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In letzter Zeit bin ich immer wieder über eine Frage gestolpert die (so glaube ich zumindest) auch im Meister der Sphären nicht dirket behandelt wird:*

 

Was machen Dämonen, Elementare und das ganze Gewürm eigentlich den lieben langen Tag, wenn sie gerade nicht beschworen werden?

 

In den Regeln wirkt es so, als ob diese Wesen stets untätig auf ihrer Existenzebene rumsitzen und nur darauf warten, endlich von einem Beschwörer nach Midgard bzw. Myrkgard geholt zu werden.

Aber... haben diese Wesen keinen normalen Tagesablauf? Arbeiten intelligente Dämonen? Essen sie? Schlafen sie? Werden sie krank und sterben sie? Haben sie eine Familie, die evtl. ein wenig verstört wirkt, wenn Papi (wieder mal) abends nicht auftaucht weil er von irgendeinem Beschwörer geknechtet wurde?

 

Ebenfalls recht eigenartig erscheint mir die allgemeine Darstellung von Dämonenfürsten bzw. Mentoren: Denen scheint ihre eigene Welt immer viel zu wenig Platz und Probleme zu bieten, sodass sie sich bei der erstbesten Gelegenheit mit Freuden nach Midgard begeben um dort irgendwelche "Interessen" zu verfolgen... Nur, was sind das eigentlich für Interessen?

Klar, ist unser Dämon ein finstrer Bösewicht oder ein toller Liebewicht braucht man nicht unbedingt weitere Motive. Aber was genau wollen all die vielen ziemlich neutralen Däomenfürsten bzw. Elementarmeister eigentlich mit Midgard? Sind die wirklich so scharf auf die paar Schätze und mag. Gegenstände die es hier zu finden gibt? Und ist denen zuhause wirklich so langweilig?

Was bewegt einen (neutralen) Dämon dazu, sich einen grauen Hexer als Schüler auszuwählen? Menschliche Adelige zeigen ja auch nicht automatisch größtes Interesse daran, was auf der anderen Seite Midgards (geschweige denn in Sphäre XYZ) vor sich geht...

 

Ja, natürlich, das hängt alles von den konkreten Dämonen/ Elementaren, ihrer Intelligenz etc ab. Aber derzeit erscheinen mir diese tw. doch recht intelligenten und wichtigen Wesen noch eindimensionaler als so manches Reitpferd. Vom Pferd weiß man wenigstens, was es frisst und ob es schläft...

 

Also, wenn ihr Beispiele/Ideen für etwas mehr Leben auf anderen Sphären kennt bzw. wenn ihr Vorschläge zur Motivation von Dämonenfürsten und Elementarmeistern habt: Jetzt wisst ihr, in welchem Strang ihr sie posten könnt. ;-)

 

Grüße,

Arenimo

 

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*) Ich muss ehrlich zugeben, dass ich im M.d.S. nicht nach dieser konkreten Frage gesucht habe. Wenn es im Buch eine Antwort gibt, würde ich daher um die entsprechende Stelle bitten.

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Hi,

 

also ich hab mir mal vor ... längerer Zeit was zu einem Knecht überlegt, den ein Eisbeschwörer (2. Element weiß ich grade nicht) meiner Gruppe an sich gebunden hatte. Der Knecht war ein Reifwicht (also Dvergar) namens Nöhrgel. Charakterlich war er angelehnt an den gleichnamigen Wichtel aus Bernhard Hennens Nebenan. Er hatte eine Frau und Kinder, war sterblich und hatte eine Vorliebe für Zwiebelkuchen, den seine Frau für ihn zubereitet hat. Nöhrgel HAT geschlafen, gegessen und musste auch mal aufs Örtchen, und als er mal einen kritischen Armtreffer abbekommen hat, war die Wunde auch beim nächsten Mal rufen noch nicht verheilt. Außerdem habe ich eine (geringe) Prozentchance festgesetzt, dass er beim Rufen Axt und/oder Schild gerade nicht zur Hand hat.

 

Letztlich hat er auf der gleichen Urwelt gewohnt wie der Meister des Beschwörers (ein Frostgnom), was es dem Beschwörer ermöglicht hat, dem Frostgnom über seinen Knecht Nachrichten zukommen zu lassen, ohne den Meister gleich beschwören zu müssen. Das wiederum impliziert, dass der Frostgnom eine Art Fürst über den (Eis-)Landstrich ist, in dem Nöhrgel mit seiner Familie wohnt. Ich habe jeweils ca. 1-2 Wochen veranschlagt, um die Nachricht zu überbringen und die Antwort abzuwarten, um die Distanzen, die der Dverg überbrücken musste zu simulieren.

 

Den Tagesablauf zumindest dieser Kreatur(en) stelle ich mir ähnlich zu dem von menschlichen Jägerkulturen vor: jagen, essen, schlafen, Nachwuchs zeugen, Fehden führen ... vielleicht könnte ein solcher Knecht es tatsächlich einmal wagen, seinen Meister um Unterstützung auf seiner Heimatebene zu bitten?

 

Gruß,

Mormegil

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Also ich stelle mir das Alltagsleben von Dämonen und Gedöns ähnlich vor, wie dass Alltagsleben der Bewohner Midgards. Man muss natürlich bei Dämonenfürsten berücksichtigen, dass sie auf ihrer Ebene einflussreiche Wesen sind, u. U. also über einen Hofstaat verfügen, Verpflichtungen haben usw. Relevant sollte dies aber erst dann sein, wenn man einen solchen Dämon auf seiner Welt besucht. Wenn man ein solches Abenteuer bastelt, ist es natürlich von Vorteil, dass die Regeln nicht alles bis ins Einzelne vorgeben.

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Die "Standard-Wächterdämonen" lasse ich durchaus ungehalten agieren, weil die aus ihrem täglichen Ablauf rausgerissen werden.

 

Typische Zitate: "Oh nein, schon wieder irgendwelche Deppen..." "Dauert das noch lange? Entscheidet ihr euch bald?" "Hallo, meine Kumpels warten nicht ewig aufs Kartengeben!" "Standardvertrag, ich passe hier auf, damit solche wie ihr hier nicht rein kommt. Die Bezahlung ist gut, die Arbeitszeiten manchmal lästig."

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Zumindest für Dämonen aus den Nahen Chaosebenen gibt es da schöne Beschreibungen im Abenteuer Dämonen, Dämonen aus dem Parinov-Quellenband.

 

Solwac

 

Was ist der Parinov-Quellenband? Kannst mir evtl. per PM nähere Infos zukommen lassen? (Danke).

 

Weitere Infos gibt es übrigens in dem (vergriffenen) Hexenzauber&Druidenkraft, in dem einige Mentoren vorgestellt werden, und teils auch (telegrammartig) ihre Interessen.

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Was machen Dämonen, Elementare und das ganze Gewürm eigentlich den lieben langen Tag, wenn sie gerade nicht beschworen werden?

[...]

Ich neige dazu höheren Dämonen und Elementaren eine eigene Kultur zu zu schreiben, in der sie Umgang miteinander pflegen, interagieren, intervenieren und intrigieren. Niedere Dämonen und Elementare sehe ich dagegen eher auf "Haustierniveau".

 

Grüße

Gindelmer

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  • 5 Jahre später...

Wenn es bei den höheren Dämonen Magier gibt, können die dann auch Menschen beschwören, und dann knechten / Dominieren... so könnte man ein lustiges Abenteuer anfangen lassen: die Abenteurer werden an einen befehl gebunden, der ihnen total gegen den Strich geht, aber es gibt eine Lücke, die aber viele Hürden aufweist...

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Wenn es bei den höheren Dämonen Magier gibt, können die dann auch Menschen beschwören, und dann knechten / Dominieren... so könnte man ein lustiges Abenteuer anfangen lassen: die Abenteurer werden an einen befehl gebunden, der ihnen total gegen den Strich geht, aber es gibt eine Lücke, die aber viele Hürden aufweist...
Wenn man von Midgard aus Elementare, Dämonen und Mittelweltler beschwören kann, wirds wohl auch von anderswo gehen.

 

Wie geschrieben: In andere Welten gezogen zu werden gibts durchaus in vorhandene Abenteuern. :)

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