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Wieviel von euch steckt in euren Charakteren?


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Hallo zusammen,

 

Ich würde hier gerne mit euch diskutieren, wieviel von euch in euren Charakteren steckt?

Erkennt ihr euch in den Handlungen wieder? Lebt ihr vielleicht Wesenszüge aus, die ihr im echten Leben nicht zeigen würdet? Oder versucht ihr euch als empathische Chamäleons?

Wenn ihr euch vornehmt, diesmal spiele ich etwas komplett anderes - schafft ihr das auch? Oder ist plötzlich das übliche Muster wieder da?

Ich bin gespannt, halte aber mit meinen Erfahrungen erst mal hinter dem Berg.

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Hallo Matronic!

 

Anfangs entsprachen meine Figuren möglichst meinen persönlichen Idealvorstellungen von einem Helden. Mittlerweile lote ich aber viel lieber möglichst andere Denkweisen und Handlungsmuster aus. Ob ich es auch schaffe, dies konsequent umzusetzen, weiß ich nicht genau, aber zumindest fühlen sich alle Figuren von mir unterschiedlich an. Gleiche Schemata sind mir da nicht geläufig, vielleicht aber fallen meinen Mitspielern Parallelen auf.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

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bei mir ist es so, dass ich bequßt in andere Rollen schlüpfen möchte und daher meine Figuren bewußt anders als ich sein sollen.

 

Unbewusst kommt aber bestimmt der eine oder andere Charkaterzug von mir bei allen meinen Figuren wieder durch. Da es unbewusst ist, kann ich das leider nicht verhindern.  Aber er kommt vor!

 

Ich glaube, dass häufig Rollenspieler zwar verschiedene Figuren spielen, aber eigentlich immer nur die selben Charakterzüge im Spiel zeigen. Ich kenne da so Personen, die haben Heiler und Paladine gespielt, waren aber immer superängstlich und geierten stets nach Belohnungsgold für die kleinste Tat. Auf die Frage, warum er keinen Söldner spiele, sagte er, dass sei zu langweilig.

Bearbeitet von Panther
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Bei meinen Charakteren stelle ich fest, dass zumindest ein gewisser Zynismus und Sinn für schwarzen Humor eigentlich fast überall mehr oder weniger stark mit einfließt, den ich auch im richtigen Leben habe. Auch fällt es mir schwer, mich dümmer zu stellen, als ich bin, d.h. auch wenn ich eher "simple" oder "bodenständige" Charaktere spiele (z.B. meinen Prügelschamanen), kann ich mich oft nicht zurückhalten, irgendwelche Schlüsse zum Abenteuer, die ich selber (aus Erfahrung mit ähnlichen Abenteuern, aber auch als SL und Abenteuerautor) ziehe, durch meinen Charakter kundzutun, obwohl der zu derartigen "intellektuellen Höhenflügen" eigentlich nicht in der Lage sein sollte. Wenn es nur kleinere Dinge sind, würfle ich auf Intelligenz, und wenn der scheitert sag ichs halt nicht, aber wenn ich befürchte, dass die Gruppe total ins Messer läuft, wenn ich das NICHT sage (wenn es auch den anderen nicht auffällt), dann verzichte ich da auch schon mal auf den Wurf.

 

Ansonsten - klar lebe ich am Spieltisch wie auch in Computerspielen mit Wahlmöglichkeiten (z.B. dunkle vs. helle Seite der Macht) gern Charakterzüge aus, die ich im wahren Leben moralisch für äußerst fragwürdig halte. Aber es macht einfach auch richtig Spaß, mal richtig "böse" zu sein. Diese "Lust am Bösen" ist natürlich schon auch ein Teil von mir selbst, der aber nur in Spielen zutage tritt.

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. Ich kenne da so Personen, die haben Heiler und Paladine gespielt, waren aber immer superängstlich und geierten stets nach Belohnungsgold für die kleinste Tat.

:männlicherhändedruc

Kenn ich auch zu genüge, goldgeile Elfen in einem System in dem Elfen materieller Besitz fremd ist. Eine Jedi die zusieht wie ein alter Mann verprügelt wird und fragt: "Muss ich da jetzt eingreifen, der ist mir ja eigentlich egal!"

 

Ich habe auch immer versucht Facetten darzustellen, die ich nicht besitze, was mir mal mehr mal weniger gelang. In meinen Charakteren steckt auch regelmäßig sehr viel von mir - aber dennoch sind sie IMMER sportlicher und stärker als ich :D Da ich Midgard fast nur aus der SL Seite kenne, kann ich nur für alle anderen Systeme sprechen.

 

Ich hab wahrscheinlich den einzigen Straßensamurai mit Gewissensbissen, der Gräber von Wachmännern besucht und heimlich Witwen spendet. Mein Mage und mein Vampirecharakter war auch dicht am Original, da er immer versucht hat im Hintergrund zu agieren und "unter dem Radar" zu bleiben. Mein IK Charakter war draufgängerisch, wenn es darum ging die Gruppe zu schützen.

Bearbeitet von prediger
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Nur mal eine sehr witzige These: Könnte es sein, dass sich nicht nur Dinge vom Spieler auf die Figur übertragen, sondern auch umgekehrt: von der Figur auf den Spieler? -Ich kenne da nämlich ein paar Zwerge, und die sind naja auch privat ziemlich zwergisch.. ;)

 

Zur Frage: Ich könnte die Grenzen meiner Persönlichkeit nicht so festlegen, dass ich mir ganz sicher bin, dass eineFigur nix von mir hat.

                  Die haben ganz sicher alle was von mir. Aber sind dabei völlig unterschiedlich.

                

Mir geht es so, kurzweilig als SL kann ich jede Figur spielen, als Spieler spiele ich lieber etwas das mir nahe liegt. Bzw. etwas, was mir nicht total gegen den Strich geht. Das wirkt sich so aus, dass ich z. B. Zwerge als Figuren auf Dauer anstrengend finde, weil ich in Echt einfach nicht materialistisch genug dafür bin.- Und auch nicht so starrköpfig, naja nur abundzu.

 

Von den Charakterklassen kann ich fast alles spielen, obwohl so eine Söldnerseele jetzt nicht so mein Ding ist. Extrem rechtschaffene Figuren, und solche die in ihrer Gedanken und Handlungsfreiheit eingeschränkt sind, mag ich auch nicht so gerne.Für ein oder zwei Abenteuer kann aber auch das ziemlich witzig sein.

 

Insofern treffe ich eine gewisse Vorauswahl von Charakteren, die mir keinen Spaß machen, und wähle dann aus dem Rest einen aus. Viel wichtiger als die Zahlen auf dem Blatt, ist mir aber eine Entwicklungsmöglichkeit für die Figur. Fertige Superhelden ohne Ecken und Kanten finde ich langweilig.

Momentan habe ich zwei extrem unterschiedliche Figuren. Eine Assassinin (die zuerst an sich selbst denkt, und niemandem traut) und eine weiße Hexe(Die zuletzt an sich selbst denkt, und selbst für Monster immer ein offenes Herz hat) .

 

 

Viele Grüße

Issi

 

Ps: Was in allen SC Figuren steckt ist eine unbändige Neugier und eine gewisse Omnipräsenz (Spielleiterkrankheit).

      Hinzu kommt die Angewohnheit jedes Rätsel knacken zu müssen... :disturbed:

Bearbeitet von Issi
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Hallo zusammen,

 

tja ... ich sage mal so: Wenn ich mich konzentriere und sehr anstrenge, steckt weniger von mir in einem Charakter. Dann aber wird er logischerweise sehr schwer zu spielen. Ergo driftet man dann doch irgendwann (sprich nach drei, vier Abenden "im" gleichen Charakter) wieder ab und es setzen sich Dinge durch, die mich ausmachen und die auszuleben leichter sind, als sie die ganze Zeit zu verdrängen.

Zum Beispiel neigen wohl alle meine Charaktere zum Chaos. Ich muss mich immer und mit jeder Figur sehr zurückhalten, nicht sofort neugierig auf den fetten "Weltvernichtungsknopf" zu drücken. Nur um zu sehen, was passiert... :D

Dann sind sie alle wohl mehr oder minder naiv und leichtgläubig. Ich gebe mir Mühe, es nicht mit allen zu sein, auch mal klug zu agieren und die anderen nicht in Schwierigkeiten zu bringen ... aber aus irgendeinem Grund (*hüstel*) gelingt mir das nicht immer.

 

Mein allererster Charakter (Salvon) hat aber am meisten von mir, bei den anderen habe ich dazugelernt und sie bewusst etwas anders angelegt - so dass ich nicht so leicht in mein "normales Muster" abrutschen kann.

 

Beispiele? OK:

Salvon ist eher "grau". Klar, er bemüht sich, Gutes zu tun und so, aber er würde auch mal abhauen und eventuell jemanden umkommen lassen, anstelle selbst umzukommen. Dank Gruppendynamik ist es aber noch nicht zu so einer Aktion gekommen. (Weil ihm seine (engsten) Freunde dann doch viel zu wichtig sind, als dass er sie im Stich lassen würde.)

 

Guido, mein Ordenskrieger Larans, ist absolut und vollkommen "GUT". Er tut alles für andere, bis hin zur Aufopferung. Er würde nie abhauen, wenn noch jemand seine Hilfe braucht. Auch tut er Dinge nicht wegen des Geldes, sondern weil er helfen will. Er ist ein Held (also er wäre gern einer und ist so angelegt ;)) und es macht Spaß, ihn so zu spielen. Auch wenn ich mich immer wieder neu "einnorden" muss, wenn ich davor Salvon gespielt habe :lol:

 

Masashi ist mein Heiler und so spiele ich ihn auch. Er kämpft nicht gern, hält sich da immer raus (wenn er kann) und versorgt hinterher lieber die Wunden etc. AUCH bei den Gegnern, wenn man ihn lässt.

Ich selbst kämpfe eigentlich ganz gern im Rollenspiel (wenn es nicht den ganzen Abend dauert, sondern nur kurz, so als "Aufwärmwolf" oder auch der finale Showdown), halte mich da aber mit Masashi sehr zurück. Auch wenn es manchmal schwer fällt.

Und als Heiler ist er auch eher "gut", nur hilft er halt lieber auf seine Art und nicht mit dem Schwert in der Hand.

 

Und ob die Charaktere auf mich als Spieler abfärben? Ja, tun sie. Oft ertappe ich mich dabei, wie ich mir vorstelle, wie es X und Y so gehen würde und je nachdem, wen ich gerade aktiver spiele, verändert sich mein Denken entsprechend. Ein interessanter Aspekt, den ich künftig genauer beobachten will. Und, vielleicht, ein wenig gruselig...

 

Liebe Grüße,

Anjanka

Bearbeitet von Anjanka
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Wow- klasse, dass hier so viel Resonanz zu lesen ist.

 

Ich habe mir früher kaum Gedanken darüber gemacht und habe einfach gespielt, auf was ich Lust hatte. Irgendwann ist mir aufgefallen, dass ich zu bestimmten Charakteren tendiere. Immer eher extrovertiert, redselig und sozial interaktiv. Meistens geheimnistuerisch und ein wenig intrigant.

Irgendwann habe ich mich dann gefragt, bist du so, wann tauchen diese Facetten im echten Leben auf?

Und ich habe gemerkt, dass ich zwar anfangs meine Charaktere stark beeinflusst habe, aber manchmal auch etwas von den Charakteren mich beeinflusst hat.

Ich finde Rollenspiel ermöglicht es, so viele Situationen durchzuspielen und Dinge aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten, dass man auch viel in seinen Alltag integrieren kann.

In der Rolle als 'stolzer Krieger' traue ich mich vielleicht eben eher, einer unangenehmen Person die Stirn zu bieten. Oder ich durchschaue eventuell besser das Intrigenspiel am Arbeitsplatz, weil ich als Vampir in der Camarilla eben üben konnte.

 

Und um meine Frage nun selbst zu beantworten - sie sind alle ich...zumindest mehr oder weniger

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Nachtrag:

 

Wenn ich eine Figur spiele, die natürlich einen anderen Hintergrund und eine andere Vergangenheit hat als ich, dann schlüpfe ich wie ein Schauspieler in diese Rolle.

 

Das gelingt dann eben mal besser und mal schlechter.

 

Ich habe die Erfahrung gemacht, wenn ich mehrere Figuren gleichzeitig spiele (ich spiele nun in 2 Runden gleichzeitig), dann ist das schwieriger als wenn ich immer nur eine andere Figur spielen muss. Von 1985 bis 2002 habe ich immer nur eine Figur gespielt. Ab 2002 dann zwei.

 

Folgerung: Je mehr Figuren ein Spieler gleichzeitig spielt, desto schwerer müßte das sein und umso eher zeigt er in allen nur immer seinen eigenen Charakter.

 

Wenn ich andere sehe, die dann aus zig Charakteren auf einem Con wählen.....

Bearbeitet von Panther
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Hallo zusammen,

 

Ich würde hier gerne mit euch diskutieren, wieviel von euch in euren Charakteren steckt?

Erkennt ihr euch in den Handlungen wieder? Lebt ihr vielleicht Wesenszüge aus, die ihr im echten Leben nicht zeigen würdet? Oder versucht ihr euch als empathische Chamäleons?

Wenn ihr euch vornehmt, diesmal spiele ich etwas komplett anderes - schafft ihr das auch? Oder ist plötzlich das übliche Muster wieder da?

Ich bin gespannt, halte aber mit meinen Erfahrungen erst mal hinter dem Berg.

 

Das ist jezt eine Soziologische Frage.

 

Wer ist man denn?

Wie reagiert man in "extremsituationen" - etwa wenn man gerade jemanden ein Messer in den Brustkorb gerammt hat, ihm in die Augen schaut währen seine Lebenslicher ausgehen?

(Ich habe mit jemanden mal gesprochen der solche Situationen (Anno 1944/45) erlebte und nach jahrzehnten wirklich darüber sprach - das ist echt hart.)

 

Da mir diese - und viele andere Infos - fehlen (zum teil - siehe oben zum Glück) kann ich eigentlich sagen: Nichts von mir ist in meinen Figuren.

 

Hinter mir im regal stehen einige Bücher zum Thema "Romane schreiben" - zwei beschäftigen sich auch damit wie man glaubwürdige Charactere erstellt.

 

Ich mache mir mittlerweile recht viele Gedanken über den Character meiner Spielfigur.

Diese sind dann aber auch zum teil Grundverschieden.

 

Immer wieder das gleiche "konzept" zu spielen ist mir (für mich) etwas ein Greul. Etwa wenn ich lese das jemand immer nur "zwerge" spielt (oder Assassien, oder Elfen, oder "bastler", oder Soziatricen, oder rothaarige vollbusige hexen, oder den geheinissvollen magier, oder Drizzt, oder ....) Aber das ist nicht wertend zu sehen.

 

Manchmal mache ich mir bei der Characterentwirklung Gedanken darüber - anderermale spiele ich einfach drauf los und lege es im Spiel fest nach der Prämisse "was wäre nun 'cool'".

 

Der einzige übergreifende Aspekt den ich dabei habe ist das ich "Gruppentauglich" spielen möchte.

Meine Spitzbuben stecken also eben nicht alles was sie finden in die eigene Tasche, sondern Teilen.

 

Aber auch hier gibt es Ausnahmen wenn das Setting eben so ist, etwa bei Vampire TM oder bei Midgard "Wie spielen die Bösen".

Garde hier habe ich es auch schon mal gebracht das sich meine Spielfigur und eine andere an ein lager anschlichen wo die "guten" zwei Spielfiguren unserer Mitspieler gefangengenommen hatten. Eigentlich waren sich wohl alle einig "die Befreien uns nun" - tja ich sagte dann zu meinen Mitanschleicher "Du schisst auf unserer jüngeren Bruder ich auf den älteren - Lebend bekommen die unsere Brüder nicht."

 

Insofern: Nein ich spiele definitiv nicht mich selbst. Sicher ist immer etwas von mir in den Figuren - und wenn es eben meine Überlegungen dazu sind wie sich so eine figur mit so einem Hintergrund sich nun verhalten würde.

 

(So, nachts um 3 nach dem rollenspielen - ich hoffe man kann mir trozdem noch folgen)

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eine extreme Art, sich glaubwürdig mit seinen zu Charakter zu beschäftigen, ist wohl in seiner Person zu träumen.

 

Wer das schon mal gemacht hat, ist wohl ion der Rolle.

 

Sich Charakterzüge schriftlich zu notieren und sie dann zu spielen, ist bestimm schwerer als sie einfach ohne Nachzudenken zu spielen, dann sind sie authentisch.

 

Aber du miusst erstmal in dieses Immersions-Statium kommen!

Bearbeitet von Panther
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Meine Charaktäre haben in etwa meine Wertvorstellungen. Ich könnte mir nicht vorstellen und will das auch gar nicht, eine Figur zu spielen die meinen Werten, die ich an mich und andere anlege, nicht entspricht.

Ansonsten versuche ich mittlerweile unterschiedliche Figuren auch unterschiedlich rüber zu bringen. Vielleicht bin ich in den Figuren dann etwas Einfach gestrickt, dass muss ja aber nicht immer schlecht sein.

Zum einen hab ich meinen Zwergenkrieger der stets nach dem Motto lebt denken verlangsamt das handeln.

Dann meinen Glücksritter der sich stets auf sein Glück verlässt, stets nach dem Motto ich bin Glücksritter und kein Pechknecht. Also auch ungelernte Fertigkeiten und Wissensgebiete werden freudig von ihm angegangen.

Der Dritte im Bunde und Älteste von den Dreien ist mein anderer Glücksritter. Er ist ein absoluter Draufgänger, der sich auf die Fahne geschrieben hat mit der Zeit in allem der Beste zu werden.

Soll heissen, in den dreien Steckt jeweils ein kleiner Teil von mir. Ein kleiner Teil der ich bin und ein kleiner Teil der ich gerne wäre.

Ich glaube niemand kann seine Persönlichkeit komplett und seiner Figur heraushalten und das ist in meinen Augen auch gut so.

LG Gormat

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Ich denke, es gibt da zwei Blickrichtungen: Die Innensicht und die Außensicht.

 

Innensicht:

Für viele Leute (mich eingeschlossen) "fühlen" sich die Figuren teilweise völlig anders an. Man schlüpft mehr oder weniger in komplett andere Rollen, "denkt" und "handelt" ganz anders. Jede Figur ist eigenständig und eben anders als die anderen. Natürlich haben sie Gemeinsamkeiten, grundsätzliche Werte, die man in all seine Figuren steckt, aber sie sind unabhängige Persönlichkeiten.

 

Außensicht:

Hier sehe ich dann allerdings immer nur die gleichen Leute bei den gleichen Reaktionen und mit dem gleichen Gerede. Letztlich spielt jeder sich selbst mit nur gelegentlich mal leicht anderer Betonung unterschiedlicher Charakterzüge. Das habe ich so auf Dutzenden von Cons bei wirklich vielen Spielern beobachtet. Selbst bei alten Bekannten in mehreren sehr wohl bekannten Rollen weiß man in der Regel nicht, wen sie gerade spielen, wenn man nicht auf den Bogen geschaut oder gefragt hat. Ich denke, auch hier gehöre ich dazu.

 

Fazit:

Ich denke, die meisten Leute spielen sich selbst - lediglich einzelne Charakterzüge werden gelegentlich mal mehr oder mal weniger betont.

Bearbeitet von Rosendorn
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Gleichgültig, was ich mir für eine Figur vornehme, am Ende hat auch diese Figur meine große Klappe. Das, was ich mich beruflich gelegentlich zurücknehmen muss und dann auch tue, kann ich beim Spiel oft sein lassen. Es trifft eben die Figur oder auch die Gruppe, was da an Konsequenzen kommt, aber niemals einen echten Menschen.

 

Und solange das für uns alle klar ist, klappt das ja auch gut. Und man fetzt sich dann im Spiel oder nimmt es eben hin.

 

Man kann also bis zu einem gewissen Grade die Sau rauslassen, wie man es in realitas nicht tun würde.

 

Also kann ich meine normalerweise unterdrückten oder nicht mir eigenen Handlungen und Einstellungen ausleben. Es ist eben Phantasie!

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Nur mal eine sehr witzige These: Könnte es sein, dass sich nicht nur Dinge vom Spieler auf die Figur übertragen, sondern auch umgekehrt: von der Figur auf den Spieler? -Ich kenne da nämlich ein paar Zwerge, und die sind naja auch privat ziemlich zwergisch.. ;)

 

Kann ich so bestätigen :-) In der Pubertät war es interessant, in verschiedene Persönlichkeiten zu schlüpfen, zu sehen, was mir gefällt, und zu erkennen, wie ich sein möchte. Da hat es sicher Rückwirkungen gegeben.

 

Ansonsten stimmt das mit der Innen- und Außensicht.

 

Zu den Sternen

Läufer

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Fazit:

Ich denke, die meisten Leute spielen sich selbst - lediglich einzelne Charakterzüge werden gelegentlich mal mehr oder mal weniger betont.

Es gibt aber auch Spieler die tatsächlich ihre Figur für den Zeitpunkt des Spielens so glaubwürdig verkörpern, dass man nicht mehr weiß, wer vor einem sitzt.  Dieses Schauspieler-Gen hat sicher nicht jeder aber ich  geniese das sehr. Nicht nur bei Spielern auch bei Spielleitern.- Es macht Spaß dabei zu sein.

 

Mir geht es so:Mit einer SC -Figur möchte ich stärker mitfühlen, daher muß ich mich zumindest etwas mit ihr identifizieren können.

Wenn man sich gut hineinversetzt, hat man an bestimmten Punkten tatsächlich Freude, Wut, Angst was auch immer.

Bei NSCs, fühle ich mich auch ein, doch die Identifikation ist nicht so stark, besonders wenn es sich um bösartige Gegner handelt. Da geht es eher um ein glaubwürdiges Verkörpern, das von der persönlichen Ebene ein Stück weit abgekoppelt ist.

 

 

Ps: Bei Schauspielern hat man das auch: Es gibt wandlungsfähige Camäleons und solche die halt immer einen bestimmten Typ spielen.

Bearbeitet von Issi
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Fazit:

Ich denke, die meisten Leute spielen sich selbst - lediglich einzelne Charakterzüge werden gelegentlich mal mehr oder mal weniger betont.

 

Man könnte auch argumentieren:

Irgendwie ist alles in uns schon ansatzweise vorhanden natürlich auch die dunklen seiten.

 

Spielleiter müssen ja in der Regel viele andere Figuren spielen und ggf glaubwürdig rüberbringen.

 

--------

 

Aber ich kenne auch jemanden den ich bei einem Con wo er ein "arrogantes arschloch" gespielt hat eigentlich in meine Liste "Nicht wieder mit mir in der gleichen Spielrunde" eingetragen habe - als es dann plötzlich doch dazu gekommen ist und er eine ganz andere Figur spielte war es wirklich auch wie ein anderer Mensch. Ich bin mir also ziemlich sicher: Ja es geht, zumindest vordergründig. (jezt ist er eigentlich auf der Liste: sehr gerne wieder zusammenspielen)

 

Denn eigentlich spielen wir im realen Leben auch verschiedene Rollen.

 

Eltern / Kinder, Angestellte, Chefs, Autofahrer, Polizist, Opfer, Sanitäter, Arzt, Patient,... wir sind daber doch immer irgendwie etwas anderst.

Einem "typischen" Chef wird man selten einfach die Meinung ins Gesicht sagen. Ich kenne Leute die sind eigentlich sonst sehrr ruhig - flippen aber im Auto aus wenn jemand sich nur etwas daneben benimmt.

 

--------

 

Wieder zu mir selbst und etwas mehr reflektiert wie heute nacht vieleicht:

 

Ich denke man (nicht jeder, aber manche) können durchaus sehr überzeugend Leute spielen die sie nicht sind (viele (nicht alle) Schauspieler etwa).

Für mich gesehen muss ich auch sagen das es - je weiter eine ausgearbeitete Figur von meinen eigenen Einstellungen entfernt ist, umso anstrengender ist es diese immer "in ihrer Spur" zu behalten.

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Ich glaube, meine Figuren haben alle etwas von mir, vielleicht nicht immer das gleiche und nicht immer gleich stark ausgeprägt, aber sie sind alle in meinem Kopf entstanden und der ist mehr oder weniger immer der gleiche.

 

Ich versuche bewusst, verschiedene Charaktere zu spielen - meine elfische Heilerin ist hoffentlich ganz anders als mein moravischer Hexer. Sie sind zwar beide sehr magisch begabt, intelligent und neugierig, aber ich glaube nicht, dass das daran liegt, weil ich das bin.. zumindest nicht nur daran. Und ja, vormittags die Elfe und dann abends den Hexer zu spielen, ist auf Cons eine besondere Herausforderung. Ich habe Musik, die ich mit den Charakteren verbinde - mal kurz aufm Händy die entsprechende Musik gehört und dann geht das Einstellen auf den Charakter besser.

 

Gerade beim Hexer habe ich bewusst versucht, einen Charakter zu kreieren, der mir möglichst unähnlich ist, um mal andere Facetten kennen zu lernen. Wenn ich in einer Situation nicht weiss, wie ich als Hexer reagieren soll, überlege ich was ich im RL tun würde und versuche das Gegenteil davon zu finden.

 

Im RL profitiere ich sehr von meiner Rollenspielerfahrung - und in manchen Situationen, wo ich vor Nervosität und/oder Angst nicht weiter weiß, ist in eine andere Rolle schlüpfen zu können sehr hilfreich.  

Ich habe auch schon einen Kurzvortrag gehalten über die Vorteile ein Rollenspieler zu sein. ^^

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Im RL profitiere ich sehr von meiner Rollenspielerfahrung - und in manchen Situationen, wo ich vor Nervosität und/oder Angst nicht weiter weiß, ist in eine andere Rolle schlüpfen zu können sehr hilfreich.  

Ich habe auch schon einen Kurzvortrag gehalten über die Vorteile ein Rollenspieler zu sein. ^^

Ich hab mal irgendwo gelesen, dass das menschliche Gehirn auch aus fiktiven Situationen lernt. - Wenn die Emotion mit dabei ist, wird auch das als Erfahrung bzw, Problembewältigung abgespeichert.(Erfahrungspunkte!)

Das heißt, auch die Spieler lernen was, nicht nur ihre Figuren.

Insofern ist das Erleben mit einer Figur mMn.wesentlich  stärker, wenn man sich gerne und leicht mit ihr identifiziert. (Auch wenn sie vielleicht ganz andere Fähigkeiten hat,eine  andere Art zu komunizieren, gefährlichere Gegner usw.)- Muß sie einem zumindest zusagen. Daher verstehe ich auch, dass sich Spieler zu bestimmten Figuren  oder Charakterklassen mehr hingezogen fühlen.Das finde ich gar nicht schlimm sondern verständlich. (In einem gewissen Rahmen).

Wenn ich nach mehreren Sitzungen merke, dass mich die Figur nicht packt, macht es auch keine Freude und Sinn sie weiter zu spielen.

Und es packt mich halt erfahrungsgemäß nur, wenn sich zumindest ein paar Anknüpfungspunkte zwischen SC und mir finden.

Zumindest auf lange Sicht. -

 

Dieses Ausprobieren: Welcher Charakter liegt mir und welcher nicht? Was spiele ich gerne und was nicht so gerne? Hilft ja auch ein Stück weit sich selbst besser kennen zu lernen. ;)

 

 

Als SL kann ich NSCs  leicht  konträr zu meiner Person spielen und das Camäleon sein. Meine Wandlungsfähigkeit muß ich mir und anderen nicht mit einem SC Beweisen.- Dafür bin ich zu egoistisch. Ich möchte ja Spaß haben und mich identifizieren..

Das Mitfühlen mit den NSCs ist auch da, aber weniger auf der ganz persönlichen Ebene. Das Switchen finde ich deshalb auch leichter.

Aber für ein zwei Abenteuer,und auf kurze Sicht spiele auch mal was ganz anderes, (auf NSC- Ebene), das kann sehr aufschlußreich sein und sehr viel Spaß machen!

 

Viele Grüße

Brutilda smiley-rpg003.gif

Bearbeitet von Issi
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Definitiv haben meine Charaktere etwas von mir, zumindest meine drei Hexen die ich aktiv spiele.

 

Ich würde sagen meine ersten Charaktere hatten nicht wirklich Profil, die konnten hauptsächlich draufhauen, aber das hat sich schnell erledigt, wohl weil es wenig mit meiner eigenen Persönlichkeit zu tun hatte und nicht mehr zu meinem Bedürfnis nach Rollenspiel und Immersion passte :D

 

Tja und diese drei Hexen... sie sind alle unterschiedlichm wobei es eine Gemeinsamkeit gibt, sie stehen alle auf der Seite der ordnenden Mächte, sprich kämpfen gegen die Finsternis. Das ist nun nicht umbedingt zwingend bei meinen Figuren, aber zumindest sind sie nicht böse. In etwa teilen sie meine Wertvorstellung, nur etwas an die Zeit angepasst (z.B. ist Hinrichtung im Mittelalter noch durchaus eine normale Betrafung, bei uns zumindest in Deutschland schon eine Weile nicht mehr...). Ich kann einfach keinen bösen Charaktere spielen, das macht mir keinen Spaß, dafür bin ich zu zart beseidet. :lol: Im Herzen sind sie alle gut, obgleich das nicht heißt, dass sie nicht an sich selbst zuerst denken können. Gruppentauglichkeit ist mir ebenfalls wichtig, egal was ich spiele.

 

Wenn ich so drüber nachdenken haben meine Charaktere wohl beides und machen mir auch dann am meisten Spaß, wenn sie etwas von mir haben (eine "Komfortzone" sozusagen), aber mich auch herausfordern, in dem sie mir fremde Eigenheiten aufweisen (wie zum Beispiel die Lust am Shoppen, das find ich im RL nur ätzend, aber zwei meiner Hexen könnten sich bei Kleidern und Schmuk dumm und dämlich kaufen. Die dritte Hexe spricht immer nur die Wahrheit, was echt anstrengend ist, obwohl ich von mir selbst behaupte ein grundsetzlich ehrlicher Mensch zu sein)

 

Das was die Figuren erleben wirkt sich bei mir ebenfalls sehr stark auf den Charakter aus. Das hat mir auch teilweise schon ein ganzes Charakterkonzept über den Haufen geworfen. Da spüre ich einfach rein und schaue was es mit dem Charakter macht und tatsächlich reagieren sie nicht immer so wie ich reagieren würde.

 

Spannend finde ich schon auch den Gedanken ob der Charakter auch den Spieler beeinflusst. Erst dachte ich so ein Quatsch, aber vor kurzem erst ist mir aufgefallen, dass je nach dem welchen Charakter ich spiele mein Kompetenzlevel am Spieltisch steigt oder sinkt. :D Spiele ich also meine adlige Wasserhexe, bekomme ich nicht so wirklich was auf die Reihe (wobei sie echt gerne kompetent wäre, schließlich ist sie adlig und arrogant), wenn ich dagegen meine, kleine impulsive Feuerhexe spiele, dann gelingt alles recht gut, manchmal habe ich sogar das Gefühl, sie macht mich schlauer, selbstbewusster und einfach besser als ich eigentlich bin :D das ist eine total lustige und spannende Beobachtung.

 

 

Hm, kürzlich habe ich ein neues Charakterkonzept ausprobiert, eine Schamanin, die ist irgendwie ganz anders als alles bisher. Könnte nicht sagen, dass sie spezielle Eigenschaften von mir hat, aber das stellt sich vielleicht noch heraus. Bisher redet sie hauptsächlich in Rätseln, was sehr lustig aber auch herausfordernd ist, v.a. für einen eher direkten Menschen wie mich.

 

 

Irgendwie merke ich grade, dass ich über dieses Thema stunden philosophieren könnte, aber jetzt reichts erst mal :D

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Außensicht:

Hier sehe ich dann allerdings immer nur die gleichen Leute bei den gleichen Reaktionen und mit dem gleichen Gerede. Letztlich spielt jeder sich selbst mit nur gelegentlich mal leicht anderer Betonung unterschiedlicher Charakterzüge. Das habe ich so auf Dutzenden von Cons bei wirklich vielen Spielern beobachtet. Selbst bei alten Bekannten in mehreren sehr wohl bekannten Rollen weiß man in der Regel nicht, wen sie gerade spielen, wenn man nicht auf den Bogen geschaut oder gefragt hat.

Ich hoffe sehr wohl, dass man merkt welchen Charakter ich spiele, ohne auf den Bogen zu schauen! Ich habe das (auf Con) auch schon anders erlebt, was nicht heißt, dass es sicherlich Menschen gibt, beiden das so wie von dir beschrieben ist.

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wenn ich so darüber nachdenke, haben alle meine Charaktere etwas von mir. Aber bei den meißten besteht das Konzept daraus, eine Eigenschaft in den Fokus zu rücken.

Und lustigerweise ist vermutlich genau die Eigenschaft, die ich selber am wenigsten ausgeprägt besitze die Eigenschaft, die mir mit am meißten Spass macht zu spielen. Und auch die, bei der Mitspieler (und Zuschauer, die zufällig vorbeikommen), die den Charakter kennen, ihn auch am schnellste erkennen würden.

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Meine erste Midgard-Figur nach jahrelanger Pause war bewußt sehr nah an mir - ich wollte die Leute auf dem Midgard-Con kennen lernen, und die sollten denn doch eine halbwegs vernünftige Vorstellung von mir gewinnen (gewagte Annahme: echter MK = halbwegs vernünftige Vorstellung).

 

Ich habe durchaus bemerkt, daß ich in echt in gewissen Telefonkonferenzen sehr trocken und knapp werde - das mag ein wenig der Figur des Commandante Aelan entspringen. Hoffentlich schlägt nicht auch mal der aggressiv-bequeme Schamane Ruffo Roswikowski durch.

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Außensicht:

Hier sehe ich dann allerdings immer nur die gleichen Leute bei den gleichen Reaktionen und mit dem gleichen Gerede. Letztlich spielt jeder sich selbst mit nur gelegentlich mal leicht anderer Betonung unterschiedlicher Charakterzüge. Das habe ich so auf Dutzenden von Cons bei wirklich vielen Spielern beobachtet. Selbst bei alten Bekannten in mehreren sehr wohl bekannten Rollen weiß man in der Regel nicht, wen sie gerade spielen, wenn man nicht auf den Bogen geschaut oder gefragt hat.

Ich hoffe sehr wohl, dass man merkt welchen Charakter ich spiele, ohne auf den Bogen zu schauen! Ich habe das (auf Con) auch schon anders erlebt, was nicht heißt, dass es sicherlich Menschen gibt, beiden das so wie von dir beschrieben ist.

 

Der einfachste Trick für die Wiedererkennbarkeit ist natürlich, der Figur eine ausgespielte, sprachliche Besonderheit mitzugeben. Ein Magier von mir lispelt beispielsweise - was ich normalerweise nicht tue. Eine andere Figur spricht nur mit französischem Akzent, wieder eine andere sprach breitestes Schwäbisch.

 

Dann weiß jeder normalerweise, ob man gerade als Spieler oder als Figur spricht. Wobei das auch schwer durchzuhalten ist und nur begrenzt Sinn macht.

 

Trotzdem ist mir bislang niemand untergekommen, bei dem sich die Spielfiguren auf Dauer (!) wirklich unterschiedlich dargestellt hätten. Vor allem, wenn mal die erste halbe Stunde der Sitzung vorbei ist und jeder dem Abenteuer entlang fiebert, werden "schauspielerische" oder rollentypische Besonderheiten schnell vergessen. Aber das halte ich für völlig normal. :dunno:

 

Wobei, eine Ausnahme ist mir jetzt dann doch eingefallen: Der Spieler, der seine "Rolle" als Anlass missbraucht, in der Runde den Gang der Geschichte zu blockieren und das gemeinsame Spiel zu stören. "Meine Figur macht dieses und jenes nicht ..." Kennt das jeder oder muss ich das noch ausführen?

 

Allerdings spielt der wohl letztlich auch nur sich und gewisse egozentrische Neigungen selbst. Und es ist dann auch bei jeder Figur letztlich wieder dasselbe.

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Trotzdem ist mir bislang niemand untergekommen, bei dem sich die Spielfiguren auf Dauer (!) wirklich unterschiedlich dargestellt hätten. Vor allem, wenn mal die erste halbe Stunde der Sitzung vorbei ist und jeder dem Abenteuer entlang fiebert, werden "schauspielerische" oder rollentypische Besonderheiten schnell vergessen.

Das ist aber schade. :crosseye:

 

 

Wobei, eine Ausnahme ist mir jetzt dann doch eingefallen: Der Spieler, der seine "Rolle" als Anlass missbraucht, in der Runde den Gang der Geschichte zu blockieren und das gemeinsame Spiel zu stören.

 

Ein gut gespielter Charakter, hat bei uns nie auf Kosten der anderen gehandelt, die Geschichte blockiert, oder das Spiel gestört. - Sondern im Gegenteil  für gute Stimmung gesorgt und auch die stilleren Spieler dazu ermutigt mehr aus sich heraus zu gehen und ihren Charakter zu spielen.

 

Es gibt natürlich auch Spielertypen, die sich möglichst viel Spielanteil holen, auch schon erlebt. Aber Lautstärke, Ignoranz  und Dominanz machen noch keinen  "gut gespielten" Charakter.

Das stelle ich mir auf Dauer auch sehr anstrengend vor.

 

Gutes Rollenspiel braucht mMn. nicht mehr Spielanteil, Aufmerksamkeit  und Lautstärke, sondern im Gegenteil sehr viel Empathie.(Für sich, die Gruppe und den Charakter ;-))

 

Viele Grüße

Issi

Bearbeitet von Issi
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