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Allerdings könnte doch ein Zauberer, der Geas kann, in einer sehr wichtigen Situation oder bei einem sehr wichtigen Auftrag (zum Teil bekämpfen Abenteurer ja sehr gefährliche Gegner, die ggfs. viele Wesen bedrohen), einfach auf die ganze Gruppe ein Geas sprechen, um sie vor Geistesmagie zu schützen.

Es reicht ja eine Formulierung wie "Du darfst dich nicht gegen deinen Willen von deinen Überzeugungen abbringen lassen", um gegen alle Geisteszauber einen zusätzlichen Schutz zu haben. Die Formulierung kann man natürlich noch geschickter wählen, als in meinem Beispiel.

 

Was meint ihr dazu?

 

Das Geas hat - wie einige ja bereits versucht haben darzulegen - einige Spielweltliche Einschränkungen, wie "wird nicht leichtfertig verwendet."

 

Wenn ich es also als gegeben voraussetze, dass der Auftrag wichtig genug ist, dann kann man sicher eine Person finden, die bereit ist, ein Geas in der Form "Wende alle deine Kräfte auf, um Dämon X aus Alba/Midgard zu vertreiben!" auszusprechen. Ggf. müsste man, damit das Geas wirksam wird, die Bedrohung von Alba genau spezifizieren. Im Falle von Elementarmeistern oder höheren Dämonen dürfte es sich bei der genauen Spezifizierung um den wahren Namen handeln.

 

Grundsätzlich würde ich das also zulassen, aber auch dafür sorgen, dass die "Fluff" Rahmenbedingungen eingehalten werden.

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Hallo Dracosphos,

 

ich weiss immer noch nicht woher du (um mit Deinen Worten zu sprechen ->) "den Unsinn" mit der Intention nimmst. Darum habe ich nachgefragt.

 

Ich vermute aber aufgrund Deiner Antwort, dass Du Dich auf die Regelanwort hier im Forum beziehst:

 

6.: Auch diese Möglichkeit existiert nicht. Der Zauber vermittelt den Inhalt des Verbots auf magische und eindeutige Weise.

 

Erst mal ging es bei der Antwort um sprachliche Probleme. Das der Zauber den Inhalt eines Verbotes vermittelt, ist doch nicht das gleiche wie die Intention des Zauberers zu vermitteln. Wenn der Inhalt, der die Intention des Zauberers abbilden soll "falsch" formuliert ist, dann wird der Inhalt nicht gemäß der Intention vermittelt.

 

Wir sind da offensichtlich anderer Auffassung. Aber ich hab ja schon mein Feedback dazu gegeben, dass ich das Geas, so wie du es spielen willst, als Schutzzauber zu stark finde.

Bearbeitet von Merl
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Mir wäre das als Spieler einfach zu heiß. Der Zauberer, selbst wenn er der Gruppe angehört (Geas ist allerdings ein Zauber, der mit gutem Grund unter Spielerzauberern nicht eben sehr verbreitet ist), kann ganz schnell mal für 2W6+7 Tage im Koma liegen, sterben, entführt werden oder sonst daran gehindert werden, den Geas wieder aufzuheben. Dann stehst Du da mit einer eventuell tödlichen Verpflichtung.

 

Die Schutzfunktion scheitert m.E. wahrscheinlich an der Formulierung. Ich habe noch keine gelesen, die gleichzeitig der Figur wirklich etwas bringt und nicht bei der ersten fehlgeschlagenen Resistenz zum Tod führt. "Resistiere jeden Zauber..." kann man entweder so machen, daß der Figur auf jeden Fall das Würfeln einer Resistenz ermöglicht werden muß - konstruiert wäre vielleicht der Fall denkbar, wo eine Figur mit Macht über Menschen gezwungen werden sollte, auf ihrer Resistenz gegen einen Geisteszauber zu verzichten, da gäbe es dann Schutz. Der Fall ist natürlich sehr rar.

Wenn andererseits der Figur auferlegt wird, jede Resistenz zu schaffen, dann ist sie für jede Resistenz geschützt. Wenn aber die erste Resistenz gescheitert ist, ist der Geas gebrochen, mit den bekannten Folgen (und zwar permanent - die Figur kann ja genau diese Resistenz nicht wieder herein holen, auch wenn sie sich noch so viel Mühe gibt, das nächste mal besser zu würfeln. Sie hat dann nicht mehr jede Resistenz geschafft).

 

Auch die "sechs Tage"-Formulierungen erscheinen mir seltsam. Was ist denn mit dem Geas in seinen ersten sechs Tagen? Ist die Figur dann verpflichtet, diesen zu mißachten, und wenn ja, wie soll sie das überleben?

 

Wenn es darum geht, in einem epischen Abenteuer Alba vor der Vernichtung durch einen Dämonenfürsten zu retten, wird sich wahrscheinlich in (tendenziell Nichtspieler-) Zauberer finden, der einen Geas ausspricht, und angesichts der normalen Resistenzen insbesondere der Kämpfer wird das sicher auch helfen. Aber es wird wahrscheinlich zielführender sein, das Geas so zu formulieren, daß es darum geht, die Bedrohung abzuwenden. Man könnte sich dabei ja durchaus unterhalten etwa über "wirke, so lange Du dies für vertretbar hältst, am Schutz Albas vor dem Dämonenfürsten xxx mit" - das ist relativ offen. Natürlich wirkt der Schutz dann z.B. während einer Lernpause, oder wenn man woanders hin geht, nicht.

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Meiner Meinung nach sagt die Spruchbeschreibung folgendes aus:

 

1. Es gibt die Möglichkeit des Zwanges/der Aufgabe: (Befristeter Auftrag für den Geasträger)

Töte Drache Feuerheini! Bringe mir die Heilige Figur des Willi MacXan usw. -> Beim Abweichen vom Kurs oder Ablenkung durch ein kurzes vom Auftrag ablenkendes Zwischenspiel entsteht ein Schaden nach 7 Tagen (1 LP). Wenn die Figur sich wieder auf den Auftrag konzentriert, stoppt das weitere LP-Verluste. Die schon entstandenen Schäden werden erst mit Erfüllung des Auftrags aufgehoben.

 

2. Die andere Mögliochkeit ist die des Ge-/Verbotes: (Grundsätzliche Handlungsanweisung für den Geasträgers)

Iss kein Schweinefleisch! Betrete niemals den Unheiligen Hain von Blablabla! -> Ein Verstoß tötet die SF nach vorgegebener Frist (1 LP/7 Tage).

 

 

Ob ich jetzt formuliere "Du darfst dich nicht gegen deinen Willen von deinen Überzeugungen abbringen lassen" oder "Resistiere allen Zaubern" oder "Ignoriere alle Zauber" oder "Du darfst diesen Zaubern nicht folge leisten" oder "Lasse dich niemals durch Magie beeinflussen" klingt für mich eindeutig nach einem Ge- oder Verbot und definitiv nicht nach einem Auftrag.

 

Vor diesem Hintergrund ist die Schutzfunktion für mich nicht so hoch, daß ich diese Anwendung problemlos als SL zulassen würde. Die negativen Konsequenzen aus deinem Beispiel, Dracosophus, sind so hoch, daß jede SF Geas auf dieser Basis gerne anwenden darf.

 

Interessant finde ich auch in der Spruchbeschreibung tauchen nur konkrete Beispiele für die magische Verpflichtung auf. Deine Beispiele, Dracosophus, scheint mir auch anhand der ARK-Beispiele unwirksam, weil unkonkret. Letztlich formulierst du ja mehrere Aufträge, die, wenn eindeutig formuliert, einen längeren Text als 21 Worte umfassen würden, nämlich: "Widersetze dich folgenden Zaubern: Macht über Menschen, Liebeszauber, Wahnsinn, Macht über die Sinne, Illusion, Zauberwirklichkeit, Erscheinungen, ..." Das sind mehrere Aufträge, nämlich sich jedem einzelnen zu widersetzen.

 

Oder "Lasse dich nicht gegen deinen Willen von deinen Überzeugungen abbringen." Welche Überzeugungen sind das? Und wieder folgt eine Liste, die ziemlich lang sein kann, denke da mal an die 10 Gebote! http://de.wikipedia.org/wiki/Zehn_Gebote#Wortlaut

 

Und ein Geas "befolge die 10 Gebote" ist auch nicht wirksam, genausowenig wie "Lies diesen Text (10 Gebote) und befolge diesen ab jetzt."

 

Mein Fazit: Ich habe als nichts gegen den von dir vorgeschlagenen Einsatz als Schutz, allerdings sehe ich die mögliche Anwendung nur als Ge- oder Verbot, d.h. ein Verstoß wäre tödlich.

Als Spieler lehne ich diese Art von Schutz aber ab, da sie meiner Figur zu viele Freiheiten nähme, nämlich auch mal in auswegloser Situation mit Dämonen oder Chaosgöttern verhandeln zu müssen und das Risiko eben einfach zu groß istz, daß ein Fehler die Figur schwächt und letztlich tötet.

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Ein solches Geas mit einem Auftrag, sich unerwünschter Geistesmagie zu widersetzen, kann, zumindest von den Regeln her, nicht funktionieren. Ein Geas muss eine 'Aufgabe' (um mal einen allgemeinen Begriff zu verwenden), der aktiv und bewusst zu erfüllen ist. Der Widerstand gegen Geistes- und Körpermagie ist hingegen unbewusst (vgl. ARK, S. 21), es gibt für den Verzauberten keine Möglichkeit, seine Widerstandskraft zu stärken: Auch ein konzentriertes, sich der kommenden Zauberwirkung bewusstes Zauberopfer wird genauso leicht verzaubert, als wenn es sich nicht konzentrieren würde oder völlig abgelenkt wäre. Mehr noch: Gelingt der WW:Resistenz, wissen viele Opfer, nämlich alle Nichtzauberer, noch nicht einmal, dass Geistesmagie auf sie gewirkt wurde. Und auch bei erfolgreicher Verzauberung werden nicht alle geistesmagischen Effekte als solche erkannt, sondern als eigene Entscheidung, also als Handlung im eigenen Interesse, interpretiert.

 

Und noch ein Nachtrag, nämlich zur Frage, ob so etwas zu stark sei. Diese Frage ist völlig irrelevant, weil sie im Laufe des Spiels von den Spielern selbst beantwortet wird. Haben diese weiterhin Spielspaß, vielleicht sogar mehr als vorher, ist die Wirkung nicht zu stark. Wird's hingegen langweilig, dann schon.

 

Grüße

Prados

Bearbeitet von Prados Karwan
Letzter Satz und Nachtrag hinzugefügt.
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Ok, langsam verstehe ich die Leute nicht mehr. Die Zauber sind Konstrukte die auch von Wesen anderer Welten und von Dämonfürsten und ähnlichem verwendet werden; die scheren sich kein bisschen um die kulturellen Hintergründe eines Zaubers auf einer anderen Welt.

Woher man die Behauptung nimmt, meine Formulierung könne nicht funktionieren, ist mir echt schleierhaft. Sie mag nicht der ursprünglichen Intension entsprechen (was ich längst mehrmals festgestellt habe), aber ansonsten verstehe ich die Einwände nicht. Es ist auch absolut egal, ob ein Zauberer weiß, dass Geistesmagie ihn von seinem Auftrag abhält. Ich vermag nicht zu erkennen, dass ein Geas (auch eines mit einem direkten Auftrag) nicht gegen Wahnsinn wirken soll, nur weil der Geas-Träger nur unterbewusst resistiert und als Wahnsinniger nicht mehr erkennt, dass er gegen seinen Auftrag handelt. Wäre es so, würde jedes einzelne Geas unabhängig von der Formulierung seine Schutzwirkung verlieren.

Zumal es haufenweise andere Wege der Formulierung gibt, den Schutz zu erreichen.

@Übertrag der Intension: Selbst wer es so sieht, dass ein Geas vor allem Sprachbarrieren überwindet, muss akzeptieren das dabei die Intension übertragen wird, um das eindeutige Verständnis zu ermöglichen - es ist dem Geas-Empfänger ja ausdrücklich auch keine Fehlinterpretation erlaubt. Mit unterschiedlichen Sprachen kann man sogar die 21-Worte-Beschränkung aufweichen, da man in anderen Sprachen Dinge unter Umständen kürzer ausdrücken kann.

Ich sehe die Aussagen...

"[...]

5. Wenn er gegen das Geas verstößt, weil er es falsch verstanden hat? (Weil das Geas z.B. doppeldeutig oder ungenau formuliert ist.)

6. Wenn er gegen das Geas verstößt, weil er es nicht verstanden hat? (Besispielsweise wegen sprachlicher Probleme.)

Antwort:

[...]

5.: Diese Möglichkeit existiert nicht. Der Geasträger weiß stets genau und eindeutig, was das Verbot beinhaltet.

6.: Auch diese Möglichkeit existiert nicht. Der Zauber vermittelt den Inhalt des Verbots auf magische und eindeutige Weise.

[...]"

... allerdings als eindeutig nicht auf Sprachbarrieren beschränkt. Auch bin ich mir fast absolut sicher, dass das Gleiche auch für Geas-Verpflichtungen gilt (falls jemand auf "Verbot" herumreiten möchte).

 

Ich diskutiere hier im Forum über die Spielstärke von Zaubern, damit ich möglichst viele Alternativen oder Auswirkungen berücksichtigen kann. Das ist keineswegs irrelevant. Ich sehe die Hauptaufgabe des Regelwerkes darin, mir ein ausgeglichenes Spielen zu ermöglichen. Wenn man das Forum nicht benutzen kann, um über die Stärke und die Auswirkungen verschiedener Waffen, Zauber oder Fähigkeiten zu diskutieren, dann frage ich mich, was für einen Zweck es im Zusammenhang mit den Regelwerken erfüllt.

 

Also ich möchte die im Strang aufgeworfene Frage auf folgendes reduzieren; alles andere erzeugt keinen Wissensgewinn für einen Leser:

Ist ein Geas das so als langwieriger Schutzzauber verwendet wird, dass die Nachteile wegfallen oder ignoriert werden können (sei es als epische Aufgabe, langwieriger Auftrag oder was auch immer) nicht zu stark? Wie schneidet es im Vergleich zu möglichst allgemeinen Schutzamuletten ab?

Hinweis: Wer sich von eingebildeten oder tatsächlichen Kulturbeschreibungen nicht lösen kann, möge sich einen zum Geas äquivalenten Zauber vorstellen, der als einziger Unterschied hat, dass eine allgemeine Schutzformulierung möglich ist. Oder nur auf den Punkt eingehen, dass man durch ein Geas einen langen Auftrag hat.

Bearbeitet von Dracosophus
Ergänzung
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Hallo Dracosophos,

 

Nummer 5) 6) regeln meiner Ansicht nach was der Empfänger empfängt. Es wird nicht geregelt was der Sender meint zu schicken. Es wird also nur eine Seite der Kommunikation geregelt. Aber ich kann mich da natürlich irren. Nur für diesen Fall wären die 21 Worte die man verwenden kann, keine adequate Grenze. Der Zauberer könnte in einfache Worte fassen "Kämpfe gegen das Böse", meinen tut er aber seinen Nachbarn, der Gestern ein Häufchen vor sein Gartentor gemacht hat.

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@Tuor: Ok, das leuchtet mir schon deutlich mehr ein. Es ist echt stark, dass man bis ABW 1 herunter kann und es dann einfach nur viel Gold kostet. Allerdings kann man davon nur eines tragen und kann man wohl keines bauen, dass gegen alle Geistezauber hilft. Wie sieht du da die Beschränkungen, also bezogen auf die Bandbreite an erfassten Zaubern?

P.S. Da ich von einem "Schutzamulett gegen Geistesmagie" noch nie gehört hatte, habe ich beim ersten mal einen Talisman gedacht, obwohl du Amulett geschrieben hast. Nun ja, das wollte ich natürlich nicht.

Doch natürlich kann man ein Amulett bauen, dass gegen alle Geisteszauber wirkt. Es kostet nur den dreifachen Preis.
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Ok, langsam verstehe ich die Leute nicht mehr. Die Zauber sind Konstrukte die auch von Wesen anderer Welten und von Dämonfürsten und ähnlichem verwendet werden; die scheren sich kein bisschen um die kulturellen Hintergründe eines Zaubers auf einer anderen Welt.

 

Für Dämonen etc. ist mir der kulturelle Hintergrund auch egal. Aber für die SF ist es wichtig. Wenn mir als Spieler gesagt wird, deine Figur unterliegt jetzt dem Geas: "Halte dich an deine Grundsätze" oder "Lass dich nicht von deinen Grundsätzen abbringen", die allerdings nicht näher definiert werden, dann kann ich diese nach Belieben ändern.

Neuer Grundsatz: Ich tue, was ich will.

 

 

Woher man die Behauptung nimmt, meine Formulierung könne nicht funktionieren, ist mir echt schleierhaft. Sie mag nicht der ursprünglichen Intension entsprechen (was ich längst mehrmals festgestellt habe), aber ansonsten verstehe ich die Einwände nicht. Es ist auch absolut egal, ob ein Zauberer weiß, dass Geistesmagie ihn von seinem Auftrag abhält. Ich vermag nicht zu erkennen, dass ein Geas (auch eines mit einem direkten Auftrag) nicht gegen Wahnsinn wirken soll, nur weil der Geas-Träger nur unterbewusst resistiert und als Wahnsinniger nicht mehr erkennt, dass er gegen seinen Auftrag handelt. Wäre es so, würde jedes einzelne Geas unabhängig von der Formulierung seine Schutzwirkung verlieren.

 

Alle Formulierungen und Ziele, die ich in dieser Diskussion aus deiner Ausgangsformulieren entwickelt, gelesen habe, wirken auf mich wie eine Ansammlung von Anweisungen oder eine sehr allgemein gehaltene Formulierung.

Und das Geas, so wie ich die Spruchbeschreibung lese und verstehe, legt Wert auf eine konkrete Beschreibung, wie die Beispiele aus meiner Sicht belegen: Besorgung eines heiligen Gegenstandes, Töten eines Fabelwesens, das Verbot Schweinefleisch zu essen, einen bestimmten Ort zu bewachen. Das ist alles sehr konkret, also eine klare Anweisung.

 

Zumal es haufenweise andere Wege der Formulierung gibt, den Schutz zu erreichen.

@Übertrag der Intension: Selbst wer es so sieht, dass ein Geas vor allem Sprachbarrieren überwindet, muss akzeptieren das dabei die Intension übertragen wird, um das eindeutige Verständnis zu ermöglichen - es ist dem Geas-Empfänger ja ausdrücklich auch keine Fehlinterpretation erlaubt. Mit unterschiedlichen Sprachen kann man sogar die 21-Worte-Beschränkung aufweichen, da man in anderen Sprachen Dinge unter Umständen kürzer ausdrücken kann.

 

Ich wüsste keine Formulierung, die diesen Schutz erreicht, als die eines konkreten Auftrags mit bis zu 21 Worten.

Nebenbei, meint ihr eigentlich Intention (Absicht, Ziel) oder eine Art innerer Spannung (von engl. tension abgeleitet). Ich denke, der Auftrag ist wörtlich verstanden und zu erfüllen, vgl. Dämonbeschwöreranweisungen.

 

Ich diskutiere hier im Forum über die Spielstärke von Zaubern, damit ich möglichst viele Alternativen oder Auswirkungen berücksichtigen kann. Das ist keineswegs irrelevant.

 

Deswegen hast habe ich als SL auch nichts gegen den Einsatz, wie von dir beschrieben. Die Komplikationen als Spieler einer Figur sind mir aber zu hoch, als daß ich das Geas auf mich nähme.

 

 

Ich sehe die Hauptaufgabe des Regelwerkes darin, mir ein ausgeglichenes Spielen zu ermöglichen. Wenn man das Forum nicht benutzen kann, um über die Stärke und die Auswirkungen verschiedener Waffen, Zauber oder Fähigkeiten zu diskutieren, dann frage ich mich, was für einen Zweck es im Zusammenhang mit den Regelwerken erfüllt.

 

Diskutieren darf man hier alles, aber es kann auch mal reichlich Gegenwind geben.

 

 

Also ich möchte die im Strang aufgeworfene Frage auf folgendes reduzieren; alles andere erzeugt keinen Wissensgewinn für einen Leser:

Ist ein Geas das so als langwieriger Schutzzauber verwendet wird, dass die Nachteile wegfallen oder ignoriert werden können (sei es als epische Aufgabe, langwieriger Auftrag oder was auch immer) nicht zu stark?

 

Nein, denn wenn jemand tatsächlich eine Formulierung findet, die diesen Schutz bei mir als SL so durchgehen lässt, wie du ihn beschreibst und den Figuren nie schadet, dann ist alleine diese Arbeit, eine solch geschickte Formulierung zu finden, dies wert. Und wenn die Komplikationen das Risiko für die SFen erhöht, dann ist das eben das Spielrisiko.

 

 

Wie schneidet es im Vergleich zu möglichst allgemeinen Schutzamuletten ab?

 

Amulette wirken im besten Fall gegen bestimmte Gruppen von Zaubern. Im Falle der Begrenzung des Geas auf die selben Sprüche wie bei einem Amulett, halte ich das für nicht bezifferbar. Entweder, das Amulette hat eine sehr geringe ABW, dann ist das Amulett besser, weil das Geas ja Versagenskomplikationen besitzt. Oder die ABW ist so hoch, daß das Zauberduell besser Chancen hat.

 

 

Hinweis: Wer sich von eingebildeten oder tatsächlichen Kulturbeschreibungen nicht lösen kann, möge sich einen zum Geas äquivalenten Zauber vorstellen, der als einziger Unterschied hat, dass eine allgemeine Schutzformulierung möglich ist. Oder nur auf den Punkt eingehen, dass man durch ein Geas einen langen Auftrag hat.

 

Die Frage ist, was ist ein langer Auftrag?

Vernichte alle Dämonen die Alba bedrohen! Hierbei ist kein Ende in Sicht, das man überleben kann. Eher stirbt man vor Vollendung.

Vertreibe den Dämon Mutschiputsch und sein Gefolge, die Alba bedrohen. Das ist ein Auftrag, der lange dauert, aber ein überlebbares Ende kann es geben.

Wende die Bedrohung durch XY ab. Ein Auftrag, der lange dauern kann, aber auch ein mögliches Ende, was man überleben kann.

 

 

Nur zum Verständnis: Ich verstehe das Zauberduell beim Geas als eine psychische Unterstützung zu widerstehen, bzw. das Geas erfüllen zu wollen. Schwierig ist eben das mögliche Lebenslänglich, einen Ort nicht zu betreten, kein Schweinefleisch zu essen, einen Ort für immer zu bewachen, niemandem Zutritt zu gewähren, denn ein einmaliges Versagen wird immer tödlich enden. Nur durch göttliche Intervention oder Aufhebung durch den Geaszauberer retten das Leben des Opfers.

 

Als SF, die ihr Leben riskiert, um Dämonenbedrohungen zu vertreiben, ist ein solches Geas abzulehnen, das behindert mehr als es nutzt.

 

Ich denke, Dracosophus, unser Widerspruch liegt vor allem in der unterschiedlichen Beurteilung deines Auftrages. Für dich ist es allem Anschein nach kein Ge- oder Verbot, für mich schon.

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Dracosophus, schreib' uns doch mal als Beispiel auf, wie Du einen Auftrag mit Schutzwirkung formulieren würdest (muß ja wohl ein Auftrag sein, da beim Verbot nach einmaligem Verstoß Ende-Gelände ist).

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Was mir bei der ganzen Diskussion nicht so recht in den Kopf will ist, dass man es überhaupt als unverhältnismäßig mächtig ansieht, dass ein Geas auf diese Weise Schutz bieten kann. Gehen wir doch mal ganz, von den vielleicht missbräuchlichen Varianten weg. Die Abenteurer sollten irgendeinen Trallala beschaffen. Der Druide der Gruppe verpackt das Ganze in einen Geas. Damit besteht doch der Schutz bereits. Und jetzt? – Wie Wahrscheinlich ist es denn, dass ein Zauberer überhaupt Geistesmagie auf die Gruppe anwendet. Selbst wenn er dies tut. Richtig wirksame Geistesmagie können nur höhergradige Zauberer. Die werden aber sicher noch andere Möglichkeiten haben. Ich würde dem Druiden sogar den Spaß gönnen und direkt erst einmal einen Wahnsinn oder ähnliches auf die Gruppe zauber. Kann sich der Spieler sagen: „Hey geil, dass ich den Spruch gelernt habe!“ – So und danach kachelt es eben Blitze oder sonst etwas auf die Abenteurer. – Last doch euren Spielern den Spaß, auch mal einen Zauber richtig kreativ angewandt zu haben. Solche Erfolgserlebnisse sind doch auch wichtig. Ich selber finde es furchtbar, wenn ich coole Schutzzauber lerne und der SL dann alles daran setzt, dass diese nie zum Tragen kommen. Ich hatte auch schon mal einen Thaumi mit Feuerschutzamulett in der Gruppe. Der erste Zauber, der auf ihn ging, war dennoch eine Feuerkugel, weil es in der Situation einfach naheliegend war. – Der Thaumi war froh, dass er das Geld dafür ausgegeben hatte und danach kamen andere Zauber.

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Hallo Tuor,

 

in der Variante die normalerweise gespielt wird, halte ich den Zauber nicht für zu mächtig. Ganz einfach weil nur ein paar wenige Geisteszauber jemanden von seinem Auftrag abhalten. Namenloses Grauen beispielsweise hat normalerweise gar keine Auswirkung. Es geht da wirklich nur um die Zauber, die dauerhaft oder eine längere Zeit so etwas verhindern.

 

Die von Dracosophus gezeigte Form (auch wenn sie laut Prados sowieso nicht funktioniert), fände ich zu heftig.

- Aus dem Grund, weil man in den Zauber Sachen reinpankt, für die Thaumaturgen teuer bezahlen (Amulette etc.).

- Aus dem Grund, weil sie den Zauber pervertieren (das hat mit einer guten Idee oder Kreativität meiner Ansicht nach nichts zu tun, sondern mit Regellücken ausnutzen). Ich hielte es hingegegen für eine gute Idee, sich mental mit einem Geas auf einen "echten" Auftrag zu fokusieren. (z.B. "Vernichte unter anderem mit Hilfe Deiner fokusierten geistige Widerstandskraft den Dämon Rapunzel!") In so einem Fall würde ich gegen Geisteszauber die hinderlich sind bei der Ausführung des Auftrages einen Bonus von WM +2 oder WM +4 einräumen. Vor allem dann, wenn klar ist, dass der Dämon mit Geisteszaubern arbeitet oder auch wenn der oder die betroffenen Spieler während des Auftrages immer mal wieder aus dem Rollenspiel heraus Sachen machen (z.B. Meditieren, Macht über das Selbst oder Schneidersitzend in den Sonneuntergang starren etc.), um ihre geistige Widerstandskraft tatsächlich fokusierend zu stärken.

- Aus dem Grund, weil die Formulierung der Worte (welche ein wesentlicher Bestandteil des Zaubers sind) als unwichtig deklariert werden.

- Aus dem Grund, weil permanet gegen alle Geisteszauber (auch gegen die man normalerweise erst mal keinen WW hat (vgl. Erscheinungen) eine weitere 50% Chance erhält.

 

In diesem Fall macht es die Summe aus.

 

Grüsse Merl

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Ich nehme mal hier noch den Punkt aus "Ton im Forum" auf:

 

Was soll "ja" oder "nein" als Antwort bringen? Ich wollte wissen, ob ein Geas als Schutzzauber ohne Nachteile zu stark ist. Darauf habe ich die ganze Zeit hingewiesen. Allerdings sind mir Begründungen, Hintergründe und Vergleiche wichtig. Wenn du einfach "Ja" oder "Nein" sagst, bin ich keinen Deut weiter.

Es wurde seitenweise auf irgendeiner Formulierung herumgehackt und ich habe jedes Mal gesagt, dass das nicht so wichtig nicht. Auch wurde schon sehr früh ein stinknormaler Auftrag als alternative Formulierung aufgezeigt.

Bis zum jetzigen Zeitpunkt ist die einzige Information, die ich aus dem ganzen Strang ziehen konnte, der Hinweis von Tuor auf die Schutzamulette.

 

Mein zweiter Beitrag war auch nicht nett gemeint; aber als Beleidigung auch nicht (und ich finde ihn auch nicht so dramatisch). Das war allerdings nachdem 5 Seiten lang meine eigentliche Frage nicht beachtet wurde und die Aussage auf die ich so reagiert habe, wurde direkt davor schonmal gemacht und meine Antwort mit einer Reaktion darauf, stehen direkt oben drüber.

Ich habe mich immer auf ein Gebot/Auftrag bezogen und das hab ich auch schon ziemlich direkt davor mit dir ausdiskutiert gehabt. Und nochmal es ging mir nie um die Formulierung, sondern um die Schutzwirkung des Geas. Und das ich als einziges den deutlichen Hinweis auf die Schutzamulette (deren Wirkung ich allerdings auch selbst nachschauen musste, da keine Begründung dabei war) als Information nutzen konnte, habe ich ja schon gesagt.

 

Meines Erachtens ist die Schutzwirkung des Geas deswegen nicht zu stark, weil sie immer mit dem erheblichen Risiko verbunden ist, daß die Figur endgültig stirbt. Zur Herleitung habe ich ja schon genug geschrieben hier.

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