeführt. Aus dem Rat der acht Kunn erwählt sich der „Stammesfürst“ (Arglwydd), der sog. Tywinn Draigonneth („Rufer des Drachenstamms“), wobei sein „Amt“ des Kun von einem Nachfolger besetzt wird. Hausmacht des Tywinn („Rufer“) sind die Ryffdraig, eine Kriegerkaste der Draigeth, die sich aus allen Stämmen rekrutiert. „Am Anbeginn der Zeit als die Menschen und die Tiere noch die gleiche Sprache sprachen und alle Lebewesen miteinander verwandt waren lebten im Palast des großen Drachen, Mawreddog Tal`y Draig, dessen acht Söhne. Der erste und stärkste war Arfod Taniodraig, der Feuerdrache, der zweite und verwegenste war Rhyffel Dyffoedraig, der Wasserdrache, der dritte und klügste war Ymlad Maenudraig, der Steindrache, der vierte und ausdauerndste, war Cyffael Pryddraig, der Erddrache, der fünfte und wildeste war Anwar Tymestdraig, der Sturmdrache, der sechste und verschlagenste war Fael Tywyldraig, der Nachtdrache, der siebte und umsichtigste war Bras Illeudraig, der Lichtdrache und der achte und streitsüchtigste war Glew Gwaedudraig der Blutdrache. Jeder dieser Drachen hatte eine Geliebte. Arfod liebte Grym die Bärin, Rhyffel liebte Ysgafala die Ziege, Ymlad liebte Goindreth die Widderfrau, Cyffael liebte Kailegeth die Wölfin, Anwar liebte Eery die Adlerdame, Fael liebte Naigenni die Krähe, Bras liebte Rhys die Füchsin und Glew liebte Bronwen die Marderfrau. Jeder der Drachen hatte mit seiner Geliebten acht Kinder. Diese acht Kinder sind jeweils die Urväter alles Lebens auf der Welt und so auch der Draigoneth, dem Stamm der Drachen, dessen Kinder immer noch Drachen sind...“ Jeder der Clans führt seine Abstammung auf einen der Drachen und seine Geliebte zurück. Die Stämme nennen sich: 1. Clan des Bären („Grym Mynnyd“ – Stärke des Berges) Der Clan des Bären ist für seine Wildheit im Kampf, seinen Stolz und Selbstbewusstsein allgemein geachtet. Darüber hinaus haben sie allerdings regelmäßig den Anspruch eine Führungsrolle einzunehmen und den anderen Stämmen Vorschriften zu machen. Sie stellen mit Abstand am häufigsten den Tywinn. 2. Clan der Ziege („Ilamau Ysgafala“ – Sprung der Freiheit) Der Clan der Ziege gilt als besonders wagemutig und verwegen. Kein Hindernis kann sie schrecken, mit spielerischer Leichtigkeit meistern sie selbst beeindruckende Herausforderungen. Ihnen wird ein gewisser Hang zur Sturheit und Uneinsichtigkeit nachgesagt. 3. Clan des Widders („Goindreth Kyllingisth“ – Das Horn der Weite) Der Clan des Widders ist bekannt für seine Gastfreundlichkeit, die rauschenden Feste und sein diplomatisches Wesen. Sie werden häufig als Vermittler bei Streitigkeiten hinzu gebeten. Daneben stellen sie am häufigsten den Gwyliad Riathu, den Friedenswächter, der die Einhaltung des Friedens an den heiligen Tagen und die Beachtung der Regeln bei Streitigkeiten überwacht. 4. Clan des Wolfes („Kailegjeth Ungannoth“ – Das Rudel der Welt) Die Wölfe gelten als tiefsinnige und schwermütige Denker. Sie haben eine tiefe Verbundenheit zu den Druiden. Der Clan wird sowohl als Kämpfer wie auch als Denker und Ratgeber respektiert und geachtet. Er gilt jedoch als eigenbrötlerisch, verschroben und sonderbar. Selbst unter den Draigeth haftet ihm etwas Geheimnisvolles an. 5. Clan des Adlers („Eirean Awwel“ – Schönheit des Windes) Der Clan des Adlers siedelt an den Berghängen der Draig Tarreni und folgt als Jäger und Hirten den halbwilden Herden der Hochlandrinder und Schneeziegen. Die Adler gelten als Freiheitsliebend, wild und unberechenbar. Aus ihren Reihen stammen die Sturmjäger, deren Fähigkeiten als Kämpfer legendär sind. 6. Clan der Krähe („Fynndach Naigenneth“ – Die Krähen der Berge) Der Clan der Krähe hat seine Krähennester in verwinkelten Klippen versteckt haben. Die Krähen gelten zum einen als reiselustige und leutselige Zeitgenossen. Gleichzeitig gelten sie als verschlagene Räuber, die sich nehmen, was ihnen gefällt. Sie sind für ihr rasches Auftauchen, das Zuschlagen mit unglaublicher Härte und spurlose Verschwinden bekannt. Unter den Draigeth gelten sie als unerbittlich. 7. Clan des Fuchses („Rhith Illeudiau “ – Geister der Lichtes) Der Clan des Fuchses gilt als zuverlässig und fest in den Traditionen verwurzelt. Die Kräuterfrauen der Füchse sind weithin für ihr großes Wissen um die Heilkräfte berühmt. Es heißt sie würden sogar mit den Feen sprechen und von ihnen lernen. Sie gelten mit Abstand als die friedlichsten Draigeth. („Zahm wie ein Fuchs“) 8. Clan des Marders („Gwaed Bronwen “ – Wahnsinn des Blutes) Der Clan des Marders ist unter den Hochlandclans der Verrufenste. Er gilt als hinterlistig und bösartig. Bedeutende Teile der Verteidigung des Schutzwaldes liegen allerdings in seinen Händen und die Druiden haben ihre ganz eigene Verwendung für sie. In ihren Reihen finden sich zahlreiche Krieger die sich der Blutjagd verschrieben haben. Die Gesamtheit aller Draigeth (Drachen) wird als Draigoneth (Drachenstamm) bezeichnet und lebt zurückgezogen in den Hochlanden von Clanngadarn. Bereits zu früheren Zeiten waren sie durch Geografie und Sitte von den übrigen twynnedischen Stämmen getrennt. Diese Trennung verstärkte sich vor zwei Generationen jedoch zur Isolation. Damals wurde aufgrund eines Orakels des Hochdruiden jeder Kontakt zu den „Flachländern“ unterbrochen. Das Orakel des Hochdruiden besagte, dass ein Kontakt mit den „Flachländern“ das „Unheil der Ebenen“ und den „Fluch der Schwachen“ unter die Clans tragen würde. Wer diese Grenze überschritt, sollte niemals in den Stamm zurückkehren (im übertragenen Sinne hatte er damit auch die Grenze zum CromCruach unwiderruflich überschritten). Wer es dennoch wagte und überlebte, sollte daher den „Bergtod“ sterben. Der höchste Druide verhängte die Weisung, die Baumgrenze der Gebirge nicht mehr zu überqueren. Gleichzeitig wurden die umgebenden Wälder durch mächtige Rituale zum „Liannon“ (Schutzwald) und jeder Naigenni, der dennoch versuchte, den Liannon zu durchqueren, starb entweder durch die Wächter des Waldes („Kaithyn ta Liannon“, ein ~“Orden“) oder kehrte nach einer langen, verwirrenden Wanderung orientierungslos wieder an der diesseitigen Seite des Waldes zurück (um anschließend zur Strafe von den höchsten Klippen der Berge gestürzt zu werden). Gleichzeitig wurden und werden alle Wesen, die den Liannon durchschreiten und das Gebiet der Naigenni betreten, als Feinde angesehen. Denn der Liannon gestattet offenbar eine Durchquerung von „der anderen Seite“. Auch hierüber wachen die Kaithyn ta Liannon. Die Druiden Die Drachenclans leben in den Überlieferungen des druidischen Glaubens. Im Clansgebiet praktiziert ein Druidenzirkel (sog. „minderer Zirkel“ mit 45 Druiden) die Rituale des Dweomer und – so sagt man – auch die dunklen Rituale des CromCruach. Aus diesem Zirkel stellen sich die sog. Oktyneth („Die Acht“) und jeder dieser acht Druiden steht einem der acht Clans zur Seite. Aus diesen Acht wird der Leiter des Zirkels erwählt, der Prygoth nai Tywinn („Die Stimme des Rufers“), ein Hochdruide, der gleichzeitig der erste Ratgeber des Tywinn Dragonneth ist. Ist der Prygoth („Die Stimme“) erwählt, wird seine Position im Rat der Acht durch einen Nachfolger besetzt. Die Hausmacht des Prygoth sind die „Wächter des Waldes“, die Kaithyn ta Liannon. Die Oktyneth wiederum führen in jedem ihrer Clans eine Gruppe von Männern und Frauen, die man die Dywach Fallahan („Die Geopferten“) nennt. Die Dywach Fallahan haben – entweder freiwillig oder auf Geheiß eines der Druiden – ein Leben außerhalb der üblichen Familientraditionen gewählt: sie vermählen sich nicht, stehen außerhalb der Clansgemeinschaften und stellen ihre Fähigkeiten ganz in den Dienst der Druiden. Sie werden in diesem Sinne vom Clan „geopfert“, um zum Wohl des ganzen Stammes den Aufträgen der Druiden Folge zu leisten. Die „Geopferten“ werden außerdem im Rahmen ihrer Ausbildung von einem Oktynn zum anderen entsendet, so dass die Dywach Fallahan auch deshalb außerhalb der Clans stehen, weil sie nicht in den Dörfern eines Clans, sondern am Kraftort des jeweiligen Oktynn beheimatet sind. In früheren Zeiten diente diese Wanderung zum einen der Ausbildung, zum anderen zur Vermischung der acht Clans („Verjüngung des Blutes“). So werden die Dywach Fallahan, die einerseits in gewissem Sinne „Parias“ sind, zu rituellen Jahreskreisfesten von der Bevölkerung geehrt und in manche Bettstatt gebeten. Eine sehr zwiespältige Rolle innerhalb der Draigonneth… Die Dywach Fallahan leben nach einem strengen Codex, werden aber ansonsten während ihrer Ausbildung frei gemäß ihrer eigenen Neigungen und Fähigkeiten gefördert. Als besonderes Privileg können sie außerdem einem weiteren Orden des Draigonneth angehören, sofern dies nicht dem Codex widerspricht. Trotz ihres Status‘ außerhalb der Clans können viele Dywach nach Jahren und Jahrzehnten des Dienstes für die Druiden als Clansmen in ihre jeweilige Heimat zurückkehren und dort angesehene Positionen einnehmen – vorausgesetzt, sie konnten stets die schweren Prüfungen der Oktyneth meistern. Und diese Prüfungen werden schwerer, denn der jetzige Prygoth nai Tywinn hat erneut das Orakel befragt. Demnach wird der Liannon von den Mächten des Tals geschwächt und zerstört. Einige Dywach Fallahan sollen entsendet werden, um den Zustand der Welt außerhalb des Hochlandes der Draigonneth zu erkunden… Dweomer Dweomer, die Kraft der Natur, von den Druiden allgemein als Weltengeist bezeichnet, ist keine Kraft aus Ursache und Wirkung, wie sie im klassischen Verständnis der Menschen existiert, sondern vielmehr eine Harmonie, die der Welt selber zu Grunde liegt. Sie kann nicht als Regel beschrieben werden, denn sie ist die Grundlage aller Regeln. Der Versuch den Weltengeist zu beschreiben ist gleich so, als wenn der Mensch sich selber ins Gesicht sehen will. Sie ist letztendlich genauso unfassbar, wie das Leben selber. Die Elfen die mit ihrem Verständnis am weitesten gelangt sind, beschreiben die Lebenskraft nicht nur mit Worten. Musik, Gerüche, Geschmäcke und getastete Empfindungen gehören genauso dazu, wie die Gefühle desjenigen, der die Lebenskraft zu verstehen trachtet. Und dennoch bleibt selbst das am weitesten entwickelte Verständnis nur eine Ahnung. Diese Kraft ist mit nichts gleichzusetzen, was sich sonst in der Magie und in der Religion an Ordnungen findet. Denn all diese Ordnungen sind nur der Versuch, diese eine Ordnung der Welt zu beschreiben. All diese Modelle der Ordnung funktionieren in ihrem Rahmen, geraten aber auch immer wieder an ihre Grenzen. Die Kräfte des Dweomer sind nicht durch Vorstellungen von Zeit und Raum zu beschreiben, sie existieren alle gleichzeitig und doch nie, gleichsam wie der Augenblick, als Raum zwischen Zukunft und Vergangenheit, stets nur eine Ahnung oder eine Erinnerung ist. Diese Kraft findet sich in jedem Wesen und jedem Ding der Welt Midgard. Die Anhänger des Dweomer sind bestrebt, im Einklang mit dem Geist der Welt und mit sich selbst zu leben. CromCruach Die Welt wird durchzogen von der Lebenskraft, deren stärksten Adern die Druiden und die Zauberkundigen des Dweomer in den Kraftlinien erkennen können. Doch die Lebenskraft, mit der die Eingeweihten des Dweomer große Wunder vollbringen, hat nicht nur heilende und helfende Seiten. In ihr brodelt auch das reine Chaos, das danach strebt, jede Form zu vernichten. Nur das Gleichgewicht der Kräfte von Chaos und Ordnung, von Heilen und Zerstören, von Wachstum und Vergehen ermöglicht das Bestehen der Welt. Den Heilern des Dweomer, die dazu neigen, den Menschen und anderen Lebewesen zu helfen, stehen die DrochDruid des CromCruach gegenüber, die sich die zerstörerischen Kräfte der Natur nutzbar machen. Die zerstörerische Kraft der Natur ist mindestens ebenso stark und in ihrer Erscheinungsform genauso selbstverständlich, wie die positiven Seiten der Lebenskraft. Dunkle Wälder wirken nicht nur bedrohlich, sie sind es! Schwarze Einhörner, Rächer des Waldes und Dunkelwölfe sind regelmäßige Erscheinungen in den unberührten Landschaften zwischen den Siedlungen der Menschen. Auch andere zerstörerische und bösartige Lebensformen werden durch die dunkle Seite des Dweomer geboren und nicht an jedem schönen Blümelein, das unschuldig am Wegesrand steht, sollte der arglose Wanderer schnuppern. Sogar innerhalb der Siedlungen der Menschen und selbst in die Menschen selber, finden die Pflanzen und Tiere, die von CromCruach beseelt sind, ihren zerstörerischen Weg. Giftige oder berauschende Sporen, Blutsaugende Kleintiere und bösartige Unkräuter bedrohen die geistige und körperliche Gesundheit vieler Lebensformen. Immer wieder werden zuvor harmlose Menschen zu bösartigen Psychopathen oder Amoklaufenden Berserkern, weil sie Opfer der finsteren Seite des Lebens wurden. In einer solchen Welt sind die Diener des CromCruach ebenso stark und selbstverständlich, wie die Kraft der sie dienen. Sie besänftigen und beherrschen die dunklen Kräfte, um den Menschen ein Leben zu ermöglichen. Doch die dunkle Seite des Lebens verlangt ihren Tribut. Die Kultstätten des CromCruach sind Orte voll düsterer Gefahren und dunkler Schrecken. Zu Samhain werden die Kriegsgefangenen des Sommers nach alter Tradition in großen Heumännern verbrannt oder in finsteren Ritualen geopfert. Ihre Eingeweide werden als Opfergaben in die Bäume gehängt, an denen sich die Crebain, die schwarzen Vögel des Verderbens, laben. Und wehe der Dorfgemeinschaft, wenn das Kriegsglück ausbleibt… Religion „Im Gegensatz zu vielen anderen Religionen kennt der druidische Glaube (...) keinen Dualismus wie Gut-Böse, Licht-Finsternis, Chaos-Ordnung etc. Zustände zwischen den Extremen und Zeiten des Überganges tragen besondere Bedeutung: die Dämmerung zwischen Tag und Nacht; der Tau, der weder Regen noch Meerwasser ist “ (Cuanscadan – Tor nach Errain) Die Religion der Naigenni ist geprägt von der druidischen Philosophie des Werdens und Vergehens aber auch von den schweren Lebensumständen der Berge. Die Götter der Naigenni sind weder Freunde noch fürsorgliche Helfer, die man um Gefallen bittet. Die Götter sind gefährliche Geschöpfe, die sich im Zweifelsfall mit Gewalt nehmen was sie wollen. „Die Götter sind auf der Jagd nach dir!“ beschreibt am ehesten die Einstellung der Naigenni gegenüber ihren Göttern. Götter werden geehrt, beschwichtigt und ihnen wird geopfert. Es reicht einem Naigenni schon, wenn die Götter sich nicht um ihn kümmern. Ihre Aufmerksamkeit ist nicht unbedingt erwünscht. „Wenn die Götter dich strafen wollen erhören sie deine Gebete.“ Die Götter leben der Sage nach tief im Berg, weshalb ein Naigenni auch immer zu Boden schaut und Gebete murmelt, wenn er Unheil abwenden will. Ebenso kann er den Göttern durch Markierung mit dem eigenen Wasser ein wahrer Feind angezeigt werden. Weshalb „vor die Füße spucken“ für Naigenni eine tödliche Gefahr darstellt, die nur durch unmittelbare Vernichtung des Verfluchenden behoben werden kann. Die Naigenni kennen daneben noch verschiedene andere Wesenheiten, die der Aufmerksamkeit bedürfen. Naturgeister, Dämonen und andere mächtge Wesen bevölkern die Nebelberge und müssen mit Opfergaben gewogen gestimmt werden. Henwen – die Erdmutter Henwen ist die große Mutter allen Lebens, alles beseelend und belebend. Von ihr geht alles Leben aus und kehrt zu ihr zurück. Sie ist das Sinnbild der Erde, des Kreislaufes, der Sinnlichkeit, der Liebe - aber auch der Erde, in die das Abgestorbene zurückkehrt, um Grundlage für neues Leben zu sein - „Tod ist die Ursache des Lebens – Leben ist die Ursache des Todes“. Henwen ist Sinnbild des Weltengeistes im druidischen Glauben. Für das Volk gilt sie als oberste und allumfassende (nicht dualistische) Gottheit. Sie erscheint manchmal als Gruppenwesen (Mütter), manchmal einzeln. Seen, Quellen, Berge, Felder – die gesamte Natur – sind ihr geweiht. Auf Götterbildern ist sie dargestellt mit einem weiten Mantel, unter dem sie Menschen und Geschöpfe schützt, manchmal mit Blumen oder Früchten auf dem Arm, oft mit einem Kessel (der ihr magisches Werkzeug ist), aber auch in Schwert und Rüstung oder auf einem Wagen fahrend. Im Glauben des Volkes durchfährt sie das Land mit ihrem Gefolge, lohnend und strafend, Ausgleicherin des Weltenmusters, Bewahrerin des Gleichgewichts, Quelle des Dweomer. Ciao, Birk
  11. Hi Meeresdruide, nein, es ist der Astralleib der dem Körper im Schlaf entweicht und der von der Seele (Nwyvred) begleitet wird. Die Anima bindet als Nemargyrion den Astralleib selbst im Schlaf an den Körper. Untote zum Beispiel haben keine AP. (Untote haben Anima und Astralleib verloren…) Ausdruck der Anima und des Astralleibes sind also die AP, die sich im Schlaf regenerieren. Ciao, Birk
  12. Hi EK, tut mir leid, dass ich mir hier missverständlich (und beim zweiten Lesen auch ein bisschen überheblich) ausgedrückt habe. Das Wachhalten eines Verwundeten dient nicht seiner Genesung. Ein Mensch der schwer verletzt ist und deshalb ohnmächtig wird, hat meist einen guten Grund dafür. Beispielsweise weil sein Kreislauf so schlecht ist, dass es zu einer Mangelversorgung des Gehirns kommt und eben dieses in den Standby schaltet. Die Versorgung wird auch dadurch nicht besser, dass man ihn wach hält. Im Gegenteil ist das nur eine zusätzliche Belastung. Im Prinzip muss der Energieverbrauch des Körpers auf ein Minimum heruntergefahren werden, bis er wieder ausreichend Leistung zur Verfügung hat, um den entsprechenden Bedarf zu decken. Dann erwacht der Betroffene auch wieder von ganz alleine. Anders sieht das beispielsweise bei mit Beruhigungsmitteln vergifteten Personen mit Bewusstseinsstörungen aus. Hier kann das Wachhalten tatsächlich Lebensrettend sein. Ich denke hier haben sich zwei Sachen miteinander vermischt und es hat eine Erklärung aus der "Küchenmedizin" Einzug in das Regelwerk gehalten. Ich wollte eigentlich nur darauf aufmerksam machen, dass diese Formulierung bei Menschen die sich damit auskennen, bestenfalls auf Belustigung stößt. Es könnte beispielsweise heißen: "[…]. Auch wenn er die erwürfelte Zeitspanne über an einem ruhigen Ort warm gehalten und ihm Trinken eingeflößt wird überlebt er automatisch." Das kommt aufs gleiche raus und ist zumindest nicht falsch. Ciao, Birk
  13. Hi, beim intensivierten Regelstudium bin ich auf eine interessante Formulierung gestoßen. S. 64, zweite Spalte, erster Absatz: "[…]. Auch wenn er die erwürfelte Zeitspanne über an einem ruhigen Ort warm gehalten und am Einschlafen gehindert wird, überlebt er automatisch." Auch wenn es hier aus den Regeln nicht explizit hervor geht, weise ich darauf hin, dass der Betroffene, der in Folge des Blutverlustes aus zahlreichen Fleischwunden im Kreislaufschock liegt (Organminderperfusion aufgrund verminderten intravasalen Blutvolumens) nicht am Leben bleibt, weil er daran gehindert wird einzuschlafen, sondern obwohl! Gleiche Wirksamkeit ist zu erwarten, wenn dem Betroffenen Blutegel zur Reinigung des Blutes aufgesetzt werden, Ziegenmilchverbände mit Honig umgelegt werden oder die heiligen Götter in einem mantraartigen Sermon mit dem Verbrennen von Räucherstäbchen angerufen werde. Wobei das Anrufen der Götter in der Welt Midgard noch den höchsten belegten Behandlungserfolg für den bezeichneten Krankheitszustandes haben dürfte und deshalb eher zu empfehlen ist, als den Verletzten wach zu halten. Ciao, Birk
  14. Hallo, mal wieder etwas aus der Mottenkiste. Ich habe mal versucht es auf M5 umzuarbeiten. Ich hoffe es gefällt. Hel-Farch Tymesti – Die Sturmjäger Der Clan Eery siedelt an den Berghängen der Draig Tarreni im Hochland Clanngadarns und folgt als Jäger, Bauern und Viehhirten den Herden der Hochlandrinder, Dickhornschafen und Bergziegen. Der Clan hat weder ein Territorium, noch eine stehende Streitmacht. Die Feste des Kunn ist nicht viel mehr als eine Hochmotte am Fuße des Sonnensturmpasses auf der sich selten mehr als zehn Krieger befinden. Dennoch ist der Clan alles andere als unbekannt, und seit Menschengedenken hat es keinen Angriff auf die wenigen Orte gegeben, an denen sich der Clan versammelt. Der Grund für diese relative Sicherheit liegt in den Sturmjägern begründet. Krieger, die sich alleine aus den Reihen dieses Clans rekrutieren. Die Sturmjäger, die Hel-Farch Tymesti, bereisen als wandernde Krieger das Hochland oder begleiten ihre Familien, gelegentlich stehen sie auch anderen Fürsten als Leibwächter, Champions oder Waffenhände zur Verfügung. Die fünf Brüder Als die Menschen mit ihren Brüdern den Tieren noch die gleiche Sprache sprachen und die Welt von der Musik des ewigen Lied durchdrungen war, lebten im wunderschönen Brenhindy talw io'r tylwyth ehediath, dem Palast des Fürsten der Vögel, fünf Brüder. Der erste und stärkste war Arfod Taniodraig, der Feuerdrache. Der zweite und schönste war Rhyfela Dyfroedddraig, der Wasserdrache. Der dritte und verständigste aber war Ymlad Maenudraig, der Steindrache. Der vierte und bedächtigste war Taër Rhewdraig, der Eisdrache. Der fünfte und wildeste war Gwydd Tymestdraig, der Sturmdrache. Auch lebte dort die wunderschöne Daeroed Gwerryd. Wenn sie über die Erde wandelte sangen die Blumen und die Bäume trieben Blüten zu jeder Jahreszeit, die Vögel erhoben ihre Stimmen zur Preisung ihrer Schönheit und die Fische verneigten sich vor ihrer Pracht. Nun begab es sich aber, dass drei der Brüder um die Liebe der Daeroed Gwerryd warben. Und sie sprach, geht hin und errichtet mir ein Heim und wessen Bett mir am besten gefällt, zu dem will ich mich legen. Da ging Arfod Taniodraig hin und beschloss sie mit seiner Stärke zu beeindrucken, auf dass sie sich zu ihm lege. Und er riss die Erde auf und errichtete die Draig Tarreni, die Drachenberge und inmitten der Drachenberge errichtete er seinen Thron den Mynnyd Saethugwaid, den Feuerblutberg. Arfod Taniodraig legte sich nieder in dies feurige Bett und war voller Stolz ob seiner Kraft. Und Rhyfela Dyfroedddraig ging hin und schuf den Llyn Ehediadnau, den See der Vögel. Von einem tiefen wunderbaren Blau waren seine Wasser, voller Eleganz seine Wellen und über den Wellen tanzten gleißenden Edelsteinen gleich die schönsten Vögel und sangen liebliche Lider. Und an seinen Ufern wiegte sich das Schilf so weich, als sei es aus Wolle. Rhyfela Dyfroedddraig legte sich nieder in diese wunderbare Welt voller Glück über seinen wunderschönen Traum. Nur Ymlad Maenudraig überlegte, was der wunderschönen Daeroed Gwerryd gefallen mochte und er ließ eine sanfte Ebene entstehen auf der sich die Blumen wiegten und ein Wald gedieh in dem die Feen spielten. Der Boden war tief und dunkel, nur an einigen Orten streute er wie zufällig Sand hinein. Und auf dem festen Land wuchs das wunderbare Heidekraut, das so fest ist, wenn man hinein greift und doch so weich wenn man sich darauf bettet. Und als er fertig war seufzte er, denn nichts was er schaffen konnte war auch nur annähernd so, dass er fand es genüge der Schönheit Daeroed Gwerryds. Am Tag der Entscheidung nun schritt Daeroed Gwerryd zu Arfod Taniodraig und sah was er errichtet hatte und war beeindruckt. Doch sie sprach, groß ist dein Werk und stark ist dein Wille, doch würde ich mich zu dir legen, würde mein Wille gegen deinen verblassen und am Ende wäre ich nicht mehr ich selbst. Dann schritt Daeroed Gwerryd zu Rhyfela Dyfroedddraig und sah was er geschaffen hatte und bewunderte es sehr. Doch sie sprach, schön ist dein Werk und sanft deine Hand, doch würde ich mich zu dir legen, verlöre ich mich in deinem Traum und wüsste am Ende nicht mehr wer ich selber bin. Nun kam Daeroed Gwerryd zu Ymlad Maenudraig und sah was er hatte entstehen lassen und freute sich an den Wiesen und den Wäldern, den Blumen und den Feen und sprach, du hast als einziger ein Heim für mich errichtet und deshalb liebe ich dich von Herzen und sie sank zu ihm ins Heidekraut und lebte mit ihm fortan im Brynu Maenudraig. Arfod Taniodraig aber war zornig über diese Entscheidung und schwarze Wut füllte sein Herz und aus der Bosheit seiner Gedanken kroch das Koboldsgeschlecht der lladdedigaeth, der Menschenschlächter, die im Feuerblutberg hausen und nur daraus hervor gekrochen kommen in den schwärzesten Nächten um die Kehlen schutzloser Menschen durchzuschneiden. Rhyfela Dyfroedddraig verfiel in eine große Trauer, was der Grund dafür ist, dass die Unglücklichen unter den Menschen sein sehnsuchtsvolles Lied hören und es deshalb immer wieder vorkommt, dass ein junger Mensch aus tiefem Leid den Tod in den Wogen sucht. Aber Taër Rhewdraig und Gwydd Tymestdraig beteiligten sich nicht an dem Werben ihrer Brüder. Taër Rhewdraig fragte Daerrod Gwerryd, warum suchst du nicht meine Nähe? Taër Rhewdraig aber schwieg und blickte zu Boden. Taër Rhewdraig fragte Daerrod Gwerryd erneut, warum suchst du nicht meine Nähe? Taër Rhewdraig aber schwieg. Taër Rhewdraig fragte Daerrod Gwerryd zum dritten Mal, warum suchst du nicht meine Nähe?. Da hob Taër Rhewdraig seinen Blick und sprach, Daerrod Gwerryd lieblich ist dein Antlitz und bezaubernd dein Gesang, wo du gehst ist Wärme und Licht und alle Tiere sind deine Freunde. Ich aber bin einsam, keine Wesen will mein Freund sein. Wenn ich spreche fliegen die Vögel fort und wenn ich über die Erde wandele heulen einzig die Wölfe, würde ich um dich werben so wäre es das Ende von all dem was sein darf. Daerrod Gwerryd, sprach er, ich bitte dich nur um eines, hege das Leben, damit ich es vernichten kann. Da wandte sich Daerrod Gwerryd fröstelnd ab. Und als es an der Zeit war den Palast des Fürsten der Vögel zu verlassen, da erklomm Taër Rhewdraig die höchsten Gipfel und errichtet auf den weißen Eisfeldern zwischen den Gipfeln sein Schloss, dass von den Cullaidh den wilden Hunden der Jagd bewacht wird. Von dort kommt er mit seinem Gefolge und heult über die Ebene. Zu wahrer Größe wächst er im Winter. Dann treibt er die heulende Meute der Cullaidh, der weißen Hunde der Anderswelt, auf der wilden Jagd über das Hochland und die Lebenden verkriechen sich. Und Daerrod Gwerryd wandte sich Gwydd Tymestdraig zu. Gwydd Tymestdraig fragte Daerrod Gwerryd, warum suchst du nicht meine Nähe? Gwydd Tymestdraig lachte und sprach. Daerrod Gwerryd wer wollte nicht dein Gefährte sein und dir in Liebe verbunden. Alles was du berührst erwacht zum Leben und Glück entspringt aus deiner Nähe. Arfod Taniodraig versteht nicht, dass Besitz ihn nicht zum Herren sondern zum Sklaven macht. Rhyfela Dyfroedddraig begreift nicht, dass Liebe ihn nur dann groß macht, wenn er sie gibt und nicht erhält. Taër Rhewdraig fürchtet sich vor dir, denn er erkennt in dir, dass selbst seine Zeit endlich ist. Nur Ymlad Maenudraig ist bereit sich dir hinzugeben und daher ist er der einzige den du bereit bist zu erwählen. Wärest du bereit mein zu sein, ohne dass ich dein wäre, so nähme ich dich sofort. Doch du möchtest dass ich dein bin und erst dann gibst du dich mir hin. So muss ich damit leben, dass du niemals mein sein wirst. Das traurige daran ist, sprach Gwydd Tymestdraig und lachte, dass ich auch niemals dein sein werde, doch damit musst du fortan leben! Mit diesen Worten wandte sich Gwydd Tymestdraig ab und sprang fröhlich lachend in die Lüfte. Denn nichts liebt er mehr als seine Freiheit und nichts kümmert ihn weniger, als die Liebe der anderen. Und da wo Daeroed Gwerryd und Ymlad Maenudraig ruhen blüht nun die Erde und die Menschen können auf ihr getrost leben, denn sie ist beseelt von der Kraft der Liebe. Die Menschen des Hochlands kennen zahllose Kräfte und Wesenheiten die der Welt Leben und Individualität geben. Unter ihnen gehören die fünf Brüder zu den Ältesten und Mächtigsten. Die fünf Brüder sind fünf mythenumrankte Drachen, die einst im Palast des Fürsten der Vögel im wunderschönen Brenhindy talw io'r tylwyth ehediath, lebten. Als die Zeit des Liedes endete und Menschen, Tiere und Feen sich trennten, um ihren eigenen Wegen zu folgen, trennten sich auch die fünf Brüder. Ymlad Maenudraig, der Steindrache, steht für die Liebe und die Fähigkeit zu Wachstum und Gedeihen. Er hat die weiten Heidelandschaften der Hochmoore, mit den eingestreuten Findlingen, den Fichten- und Kiefernhainen und den Feenschlössern, als seine Heimstatt erwählt. Die Menschen könne getrost seine Nähe suchen, denn er ist gutartig und alles was er lehrt und gibt, wandelt sich in Gutes. Doch seine Gunst ist leicht verspielt. Wenn man durch Unachtsamkeit oder gar mit Vorsatz Leid oder Ungemach verursacht, wendet er sich von einem ab. Arfod Taniodraig, der Feuerdrache, steht für wilde unbezähmbare Kraft, die der Zerstörung aber auch die Kraft des Gestaltens. Er lebt im Mynnyd Saethugwaed, dem Feuerblutberg und gebietet den lladdedigaeth, einem grausamem aber kunstfertigen Koboldsgeschlecht, das in dunklen Nächten einsamen Wanderern auflauert, um ihnen die Kehle durchzuschneiden. Besiegt man die Kobolde und nimmt einen von ihnen gefangen, so ist er verpflichtet dem Sieger ein Geschenk zu machen. In der Regel ein Artefakt von großer Kunstfertigkeit und noch größerer Zaubermacht. Die Kraft des Artefaktes ist jedoch häufig von ambivalenter Natur und nicht selten bringt es dem Träger am Ende den Tod oder großes Unglück. Rhyfella Dyffroedraig, der Wasserdrache, steht für die Schönheit und Harmonie aber auch Trauer und Einsamkeit. Er lebt in den Bächen und Seen des Hochlands. Den fröhlich sprudelnden Bergbächen, den dunklen und friedlichen Waldseen, den weiten klaren Gletscherseen und träge dahinziehenden Flussläufen. Ihm fühlen sich besonders die Barden und Künstler des Hochlands verbunden, die an den Ufern seiner Gewässer nach Ruhe und Inspiration suchen. Aber auch die Traurigen, sind besonders empfänglich für seine einsame, sehnsüchtige und zugleich wunderschöne Weise. Es kommt immer wieder vor, dass ein Mensch dessen Herz von Traurigkeit matt ist, dem Lied des Wasserdrachens folgt und nach Erlösung in den Wellen sucht. Taër Rhewdraig, der Eisdrache, steht für die Klarheit des Geistes, Ernsthaftigkeit, Geradlinigkeit aber auch das Ende der lebenden Natur. Sein Reich sind die hohen ewig schneebedeckten Gipfel der Drachenberge und die Gletscher die dazwischen ruhen. Stets ist er bereit mit einem Sommerschnee, an die grimme Wahrheit zu erinnern, dass im Leben nur eines sicher ist: „Alles was lebt, wird eines Tages enden!“ Gwydd Tymestdraig, der Sturmdrache, ist der sprunghafteste und widersprüchlichste der fünf Brüder. Er ist stark, wild, verspielt und rücksichtslos. Er ist treibende Kraft und zerstörerische Macht. Er hat kein besonderes Interesse an den Menschen weder im Guten noch im Schlechten. Er kann mit kühlem Windhauch den Wanderer erfrischen und genauso kann er ihn als unbarmherzige und heimtückische Windböe auf unsicherem Steig in den Abgrund schleudern. Die Sturmjäger „Nutze die Talente, die du hast. Die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen.“ Pyke ap Ratyr, „Der weise Binsen“ Die Sturmjäger haben sich dem Sturmdrachen verschrieben, sie können von ihm jedoch keine Liebe oder Fürsorge erwarten. Durch Ihre Hingabe an den Sturm und damit die Möglichkeit aus nächster Nähe Gwydd Tymestdraig zu beobachten, haben sie aber eine einzigartige Kampftechnik entwickelt, die sie bereits seit langer Zeit pflegen. Die Sturmjäger sind mehr eine Schule und weniger ein Orden. Es ist jedoch nicht möglich einen Lehrer für Geld zu gewinnen, sondern ein Meister nimmt denjenigen als Schüler, den er selbst erwählt hat. Dabei handelt es sich immer um ein Kind des Clans Eery. Zugleich haben sie gewisse Grundsätze denen sich der Schüler verpflichten muss. In der Folge lernt dieser bei seinem Lehrer körperliche und geistige Ausdauer, Waffengeschick, allgemeine Fertigkeiten und die Grundsätze der Sturmjäger. Die Schüler begleiten ihren Meister und werden von diesem ausgebildet, bis er ihre Lehrzeit für beendet erklärt. Sie werden Canwyr Tymesti, Sturmsänger, genannt. Der Schüler muss seinem Meister in allen Belangen dienen und all seine Befehle befolgen. Der alte Spruch, dass Lehrjahre keine Herrenjahre sind, ist den Sturmsängern sehr gegenwärtig. Wenn ein Sturmjäger seine Lehrzeit beendet hat und ein vollwertiges Mitglied des Bundes ist, so wandert er über die Welt und strebt nach Perfektion seiner Künste. Diese Sturmjäger, die sich selber Sturmtänzer oder Danswyr Tymesti nennen, sind die bekanntesten unter den Sturmjägern. Sie verfügen über einen sehr unterschiedlichen Grad der Beherrschung ihrer Fertigkeiten. Einige von ihnen habe erst wenige Schritte des Tanzes des Sturmdrachen gelernt andere haben ein großes Repertoire, der erstaunlichsten Fertigkeiten im Kampfe. Doch sie leben ein gefährliches Leben und viele von ihnen werden nicht alt. Sollte er jedoch es schaffen einen gweissen Erfahrungsschatz anzusammeln, so kann er sich darum bemühen ein Meister zu werden. Denn erst wenn ein Sturmjäger die Meisterfertigkeiten beherrscht, kann er von sich selbst behaupten eins zu sein mit dem Sturm. Die Meisterfertigkeiten der Hel-Farch Tymesti sind geheimnisvoll und von gewaltiger Kraft. Sie werden selten eingesetzt und noch seltener gelehrt. Um ein solcher Meister, ein Sturmrufer, ein Dyfynn Tymesti zu werden muss der Sturmjäger noch einmal in die Lehre gehen. Er muss einen Meister finden der ihn als Meisterschüler akzeptiert. Ihm werden dann schwierige und gefährliche Aufträge erteilt, an denen er reift und lernt. Nur ein Dyfynn darf einen Schüler nehmen. Einem Schüler darf auch nur der Dyfynn befehlen, dem dieser dient. Gleichwohl hat ein Dyfynn das Recht jedem Danswyr einmal im Mondzyklus zu gebieten. Darüber hinaus kennen die Sturmjäger innerhalb der Schule keine Hierarchie oder Gehorsamspflicht. Mit dem Erlangen der Meisterwürde wird der Sturmjäger sesshaft. Er lässt sich bei seinem Clan nieder und unterrichtet zwei bis drei Schüler, gelegentlich noch einen Meisterschüler. Seine Schüler sorgen für sein Wohlergehen und mehren sein Ansehen. Es gibt niemals mehr als drei Dyfynn und selten wandern mehr als 30 Danswyr durch die Hochlande. Einer der Dyfynn lebt immer beim Kunn des Clans und dient ihm als Ratgeber und Waffenhand. Immer wieder haben die Sturmjäger Zusammenkünfte. Doch wo diese sind oder wer daran teilnimmt, kann nicht vorhergesagt werden, denn die eintreffenden Sturmjäger folgen alleine dem Ruf des Sturms. „Die Berühmtheit mancher Menschen hängt nicht selten mit der Dummheit ihrer Bewunderer zusammen. Heyn ap Gys, „Der schwarze Schlund“ In den Hochlanden sind die Sturmjäger als wandernde Krieger geachtet und respektiert. Niemand scheut sich, ihre Hilfe zu erbitten. Sie finden häufig Gastfreundschaft und Hilfe. Selten besitzen sie viel Geld. Zuweilen verweigern die Sturmjäger eine Entlohnung selbst für beachtenswerte Taten und zuweilen bestehen sie auf eine Bezahlung selbst für unbedeutende Dienste. Die Sturmjäger werden von den Fürsten zur Verstärkung der eigenen Hausmacht oder als Leibwächter angeworben. Am liebsten jedoch um für sie als Champions in einem Zweikampf anzutreten. Die Sturmjäger gehen allerdings keine langfristigen Bindungen ein und verweigern Aufträge, auf die sie keine Lust haben. Die Grundsätze der Hel-Farch Tymesti „ Wer ich bin und wofür ich stehe? Auf diese Frage gibt es keine Antwort! Wir sind alle nur ein Wams aus vielen bunten Fetzen. Jeder dieser Fetzen flattert im Sturm wie er will. Es gibt ebenso viele Unterschiede zwischen mir und mir selbst, wie zwischen mir und den anderen.“ Mik ap Mynnyd, Dyfynn Chwyliadau, Veränderung „ Nichts ist von Dauer, es gibt keine Vergangenheit und Zukunft, alles was zählt ist der Moment. Alles was du vorhast morgen zu tun, willst du überhaupt nicht tun.“ Nach der Vorstellung der Hel-Farch Tymesti existiert das Seiende nicht in einer gleichförmigen Beständigkeit, sondern wie die Luft in einer stetigen Bewegung. Weil aber alles sich stetig verändert gibt es auch keine Gewissheit. Menschen können in der Vorstellungswelt der Sturmjäger nur im Moment leben, jedoch niemals in dem gedachten Raum der Zukunft oder dem erinnerten Raum der Vergangenheit. Menschen die sich an gestern oder morgen klammern leben gar nicht. Es liegt den Sturmjägern daher viel daran sie selbst zu sein. Wenn sie wütend sind, sind sie wütend, wenn sie fröhlich sind, fröhlich. Sie bemühen sich einzig dem Impuls des Augenblickes zu folgen. Diese Wahrhaftigkeit des Augenblicks zu erleben, macht sie bereit die Veränderung als fundamentales Lebensprinzip anzunehmen. Grold, Tatkraft „Sei die Böe die den Felsendom ins Wanken bringt, sei der fauchende Windhauch der das heimelige Feuer verlöscht, sei der mächtige Orkan der den Stamm knickt. Kümmere dich nicht, um die Folge deiner Taten.“ Der Stillstand ist in der Vorstellung der Sturmjäger das Ende der Welt. Alles was ist, ist in Bewegung, nichts bleibt für immer so wie es ist. Es ist stets unsicher ob Veränderung etwas verbessert, aber ohne Veränderung wird nichts besser. Die Sturmjäger betrachten sich als Kraft, die keinen Stillstand duldet. Sie suchen stets die Herausforderung, den Angriffspunkt in der Gleichförmigkeit des Bestehenden, der es ihnen ermöglicht den Wandel einzuleiten. Es ist ihnen klar, dass daraus auch Schaden für andere entsteht. Sie suchen jedoch niemals den Schaden der anderen als Ziel des Wandels, sondern schöpfen nur aus dieser Erkenntnis die Kraft zu handeln. Rhyd Freiheit „Nichts kann den Wind binden.“ Die Freiheit ist das höchste Gut eines jeden Sturmjägers. Sie unterscheiden dabei vier verschiedene Freiheiten. Die Freiheit der Entscheidung, die Freiheit des Geistes, die Freiheit des Weges und die Freiheit der Hand. Die Freiheit der Entscheidung beinhaltet die Erkenntnis und den Willen stets eine Wahl zu haben. Es gibt keine Entscheidung die nicht auch anders getroffen werden kann. Sturmjäger suchen intuitiv nach den Alternativen. Sie lieben es unvorhergesehene Lösungen zu finden, insbesondere für Probleme die andere als unlösbar betrachten. Die Freiheit des Geistes ist die Abneigung sich den Konventionen zu unterwerfen. Sturmjäger erkennen keine Autorität als gegeben an. Das bedeutet nicht, dass sie zwangsläufig jede Autorität opponieren, sondern nur dass sie nicht selbstverständlich deren Anweisungen folgen. Sie verweigern sich vorgegebenen Denkmustern und suchen gerne nach alternativen Sichtweisen. Die Freiheit des Weges bedeutet, dass der Sturmjäger es als sein Recht ansieht zu gehen wohin er will. Jegliche mutwillige Einschränkung dieses Rechtes ist eine Provokation und eine Herausforderung. Die Freiheit der Hand ist die Freiheit über die eigenen Handlungen. Der Sturmjäger vollbringt keine Tat, die nicht seinem freien Willen entspringt. Freiheit bedeutet aber nicht Unverbindlichkeit. Ein Sturmjäger geht durchaus Verbindlichkeiten ein und hält diese auch ein. Er ist aber nur dem zu Willen, dem er es nach freier Wahl bist. Clwyffo – Der Kampf „Solange wir leben, kämpfen wir. Solange wir kämpfen, ist es ein Zeichen, dass wir nicht unterlegen sind und der Sturmdrache in uns wohnt. Und wenn dich der Tod nicht als Sieger antrifft, soll er dich wenigstens als Kämpfer finden.“ Orel ap Orel, „Der goldene Freund“ Für die Hel-Farch Tymesti ist der Kampf der Inbegriff ihres Seins. Nichts spiegelt die Veränderung so sehr wieder wie der Kampf. Nichts verändert die Welt so sehr wie Gewalt. Sie haben daher verschiedenen Manövern im Kampf Namen gegeben. Diarfogg - Waffe beschädigen oder zerstören Wer die Waffe des Gegners zerstört, kann den Sieg davontragen, ohne den anderen zu verletzen. Manchmal ist das wünschenswert, insbesondere dann, wenn der Gegner nicht freiwillig oder aus Unerfahrenheit kämpft. Bryw - Verwunden Verletzungen die nicht unmittelbar zum Ziel haben den Gegner auszuschalten sind Bryw. Bryw beendet den Kampf nicht eindeutig, weshalb dieser Treffer allen anderen, die dem Kampf ein klares Ende setzen, unterlegen ist. Bryw ist daher immer Ausdruck eines Kampfes gegen einen übermächtigen Gegner. Brathu - Erstechen In der Tradition der Hel-Farch gilt brathu als eine ehrenvolle Art und Weise, den Gegner zu töten. Eine so beigebrachte Verletzung ist kaum sichtbar. Mit Brathu erweist ein Hel-Farch einem Gegner Respekt, noch während er ihm den tödlichen Stoß mit dem Schwert versetzt. Clwyffo Illaw - Abtrennen der Waffenhand Clwyffo Illaw tötet den Gegner nicht, sorgt aber augenblicklich dafür, dass er keine Waffe mehr führen kann. Das macht Clwyffo Illaw zu einer beliebten Taktik der Hel-Farch. Die Präzision, die nötig ist, um lediglich die Hand abzutrennen, verrät den Meister und ist über die Maßen beeindruckend. Clwyffo Bannau – Abtrennen des Waffenarms Clwyffo Bannau meint das Abtrennen oder Zerschmettern des gesamten Waffenarms des Gegners. Clwyffo Bannau ist nicht so beeindruckend und elegant wie Clwyffo Illaw. Es ist aber in einem Überraschungskampf oder wenn kein Risiko eingegangen werden soll vertretbar. Anaffu - Verstümmeln Anaffu bedeutet das Abtrennen oder Verstümmeln des Beines oder anderer Gliedmaßen. Es ist aber dem Abtrennen des Waffenarms oder gar der Waffenhand weit unterlegen, da es nicht zweifelsfrei das Ende des Kampfes bedeutet. Torfynyglu - Köpfen Torfynyglu beschreibt die Fähigkeit der Hel-Farch, einem Gegner mit einer schnellen Bewegung des Schwerts den Kopf abzutrennen. Sturmjäger wenden Torfynyglu gerne an, wenn sie einer Übermacht gegenüberstehen und durch den Tod deren Champions ihre Gegner beeindrucken wollen. Rhwygiad cyrff - Den Körper in zwei Hälften trennen Für die Hel-Farch ist es eine entwürdigende Art einen Gegner zu töten, indem er dessen Körper in zwei Hälften trennt. Rhwygiad cyrff findet deshalb im Allgemeinen nur bei Geschöpfen die der dunklen Seite unwiderruflich verhaftetet sind (Dämonen, Vampire, Todlose etc.) Anwendung. Rhwygiad cyrff beinhaltet den Wunsch, seinen Gegner zu zerstören. Tremygu - Beleidigen „Oft beleidigt man jemanden nur, weil man ihn nicht leiden kann“ Hart ap Anck, der ewige Schüler Die Sturmjäger lieben es bei einem Kampf zu schreien und ihren Gegner möglichst fantasievoll zu beleidigen. Einem Sturmjäger dem es gelingt sein Gegenüber mittels gezielter Beleidigungen und unter Einsatz seiner Fähigkeiten im Kampf zur Weißglut zu treiben, kann sich des höchsten Respektes durch seine Kameraden sicher sein. Die Hel-Farch-Tymesti haben folgerichtig die Kunst der Beleidigung zu einer eigenen Fertigkeit erhoben. +8 (In) In 61, Zt 31 2 LE, Sozial leicht Diese Fertigkeit kann jederzeit eingesetzt werden. Der Sturmjäger muss allerdings einen Angriff durchführen, um ihre besonderen Vorteile nutzen zu können. Gelingt dem Sturmjäger ein schwerer Treffer, so darf er auf den schweren Schaden verzichten und sofort einen EW: Beleidigen gegen den Getroffenen würfeln. (Er zieht dem Gegner beispielsweise das Schwert mit der flachen Seite über den Hosenboden, er ohrfeigt ihn mit der bloßen Hand oder schlägt ihm mit einem Stock auf die Finger, während er ihn verhöhnt). Gelingt auch dieser, so steht dem Gegner ein WW: WK/10+Grad (oder WW: Meditation) zu. Misslingt dieser, so greift der Beleidigte den Sturmjäger in der nächsten Runde in blinder und rasender Wut an. Er hat bei dem Angriff den er führt +2 als Bonus auf Schaden und greift immer zuerst an. Er erhält allerdings auch -2 auf die Abwehr gegen den dann folgenden Angriff des Sturmjägers, dieser Malus gilt ebenfalls für den zweiten WW: Abwehr bei einem gezielten Angriff. Fällt bei einem der EW: Beleidigen eine 1 oder würfelt der Gegner bei einem WW eine 20, so kann der Sturmjäger diesen Gegner nicht reizen. Diese Fertigkeit kann ausdrücklich in Kombination mit der Eingeweihten Technik: Verachtung eingesetzt werden. Der in diesem Fall zusätzliche WW: Int/10 ist ebenfalls um 2 erschwert. Grundsätzlich kann er natürlich mit dieser Fertigkeit auch Menschen außerhalb eines Gefechtes kreativ beleidigen. Das hat jedoch mehr soziale Konsequenzen und der Erfolg wird über die Willenskraft des Beleidigten bestimmt. Clynnoed Tymesti –Sturmwirbel „Ich habe zwanzig Druiden gelauscht und zwanzig weise Frauen befragt. Was ich gehört habe hat mich nicht davon überzeugt, dass der mystische Zustand der Eingeweihten von höherer Ordnung ist, als Schwindel oder Höhenkrankheit.“ Monther ap Lant, „Blutohr“ +8 (WK) WK 21 1 LE, Körper leicht Die Hel-Farch Tymesti haben ihre eigene Form der Meditation entwickelt, die mehr einer akrobatischen Turnübung gleicht, als dem was man üblicherweise als Meditation begreift. Diese Form der Meditation kann nur unter freiem Himmel ausgeübt werden. In rasender Geschwindigkeit wirbelt der Sturmjäger um die eigene Achse und bewegt sich dabei blitzschnell über Hindernisse und an Wänden hinauf. Gleichzeitig singt er die uralte Anrufung des Sturmes, die nur den Hel-Farch bekannt ist, und eine heulende Tonfolge ist. Kleinere Dinge die ihm dabei in den Weg kommen wirft er umher oder tritt sie beiseite. Nicht selten geht dabei etwas zu Bruch. Der erfolgreiche Einsatz von „Sturmwirbel“ am Morgen ist die Voraussetzung für den Einsatz des Tanzes des Sturmdrachens am folgenden Tag. Als Nebeneffekt erhöht sich die Willenskraft für die folgenden 24 h um 10. Durch diese Form der Meditation können keine AP regeneriert werden. Llythyr Tymesti – Tanz des Sturmdrachen „Nur die Toten kennen das Ende des Kampfes.“ Pad ap To, „Der kalte Krieger“ Schwertkampftechnik der Sturmjäger +8 (Zt) Gw 31, Zt 61, Sturmwirbel 1 LE, Körper normal Bei diesem Kampfstil bewegt sich der Kämpfer mit unvorhersehbaren schnellen Bewegungen. Die Klinge, die Gliedmaßen und letztlich der ganze Körper befinden sich in einer fließenden athletischen Bewegungsfolge. Begleitet von leidenschaftlichen Flüchen, herzhaftem Lachen oder schlicht einem fröhlichen Gesang. Zu keinem Zeitpunkt während eines Kampfes kommt der Sturmjäger zur Ruhe. Ein Sturmjäger darf allenfalls eine Textilrüstung tragen, wenn er die Technik „Tanz des Sturmdrachen“ nutzen möchte. Um den Tanz des Sturmdrachens einzusetzen, reicht es nicht die Fertigkeit „Tanz des Sturmdrachens zu beherrschen. Der Sturmjäger muss auch noch die Techniken erlernen, die er benötigt, um die Kraft des Sturmdrachens zu entfesseln. Er hat jedoch, vergleichbar der Zauberei, nicht für jede einzelne Technik einen eigenen Erfolgswert, sondern darf den Erfolgswert der Fertigkeit für alle Techniken benutzen. Die Techniken haben eine Stufe, ebenso wie Zauber und werden nach den Lernkosten für Zaubersprüche und Zauberlieder erlernt. Die EP Kosten für 1 LE sind 30. Magie und Schwertkampf vertragen sich nicht, daher kann ein Sturmjäger niemals Zauberei erlernen. Ausgenommen davon sind die Runenzauber die Schwertern aufgeprägt werden können und die Nutzung von in Artefakte gebundene Magie. Ab einem EW +14 gilt der Sturmjäger als Eingeweihter und kann entsprechende Techniken lernen. 1x/Runde EW: Llythyr Tymesti und AP Verlust je nach gewählter Technik bei Erfolg des EW: bei Angriffstechniken folgt ein EW: Angriff bei Verteidigungstechniken folgt ein WW: Abwehr oder eine andere Fertigkeit bei Finten steht dem Gegner ein WW: Eigenschaftswert/10 zu, ob er die Täuschung durchschaut bei Körpertechniken gelingt das Manöver Schülertechniken: 1. Ain Aithach – Wie der Wind – Stufe 2 – 0 AP (Finte) Der Kämpfer verzichtet auf seinen Angriff, um sich im Nahkampf überraschend von seinen Gegnern zu lösen, so dass diese keine Gelegenheit zum Angriff haben. Gelingt einem Gegner ein WW: Gewandtheit/10, so kann er dem Kämpfer folgen und ihn in der laufenden Runde angreifen. Das Manöver ist dann gescheitert. Hat sich der Kämpfer erfolgreich gelöst, kann er sich noch seine halbe Bewegungsweite bewegen. 2. Beidgar – Wagemut– Stufe 3– 0 AP (Verteidigung) Diese Technik erfordert starke Nerven. Ausgewichen wird nur soweit wie nötig. Gelingt der erste WW: Abwehr, verliert der Kämpfer nur 1 AP. Er verliert auch dann noch 2 AP weniger, wenn der erste WW: Abwehr misslingt aber der Gegner aufgrund des Gelingens des zweiten WW: Abwehr nur einen leichten Treffer erzielt. Ist der Treffer aber schwer, so rächt sich der Leichtsinn und der Kämpfer muss einen um 2 LP & AP höheren Schaden hinnehmen. Anschließend kann er noch normal angreifen. 3. Bryggin – Rute – Stufe 3– 0 AP (Körpertechnik) Diese Technik erlaubt es einem liegenden Kämpfer in sekundenschnelle auf die Füße zu kommen, so dass er in derselben Runde sich noch bewegen und handeln kann. 4. Cymoed Ilais – Stimme des Friedens – Stufe 3 – 0 AP (Angriff) Der Kämpfer besitzt die Fähigkeit durch eine geschickte Hebelbewegung den Gegner zu entwaffnen. Gelingt ein schwerer Treffer, so fliegt die Waffe des Gegners 1w6 m weit in eine beliebige Richtung. 5. Eery Anraith – Beute des Adlers – Stufe 4 – 0 AP (Angriff) Wie der Adler seine Beute unvermittelt aus der Luft schlägt, erfolgt der Angriff aus einer zuvor unverdächtigen Position, gegen Gegner die nicht mehr als B/2 m entfernt sind. Die Angegriffenen gelten als überrascht und dürfen sich weder bewegen noch handeln. Sie erhalten -4 auf ihren WW: Abwehr 6. Gwaed Defraig – Opferblut – Stufe 4 – 2 AP (Angriff) Ein besonders wuchtiger Hieb für den der Sturmjäger einen Schadensbonus von +2 erhält. 7. Gwaethaf Tymesti – Tücke des Sturms – Stufe 5 – 0 AP (Angriff) Der Sturmjäger beobachtet seinen Gegner sorgfältig, um die Schwäche in dessen Verteidigung zu erkennen. Er erhält in der laufenden Runde +2 auf seinen EW: Angriff, darf aber erst als letzter zuschlagen. 8. Gweledyd deil Gwalch – Das Auge des blinden Sehers – Stufe 4 – 1 AP (Angriff) Der Kämpfer nimmt mit seinen geschulten Sinnen auch Angreifer hinter sich wahr. Er darf dies nutzen um zunächst einen Gegner vor sich anzugreifen, und am Ende der Runde mit einer fließenden Bewegung einen Gegner hinter sich anzugreifen. Der Sturmjäger erhält hierbei -2 auf den zweiten Angriff. Angreifer von hinten haben für ihre Angriffswürfe keine Vorteile gegen den Kämpfer. 9. Illyw Illam – Windkatze – Stufe 4 – 1 AP (Körpertechnik) Die Sturmjäger haben gelernt einen Sturz abzufangen. Gelingt der EW: Llythyr Tymesti verringert sich die effektive Fallhöhe um 1 m bei einem unfreiwilligen Sturz und 2 m bei einem beabsichtigten Sprung in die Tiefe. Der Kämpfer kann zusätzlich noch einen EW: Akrobatik durchführen um die Fallhöhe weiter zu reduzieren. 10. Nerth Eery – Kraft des Adlers – Stufe 4 – 0 AP (Körpertechnik) Der Kämpfer springt mit dieser Technik um die Hälfte weiter oder höher als normale Menschen. Ist der EW: Cleddyf Clynnoedd also gelungen gelten folgende Regeln Weitsprung EW: Springen ab 4.50 m je zusätzliche 75 cm Sprungweite: -2 Maximum: 11 m Hochsprung : EW: Springen ab 1, 20 m je zusätzliche 15 cm Sprunghöhe: -2 Maximum: 2 m 11. Cleddyf Tymesti– Schwertsturm – Stufe 5 – 1 AP (Angriff) Der Kämpfer darf in der laufenden Runde zweimal angreifen 12. Wriath Cymu – Spiel der Wolken – Stufe 2 – 1 AP (Körpertechnik) Der Sturmjäger bewegt sich mit dieser Fertigkeit wie mit dem Zauber „Wandeln wie der Wind“ für zwei Minuten über natürlichen Untergrund, ohne Spuren zu hinterlassen oder einzusinken. Eingeweihtentechniken: 1. Awelon – Windböe – Stufe 6 – 1 AP (Körpertechnik) Der Kämpfer kann unter Ausnutzung des Widerstandes von maximal 1,50 m weit auseinanderstehenden Wänden, Säulen, Bäumen etc. in einer Runde mit einem Drittel seiner Bewegungsweite senkrecht nach oben laufen, indem er sich blitzschnell im ZickZack abstößt. Mit der gleichen Technik kann er auch in dichten Wäldern 1 min lang in sicherem Abstand mit halber Bewegungsweite über den Boden „dahin laufen“, indem er immer wieder von Stamm zu Stamm springt. Andere Aktionen sind währenddessen nicht möglich. Mit weiteren erfolgreichen EW kann der Sturmjäger seinen Lauf nach oben, bzw. durch den Wald fortsetzen. 2. Carreg – Stein – Stufe 6 – 2 AP (Verteidigung) Der Kämpfer kann mit seiner Klinge, bei einem gelungen WW: Llythyr Tymesti, in der laufenden Runde alle Fernkampfangriffe eines Gegners abwehren. Er verliert dabei keine weiteren AP. Misslingt die Technik steht ihm noch sein normaler WW: Abwehr zu 3. Dyrmig – Verachtung – Stufe 6 – 2 AP (Finte) Der Sturmjäger wartet den Angriff des Gegners ab und wirft sich dann der angreifenden Waffe entgegen. Jeder Beobachter ist davon überzeugt, dass nun der tödliche Streich fällt – da der getäuschte Gegner +4 auf seinen Angriff erhält ist dies auch durchaus möglich. Tatsächlich versucht der Hel-Farch aber im letzten Moment mit einer geschickten Bewegung der Waffe auszuweichen. Dadurch hat er nun den Gegner in eine Position gebracht, in der er – am Ende der Runde – einen gezielten Hieb besonders leicht anbringen kann. Der Gegner erhält auf beide WW: Abwehr nun einen Malus von -4. Durchschaut der Gegner die Finte bereits vor seinem Angriffswurf mit einem WW: INT/10, so kann er auf den Bonus verzichten und erhält in der Folge auch nicht die Abzüge bei der Abwehr. 4. Eof – Furchtlos – Stufe 7 – 0 AP (Verteidigung) Die verbesserte Schülertechnik Beidgar. Der Kämpfer verliert bei dem ersten gelungenen WW: Abwehr 1 AP, gelingt der 2. WW: Abwehr wird der leichte Schaden um 3 AP vermindert, ist der Treffer schwer erleidet der Kämpfer nur den normalen schweren Schaden. Lernschema Sturmjäger (Sj) Das Lernschema des Sturmjägers richtet sich nach dem Barbaren. Im Zweifelsfall wird der Barbar als Vorlage verwendet. Der Llythyr Tymesti entspricht dem KiDo des KanThaiPan Regelwerkes. Da es hier noch keine Konvertierungsregeln gibt, habe ich zu Grunde gelegt, was mir selber angemessen erschien. AP, Stand, Ausrüstung werden wie beim Barbaren ermittelt, Spezialisierung ist stets ein Einhandschwert Lerneinheiten bei Spielbeginn Sturmjäger (Sj) Typische Fertigkeit: Sturmwirbel +8 (WK) und Llythyr Tymesti +8 (Zt) Alltag: 2 LE, Freiland: 2 LE, Kampf: 1 LE, Körper: 1 LE Waffen: 18 LE Schülertechniken: 3 LE Schülertechniken: 1 LE Wie der Wind, Spiel der Wolken 2 LE Wagemut, Rute, Stimme des Friedens 3 LE Windkatze, Kraft des Adlers Ciao, Birk
  15. Hi Unicum, dein Problem hat mehrere Ebenen: 1. Die Rollenspielweltebene Frage: Wie reglementierten Götter, die ihren Dienern unmittelbar wirkmächtige Wundertaten geben, ihre Diener? Auf diese Frage kann dir naturgemäß niemand eine realistische Antwort geben, da sich diese Möglichkeit nicht innerhalb unseres Erfahrungshorizontes befindet. Solche Götter haben wir noch nicht erlebt. Wir wissen nicht wie ein solcher Gott tatsächlich reagierte, sollte es ihn wirklich geben. Da es hier nun keine Antwort gibt, die innerhalb unseres Erfahrungshorizontes liegt, müssen wir gemeinsam eine Wirklichkeit konstruieren, die wir als wahrhaftig empfinden. in meiner Sichtweise haben die meisten Götter einer polytheistischen Fantasywelt keinen universalistischen Geltungsanspruch und selbst der Missionsgedanke einer Religion ist eigentlich im Monotheismus verwurzelt. Somit steht es den Dienern einer göttlichen Macht frei, ihre Macht zu nutzen, wie und für wen sie es für richtig halten, solange sich die Diener selber an die Regeln des Gottes halten. Allerdings schätze ich die meisten Götter als relativ großzügig in der Auslegung ihrer Doktrin ein, da letztendlich der zentrale Punkt der Glaube an den Gott und nicht die Einhaltung der Regel ist. Die Regeln die der Gott aufstellt, sind mehr so etwas wie der Beweis dieses Glaubens. Erst wenn die Regeln soweit missachtet werden, dass der Glaube selber in Frage steht, wird der Gott intervenieren. Daneben deutet unsere eigene irdische etwas obskure Religiosität an, das Götter es schätzen als geheimnisvoll und unergründlich zu gelten. Das schützt vor Sinn-, Logik- und Glaubhaftigkeitsfragen was ja der Keim des Zweifels und des Unglaubens ist. Götter werden sich also hüten als leicht durchschaubar und Oberlehrerhaft daher zu kommen ("Die Wege des Herrn sind unergründlich!") 2. Die Spielleiter - Spielerebene Frage: Wie mache ich einem Spieler begreiflich, dass er sein Charakterkonzept durchziehen soll und nicht sich an der der Spielmechanik ausrichten? Hier kann es leicht geschehen, das ein Spielleiter seine regulierende Funktion überschreitet. Spieler und Spielleiter sollten gemeinsam nach den Möglichkeiten suchen, die ihnen den größten Spielspaß gewähren. Es ist meiner Meinung nach nicht die pädagogische Funktion des Spielleiters dem Spieler zu sagen, wie er sein Charakterkonzept umsetzen soll. Gleichwohl wünsche ich mir als Spielleiter Konsistenz in der gemeinsam konstruierten Rollenspielwelt. In der Regel ist es in diesem Zusammenhang günstig die Spielmechanik von der konzeptionellen Ebene zu trennen, so dass ein Spieler keinen übermäßigen Nachteil aus konsistentem Spiel erhält. Es ist darüber hinaus günstig mit dem Spieler zu besprechen, worauf er mit seinem Charakter hinaus will und ihn dabei zu unterstützen. Sollte er wirklich einen tapferen und gerechten Charakter spielen wollen, dem diese Verhalten auch bei anderen Spielfiguren wichtig ist, so ist die Frage (nach der Sitzung) erlaubt, warum man sich hier vom Charakterkonzept entfernt hat und ob das Konsequenzen im Umgang mit dem Gott haben soll. Sollte er aber einen Diener eines Gottes spielen, der es schätzt wenn seine Diener tapfer und gerecht sind, der seinen Charakter auch tapfer und gerecht spielt und der dann einen Charakter heilt der dies nicht ist, aus möglicherweise tapferen oder gerechten Motiven heraus, so gibt es keinen Gesprächsbedarf. 3. Die Regelebene Frage: Ist es durch das Regelwerk gedeckt, dass ein Spieler seine Zauber einsetzt wie er will oder gibt es ein regeltechnisches Korrektiv? Selbstverständlich darf jeder Spieler seine Zauber so einsetzen wie er will. Regeltechnisch gibt es hier nur die 1, die dem Charakter etwas willkürlich die Abneigung des Gottes nahe bringen soll. Ciao, Birk
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