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Historische Nähe von MIDGARD-Quellenmaterial - Vorteil oder Nachteil?


Historische Nähe der QBs zur irdischen Geschichte  

37 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Ist die historische Nähe der Midgard QBs zur irdischen Geschichte ein Vorteil oder ein Nachteil?

    • Ich erachte die historische Nähe der QBer zur irdischen Geschichte als Vorteil
    • Ich erachte die historische Nähe der QBer zur irdischen Geschichte als Nachteil
    • Ich sehe die historische Nähe der QBer zur irdischen Geschichte neutral


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Was mir bei vielen Kulturbeschreibungen aufgefallen ist, dass sie sich z.T. lesen als hätte man Geschichtsbücher genommen und dort abgeschrieben, denn fast alle in Quellenbücher beschriebenen Kulturen Midgards stehen ihrem irdischen Gegenstück doch sehr nahe. Manche mögen dies für ein Vorteil halten, da man sehr schnell einen Überblick über eine Kultur erhalten kann, ohne ein Quellenbuch zu benötigen, aber ich halte es für ein Nachteil, da man sich doch zu sehr an historischen Wahrheiten orientiert. Es verwundert mich nicht, dass man so vorging, denn als Midgard entstand, waren die meisten Fantasy-Welten im Rollenspielbereich Kopien des europäischen Mittelalters (was ja heute noch der Standard ist), da brachte ein Griff  zum Geschichtsbuch schon etwas Exotik in die Geschichte. Dann darf man nicht vergessen, wie Midgard überhaupt entstand und das Magira damals aus den Reichen der Teilnehmer des Ewigen Spiels bestand, und diese ihre Lieblingskulturen damals in Magira unterbrachten. Mit M3 kam dann das Midgard, was wir alle kennen. Einige Magira-Reiche blieben erhalten (wie z.B. Alba), aber für den Rest musste Ersatz geschaffen werden, wobei man auf historische Vorbilder zurückgriff (obwohl viele der neuen Kulturen eigentlich Kopien alter Magira-Kulturen mit neuem Namen sind).

Um schnell eine Kultur zu erschaffen, wie bei M3 damals, ist es natürlich einfach, auf historische Vorbilder zurückzugreifen, aber muss man dann diese Kultur fast bis ins kleinste Detail kopieren?

Für andere mag Midgard nicht nahe genug an den historischen Vorbildern sein, aber für mich sind die midgardschen Kulturen etwas zu nah an ihren historischen Vorbildern.

Bearbeitet von Einskaldir
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Also ich bin ja so ein Dinosaurier, der mit M2 angefangen hat und dies viele Jahre spielte, bevor dann Klee-Spiele sein Intermezzo gab. Damals gab es nur die Beschreibungen zu den Ländern, die man jetzt noch auf midgard-online findet. Am Anfang haben wir komplett ohne Quellenbücher gespielt und da war die Nähe zum irdischen Vorbild Gold wert. Nun wird man es natürlich auch nicht ändern. 

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Rawindra war früher Ranabar. Auch Ranabar folgte aber dem indische Vorbild. KanThaiPan, war die Kanzanei. Inhaltlich war es m. W. aber dasselbe. Ich glaube die Anzahl der Menschenopfer war höher. Valian gab es so nicht. Dafür gab es Mythanos. Eine Insel von mächtigen Zauberern. Hier war der Hintergrund aber ein etwas anderer, als bei Valian. 

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Ich finde die Nähe zu irdischen Kulturen einen großen Vorteil.

Wenn ich weiteres Material, welches über die QB hinausgeht brauche, kann ich mich in historischen Quellen bedienen.

Gleichzeitig bin ich aber in keinster Weise daran gebunden, Dinge die sich in historischen Quellen, aber nicht im QB befinden, in meine Welt einzufügen.

 

Wo darin überhaupt ein Nachteil liegen soll, erschließt sich mir nicht.

 

Mfg       Yon

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Auf der einen Seite erleichtert die Nähe zur realen Welt nicht nur die Vorstellung, sondern auch das Spielleiter- und Abenteuer-Autor-Dasein. Zusätzlich zum echten Midgard-Quellenmaterial gibt es haufenweise historisches Material, das man etwas verfremden und so "midgardisieren" kann.
Hier einen kleinen Thaumaturgenladen hin und da einen Tempel statt einer Kirche. Fertig. :)

Auf der anderen Seite muss man aufpassen: Es gibt nun einmal echte Magie, vielleicht nicht viel (wobei das aufs Land und auf den Autor ankommt; die Con-Saga-Küstenstaaten würde ich nicht mehr als magiearm bezeichnen), aber es gibt sie nun mal.

  • Man hat Herrscher und reiche Kaufleute, die sich in Politik und Wirtschaft den entscheidenden Vorteil durch Magie sichern können.
  • Man hat Zauberer, die sich in Gilden o. ä. organisieren und ihrerseits ihren Einfluss in der Politik geltend machen.
  • Man hat Glaubensdiener, die nicht nur psychologische, sondern auch physikalische Hilfe spenden können.

Spätestens wenn der Magier in die Stadt kommt und sagt: "Wo gehts hier zur Magiergilde? Wir brauchen dringend Infos über Magie-Missbrauch in den letzten Monaten hier in der Gegend. Außerdem besorge ich ein paar Heiltränke. Ihr könnt ja schon mal im Tempel nachfragen, ob die was von einem Schwarzhexer wissen. Aber fragt vorsichtig! Evtl. brauchen wir von denen noch 'ne Allheilung demnächst...", macht das Geschichtsbuch definitiv die Grätsche. ;)

Insofern muss man die historische Nähe von Midgard relativ sehen.

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Leider passen viele da nicht wirklich auf. So wirken leider viele Kulturen, als ob man sie direkt aus den Geschichtsbüchern entnommen und nur die Namen verändert hat.

Okay, mich störts nicht, schließlich bereitet einem die irdische Historie die spannensten Vorbilder. Wems nicht passt, gut, der kann halt auf andere Welten des Midgard-Multivrsums wechseln.

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Es ist langweilig, wenn es nichts wirklich neues ist.

Geschätzte 90% der mir bekannten Rollenspielsysteme nutzen Waffen die historische Vorbilder haben. Finde ich deshalb trotzdem nicht langweilig.

 

Dein Problem kann ich insofen von meiner Seite her nicht bestätigen. Zumindest ich kenne mich in den verschiedenen Kulturen und Zeitaltern der menschlichen Geschichte nicht so gut aus, dass ich Midgard-Kulturen als langweilig empfinde.

 

Mfg         Yon

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Es ist langweilig, wenn es nichts wirklich neues ist.

Tja, dann hast Du ein Problem.

 

Wenn Du es besser kannst, dann hast Du sicher Material nach Deinen Maßstäben.

Bis auf wenige Details passen meine Ideen aus der Zeit vor Quellenbüchern immer noch, die Weltenbeschreibung nach M3 war trotz (oder gerade wegen) ihrer Kürze gut. Ein paar Nachmittage in der Stadtbücherei und schon waren Moravod, Rawindra, KanThaiPan, Aran oder Eschar lebendig vor meinem Auge. Ähnliches habe ich im Laufe der Jahre bei vielen Spielleitern in deren Abenteuern gesehen. Mit Quellenbüchern wird es einfacher ein einheitliches Bild zu bekommen (wichtig z.B. bei Cons). Für die Heimrunde ist das egal.

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Und man hatte damals auch noch die Möglichkeit, jene Elemente einer historischen Kultur zu ignorieren, die einem nicht gefielen. Ich habe eigentlich nichts dagegen, dass man irdische Kulturen zum Vorbild nimmt. Mich stört nur, dass man sie so fast schon eins-zu-eins umsetzen musste.

Was willst Du eigentlich?

Keine Quellenbücher? Dann ignoriere sie und mache sie nicht anderen madig.

Oder doch welche? Dann werden sicher nicht alle Punkte Deinem Geschmack entsprechen. Das ist nun einmal so wenn andere sich etwas ausdenken.

Oder Du willst eigene? Dann schreibe sie, stelle sie hier ein und wir kritisieren sie.

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Was ich will, ist dass man beim Lesen eines Quellenbuch nicht das Gefühl hat, dass man einfach nur aus dem Geschichtsbuch abgeschrieben hat. Was ich will, ist mehr Mut zu Kreativität bei den Kulturen. Was ich nicht will, ist Midgard als pseudo-historische Gesellschaftssimulation!

 

Schau Dir doch mal einige der von mir für mein Hohlwelt-Projekt entwickelte Kulturen an. Das sind keine Kopien irdischer Kulturen. Auch wenn einige irdische Vorbilder haben, enthalten sie doch noch genug wirklich neue Elemente.

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Ich finde es gut, wenn Quellenbücher möglichst nahe an irdischen Vorbildern sind. Das sollte dann nur um die notwendigen Zusammenhänge mit Midgard und "magischen" Hintergründen ergänzt werden, damit es passt.

Dann hat man nicht nur eine Fake-Kultur, sondern eine Überlegung wie eine "echte" Kultur in der Spielwelt aussehen würde. Dadurch sind die Quellenbücher in meinen Augen deutlich "hochwertiger" und "wertvoller".

 

Ist wohl letztendlich eine Geschmacks-Frage.

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Was ich will, ist dass man beim Lesen eines Quellenbuch nicht das Gefühl hat, dass man einfach nur aus dem Geschichtsbuch abgeschrieben hat. Was ich will, ist mehr Mut zu Kreativität bei den Kulturen. Was ich nicht will, ist Midgard als pseudo-historische Gesellschaftssimulation!

 

Schau Dir doch mal einige der von mir für mein Hohlwelt-Projekt entwickelte Kulturen an. Das sind keine Kopien irdischer Kulturen. Auch wenn einige irdische Vorbilder haben, enthalten sie doch noch genug wirklich neue Elemente.

Also ich habe beim Lesen der Quellenbücher nicht das Gefühl eines einfachen Abschreibens. Aber das mag jeder anders sehen.

Die fantastischen Elemente können keinem Geschichtsbuch folgen und beim Erkennen von historischen oder literarischen Dingen ergibt sich schnell eine große Tiefe aufgrund von Assoziationen. Auf Krawall alles neu machen zu wollen ergibt kein flüssiges Werk.

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Eine Abschrift der irdischen Geschichte sehe ich in den Quellenbüchern nicht. Gleichwohl ist vieles so, wie es auch auf unserer Welt hätte sein können. Was ich mir wünschen würde, wären dünnere Quellenbücher. Es muss für mich nicht zu allen in einem Land etwas geschrieben werden. Ich hätte es lieber, dass es noch weiße Flecke selbst in den Ländern gibt, zu denen ein Quellenbuch erschienen ist. Mir wäre daher ein Weltenbuch ganz recht, in dem für jedes Land ein Artikel steht, der in etwa den Umfang hat, wie im Cuanscadarn QB zu Erainn. Dann lieber noch eine schöne Karte zu dem Land und gut ist. Dann können diejenigen, die lieber mehr Fantasyelemente in Ihrer Welt haben wollen diese selber hinzudichten.

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