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[Abenteuer]"Auf der Reise- von Nord und Ost"


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Dylan lächelt.

"Respektvoll behandeln... sind eure Priester so eingebildet? Und meint ihr es würde seine Ehre verletzen, wenn ich eingreife? Er macht, so ruhig wie er da steht, nicht den Eindruck als wolle er euch zu irgendetwas auffordern."

Dylan atmet einmal tief ein. Dann greift er in seine Tasche und holt etwas hervor das er noch in seiner Hand verbirgt. Ruhig atmet er wieder aus.

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Die Augen des Ordenskriegers verengen sich, als er Dylan scharf anschaut. "Unsere Priester verlangen nur den Respekt, den sie als Vertreter der Göttter verdienen, ebenso wie die Priester der Deis Albi dies tun. Ihr tätet gut daran, nicht schlecht über sie zu reden." Sehr aufmerksam verfolgt er nun Dylans Hand. "Und ja, es würde seine Ehre verletzen, wenn Ihr Euch ungefragt einmischen würdet. Würdet Ihr Euch gerne unterstellen lassen, Ihr wäret nicht Herr der Lage?"

Auf einmal wirkt der Zwerg nicht mehr unruhig und nervös, sondern durchaus bedrohlich.

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"Ob man schlecht über etwas redet, das ist immer Ansichtssache. Und wie ihr richtig bemerkt habt, er ist ein Vertreter der Götter und kein Gott selbst." Gedanklich fügt Dylan noch hinzu 'Was eigentlich auch nicht viel ändern würde.'

"Man ist meistens nicht Herr der Lage, damit muss man sich abfinden." sagt Dylan in ruhigem Tonfall. Er bemerkt die Bedrohlichkeit des Zwerges neben ihm kaum, sein Blick ruht viel mehr auf den Handlungen der Wachen.

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"Genug jetzt!" donnert, ebenso Respekt erwartend, einer(1) der beiden zuerst anwesenden Wachleute.

Die Zwei haben nun einige Zeit, scheinbar unbeteiligt, ein paar Schritte vor der ganzen Szene gestanden und alles Gesprochene gut verfolgt. Auch in Deorstead versteht manch Einer mehrere Sprachen...nun ist die Verstärkung in Form eines weiteren Wachpaares erschienen. Mit breiten Schultern und strengem Blick wollen sie unmissverständlich ihre Wichtigkeit klarmachen.

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Eine kräftige Brise von See her bringt den langen grünen Kapuzenumhang des Nordmanns zum tanzen und lässt das über dem Wachhaus angebrachte Stadtwappen Deorsteads flattern. Der Waelinger schaut den alternden Krieger in der brünierten Kettenrüstung mit den windzerzausten grauen Haaren offen an. Augenscheinlich hält er ihn für den Anführer der anwesenden Wachen. "Frieden, Männer Deorsteads!", wiederholt er seine ersten Worte. Die Stimme des Waelingers klingt fest und selbstbewusst als er fortfährt:"Wir sind nicht auf Ärger aus. Eure Klingen werdet ihr daher nicht brauchen. Dieser Mann", er gestikuliert vage in Richtung des toten Diebes,"bestahl einen aufrechten Zwerg und floh mit dessen Habe. Für diesen Fehler bezahlte er mit dem Leben. Sagt mir, Männer Deosteads, ist es ein Verbrechen, sein eigen Hab und Gut dem Schurken mit Gewalt wieder zu nehmen?"

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"Zum Donnerwetter, genug, sagte ich!" der angesprochene Krieger(1) donnert noch einmal:"habe ich Euch gefragt?" knurrend sieht er sich um, nun, da sie zu viert sind, kann es ja losgehen.

Ein Blick in die Runde, kurz, gleichgültig schaut er zum Sterbenden am Boden.

"So, ein Mann wurde getötet. Hinterrücks! Kein offener Zweikampf, wohl ein Verbrechen...aber was Ihr hier so meint, war er ja ein Nichtsnutz, um den´s nicht schade ist und der tot besser dran wär...macht Ihr überall Eure eigenen Gesetze?" Sein Tonfall verrät, dass er nicht wirklich eine Antwort erwartet. Sollte trotzdem einer Luft holen zum antworten, wird er ihn grimmig ansehen. "Und es ist ja prima, wieviel `hilfsbereite´Leute sich hier finden...nun, guter Mann aus Waeland, dass Ihr dazu gekommen seid, konnte ich mitbekommen. Von Euch stammt weder der Hammer, noch habt Ihr etwas aus der Hand genommen...Ihr könnt also gern behilflich sein...Geoff, pack doch mal mit an," er winkt den hinter ihm stehenden Wachmann(3) näher,

"bringt das arme Schwein hoch, wenn sich Einer findet, der zahlt, kann vielleicht ein Heiler noch was machen.."

 

Der Angesprochene(3) tritt vor, schaut den Waelinger auffordend an und packt, dabei den Blick aufmerksam auch in die Runde behaltend, dem Verletzten unter die Arme und zieht ihn ein Stück hoch. "Nun, was ist?"

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"Erhebt Ihr einen Vorwurf, Büttel?" fragt der Hammerwerfer ruhig.

"Wenn ja, so tut dies und stellt Eure Fragen, auf daß Eurer Pflicht Genüge getan wird. Wenn nicht, werde ich gehen und mir ein Gasthaus suchen. Denn mit Poltern und wilden Vermutungen tut Ihr Euch keinen Gefallen."

Dann scheint ihm noch ein Gedanke zu kommen. "Bevor Ihr jedoch einen Vorwurf äußert, würde ich gerne erfahren, was das Gesetz für den vorsieht, der andere zu Unrecht eines Verbrechens beschuldigt."

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Dylans Griff um den Inhalt seiner Hand wird fester. Ebenso der Griff um seinen Stab und er neigt ihn leicht nach vorne, macht einen leichten Ausfallschritt. Offenbar scheint ihm die momentane Situation nicht angebracht. Der Zwerg wird verurteilt einen Mann getötet zu haben. Gleichzeitig findet der Waelinger Lob, dass er sich um den Verletzten kümmert, obgleich er sich auf der Seite des Zwergenpriesters befindet.

Einige Worte fielen darüber ob man eigene Gesetze machen mag, Dylan scheint tatsächlich seine eigenen Gesetze machen zu wollen, so wie seine Haltung ihn grad darbietet. 'Kaum einige Minuten in Alba, schon so ein Chaos und unliebsame Beschuldigungen' geht es ihm durch den Kopf.

wenn sich Einer findet, der zahlt schallt es noch kurz in Dylans Ohr, dann kann er nicht mehr an sich halten.

"DER ZAHLT? SAGTET IHR GERADE WENN SICH EINER FINDET DER ZAHLT?" schreit er empor. Die meisten Augen sind nun auf ihn gerichtet. Dylan räuspert sich kurz und fährt dann ruhig fort "Entschuldigt bitte, aber ich sagtet, wenn sich einer findet der zahlt, so könne ein Heiler noch etwas machen... so sagt mir, was sind das für Heiler die ihr hier habt, die sich nur des Geldes Willen um das Leben eines im Sterben liegenden kümmern?" Dylans Tonfall ändert sich von ruhig hin bis über ins leicht provozierende.

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Der Wachmann(1) hatte schon zu seiner Antwort angesetzt und überlegt, ob die Sache nun ruhig verlaufen wird, als der etwas zurück stehende Wanderer mit seinem Stab seine Aufmerksamkeit ablenkt.

 

Auf das Schreien will er lospoltern, doch als die Frage nach den selbstlosen Heilern kommt, fängt er stattdessen an zu lachen. "Ja sicher, die haben den ganzen Tag nichts anderes zu tun als Mittellose wieder aufzupäppeln- hast Du... überhaupt eine Ahnung, was so Kräuter und andere Dinge kosten??? Und wovon sollen die selber leben? Wir haben hier keine Bäche wo Milch und Honig drin fließt, kommst wohl von auswärts, wo´s besser ist, ja?", so spottet er zornig.

 

Er sendet einen Blick an einen der anderen Wachmänner(4), hebt halb beschwichtigend die Arme und wendet sich wieder dem Zwerg zu. "Verzeiht," und holt Luft dabei, "wir wurden, unnötig, unterbrochen. Natürlich können wir alles regeln. Ihr habt Eure Gesetze und Grundsätze für Euch Zwerge, wir haben hier unser Landes-und Stadtrecht. Ich werde nun Euch und die wirklichen Zeugen anhören. Dazu lasst uns aber zum Wachhaus gehen, soviel Unruhe ist nicht gut."

 

Er tritt halb zur Seite und hebt eine Hand, mit der er mit auffordender und einladender Geste dem `angeklagten´Zwerg die Richtung weisst.

 

Der vierte der Wachmänner(2) stellt sich, wie zum Geleit, auf die andere Seite des Zwerges, dabei kritisch den unruhigen Zwerg und den Waelinger im Auge habend. Der andere Wachmann(4) ist etwas zurück auf die Seite neben den Wanderer getreten.

 

(Die beiden ersten Wachleute haben ihre Waffen `entspannt´in der Hand an der Seite, die beiden späteren haben die waffen wieder weggesteckt. Braucht Ihr ne Skizze oder geht´s ohne Prügelei? :-p )

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Der Zwergenpriester - falls der Waeli Recht hat - antwortet der Wache (1) mit einem kurzen Nicken. "Eure Entschuldigung ist angebracht und akzeptabel. Laßt uns diese Lapalie klären, damit wir alle uns um die wichtigen Dinge, unsere eigentlichen Aufgaben kümmern können." Die Arme immer noch vor der Brust verschränkt, schreitet er auf das Wachhaus zu und läßt die zwei Wachen links und rechts von ihm eher wie eine Ehrengarde denn eine Bewachung erscheinen.

Der Zwergenordenskrieger schüttelt ob Dylans Ausbruch nur den Kopf und beeilt sich dann, dem Priester ins Wachhaus zu folgen. Darauf angesprochen, was er dort wolle, antwortet er: "Als Zeuge aussagen, natürlich. Ich habe den Vorfall beobachtet."

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Der Waelinger lässt seinen Blick über die Menge der Schaulustigen schweifen, bis er schließlich auf dem aufgebrachten Mann in der braune Kutte haften bleibt. Kurz fängt er den Blick des Kuttenrägers ein und nickt ihm anerkennend zu. Dann greift er zu den Zügeln des unruhigen Pferdes, welches nur einige Schritt weit entfernt mit den Hufen über das schmutzige Kopfsteinpflaster scharrt und fährt ihm mit der Hand durch die Mähne. Das Reitpferd - augenscheinlich ein Tjallborger Falbe mit einem Stockmaß von gut fünfeinhalb Fuß - schnaubt leise und sein Atem verwandelt sich in der kühlen Frühlingsluft in feine Schwaden, die binnen Sekunden vor seinen Nüstern zerfasern.

Der Nordmann kontrolliert kurz die am Sattel befindliche Ausrüstung, wobei er einer ledernen Tasche, die offensichtlich eine Art von Musikinstrument beinhaltet, besondere Aufmerksamkeit widmet. Ein schneller Blick zurück zum Wachhaus zeigt ihm, dass der Zwerg und die Büttel das alte Gemäuer fast erreicht haben. Entschlossen fasst er den Falben beim Zaumzeug und führt ihn durch den leisen Nieselregen ebenfalls in Richtung Wachhaus.

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Nun, da der Zwerg so bereitwillig mitgeht, entspannen sich alle sichtbar.

Die beiden Wachen stecken im Gehen ihre Waffen weg und lassen den zweiten Zwerg mit sich kommen.

 

Wachmann Geoff(3) ist nicht erfreut, dass der Waelinger nicht mit anpackt, als sich der Wanderer nähert, und einen Blick auf den Sterbenden wirft.

Er seufzt: "Wollt Ihr ein Wunder wirken oder wenigstens mit anpacken?" fragt er müde. Sein Kollege(4) wird unterdessen vom Händler angesprochen, der mit seinem Geschäft soweit fertig ist und nun dazu gekommen ist.

 

"Guter Mann, ich wurde ebenfalls Zeuge dieser unangenehmen Sache...ich kann nun mit Euch kommen und aussagen. Dieser Mann hingegen", er deutet ein wenig neben sich, "kommt geradewegs mit mir aus Waeland und war mit seinem Pferd hier beschäftigt, so konnte er die Tat selbst nicht mitbekommen. Lasst ihn also nun im schönen Deorstead sein Willkommen haben!" , damit nickt er dem Waelinger freundlich zu.

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Dylan begibt sich zu dem schwer verletzten als die Wachen sich langsam in Richtung des Wachhauses bewegen. Auch er wirft nochmal einen Blick auf ihn und seufzt dann etwas enttäuscht. "Das sieht wirklich nicht gut aus." Spricht er frei herraus, an niemand bestimmtes gerichtet. Seine die ganze Zeit über geschlossene Hand führt er nun in seine Tasche, es klimpert kurz, und daraufhin holt er einige Blätter hervor, welche er ein wenig aneinander reibt und unter der Kleidung auf die Platzwunde am Rücken des Opfers des Hammers legt und sie mit einer Schnur dort fixiert.

"Ich befürchte das wird er nicht überleben. Aber er hat sich sein Schicksal selber ausgesucht." Dylan dreht den Verletzten sorgsam auf den Rücken. "Das schlechte Blut sollte nicht in ihn hinein laufen." Darauf hin erfasst er seine Arme und hebt seinen Oberkörper hoch. "Sicher packe ich an, wo wollt ihr ihn denn hinbringen?"

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Mit dem Pferd fest an der Hand bleibt der Waelinger neben dem Büttel (3) und dem Mann in der Kutte stehen, die sich keuchend damit abmühen, den Verletzten in Richtung des Wachhauses zu tragen. Als die Wache sich der Anwesenheit des Nordmanns bewusst wird, wirft sie ihm einen fragenden Blick zu. Der Waelinger nickt in Richtung seines Pferdes, während er wortlos mit anpackt, um den Verletzten zu tragen. Mit vereinten Kräften legen sie den Sterbenden vorsichtig über den breiten Rücken des Tieres. Dann wendet sich der Nordmann an den Mann in der braunen Kutte: "Wir sollten den armen Teufel hier an einen warmen Ort schaffen. Kennt Ihr vielleicht jemanden, der ihm in diesem Zustand noch helfen könnte?" Halb zu sich selbst ergänzt er: "Hätte nicht gedacht, dass er so lange durchhält. Er ist stärker, als es den Anschein hat."

Gedankenverloren streift er sich eine widerspenstige Haarsträhne aus dem Gesicht, bevor er sich wieder an den Kuttenträger wendet. "Seit meinem letzten Besuch in Deorstead sind einige Sommer ins Land gegangen und die Stadt hat ihr Gesicht verändert. Sagt, Freund, wisst Ihr, ob es das alte Hospiz in der Schmiedegasse noch gibt?"

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"Oh, ich bin hier gerade eben erst angekommen, ich kenne mich hier überhaupt nicht aus. Ich komme vom Norden her und bin eigentlich nur auf der durchreise. Ich wollte hier im Hafen meine clanngadarnische Münze gegen albische tauschen, da ich nicht weiß wie sehr man ausländische Währung im Inland akzeptiert."

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Offensichtlich auf der Suche nach Orientierungspunkten dreht sich der Waelinger einmal um die eigene Achse, bevor er sich abermals an den Twynedd wendet. "Wenn ich mich recht erinnere, dann zweigt die Schmiedegasse nahe der Westmauer vom Tuchmarkt ab. Ganz in der Nähe befindet sich übrigens ein gemütliches Gasthaus, in das ich einzukehren gedenke, wenn ich diesen hier" sein Kopf nickt in Richtung des Verletzten "an einen sicheren Ort geschafft habe. In den 'Nixenfang' bin ich früher schon gerne eingekehrt. Wenn ihr mich also begleiten wollt..."

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"Nixenfang... merkwürdiger Name für ein Gasthaus, hört sich ja fast an wie ein Freudenhaus. Aber ich denke einen Tag Pause könnte ich gebrauchen, die Reise war recht lang und wird nicht unbedingt kürzer werden. Ich tausche dann gerade mal meine Münzen um, wir werden uns wohl im Nixenfang wiedersehen."

Mit diesen Worten trennt sich Dylan von dem Waelinger und schaut sich weiter im Hafen um. Bald schon wird er fündig, sehr gerne nimmt man hier seine clanngadarnische Münze in Empfang. Um einigen Wert an Metall erleichtert verlässt Dylan dann den Hafen wieder und folgt der erfragten Beschreibung in Richtung Nixenfang.

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Der Hauptmann der Wache eilt sich, nicht zu sehr hinter dem Zwerg zu bleiben. Dessen selbstbewußte Haltung hat mittlerweile deutlich Eindruck gemacht. Im Wachturm scheucht man erstmal einen jammernden ärmlichen Mann hinaus, wischt über den Tisch und holt eifrig sogar drei Stühle, eher Schemel herbei. Der Hauptmann nickt dem Kaufmann freundlich zu und bietet den Zwergen an, sich zu setzen, dann holt er Luft und hebt mit melodischer Stimme an zu sprechen:

 

"Nun, ich begrüße Euch Reisenden in Deorstead, im Namen des ehrenwerten Barons Eorcan MacTillion, Flottenwart der Waelingsee. Diese Stadt steht unter Schutz und Recht des Clans MacTillion und heißt alle rechtschaffenden Mannen und Frouen willkommen." So hält der Hauptmann seine gut gelernte Begrüßungsrede. Er übersieht das Stirnrunzeln des einen und angedeutete Schmunzeln des anderen Zwerges.

 

"Nun, ich bin Eorl MacTillion, Hauptmann der Hafenwache. (Ihr habt Glück, dass ich jetzt gerade meinen Dienst habe, so sparen wir Zeit)...nun, der Vorwurf einer Tötung hinterrücks entstand durch die offensichtliche Sachlage und geht nicht von mir als Person aus sondern ergeht in meiner Funktion und Bedarf der Klärung sowohl des Ablaufs wie des Motives!

Da Ihr, offensichtlich, nicht unserem Clan angehört, gilt es zu klären, welchem Clan der Tote, äh, bald Tote angehört. Danach richtet sich der nächste Schritt.

Meine Aufgabe ist es hier, Ihre Angaben zur Person aufzunehmen (er schaut den Zwergenpriester an) und die Zeugen, ebenfalls mit Nennung der Herkunft, zu vernehmen. Ich bitte Euch, Euren Namen, den Eures Vaters, und wenn Ihr wollt, Mutter und Euren Clan oder Sippe zu benennen.

Auch Eure...Funktion und Beruf sind interessant. Dann könnt Ihr auch den Ablauf des Geschehens selbst schildern. Die Niederschriften werde ich vertrauensvoll an die richtige Stelle weiterleiten."

Hier macht Eorl MacTillion eine Verschnaufpause und fragt dann, weil wohl öfters nötig, in die Runde:

"Habt Ihr das alles verstanden? Gibt es Fragen dazu?"

 

Drumherum hat der zweite Wachmann indess geschaut, dass das Gepäck von den drei Herren nicht zu sehr im Weg steht, ein Krug Wasser wurde geholt und ein paar eher schmuddelige Tonbecher dazu gestellt. Auch der dritte Wachmann ist erschienen und hält am Eingang Schaulustige zurück.

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"Nun denn", hebt der Zwerg an, ernst und ruhig, "so scheint die Sache doch wohl noch ihren ordentlichen Gang zu gehen. So werde ich denn Eure Fragen beantworten." Seine Stimme trägt mit Leichtigkeit nach draußen.

"Mergronn Felsbrauer ist mein Name, Geweihter und Priester des Zornal Eisenfaust, Ehre sei seinem Zorn.

Ich bin, wie meine Eltern Melgrion und Kitrastre auch, vom Clan der Felsbrauer aus der Binge Sølvåre im Gebirge, das die Waeländer das Skjöllfard-Massiv nennen." Eine Spur von Traurigkeit mischt sich bei diesen Worten in seinen Tonfall. "Außer in den Mächten, die Zornal seinen Geweihten verleiht, bin ich in der Steinmetzarbeit und der Goldschmiedekunst bewandert."

Mergronn ignoriert die schmutzigen Becher, die inzwischen vor ihm stehen, und fährt fort:

"Kaum auf albischem Boden angekommen, noch während ich mich wieder an Mahals festes Land gewöhnen konnte, spürte ich einen Zug an meinem Gürtel und sah diesen dreckigen Lumpen" - eine unsägliche Verachtung schwingt in seiner Stimme mit - "wie er mir gerade den Geldbeutel vom Gürtel schnitt.

Ich wollte ihn greifen, doch er entwischte mir, schlüpfrig, wie er war, und rannte den Kai hinab. Darauf zog ich meinen Hammer, warf ihn - und Zornal führte meine Hand, denn ich traf ihn am unteren Rücken, sodaß er wie von Zornals Blitz hingestreckt niederging in den Dreck, aus dem er gekrochen war.

Ich nahm meine Reiseausrüstung, ging ihm hinterher und nahm mein Eigentum" - er zeigt in der Hand den Beutel, den er wegen der zerschnittenen Riemen noch nicht wieder am Gürtel hat befestigen können - "an mich, als um mich herum Unruhe aufkam und der fremde Waelinger sich unverständlicherweise um den verachtungswürdigen Dieb zu kümmern begann. Den Rest habt Ihr selbst gesehen."

Mergronns Haltungs zeigt deutlich, daß er nicht erwartet, daß diese seine Worte in Zweifel gezogen werden könnten.

Tatsächlich bestätigt der zweite Zwerg, der sich als Zadek, Ordenskrieger des Zornal aus dem Artross-Massiv vorstellt, den Hergang bis ins kleinste. Er habe sich nur nicht eingemischt, da es - zu Recht, wie er findet - den Anschein machte, als habe der Priester die Situation unter Kontrolle.

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Der Waelinger schaut dem Twynedd kurz nach, als sich dieser auf dem Weg zur Wechselstube macht. Dann führt er sein Pferd in Richtung des Wachhauses, wo er kurz innehält um mit dem jungen Pikenier, den man augenscheinlich dazu eingeteilt hat, in der strahlenden Mittagssonne unter dem Banner Deorsteads Wache zu stehen, ein paar Worte zu wechseln. "Sagt doch bitte eurem Hauptmann, dass ich den Verletzten zum Hospiz in der Schmiedegasse bringen werde." Der junge Büttel nickt knapp. "Er wird es erfahren, Herr." Der Nordmann schenkt dem Mann ein aufmunterndes Lächeln und wendet sich zum Gehen.

Er ist schon einige Schritte die Straße hinabgegangen, als er abermals innehält. "Und seid doch so gut, dem Zwergenpriester zu sagen, dass ihn der 'Menschenfreund' gerne im 'Nixenfang' auf ein Starkbier einladen würde. Ich schulde ihm noch eine Erklärung." Geblendet von der Sonne blinzelt ihn der Wachmann an. "Obgleich ich nicht Euer Bote bin, werde ich Eure Nachricht weitergeben." Der Waelinger nickt dankbar und wendet sich dann zügig in Richtung Westen, um den Verletzten in das Hospital zu schaffen.

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Der Wachmann, den man mit Geoff angesprochen hatte, tappert ungeduldig nebem Pferd und Waelinger her, bis er schließlich brummt: "Jetzt kommt schon, lebendiger wird er nicht mehr von Eurem Hin & Her! Den Weg zum Hospital weiss ich wohl auch!" Dann versucht er die Initiative zu ergreifen, indem er zügig voraus geht, sein ständiger Blick über die Schulter verrät doch, dass er trotz seines nicht mehr ganz jugendlichen Alters noch nicht so selbstbewußt ist.

Er biegt innerhalb der Stadtmauern bald auf die westlich verlaufende breite Rundstraße und ist recht erleichtert, dass ihm Pferd und Mann samt dem Sterbenden folgen. So kommen sie recht bald in die Nähe des `Tuchmarktes´.

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Während der Waelinger dem Wachmann durch die verwinkelten Gassen von Deorstead folgt, schaut er sich immer wieder interessiert um. Sein Brustkorb spannt sich unter der einfachen braunen Lederrüstung, als er tief einatmet um die Gerüche der Stadt, die sich mit der frischen Seeluft zu einem bunten Reigen von Düften vereinen, in sich aufzusaugen. Der Nordmann erweckt den Eindruck, als sei er nach einigen Sommern Abwesenheit in eine alte Heimat zurückgekehrt.

Von Zeit zu Zeit wendet er sich an seinen Begleiter, um Details über bestimmte Orte zu erfragen, die sich seit seinem letzten Aufenthalt in der Hafenstadt verändert haben. Gelegentlich verlangsamt er seine Schritte, um einen Blick in kleine Seitenstraßen zu erhaschen oder dem Treiben der Bevölkerung zuzuschauen. Scheinbar ist es einzig die Präsenz des Verletzten, die ihn davon abhält, einfach stehen zu bleiben und sich ins Stadtleben zu stürzen.

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Von weitem schon wird die Nähe des Armen-Krankenhauses, wie es allgemein genannt wird, bemerkbar.

Einige Krüppel sitzen betteln in der Straße, einige Leute wehren sich dagegen, von den Angehörigen `eingeliefert´ zu werden, es riecht nach Schweiß, Blut und scharfer Geruch von Medizin.

Trotz des augenscheinlichem Chaos drumherum erkennt man schnell die Hilfsbedürftigkeit und zwei Pfleger eilen hilfsbereit entgegen und nehmen den Mann vorsichtig vom Pferd. Eine weißgewandete Frau kommt dazu und schaut nach den Lebenszeichen. Nach 2-3 Minuten erhebt sie sich, und sieht nun erst die Helfer an.

"Tja, da kommt Ihr leider zu spät! Seine Verletzung war tödlich. Er ist wohl nicht sofort gestorben, ein junger Kerl hat viel Lebensenergie, aber dennoch, diese floss durch den Rücken hinaus. Nun ist er schon ein paar Minuten tot. Ihr könnt gleich ein paar Schritte weiter gehen, dort findet Ihr ein Totenhaus. Könnt Ihr ein Begräbnis bezahlen?"

 

Nun wird ihr bewußt, dass ein Wachmann dabei ist. "Ah, dass geht dann erstmal auf die Stadt, bis alles geklärt ist, richtig, Geoff? verzeih, es war gestern nacht viel zu tun. Einige Leute von auswärts haben sich in der Stadt eingefunden und das gibt schnell Prügeleien und schlimmeres..." sie blickt auf den Toten nieder.

"Armer Kerl, welcher Wüstling war das wohl?" bedauert sie, mehr zu sich selbst.

 

Während der Waelinger so zuhört, betrachtet er die Frau. Sie ist Anfang dreissig und eher eine Errainerin als eine Albai. Auch ihr Gewand ist dementsprechen, eine silberne Schlange, allerdings stark verwaschen, ziert eine Seite des Rockteils.

Geoff nickt nur, während die Frau spricht. Er fühlt sich offensichtlich nicht wohl hier, manches Volk sieht die Obrigkeit nicht gerne. Er eilt sich also, seine Arbeit zu beenden und möchte zum Leichenhaus weiter.

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Dylan kehrt derweil im Nixenfang ein. Einige lautere Geräusche klingen von Innen schon herraus. Dylan ist etwas verwundert welch Treiben in so einem Gasthaus da wohl vor sich hin treibt. Kaum drinnen erblickt er eine Gruppe aus 3 Männern mittleren Alters die gerade einige Pfeile auf eine runde Holzscheibe werfen und sich wohl dabei mit einigen Getränken vergnügen.

Dylan schaut noch einmal kurz nach draußen, da es ihm bisher noch als etwas früh erschienen ist und tatsächlich, die Sonne steht noch recht weit oben.

Gleich geht er auf den Gastwirt zu, dies scheint kein einfaches Gasthaus zu sein, wohl eine Mischung aus Schenke und desgleichen.

"Guten tag werter Herr, ich..." fängt Dylan seinen Satz ein als er von einem lauten "HEY" unterbrochen wird. Hinter ihm hat wohl gerade jemand gut geworfen. Dylan fährt fort: "...ich suche Unterkunft für diese Nacht. Sagt, ist hier immer so munteres Treiben zu dieser Zeit?"

 

Lächelnd wird er angeschaut. "Nein, das ist nur ab und an der Fall." Der Wirt nickt zu dem Dreierlei. "Eine lustige Bande, machen sich ab und an einen freien Tag und saufen sich hier bis zum Sonnenuntergang zu. Will ja nicht wissen was ihre Frauen dazu sagen. Wenn ich sowas machen würde..." Er verdreht kurz die Augen und grinst darauf hin.

Dylan nickt ihm zu und lächelt. "Ich verstehe. Also, habt ihr nun ein Zimmer für mich?"

Der Wirt schaut etwas skeptisch. "Für euch? Na ich weiß ja nicht." Darauf hin beginnt er zu lachen. "Sicher habe ich ein Zimmer, sind noch einige Frei. Hier übernachten nicht so oft Besucher, meistens schlafen sich hier die aus, die sich so besoffen haben, dass sie nicht mehr aus der Tür raus kommen."

 

Dylan schaut etwas verwundert drein. 'Gasthaus also...' denkt er kurz und antwortet dann: "Dann hätte ich gerne ein Zimmer für heute Nacht, und... auch noch die eine oder andere Frage."

Der Wirt runzelt kurz die Stirn. "Fragen, soso." Er greift unter den Tresen. "Hier ist erst mal ein Schlüssel für ein Zimmer. Gib mir einen Oring und du bekommst gleich noch was für die Kehle und ein paar Antworten hinterher." Dylan zögert kurz 'Ohrring?' und schüttelt leicht den Kopf 'achso ja, eine Goldmünze'. Er greift in seine Tasche, es klimpert kurz und eine goldene Münze kommt zum vorschein.

"Wunderbar." Der Wirt nimmt die Münze gleich entgegen. "Was solls also zu Trinken werden?"

"Nun..." überlegt Dylan kurz "was hättet ihr anzubieten?"

"Na nimm dir ein kräftiges Mead oder einen Uisge, das soll mir egal sein. Twynned, nicht wahr? Ihr seid doch das gleiche gewohnt."

Dylan entscheidet sich für ein Starkbier, nicht oft trinkt er alkoholisches, aber es soll ja den Körper auch reinigen. Seine Fragen hebt er sich er einmal auf, er will schließlich auch erst Morgen weiter reisen. Damit begibt er sich an einen der rundlichen Tische die den Raum schmücken und schaut den drei Aufgeheiterten beim Pfeilewerfen zu.

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Der Waelinger nimmt die Nachricht vom Tode des Diebes mit einem beadauernden Nicken auf. "Es bleibt die Hoffnung, dass ihm seine Götter einen Platz an ihrer Tafel anbieten." Mit einem Blick auf das Chaos von Blut, Schweiß und Leid, dass die schmale Frau vor ihm umgibt, fügt er hinzu: "Seid bedankt für Eure Hilfe, Tochter der Schlange. Euer Wirken hier verdient Lob und Anerkennung, denn Eure Tapferkeit steht der des Kriegers in Nichts nach." Als er fortfährt, erklingt seine Stimme leise in dem seltsamen Maß der nordischen Dichtung:

"Weiße Frau am Quell des Lebens

unermüdlich schöpfend steht.

Sie ahnt, dass trotz des Todes Streben

der Hauch des Lebens nie verweht."

Mit einem freundlichen Lächeln verneigt er sich andeutungsweise und reicht der Heilerin ein Goldstück aus seiner Geldkatze. Während die Heilerin zuerst den Nordmann und dann das Goldstück mit offenkundigem Erstaunen mustert, packt dieser den Toten und wuchtet ihn sich über die Schulter, um die Leiche abermals auf das auf der Straße wartende Pferd zu laden. Sichtlich froh, der Enge des Krankenhauses entkommen zu sein, macht sich der Wachmann auf, um den Nordmann und die Leiche zum Totenhaus zu geleiten. Die Heilerin - mittlerweile deutlich gefasster - erscheint im Türrahmen. Während sie sich die Hände mit einem einfachen weißen Lappen abreibt schenkt sie dem Nordmann ein dankbares Nicken, welches dieser mit einem Lächeln erwidert, bevor sich umwendet, um dem Wachmann zu folgen.

Nur Augenblicke später erreichen sie das Totenhaus. Die dunklen Bruchsteinmauern und kleinen Fenster des Gabäudes verleihen ihm eine Aura kühler Zurückweisung. Während der Wachmann das Gemäuer betritt, um die Formalitäten zu erledigen, wartet der Waelinger geduldig bei seinem Pferd und nutzt die Gelegenheit, um seine Glieder zu strecken. Kurze Zeit später erscheint der Büttel in Begleitung eines bleichen älteren Mannes, der mit einer fleckigen Lederschürze bekleidet ist, in der Tür des Totenhauses. Gemeinsam packen sie den toten Dieb und schleppen ihn durch eine Seitentür in den Anbau des Gebäudes. Als der Wachmann das Totenhaus wieder verlässt, wirkt er sichtlich gelöst. Augenscheinlich ist er nur allzu froh, die unangenehme Pflicht endlich hinter sich gebracht zu haben und sich wieder seinem normalen Dienst widmen zu können. So lehnt er die Einladung des Waelingers, ihn in den 'Nixenfang' zu begleiten, höflich ab und schlendert gemütlichen Schrittes zurück in Richtung Wachhaus. Der Nordmann begleitet ihn noch einige Schritte, bevor sich ihre Wege in der Nähe des Tuchmarktes trennen.

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