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Charakterklassen, Archetypen, Rollen ... manchmal bin ich verwirrt


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Hallo,

 

Nachdem ich nun lange Zeit mal wieder inaktiv im Forum war (auch aufgrund meines Unverständnisses für manche Diskussionen), würde ich nun  gern mit genügend Abstand  versuchen zu verstehen wie es zu den Diskussionen kommt die mich verwundern.

 

Das Midgard Volk an sich (ich schließe mich da durchaus mit ein) ist manchmal bei Regelfragen und Diskussionen ordentlich am Haare spalten :) , bei Waffen/Zaubern/Feritgkeiten kann das manchmal durchaus lang und trocken werden, aber auch seinen Sinn haben.

 

Erstaunt bin ich aber immer wieder über die Diskussionen von "Charakterklassen"  und wie sie zu sein haben.

Für mich persönlich sind Klassen so etwas wie regeltechnische Hüllen mit denen sich ein bestimmte Bild von einem Charakter abbilden lässt.

 

Mit anderen Worten, lässt eine Charakterklasse es zu, dieses Bild zu formen ist sie potentiell geeignet, ich finde sogar je generischer ein Klasse ist desto besser! Midgard schränkt an manchen Punkten für mich schon zu viel ein (ohne das ich es nachvollziehen kann)

 

(ich nehme mal den Krieger als Beispiel - in idealform für mich sind über die Klasse alle Figuren gut zu entwickeln deren Hauptlebensbestandteil das Kämpfen war, egal ob Stammeskrieger, Söldner, Ritter etc.  Fertigkeiten die nicht passen werden einfach nicht gelernt dafür braucht man nicht X extraklassen).

 

Es geht doch um ROLLENspiel und komplexe Charaktere, wir können doch nicht für jeden einzelnen Charakter eine "Charakterklasse" entwerfen - also kann doch auch keine Charakterklasse so eng gesehen werden.

 

Die Vielzahl an gegenteiligen Threads, Artikeln, neu entworfener Charakterklassen lässt mich ein wenig verwirrt zurück.

 

Liegt das am Regelwerk und deren manchmal schon klischeehaften Einschränkungen bei Waffen, Thaumagralen Klassenbeschreibungen und Rassen/Klassen/Länder Kombinationen (ich frage mich immer noch was mit den männlichen "Weisen" in Erainn passiert, werden die als Kinder geopfert ? :) )  ?

 

oder ist da irgendwas das ich einfach nicht verstehe.

 

Ob man Tiermeister ohne Tiere spielen darf, wie ein Ordenskrieger sich verhalten muss, wie ein Hexenjäger auszusehen hat um mal nur ein paar aktuelle besipiele zu nennen.

 

 

 

 

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versuchen zu verstehen wie es zu den Diskussionen kommt die mich verwundern.

Manche Diskussionen bestehen zu einem Großteil aus der gegenseitigen Vorstellung des persönlichen Spielstils. Da dort keine objektiven Wahrheiten diskutiert werden können, bleibt eine Lösung aus - denn die gibt es meist nicht.

Etwas Würze kommt dann noch dazu, wenn man die Diskussionsteilnehmer vom Spieltisch kennt und die hier mit harten Bandagen verfochtene Meinung nicht mit seinen Erfahrungen zusammen bringen kann.

 

Die Archetypen gegenüber der reinen regeltechnischen Beschreibung, dieses Thema ist ein solcher Punkt, den jeder für sich selbst finden muss. Einerseits sind die Regeln einfach Regeln. Wenn also etwas möglich ist, dann kann das auch von einer Figur ausgefüllt werden.

Auf der anderen Seite hat jeder von uns unterschiedliche Vorstellungen zur Abgrenzung, z.B. zwischen Glücksritter und Krieger oder auch zwischen Hexer und Magier. Die Beschreibungen im Regelwerk geben dann noch einen Einblick, wie die Autoren sich das vorstellen. Diese dritte Meinung findet sich dann gerne auch noch in der Diskussion wieder. ;)

 

Manche Diskussion kommt auch durch die Änderungen im Laufe der inzwischen fünf Regelauflagen zustande. Kennt man die früheren Regeln und Welten nicht, dann versteht man einiges nicht. Ist einfach so.

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Die Vielzahl an gegenteiligen Threads, Artikeln, neu entworfener Charakterklassen lässt mich ein wenig verwirrt zurück.

 

 

Viele Wege führen nach Rom,... äh zum Spielspass.

 

Für einige ist ein Spielabend wo die Gruppe 6 Stunden lang nur in der Taverne Sass oder im Basar eingekauft hat ein gelungener Abend.

Für andere ist genau so ein Spielabend da es kein grosses Gewürfel und keinen Kampf gab ein Geräul.

Dem nächsten Fehlte die Taktische Herausforderung

und wieder einer ärgert sich darüber das es bei solchen Abenden (wenn man nach den Induviduellen EP-Regeln spielt) so gut wie nix an Punkten gegeben hat.

 

 

Es geht doch um ROLLENspiel und komplexe Charaktere, wir können doch nicht für jeden einzelnen Charakter eine "Charakterklasse" entwerfen - also kann doch auch keine Charakterklasse so eng gesehen werden.

 

 

Nun es kann ja eben auch um rollenSPIEL gehen.

 

Das schöne dabei ist - Midgard kann eigentlich einigermassen gut beides.

Man kann damit einigermassen schön taktisch spielen (ich würde eher ein anderes Sytem nehmen wenn das meine alleinige Präferenz ist,.. IronKingdoms z.b.)

Man kann auch einigermassen schön Storytelling machen (würde ich auch ein anderes System nehmen wenn das meine alleinige Präferenz wäre,...Engel/Arkana)

Spiele ich gerne Metzel/Schnetzel - nehm ich eben D&D - ist mir das zu viel der Regeln dann vieleicht DragonAge,...

 

usw,... etc. pp.

 

Für mich ist Midgard immer wieder ein Kompromis der dafür das er ein Kompromis ist nicht schlecht ist.

 

Nein in der Regel brauche ich keine neuen Characterkalssen - jedenfalls nicht wenn ich strikt auf Midgard spiele, die einzelne Klasse die ich hier mal reinstellte war - weil ich Midgard auf der Iron Kingdoms Welt spiele.

Die Rassen welche ich reingestellt habe waren derart das ich sie eigentlich für meine Multirassenwelt brauche - aber nicht für Midgard.

 

Ich nutze das System halt auch ein klein wenig "generisch" - obwohl ich denke das es dafür eher schlecht als recht taugt.

 

-----

 

Und meine Spielfiguren hier,...

wie z.b.:

 

http://www.midgard-forum.de/forum/index.php?/page/articles.html/_/Artikel-aus-dem-Midgard-Forum/MIDGARD-Fantasy/spielwelt/nichtspielerfiguren/der-harlekin-r1572

 

Da kommt dann in der Diskussion einiges zum Vorschein - ich war amüsiert das da leute das wirklich alles nachrechnen :D

 

Für mich geht es dann dabei nur - und wirklich nur - um den Text.

Dann schnell noch Werte zusammenzustricken, das ist für mich kein Spass mehr sondern - Arbeit.

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Ich denke die Diskrepanz entsteht hier, da deutlich unterschiedliche Rollenspielertypen aufeinander treffen. So wie Unicum es schon gedeutet hat, decken anderen Systeme bestimmte Teilaspekte besser ab als Midgard dies tut. Es war auch nie das Ziel von Midgard solche Aspekte perfekt abzubilden.

 

Durch die (eingeschränkten) Charakterklassen, welche bestimmte Richtungen bereits vorgeben und manch andere Dinge dabei ausschließen, soll meiner Meinung nach vor allem unerfahrenen Spielern geholfen werden. Ich kenne einige Spieler, die auch nach 10 Jahren Rollenspielerfahrung noch immer die Einschränkungen der Klassen brauchen um eine Orientierung zu haben wohin sie ihren Charakter entwickeln sollen.

 

Sicher, je besser die eigene Vorstellung ist, umso lockerer kann man mit den Richtlinien umgehen, die einem die Charakterklassen vorgeben. Da jedoch sehr verschiedene Arten von Spielern aufeinander treffen bilden die Charakterklassen eine gute Schablone um unterschiedliche Spielertypen unter einen Hut zu bringen. Damit hier kein Ungleichgewicht entsteht (das kann auch einige Spieler stören) und um manche speziellen Fälle abzudecken, welche durch bereits vorhandene Charakterklassen (so vielfältig sie auch sind) nicht erfüllt werden, wird dann heiß diskutiert und neue Klassen erfunden.

 

Wie bei allem gilt hier: Alles kann, nichts muss. Alles sind Vorschläge für Spieler (oder Gruppen) die es benötigen oder wünschen, andere lassen es weg oder biegen die Regeln sehr großzügig.

 

Ich glaube übrigens auch, je generischer ein System ist umso heißer sind die Diskussionen darüber.

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Hej Ashoris (und willkommen zurück!),

 

die Diskussion um M5-Klassen kommen mMn deswegen zustande, weil bei der individuellen Gestaltung einer Klasse auffällt, dass der Verzicht auf die unerwünschte, (wenn vielleicht auch praktische) und billige Fähigkeit X und das Erlernen der erünschten, teuren Fähigkeit Y dazu führen, dass die Figur bei gleichem Grad weniger kann als eine, die nach "Standard" entwickelt wurde (also mit Schwerpunkten auf allem, was sie günstig lernen kann).

 

Da jede Klasse in M5 (bis auf Zauber) alles lernen kann, gibt es eigentlich keinen anderen Grund mehr, sich darüber zu beschweren - man kann schließlich einen Händler über einen Druiden abbilden oder den Krieger über einen Barden, ohne auf eine einzige Fähigkeit verzichten zu müssen. Ich möchte jetzt nicht werten, ob die Mopperei gerechtfertigt ist oder nicht, weil die Härte der Nachteile aus einer kreativen Charaktergestaltung sehr von SL und Mitspielern abhängig ist.

 

Was den männlichen Weisen betrifft - es gibt einige Widersprüche zwischen den Grundregelwerken und Kulturbeschreibungen, die mir nicht gefallen und die ich ausmerzen würde, bevor ich weitere Charakterklassen, "Magiearten" usw. auf den Markt schmisse. Letztendlich ist das aber die Meinung einer alten Midgardhäsin, die mangels offizieller Abenteuer für 30 Jahre à 2 Spieltage pro Woche viel geleitet, daher auch hergeleitet und in den tiefsten Tiefen bestimmter Regionen gegründelt und gespielt hat und die eine Art von Rollenspiel favorisiert, die vielen viel zu langweilig (weil hintergrundlastig) wäre. Ich sehe daher vielleicht Probleme, die anderen nicht auffallen oder die andere gar nicht stören. Man kann sicher auch Spaß am Spiel haben, wenn im Hintergrund nicht alles logisch ist oder rund läuft.

Bearbeitet von donnawetta
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