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Artikel: Ein gutes Ende gibt es nicht


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Als Nachtrag.

 

Ich könnte mir vorstellen, daß es für die meisten Charaktere keine Option ist,

der Mutter ein Ende zu setzen, sprich sie zu ermorden.

 

Meine eigene Sicht ist, daß sie ja fast im Nachleben war, für sie vielleicht eine erlösende Sache. Insofern könnte sie bereits in Vergangenheit versucht haben,

das Nachleben wieder zu erlangen, sprich Selbstmord zu begehen.

Sie könnte diesen Wunsch auch irgendwann mal bei den Abenteurern äußern,

vielleicht direkt, vielleicht aber auch nur ein belauschtes Selbstgespräch, daß sie wünscht, daß alles vorbei sein solle.

 

Im übrigen könnte der wiedergehende Heiler ein geeignetes Gift bereit halten,

so daß es nicht zu einer Bluttat kommen muss.

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Was mir noch nicht so ganz verständlich erscheint: Der Dämonensohn ist zum Jüngling herangereift (anders hätte er ja kein Kind zeugen können). Also sind schon mal mindestens ca. 14 Jahre vergangen. Und in der Zeit soll die Baby-Seele, welche zusammen mit der Mutter-Seele sich einen Körper teilt, nicht genug gereift sein, um geradeaus denken und sich artikulieren zu können? Die Seele ist doch dann auch schon 14 Jahre alt... Wobei, wenn man bedenkt, dass die Kinder-Seele ja immer dabei war, wenn der Bauer mit seiner Frau die ehelichen Pflichten vollzog, dann muss die Seele schwer gestört sein.

 

Da hast Du ein echt ekliges Szenario entworfen... die psychologischen Implikationen sind wirklich knackig.

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Was mir noch nicht so ganz verständlich erscheint: Der Dämonensohn ist zum Jüngling herangereift (anders hätte er ja kein Kind zeugen können). Also sind schon mal mindestens ca. 14 Jahre vergangen. Und in der Zeit soll die Baby-Seele, welche zusammen mit der Mutter-Seele sich einen Körper teilt, nicht genug gereift sein, um geradeaus denken und sich artikulieren zu können? Die Seele ist doch dann auch schon 14 Jahre alt... Wobei, wenn man bedenkt, dass die Kinder-Seele ja immer dabei war, wenn der Bauer mit seiner Frau die ehelichen Pflichten vollzog, dann muss die Seele schwer gestört sein.

 

Da hast Du ein echt ekliges Szenario entworfen... die psychologischen Implikationen sind wirklich knackig.

 

Das hier ist Midgard und der Jüngling sei ein Dämon. Wer weiss wie lange die Zeit brauchen um Kinder zeugen zu können. Ausserdem, vermutlich war es sowieso ein ausgewachsener Dämon der nur im Körper eines Kindes steckt...

:realismus:

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

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@Serdo

 

über das Alter hab ich auch kurz nachgedacht.

Wie Sayah würd ich sagen... die Entwicklung des Dämonenkindes ist wiedernatürlich. Vielleicht etwa so wie bei "The Midwich Cuckoos" von Wyndham.

Was die ehelichen Pflichten angeht.. uhm..

Vielleicht ist da die Frau nicht mehr so geeignet gewesen, irgendwie war sie ja krank und schonungswürdig.

Da hab ich nun aber auch weniger dran gedacht, .... :worried:

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Zum Thema Pflichten: So wie du es schilderst, ist die Frau ein Pflegefall und dem Bauern ist dies auch klar. Wenn er nicht der totale Mistkerl ist, so wird er sicher mit dieser armen, kranken Frau keine ehelichen Pflichten mehr vollziehen (wollen). Wenn es so wäre, hätte sie auch schon längst wieder ein Kind bekommen - es gab damals ja die Pille noch nicht und woher soll der MANN wissen, wann ihre geeigneten und ungeeigneten Tage sind... (und was man tut, um dann doch noch hinterher gegenzusteuern, usw.)? ;)

 

Zum Setting an sich: Eine gute Idee hast du da gehabt. Klar, es ist auch echt traurig, wenn man genauer darüber nachdenkt, aber das passt ja auch zum Titel! Ich weiß noch nicht, zu welcher Truppe von uns das Abenteuer passen könnte, aber verwenden lässt es sich sicher irgendwann mal. Vielen Dank! :)

 

LG Anjanka

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Ehefrau: Ich würde keinen Pflegefall aus ihr machen, sondern einfach eine Frau, die wegen der Kinderseele, die ab und an die Oberhand gewinnt, eben wunderliche Dinge tut. Also muss sie locker kontrolliert/bewacht werden.

 

Dämon: Wenn der Dämon eine besondere Bindung an ein Gestirn oder etwas anderes hat, dann könnte dies vielleicht auch die Kinderseele beeinflussen und diese beherrscht zu bestimmten Zeiten den Körper der Mutter. (Die Tage des Mondes um das tragische Ereignis wären doch prädestiniert dafür.

 

Zur Kinderseelenreife: Sie ist vom Körper getrennt und dies wird ihre Reife sicherlich beeinflussen.

 

Kindskörper: Der Dämon könnte die Reife beschleunigen. Allerdings sollte der Knabe dann vielleicht trotzdem schon um die 12 Jahre alt sein. Frühreif wäre doch die passende Tarnung, aber eben nicht mit 7 Jahren, sondern einfach etwas, aber trotzdem deutlich vor der Zeit, so daß niemand im Dorf schon mal so eine frühe Zeugungsfähigkeit erlebt hat. Es reicht für Gerüchte und heimliche Ängste, aber eben nicht für offenes Gerede und Ausgrenzung oder daß man gar die Priesterschaft holen müsste.

 

Es ist in der Tat eine tragische und dramatische Geschichte. Wenn die Seelentrennung aber glückt, dann könnte vielleicht aber noch ein positives Ende möglich sein.

 

Seelenheilung könnte das Abenteuer beeinflussen. Zumindest könnte die Mutter mit der Übernahme der Macht durch die Kinderseele besser umgehen, vielleicht könnte das Kind sich auch anders verhalten. Oder vielleicht können beide nach Seelenheilung miteinander kommunizieren? So könnte das Kind im Leib der Mutter vieles lernen.

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  • 1 Jahr später...

Ja, das Ding war ganz schön happig. Wir haben es mit einer Gruppe aus zwei Priestern, einem königlich-albischen Waldläufer und einem Glücksritter gespielt. Ausgerechnet der Glücksritter (ich) war der einzige (!), der die Frau nicht töten wollte. Alle anderen ließen sich vom theoretischen Gedönse des Heileruntoten einwickeln und fanden dieses Seelen auseinander nehmen und verschieben total logisch, und dann versprach er noch, daß er vielleicht auch die Mutter irgendwie retten könnte, möglich sei ja alles...

 

Meine Figur hat dann draußen unterm Fenster mit den Pferden gewartet/gewacht (fest davon überzeugt, daß hier etwas schief gehen würde - was sich hinsichtlich der Mutter ja auch bewahrheitet hat), während die anderen ihre Mordtaten vollbracht haben.

Eigentlich spiele ich lieber in Hollywood-Midgard, wo es tendenziell immer zumindest die Chance auf ein Happy End gibt...

 

Es hätte mich mehr gefreut, dieses Abenteuer mit meinem Irindar-Ordenskrieger zu spielen. Was der da an Auren, Austreibungen und Bannen um sich geworfen hätte (Seelenheilung gehörte allerdings weder zu seinem Repertoire, noch seinem Modus Operandi. Und inzwischen ist er tot)... der hätte die Kiste wahrscheinlich im Alleingang erledigt, wenn auch Resi+19 gegen Geist erst einmal überwunden werden möchte.

Gork, Du solltest in dem Sinne vielleicht noch die Auren dazu schreiben. Gerade bei dem Heiler-Wiedergänger wären mehrere denkbar. Und für den besessenen Jungen ergibt sich dann ein nicht uninteressanter Zwiespalt - er möchte immer dabei sein, um die anderen zu kontrollieren, aber nicht in den Kegel eines EDA geraten.

 

Ach so, und was passiert, wenn eine Figur zum nächsten Tempel marschiert und die auf das Thema ansetzt. Das war ja der Ansatz meiner Figur gewesen. Du hattest angedeutet, das würde auch blutig enden.

Bearbeitet von Ma Kai
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  • 1 Jahr später...

Ich habe mir das Abenteuer durchgelesen und gedacht: "Krasses Ding. Das wird happig für meine Gruppe."

 

So langsam ist es absehbar, dass ich das Abenteuer einschieben kann. Allerdings bin ich noch dabei andere Möglichkeiten zu finden, denn ich weiß, meine Gruppe würde sich weigern irgendjemanden zu töten. Zumindest der Großteil. Und es würde teilweise die Charaktere kaputt machen, müssten sie es doch machen oder mitansehen...die bräcuhten danach selbst ne Seelenheilung

 

Seelenheilung und vielleicht Lied des Vergessens, zur Not eine starke Variante davon (hab grade die Wirkung nicht ganz im Kopf) sind schon mal gute Ansätze. Ich werd noch ein bisschen überlegen und hier dann berichten. Vielleicht spiel ich das Abenteuer auch erst, wenn die Gruppe höhergradig ist, da geht dann mehr.

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Ich hab das Abenteuer vor etwa einem halben Jahr mit der albischen Kriegerin (sehr hochstufig) als Solo gespielt, mit einem NSC verstärkt, der aber nicht sehr viel helfen konnte.

 

Die Kriegerin hatte das Motiv, dass die Frau des Bauern ihre Jugendfreundin war, für deren Schicksal sie sich ein bisschen verantwortlich fühlte, nachdem sie Dorf und Land verlassen hatte, und der sie unbedingt helfen wollte.

 

Bis zum Heilerauffinden verlief alles halbwegs normal, der hat dann auch die NSC-Figur übernommen, um seine verhängnisvollen Ratschläge geben zu können. Auch bei der Geburt des Neugeborenen konnte sie mithelfen (das Ereignis habe ich gleichzeitig angesetzt, um gleich einige Hinweise einflechten zu können).

 

Letztendlich hat sie sich entschieden, den älteren Sohn, der vom Dämonen besessen war, umzubringen, den NSC/Heiler bewusstlos zu schlagen und zu fesseln, ebenso den Bauern, der betrunken und wütend dem ganzen Einhalt gebieten wollte. Die Amme hat sie vergeblich versucht, von ihren lauteren Absichten zu überzeugen, die hat aber aus reiner Angst alles getan, was sie wollte. Nachdem der Bauer bewusstlos und der Sohn tot waren, hat sie den gefesselten und geknebelten NSC auf ein Pferd, die Bauersfrau auf ein weiteres Pferd mitsamt dem Neugeborenen verfrachtet und alle zusammen in den nächstgelegenen Tempel nach Thame gebracht, damit die Priester sich darum kümmern sollten.

 

Ein wirklich gutes Ende gab es also auch da nicht, allerdings war ihr Hauptaugenmerk auch auf das Retten ihrer Kindheitsfreundin gerichtet und der Rest quasi Kollateralschaden. Die Priester konnten dann auch den NSC wieder vom Geist des Heilers befreien, der (also der Geist) nun keinen Grund mehr hat, auf dieser Welt weiter zu leben, da er an seinem Unheil nichts mehr ändern kann, das Dämonenkind ist ja mittlerweile tot.

 

War ein spannendes Spiel, auch wenn die Grundstimmung extrem depressiv ist und sehr fordernd für die Spielerin war.

 

LG Galaphil

Bearbeitet von Galaphil
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