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Historische Nähe von MIDGARD-Quellenmaterial - Vorteil oder Nachteil?


Historische Nähe der QBs zur irdischen Geschichte  

37 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Ist die historische Nähe der Midgard QBs zur irdischen Geschichte ein Vorteil oder ein Nachteil?

    • Ich erachte die historische Nähe der QBer zur irdischen Geschichte als Vorteil
    • Ich erachte die historische Nähe der QBer zur irdischen Geschichte als Nachteil
    • Ich sehe die historische Nähe der QBer zur irdischen Geschichte neutral


Empfohlene Beiträge

Servus.

 

Ich hätte es lieber, dass es noch weiße Flecke selbst in den Ländern gibt, zu denen ein Quellenbuch erschienen ist. [...] Dann können diejenigen, die lieber mehr Fantasyelemente in Ihrer Welt haben wollen diese selber hinzudichten.

Wäre nicht der "bessere" Kompromiss für die Meisten, wenn es so ausführlich bleibt, wie es jetzt zu sein scheint und jeder, der sich mehr Freiheit für eigene Ideen wünscht einfach einen imaginären dicken Edding nimmt und all das aus dem Umfangreichen Werk heraus streicht, was ihm stört bzw. wo er lieber auf seine eigene Vorstellung zurück greifen möchte?

So ziehen sich jene, die ihre eigene Kreativität einfließen lassen wollen, das heraus, was sie wollen und die anderen haben dennoch ein recht umfassendes Quellenbuch.

 

Ich pers. handhabe es wie vorgeschlagen. Ich kaufe Quellenmaterial aber nicht, um es 1:1 zu übernehmen sonder nur als Inspiration bzw. für eine erste grobe Richtung bzw. für das Grundgerüst, den Rest erschaffe ich nach meinen eigenen Vorstellungen.

 

 

Grüße ~Shar~

Bearbeitet von Shar
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Hallo Barbarossa!

 

Ich habe eigentlich nichts dagegen, dass man irdische Kulturen zum Vorbild nimmt. Mich stört nur, dass man sie so fast schon eins-zu-eins umsetzen musste.

 

Ich hole hierzu einmal aus einem benachbarten Themenstrang eine Frage hierher, die man sicherlich leicht beantworten kann, wenn Deine Behauptung zutreffend ist:

 

Was diente den für Ulwar als Vorbild?

 

Liebe Grüße, Fimolas!

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Ich kann Barbarossas Problem hier durchaus nachvollziehen. Mich persönlich stören hauptsächlich zwei Dinge an dem teilweise sklavischen Festhalten an historischen Vorbildern:

 

Zum einen ist das der schon erwähnte fehlende Einfluss der Magie auf das allgemeine Gesellschaftsbild. Das fiel mir beispielsweise kürzlich wieder auf, als in einer Diskussion angedacht wurde, eine Wache müsse auf Zauberkunde oder wenigstens Intelligenz würfeln, um bei einem Wachhund, der anschlägt, ohne dass jemand zu sehen ist, an einen Unsichtbaren zu denken. In einer Welt, wo Magie zumindest annähernd alltäglich ist, erschiene mir das ein naheliegender Gedanke.

 

Zum anderen stört mich die gesellschaftliche Stellung der Frau in den meisten Kulturen, die sich meines Erachtens auf einer Welt, in der Frauen und Männer körperlich völlig ebenbürtig sind, höchstwahrscheinlich nicht wie auf unserer Welt entwickelt hätte. Warum wird im Grundregelwerk betont, dass Männer und Frauen völlig gleichberechigt sind, um das in den Quellenbänden dann wieder auszuhebeln?

 

Ich würde mir jedenfalls manchmal mehr Mut zu mehr Fantasy wünschen.

 

Liebe Grüße

Saidon

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Ich sehe in den Quellenbüchern nicht mal ansatzweise eine Abschrift von irdischem Material. Anleihen und Namen, ja, aber das finde ich viel besser als das hundertausendste nichtssagende Fantasyallerleiblabla Shanarassa-Knrklbrm, das rote Reich der finsteren Hramalarker. Gerade der Bezug zur irdischen Mythologie macht Midgard so stark und einzigartig. So funktioniert Fantasy nun mal. Mit den historisierenden Namen der Länder werden Bilder erzeugt, die man zum Beispiel bei den jungen Königreichen eines Michael Moorcock vergeblich sucht.

 

Alba: Diese Konstruktion solltest Du mir auf der Erde mal zeigen. Es gibt viele Elemente der irdischen Geschichte aus unterschiedlichen Epochen eines heterogeneren Bezugsraums, die hier miteinander vermischt wurden. Dazu kommen die Toquiner von einer anderen Welt. Das Nebeneinander/Übereinander von Clanstrukturen und Königtum in dieser Art gab es so auf der Erde nicht (vielleicht ansatzweise für ein paar Jahre in Schottland). Dazu kommen lebendige und funktionierende Zwergenreiche, die mit Alba interagieren.

 

Rawindra: Kann ich das irdische Original über die dämonischen Todesechsen mal lesen?

 

Kanthaipan: Sie wollen Herrn Wu sprechen? Geht leider nicht mehr, der grunzt nur noch. Ist jetzt ein Orcamurai. Seine Frau meint ja, viel hätte sich nicht verändert, aber die Tochter hat geweint.

 

Chryseia/Thalassa: ist auch eine spannende Konstruktion. Ein mittelalterliches Griechenland aus antiken Kleinstaaten mit byzantinistischer Mönchskulturklammer und einem halbzerstörten Superkarthago. Aus welchem Buch stammt das?

 

Fazit: Jedes Fantasyland bedient sich und variiert Elemente irdischer Kulturen, selbst wenn die Einwohner blaue Haut haben. Midgard ist aber deswegen so einzigartig, weil es eine magische Welt mit klar erkennbaren iridischen Kulturen verwebt. Nur den Vorwurf des Abschreibens kann man den Autoren sicher nicht machen - im Gegenteil: die gute Quellenrecherche führt zu hochwertigem, stimmigen Material.

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..

 

Zum anderen stört mich die gesellschaftliche Stellung der Frau in den meisten Kulturen, die sich meines Erachtens auf einer Welt, in der Frauen und Männer körperlich völlig ebenbürtig sind, höchstwahrscheinlich nicht wie auf unserer Welt entwickelt hätte. Warum wird im Grundregelwerk betont, dass Männer und Frauen völlig gleichberechigt sind, um das in den Quellenbänden dann wieder auszuhebeln?

 

...

In meinem Midgard sind Frauen den Männern körperlich nicht völlig ebenbürtig. Die im Regelwerk vorgegebenen Erschaffungsregeln gelten für Abenteurer. Sie implizieren nicht, dass die Verteilung von körperlichen Attributen in der Normalbevölkerung für beide Geschlechter gleich ausfällt.

Bezüglich der Gleichberechtigung habe ich gerade länger in meinem (M4-)Regelwerk gesucht, wo das überhaupt steht. Fündig geworden bin ich auf Seite 11, erste Spalte vorletzter Abschnitt. Für mich bezieht sich auch dieser Satz auf Abenteurer und sagt wenig über die Spielwelt aus.

Zu dem Thema hat es aber auch schon eine längere Diskussion gegeben: http://www.midgard-forum.de/forum/index.php?/topic/696-ist-totale-gleichberechtigung-ein-ziel/

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Ich kann Barbarossa's Sichtweise durchaus verstehen

 

Und natürlich hat jede Kulturbeschreibung auch ihre Phantastischen Elemente - aber die anwesenheit der Sritras in Rawindra macht Rawindra von der Kultur nicht wirklich Phantastischer.

 

Ich hab mit den Quellenbüchern eher ein anderes Problem: das man in eine Karte Nägel reinschlägt und dann ist das so. Unwiderruflich! Dann ist eben da und dort eine hauptstadt und anderenorts eben nix!

(ja kann man so sehen, muss man aber nicht).

 

Wenn ich meine Midgard-conabenteuer mir anschaue dann stelle ich fest:

Von 3 die ich angeboten habe spielen 2 auf sehr Phantastischen Welten (Das erste im Totenreich Nex, Das zweite auf der Erde 2093 n.Chr und 20 jahre nach der "Totalen Nuklearen Vernichtung" (Mutanten, Roadgangs, etc) ) Vorteil ist auch: Man kömmt nicht zu sehr einen Crash wenn man etwas falsch macht an der Kultur.

 

Ich hab auch noch genügend Figuren aus M2 welche dann auch eben Dinge haben welche gegen die Quellenbücher verstoßen - mein Albischer Priester hat eben NICHT seinen Clannamen angegeben als er Priester wurde.

Mein Elf kommt aus Erainn und eben NICHT aus Alba/Morawod - Egal - das hat eben konsequenzen wenn diese Figuren auf Cons auftreten (was bsiher auch schon 3x passiert ist.

 

@Barbarossa:

Du willst etwas mehr Kreativität (oder auch "Mut") in den Quellenbüchern - ich glaub da ist der Zug schon etwas abgefahren.

 

Eine Idee welche ich dieses Jahr mal hatte - die ich ausformulieren wollte und hier reinstellen (aber nicht dazugekommen bin) ist eine - Invasionsflotte, ähnlich wie damals die Althoqua (bestimmt falsch geschreiben) in Alba, - irgendwo anlanden zu lassen und "Krieg" zu spielen. Die Invasoren wären dann eben auch - ganz anderst gewesen.

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Ich sehe es ziemlich ambivalent: Wenn man so gar keine Vorstellung hat, dann ist ein historisches Vorbild Gold wert. Überhaupt kommt man bei Beschreibungen von Fantasy-Kulturen ohne historische Vorbilder (und einer Variation dieser Vorbilder) nicht aus. Es ist hat die Frage, wie gut man es macht.

 

Was ich reichlich blöd finde und wofür Midgard dann aber auch immer gut ist, das ist die Tendenz, gute kreative Ideen eben nicht zu nehmen, weil man zu sehr an seinen festgefügten, historischen Formen hängt. Was da dann nicht passig ist, das kann auch nicht sein. Damit wird sehr viel Potential verschenkt, was ich sehr bedauerlich finde und was die Welt Midgard ein gutes Stück langweiliger macht.

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Bezüglich "Kreativität"

 

was machen andere Regelwerke?

 

D&D hat mit den Forgotten Relams eine sehr schöne Welt - und darauf auch recht viel "geklaut" an Irdischen Kulturen.

Während der Umstellung 3.5 auf 4.0 wurde die Welt kräftig umgekrempelt, so sehr das es schon einige Spieler verschreckte und sie die Welt nicht mehr weiter spielen wollten.

Vorher gab es eine Umkremplung im Götterphantehon der andererseits sehr gut aufgeommen wurde.

 

(Das mit dem "Aufgenommen worden" ist meine Subjektive Meinung aus einigen Foirenbeiträgen in anderen Foren und gesprächen mit anderen)

 

Ich kenne jezt auch keine Welt in welcher es wirkliche massive Veränderungen gegeben hätte.

 

Vergleichbar wäre etwa das von M4 nach M5 Eschar Vallian erobert hätte, der Seekönig in die Küstenstaaten gefhlohen wäre, Das TsaiChen tal von ZentralKanthaipan erobert worden wäre,... etc... pp,... - möglichkeiten gibts ja viele (sie auch meine eroberungsansatz im Post weiter oben)

 

So gesehen sind die meisten Fantasywelten eher "statisch".

 

Ich habe einmal ein PlayByEmail Spiel als "Sanbox" genommen - da wechseln inerhalb von Monaten Städte den Besitzer und Grenzen verschieben sich wenn grosse Heere (wie im 30 Järhigen Krieg) durch die gegend ziehen, Die Karte ist nicht ganz Statisch die Grenzen verschieben sich ständig, Allianzen werden geschlossen und wieder gebrochen und die Spieler sind mittendrin. Sicher ein Dungeon kann man Plündern - und als Plünderer in einer Stadtruine mit regulären Soldaten zusammentreffen, etc - auch ein sehr interessanten und vor allem Dynamisches Setting.

 

Alles in allem sehe ich aber mehr vorteile in einem Statischen Setting in welchem man fixe Punkte aus der Realen Welt hat an die man sich anlehnen kann. Ich denke dann auch eher an andere Spieler welche man neu heranführen will. Da sind solche Dinge wie "Alba - Schottisch" einfach schnell,... sonst heist eben der Albische Abenteurer etwas unpassend "Heinz Dumpfelmoser" oder "Luigi Lampedusa" - und ja ich hatte schon Spielfigren mit Namen das ich als SL schreiend davonlaufen könnte,...

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Ich mag Midgard gerade wegen der Nähe zu irdischen Kulturen. Wenn ich nach einem fantastischen Element suche, geh ich entweder an meine Bibliothek zu Hause oder suche mir im Netz Material zu landestypischen Sagen. Da hab ich viel mehr phantastisches Material als irgendwo sonst. Das bieten mir keine Forgotten Realms, kein Arda oder sonstige Fantasy-Welt.

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Ich hole hierzu einmal aus einem benachbarten Themenstrang eine Frage hierher, die man sicherlich leicht beantworten kann, wenn Deine Behauptung zutreffend ist:

 

Was diente den für Ulwar als Vorbild?

 

Liebe Grüße, Fimolas!

Ulwar selbst scheint eine (wenn doch auch klischéehafte (böse Stadt von Sklavenhändlern)) Ausnahme zu sein, was aber auf Rawindra selbst nicht zu trifft.

 

Ich sehe in den Quellenbüchern nicht mal ansatzweise eine Abschrift von irdischem Material. Anleihen und Namen, ja, aber das finde ich viel besser als das hundertausendste nichtssagende Fantasyallerleiblabla Shanarassa-Knrklbrm, das rote Reich der finsteren Hramalarker. Gerade der Bezug zur irdischen Mythologie macht Midgard so stark und einzigartig. So funktioniert Fantasy nun mal. Mit den historisierenden Namen der Länder werden Bilder erzeugt, die man zum Beispiel bei den jungen Königreichen eines Michael Moorcock vergeblich sucht.

 

Alba: Diese Konstruktion solltest Du mir auf der Erde mal zeigen. Es gibt viele Elemente der irdischen Geschichte aus unterschiedlichen Epochen eines heterogeneren Bezugsraums, die hier miteinander vermischt wurden. Dazu kommen die Toquiner von einer anderen Welt. Das Nebeneinander/Übereinander von Clanstrukturen und Königtum in dieser Art gab es so auf der Erde nicht (vielleicht ansatzweise für ein paar Jahre in Schottland). Dazu kommen lebendige und funktionierende Zwergenreiche, die mit Alba interagieren.

 

Rawindra: Kann ich das irdische Original über die dämonischen Todesechsen mal lesen?

 

Kanthaipan: Sie wollen Herrn Wu sprechen? Geht leider nicht mehr, der grunzt nur noch. Ist jetzt ein Orcamurai. Seine Frau meint ja, viel hätte sich nicht verändert, aber die Tochter hat geweint.

 

Chryseia/Thalassa: ist auch eine spannende Konstruktion. Ein mittelalterliches Griechenland aus antiken Kleinstaaten mit byzantinistischer Mönchskulturklammer und einem halbzerstörten Superkarthago. Aus welchem Buch stammt das?

 

Fazit: Jedes Fantasyland bedient sich und variiert Elemente irdischer Kulturen, selbst wenn die Einwohner blaue Haut haben. Midgard ist aber deswegen so einzigartig, weil es eine magische Welt mit klar erkennbaren iridischen Kulturen verwebt. Nur den Vorwurf des Abschreibens kann man den Autoren sicher nicht machen - im Gegenteil: die gute Quellenrecherche führt zu hochwertigem, stimmigen Material.

ES sind nicht die großen Sachen, es sind die vielen Details, die nun wirklich eins-zu-eins kopiert wurden.

 

Bezüglich "Kreativität"

 

was machen andere Regelwerke?

DSA macht z.B. schon seit einigen Jahren die eigene Spielwelt kaputt. Bei den Forgotten Realms hat man sich darauf besonnen, dass es recht unklug ist, dem Schöpfer dieser Welt vorzuschreiben, was in der Welt zu passieren ist (mit D&D 5e wurden alle mit D&D 4e eingeführten  (und von Ed Greenwood & Co gehassten) Änderungen rückgängig gemacht).

 

Man braucht keine Umwälzungen, um "Fehler" der Vergangenheit zu korrigieren. Vergleich doch mal die M3- und M4-Quellen zu den Halblingen. Man hat alle Namen geändert, weil man die alten Namen als unpassend empfand. Man muss ja auch nicht die großen Sachen ändern. Es genügt halt, wenn in einer Neuauflage eines QB weniger Details zu finden sind und man die Kultur nicht bis hin zur Abendgebet eines einfachen Bauern im abgelegensten Weiler (oder eine Region bis hin zur letzten Milchkanne im schon erwähnten Weiler) beschreibt.

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Ich kann die Kritik an der Historischen Nähe an sich verstehen, sehe sie aber mittlerweile nicht ganz so als schlimm an

.

Nach meinen anfänglichen Berührungspunkten mit M3, war dies auch einer der Gründe, warum ich Midgard nicht mochte. Zum Teil mag das auch daran gelegen haben, dass die SL sich sehr sklavisch an die Regelbücher und Quellenbücher gehalten haben - diese mir aber nicht alle vorlagen und ich desöfteren abgestraft wurde, weil mein Charakter etwas für ihr Herkunftsland untypisches gemacht hat.

Ich stand da regelrecht auf Kriegsfuß mit, weil - das halbgare Annähern mir Probleme bereitete. Puh, wenn ich da an die Kopfschmerzen, die mir allein schon Alba verpasst hatte, denke. Jedes Mal, wenn ich an einen Kilt-tragenden Albai denke, stoße ich an die Grenzen meiner Fantasie. Das hat in dem ansonsten mitteraltlichen Setting nix aber auch gar nix zu suchen. Kilts = 18tes Jahrhundert. Das es von Land zu Land derbe Sprünge durch die Jahrhunderte gibt, war ja schon grenzwertig, aber in einem Land?! Ich hab nix gegen Kilts, bin sogar selbst zu einem 16tel Schottin (Clan Buchanan).

Es hat Jahre und etliche Gespräche gebraucht, um mich doch noch zu überreden, es nochmal mit Midgard zu versuchen. was auch geholfen hat, war, dass ich mich mit einem anderen Spieler abgesprochen hatte, dass jeder NSC mit Kilt zum Abschuss freigegeben ist.

 

In Heimrunden sehe ich das Hintergrundmaterial nicht als in Stein gemeißelt an. Was passt, übernimmt man, was nicht passt, eben nicht, Und wenn man etwas dazuerfinden will, dann macht man das eben.

 

Quellenbücher, die etwas genauer festlegen, wie es in einem Landstrich aussieht, sind vor allem praktisch, wenn man auf Cons spielt - jeder hat die gleichen Grundinformationen.

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Hallo Selinda!

 

Ich stand da regelrecht auf Kriegsfuß mit, weil - das halbgare Annähern mir Probleme bereitete. Puh, wenn ich da an die Kopfschmerzen, die mir allein schon Alba verpasst hatte, denke. Jedes Mal, wenn ich an einen Kilt-tragenden Albai denke, stoße ich an die Grenzen meiner Fantasie. Das hat in dem ansonsten mitteraltlichen Setting nix aber auch gar nix zu suchen. Kilts = 18tes Jahrhundert. Das es von Land zu Land derbe Sprünge durch die Jahrhunderte gibt, war ja schon grenzwertig, aber in einem Land?!

 

Wenn ich Dich richtig verstehe, nähert sich Deine Kritik von der entgegengesetzten Seite: Während Barbarossa eine zu große historische Nähe feststellt, sind Dir die historischen Abweichungen ein Dorn im Auge - richtig?

 

Liebe Grüße, Fimolas!

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Jaja...

Du spielst zu viel Midgard, wenn du glaubst, dass der Kilt und das Rapier vor dem Buchdruck erfunden wurden.

;)

Ups, kleiner Grammatik-Fehler drin.

Das ist auch so ein Punkt: Die angebliche historische Nähe ist auch an einigen Stellen eine Parade von Klischees oder historischer Irrtümer.

Z. B. Waeland: Direkt auf der Titelseite des Quellenbuches ein Waelinger - mit einem historisch inkorrekten Hörnerhelm auf dem Kopf (1. Auflage).

Oder KanThaiPan: Ich bin kein Fernost-Experte, aber ich glaube nicht, dass man Japan und China so vermengen darf, ohne historisch inkorrekt zu werden. Sieht dann eher aus wie China-Restaurant-Folklore. ;)

Bearbeitet von dabba
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Jaja...

 

Du spielst zu viel Midgard, wenn du glaubst, dass der Kilt und das Rapier vor dem Buchdruck erfunden wurden.

;)

Ups, kleiner Grammatik-Fehler drin.

 

Das ist auch so ein Punkt: Die angebliche historische Nähe ist auch an einigen Stellen eine Parade von Klischees oder historischer Irrtümer.

 

Z. B. Waeland: Direkt auf der Titelseite des Quellenbuches ein Waelinger - mit einem historisch inkorrekten Hörnerhelm auf dem Kopf (1. Auflage).

Oder KanThaiPan: Ich bin kein Fernost-Experte, aber ich glaube nicht, dass man Japan und China so vermengen darf, ohne historisch inkorrekt zu werden. Sieht dann eher aus wie China-Restaurant-Folklore. ;)

 

Umso überraschender, wenn jemand meint, in den Quellenbüchern die irdische Realität 1:1 wieder zu erkennen.
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Die Beispiele sind doch so offensichtlich. Im Rawindra-QB ist doch fast schon die ganze Kultur eins-zu-eins übernommen: Kastensystem, Bestattungsrituale, Kleidung, Rolle der Frau, etc.

Und durch ein Portal zu einer Echsenwelt aufgepeppt, ich finde das mehr als genug magisch und vor allem exotisch für mich.

 

Das sind die großen Sachen, mit denen ich keine Probleme habe.

 

Jaja...

Du spielst zu viel Midgard, wenn du glaubst, dass der Kilt und das Rapier vor dem Buchdruck erfunden wurden.

;)

Ups, kleiner Grammatik-Fehler drin.

 

Das ist auch so ein Punkt: Die angebliche historische Nähe ist auch an einigen Stellen eine Parade von Klischees oder historischer Irrtümer.

 

Z. B. Waeland: Direkt auf der Titelseite des Quellenbuches ein Waelinger - mit einem historisch inkorrekten Hörnerhelm auf dem Kopf (1. Auflage).

Oder KanThaiPan: Ich bin kein Fernost-Experte, aber ich glaube nicht, dass man Japan und China so vermengen darf, ohne historisch inkorrekt zu werden. Sieht dann eher aus wie China-Restaurant-Folklore. ;)

Da hast Du voll und ganz recht. Die historische Nähe besteht auch aus Klischees und Irrtümern.

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Jaja...

Du spielst zu viel Midgard, wenn du glaubst, dass der Kilt und das Rapier vor dem Buchdruck erfunden wurden.

;)

Ups, kleiner Grammatik-Fehler drin.

 

Das ist auch so ein Punkt: Die angebliche historische Nähe ist auch an einigen Stellen eine Parade von Klischees oder historischer Irrtümer.

 

Z. B. Waeland: Direkt auf der Titelseite des Quellenbuches ein Waelinger - mit einem historisch inkorrekten Hörnerhelm auf dem Kopf (1. Auflage).

Oder KanThaiPan: Ich bin kein Fernost-Experte, aber ich glaube nicht, dass man Japan und China so vermengen darf, ohne historisch inkorrekt zu werden. Sieht dann eher aus wie China-Restaurant-Folklore. ;)

Ja, ist halt Fantasy. Für mich widerspricht sich aber die Kritik an der historischen Nähe mit der Parade der Klischees, weil dann die historische Nähe ja wohl mehr eine klischeehaft, also gefühlte Nähe ist. Spricht für mich wieder eher für Fantasy. Man nimmt eine irdische Gegend und überzeichnet sie klischeehaft. Fantasy halt.

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Wenn ich Dich richtig verstehe, nähert sich Deine Kritik von der entgegengesetzten Seite: Während Barbarossa eine zu große historische Nähe feststellt, sind Dir die historischen Abweichungen ein Dorn im Auge - richtig?

Jein - ich war für entweder deutlich mehr Nähe oder deutlich weniger... so wie mir anfangs z.B. Alba beschrieben wurde, war das als ob der Millenium Falke und die USS Enterprise in der gleichen Schlacht kämpfen. Ich hatte das Gefühl, man hat hier in eine bestimmte Richtung gehen wollen, aber den Weg nicht zuende gegangen ist,

 

Mittlerweile habe ich eine weniger strenge Interpretation kennengelernt und habe mich auch mit Midgard angefreundet - es ist jetzt eben ein kleiner Frachter so ähnlich wie der Falke und ein riesiges Raumschiff, in der Größe von der Enterprise (und evtl. auftauchende Redshirts sind zum Abschuss freigegeben)- Ich hätte aber auch kein Problem, wenn ich entweder im Star Wars Universum oder im Star Trek Universum unterwegs wäre.

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Servus.

 

Ich hab mit den Quellenbüchern eher ein anderes Problem: das man in eine Karte Nägel reinschlägt und dann ist das so. Unwiderruflich! Dann ist eben da und dort eine hauptstadt und anderenorts eben nix!

Sehe ich persönlich z.B. jetzt nicht als Problem, geschweige denn als "unwiderruflich", wenngleich mir z.B. die Städteverteilung auch nicht so zusagt.

Ich habe die geografische Karte von Midgard weitestgehend übernommen, jedoch den Maßstab etwas verändert, sodaß die Kontinente effektiv größer (epischer) werden und es mehr "freie" Stellen bzw. größere "wilde" Gebiete ohne Zivilisation gibt. Das Dorf, die verlassene Zwergenfestung, die "aktive" Zwergenfestung und die nächste Stadt habe ich für meine aktuelle Gruppe dann selber in die Karte gesetzt.

Das geht bis zu einem gewissen Maße (*) auch mit "fertige" Städte/Orte aus Fertig-Abenteuern und Quellenbände, im Rahmen der Kulturgrenzen versteht sich.

In ähnlicher Weise verfahre ich - bei Bedarf - mitunter mit Dingen wie Wälder, Flüsse, Wasserfälle u.ä. sowie natürlich Brücken/Straßen etc.

 

(*) Da denke ich z.B. an folgende Dinge: Eine Hafenstadt bleibt eine Hafenstadt, so wie eine Stadt mit Fluss sinniger Weise auch weiterhin an einem Fluss liegt u.ä.

 

Mir gefällt die Karte von Midgard grundlegend mal sehr gut, sowie auch die meisten kulturellen Grenzen (das Elfenreich ist mir z.B. zu klein), die Verteilung von Bauwerken/Städte/Straßen sagt mir jedoch nicht zu, also ändere ich es nach meinen eigenen Bedürfnissen und Vorstellungen ab.

 

Darüber hinaus kann ich mir auch vorstellen, daß mal ingame das/die eine oder andere Dorf/Stadt fällt, die Kulturzugehörigkeit wie auch -grenzen und/oder die Herrscher wechselt o.ä..

 

Zu der Sache mit der historischen Nähe von Midgard. Ich finde es grundlegend nicht verkehrt, wenn es beim Quellenmaterial auch immer wieder eine gewisse Wiedererkennung bei den Spieler wie SL gibt und würde dies eher als positiven Aspekt betrachten.

 

 

Grüße ~Shar~

Bearbeitet von Shar
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Ich hab mit den Quellenbüchern eher ein anderes Problem: das man in eine Karte Nägel reinschlägt und dann ist das so. Unwiderruflich! Dann ist eben da und dort eine hauptstadt und anderenorts eben nix!

Sehe ich persönlich z.B. jetzt nicht als Problem, geschweige denn als "unwiderruflich", wenngleich mir z.B. die Städteverteilung auch nicht so zusagt.

 

 

Vielleicht nochmal konkreter - es geht so in die Richtung von Selinda:

 

Die Sache das wenn etwas festgelegt ist - sei es die Bevölkerungsanzahl in einer Stadt, die Position einer Stadt oder das alle Albais Klits tragen - das dies dann so von einigen Leuten in der Darstellung als "felsenfest gemauert" dasteht. Wenn dann z.b. mein Albischer Priester in einem Kilt herumläuft (den er ja nach dem Quellenbuch nicht mehr tragen sollte da er ja mit der Kirche (oh Kirgh heißt es natürlich - nächster Fehler - und sicher falsch geschrieben) verheiratet ist,... Dann wird sklavisch daran festgehalten.

 

Es gibt so eine Reihe von Rollenspielern welche sehr historisch angehaucht sind (Larp, Mittelaltermärkte oder sogar "echte" Quellen). Da kommt es dann auch zu Konflikten wo keine sein müssten. Eine freie, neue Welt - hat solche Altlasten eben nicht.

 

Tatsache ist aber auch: Mit Klischees oder mit Bildern arbeitet man eben schneller als wie wenn man alles haarklein neu beschreiben muss.

Alba ist eben ein Klischee "Schottland mit Fantasy"

 

Jedes Quellenbuch - kann man, negativ gesehen als ein Entfernen von Freiheiten sehen. Man kann es aber auch als Inspirationsquelle sehen. Für mich liegt die Wahrheit wie so oft dazwischen. Als ich das Rawindra Quellenbuch gestern das erste mal etwas genauer durchlas dachte ich an einer Stelle auch "Oh man! Geht ja Garnicht!" aber - naja war wohl eine Sache mit der ich mich noch beschäftigen muss.

Bearbeitet von Unicum
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