Zum Inhalt springen

Alte Sprache - welche beherrscht ein Priester zu Spielbeginn?


Empfohlene Beiträge

Meine Frage wurde zwar hier schon einmal ansatzweise diskutiert. Da wurde sie aber auf Aran eingeschränkt (und sie liegt im entsprechenden Unterforum). Es handelt sich aber um ein generelles Problem.

 

Laut Lernschema bekommen Priester für 0 Lernpunkte sowohl das Sprechen als auch das Schreiben einer alten Sprache.

Man kann aus dem DFR nicht ablesen, dass diese alte Sprache irgendwie zur Religion des Priesters passen muss.

Es könnte also ein albischer Priester hier Meketisch wählen.

Ich neige dazu, dies für ein Erratum zu halten. Stimmt dies?

 

Wenn ja, stellt sich allerdings die Frage, wie bei den Priestern zu verfahren ist, für deren Herkunftsregion keine alte Sprache angegeben ist. Das ist nicht nur bei Aran, sondern z.B. auch bei Clanngadarn der Fall.

Im Rawindra-Quellenbuch (M3) wird die Regelung eingeführt, statt dessen Sagenkunde um einen Punkt billiger zu gewähren.

Sollte man das verallgemeinern?

Wenn ja, stellt sich die Frage, ob dadurch nur das Sprechen der alten Sprache ersetzt wird, oder ob auch das Schreiben zutrifft.

In M3 war nur davon die Rede, dass Priester die Dokumente in der alten Sprache lesen können (kein Schreiben).

Alternativ kann man auch festlegen, dass diese Schreibfähigkeit auf das Schreiben der Muttersprache übertragen wird, dass Priester ansonsten ja für 1 LP vom Fachwissen oder 2 LP vom Allgemeinwissen lernen müssen.

 

Meinungen? Offizielle Klarstellungen?

Link zu diesem Kommentar

Offiziell gibt es dazu wohl immer noch keine Stellungnahme. Aber im Strang über die alte Sprache in Eschar gibt es eine Reihe von weiteren Ideen.

 

Selbst wenn ein albischer Priester Meketisch lernen würde, wäre es ein so unangemessener Vorteil? Als Spielleiter würde ich ihn dann mit Altoqua im ersten Abenteuer konfrontieren. :devil:

 

;)

 

Solwac

Link zu diesem Kommentar

Das Problem ist doch eher akademischer Natur.

 

Welche Sprache ein Priester bei Spielbeginn erhält, hat auf das Spiel so gut wie keinen Einfluss. Sprechen:Sprache+12 kostet gerade mal 100 FP (50 FP beim PW), Schreiben:Sprache+12 nur 50 FP (alle PRI); die Grundlagen kosten je 10 FP, danach kann man auch mit PP hoch lernen.

 

Dass ein Priester die Alte Sprache zu Spielbeginn für 0 LP bekommt, dient wohl weniger dem Spielegleichgewicht als der rollenspielerischen Stimmigkeit; kurz: Es kann einfach nicht sein, dass ein PRI seine Kultsprache nicht kann.

 

Deshalb sollte die Alte Sprache auch zur Kultur des PRI passen. Ein albischer Priester, der nicht Altoqua kann, ist undenkbar. Wenn er eine andere Alte Sprache lernen will, dann braucht er schon eine sehr gute Begründung und muss die Altoqua über ungelernte Fähigkeiten wenigstens auf +9 lernen. (Und wenn der Spieler nach einer Regelquelle fragt, würde ich ihm als SL entgegnen, dass das aus dem allgemeinen Prinzip quia ego sic dico ergibt.)

 

Wenn es keine solche Alte Sprache gibt, die sich quasi aufdrängt, dann sollte der Spieler einfach freie Auswahl haben, sofern er begründen kann, warum ein Priester die jeweilige Sprache gelernt haben sollte.

Kommt er aus einem Land um das Meer der fünf Winde, würde ich Maralinga immer zulassen. Schließlich kann man dort auch Vallinga als Allgemeinbildung erwerben (DFR S. 51) und es ist davon auszugehen, dass auch viele kultige Schriftstücke aus dieser Zeit in dieser Sprache verfasst wurden.

Bearbeitet von Meeresdruide
+9 statt +4
Link zu diesem Kommentar

Für mich ist es klar, dass mit dieser 'alten Sprache' die Kultsprache des Glaubens gemeint ist, also die alte Sprache in der alle wesentlichen religiösen Schriften geschrieben sind. Für Alba wäre das Altoqua, wenn ich richtig informiert bin.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

Link zu diesem Kommentar
  • 6 Jahre später...

In M3 war nur davon die Rede, dass Priester die Dokumente in der alten Sprache lesen können (kein Schreiben).

 

Ich war immer der Ansicht gewesen, dass jemand der eine Sprache lesend beherrscht, diese auch schreiben kann - lasse mich da aber gerne eines Besseren belehren.

 

Zu den Sprachen - da fällt mir ein Artikel in einem GB ein ... es handelt sich dabei um Ausgabe 23, in welcher die Sprachen/Schriften Midgards gegliedert vorgestellt werden. 

 

So gibt es zum Beispiel verschiedene Buchstabenschriften, Runenschriften, Silbenschriften, Keil- und Bilderschriften. So schreibt man Erainnisch mittels des Seemeister-Alphabets (wenn ich mich nicht irre) und Hochcoraniaid aber in der Schrift der Coraniaid. Albisch wäre wieder Seemeisterschrift - Altoqua aber hat eine eigene Schirft, die ebenso heißt. Chryseisch und Maralinga hingegen verwenden beide die Seemeisterbuchstaben.

 

Krass ist es in Eschar, wo es drei Sprachen mit drei unterschiedlichen "Alphabeten" gibt. 

 

Eben habe ich nachgelesen und festgestellt, dass Halftan ebenso eine eigene Buchstabenschrift zu haben scheint ...

Link zu diesem Kommentar

Ich war immer der Ansicht gewesen, dass jemand der eine Sprache lesend beherrscht, diese auch schreiben kann - lasse mich da aber gerne eines Besseren belehren.

ich würde das nicht so pauschal sagen. Ich kann Fraktur problemlos lesen und eine einigermaßen saubere Sütterlin-Handschrift zumindest ausreichend gut.

 

Ich bin nicht in der Lage, Fraktur zu schreiben und Sütterlin kann ich nur sehr mühsam.

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar

Ob man die alte Schrift nicht nur lesen, sondern auch schreiben kann, dürfte in der Praxis wohl nur selten relevant sein. Wenn überhaupt, kann man meketische Bildschrift im Jahr 2426 nL nur noch als Geheimschrift sinnvoll einsetzen. ;)

Und vielleicht noch zum Fälschen historischer Dokumente, aber dafür gibt es dann ja ggf. einen eigenen EW.

 

Die Sprachen/Schriften aus dem GB 23 entsprechen wohl (in M4) nicht dem Kanon. D. h. Halftan wird (offiziell) immer mit valianischen Buchstaben (= "Seemeister-Alphabet") geschrieben und Scharidisch immer mit aranischer Silbenschrift, so wie es im DFR steht. Eine eigene Halbling-Schrift gibt es nicht.

Bearbeitet von dabba
Link zu diesem Kommentar

Die Zuordnung von Schrift zu Sprache ist nach M5 wohl unverändert zu M4 (ich habe zumindest keine Unterschiede entdeckt). Halblinge schreiben also im Valianischen Alphabet, nur eben verschnörkelt und nach Möglichkeit rund. Aber ein Albai oder Morave hat keine Schwierigkeiten, diese Schrift zu lesen. Um aber mehr als nur zu buchstabieren muss er Schreiben:Halftan gelernt haben.

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...