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Shannara von Terry Brooks


Bro

Empfohlene Beiträge

(Bitte ohne Abstimmung. Ich wüsste nicht, worüber man hier abstimmen sollte. Dafür ist das Thema zu vielfältig. Die zwei, drei Leute, die hier sich melden, können ihre Ansicht auch in einem Beitrag kundtun. Danke sehr.)

Vorweg muss erst einmal ein Missverständnis beiseite geräumt werden: Shannara ist nicht der Name der Welt oder so. Shannara ist nur der Name eines nicht mehr existierenden Königsgeschlechts der Elfen, dessen erster König Jerle Shannara erstmals das nach ihm benannte Schwert von Shannara führte. Da alle Bänder "Derdiedas Soundso von Shannara" betitelt sind, beschränke ich mich hier auf das "Soundso".

Die Welt von Shannara ist eine postapokalyptische Fantasywelt. Dass es in der Vergangenheit einmal eine großartige, aber unerklärtermaßen untergegangene hochtechnologische Kultur gegeben hat (wenigstens nicht die stereotype hochmagische untergegangene Hochkultur), wird nie explizit erklärt, aber öfters angedeutet. Weiterhin ist die Welt zunächst klein. Sie wird im Verlauf der weiteren Bücher immer wieder ein Stück erweitert, so dass der Leser immer Stück für Stück weiter herumgeführt wird. Bevölkert wird die Welt von Menschen, Elfen, Zwergen, Trollen und Gnomen. Letztere kann man MIDGARD-mäßig noch am ehesten mit Kobolden vergleichen, obwohl sie zu Beginn der Werke eher Orcartig beschrieben werden. Auch sollte man nicht den Fehler machen, hier irgendwelche Standard-Fantasy-Klischees anzuwenden: die Zwerge sind kollektiv klaustrophob, hassen es also, unter die Erde zu gehen, die Trolle sind genauso klug wie Menschen, aber extrem traditionsbewusst, etc. Viele solcher Beobachtungen macht man auch erst in den späteren Büchern. Übrigens: "Druide" im Sinne dieser Bücher sind eigentlich alle Zauberer. Eine explizit naturbezogene Magie wie bei MIDGARD oder anderen Rollenspielen kann man bei diesen Druiden nicht feststellen.

Negativ muss leider noch erwähnt werden, dass die diversen Übersetzer sich nicht immer einig waren, ob sie nun alle Namen so lassen sollten, oder die englischen Namen übersetzen sollten. Auch die Namen auf der Karte hätte man von Anfang an den Übersetzungen in den Romanen anpassen sollen.

Von der ersten Trilogie (Schwert/Sohn/Erbe) habe ich vor etwa zwanzig Jahren gehört. Zunächst von diesem "Herr-der-Ringe-Abklatsch" angewidert, habe ich es dann doch gelesen und fand, dass Brooks doch genug eigene Ideen entwickelt hat, um die Bücher als einigermaßen lesenswert anzusehen. Nicht mehr, nicht weniger. Besonders Allanon, eine Art Mischung aus Gandalf und Granny Weatherwax, hat es mir schon immer angetan. Worum geht es eigentlich? Es gibt Krieg. Der "Dämonen-Lord", den man lange als besiegt ansah, bekommt wieder Macht und will die Elfen, Zwerge und die Menschen im Süden unterwerfen mit Hilfe "seiner" Gnome und Trolle. Der Druide Allanon (letzter seiner Zunft) erkennt, dass der Dämonen-Lord nur mit Hilfe des Schwerts von Shannara besiegt werden kann. Nur: erstens ist dieses Schwert verborgen in Paranor, der - soeben von Gnomen eroberten - Burg der Druiden, und zweitens ist der einzige, der das Schwert seiner Bestimmung gemäß benutzen kann, ein junger Mann vom Lande, Shea Ohmsford. Darüber hinaus ist soeben Eventine Elessedil, König der Elfen, von Trollen gefangen genommen worden. Die Trilogie beschreibt, wie es dennoch gelingt, das Schwert von Shannara zu bergen, das Menschenreich von Callahorn und die Stadt Tyrsis (in einer schönen Schlachtbeschreibung) zu retten, Eventine Elessedil zu befreien und natürlich den Dämonen-Lord zu besiegen. Wie das im Einzelnen abgeht, sollte man lieber selbst lesen, denn normal ist das alles nicht mehr. Die erste Trilogie mutet sehr nach einem HdR-Abklatsch an und ist m.E. auch der schwächste Teil des ganzen Opus. Aber zum Glück geht es besser weiter:

In der zweiten Trilogie (Elfensteine/Druide/Dämonen), die etwa dreißig-vierzig Jahre später spielt, stehen eindeutig die Elfen und ihre Bedeutung für die Welt im Mittelpunkt. Die Elfen leben zwar relativ abgeschieden im Westland, schützen dort aber die ganze Welt. Sie haben einen magischen Baum, den Ellcrys, der durch seine Existenz die gewaltige Horde der Dämonen in einer Parallelwelt, der sogenannten "Verfemung" gefangen hält. Der Baum schwächelt aber. Es gelingt zwei Dämonen, ins Elfenreich einzudringen. Die beiden bringen die geweihten Hüter des Baums um, wodurch er zum Sterben verurteilt ist. Es gibt aber eine Tochter des nunmehr recht alten Königs Eventine (Elfen sind hier nicht unsterblich, nicht einmal langlebig!), Amberle, die auch Hüterin war, aber behauptet, dar Ellcrys habe sie fortgeschickt. Sie lebt seither in Schande, merkt aber nun, dass nur sie den Ellcrys erneuern kann. Beraten von Allanon, der ansonsten die Verteidigung des Westlands koordinieren muss, und unterstützt von Wil Ohmsford, einem Neffen von Shea (Merke: wo immer eine Krise ist, ist, ist auch ein Ohmsford!), muss sie reisen, um an einem bestimmten Ort einen neuen Samen für den Baum zu finden. Sie bekommt die Elfensteine, die in der Hand der richtigen Person zu einer feinen Waffe werden. Die brauchen sie aber auch, denn der Dämon, der sie verfolgt, hat es echt in sich. Der andere stiftet Verwirrung unter den Elfen, bis schließlich der Wall der Verfemung fällt und das Westland von gewaltigen Dämonenhorden überrannt wird. Hier gibt es dann doch Überraschungen. Allanon hat alle Völker um schnelle Unterstützung bei der Verteidigung der Elfenhauptstadt Arborlon gebeten. Die Zwerge schicken eine Truppe Pioniere (die eh auf halben Weg beschäftigt waren), die Menschen Callahorns eine große Söldnertruppe und - die Trolle ebenfalls 500 Mann, die als schwere Infanterie natürlich eine gewaltige Bereicherung darstellen. Nur die Gnome halten sich zurück. Das liegt aber auch in ihrer Struktur begründet. Die Stämme trauen sich untereinander kaum mehr als ihren Nachbarn. Die Trilogie erzählt, wie es letztlich doch noch knapp gelingt, den Ellcrys zu erneuern und die Dämonen zurückzuwerfen.

Die dritte Trilogie, wieder etwa eine Generation später, führt in den Osten und in einen Krieg zwischen Zwergen und Gnomen. Wieder hat es eine Macht geschafft, die Gnome zu einen und will die Welt beherrschen. Dieses Mal ist es ein Buch, der Ildatch. Dieses Werk entstammt uralter Zeit, noch aus der Zeit vor der Technologie-Ära und war lange verschollen. Es stellt sich heraus, dass auch der Dämonen-Lord von diesem Buch einst verdorben wurde, denn er war auch einst ein Druide wie Allanon. Momentan hat es der Ildatch geschafft, ein paar Leute zu verführen, die ihm dienen und die Gnome aufwiegeln. Wieder sind es zwei Ohmsfords, Brin und ihr Bruder Jair, die mit Hilfe von Allanon und anderen losziehen, um das Buch zu vernichten. Sie haben eine neue Waffe, wenn man es so nennen kann. Eine Nebenwirkung des Gebrauchs der Elfensteine bestand darin, dass Wils Kinder das "Wünschlied" (in späteren Werken "Wunschlied" genannt) anwenden können, eine Art freier Magie, die mit Hilfe von Gedanken und Wünschen fast alles erschaffen kann. Fast, denn Brin und ihr Freund Rone Leah (Merke: Fast immer, wenn ein Ohmsford in Gefahr ist, ist ein Leah in der Nähe, um zu helfen.) können nicht verhindern, dass Allanon getötet wird. Die Trilogie beschreibt, wie die beiden in der Wildnis dem Einsiedler Cogline begegnen, wie Jair seiner Schwester ermöglicht, das Buch doch noch zu vernichten. Es gibt auch eine erste Begegnung mit dem echsenartigen Volk der Mwellrets, die später noch einen größeren Auftritt bekommen.

Nach Allanons Tod gibt es keine Druiden mehr, die mit ihrem Wissen die Welt von Shannara schützen könnten, aber die übernatürlichen Feinde scheinen auch alle besiegt. Alles scheint letztendlich gut zu sein.

Wir erleben einen Zeitsprung von etwa dreihundert Jahren. Der nächste Zyklus (Kinder/Mädchen/Zauber/Schatten/Elfenkönigin/Verfolgt/Reiter/ Talismane) ist auch länger als die drei vorherigen zusammen. Hier eine kurze Zusammenfassung zu versuchen ist nahezu unmöglich. Hier sind es nicht weniger als fünf Hauptpersonen, die auseinandergerissen werden, sich teilweise wieder zusammenfinden, wieder getrennt werden. Es ist nicht mehr einfach so "wegzulesen" wie das vorherige. Ein Überblick über Ausgangssituation: die "Föderation", ein menschlicher Zusammenschluss verschiedener Städte und Länder im Süden, hat Callahorn und das Zwergenreich erobert. Die Zwergen werden grausam unterdrückt, die Gnome haben sich in den Wald zurückgezogen, die Trolle in ihr Gebirge. Die Elfen - sind völlig verschwunden, einschließlich ihrer Stadt Arborlon. Magieanwendung jeglicher Art ist verboten. Alles liegt darnieder...

Der Geist Allanons nun beauftragt Cogline, die Hauptpersonen zusammenzurufen und ihnen ihre Aufgaben zu übertragen, die erfüllt werden müssen, um die Welt und ihre Magie zu retten. Par Ohmsford und sein Bruder Coll sollen das verschollene Schwert von Shannara wiederbeschaffen. Ihr Onkel Walker Boh soll nichts weniger als das von Allanon magisch "verborgene" Paranor wieder zurück bringen und den Druidenorden wiedererrichten. Wren Ohmsford soll die Elfen zurückholen. Diese wahrlich umfangreichen Aufgaben wären für sich selbst gesehen nur höchst schwierig. Dazu kommt, dass die Schergen der Föderation ihnen auf der Spur sind. Man erfährt nach und nach, wer die treibende Kraft hinter der Föderation ist und wie diese Kraft wirklich entstanden ist.

Erscheinenschronologisch das nächste Werk ist der Ausgestoßene von Shannara . Hier erlebt man die Vorgeschichte: Der erste Versuch des Dämonen-Lords, die Welt zu erobern, seine Vernichtung des Druidenordens, der Versuch des Druiden Brimen (gelegentlich Bremen genannt), eine Art Verteidigung zu organisieren, den Elfenkönig zu retten und, als das nicht gelingt, einen jungen Adeligen namens Jerle Shannara zum König zu machen, das Schmieden des Schwerts, das als "Schwert von Shannara ." in die Geschichte eingeht sowie das Versagen des neuen Königs am Ende. Auch Cogline hat hier einen längeren Auftritt und man erfährt, dass er auch früher ein Druide war, aber den Orden verließ, um mehr zu studieren, was nach MIDGARD-Maßstäben wohl "Thaumaturgie" wäre.

Die zwei späteren Zyklen sind m. E. die Besten der gesamten Reihe. Wer die Ausdauer besessen hat, das bisherige zu Lesen, wird nun endlich belohnt: Der nächste Zyklus heißt im Original: "The Voyage of the "Jerle Shannara"" mit den drei Teilen "Ilse Witch", "Anthrax" und "Morgawr". Offenbar ist Brooks das ewige "Soundso von Shannara ." auch auf den Keks gegangen. Dennoch heißen sie im Deutschen (Hexe/Labyrinthe/Offenbarung). Seufz. Nun ja. Wir haben wieder einen Zeitsprung von 130 Jahren. Es herrscht Krieg zwischen den "Freien" (Elfen, Zwerge und die Menschen von Callahorn) und der "Föderation", also den Menschen im Süden. Es gibt eine neue Waffe: Luftschiffe, die aber aussehen wie gewöhnliche Schiffe und mit Hilfe einer bestimmten Technik leichter als Luft gemacht werden. Walker Boh ist nicht nur Oberhaupt des wieder entstandenen Orden der Druiden - er ist auch immer noch ihr einziges Mitglied. Niemand wollte oder durfte dem Orden beitreten. Jetzt aber wird er gebraucht. Ein Schiffbrüchiger wird an der Westküste angespült, allem Anschein nach der ältere Sohn des Elfenkönigs, der vor Jahren nach Westen segelte, um einen Schatz zu suchen. Der Mann ist dem Tode nahe. Während Walker gerufen wird, um ihn zu heilen (das Land der Elfen ist an der Stelle zu weit weg) und er auch ein paar Erkenntnisse gewinnt, taucht eine neue Feindin auf: die Ilse-Hexe, eine dunkle Zauberin, die auch über das Wunschlied verfügt, dieses rücksichtslos einsetzt und Walker als ihren Erzfeind einsetzt. Sie tötet den Schiffbrüchigen, nachdem sie sein Wissen quasi "herausgesaugt" hat und verschwindet. Walker ahnt, dass sie sich nun auch auf die Suche nach dem Schatz, der nicht aus Gold, sondern "uralter Magie" bestehen soll, begeben wird. Er überzeugt den Elfenkönig, eine weitere Expedition loszuschicken, damit die böse Zauberin den Schatz nicht gewinnt. Der Zyklus handelt davon, wie Walker die Expedition durchführt, bei der fast alle ums Leben kommen, auch er selbst. Die genauen Details sollten hier nicht erwähnt werden, weil damit ein großes Überraschungsmoment kaputt gemacht würde. Im Tode verpflichtet er den jungen Bek Ohmsford, seine große Schwester Grianne zu beschützen und sie zum neuen Oberhaupt der Druiden zu machen. Grianne ist die Ilse-Hexe. Bek muss es schaffen, seine Schwester davon zu überzeugen, dass ihr bisheriger Weg falsch war, dass der Morgawr, ihr Mewlrett-Lehrmeister, sie bezüglich Walker getäuscht und belogen hat und dass er ihre Eltern getötet hat.

Im neuesten und noch nicht vollständig erschienenen Zyklus (im englischen: High Druid of Shannara, I: Jarka Ruus, II: Tanequil, im Deutschen: Die Magier von Shannara I: Das verbannte Volk, II: Baum der Talismane) ist Grianne nun Oberhaupt eines Druidenorden, der den Namen auch verdient. Aber sie ist es nicht lange. Ein Komplott einer Rivalin schickt sie mit Hilfe eines eigenartigen Zaubertranks in eine Parallelwelt. Wie Grianne zu ihrem Entsetzen herausfinden muss, ist sie in der Verfemung gelandet und wird von einem Dämonenfürsten gefangen und zur Sklavin gemacht. Währenddessen versuchen ihr Bruder Bek und ihre Schwägerin Rue sowie ihr Neffe Pen, sie zurückzuholen - mit dem gesamten Druidenorden auf ihren Fersen. Man lernt viel hier mehr über das Leben der Trolle und ihr Ehrverständnis. Am Ende des zweiten Bandes sind soeben alle "guten" Protagonisten gefangen genommen worden. Die neue Hochdruidin ahnt, dass nicht sie hinter dem Komplott steckt, wie sie immer dachte, sondern, dass auch sie nur benutzt wird. Währenddessen bricht soeben die Elfen- und Zwergenfront zusammen und die Föderation dringt auf breiter Front in die freien Länder vor. Der Elfenkönig und seine gesamten Nachkommen sterben. Es sieht schlecht aus... Ich warte nun auf die Fortsetzung.

An den Shannara-Romanen gefällt mir unter anderem auch die originelle Namengebung des Herrn Brooks. Die Namen "passen" immer irgendwie zu den Leuten, sind aber nie irgendwie klischeeartig.

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Shannara - ein Reizwort! Zu meiner Schulzeit gab es dazu nur extreme Meinungen: fanatische Begeisterung oder abgrundtiefe Ablehnung. Nachdem ich den ersten Band gelesen hatte, schloss ich mich sofort der zweiten Meinung an und entschied, nie wieder etwas von Terry Brooks zu lesen.

 

Es stört mich weniger, dass die erste Trilogie an Tolkien angelehnt ist; ich erfuhr später, dass das sogar eine bewusste Hommage sein soll. Der (dürftige) Inhalt tritt allerdings in den Hintergrund angesichts des primitiven, kurzatmigen Schreibstils! Brooks schreibt derart oberflächlich, stereotyp, ausdrucksarm, inhaltsleer, emotionslos und sprunghaft, dass man sich in einen schlechten Comic versetzt fühlt (nur leider fehlen die Bilder! ). Meine eigenen lächerlichen Schreibversuche als 13-Jähriger erschienen mir damals niveauvoller als dieses Geschreibe unterhalb des Hohlbein-Schmerzpegels (und der liegt bereits ziemlich tief).

 

Ich weiß nicht, ob der Stil in späteren Bänden besser wird, kann es mir aber nicht vorstellen, da die Mängel so grundsätzlich sind. Da es genug andere Fantasy-Literatur gibt und meine Zeit begrenzt ist, sah ich nie (und sehe auch heute nicht) die Notwendigkeit, Brooks eine zweite Chance zu geben.

 

Die Fans mögen mir diesen Verriss verzeihen, das ist nun einmal meine ehrliche Meinung! Wer Shannara nicht kennt, dem empfehle ich, im Buchladen einmal einen Band anzulesen. Wer dann noch kauft, tut das auf eigene Gefahr!

 

LG, Henni

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Moin!

 

Ich habe damals nur die zweite Trilogie gelesen und fand sie (wohlgemerkt als 12-jähriger!) unheimlich dicht und fesselnd. Kann mich heute zwar nur noch an wenige Details erinnern (zum Schreibstil vermag ich gar nichts mehr zu sagen), aber ich weiss, dass ich sie damals regelrecht verschlungen habe.

 

Irgendwie wollte ich die Trilogie auch immer mal wieder lesen, aber irgendwie habe ich mich auch nicht getraut, diese schöne Erinnerung in meinem Kopf zu zerstören. Vielleicht besser so?!

 

Gruß

Marcell

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Uh-oh...Ich habe ebenfalls - vor geraumer Zeit - mal einen Band davon gelesen (Das Schwert von Shannara oder so).

 

Was soll ich sagen, ich fand ihn recht platt (man hätte ne gute Persiflage draus machen können aber ich fürchte das war nicht die Absicht), so endete das Buch irgendwann als Boxenstütze....und ich geriet nicht in Versuchung zu einem zweiten der Reihe zu greifen.

 

In der Kurzgeschichtensammlung "Legends 2" war dann nochmal ne Kurzgeschichte aus Shannara drin, die bei mir zwar keinen umwerfend guten, aber auch keinen so fürchterlich schlechten Eindruck mehr hinterliess wie das Buch......

 

Werden die Bände denn mit der Zeit besser ?

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  • 1 Jahr später...

Ich freue mich endlich auch einmal auf einen Shannara- Freund zu treffen. Danke Bro für die gute Zusammenfassung.

Auf die Romane von Terry Brooks stieß ich das erste Mal Ende der 1980er Jahre. Ich war sofort begeistert; habe Shannara auch nie als HdR- Plagiat empfunden. Seit damals lese ich jeden neuen Roman der Saga.

Mir gefällt besonders:

- der packende, fesselnde Schreibstil

- die wunderbaren Charaktere, die selten allgemeine Klischees bedienen

- die Beschreibung der Rassen, die sich wohltuend von ihren Verwandten in anderen Romanen unterscheiden ( Oberirdische Zwerge, Gnome als Meisterheiler usw. )

- die vier Länder entwickeln sich beständig weiter; die Geschichte schreitet in großen Schritten vorran.

- die beiden großartigen Familiensagas ( Ohmsford / Shannara ), die stets in die Handlung eingearbeitet sind und die Geschichte(n) wesentlich bestimmen

- und vieles andere mehr...

 

Bro, es ist ein wunderschöner Hintergrundband zur Serie erschienen: Brooks / Patterson: The world of Shannara.

 

Beste Grüße

 

Torshavn

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Gerne, Bro.

Der Band ist das erste Mal 1998 bei Simon&Schuster erschienen, 2001 zuletzt überarbeitet. Er kostete ca. 35,-. Das Buch hat Bildbandformat ( DIN A4 ).

Du findest wunderbare Karten, auch Detailkarten darin. Viele farbige Illustrationen lassen sowohl die vier Länder, wie auch wichtige Charaktere lebendig werden.

Das Buch beginnt mit einem Überblick über die Großen Kriege, die zu den vier Ländern führten, wie wir sie aus den Romanen kennen. Eine Beschreibung der Druiden und ihrer Festung Paranor schließt sich an. Die Geschichte der vier Länder wird erzählt, wichtige Städte beschrieben ( z.T. mit Stadtplänen ). Die Magie wird ebenfalls vorgestellt. Es gibt immer wieder Einschübe, die sich mit besonderen Gegenständen, Wesen, Charakteren usw. beschäftigen.

Der Band ist ein Hardcover mit guten 200 Seiten in englischer Sprache. Im Ganzen ein echtes Schmuckstück. Auch hervoragend als Rollenspielgrundlage geeignet.

 

Beste Grüße

 

Torshavn

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  • 1 Jahr später...

Habe die ersten drei Sammelbänder (in denen jeweils drei Bücher, sprich eine abgeschlossene Geschichte, enthalten sind) von meiner Rollenspielgruppe geschenkt bekommen.

 

Beim Lesen des ersten Buches wurde ich das Gefühl nicht mehr los, dass es sich einfach um eine billige Kopie von Tollkiens HdR handelt, zu viele Ähnlichkeiten machen es einfach unübersehbar. Der Schreibstil ist nicht gerade berauschend, aber auch soweit in Ordnung.

Hätte ich nicht die beiden anderen Bände schon bessesen, hätte ich mir wohl auch kein weiteres Buch aus der Shannara Reihe gekauft, glücklicherweise habe ich dann doch weiter gelesen.

 

Das zweite Buch gefällt mir bereits erheblich besser und mit dem dritten Buch wird die Shannara Reihe richtig gut, so dass ich mir wohl auch die weiteren Bücher holen werde.

 

Meine Empfehlung wäre die Bücher II und III :-)

 

gruß Isaldorin

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  • 7 Jahre später...

Oje, hier habe ich ja eine Baustelle vernachlässigt. Seitdem hat er natürlich den letzten oben beschriebenen Zyklus beendet. Danach hat er sich der Vorgeschichte gewidmet, die mir nun persönlich nicht so gefällt, auch wenn sie einiges vom Hintergrund erklärt. Dass diese Apokalypse in den USA stattfindet ist so typisch wie :dozingoff:. Und natürlich lebten die Elfen auch schon immer in Nordamerika. Nee, ist klar.

 

Wen ich Lust hab, führe ich mal den ersten Beitrag fort.

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Mir gefielen die ersten 3 erschienenen Trilogien ganz gut - allein schon wegen der Generationen-Geschichte. Die 1. war mir allerdings schon zu sehr abgekupfert.

 

Die 2-3 Bände direkt danach wurde es mir zuviel Geschreibse ohne wirkliche Handlung*1) + ohne zumindest in deutscher Übersetzung wirklich interessant geschrieben zu sein *2). Das müsste der Beginn von dieser 300 Jahre später-Reihe gewesen sein.

Daher wurde der Zyklus von mir ad acta gelegt. Das Ganze ist aber auch schon gut 2 Jahrzehnte her, mag somit arg eingetrübt sein.

 

*1) - a la George R.R.Martins letztem Buch

*2) - tolle Gegenbeispiele sind die Bücher von Tad Williams

 

edit:

"Fußnoten" eingebaut, damit es lesbarer bleibt

Bearbeitet von seamus
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